DE4218594A1 - Orthopädische Stützeinrichtung für die Behandlung bzw. Korrektur einer durch Apoplexie o. dgl. geschädigten Hand - Google Patents

Orthopädische Stützeinrichtung für die Behandlung bzw. Korrektur einer durch Apoplexie o. dgl. geschädigten Hand

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DE4218594A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine orthopädische Stützeinrichtung für die Behandlung bzw. Korrektur einer durch Apoplexie o. dgl. geschädigten Hand, bestehend aus einer Armmanschette, einem Halteteil für die Hand, insbesondere für die Innenhand und die Finger, und mit Verbindungsriemen zwischen dem Halteteil für die Hand bzw. die Finger und der Armman­ schette.
Eine derartige orthopädische Stützeinrichtung ist bereits bekannt aus der Gebrauchsmusterschrift G 90 01 371.9 des Anmelders der vorliegenden Patentanmeldung.
Diese aus der Gebrauchsmusterschrift bekannte Einrichtung ist bereits vorteilhaft gegenüber älteren Einrichtungen, wie sie beispielsweise die US-PS 4 862 904 zeigt, bei der eine rechteckige Armstütze vorgesehen ist, auf die eine größere Anzahl von Strapsen entlang der Stützenlänge angeordnet sind. Bei dieser Stabilisierungseinrichtung wird praktisch die Innenhand bis zum Unterarm in Stabilisierungsstellung gehalten, d. h., daß das Handgelenk nicht bewegt werden kann und soll. Vorgesehen ist die Anordnung zum Festlegen einer in die Vene eingeführten Kanüle, hat also mit der Behandlung von Apoplexie und ähnlichen Erkrankungen nichts zu tun.
Auch andere bekannte Stützeinrichtungen legen die Hand so fest, daß das Handgelenk im wesentlichen nicht bewegt werden kann, siehe beispielsweise die DE 30 06 362 A1.
Es gibt auch handschuhartige Stützvorrichtungen für die Hand oder die Finger, die unterschiedlich aufgebaut sind und ver­ schiedenen Zwecken dienen. So zeigt die DE 37 25 516 AI einen Daumenschutz in Form eines Handschuhs, bei dem die Bewegung des Daumens aus bestimmten Gründen begrenzt werden soll. Auch die US-PS 3 741 207 zeigt eine handschuhartige Vorrichtung, die dazu dienen soll, die Hand und deren Be­ standteile stillzulegen, was hier durch eine aufblasbare Luftkammer geschieht. Auch die DE 34 33 795 A1 zeigt eine handschuhartige Stützvorrichtung für eine erkrankte Hand. Alle bekannten Einrichtungen weisen bestimmte, jeweils unterschiedliche Nachteile auf, der Hauptnachteil ist aber der, daß der Aufbau entweder zu kompliziert und die Gesamt­ anordnung daher zu teuer ist, oder daß bei einfacherem Aufbau keine ausreichende Bewegungsmöglichkeit für die Gelenkbereiche der Hand gewährleistet wird. Insbesondere ist bei den bekannten Einrichtungen auch immer die Gefahr gegeben, daß sich bei Apoplexie bestimmte Bereiche der Hand infolge der Unbeweglichkeit, die der Hand aufgezwungen wird, versteifen. Häufig sind die bekannten Einrichtungen auch für den Patienten unbequem, da die Möglichkeiten zur Anpassung an die jeweiligen anatomischen Verhältnisse bei den be­ kannten Einrichtungen nur sehr begrenzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die orthopädische Stützein­ richtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und insbesondere eine solche zu schaffen, die vom Patienten selbst auch angelegt und abgelegt werden kann, was beim Stand der Technik nicht oder nur mit sehr viel Mühe möglich war. Außerdem soll die orthopädische Stützeinrichtung in einfacher Weise in verschiedene Stellungen bringbar sein, ohne daß dazu größere Umbauten vorzunehmen oder Teile auszu­ wechseln sind.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß das Halteteil eine steife Schale mit einem eingelegten, an die Form der Finger und der Innenhand angepaßten, aus nachgiebigem Material gespritzten Handpolster umfaßt, daß die Schale mit zwei an den Schalenseiten vorzugsweise im Bereich seitlich der Fingerspitzen von kleinem Finger und Zeigefinger ange­ ordneten lösbaren Befestigungen für die Verbindungsriemen zur Armmanschette versehen ist, daß die Außenseite der Schale mit Klettmaterial überzogen ist, welches Klett­ material mit den ebenfalls mit Klettmaterial ausgestatteten Enden zweier Haltebänder, die über den Handrücken und über die Finger unterhalb der Grundgelenke geführt sind, zu­ sammenwirkt, und daß zwischen der Manschette und den Ver­ bindungsriemen eine verstellbare und/oder versetzbare Klettverbindung vorgesehen ist.
