DE19520852C1 - Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur ZündungserkennungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zündungserkennung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei modernen Kraftfahrzeugen ist es aus Gründen des Umweltschut
zes notwendig, die Zündung des Luft-Kraftstoff-Gemisches im Ver
brennungsmotor zu erkennen und sofort Gegenmaßnahmen einzulei
ten, sofern keine Zündung erfolgt. Werden nämlich keine Gegen
maßnahmen getroffen, kann das unverbrannte Luft-Kraftstoff-
Gemisch in den Katalysator gelangen und diesen zerstören. Es ist
deshalb erforderlich, daß jeder Zündaussetzer erkannt wird.
Zur Erkennung der Zündung bzw. Zündaussetzer sind bereits ver
schiedene Vorrichtungen und Verfahren bekannt.
So ist es möglich, den Druckanstieg im Brennraum, der durch die
Verbrennung des Kraftstoff-Gemisches erfolgt, zu messen. Hierfür
kann ein Drucksensor innerhalb des Motorblocks angebracht wer
den. Dies ist sehr aufwendig und kostspielig. Außerdem ist der
Drucksensor dann nachteiligerweise enormen thermischen Belastun
gen ausgesetzt.
Verfahren zur Erzeugung zweier Zündimpulse innerhalb eines Ar
beitstaktes zur Zündungs- bzw. Fehlzündungserkennung sind bei
spielsweise in DE 42 18 803 A1, EP 0 546 827 A2 und US 53 88 560
beschrieben. Während in DE 42 18 803 A1 die Amplitude des bei
der zweiten Zündung entstehenden Funkenspannungs-Nadelimpulses
ausgewertet wird, erfolgt in US 53 88 560 eine zeitliche Analyse
des Abfalls der gemessenen Funkenspannung nach der zweiten Zün
dung. In EP 0 546 827 A2 wird eine entsprechende Analyse des
Abfalls des entstehenden Ionenstromes durchgeführt.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird die Winkelgeschwin
digkeit der Kurbelwelle gemessen, die bei einer erfolgten Ver
brennung höher als bei einer nicht erfolgten Verbrennung ist.
Hierfür sind allerdings zusätzliche mechanische Sensoren notwen
dig, die äußerst empfindlich sein müssen, um verhältnismäßig
geringe Geschwindigkeitsunterschiede erfassen zu können. Solche
Sensoren sind ebenfalls aufwendig und kostspielig.
Eine weitere Möglichkeit der Zündungserkennung ist die Messung
des Ionenstromes. Hierbei wird der Ionenstrom, der durch die
thermische Ionisation des Kraftstoff-Gemisches bei einer Ent
flammung erfolgt, gemessen. Bei dieser Lösung müssen Dioden ein
gesetzt werden, die während des Zündimpulses einer enormen
Spannung ausgesetzt sind. Solche Dioden sind sehr teuer und emp
findlich.
Aus WO 92/20912 ist eine Zündungserkennung bekannt, bei der in
nerhalb eines Arbeitstaktes des Verbrennungsmotors zwei Zünd
funken erzeugt werden und die Zündspannung des zweiten Zündfun
kens mit einem vorgegebenen Schwellenwert verglichen wird. Eine
erfolgte Entflammung des Kraftstoff-Gemischs wird dadurch detek
tiert, daß die Zündspannung unterhalb dieses Schwellenwertes
liegt. Liegt die Zündspannung dagegen über diesem Schwellenwert,
so ist dies ein Kriterium für ein Nichtzünden des Kraftstoff-
Gemisches.
Problematisch an diesem Verfahren ist, daß nur die Zündspannung
des zweiten Zündfunkens gemessen wird. Hierdurch kann nicht un
terschieden werden, ob die Verringerung der Zündspannung allein
durch die Ionisation des ersten Funkens oder wirklich durch eine
erfolgte Entflammung innerhalb des Brennraumes erfolgte. Außer
dem kann bei diesem Verfahren nicht festgestellt werden, ob eine
Entflammung nicht erfolgte, weil kein geeigneter Zündfunke er
zeugt wurde, oder weil kein Kraftstoff-Gemisch für die Entflam
mung im Brennraum zur Verfügung stand.
Darüber hinaus ist die gemessene Zündspannung auch noch von äu
ßeren Faktoren, wie z. B. Spannungsabfall am Zündverteiler und
Elektrodenabbrand, abhängig. Solche Faktoren können sich im Lau
fe der Zeit langsam oder z. B. beim Austausch der Zündkerzen
plötzlich verändern. Diese Faktoren können bei Vorgabe nur eines
einzigen Schwellenwertes als sicheres Entscheidungskriterium, ob
eine Entflammung des Kraftstoff-Gemisches erfolgte, nicht be
rücksichtigt werden. Die Schwellenspannung abhängig von diesen
Faktoren zu variieren, wäre auch bei Einsatz einer entsprechen
den Rechnersteuerung nur unter großem Aufwand möglich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Zündungserkennung anzugeben, das die oben genann
ten Nachteile nicht aufweist, und die insbesondere keine mecha
nischen Komponenten enthält, die einfach in vorhandene Systeme
integrierbar ist, und zuverlässig arbeitet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Die Erfindung beruht darauf, mittels eines ersten Zündfunkens
das Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brennraum eines Kraftfahrzeugver
brennungsmotors zu entflammen und mit mindestens einem zweiten
Zündfunken, der innerhalb desselben Arbeitstaktes gezündet wird,
die Entflammung des Kraftstoff-Gemisches nachzuweisen. Erfin
dungsgemäß sieht die Wechselspannung zum Erzeugen mindestens des
zweiten Zündfunkens, vorzugsweise jedoch auch zum Erzeugen des
ersten Zündfunkens, eine oder mehrere Perioden von zwei unter
schiedlich hohen Halbwellen vor, wobei die erste Halbwelle eine
Amplitude aufweist, die zwischen der maximal notwendigen Spannung
bei vorhandener Ionisierung zwischen den Elektroden einer Zünd
kerze der Zündanlage und der minimal notwendigen Spannung bei
nicht vorhandener Ionisierung liegt und die zweite Halbwelle
eine Amplitude aufweist, welche über der maximal notwendigen
Spannung liegt. Als Kriterium für eine erfolgte Entflammung des
Luft-Kraftstoff-Gemisches wird erfaßt, ob sich der zweite Zünd
funke bei der ersten Halbwelle der Wechselspannung ausgebildet
hat oder nicht.
