DE4218370A1 - Dynamoelektrische maschine und verfahren zum herstellen derselben - Google Patents
Dynamoelektrische maschine und verfahren zum herstellen derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die Technologie
der dynamoelektrischen Maschinen und betrifft insbesondere
eine solchen Maschinen und Verfahren zum Herstellen dersel
ben zugeordnete Technologie, die Verfahrens- und Pro
duktmerkmale beinhaltet, welche Kommutatoren zugeordnet
sind, die einen Anker mit Strom speisen.
Bei der Herstellung von dynamoelektrischen Maschinen wie
Gleichstrommotoren und -generatoren ist es bekannt, daß
notwendige Bauteile derselben aus einem Gebilde in Form ei
nes stationären magnetischen Kreises (häufig auch als
"Feld" bezeichnet); einem Gebilde in Form eines magneti
schen Kreises, das sich relativ zu dem Feld dreht (häufig
als "Anker" bezeichnet); einem Gebilde in Form eines Ge
stells oder Gehäuses, das die dynamoelektrische Maschine
trägt; einem oder mehreren Lagern, welche die Ankerwelle
relativ zu dem Feld so lagern, daß eine Relativdrehung zwi
schen denselben erreicht werden kann; und einer elektri
schen Schalteinrichtung (z. B. einer Kommutatorvorrichtung
und Bürsten) zum wahlweisen Herstellen von elektrischen
Verbindungen mit elektrischen Leitern (häufig als
"Wicklungen" bezeichnet) in der Maschine bestehen.
Die Kommutierung erfolgt so, daß Magnetfelder oder -pole,
die dem Anker und dem Feld zugeordnet sind, gewünschte au
genblickliche vorbestimmte räumliche Beziehungen haben, so
daß der gewünschte dynamoelektrische Effekt erzielt wird
(d. h. die Umwandlung von mechanischer Energie in elektri
sche Energie im Falle eines Generators oder die Umwandlung
von elektrischer Energie in mechanische Energie im Fall ei
nes Motors). Im Falle eines Motors bewirken die magneti
schen Anziehungs- und Abstoßungskräfte, daß sich der Anker
relativ zu dem Feld dreht und der Abtriebswelle nutzbares
Ausgangsdrehmoment oder nutzbare mechanische Energie lie
fert.
Gleichstrommotoren sowohl des Permanentmagnettyps als auch
des Spulenwicklungstyps sind in zahlreichen Druckschriften,
Arbeiten oder Publikationen beschrieben. Eine derartige Pu
blikation ist das Buch mit dem Titel "Fractional And Sub
fractional Horsepower Electric Motors" von Cyril G. Veinott
und Joseph E. Martin, 4. Auflage, veröffentlicht durch die
McGraw-Hill Book Company mit einem Copyright-Vermerk von
1986 und gekennzeichnet mit der Nr. ISBN 0-07-0 67 393-4.
Es ist klar, daß ein erfolgreiches Arbeiten eines Motors
oder Generators von der ständigen, normalen Wirksamkeit von
sämtlichen Bauteilen desselben, die oben aufgeführt worden
sind, abhängig ist. Daher kann der Ausfall eines Lagers,
einer Wicklung oder eines Kommutators jeweils dieselben
nachteiligen Ergebnisse haben, d. h. das Versagen der
dynamoelektrischen Maschine, so daß diese mit schlechtester
oder bestenfalls verschlechterter Leistung arbeitet.
Die Erfindung (die im folgenden im einzelnen beschrieben
und am Schluß dieser Beschreibung beansprucht ist) kann
zwar in Verbindung mit entweder Motoren oder Generatoren
benutzt werden, die Erläuterung ab hier bezieht sich aber
lediglich auf Motoren oder Maschinen, und somit wird eine
reduntante Bezugnahme auf Generatoren speziell oder
dynamoelektrische Maschinen allgemein vermieden.
Eine der Arten von elektrischem Ausfall, die bei solchen
Maschinen auftreten, welche mit Kommutatoren versehen sind,
hat mit Isolationsdurchbruch oder -ausfall in dem Gebiet
des inneren Endes von Ankerkommutatoren zu tun. Bürsten,
die den elektrischen Kontakt mit den Kommutatoren herstel
len, bestehen üblicherweise aus Kohlenstoff, und während
des Betriebes der Maschine verschleißen solche Bürsten nor
malerweise. Dieser Prozeß führt zu Zersetzungsprodukten
(z. B. Kohlestaub) aufgrund solchen Bürstenverschleißes, die
während der Lebensdauer der Maschine in zunehmend großen
Mengen anfallen. Dieser Staub ist im inneren der Maschine
vorhanden und insbesondere in der Nähe der Kommutatorvor
richtung. Leitfähige Materialien wie Kohlestaub oder -pul
ver, Schmutz, Feuchtigkeit, Öl usw. führen zu elektrischen
Leckwegen und Kriechströmen, die mit der Zeit ausreichend
hohe Werte erreichen können, um den elektrischen Ausfall
der Maschine zu verursachen.
Es ist somit klar, daß es erwünscht wäre, neue und verbes
serte Verfahren zum Herstellen von mit Kommutatoren verse
henen Maschinen zu schaffen sowie neue und verbesserte Kom
mutator- und Ankerkonstruktionen zu schaffen, die die An
sammlung von Öl, Wasser, Feuchtigkeit und anderen Verunrei
nigungen besser aushalten.
Es wäre außerdem erwünscht, solche Verfahren und Produkte
zu schaffen, die zuverlässig und wirtschaftlich hergestellt
und zu längerer Lebensdauer der Maschine beitragen könnten.
Demgemäß ist es allgemein Ziel der Erfindung, neue und ver
besserte Verfahren zum Herstellen von dynamoelektrischen
Maschinen zu schaffen, die verbesserte Isoliereigenschaften
haben, so daß vorzeitiger Ausfall derselben, der mit dem
elektrischen Ausfall eines Kommutators verbunden ist, redu
ziert, wenn nicht gar eliminiert werden kann.
Durch die Erfindung sollen weiter neue und verbesserte Kon
struktionen von dynamoelektrischen Maschinen geschaffen
werden, die bauliche Kenndaten und Bauteilbeziehungen ha
ben, welche einen erhöhten Widerstand gegen Ausfall, der
mit Kommutatorleckströmen verbunden ist, ergeben.
Ferner sollen durch die Erfindung neue und verbesserte Ver
fahren und Produktmerkmale von dynamoelektrischen Maschinen
geschaffen werden, so daß Kommutatorleckströme nicht zu
nachteiligen Mengen von Ablagerungen von Kriechweg
bildungsmaterialien und Kriechströmen führen, die ausrei
chen, um eine fehlerhafte Masseschlußerkennung oder einen
vorzeitigen elektrischen Ausfall zu verursachen.