Durch diese Anordnung wird zum einen eine sehr angenehm zu tragende Stütze für die Hand und die Finger geschaffen, die zum anderen je nach Wunsch und medizinischen Forderungen durch Änderung der Verbindungsriemenlänge verschiedene Stellungen (z. B. normale Stellung und angehobene Stellung der Hand bezüglich des Gelenkes) gebracht werden kann, wobei außerdem der Patient die Möglichkeit, z. B. in der Normal­ stellung die Hand jederzeit in die angehobene Stellung zu bringen, was bei Schienung nicht möglich ist. Dadurch kann der Gefahr der Versteifung entgegengewirkt werden. Die Klettverbindungen erlauben außerdem eine sehr feinstufige Einstellung sowohl der Halteriemen auf dem Handrücken, um so eine genaue Anpassung an die Form der Hand wie auch an die bequemste Stellung dieser Hand auf dem Polster zu ermög­ lichen, außerdem ergibt die Klettverbindung zwischen Ver­ bindungsriemen und Manschette eine sehr genaue und jederzeit durch den Patienten selbst änderbare Einstellung der Stellung des Handrückens bezüglich des Unterarms.
Durch die besondere Ausführungsform der Schale ist diese vorteilhafterweise mit einer mit Klettband versehenen Halteschlaufe verbindbar. Dadurch ergibt sich die Möglich­ keit, die Hand mit Hilfe der Halteschlaufe anzuheben, beispielsweise durch Anhängen der Halteschlaufe an einer Querleiste des Bettes oder einem Halteständer, wodurch u. U. die Bildung von Ödemen an der Hand verhindert werden kann, indem diese ausreichend hoch gelegt wird.
Durch die Klettbandverbindung ist im übrigen eine sehr genaue und kurzfristig änderbare Stellung der Hand möglich.
Die Manschette wird vorzugsweise aus einem um den Unterarm herumreichenden Stück elastischem Band gebildet, von dessen einem Ende ein bezüglich der Breite des elastischen Bandes kleinere Breite aufweisendes Klettband ausgeht, das eben­ falls leicht elastisch sein kann und nahe dessen anderem Ende des elastischen Bandes auf dessen Außenseite eine aus Leder o. dgl. Material bestehender Steg angeordnet, z. B. aufgenäht ist, zwischen dem Steg und elastischen Band eine Verschlußführung gebildet wird, durch die das Klettband hindurchziehbar ist, wobei das Klettband eine solche Länge aufweist, das es - ggf. vom Steg beginnend - um das um den Unterarm gelegte elastische Band herumreicht und noch um ein weiteres Stück überlappend ist, wobei zwischen dem über­ lappenden Stück und einem darunterliegenden Teil des Klettbandes (Befestigungsauflage) eine Klettverbindung herstellbar ist.
Diese Art von Manschette hat besondere Vorteile, zum einen deshalb, weil das die Haltefunktion ausübende (vorzugsweise elastische) Klettband, das über dem elastischen Band ange­ ordnet wird, eine kleinere Breite aufweist, als das elastische Band, so daß nicht die Gefahr besteht, daß das Klettband direkt mit der Haut des Unterarms in Berührung kommt und dadurch z. B. in die Haut einschneidet. Zum anderen ermöglicht aber andererseits das Klettband zahl­ reiche und individuell gestaltbare und räumlich änderbare Befestigungsmöglichkeiten, sowohl für die Verbindungsriemen, die zum Halteteil der Hand reichen, wie auch für eine mit einer Klettbandlasche versehenen Halteschleife.
Das Klettband kann auf seiner bis zum Steg nach innen und hinter dem Steg (durch Rückführung um den Stegrand) außen­ liegenden Seite eine Ösenklettschicht tragen. Dies hat den Vorteil, daß umgekehrt Hakenklettschichten an dieser Ösen­ klettschicht in einfacher Weise befestigt werden können, wie sie von beispielsweise den Enden der Verbindungsriemen getragen werden, oder von der Klettlasche der Halteschlaufe.
Günstig ist, wenn auf das freie Ende des Klettbandes, auf der von der Ösenklettschicht abgewandten Seite, ein Stück Hakenklettband aufgenäht ist, das sich mit der außen­ liegenden Ösenklettschicht, vorzugsweise im Bereich des Stegs, verhaken läßt. Diese Art der Befestigung ist so günstig gestaltet, daß sie auch von dem Patienten selbst gelöst, geschlossen und geändert werden kann, ohne daß ihm dabei geholfen werden muß.
Es ergibt sich eine besonders günstige Anpassung an die Stellung des Daumens bezüglich des Handrückens, wenn die zwei Verbindungsriemen von einer mit Kletthakenschichten versehenen Haltelaschen oder Lederstück auseinanderstrebend ausgehen und nahe ihrer Enden längenverstellbar angeordnete lösbare Befestigungseinrichtungen, wie Druckknopfschnallen, tragen, die an der Schale anknöpfbar oder in sonstiger Weise befestigbar sind.
Insbesondere hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die zwei Verbindungsriemen unterschiedlich lang sind, dies in Anpassung an die entsprechende Form des Handrückens und des dazu in einer bestimmten Stellung liegenden Daumens.
Die beiden Enden der Halteschlaufe sind vorzugsweise in einer mit Hakenklettschicht versehenen Haltelasche oder Lederstück übergehend angeordnet, insbesondere mit diesen vernäht, und die Halteschlaufe trägt einen mit Druckknopf­ verbindung o. dgl. versehenen Riemen oder Gurt zur An­ knüpfung der Halteschlaufe an eine horizontale Bettstrebe oder eine sonstige Haltevorrichtung.