Vorzugsweise liegt die Spannung der ersten Halbwelle der Wech
selspannung zum Erzeugen des oder der Zündfunken zwischen 2 kV
und 6 kV. Die Spannung der zweiten Halbwelle ist erfindungsgemäß
größer als 30 kV und beträgt vorzugsweise etwa 32 kV.
Ist die Periodendauer der Wechselspannung deutlich kleiner als
die Dauer des Arbeitstaktes der Brennkraftmaschine, kann folgen
der Funktionsablauf erzeugt werden:
Der erste Zündimpuls wird aus einer oder mehreren Perioden (Zündteilimpulse) der Wechselspannung bestehend erzeugt, wobei die Ausbildung des Zündfunkens während der zweiten Halbwelle er folgt. Dieser erste Zündimpuls dient normalerweise zur Entzün dung des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Nach einer bestimmten Zeit, wie bereits erwähnt, innerhalb des gleichen Arbeitstaktes, wird ein zweiter Zündimpuls erzeugt, der ebenfalls aus mehreren Zündteilimpulsen bestehen kann. Da sich jetzt durch die Flamme erzeugte Ionen zwischen den Elektroden der Zündkerze befinden, kann die niedrige Spannung der ersten Halbwelle des zweiten Zündimpulses den Zündfunken erzeugen. Die Zeit, die nach dem Einschalten der Wechselspannung bis zur Ausbildung des Funkens vergeht, kann zum Beispiel durch Messung des Stromes durch die Zündkerzen zur Ermittlung einer Aussage über die Entflammung des Luft-Kraftstoff-Gemisches dienen. Ist eine Entflammung durch den durch den ersten Zündimpuls erzeugten Zündfunken erfolgt, tritt der Zündfunke des zweiten Zündimpulses während der ersten Halb welle auf. Ist die Entflammung durch den ersten Zündimpuls aus geblieben, zündet der Zündfunken während des zweiten Zündimpul ses erst mit der zweiten Halbwelle, also später als im Normal fall. Dies wird erfindungsgemäß detektiert.
Der erste Zündimpuls wird aus einer oder mehreren Perioden (Zündteilimpulse) der Wechselspannung bestehend erzeugt, wobei die Ausbildung des Zündfunkens während der zweiten Halbwelle er folgt. Dieser erste Zündimpuls dient normalerweise zur Entzün dung des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Nach einer bestimmten Zeit, wie bereits erwähnt, innerhalb des gleichen Arbeitstaktes, wird ein zweiter Zündimpuls erzeugt, der ebenfalls aus mehreren Zündteilimpulsen bestehen kann. Da sich jetzt durch die Flamme erzeugte Ionen zwischen den Elektroden der Zündkerze befinden, kann die niedrige Spannung der ersten Halbwelle des zweiten Zündimpulses den Zündfunken erzeugen. Die Zeit, die nach dem Einschalten der Wechselspannung bis zur Ausbildung des Funkens vergeht, kann zum Beispiel durch Messung des Stromes durch die Zündkerzen zur Ermittlung einer Aussage über die Entflammung des Luft-Kraftstoff-Gemisches dienen. Ist eine Entflammung durch den durch den ersten Zündimpuls erzeugten Zündfunken erfolgt, tritt der Zündfunke des zweiten Zündimpulses während der ersten Halb welle auf. Ist die Entflammung durch den ersten Zündimpuls aus geblieben, zündet der Zündfunken während des zweiten Zündimpul ses erst mit der zweiten Halbwelle, also später als im Normal fall. Dies wird erfindungsgemäß detektiert.
Es kann der Fall eintreten, besonders bei hohen Drehzahlen, daß
die Ionisierung, die durch den ersten Funken selbst erzeugt wur
de, noch nicht vollständig abgebaut wurde. Das bedeutet, daß die
zum Erzeugen des zweiten Funkens notwendige Spannung nach unten
verschoben wird, also kleiner als beispielsweise 6 kV wird. Um
die Amplitude der ersten Halbwelle der Zündwechselspannung wie
der in den optimalen Bereich, d. h. in die Mitte zwischen max
mal notwendiger Spannung mit voller thermischer Ionisierung und
minimal notwendiger Spannung mit durch den ersten Funken verur
sachten Restionisierung zu bringen, kann z. B. die Dauer der
beiden Halbwellen untereinander verändert werden, was zu einer
Änderung der Amplitude der ersten Halbwelle ausgenutzt werden
kann. Ein entsprechendes, im Steuerrechner des Kraftfahrzeuges
abgelegtes Kennlinienfeld kann beispielsweise die Steuerung der
Amplitude der ersten Halbwelle vornehmen.
Obwohl es grundsätzlich ausreicht, die Zündspannung der beiden
Zündimpulse zu messen, ist es ebenso möglich, nicht die Hoch
spannung selbst, sondern einen ihr proportionalen Wert auszu
werten. Ein solcher Wert kann beispielsweise die Primärspannung
an einem Zündübertrager der Zündanlage sein. Es ist jedoch auch
möglich, den primären Ladestrom einer Zündspule der Zündanlage
als proportionalen Wert für die Zündspannung auszuwerten.