Außerdem sollen durch die Erfindung Verfahren und Pro
duktmerkmale für den oben beschriebenen allgemeinen Zweck
geschaffen werden, wobei verbesserte Isolationssysteme und
-verfahren dasselbe Ergebnis bei Gebilden erbringen, die
feuerbeständig sind, so daß die Gefahr des Verbrennens von
inneren Maschinenteilen im Falle eines Funkenüberschlags
(d. h. kräftiger Lichtbogenbildung) von einem Kommutatorele
ment zur Masse oder zwischen positiven und negativen Bür
stenhaltern reduziert wird.
Schließlich sollen durch die Erfindung neue und verbesserte
Produkte und Verfahren zum Herstellen derselben geschaffen
werden, die erwünschte Isoliereigenschaften ergeben und
trotzdem auch für eine ausreichende mechanische und abmes
sungsmäßige Festigkeit sorgen, um einer Verlagerung und
Zerstörung von Teilen derselben aufgrund von Zentrifugal
kräften, die von Haus aus mit rotierenden Massen verbunden
sind, zu widerstehen.
Zum Erreichen von obigen und weiteren Zielen der Erfindung
schafft diese neue und verbesserte dynamoelektrische
Maschinen und Teile derselben sowie Herstellungsverfahren
zur Verwendung in Verbindung mit der Herstellung von neuen
und verbesserten dynamoelektrischen Maschinen, Unterbau
gruppen und Bauteilen derselben, die durch verlängerte
Massepotentialleckstromwege, erwünschte mechanische Ausbil
dungen, mechanische Festigkeit bei Beanspruchung durch er
wartete Fliehkräfte und Einfachheit der Herstellung gekenn
zeichnet sind.
Allgemein beinhaltet ein Verfahren nach der Erfindung das
Herstellen einer mit Kommutator versehenen dynamoelektri
schen Maschine und umfaßt (unter anderem) die Schritte Aus
bilden eines vorbestimmten gewünschten ausgedehnten oder
langgestreckten Weges für Kommutatorleckströme mit einem
Wegverlängerungsgebilde, Gewährleisten der baulichen Unver
sehrtheit dieses Wegverlängerungsgebildes gegen uner
wünschte Verformung oder Beschädigung auf Grund von durch
erwartete Fliehkräfte hervorgerufenen Beanspruchungen; und
Zusammenbauen dieses Kommutators mit anderen Bauteilen ei
ner Maschine derart, daß Strom, der der Maschine zugeführt
wird, den Ankerwicklungen präselektiv über den Kommutator
zugeführt werden kann.
Ein besonderes bevorzugtes Verfahren beinhaltet die
Schritte Bereitstellen eines verlängerten oder langge
streckten Leckstromweges durch Vorsehen eines freitragenden bzw. auskragenden
Isolationsrandes um das Ankerspulen- oder innere Ende eines
Kommutators und sicheres Befestigen dieses Randes an dem
Kommutator.
Eine besondere körperliche Ausführungsform der Erfindung,
die hier dargestellt ist, beinhaltet eine neue und verbes
serte dynamoelektrische Maschine mit Kommutator, wobei der
Kommutator mit einem einen Leckstromweg bildenden oder ver
längernden Gebilde in Form eines Randes versehen ist, der
aus einem elektrisch isolierenden Material besteht, das
vorgewählte gewünschte elektrische Eigenschaften und Kenn
daten hat. In einer bevorzugteren Ausführungsform handelt
es sich bei dem zum Herstellen des Randes benutzten Mate
rial um ein Material, das elektrische Eigenschaften hat,
die ihm gestatten, Leckströme ohne Kriechwegbildung auszu
halten; das für praktische Zwecke unbrennbar ist, so daß es
Lichtbogenüberschläge oder Funkenbildung aushält; und das
die Fähigkeit hat, erhöhte Temperaturen auszuhalten, die
innerhalb einer dynamoelektrischen Maschine auftreten. Die
Verwendung eines ausgewählten Materials, das erwünschte Ei
genschaften hat, wie es soeben beschrieben worden ist,
bringt jedoch ein Dilemma mit sich, nämlich daß dieses Ma
terial nicht ohne weiteres mit Materialien chemisch ver
bindbar ist, die bei der Herstellung von elektrischen Ma
schinen normalerweise benutzt werden. Daher werden neue und
neuartige Möglichkeiten verfolgt, um den mechanischen Fe
stigkeitsverband von Maschinen zu gewährleisten, die einen
Rand (wie oben beschrieben) aufweisen, der aus dem oben er
wähnten ausgewählten Material besteht.
Ein Anker gemäß der Erfindung und gemäß der hier gegebenen
Erläuterung weist herkömmliche und an sich bekannte Erre
gungsleiter auf, einen in Segmente geteilten und mit offe
nen Verbindungsfahnen versehenen Kommutator, eine mechani
sche Halterung in Form einer Glasbandagierung und einen
neuen und neuartigen freitragenden bzw. auskragenden in Rand aus elektrisch iso
lierendem Material.
Der Gegenstand, den die Anmelderin als ihre Erfindung be
trachtet, ist in den beigefügten Ansprüchen angegeben. Die
Erfindung selbst jedoch zusammen mit weiteren Zielen, Merk
malen und Vorteilen derselben wird besser verständlich an
hand der folgenden ausführlicheren Beschreibung in Verbin
dung mit den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen zum
Bezeichnen von gleichen Teilen benutzt werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, in der
Teile entfernt und Teile weggebrochen
worden sind, einer Ausführungsform ei
nes erfindungsgemäßen Gleichstrommo
tors,
Fig. 2 eine Ansicht, in der Teile entfernt und
Teile weggebrochen worden sind, des
Kommutators, der einen Teil der in Fig.
1 dargestellten Maschine bildet und die
neuen und neuartigen baulichen Merkmale
eindeutig erkennen läßt,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht eines Teils
des Kommutators nach Fig. 2, die einen
freitragenden Rand aus einem elektrisch
isolierenden Material deutlich erkennen
läßt,
Fig. 4 eine Ansicht, die Isoliermaterial
zeigt, aus dem der freitragende Rand
nach Fig. 3 hergestellt ist, und
Fig. 5 ein Diagramm, das Verfahrensschritte
veranschaulicht, welche bei der Ausfüh
rung der Erfindung in verschiedenen
Ausführungsformen derselben ausgeführt
werden können.