Die zwei Haltebänder für den Handrücken werden günstiger­ weise so ausgeführt, daß sie jeweils in zwei mit Haken­ klettschicht versehenen Haltelaschen oder Lederstücken über­ gehen, insbesondere mit diesen vernäht sind, wobei die Haltebänder an ihrem einen Ende mittels einer ersten Halte­ lasche näher zueinander gehalten werden (innen), als an ihrem anderen, (außen) von einer zweiten Haltelasche ge­ tragenen Ende.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs­ beispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dar­ gestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht eine in einer erfindungsgemäß ausgestalteten orthopädischen Stützeinrichtung gehaltene linke Hand;
Fig. 2 die Stützeinrichtung der Fig. 1, schematisiert dargestellt, angehängt über eine Halteschlaufen­ einrichtung an einem festen Gegenstand;
Fig. 3 die Stützeinrichtung der Fig. 2, jedoch mit anderer Anbringung der Verbindungsriemen zur Anhebung der Hand;
Fig. 4 die orthopädische Stützeinrichtung für die linke Hand gemäß Fig. 1, jedoch ohne eingelegte Hand und mit weiteren Einzelheiten;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Halteteil für die linke Hand;
Fig. 6 eine Rückansicht auf das Halteteil gemäß Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht auf das Halteteil gemäß Fig. 5 und 6;
Fig. 8 die zwei von Klettlaschen ausgehenden Haltebänder für den Handrücken, die die Hand in der Schale gemäß Fig. 7 festhalten;
Fig. 9 die Verbindungsriemen zwischen Halteteil gemäß Fig. 7 und Armmanschette;
Fig. 10 in einer perspektivischen Ansicht eine erste Aus­ führungsform der Armmanschette;
Fig. 11 in einer perspektivischen Ansicht eine Aus­ führungsform einer zusätzlichen Halteschlaufe; und
Fig. 12 eine zweite Ausführungsform der Armmanschette.
In Fig. 1 ist eine orthopädische Stützeinrichtung 10 zu erkennen, die zur Behandlung oder zur Korrektur einer durch Apoplexie oder einer ähnlichen Krankheit, wie beispielsweise Arthritis geschädigte Hand 12, mit Unterarm 13, Handrücken 14, Daumen 15, Zeigefinger 16, Mittelfinger 17, Ringfinger 18 und kleinen Finger 19, dient. Die Innenhand sowie die Finger 16 bis 18 ruhen auf einem Halteteil 20, das aus einer steifen Schale mit einem lose eingelegten oder auch fest angeordneten, wie mit Klettband befestigten oder mittels Klebstoff verklebten, an die Form der Finger und der Innen­ hand angepaßten, aus nachgiebigem Material gespritztem Handpolster 24, wobei die Schale mit zwei, an den Schalen­ seiten im Bereich seitlich der Fingerspitzen von kleinem Finger 19 und Zeigefinger 16 angeordneten lösbaren Be­ festigungen 26 versehen ist, an denen Verbindungsriemen 28, 30, die zu einer Armmanschette 32 führen, befestigt sind. Zur Befestigung an der Manschette enden die beiden Ver­ bindungsriemen 28, 30 in einem Flicken oder einer Lasche 38 aus flexiblem Material, wie Leder oder Gewebe, mit der die Haltebänder vorzugsweise vernäht sind, wobei die Lasche oder das Lederstück 38 an seiner zur Manschette gerichteten Seite mit einem Klettmaterial versehen ist, um es auf die ent­ sprechendes Klettmaterial aufweisende Manschette an einer geeigneten Stelle aufheften zu können.
Auch die Schale 22 ist an ihrer Außenseite mit Klettmaterial überzogen, um auf diesem Klettmaterial eine weitere Lasche oder Lederstück 40 aufbringen und befestigen zu können, von dem zwei Haltebänder 34, 36 ausgehen, die über den Hand­ rücken 14 hinweggeführt sind, und zu einer in Fig. 1 nicht sichtbaren zweiten Lasche oder Lederteil 46 (Fig. 8) führen, die auf der anderen Seite der Schale wiederum mit einer Klettverbindung angebracht ist.
Durch die Klettverbindungen ist es möglich, die Haltebänder 34, 36 an der günstigsten Stelle bezüglich des Handrückens anzubringen und auch die entsprechende festere oder lockerere Halterung vorzunehmen, vorzugsweise derart, daß die (leicht angewinkelten) Fingergrundgelenke 44 zwischen den beiden Haltebändern 34, 36 zu liegen kommen. Durch die Möglichkeit, die Klettverschlußlasche 40 infolge der Klett­ verbindung beliebig zu verlagern, kann die Verschlußstärke auch schwerpunktmäßig entweder auf den Führungsgurt oder das Halteband 36 über dem Handrücken oder alternativ auf den über den Fingerbereich verlaufenden Gurt oder das Halteband 34 gelegt werden.