Ebenso ist es möglich, einen anderen Parameter, der eine Infor
mation über die Ionisierung der Gasentladungsstrecke enthält,
auszuwerten. Beim Heranziehen des primären Ladestromes der Zünd
spule zeigt sich nämlich, daß der Ladestrom von der Primärinduk
tivität der Zündspule abhängig ist, solange keine Ionisierung
der Entladungsstrecke vorhanden ist. Ist dagegen eine Ionisie
rung vorhanden, wird die wirksame Primärinduktivität durch die
Parallelschaltung der Streuinduktivität verringert. Der Strom
anstieg in der Zündspule erfolgt schneller. Dieser unterschied
in den Stromanstiegen, der z. B. durch Messungen der Zeit vom
Beginn des Stromflusses bis zum Erreichen einer bestimmten
Stromamplitude ermittelt werden kann, stellt ebenfalls ein aus
wertbares Maß für die zwischen den Elektroden vorhandene Ioni
sierung dar.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, innerhalb
eines Arbeitstaktes nicht nur zwei Zündimpulse zu erzeugen, son
dern jeden dieser Zündimpulse in mindestens zwei Zündteilimpulse
zu unterteilen. Geeignete Zündanlagen hierfür sind z. B. Hoch
frequenz-Wechselstromzündanlagen, die in der Lage sind, mehre
re Funken sehr schnell hintereinander innerhalb eines einzigen
Arbeitstaktes zu erzeugen. Die Zündteilimpulse eines Zündimpul
ses werden so schnell hintereinander ausgelöst, daß sich die
Ionisierung, hervorgerufen durch den jeweilig unmittelbar
vorhergehenden Zündteilimpuls und den sich hierbei ausbildenden
Teilfunken, nur unwesentlich abgebaut hat. Wird hierbei aufgrund
des ersten Zündteilimpulses ein Funke ausgelöst und hat sich die
Gasentladung ausgebildet, so ist ein großer unterschied zwischen
den Zündspannungen dieser beiden Zündteilfunken festzustellen.
Ein solcher Unterschied stellt sich nicht ein, wenn sich der
erste Teilfunke nicht ausgebildet hat. Zusätzlich kann ein drit
ter Fall auftreten. Dieser dritte Fall tritt auf, wenn ein im
Brennraum befindliches Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Teil
funken des ersten Impulses gezündet wurde. Jetzt sorgt die im
Brennraum befindliche Entflammung für eine Ionisierung der Ent
ladungsstrecke, was dazu führt, daß der erste Teilfunke des
zweiten Funkens bei einer viel geringeren Zündspannung als bei
dem ersten Teilfunken des ersten Funkens auftritt. Durch Aus
wertung der Zündspannungen bzw. Ladeströme der Teilfunken des
ersten und des zweiten Funkens kann somit entschieden werden, ob
eine nicht erfolgte Zündung auf nicht vorhandenes Kraftstoff-
Luft-Gemisch oder Nichtausbildung des Funkens zurückzuführen
ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird ein entsprechendes
Signal an eine Steuereinheit gesendet, sobald keine Entflammung
des Luft-Kraftstoff-Gemisches stattgefunden hat. Darüber hinaus
wird die Zufuhr des Luft-Kraftstoff-Gemisches an den Brennraum
verhindert, um eine Zerstörung des Katalysators zu vermeiden.
Schließlich wird dem Fahrer der Brennkraftmaschine ein akusti
sches oder optisches Signal übermittelt, das die Fehlfunktion
anzeigt.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang eines Aus
führungsbeispieles und Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer beispielhaften Zündendstufe
zur Zündungserkennung,
Fig. 2 typische Signalverläufe auf der Primärseite der in
Fig. 1 dargestellten Zündendstufe,
Fig. 3 typische Signalverläufe auf der Sekundärseite der in
Fig. 1 dargestellten Zündendstufe,
Fig. 4 ein Spannungsdiagramm,
Fig. 5 Spannungs- Zeitdiagramme von jeweils vier innerhalb ei
nes Arbeitstaktes einer Brennkraftmaschine aufeinan
derfolgenden Zündfunken bei unterschiedlichen Betriebs
bedingungen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
für eine Zündendstufe nach der Erfindung. Die Schaltungsanord
nung weist fünf Klemmen 1, 2, 3, 4 und 5 auf. An der Klemme 1
liegen beispielsweise 200 V, an der Klemme 2 15 V, an der Klemme
3 ein Stromsteuersignal und an der Klemme 4 ein Einschaltsignal
an. Die Klemme 5 ist mit Bezugspotential verbunden. Zwischen der
Klemme 1 und der Klemme 5 ist ein Kondensator 6 geschaltet,
ebenfalls zwischen die Klemme 2 und die Klemme 5 ein Kondensator
7. Zwischen die Klemmen 2 und 5 ist zusätzlich die Reihenschal
tung eines Widerstandes 8 mit einem Kondensator 9 geschaltet,
wobei der Widerstand 8 mit der Klemme 2 in Verbindung steht. Die
Klemme 2 ist über einen weiteren Widerstand 10 mit der Klemme 4
in Verbindung. Zwischen der Klemme 3 und der Klemme 5 für Be
zugspotential ist ein weiterer Kondensator 11 geschaltet. Die
Klemme 3 steht mit dem nicht invertierenden Eingang eines Kompa
rators 12 in Verbindung, dessen invertierender Eingang an den
Verbindungspunkt des Widerstandes 8 und des Kondensators 9 ge
schaltet ist. Der Ausgang des Komparators 12 ist einerseits mit
der Klemme 4 in Verbindung und andererseits mit zwei Basisan
schlüssen von zwei komplementären Transistoren 14, 15, die mit
ihren Emitteranschlüssen miteinander in Verbindung stehen. Der
Kollektor des npn-Transistors ist an die Klemme 2 und der Kol
lektor des pnp-Transistors 15 an die Klemme 5 geschaltet. Der
Verbindungspunkt der beiden Emitteranschlüsse dieser Transisto
ren 14, 15 ist über einen Widerstand 16 mit dem Basisanschluß
eines Leistungsschalttransistors 18 in Verbindung. Der Kollek
toranschluß dieses Leistungstransistors 18 ist über die Primär
wicklung 19 einer Zündspule 20 mit der Klemme 1 in Verbindung.