Fig. 1 zeigt einen Gleichstrommotor mit geteiltem Gestell,
der insgesamt mit der Bezugszahl 10 bezeichnet ist und ein
Feld 12 aufweist, das aus mehreren nicht dargestellten
Feldpolstücken und -wicklungen sowie aus Kommutierungs-
oder Zwischenpolstücken 14, um die jeweils Wicklungen in
Form von Spulen 16 angeordnet sind. Ein Lager 18 ist in ei
nem Lagerschild 19 gehaltert, welches jedes Ende eines Ge
häuses 20 verschließt. Außerdem bildet einen Teil des Mo
tors 10 ein Anker 22, der eine Ankerwelle 24, einen Kommu
tator 26 und Ankerwicklungen oder -leiter 28 aufweist, die
auf einem Ankerblechpaket 29 gehaltert sind. Darüber hinaus
ist ein Bürstenmechanismus in der Maschine 10 vorgesehen,
der mehrere Bürstenhalter 30 aufweist, die jeweils eine
oder mehrere Kohlebürsten tragen, welche mit einer
Kommutierungsoberfläche 32 des Kommutators 26 Kontakt her
stellen. Die Kommutierungsoberfläche 32 besteht aus mehre
ren beabstandeten Leitern, welche leitfähige Elemente auf
weisen, die mit den Ankerleitern elektrisch verbunden sind,
wobei diese beabstandeten Leiter durch dielektrisches Mate
rial wie Glimmer voneinander getrennt und gegenseitig beab
standet sind (was alles bekannt ist).
Die leitfähigen Teile von Kommutatoren bestehen üblicher
weise aus Kupfer, und Kommutatoren sind in einer Anzahl von
älteren Patenten ausführlich beschrieben. So zeigt z. B. die
US 47 10 662 einen Anker mit einem Kommutator, die US 48 90 377
weitere Einzelheiten von Kommutatoren ebenso wie die US
39 96 660 und die US 34 86 057. Da diese US-Patentschriften
Einzelheiten von Kommutatoren zeigen und beschreiben, bei
denen die Erfindung angewandt werden könnte, und außerdem
im Stand der Technik bekannte Konstruktionseinzelheiten be
schreiben, wird bezüglich weiterer Einzelheiten auf die ge
samten Offenbarungen in jeder der vorgenannten US-Patent
schriften verwiesen.
Weiter ist gemäß Fig. 1 der Anker 22 mit Glasverstärkungs
band 34 versehen, das dazu dient, sowohl den Kommutator als
auch die Ankerleiter zu verstärken, damit diese besser in
der Lage sind, Fliehkräfte während des Betriebes des Motors
10 auszuhalten. Der Kommutator 26 ist ein Kommutator mit
offenen Verbindungsfahnen 36, mit denen die Enden der An
kerleiter elektrisch verbunden sind, vorzugsweise durch
Schweißen.
Der Motor 10, der bis hierher beschrieben ist, ist ein Mo
tor, der von der Anmelderin seit langem produziert wird
(mehr als 1 Jahr vor dem Prioritätstag der vorliegenden An
meldung). Felderfahrungen mit Motoren dieses Typs haben je
doch gezeigt, daß einige Feldprobleme in Verbindung mit
Kommutatorleckströmen und Kommutatorausfall am inneren Ende
des Kommutators (in der Ansicht in Fig. 1 nicht sichtbar)
auftreten.
Fig. 2 zeigt ausführlicher (wobei aber Teile entfernt und
Teile weggebrochen worden sind) den mit offenen Verbin
dungsfahnen versehenen, frei beweglichen Kommutator 26, der
in Fig. 1 dargestellt ist. Die relative Ausrichtung der
Welle 24 und des Kommutators 26 ist jedoch in bezug auf das
in Fig. 1 dargestellte Gebilde in Fig. 2 um 180° gedreht
worden. Das ist gemacht worden, um deutlicher das innere
Ende des Kommutators 26 zu zeigen. Mit anderen Worten, der
jenige Teil des Kommutators 26, der außerhalb der Verbin
dungsfahnen erscheint (d. h. links von den Verbindungsfahnen 36
in Fig. 1), wird als das äußere Ende des Kommutators be
zeichnet. In Fig. 2 erscheint jedoch das äußere Ende des
Kommutators auf der rechten Seite der Darstellung. Zur Er
leichterung des Verständnisses der folgenden Beschreibung
sollten die Fig. 2 und 3 in Verbindung mit dieser Beschrei
bung gemeinsam betrachtet werden.
Bekannte Kommutatorvorrichtungen, die in Motoren desselben
Typs wie der Motor 10 benutzt werden, weisen bekanntlich
eine stählerne Kommutatorbüchse 38 auf, die einen Flansch
hat, der mit einem Ankerspulenträger 47 (in Fig. 3 gezeigt,
wobei aber Teile weggebrochen worden sind) verschraubt ist.
Der Spulenträger 47 (der das Ankerblechpaket 49 trägt) ist
seinerseits durch Preßsitz auf der Welle 24 befestigt (d. h.
durch eine Schrumpfpassung) und daher antriebsmäßig mit der
Welle 24 verbunden. Hier ist zwar ein frei beweglicher Kom
mutator gezeigt worden, es ist jedoch klar, daß die Erfin
dung auch bei Kommutatoren anwendbar ist, die direkt mit
der Welle verkeilt und/oder durch Schrumpfsitz oder Kalt
preßpassung mit ihr verbunden sind.
Zusätzlich zu der Stahlbüchse 38 weisen bekannte Kommutato
ren eine Schicht aus isolierendem Glimmer 40 und elektrisch
leitfähige Kommutatorelemente oder -leiter auf, die jeweils
aus einem Kommutatorsegment 42 und Kommutatorverbindungs
fahnen 36 bestehen. Die Verbindungsfahnen 36 bestehen aus
zwei dünnen Kupferstreifen, die mit der Oberfläche eines
kupfernen Kommutatorstabes oder -segments 42 durch Stumpf
schweißung oder Hartlöten verbunden sind und miteinander an
einer Stelle durch Hartlöten oder Schweißen verbunden sind,
wo sie auseinandergebogen sind, um eine Vertiefung oder Ta
sche 41 (vgl. Fig. 2) zum Aufnehmen eines Ankerleiters zu
bilden, der mit ihnen verschweißt wird. Die Ankerleiter
werden in der Vertiefung oder Tasche 41 in einer Verbin
dungsfahne angeordnet und mit dieser Verbindungsfahne elek
trisch verbunden und mechanisch an derselben befestigt.