Die Schale wird vorzugsweise aus einem Kunststoffteil, wie PVC, hergestellt sein, wobei diese Schale im wesentlichen nur den immobilen Teil der Hand abstützt, so daß alle funktionellen Abläufe sowohl aktiv als auch passiv mit der angelegten orthopädischen Stützeinrichtung ausgeführt werden können. Infolge der mit Klettmaterial ausgebildeten Außen­ fläche wird den beiden Befestigungslaschen 40, 46 (siehe Fig. 8), in die die beiden Haltebänder 34, 36 münden, variable Verschlußbefestigungsmöglichkeiten geboten.
In Fig. 2 und 3 ist nochmals jeweils schematisch die ortho­ pädische Stützeinrichtung zu erkennen, wobei das Halteteil 20 mit der Druckknopfbefestigung 26 zu erkennen ist, von der aus ein Verbindungsriemen 28 zu der Befestigungslasche 38 an der Armmanschette 32 führt. In Fig. 2 ist eine im wesent­ lichen gestreckte Handstellung erreicht, indem die Be­ festigung des Verbindungsriemens 28 an einer weiter vorne liegenden Stelle der Armmanschette 32 durchgeführt ist, während in Fig. 3 die Befestigungsstelle weiter nach hinten verschoben ist, so daß dadurch die Hand und die Finger gemäß Fig. 3 in einer stärker angehobenen Stellung gehalten werden, was bei bestimmten medizinischen Anwendung von Vorteil ist.
Desweitern ist in Fig. 2 schematisch noch eine Handschlaufe 48 dargestellt, siehe auch die praktische Ausführungsform in Fig. 11, die einerseits mit einem entsprechenden Laschenteil 50, der auf seiner einen Seite ein Klettmaterial trägt, auf dem passenden Klettbereich der Manschette 32 angesetzt werden kann, andererseits in eine Befestigungsschlaufe 52 mit Druckknopfverschluß 54 mündet, mit dem die Handschlaufe 48 an einer geeigneten Stelle des Bettes oder einer Stütz­ einrichtung, Bezugszahl 54 in Fig. 2, befestigt werden kann. Eine solche Einrichtung ist von Nutzen, wenn z. B. vermieden werden soll, daß an der Hand ein Ödem entsteht, oder wenn ein derartiges Ödem behandelt werden soll, in welchem Falle die Hand entsprechend hoch gehalten werden könnte, unter Verwendung der "Ödemschlaufe" 48.
Das innerhalb der Schale 22 vorzugsweise auswechselbar gelagerte Handpolster oder Schwammteil ist so ausgestaltet, daß es einerseits die einzelnen Finger durch Stege 56, 58, 60 voneinander um einige Millimeter trennt und dadurch Verschwitzen und Aneinanderreiben und Wundwerden der Finger verhindert, andererseits stützen Seitenwände 62, 64 die Seitenbereiche der Hand ausreichend und so flexibel ab, daß auch Hände unterschiedlicher Form durch z. B. nur eine oder wenige unterschiedlich aufgebaute Teile 20 aufgenommen werden können. Insbesondere ist es möglich, die natürlich auftretenden alltäglichen Bewegungsabläufe der verschiedenen Teile der Hand weiterhin in gewissem Ausmaß durchzuführen, insbesondere ist in allen üblichen Situationen eine Auf­ stützhaltung wie auch eine Abstützhaltung der betroffenen Hand möglich. Dies verhindert eine Gelenkversteifung und ermöglicht infolge der weiterhin gegebenen Beweglichkeit der Hand auch eine Steigerung der körpereigenen Kräfte. Da das Handlagerungs- oder Halteteil 20 infolge der abtrennbaren Druckknopfverbindung 26 auch getrennt verwendbar ist, gibt es weitere Anwendungsbereiche, z. B. Bandage der Hand, in der Handchirurgie, in der Dermatologenpraxis, usw.
Wie schon erwähnt, besteht das Handlagerungsteil 20 aus einem angepaßt geformten Kunststoffboden oder Schale 22 mit darin eingelassenem Lagerungsschwamm mit den gespreizt ausgehobenen Fingerführungen 56, 58, 60. Die Handauflage­ fläche ist anatomischen Anforderungen gemäß geformt und führt dazu, daß die Fingergrundgelenke leicht angewinkelt gehalten werden. Die aus Kunststoff bestehende Bodenschale 22 ist wegen der angestrebten Klettverschlußanbringung vollständig mit Klettmaterial belegt und ist so gestaltet, daß sie beidseitig noch unterhalb des Endes des Schwamm­ materials 24 endet, so daß die Hand mit dem sehr steifen Material der Schale 22 nicht in Berührung kommen kann. Diese unterhalb des Randes des Handpolsters 24 endende Kunst­ stoffschale 22 ist besonders deutlich in Fig. 7 zu erkennen.
Eine auswechselbare Konstruktion ermöglicht mehrere Vor­ teile: Zum einen ist bei Verschmutzung des "Schwammteiles" eine kostengünstige Ersatzbeschaffung möglich. Bei Gebrauch als Klinik- oder Sprechstundenbedarf bei wechselnden Patienten könnte aus hygienischen Gründen außerdem jeweils ein frischer Handlagerungsschwamm eingesetzt werden.