Der Emitteranschluß des Leistungstransistors 18 ist über einen
Widerstand 11 an die Klemme 5 für Bezugspotential geschaltet.
Parallel zur Laststrecke des Leistungstransistors 18 und dem
Widerstand 11 ist ein Kondensator 23 geschaltet, ebenso eine
Freilaufdiode 24, die mit ihrem Kathodenanschluß an die Primär
wicklung 19 der Zündspule 20 gelegt ist.
Der Verbindungspunkt des Widerstandes 8 und des Kondensators 9
ist über einen weiteren Widerstand 13 an den Verbindungspunkt
des Leistungstransistors 18 und des Widerstandes 11 gelegt. Die
ser zuletzt genannte Verbindungspunkt ist zugleich über einen
Widerstand 17 an die Basis bzw. das Gate des Leistungstransi
stors 18 geschaltet.
Die Zündspule weist darüber hinaus eine Sekundärwicklung 21 auf,
an deren beiden Anschlüsse die Elektroden 25, 26 geschaltet
sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung weist darüber
hinaus einen Taktgenerator auf. Dieser Taktgenerator besteht im
wesentlichen aus einem Taktgeneratorbaustein 28, dessen Plus
eingang mit dem Q-Ausgang verbunden ist. Der Q-Ausgang steht
darüber hinaus über eine Diode 29 mit dem Verbindungspunkt des
Widerstandes 8 und des Kondensators 9 in Kontakt. An diesem Ver
bindungspunkt ist die Kathode der Diode 29 gelegt. Der Minus-
Eingang des Taktgeneratorbausteines 28 ist an die Klemme 4 ge
schaltet, während der Takteingang über einen Kondensator 30 an
die Klemme 5 für Bezugspotential geschaltet ist. Zwischen dem
Takteingang des Taktgeneratorbausteines 28 und der Klemme 2 ist
ein weiterer Widerstand 31 gelegt.
Mit der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung einer Zünd
stufe können im wesentlichen die in den Fig. 2 und 3 be
schriebenen Signale generiert werden.
In Fig. 2 ist mit A das Einschaltsignal zum Einschalten der
Zündendstufe bezeichnet. Dieses Einschaltsignal wird an die
Klemme 4 der Zündendstufe angelegt und ist ein Rechtecksignal
einer vorgegebenen Dauer. Mit D ist die Gate bzw. Basisspannung
des Leistungsschalttransistors 18 bezeichnet. Dieses Signal ist
eine Rechteckspannung, deren Längen von dem Strom durch die
Zündspule abhängen. Mit C ist der Kollektor-Strom bezeichnet,
welcher ein dreiecksförmiges Rampensignal ist. Die Steilheit der
Rampe ist wiederum von der Induktivität der Zündspule abhängig.
Mit D ist die Kollektor-Spannung am Kondensator 23 der
Zündendstufe von Fig. 1 bezeichnet. Die Kollektorspannung ist
sinushalbwellenförmig. Der Signalverlauf E bezeichnet den durch
diesen Kondensator 23 fließenden Strom, F bezeichnet den Strom
durch die Freilaufdiode 24.
In Fig. 3 sind die typischen Signalverläufe auf der Sekundär
seite der Zündendstufe von Fig. 1 dargestellt. Der besseren
Übersichtlichkeit wegen ist nochmals der sinushalbwellenförmige
Verlauf der Kollektorspannung anhand der Kurve D dargestellt.
G bezeichnet die ideal transformierte Sekundärspannung auf der
Sekundärseite der Zündendstufe. Wie die strichlierte Bezugsli
nie, die 0 Volt darstellt, deutlich macht, zeichnet sich dieser
Signalverlauf G durch einen unterhalb von 0 Volt liegenden Be
reich und einen über 0 Volt liegenden Spannungsbereich aus. Die
unterschiedlich schraffierten Flächen sind gleich groß.
Mit H ist die Sekundärspannung mit Kapazität dargestellt. Im
Unterschied zum Signalverlauf G oszilliert dieses Signal dort,
wo die Kollektorspannung eine Halbwelle zeigt.
Der Signalverlauf I zeigt die typische Sekundärspannung bei an
die Sekundärwicklung der Zündspule angeschlossener Zündkerze.