Diese Verbindung und Befestigung erfolgen bei dem hier ge
zeigten Gebilde durch Schweißen, es können aber andere
Techniken (einschließlich mechanischen) für diesen Zweck
benutzt werden. Benachbarte Kommutatorsegmente sind in dem
Körper des Kommutators durch Glimmer oder anderes geeigne
tes Isoliermaterial getrennt. Bei bekannten Arten von Kon
struktionen hat die Anmelderin nun festgestellt, daß sich
Probleme aufgrund von Leckströmen ergeben können, die von
den leitfähigen Kommutatorelementen aus (über den Glimmer
oder das Glas oder ein anderes Dichtmittel hinweg (das dar
über aufgetragen worden sein kann) und zur Masse wie der
Welle oder der stählernen Kommutatorbüchse lecken. Diese
Probleme können mit Ablagerungen auf den isolierten Ober
flächen des Kommutators in Form von Kohlenstoff oder ande
ren Verunreinigungen, die dann einen leitfähigen Weg für
Leckströme bilden, verbunden sein, und diese Probleme wer
den bei Kommutatormaschinen mit offenen Verbindungsfahnen
noch verstärkt. Der Grund dafür ist, daß Verunreinigungen
leichter zwischen den offenen Verbindungsfahnen (oder ande
ren Öffnungen in dem Anker) zu dem inneren Ende des Kommu
tators wandern können. Mit der Zeit können diese Ströme zur
Erzeugung von Leckstromwegen aus leitfähigem Kohlenstoff
führen, die durch Karbonisierung von Materialien längs des
inneren Endes des Kommutators gebildet werden, was dem
Fachmann alles bekannt ist.
Gemäß bevorzugten Aspekten der Erfindung wird ein langge
streckter Leckstromweg geschaffen, um die Leckströme zu
blockieren. In einer bevorzugten Ausführungsform und gemäß
der hier gegebenen Darstellung erfolgt das durch Vorsehen
eines elektrisch isolierenden Randes 46, d. h. eines Randes
aus elektrisch isolierendem Material, der sich freitragend
oder einseitig eingespannt in bezug auf die Glimmerschicht
40 und die Kommutatorbüchse 38 erstreckt. Der freitragende
Rand 46 bildet einen vorbestimmten verlängerten Leckstrom
weg zwischen Enden der Stäbe 42 und dem Rand 38 oder Anker
spulenträger 47, was in den Fig. 2 und 3 alles klar zu er
kennen ist.
In der besonderen Ausführungsform, die in den Fig. 2 und 3
gezeigt ist, hat das bevorzugte Material, das zur Verwen
dung bei der Herstellung des isolierenden Randes 46 gewählt
worden ist, sehr gute dielektrische Eigenschaften. Die me
chanischen und chemischen Eigenschaften des gewählten Mate
rials sind jedoch so, daß es schwierig ist, den Rand um den
Kommutator zu befestigen. Zum Beispiel, dieses Material
haftet nicht ohne weiteres an oder verbindet sich nicht
ohne weiteres mit anderen Materialien. Erfindungsgemäß ist
dieses Problem gelöst worden durch Vorsehen einer Schicht
44 aus einem Material, das an sich selbst haftet und sich
mit sich selbst verbindet und ein enges Band um das innere
Ende des Kommutators bildet, und durch eine Schicht 48 aus
einem Material, das an sich selbst haftet und das Material,
aus welchem der Rand 46 gebildet ist, in einer
Sandwichkonfiguration einschließt und so den Rand 46 in
seiner Lage verriegelt. Schließlich, zum Zweck des Abdich
tens und weiteren Verbesserns des Isolierzustands des neuen
und verbesserten Kommutatorgebildes, das in Fig. 3 gezeigt
ist, ist erfindungsgemäß eine Deckschicht aus einem elasto
meren Fluorkohlenstoffdichtmittelüberzug 50 zum Schutz ge
gen Glasbandbeschädigung, die durch Kommutatorleckstromer
hitzung und anschließendes Verbrennen verursacht werden
könnte, vorgesehen.
An dieser Stelle sei angemerkt, daß Material wie das Mate
rial 50 zuvor bereits zum Abdichten oder Überziehen des in
neren Endes von Kommutatoren benutzt worden ist. Dieses Ma
terial hat jedoch keine Art von einseitig eingespannter
oder freitragender Randvorrichtung gebildet.
Die obige Beschreibung des besonderen Materials, das zur
Verwendung bei der Herstellung der Schichten 44 und 48 und
des Randes 46 gewählt wird, zeigt, daß Schwierigkeiten bei
dem zuverlässigen Befestigen und Festhalten des bevorzugten
Randmaterials an dem Kommutator auftreten können. Zur Lö
sung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Verriege
lungseinrichtung vorgesehen, die Schlitze 54 aufweist, wel
che in dem freitragenden Randmaterial 46 gebildet sind.
Darüber hinaus sind Materialien zur Verwendung für die Her
stellung der Schichten 44 und 48 derart ausgewählt worden
(und die Dicke des Materials des Randes 46 ist ausreichend
dünn gewählt worden), daß eine Klebstoffverbindung herge
stellt werden kann, die beinhaltet, daß die Schichten 44
und 48 über die Schlitze 54, die in dem Rand 46 gebildet
sind, aneinander haften. Somit ist eine Reihe von präselek
tiv umfangsmäßig beabstandeten mechanischen Verriegelungen
bei den Vorrichtungen nach der Erfindung in einer bevorzug
ten Ausführungsform vorgesehen, so daß der Rand 46 an dem
inneren Ende des Kommutators 26 zuverlässig verriegelt und
befestigt wird.
Fig. 5 zeigt eine Reihe von Schritten, die bei der Ausfüh
rung der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in be
vorzugten und alternativen Ausführungsformen desselben aus
geführt werden können. Bezüglich Fig. 5 ist klar, daß zu
Beginn der Kommutator auf der Ankerwelle befestigt und an
schließend die verschiedenen Schritte ausgeführt werden
könnten, um das in Fig. 3 gezeigte Gebilde herzustellen. Es
wird jedoch angenommen, daß es besser ist, den freitragen
den oder einseitig eingespannten Rand an dem Kommutator
herzustellen und den Rand an dem Kommutator zu verriegeln,
gefolgt von späterem Befestigen des Kommutators auf der An
kerwelle (entweder direkt oder indirekt durch Befestigung
an dem Ankerblechpaket oder dem Ankerwicklungsträger, wie
es bei der oben dargestellten Ausführungsform der Fall
ist).
Demgemäß und mit Bezug auf Fig. 5 wird bevorzugt, eine Kom
mutatormaschine herzustellen durch Auswählen eines in der
Maschine zu verwendenden Kommutators, Plazieren des Kommu
tators in einer Aufspannvorrichtung und anschließendes, un
ter Zug erfolgendes Anbringen eines inneren Bandes 44 um
das innere Ende des Kommutators um den vorstehenden Teil
der Büchse herum, der axial über die Leiter 42 vorsteht.