Zu dem Handlagerungsteil 20 gehört, wie bereits ausgeführt, der versetzbare Verschluß gemäß Fig. 8 sowie die in Fig. 9 näher dargestellten Verbindungsriemen 28, 30, die über die erwähnten Schnallendruckknöpfe 26 von der Schale 22 ab­ nehmbar sind und mit der Lasche 38, die auf der in Fig. 9 sichtbaren Seite mit einem Klettmaterial belegt ist, an der ebenfalls mit Klettmaterial versehenen Handschlaufe 32 an einer geeigneten Stelle befestigt werden kann, wie bereits erläutert. Um mit möglichst preisgünstigem Schwammaterial auskommen zu können, sollte der Schalenrand nur in Rundungen und nicht in geraden Linien gehalten sein, um so ein Brechen des belasteten Schwammaterials zu verhindern. Die Schale 22 kann aber auch fest eingelassene oder fest eingeklebte Handlagerungsschwämme aufnehmen, wenn dies günstiger sein sollte.
Durch die besondere Konzeption kann der in Fig. 8 dar­ gestellte abtrennbare und infolge der Klettverbindungen variable Verschlußteil 21 unterschiedlichen Handvolumen (Breite von Fingern und Handrücken) angepaßt werden, indem der Verschlußteil 21 individuell durch die Klettbandver­ bindung aufsetzbar ist. Zu diesem Zweck sollte die äußere Befestigung (46 in Fig. 8) zunächst so auf dem Klettmaterial der Schale 22 vorbereitend ausgerichtet werden, daß die leicht angewinkelten Fingergrundgelenke 44 zwischen den beiden Gurten 34, 36 zu liegen kommen. Wenn dann die Ver­ schlußführung in dieser Form angepaßt ist, sollte das Befestigen und Lösen der Handlagerung nur noch über die Verschlußklettauflage 40 erfolgen, das ist die innere und unterhalb des Daumens liegende Lasche. Das bedeutet, daß der Verschluß mit dem in Fig. 8 erkennbaren breiten Laschenteil 46, bei dem auch die Bänder 34, 36 weiter auseinanderliegen, im Bereich der Außenhand angebracht werden.
Bei geringeren Aktivitäten in der apoplektischen Frühphase hält sich die Handlagerungsschale u. U. nur mit der Ver­ schlußauflage an der Hand, wenn z. B. die Festigkeit des Verschlusses betont auf den Handrücken gelegt wird (mit dem Band 36). In einer derartigen Frühphase dürfte bei an­ gelegter Manschette 35 und der zum Handteil reichenden Zug- und Halteverbindung 28, 30 ein sehr leichter und damit sehr wenig störender Verschluß ausreichen.
Diese Zugverbindungen 28, 30 stellen das das Handgelenk streckende Verbindungsteil zwischen der Handlagerungsschale 22 und der Armmanschette 32 dar. Das Handgelenk wird in der Zugverbindung nicht fixiert, sondern unter Beibehaltung der physiologischen Grundposition funktionell gelagert.
Die von der Armmanschette 32 ausgehende Zugverbindung, die mit Variationsmöglichkeiten lösbar über eine Klettauflage angebracht ist, besteht aus, wie bereits erwähnt, den beiden Zuggurten oder Verbindungsriemen 28, 30, die beidseits der Handlagerungsschale an günstigen Hebelpunkten mit Schnallen­ druckknöpfen 26 befestigt sind. Durch diese Schnallendruck­ knöpfe sind die Zuggurte einzeln auch längenverstellbar. Die Klettverbindung mit der Armmanschette mit ihren unterschied­ lichen Befestigungsmöglichkeiten erlaubt eine Handlagerung in der therapeutisch gewünschten Handgelenkposition.