Fig. 4 zeigt, wie die Wechselspannung zum Erzeugen der Zünd
funken bei der vorliegenden Erfindung beispielhaft zu wählen
sind. Ausgehend von der Spannung 0 sind in dem in Fig. 4 dar
gestellten Diagramm weitere Spannungen eingezeichnet, nämlich U2
= 2 kV, U2 = 4 kV, U3 = 6 kV, U4 = 30 kV und U5 = 32 kV. Bei 2 kV bil
den sich die Funken im ionisierten Zustand des Elektrodenzwi
schenraumes aus. Zwischen 6 kV und 30 kV kann eine Zündung im
nichtionisierten Zustand erreicht werden, sicher wird die Zün
dung jedoch bei einer Spannung von größer 30 kV erreicht. Gemäß
der vorliegenden Erfindung wird die Wechselspannung zum Erzeu
gen mindestens eines zweiten Zündfunkens, vorzugsweise aber auch
dem ersten Zündfunken so gewählt, daß die erste Halbwelle eine
Amplitude aufweist, welche zwischen der maximal notwendigen
Spannung bei vorhandener Ionisierung zwischen den Elektroden
einer Zündkerze der Zündanlage und der minimal notwendigen Span
nung bei nicht vorhandener Ionisierung liegt. Dies bedeutet im
vorliegenden Fall, daß die erste Halbwelle zwischen U1 und U3
und damit im nicht schraffierten Bereich liegen muß. Vorzugs
weise wird die erste Halbwelle bei U2 = 4 kV gewählt. Die zweite
Halbwelle wird dagegen so groß gewählt, daß sie sicher über der
maximal notwendigen Spannung liegt, die bei vorhandener Ionisie
rung zwischen den Elektroden einer Zündkerze der Zündanlage auf
tritt. Im vorliegenden Fall muß die zweite Halbwelle folglich
größer als U4 sein. Vorzugsweise wird die zweite Halbwelle so
groß wie U5 gewählt.
Wird der erste und der zweite Zündimpuls auf gleiche Weise und
damit mit der gleichen Wechselspannung erzeugt, kann anhand des
zweiten Zündimpulses bestimmt werden, ob der erste Zündimpuls
für eine Entflammung sorgte oder nicht. Bei einer erfolgten Ent
flammung kann nämlich bereits die erste Halbwelle des zweiten
Zündimpulses einen zündfunken erzeugen. Hat keine Entflammung
durch den ersten Zündimpuls stattgefunden, führt dagegen erst
die zweite Halbwelle des zweiten Zündimpulses zur Entflammung.
Dies natürlich nur, wenn ein Luft-Kraftstoff-Gemisch im Brenn
raum vorhanden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren nutzt also folgenden Effekt aus:
Die kritische Feldstärke, die zur Ausbildung einer Gasentladung notwendig ist, ist von den im Brennraum vorhandenen Ionen und der vorhandenen Fremdionisierung abhängig. Bei konstanten geome trischen Abmessungen und konstanten äußeren Einflüssen ist die zur Ausbildung einer Gasentladung bzw. eines Funkens zwischen zwei Elektroden, z. B. den Elektroden einer Zündkerze, notwendi ge Spannung ebenfalls konstant. Werden nun durch Fremdionisa tion, z. B. thermische Ionisation, wie sie sich bei einer Ent flammung des Kraftstoff-Gemisches im Brennraum ereignet, Ionen in den Bereich der Elektroden gebracht, sinkt die zur Erzeugung eines Funkens notwendige Zündspannung.
Die kritische Feldstärke, die zur Ausbildung einer Gasentladung notwendig ist, ist von den im Brennraum vorhandenen Ionen und der vorhandenen Fremdionisierung abhängig. Bei konstanten geome trischen Abmessungen und konstanten äußeren Einflüssen ist die zur Ausbildung einer Gasentladung bzw. eines Funkens zwischen zwei Elektroden, z. B. den Elektroden einer Zündkerze, notwendi ge Spannung ebenfalls konstant. Werden nun durch Fremdionisa tion, z. B. thermische Ionisation, wie sie sich bei einer Ent flammung des Kraftstoff-Gemisches im Brennraum ereignet, Ionen in den Bereich der Elektroden gebracht, sinkt die zur Erzeugung eines Funkens notwendige Zündspannung.
Innerhalb eines Arbeitstaktes einer Brennkraftmaschine werden
zwei Zündimpulse erzeugt. Der erste Zündimpuls, der idealerweise
einen Funken erzeugt, dient zur Entflammung des Luft-Kraftstoff-
Gemischs. Mit dem zweiten Zündimpuls wird ebenfalls ein Funke
erzeugt. Bei dem zweiten Zündimpuls wird aber detektiert, wann
genau sich der Funke ausbildet, also bei der ersten Halbwelle
oder bei der zweiten Halbwelle.
Eine Entscheidung, ob diese Ionisierung durch den durch den er
sten Zündimpuls ausgelösten ersten Funken oder durch die Ent
flammung des Kraftstoff-Gemischs erfolgte, ist nicht ohne weite
res möglich. Eine Möglichkeit, dies sicher zu entscheiden, be
steht darin, die Zeitdauer zwischen den beiden Zündimpulsen so
groß zu wählen, daß die durch den ersten Funken erzeugte Ioni
sierung sicher abgebaut ist. Ist der zweite Spannungswert deut
lich geringer als der erste, so deutet dies sicher auf eine Ent
flammung des Kraftstoff-Gemischs hin. Da die Dauer dieser Ioni
sierung von der angelegten Hochspannung selbst und den Verwirbe
lungsverhältnissen im Brennraum abhängt, kann eine relativ lange
Zeitspanne notwendig sein, bis die Ionisierung abgebaut ist.
Dies kann insbesondere bei hohen Drehzahlen zu Zeitproblemen
führen, wenn die Zeitdauer länger als eine Arbeitstaktzeitdauer
wird, da dann der zweite Impuls nicht mehr während dieses einen
Arbeitstaktes gezündet werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zeitdauer der bei
den Impulse so kurz gewählt, daß sie sicher innerhalb eines
Arbeitstaktes liegen. Die Zeitdauer kann dabei konstant oder
variabel, z. B. drehzahlabhängig, gewählt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in vorteilhafter Weise
auch bei Zündanlagen, z. B. Hochfrequenz-Wechselstromzündanlagen
anwenden, bei denen mehrere Zündimpulse sehr schnell hin
tereinander innerhalb eines Arbeitstaktes erzeugt werden können.