Anschließend beinhaltet das Verfahren das Auftragen des
Randmaterials 46 um das innere Band 44 und dadurch das Her
stellen eines Leckwegbaffles in Form eines Randes, der sich
auf freitragende Weise oder einseitig eingespannt von dem
inneren Ende des Kommutators aus erstreckt. Danach wird er
findungsgemäß das Randmaterial 46 an dem Kommutatorbüchsen
teil verriegelt (vorzugsweise durch Anbringen von zusätzli
chem Bandagiermaterial 48, unter Zugspannung, über dem
Rand). Nachdem ein Dichtmittel 50 auf den Kommutator aufge
tragen worden ist (vor oder nach dem Aushärten der Kleb
stoffe in den Schichten 44 und 48), kann der Kommutator an
dem Ankerblechpaket befestigt werden. Alternativ kann der
Kommutator direkt auf der Welle durch irgendeines von meh
reren verschiedenen Verfahren befestigt werden. Zum Bei
spiel kann der Kommutator mit Festsitz auf der Welle durch
eine Preß- oder Schrumpfpassung befestigt oder mit der
Welle verklebt werden. Der Rand wird, wie oben erwähnt, an
dem Kommutator abgedichtet, vorzugsweise mit einem Fluor
kohlenstoffdichtmittelüberzug 50; das Ankerblechpaket und
der Kommutator werden entweder auf der Welle zusammengebaut
oder es werden, wie in dem Fall der dargestellten
Ausführungsform, Schrauben, die sich durch das Ankerblech
paket erstrecken, in Gewindelöcher 53 in der stählernen
Kommutatorbüchse eingeschraubt. Die Wicklungen werden mit
den Kommutatorverbindungsfahnen 36 elektrisch verbunden,
und anschließend wird der Anker (einschließlich der Welle)
mit dem Feld, dem Gehäuse und dem Bürstenmechanismus der
gewünschten dynamoelektrischen Maschine zusammengebaut.
Bei einer ersten praktischen Realisierung der Erfindung ist
ein Isoliersystem für das innere Ende eines Kommutators
hergestellt worden durch Hinzufügen eines Isolierbandes,
positioniert als ein Rand 46 über der Kommutatorbüchse an
dem inneren Ende des Kommutators. Dieser Rand verlängerte
den Weg für Massepotentialleckströme. Das Material, das die
Anmelderin für den Rand oder das Band wählte, war 0,356 mm
(0,014 Zoll) dickes, mit Teflon (Teflon ist ein eingetrage
nes Warenzeichen von DuPont) behandeltes Glasgewebe, das
von Allied Signal, Inc. als "Fluorglas" im Handel erhält
lich ist.
Das besondere gewählte Glasgewebe wird von Allied Signal,
Inc. als standard-PTFE/Glas Nr. 381-14 spezifiziert. Dieses
besondere Material wurde wegen der bevorzugten Eigen
schaften ausgewählt, die die Anmelderin für diesen Verwen
dungszweck wünschte. Insbesondere wurde dieses Material ge
wählt, weil es eine Temperaturfestigkeit bis zu 260°C hat
und daher in der Lage ist, die Verbindungsschweißtemperaturen
auszuhalten, die auftreten, wenn die Ankerleiter mit
den Kommutatorverbindungsfahnen verschweißt werden. Dieses
Glasgewebe hat außerdem derartige elektrische Eigenschaf
ten, daß es in der Lage ist, Leckströme auszuhalten, ohne
Kriechwegbildungsmaterialien zu bilden oder abzulagern, und
es ist im wesentlichen unbrennbar und wird daher im Falle
einer Lichtbogenbildung oder eines Funkenüberschlags in dem
Motor nicht brennen. Darüber hinaus ist dieses ausgewählte
Material ein Gebilde auf Glasbasis, weshalb anzunehmen ist,
daß kein kaltes Fließen auftritt (zu dem es bei unabge
stütztem Teflon kommen könnte, wenn dieses Bandagier- und
Fliehkräften ausgesetzt wird, die während der Verarbeitung
und des Motorbetriebes normalerweise auftreten werden).
Wir wünschten, das Band an der Kommutatorbüchse zu befe
stigen, damit es mechanische Beanspruchungen aushält, wie
sie durch Fliehkräfte während der Verarbeitung und des Be
triebes hervorgerufen werden. Das besondere Material, das
ausgewählt wird, ist jedoch nicht dadurch gekennzeichnet,
daß es ohne weiteres verbindbar ist. Deshalb ersannen wir
eine (oben beschriebene) Einrichtung, durch die das Band
mechanisch verriegelt werden kann, d. h. an der Kommutator
büchse sicher befestigt werden kann. Wir benutzten das oben
beschriebene Sandwich- und Schlitzverriegelungsverfahren,
und bei unserer ersten praktischen Ausführungsform wurde
die innere Schicht 44, die in Fig. 3 gezeigt ist, gebildet
durch Vorsehen einer Schicht 9,61 mm (3/8 Zoll) breiten
Polyesterglasbandagenbandes, unter Zugspannung, um die
Kommutatorbüchse. Wir trugen zwei Schichten dieses Bandes
auf, und während des Auftragens wurde das Band unter 68,1
kp (150 pounds) Zugspannung (181,6 kp (400 pounds) pro 25,4
mm (1 Zoll) Bandbreite) gehalten, um eine feste Haftung an
dem Kommutator und eine feste Haftung zwischen den Schich
ten des Bandes selbst zu gewährleisten.
Das Glas, das für die Schicht 44 benutzt wurde, war ein B-
Stufe-, mit Polyesterharz getränktes Glasgarn, bei dem die
Garne parallel zueinander angeordnet waren, um ein dünnes,
flaches Band zu bilden. Wir wählten ein Band aus, das in
der Lage war, Temperaturen von 155°C auszuhalten, Feuch
tigkeitsbeständig war und einen niedrigen Harzgehalt hatte.
Das gewählte Material ist als Ankerbandagenband bekannt und
im Handel von Liberty Polyglas, Inc., West Mifflin, PA, un
ter der Bezeichnung "Polyglas Banding Tape (2)" erhältlich.