Fig. 10 und 12 zeigen in größeren Einzelheiten zwei be­ sonders günstig ausgestaltete und für die hier in Rede stehende orthopädische Stützeinrichtung geeignete Man­ schetten 32 bzw. 132, wobei die eine Manschette (Fig. 12) als größenunabhängige Universalmanschette ausgestaltet ist, die universell eingesetzt werden kann, während die andere Manschette (Fig. 10) als die gebräuchliche "Standard"-Man­ schette anzusehen ist und z. B. in verschiedenen Größen zur individuellen Auswahl angeboten würde. Die Manschette 32 gemäß Fig. 10 und 132 gemäß Fig. 12 umfaßt jeweils ein vorzugsweise synthetisches Gewebebandmaterial 69, 169 mit integerierter, auf einer Seite aufgebrachter Klettauflage, vorzugsweise als Schlaufenklettauflage ausgebildet. Das leicht flexible Band 169 geht über in ein breiteres Band 170 aus elastischem, hautschonendem Material, das direkt auf dem Arm zu liegen kommt. Das Band 170 endet in einem mit Schlitz 184 versehenen Schnallenstück aus Leder, durch das das Band 170 hindurchgeführt ist. Das Band 170 hat eine solche Längserstreckung, daß es über den mit der Manschette zu versehenden Armbereich herumreicht, ggf. mit einer Über­ deckung von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern. Das bedeutet somit, daß sich je nach Armstärke eine unter­ schiedliche stufenlose Überdeckung ergibt, die Manschetten also an unterschiedliche Armstärken anpaßbar sind. An das Ende des Bandes 169 schließt sich dann ein Verschlußbereich 173 an, auf dem ein Hakenklettstück 175 aufgenäht oder aufgeklebt ist, das beim Umlegen der Manschette um den Arm eines Patienten dann auf die äußere Fläche des Bandes 169 an seinem anderen Ende zu liegen kommt und sich dort kletten­ artig verhakt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10, die die beste Aus­ führungsform darstellt, ist die Manschette so ausgestaltet, daß sie jeweils nur einem begrenzten Bereich von Armdurch­ messern anpaßbar und in mehreren Größen vorhanden sein sollte. Die Manschette besteht aus einem um den Unterarm herumreichenden Stück elastischem Band 70, an dessen einem Ende ein bezüglich der Breite des elastischen Bandes 72, eine kleinere Breite 74 aufweisendes Klettband (leicht elastisch oder flexibel) 69 ausgeht, wobei nahe des anderen Endes des elastischen Bandes auf der Außenseite ein aus Leder oder dergleichem Material bestehender Steg 76 auf­ genäht ist, zwischen dem und der Außenseite des elastischen Bandes 70 das Klettband 69 durchziehbar ist, wobei das Klettband 69 eine solche Länge aufweist, daß es - vom Steg 76 beginnend, siehe Pfeil 78 - um das um den Unterarm gelegt elastische Band 90 in Gegenrichtung herumreicht und noch um ein Endstück 73 überlappend ist, wobei zwischen dem über­ lappendem Stück 73 und darunterliegendem, am Steg beginnen­ den Teil des Klettbandes 69 eine Klettverbindung herstellbar ist.
Die Manschette gemäß Fig. 12 ist nur in den Fällen einzu­ setzen, wenn die "Standard"-Manschette gemäß Fig. 10 nicht eingesetzt werden kann, z. B. bei ungewöhnlichem Armumfang.
In Fig. 4 ist eine in Anlegeform gelegte Manschette 32 zu erkennen.
Das Klettband 69 trägt auf seiner (bis zum Steg 76 in Richtung auf den Arm, also nach innen gerichteten) Seite 80, die in Gebrauchsstellung aber nie direkt auf der Haut zu liegen kommt, wie aus Fig. 4 hervorgeht, da das elastische Band 70 (oder 170) stets überlappend ist (siehe Bezugszahl 82) und dann hinter dem Steg 76 infolge der Umknickung des Bandes 69 um den Rand 84 des Steges (gemäß Pfeil 78) bezüg­ lich des Armes nach außen weisenden Seite 80 jeweils eine Ösenklettschicht, die gemäß Fig. 4 dann dazu dienen kann, um beispielsweise die Hakenklettschicht, die auf der Lasche 90 des Bandes 88 aufgenäht sein mag, siehe die Naht 73, aufzu­ nehmen, oder auch die mit Haken versehene Klettbandauflage der Lasche 38, von dem die Verbindungsriemen 28, 30 gemäß Fig. 9 in einem Winkel auseinanderstrebend ausgehen und die nahe ihrer Enden, die mit einem Lederstück 86 gesichert sein mögen, eine längenverstellbare Druckknopfbefestigung 26 tragen.
Außerdem kann auf der Seite 80 auch das freie Ende 73 des Klettbandes 69 festgelegt werden, indem die von der Ösen­ klettschicht 80 abgewandte Seite 88 ein Stück Hakenklettband 90 trägt, beispielsweise mit den in Fig. 10 sichtbaren Nähten aufgenäht ist, welches Stück Hakenklettband sich mit der außenliegenden Ösenklettschicht 80 im Bereich des Steges 76 verhakt.
Die in Fig. 10 dargestellte Manschette 32 besteht somit aus einer oberen Verschlußlage 69, die schmaler gehalten ist als die darunterliegende Lage und wodurch es zu einer angenehm zu tragenden Randbildung kommt.
Dadurch, daß die Zuggewalt überwiegend auf die obere Man­ schettenlage ausgeübt wird, wird die zerrende Zugkraft bis zur unmittelbaren Armauflage so erheblich reduziert, daß durch den Zug kaum noch Hautfalten entstehen, die Manschette kaum noch verrutscht und nahezu an der Stelle bleibt, an der sie ursprünglich angelegt wurde, und der Manschettenrand trotz des Zuges nicht in die Haut einschneidet.
Wie fest jeweils der betreffende Unterarm in der Nähe des Handgelenkes umschlossen werden soll, wird beim Anlegen der unteren Manschettenlage bestimmt. Hierbei sollte man die Manschette nur so stramm anlegen, wie es jeweils erforder­ lich ist. Die obere Manschettenlage bewirkt dann den Ver­ schluß und sollte relativ stramm die untere Lage um­ schließen.
Die schmaler gehaltenen Klettbänder 69, 169 können vor­ zugsweise leicht elastisch oder gummiartig ausgebildet sein, was die Verträglichkeit der Manschetten gemäß Fig. 10 und 12 noch weiter verbessert.