Mit diesen Anlagen ist, wie nachfolgend gezeigt, eine zusätzli
che Unterscheidung möglich, ob eine Entflammung des Kraftstoff-
Gemischs nicht erfolgt, weil kein Zündfunke erzeugt wurde, oder
weil sich kein Kraftstoff-Gemisch im Brennraum befindet.
Dazu werden erfindungsgemäß die beiden oben erwähnten Zündimpul
se als mindestens je zwei Zündimpulse erzeugt.
Im folgenden wird der Einfachheit halber angenommen, daß ein
Zündfunken nur aus zwei Teilfunken besteht. Der zeitliche Ab
stand dieser beiden Teilfunken ist erfindungsgemäß so gering zu
wählen, daß sich die Ionisierung im Brennraum, die durch den
Teilfunken hervorgerufen wurde, nur unwesentlich abgebaut hat
und die mindestens zwei Teilfunken wie ein einziger Funken er
scheinen.
Wird in diesem Fall z. B. der erste Teilfunke ausgelöst und hat
sich aufgrund des ersten Teilfunkens eine Gasentladung innerhalb
des Brennraumes ausgebildet, so wird ein großer Unterschied zwi
schen den Zündspannungen dieses ersten Teilfunkens und des un
mittelbar nachfolgenden zweiten Teilfunkens festgestellt.
Darüber hinaus erreicht der auf der Primärseite der Zündanlage
fließende Kollektorstrom schneller die für die Entflammung nö
tige Amplitude. Dieser große Unterschied zwischen den beiden
Zündspannungen der beiden Teilfunken und zwischen den Steilhei
ten der Flanken des Kollektorstromes tritt dagegen nicht auf,
wenn sich der erste Teilfunke aufgrund des ersten Teilimpulses
nicht ausgebildet hat. Bei den nachfolgenden zwei Teilfunken des
zweiten Funkens können sich die soeben beschriebenen Zustände
ebenfalls einstellen, wobei der erste Teilfunke des zweiten
Zündimpulses bei der ersten Halbwelle und damit früher auftritt
als wenn der erste Zündimpuls zu keiner Entflammung geführt
hat. Zusätzlich kann jedoch hier ein dritter Fall auftreten.
Dieser dritte Fall stellt sich ein, wenn ein im Brennraum be
findliches Kraftstoff-Luft-Gemisch durch den ersten Teilfunken
eines Impulses gezündet wurde. Jetzt sorgt nämlich die im Brenn
raum befindliche Flamme für eine Ionisierung der Entladungs
strecke, was dazu führt, daß der erste Teilfunke des zweiten
Funkens bei einer viel geringeren Zündspannung als bei dem er
sten Teilfunken des ersten Funkens auftritt. Durch Auswertung
der Stromanstiege der Teilfunken des ersten und des zweiten Fun
kens bzw. der zugehörenden Ströme durch die Primärwicklung kann
somit entschieden werden, ob eine nicht erfolgte Zündung auf ein
nicht vorhandenes Kraftstoff-Luft-Gemisch oder eine Nichtaus
bildung eines Funkens innerhalb des Brennraumes zurückzuführen
ist.
Dieses Prinzip wird nachfolgend anhand der Fig. 5 im Zusammen
hang mit verschiedenen Spannungs-Zeit-Diagrammen näher erläu
tert. Um das Wesentliche besser darstellen zu können, sind die
Kurven auf Symbole für den Zündspannungsverlauf bei ionisierten
(Diagramm C, Kurve U2A) bzw. nicht ionisierten (Diagramm C, Kur
ve U1A) Elektroden- Zwischenraum reduziert.
In Fig. 5a sind Impulse I1, I2 dargestellt, die innerhalb eines
Arbeitstaktes AT der Brennkraftmaschine zur Erzeugung von
Zündimpulsen herangezogen werden. Zunächst wird davon ausgegan
gen, daß jeder dieser Impulse I1, I2 aus einem einzigen Impuls
I1A, I2A besteht. Die ansteigende Flanke des ersten Impulses I1A
erscheint zum Zeitpunkt t1 und die ansteigende Flanke des zwei
ten Impulses I2A zum Zeitpunkt t2. Die beiden Zeitpunkte t1, t2
liegen innerhalb des Arbeitstaktes AT. Der Abstand zwischen den
Zeitpunkten t1, t2 ist so gewählt, daß im Zeitpunkt t2 eine auf
grund einer durch den ersten Impuls I1A erzeugten Funkenbildung
einstellende Ionisierung innerhalb des Brennraumes sicher abge
klungen ist.
In Fig. 5b sind die zu den erwähnten Zündimpulsen I1A, I2A zu
gehörenden Zündspannungen U1A, U2A dargestellt, wenn sich in
nerhalb des Brennraumes keine Entflammung ausgebildet hat. Die
Amplituden der beiden Zündspannungen U1A und U2A sind gleich
oder annähernd gleich groß, da zum Zeitpunkt des Auftretens des
zweiten Zündimpulses I2A keinerlei Ionisierung innerhalb des
Brennraumes mehr vorhanden ist. Die Nichtentflammung kann entwe
der dadurch bedingt sein, daß kein Kraftstoff-Luft-Gemisch in
nerhalb des Brennraumes vorhanden ist oder dadurch, daß der er
ste Impuls I1A zu keinem Zündfunken führte.