Nach dem Auftragen der Schicht 44 des vorerwähnten Liberty-
Polyglas-Materials trugen wir eine Schicht des oben erwähn
ten Teflon-Glases über dem Bandagenband auf. Als wir das
machten, wurde eine Kante 56 der Bänder (vgl. Fig. 4 und 3)
an den Endflächen des Kommutatorstabes 42 angeordnet, und
dann wurde das Teflon-Band um und über das Bandagenband ge
wickelt. Wir überlappten das Teflon-Band um 5 cm (2 Zoll),
hielten das Band flach und bemühten uns, Runzeln und Wellen
in dem Band zu minimieren. Anschließend brachten wir vier
Schichten des oben erwähnten, 9,5 mm (3/8 Zoll) breiten
Bandagenbandes der Liberty Polyglas, Inc. auf einer Breite
W (vgl. Fig. 3) von 2,54 cm (1 Zoll) auf. Bei dem Bilden
der Schicht 48 (vgl. Fig. 3) trugen wir vier Schichten des
oben erwähnten Bandes auf, indem am Anfang das Band an den
Verbindungsfahnen positioniert und darauf geachtet wurde,
daß das Band die Schlitze 54 in dem Teflon-Glas 46 be
deckte. Während des Auftragens des Bandes, um die Schicht
48 zu bilden, wurde eine Zugspannung von 68,1 kp (150
pounds), d. h. von 181,6 kp pro 25,4 mm (400 pounds pro
Zoll) Bandbreite ausgeübt, und es wurde darauf geachtet,
Falten und Runzeln sowohl in dem Glasband als auch in dem
Teflon-Glasband, das bedeckt wurde, zu vermeiden. Das Glas
bandagenband ist mit B-Stufe (halbausgehärtetem)Polyester
harz getränkt, wenn es von Liberty Polyglas, Inc. gekauft
wird, und ist ausreichend klebrig, um "haftend" zu sein,
d. h. um während der hier beschriebenen Wickelschritte an
sich selbst zu haften.
Anschließend wurden die Bänder oder Schichten 44 und 48
ausgehärtet durch Einbringen des Kommutators in einen Ofen
bei 175°C für zwei Stunden. Während des Aushärtungsschrit
tes fließt das Harz in den Schichten 44 und 48 und füllt
Hohlräume und Lufträume in den Bändern und zwischen den
Bändern längs der Schlitze 54 (vgl. Fig. 3) aus. Wenn der
Aushärtungsschritt von statten geht, wird die Polymerisa
tion des Harzes abgeschlossen, und die chemische und mecha
nische Natur der Bänder wird stabilisiert, wobei das ausge
härtete Harz fest mit sich selbst, dem Glasgarn und anderen
Oberflächen des Kommutators, mit denen eine Verbindung er
folgen kann und die mit dem Harz während des Aushärtungs
schrittes in Kontakt sind, verbunden wird.
Die Gebilde, die wir herstellten, wurden nicht zerschnit
ten, um die exakten Beziehungen zwischen den Schichten 44
und 48 freizulegen, wie sie in Fig. 3 gezeigt sind. Es ist
daher klar, daß Fig. 3 Beziehungen zeigt, die sich nach un
serer Auffassung ergeben hätten, wenn Abschnitte von den
Gebilden abgeschnitten worden wären, die durch hier be
schriebenen Verfahren unter Verwendung der hier beschriebe
nen Materialien hergestellt worden sind.
Nach der Aushärtung im Ofen wurde der Kommutator mit dem
Ankerblechpaket zusammengebaut durch Aneinanderbefestigen
der Teile mit Schrauben, wie es oben beschrieben worden
ist. An diesem Punkt sei angemerkt, daß der Durchmesser der
Welle 24 bei der ersten praktischen Ausführungsform unge
fähr 178 mm (7 Zoll) betrug. Es sei weiter angemerkt, daß
andere Aushärtezeiten und -temperaturen benutzt werden
könnten.
Es wurden außerdem zwei Schichten eines elastomeren Fluor
kohlenstoffdichtmittelüberzugs 50 auf die Oberfläche der
Glasbandschicht 48 und die Kanten derselben aufgebracht
(nachdem die Schicht 48 vollständig ausgehärtet war). Das
besondere Dichtmittel, das benutzt wird, kann variieren,
und es wird in bezug auf das Vorsehen eines Randes, wie er
hier beschrieben ist, nicht als kritisch angesehen. Das Ma
terial des Dichtmittels, das durch uns benutzt worden ist,
bestand aus einem Basispolymer, das von DuPont unter dem
DuPont -Warenzeichen "Viton B" gekauft wurde. Das DuPont-Ma
terial wurde mit Methylethylketon, Methylisobutylketon und
einem geeigneten Tensid wie "Fluorad" (welches ein von der
Minnesota Mining Company im Handel erhältliches Material
ist) vermischt. Das Aushärtemittel, das bei dem DuPont-Ba
sispolymer benutzt wird, kann irgendein geeignetes Härte
mittel sein.
Das Material des Dichtmittels kann so hergestellt und auf
gebracht werden, wie es in der US 44 22 234 (aus dem Jahre
1983) und in der US 43 41 972 (aus dem Jahre 1982) be
schrieben ist, die beide auf die Anmelderin zurückgehen und
auf deren vollständige Offenbarungen bezüglich weiterer
Einzelheiten speziell verwiesen wird.
Bei einer zweiten praktischen Ausführungsform wurde ein An
ker so aufgebaut, wie er oben beschrieben ist, mit der Aus
nahme, daß die Schicht 44 aus Glasband gebildet wurde durch
Aufbringen von nur einer einzigen Schicht des Glasbandagen
bandes über dem inneren Ende des Kommutators. Wie zuvor
wurde das Band aufgebracht, während eine auf das Band aus
geübte Zugspannung von 68,1 kp (150 pounds) oder 181,6 kp
pro 25,4 mm (400 pounds pro Zoll) Bandbreite aufrechterhal
ten wurde. Es wird angenommen, daß die Glasbandage, die
aufgebracht wird, um die Schichten 44 und 48 zu bilden, als
Teil eines vollständigen Ankers ausgehärtet werden kann,
indem sie in einem Ofen ausgehärtet wird, der auf einer
Temperatur von etwa 200°C gehalten wird, und indem sie in
dem Ofen für eine Zeitspanne von drei Stunden verbleibt,
vorausgesetzt, daß das benutzte Dichtmittel ein Dichtmittel
ist, das auf unausgehärtete Glasbänder aufgebracht werden
kann (d. h. eines, das mit den unausgehärteten Harzen che
misch kompatibel ist, welche in den unausgehärteten Glas
bändern vorhanden sind).
Um die Motoren zu testen, die durch oben beschriebenen Ver
fahren hergestellt worden sind, werden ausgewuchtete Anker,
die gemäß der Erfindung hergestellt worden sind, mit einer
Drehzahl von 1000 U/min (d. h. einer Drehzahl, die etwas
größer als die normale Auswuchtdrehzahl und die vorgesehene
Betriebsdrehzahl des Motors ist) in Drehung versetzt. Das
gestattete, die Haftung der Harze auf dem Teflon-Glas und
die Haftung der harzimprägnierten Schichten 44 und 48 an
einander durch die Schlitze 54 in dem Teflon zu bestimmen.
Dieser Test ergab keinerlei Anzeichen über irgendeine Ände
rung in dem Festigkeitsverband des erfindungsgemäßen frei
tragenden Randsystems oder irgendeinen Verlust an Haftver
mögen.