Die in Fig. 11 erkennbare, schon erwähnte "Ödemschlaufe" kann bei verschiedenen äußeren Umständen Anwendung finden, dies infolge ihrer Anpassungsfähigkeit. Um eine ent­ sprechende Länge zu vergrößern, könnten z. B. zusätzlich Mullbinden Verwendung finden. Bei Hochlagerung mit einer in der orthopädischen Stützeinrichtung gemäß Fig. 2 gestreckten Hand dürfte eine gute Vorbeugung zur Verhinderung einer so­ genannten Sudeck′schen Dystrophie sein.
Es ist auch denkbar, die Ödemschlaufe eigenständig anzu­ wenden, unabhängig von der orthopädischen Stützeinrichtung, also im Rahmen von allgemeinem Klink- und Sprechstunden­ bedarf.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist unkompliziert, läßt sich vom Material und von der Anbringung angenehm tragen sowie ohne fremde Hilfe und ohne große Anforderungen an die eigene Geschicklichkeit in relativ kurzer Zeit anlegen, was für viele Patienten von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Die Anordnung ermöglicht auch die physiologisch-funktionell wirkende Streckung der Hand und behindert nicht die wichtigen physiologisch vorgegebenen Gebrauchsabläufe der betroffenen Hand (z. B. die häufige Aufstützung und Ab­ stützung bei ungestörter seitlich ausgelegter Beweglich­ keit).
Die Fingergelenke und das Handgelenk bleiben bei angelegter Stützeinrichtung für passive und aktiv therapeutische Übungen frei, bei ständiger Erhaltung der physiologischen Grundpositionen.
Aus psychologischer Sicht ergeben sich positive Einflüsse für die Motivation des Patienten, da z. B. der Daueranblick einer zunehmend verkrüppelnden Hand oder des verbundenen, geschienten Armes (wie er bei bisherigen Einrichtungen üblich war) dem betroffenen Patienten erspart bleibt.
Die neue orthopädische Stützeinrichtung ermöglicht eine mobilisierende Entwicklung und die kontinuierliche Zunahme der muskulären Kräfte und ermöglicht auch deren fortlaufende Beobachtung. Allgemeine körperliche Aktivitäten werden durch die funktionelle gelagerte Hand ständig auf das Handgelenk übertragen, wodurch sich eine günstige Komponente als Prävention gegen Gelenkversteifungen ergibt.
Die betroffenen Hände und Finger werden trotz der funktio­ nellen Möglichkeit vor traumatischen Hautdefekten ge­ schützt. Die Stützeinrichtung wird vom Patienten als ange­ nehm und nicht als störend oder unerträglich empfunden. Die nächtliche Ruhe und der Schlaf werden nicht beeinträchtigt.
Eine Hochlagerung der von Apoplexie betroffenen Hand bzw. des betroffenen Armes in der gestreckten Einlagerung dürfte bei Ödemneigungen vorbeugend sehr wirkungsvoll sein. Eine Ödemvorbeugung könnte auch durch eine passive Steigerung des Muskeltonus in der gesamten Extremität infolge der Hoch­ lagerung erreichbar sein.
Alle dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen eine linke Hand. Die Beschreibungsbeispiele gelten jedoch analog auch für eine rechte Hand, wobei jedoch die Anordnungen jeweils spiegelsymmetrisch zu treffen sind.
So ist beispielsweise bei der in Fig. 9 dargestellten An­ ordnung die unterschiedliche Länge der Verbindungsriemen 28, 30 bezüglich der Lasche 38 bei Anwendung bei der rechten Hand umgekehrt anzusetzen.

Claims (11)

1. Orthopädische Stützeinrichtung (10) für die Behandlung bzw. Korrektur einer durch Apoplexie oder dgl. ge­ schädigten Hand, bestehend aus einer Armmanschette (32), einem Halteteil (20) für die Hand (12), ins­ besondere für die Innenhand und die Finger (16, 17, 18, 19), und mit Verbindungsriemen (28, 30) zwischen dem Halteteil (20) für die Hand bzw. die Finger und der Armmanschette (32), dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (20) eine steife Schale (22) mit einem eingelegten, an die Form der Finger und der Innenhand angepaßten, aus nachgiebigem Material gespritztem Handpolster (24) umfaßt, daß die Schale (22) mit zwei an den Schalenseiten vorzugsweise im Bereich seitlich der Fingerspitzen von kleinem Finger und Zeigefinger angeordneten lösbaren Befestigungen (26) für die Verbindungsriemen (28, 30) zur Armmanschette (32) versehen ist, daß die Außenseite der Schale (22) mit Klettmaterial überzogen ist, welches Klettmaterial mit den ebenfalls mit Klettmaterial ausgestatteten Enden zweier Haltebänder (34, 36) zusammenwirkt, die über den Handrücken (14) und/oder über die Finger unterhalb der Grundgelenke geführt sind, und daß zwischen der Man­ schette (32) und dem Verbindungsriemen (28, 30) eine verstellbare und/oder versetzbare Klettverbindung (38) vorgesehen ist (Fig. 1).
2. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß mit der mit Klettmaterial ver­ sehenen Außenseite der Schale (22), vorzugsweise aber mit der ebenfalls außen eine Klettmaterialschicht aufweisenden Manschette (32) eine mit Klettlasche (50) versehene Halteschlaufe (48) verbindbar ist (Fig. 1, 10, 11).
3. Orthopädische Stützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (32) aus einem um den Unterarm herumreichenden Stück (70) elastischen Bandes besteht, von dessen einem Ende ein bezüglich der Breite (72) des elastischen Bandes (70) kleinere Breite (74) aufweisendes Klettband (ggf. leicht elastisch) (69) ausgeht, und wobei nahe dem anderen Ende des elastischen Bandes (70) auf dessen Außenseite zur Herstellung einer Verschlußführung ein aus Leder oder dgl. Material bestehender Steg (76) angeordnet ist, durch den das Klettband (69) hindurch­ ziehbar ist, wobei das Klettband (69) eine solche Länge aufweist, daß es - ggf. vom Steg rückwärts geschlagen beginnend - um das um den Unterarm gelegte elastische Band (70) herumreicht und noch um ein Endstück über­ lappend ist, wobei zwischen dem überlappendem Stück und einem darunterliegenden Teil das Klettband (69) eine Klettverbindung (90) herstellt (Fig. 10).
4. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klettband (69) auf seiner bis zum Steg (76) nach innen (80) und hinter dem Steg (durch Rückführung um den Stegrand (84)) außen liegenden Seite (80) eine Ösenklettschicht trägt (Fig. 10).
5. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf das freie Ende des Klettbandes (69), auf der von der Ösenklettschicht (80) abgewandten Seite, ein Stück Hakenklettband (90) aufgenäht ist, das sich mit der außenliegenden Ösenklettschicht (80), vorzugsweise im Bereich des Steges (76), in Arbeits­ stellung verhakt (Fig. 10).
6. Orthopädische Stützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verbindungs­ riemen (28, 30) von einer mit Kletthakenschicht ver­ sehenen Haltelasche (38) oder Lederstück auseinander­ strebend ausgehen (Fig. 9) und nahe ihrer Enden längen­ verstellbar angeordnete lösbare Befestigungseinrich­ tungen, wie Druckknopfschnallen (26) tragen, die an der Schale (22) anknöpfbar sind (Fig. 9).
7. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Verbindungsriemen (28, 30) unterschiedlich lang sind (Fig. 9).
8. Orthopädische Stützeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Halteschlaufe (48) in einer mit Hakenklettschicht versehenen Haltelasche (50) oder Lederstück übergehend angeordnet sind, insbesondere mit diesem vernäht sind, und daß die Halteschlaufe einen mit Druckknopfver­ bindung oder einen ähnlichen Schließeinrichtung ver­ sehenen Riemen trägt, zur Anknüpfung der Halteschlaufe an eine horizontale Bettstrebe o. ä. (Fig. 2) (Fig. 11).
9. Orthopädische Stützeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Halte­ bänder (34, 36) für den Handrücken (14) jeweils in zwei mit Hakenklettschicht versehenen Haltelaschen (40, 46) münden, insbesondere mit diesen vernäht sind, wobei die Haltebänder (34, 36) an ihrem einen Ende näher zu­ einander von den (ersten) Haltelasche (40) gehalten werden, als an ihrem anderen, von einer zweiten Halte­ lasche (46) gehaltenen Ende (Fig. 8).
10. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur das Halteteil (20) für die Hand (12) umfaßt, bestehend aus steifer Schale (22) mit eingelegtem Handpolster (24) und den am Klettmaterial der Außenseite der Schale (22) be­ festigten Haltebändern (34, 36), die über den Handrücken (14) geführt sind (Fig. 5 bis 8).
11. Orthopädische Stützeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette aus einem Gewebe­ materialband (169) mit integrierter, auf einer Seite aufgebrachter Klettauflage (169), vorzugsweise als Schlaufenklettauflage, besteht, wobei das Band (169) in ein breiteres Band (170) aus elastischem Material übergeht - das direkt auf der Hand des Armes zu liegen kommt - und in einem mit Schlitz (184) versehenem Schnallenstück (176) endet, das vorzugsweise aus Leder besteht und durch dessen Schlitz das breitere Band (170) hindurchgeführt ist, und daß das freie Ende des schmaleren Bandes (169) in einen Verschlußbereich (173) mit einem Klettstück, vorzugsweise Hakenklettstück (175), übergeht, das beim Umlegen der Manschette um den Arm auf der äußeren Fläche des schmaleren Bandes (169) zu liegen kommt und sich dort durch Klettwirkung befestigt (Fig. 12).
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997049358A1 (de) * 1996-06-25 1997-12-31 Bauerfeind Orthopädie GmbH & Co. KG Orthese zur ruhigstellung des daumengrundgelenks
US5823980A (en) * 1996-09-20 1998-10-20 Kopfer; Rudolph J. Collapsible tactile support for body joints
US6325772B1 (en) 1997-06-24 2001-12-04 Bauerfeind Orthopadie Gmbh & Co. Kg Orthesis for immobilizing thumb base joint

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