In Fig. 5c sind die Zündspannungsverhältnisse dargestellt, wenn
sich innerhalb des Brennraumes eine Entflammung einstellt. Es
ist deutlich die im Vergleich zur Zündspannung U1A des ersten
Impulses I1A geringere Zündspannung U2A des zweiten Zündimpulses
I2A erkennbar.
Gemäß einer bereits erwähnten Weiterbildung der Erfindung ist es
möglich, jedem der bereits erwähnten Impulse I1A, I2A unmittel
bar einen weiteren Impuls I1B bzw. I2B folgen zu lassen. Diese
weiteren Impulse I1B und I2B sind in Fig. 5a strichliert dar
gestellt. Diese beiden Impulse folgen den Impulsen I1A bzw. I2A
zeitlich so eng aufeinander, daß diese wie ein einziger Zünd
impuls erscheinen. In den Fig. 5d, 5e und 5f sind die zugehören
den Zündspannungen bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen
dargestellt.
In Fig. 5d sind die Zündspannungen gezeigt, die sich einstellen,
wenn sich zwar aufgrund des ersten Zündteilimpulses I1A ein Fun
ke innerhalb des Brennraumes gebildet hat und sich eine
Gasentladung einstellt, jedoch kein Kraftstoff-Luft-Gemisch in
nerhalb des Brennraumes vorhanden ist. Eine Entflammung kann
sich damit nicht einstellen. Diese Nichtentflammung wird, ähn
lich wie in Fig. 5b, dadurch detektiert, daß die Zündspannung
U2A in etwa gleich groß der Zündspannung U1A ist. Daß sich ein
Funke aufgrund des ersten Zündimpulses I1A ausgebildet hat, ist
anhand der deutlich geringeren Zündspannungen U1B bzw. U2B im
Vergleich zu den Zündspannungen U1A bzw. U2A erkennbar. Diese
niedrigere Zündspannung U1B bzw. U2B rührt von der durch die
durch die Funkenbildung des ersten Zündteilimpulses I1A bzw. I2A
bedingten Ionisierung innerhalb des Brennraumes her. Da die
Zündteilimpulse I1B und I2B unmittelbar den ersten Zündteilim
pulsen I1A und I2A folgen, kann diese Ionisierung anhand der
niedrigeren Zündspannung U1B bzw. U2B detektiert werden. Die
niedrigere Zündspannung ist durch einen steileren Verlauf des
Kollektorstromes auf der Primärseite der Zündanlage erfaßbar.
In Fig. 5e sind die Verhältnisse gezeigt, wenn sich aufgrund des
ersten Zündteilimpulses I1A kein Funke und damit keine Gasentla
dung und damit auch keine Entflammung innerhalb des Brennraumes
ausbildet. Die Zündspannungen U1A, U1B sowie U2A und U2B sind
etwa gleich groß.
In Fig. 5f sind die Verhältnisse bei erfolgter Entflammung dar
gestellt. Die Zündspannungen U1B, U2A und U2B sind deutlich ge
ringer als die Zündspannung U1A.
Bezugszeichenliste
1 Klemme
2 Klemme
3 Klemme
4 Klemme
5 Klemme
6 Kondensator
7 Kondensator
8 Widerstand
9 Kondensator
10 Widerstand
11 Widerstand
12 Komparator
13 Widerstand
14 Transistor
15 Transistor
16 Widerstand
17 Widerstand
18 Transistor
19 Primärwicklung
20 Zündspule
21 Sekundärwicklung
23 Kondensator
24 Freilaufdiode
25 Elektrode
19
26 Elektrode
27 Zündkerze
28 Taktgeneratorbaustein
29 Diode
31 Widerstand
A Ein-Signal
B Basisspannung
C Kollektorstrom
D Kollektorspannung
E Kondensatstrom
F Diodenstrom
G Sekundärspannung
H Sekundärspannung mit Kapazität
I Sekundärspannung mit Zündkerze
I1, I2 Impuls, Zündimpuls
I1A, I2A Zündteilimpuls
I1B, I2B Zündteilimpuls
t1, t2 Zeitpunkt
U1A, U2A Zündspannung
U1B, U2B Zündspannung
Us Schwellenwert
148.
2 Klemme
3 Klemme
4 Klemme
5 Klemme
6 Kondensator
7 Kondensator
8 Widerstand
9 Kondensator
10 Widerstand
11 Widerstand
12 Komparator
13 Widerstand
14 Transistor
15 Transistor
16 Widerstand
17 Widerstand
18 Transistor
19 Primärwicklung
20 Zündspule
21 Sekundärwicklung
23 Kondensator
24 Freilaufdiode
25 Elektrode
19
26 Elektrode
27 Zündkerze
28 Taktgeneratorbaustein
29 Diode
31 Widerstand
A Ein-Signal
B Basisspannung
C Kollektorstrom
D Kollektorspannung
E Kondensatstrom
F Diodenstrom
G Sekundärspannung
H Sekundärspannung mit Kapazität
I Sekundärspannung mit Zündkerze
I1, I2 Impuls, Zündimpuls
I1A, I2A Zündteilimpuls
I1B, I2B Zündteilimpuls
t1, t2 Zeitpunkt
U1A, U2A Zündspannung
U1B, U2B Zündspannung
Us Schwellenwert
148.