Vorstehende Erläuterungen zeigen, daß hier ein verbessertes
Isolationssystem und Verfahren zum Herstellen desselben of
fenbart worden sind, die benutzt werden können, um neue und
verbesserte dynamoelektrische Maschinen und Verfahren zum
Herstellen derselben zu schaffen, wobei diese Systeme elek
trisch isolierende, freitragende Ringgebilde aus halbstar
rem Teflonglas aufweisen, das an einem Kommutator auf
neuartige Weise befestigt worden ist. Der freitragende Ring
führt zu einer wesentlichen Verlängerung des Weges für Mas
sepotentialleckströme und dürfte zu einer Verlängerung der
Lebensdauer von Ankerwicklungen beitragen.
Die besonderen Abmessungen und Anbringungsorte der Schlitze
54 in dem Teflon-Glasband, das in Fig. 4 gezeigt ist, wird
als unkritisch angesehen, denn es dürfte nur wichtig sein,
daß die Größe der Löcher so ist, daß die Schichten aus
harzgetränktem Glasband, zwischen denen es angeordnet ist,
in der Lage sind, über die Schlitze aneinander zu haften
(wobei diese Erscheinung insbesondere in Fig. 3 dargestellt
ist). Bei den oben beschriebenen praktischen Ausführungs
formen der Erfindung wurden die Schlitze 54 in dem Band 46,
das eine Breite von etwa 5 cm (2 Zoll) hatte, so dimensio
niert und angeordnet, daß die Schlitze 12,7 mm (1/2 Zoll)
breit, 7,62 cm (3 Zoll) von einem Ende zum anderen lang wa
ren, und derart, daß der Abstand M bzw. L (vgl. Fig. 4) 16
mm (5/8 Zoll) bzw. 15,2 cm (6 Zoll) betrug. Anschließend
haben wir außerdem eine Abmessung L von 19 cm (7,5 Zoll)
benutzt, und zwar ebenfalls mit guten Resultaten. Das Band
46 hatte, wie oben erwähnt, eine Dicke von etwa 0,36 mm
(0,014 Zoll), und der Durchmesser der Welle 24 betrug etwa
17,8 cm (7 Zoll). Der Außendurchmesser der 12,7 mm (0,5
Zoll) dicken Büchse 38 betrug 40,6 cm (16 Zoll), und daher
lag der Durchmesser des Randes 46 etwa bei 43,2 cm (17
Zoll).
Zur Vervollständigung der Offenbarung sind Abmessungen W,
S, IB und OB in Fig. 3 angegeben. Bei tatsächlichen Ausfüh
rungsformen der Erfindung hatte der Rand 46 eine Länge oder
Breite W von 5 cm (2 Zoll); die innere Länge der Ausdehnung
S der Glimmerschicht 40 betrug etwa 3,2 cm (1 1/4 Zoll);
die Breite oder Länge IB der inneren Schicht 44 aus Glas
band betrug etwa 2,8 bis 3,2 cm (1 1/8 bis 1 1/4 Zoll); und
die Breite oder Länge der äußeren Schicht 48 des Glasbandes
betrug etwa 2,5 cm (1 Zoll). Es ist somit klar, daß in die
ser besonderen Ausführungsform der Rand axial über den
Glimmer 44 um eine vorgewählte axiale Strecke von etwa 19
mm (3/4 Zoll) axial vorstand. Somit wurde der Weg für einen
Leckstrom von den Endflächen der Leiter 42 zu der Büchse 38
vergrößert (im Vergleich zu dem Leckweg für den Glimmer al
lein), und zwar um das vorbestimmte oder vorgewählte Ausmaß
von etwa 38 mm (1 1/2 Zoll), und zwar weil der Weg um die
obere und die untere Fläche des Randes 46 bei Betrachtung
in Fig. 3 vergrößert wurde.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß das verriegelte Iso
liersystem (nach dem Aushärten) in der Lage war, mechani
sche Beanspruchungen im Betrieb auszuhalten, in dem ermit
telt wurde, ob manuelles Ziehen (in axialer Richtung der
Welle) an dem Rand 46 geeignet wäre, den Rand von dem Kom
mutator zu trennen. Dabei ist herausgefunden worden, daß
das Band oder der Rand von Hand nicht entfernt werden
konnte, wenn eine solche Kraft ausgeübt wurde, und es wird
angenommen, daß das eine ausreichende Demonstration für
eine feste und akzeptable Verriegelungshalterung des Randes
an dem Kommutator ist.
Es sind zwar oben bevorzugte und alternative Ausführungs
formen von Produkten einschließlich speziellen strukturel
len, chemischen und abmessungsmäßigen Einzelheiten dersel
ben sowie Verfahren zum Herstellen von solchen Produkten
gezeigt und beschrieben worden, die vorliegende Offenbarung
ist jedoch als exemplarisch zu werten, denn die Erfindung
wird nur durch den Schutzumfang der beigefügten Pa
tentansprüche bestimmt, die Teil der Offenbarung sind.
Claims (20)
1. Anker für eine dynamoelektrische Maschine, mit einem An
kerspulengebilde, das einen magnetisierbaren Kern (49) auf
weist, auf dem Wicklungen (28) abgestützt sind, und mit ei
nem Kommutator (26), der mehrere, eine Kommutierungsober
fläche (32) bildende Leiter (28) aufweist, die gemeinsam um
eine zylindrische Büchse (38) angeordnet sind, um eine ins
gesamt zylindrische Kommutierungsoberfläche (32) zu bilden,
wobei die Leiter (42) leitfähige Elemente aufweisen, die
mit Ankerleitern (28) elektrisch verbunden sind, und wobei
der Kommutator (26) weiter elektrisches Isoliermaterial
(40) aufweist, das die Leiter (42) voneinander trennt, da
durch gekennzeichnet, daß der Kommutator (26) einen elek
trisch isolierenden Rand (46) aufweist, der um ihn herum
angeordnet ist und freitragend von ihm vorsteht, so daß er
einen vorbestimmten verlängerten Leckstromweg zwischen den
leitfähigen Teilen des Kommutators (26) und an Masse lie
genden Teilen des Ankers (22) bildet.
2. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich
ein vorstehender Teil der Büchse (38) axial über die Leiter
(42) hinaus erstreckt, daß ein haftendes inneres Band (44)
über und um den vorstehenden Teil gewickelt ist, daß der
isolierende Rand (46) über dem inneren Band (44) und um
dasselbe angeordnet ist und daß ein haftendes äußeres Band
(48) über dem isolierenden Rand (46) und um denselben ange
ordnet ist.
3. Anker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand (46), das innere Band (44) und das äußere Band (48)
mechanisch miteinander verriegelt sind, um den Rand (46)
relativ zu dem Kommutator (26) vor einer axialen Verlage
rung zu schützen.
4. Anker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand (46) mit mehreren Öffnungen (54) versehen ist, die
eine ausreichende Größe haben, um eine Klebstoffverbindung
des inneren und des äußeren Bandes (44, 48) miteinander
über diese Öffnungen (54) zu gestatten.
5. Anker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen (54) Schlitze sind, daß das innere und das äußere
Band (44, 48) aus mit Harz getränktem Glasgarn bestehen und
daß der Rand (46) aus mit Tetrafluorethylen behandeltem
Glasgewebe besteht.
6. Anker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand (46) über die Kommutatorbüchse (38) um eine freitra
gende Strecke von etwa 25,4 mm (1 Zoll) vorsteht.
7. Verfahren zum Herstellen eines vorbestimmten gewünschten
Leckstromweges für den Kommutator einer dynamoelektrischen
Maschine, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Herumwic
keln eines inneren Bandes haftfähigen Materials um einen
vorstehenden Büchsenteil eines Kommutators; Herumwickeln
von elektrisch isolierendem Randmaterial, das beabstandete
Öffnungen hat, um das innere Band haftfähigen Materials, so
daß mehrere dieser Öffnungen über dem inneren Band haftfä
higen Materials angeordnet werden, und Anordnen des Randma
terials derart, daß es freitragend als ein Ring vorsteht,
der über den vorstehenden Büchsenteil hinaus vorsteht; Her
umwickeln eines äußeren Bandes haftfähigen Materials um das
Randmaterial und über demselben und Herstellen von eine
Haftung ergebender Nähe zwischen dem inneren und äußeren
Band haftfähigen Materials über eine Vielzahl der Öffnungen
in dem Randmaterial; Behandeln des Kommutators derart, daß
das innere und äußere Band haftfähigen Materials über die
Öffnungen miteinander verbunden werden und derart, daß die
chemische Natur des haftfähigen Materials stabilisiert
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das haftfähige Material harzgetränktes Glasgewebe ist und
daß der Schritt des Behandelns den Schritt beinhaltet, das
harzgetränkte Glasgewebe für eine Zeitspanne zu erhitzen,
um das Aushärten des Harzes in dem Glasgewebe zu bewirken.
9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch den wei
teren Schritt, ein Dichtmittel über dem äußeren Band haft
fähigen Materials aufzubringen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei dem Wickeln des haftfähigen Materials auf dieses eine
Zugkraft von etwa 181,6 kp pro 25,4 mm (400 pounds pro
Zoll) Breite des haftfähigen Materials ausgeübt wird.
11. Verfahren zum Herstellen eines vorbestimmten gewünsch
ten Leckstromweges für den Kommutator einer dynamoelektri
schen Maschine, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
Herumwickeln eines inneren Bandes von Material um einen
vorstehenden Büchsenteil eines Kommutators; Herumwickeln
von einen elektrisch isolierten Leckweg bildendem Material,
das Öffnungen hat, um das innere Materialband, so daß meh
rere Öffnungen über dem inneren Materialband angeordnet
werden, und Anordnen des den Leckweg bildenden Materials
derart, daß es freitragend als ein Ring vorsteht, der über
den vorstehenden Büchsenteil vorsteht; Herumwickeln eines
äußeren Bandes von Material um das den Leckweg bildende Ma
terial und über demselben und Herstellen einer Verriege
lungsbeziehung zwischen dem inneren und äußeren Material
band über Öffnungen in dem den Leckweg bildenden Material;
Behandeln des Kommutators derart, daß das innere und das
äußere Materialband chemisch und mechanisch stabilisiert
werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere und das äußere Materialband aus harzgetränktem
Glasgewebe bestehen und daß der Schritt des Behandelns den
Schritt beinhaltet, das harzgetränkte Glasgewebe für eine
Zeitspanne zu erhitzen, um das Aushärten des Harzes in dem
Glasgewebe zu bewirken.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch den
weiteren Schritt, ein Dichtmittel über dem äußeren Materi
alband aufzubringen, nachdem es durch den Erhitzungsschritt
ausgehärtet worden ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bandmaterial herumgewickelt wird, während eine Zugkraft
von etwa 181,6 kp pro 25,4 mm (400 pounds pro Zoll) Breite
des haftfähigen Materials auf dasselbe ausgeübt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Leckweg bildende Material ein mit Tetrafluorethylen
behandeltes Glasgewebe ist und daß der Schritt des Wickelns
dieses Gewebes dazu führt, daß ein Rand um die vorstehende
Büchse gebildet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das innere und das äußere Materialband harzgetränktes Glas
gewebe sind und daß der Behandlungsschritt beinhaltet, das
innere und äußere Band über Öffnungen in dem mit Tetrafluo
rethylen behandelten Glasgewebe miteinander zu verbinden.
17. Dynamoelektrische Maschine mit einem Feldgebilde (16)
und einem Anker (22), der ein Ankerspulengebilde aufweist,
das einen magnetisierbaren Kern (29) hat, auf dem Wicklun
gen (28) abgestützt sind, und einen Kommutator (26), der
mehrere Leiter (42) aufweist, die um eine zylindrische
Büchse (38) angeordnet und mit Ankerleitern (42) elektrisch
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator
(26) einen elektrisch isolierenden Rand (46) aufweist, der
um die Büchse (38) angeordnet ist und freitragend über
diese vorsteht, so daß er einen vorbestimmten verlängerten
Leckstromweg zwischen leitfähigen Teilen des Kommutators
(26) und an Masse liegenden Teilen des Ankers (22) bildet.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
sich ein vorstehender Teil der Büchse (38) axial über die
Leiter (42) hinaus erstreckt, daß ein haftfähiges inneres
Band (44) um den vorstehenden Teil und über demselben ge
wickelt ist, daß der isolierende Rand (46) über dem inneren
Band (44) und um dasselbe angeordnet ist und daß ein haft
fähiges äußeres Band (48) über den isolierenden Rand (46)
und um denselben gewickelt ist.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das Material, aus dem der Rand (46) besteht, sich einer
Klebeverbindung widersetzt, und daß der Rand (46), das in
nere Band (44) und das äußere Band (48) zum Schutz gegen
axiale Verlagerung des Randes (46) relativ zu dem Kommuta
tor (22) mechanisch miteinander verriegelt sind.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand (46) mit mehreren Öffnungen (54) versehen ist,
welche eine Größe haben, die ausreicht, um eine Klebever
bindung des inneren und des äußeren Randes (44, 48) mitein
ander über diese Öffnungen (54) zu gestatten.
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