Claims (16)
1. Verfahren zur Zündungserkennung für eine Zündanlage einer
Brennkraftmaschine, bei dem innerhalb eines Arbeitstaktes ein
erster Zündimpuls (I1A) zur Erzeugung eines ersten Zündfunkens
und mindestens ein zweiter Zündimpuls (I2A) zur Erzeugung eines
zweiten Zündfunkens mittels Wechselspannung erzeugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung zum Erzeugen
mindestens des zweiten Zündfunkens eine oder mehrere Perioden
von unterschiedlich hohen Halbwellen hat, wobei die erste
Halbwelle eine Amplitude aufweist, die zwischen der maximal
notwendigen Spannung (U1) bei vorhandener Ionisierung zwischen
den Elektroden (25, 26) einer Zündkerze der Zündanlage und der
minimal notwendigen Spannung (U3) bei nicht vorhandener
Ionisierung liegt und die zweite Halbwelle eine Amplitude
aufweist, die über der maximal notwendigen Spannung (U4) bei
nicht vorhandener Ionisierung liegt, und daß als Kriterium für
eine erfolgte Entflammung des Luft-Kraftstoff-Gemisches erfaßt
wird, ob sich der zweite Zündfunke bei der ersten Halbwelle der
Wechselspannung ausgebildet hat oder nicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Zündfunke mit der gleichen Wechselspannung wie der zweite
Zündfunke erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spannung der ersten Halbwelle der Wechselspannung zwischen
2 kV und 6 kV liegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannung der ersten Halbwelle größer als 30 kV,
vorzugsweise etwa 32 kV, beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Halbwellen einer Periode der Wechsel
spannung untereinander variiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zeitdauer nach dem Einschalten der Wechsel
spannung für den zweiten Zündimpuls bis zur Ausbildung des Zünd
funkens gemessen und als Kriterium für eine erfolgte Entflammung
des Luft-Kraftstoff-Gemisches herangezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vom
Einschalten der Wechselspannung an der Strom durch die Zündspule
erfaßt wird und daß die Zeitdauer bestimmt wird, bis der Strom
eine die Entflammung kennzeichnende Amplitude erreicht hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Kriterium zur Erkennung der Entflammung des
Luft-Kraftstoff-Gemisches ein Parameter, der eine Information
über die Ionisierung der Gasentladungsstrecke enthält, auf der
Primärseite der Zündanlage erfaßt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Primärseite der Zündanlage der Ladestrom einer Zündspule
(19) der Zündanlage erfaßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromanstieg durch die Zündspule (19) erfaßt wird, und daß ein
vorgegebener steiler Stromanstieg als Kriterium für eine erfolg
te Entflammung des Luft-Kraftstoff-Gemisches herangezogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromanstieg durch die Zündspule durch Messung der Zeit vom Be
ginn des Stromflusses durch die Zündspule (19) bis zum Erreichen
einer vorgegebenen Stromamplitude erfaßt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten und zweiten Zündfunken mittels einer
Hochfrequenz-Wechselstromzündanlage erzeugt werden, und die bei
den Zündfunken jeweils aus mehreren, mindestens aber aus zwei
Teilfunken (I1A, I1B, I2A, I2B) bestehen, daß die Zündspannungen
(U1A, U1B, U2A, U2B) oder ein ihr proportionaler Wert, der je
weils zuerst auftretenden Teilfunken erfaßt werden, und daß aus
diesen beiden Werten eine Differenz U gebildet und als Kriteri
um für eine erfolgte Entflammung herangezogen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß für
jeden zu einem Zündimpuls (I1, I2) gehörenden Teilimpuls (I1A,
I1B, I2A, I2B) die zugehörige Zündspannung (U1A, U1B, U2A, U2B)
oder ein ihr proportionaler Wert erfaßt wird, daß jeweils deren
Differenz dU gebildet wird, und daß aus dieser Differenz abge
leitet wird, ob sich ein Zündfunke ausgebildet hat.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß aus
den Werten von dU und U geschlossen wird, ob eine Entflammung
des Luft-Kraftstoff-Gemischs nicht stattgefunden hat, weil sich
kein Zündfunke ausgebildet hat, oder weil kein Kraftstoff im
Brennraum vorhanden war.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß als proportionaler Wert für die Zündspannung
die Stromflußzeiten durch die Zündspule der Zündanlage erfaßt
und ausgewertet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß, falls keine Entflammung des Luft-Kraftstoff-
Gemischs stattgefunden hat, ein Signal an eine Steuereinheit
gesendet wird, die Zufuhr des Luft-Kraftstoff-Gemischs an den
entsprechenden Brennraum verhindert und dem Fahrer der Brenn
kraftmaschine ein entsprechendes Signal übermittelt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19520852A DE19520852C1 (de) | 1995-06-08 | 1995-06-08 | Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung |
DE59604476T DE59604476D1 (de) | 1995-06-08 | 1996-04-18 | Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung |
EP96106063A EP0747595B1 (de) | 1995-06-08 | 1996-04-18 | Vorrichtung und Verfahren zur Zündungserkennung |
JP8128161A JP2741191B2 (ja) | 1995-06-08 | 1996-05-23 | 点火識別方法及び装置 |
US08/658,177 US5682860A (en) | 1995-06-08 | 1996-06-04 | Device and method for ignition detection |
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DE102012014776A1 (de) * | 2012-07-25 | 2014-01-30 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Verfahren und Steuergerät zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern |
WO2020226910A1 (en) * | 2019-05-03 | 2020-11-12 | Walbro Llc | Engine ignition system with multiple ignition events |
Citations (4)
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US5388560A (en) * | 1992-04-28 | 1995-02-14 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Misfire-detecting system for internal combustion engines |
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FR2712934B1 (fr) * | 1993-11-22 | 1996-01-26 | Marelli Autronica | Procédé et dispositif d'allumage à bobine, pour moteur à allumage commandé. |
JP3387653B2 (ja) * | 1993-12-17 | 2003-03-17 | 日本特殊陶業株式会社 | 燃焼状態検出方法及び燃焼状態検出装置 |
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- 1996-05-23 JP JP8128161A patent/JP2741191B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1996-06-04 US US08/658,177 patent/US5682860A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |