DE4217051C2 - Treibstoffversorgungssystem für Raketentriebwerke - Google Patents
Treibstoffversorgungssystem für RaketentriebwerkeInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Treibstoffversorgungssystem für in Raumfahrzeugen
installierte Raketentriebwerke, welche mit einer oder mehreren,
insbesondere zwei, in flüssigem Zustand gespeicherten Treibstoffkomponenten
arbeiten, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei dem europäischen Patent EP 0 243 398 B1 sind aus Gründen symmetrischer
Masseverteilung die beiden Treibstoffkomponenten Brennstoff und Oxidator
jeweils in zwei volumengleichen, parallelgeschalteten, diametral angeordneten
Speichertanks untergebracht. Die Bedrückung aller Tanks erfolgt
aus einem einzigen Druckgasspeicher, es sind jedoch Ventile vorhanden,
die es erlauben, die Brennstofftanks mit einem anderen (niedrigeren)
Druck zu beaufschlagen als die Oxidatortanks. Diese Maßnahme wird gezielt
benutzt, um den tatsächlichen Brennstoffverbrauch dem tatsächlichen
Oxidatorverbrauch anzupassen, damit bei Missionsende beide Treibstoffkomponenten
gleichermaßen verbraucht sind, d. h. optimal ausgenützt
werden. Zu diesem Zweck werden nach jeder Brennphase des Triebwerkes die
in den Tanks verbliebenen Mengen (Massen) an Brennstoff und Oxidator gemessen
und bei Abweichungen vom Soll-Verhältnis die Tankdrücke so geändert,
daß in der nächsten Brennphase der Mehr- oder Minderverbrauch wieder
ausgeglichen wird.
Dieses Verfahren berücksichtigt nicht das Phänomen, daß sich in Wirklichkeit
auch die parallelgeschalteten Tanks für eine Treibstoffkomponente
häufig ungleichmäßig entleeren, trotz gleichen Tankdruckes. Dies
tritt dann auf, wenn in den Treibstoffleitungen von den Tanks bis zum
Ort der Strömungszusammenführung ungleiche Strömungsverhältnisse herrschen.
Hierfür gibt es viele Gründe konstruktiver, fertigungstechnischer
bzw. betriebsbedingter Art, wie z. B. unterschiedliche Strömungsquerschnitte,
unterschiedliche Strömungslängen, unterschiedliche Leitungsführungen
mit verschiedenen Krümmungsradien und mit verschiedenen Einbauelementen,
wie Flanschen, Faltenbälgen etc. Es ist nur in den wenigsten
Fällen möglich, die zusammenzuführenden Leitungen wirklich identisch
zu gestalten. Hinzu kommen Einflüsse wie unterschiedliche Erwärmung
und dadurch hervorgerufene Verformungen und Dichteänderungen der
Treibstoffe. Auch Schwingungsvorgänge mechanischer und strömungsmechanischer
Art in den relativ langen Leitungen von den Tanks bis zum Triebwerk
können Ungleichförmigkeiten hervorrufen. Ein kritisches und fertigungstechnisch
anspruchsvolles Gebilde ist der Flow-Combiner, also das
Element, in welchem die Teilströme einer Treibstoffkomponente zusammengeführt
werden. Ungenauigkeiten in diesem Bereich können die Strömungsunterschiede
noch spürbar vergrößern. Letztlich führen Ungleichmäßigkeiten
in der Ausförderung dazu, daß aus dem zuerst entleerten Tank Bedrückungsgas
austritt, welches zum Triebwerk gelangt, wodurch dieses in seiner
Leistung beeinträchtigt, durch Erlöschen der Verbrennung stillgesetzt
oder sogar zerstört wird. Und dies, obwohl in dem anderen zugehörigen
Tank noch eine gewisse Reserve an Treibstoff vorhanden wäre. Somit
bewirkt eine ungleichmäßige Ausförderung aus den parallelgeschalteten
Speichertanks eine unnötige Verkürzung der Missionsdauer oder sogar den
Missionsverlust.
Aus der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 434 509 A1 ist ein Treibstoffversorgungssystem
für einen Satelliten mit mindestens einem gasbedrückten
Haupttank und mit einem diesem in Reihe nachgeschalteten, wesentlich
kleineren Hilfstank für dieselbe Treibstoffkomponente bekannt.
Zwischen Haupt- und Hilfstank ist ein Gassensor angeordnet, welcher den
Durchbruch von Bedrückungsgas, d. h. die vollständige Entleerung des
Haupttanks, erfaßt und dabei ein Signal aussendet, beispielsweise an eine
Bodenstation. Im Moment des Gasdurchbruches ist der Hilfstank noch
weitestgehend mit Treibstoff gefüllt, so daß dessen Volumen die verbleibende
Missionsdauer, genauer gesagt die Anzahl und Dauer der noch möglichen
Triebwerksbrennphasen, bestimmt. Das Volumen des Hilfstanks ist so
bemessen, daß es noch für eine gewisse Anzahl von Lageregelungsmanövern
und für das letzte Manöver zur Entfernung des funktionsuntüchtigen Satelliten
aus seiner Umlaufbahn ausreicht. Die Anordnung mit Haupt-,
Hilfstank und Gassensor kann für eine, mehrere oder alle der Treibstoffkomponenten
vorhanden sein. Ebenso können zwei Haupttanks für dieselbe
Treibstoffkomponente vorgesehen sein, siehe die Fig. 10 und 11. Die Ablaufleitungen
der beiden parallelgeschalteten Haupttanks werden noch
vor dem Gassensor und somit vor dem Hilfstank zusammengeführt (Flow-Combiner-Prinzip).
Bei ungleicher Tankentleerung hat dies zur Folge, daß
das aus dem zuerst leeren Tank durchbrechende Gas im Bereich der Leitungszusammenführung
den Treibstofffluß aus dem anderen Tank weitgehend
blockiert, so daß dieser nicht mehr entleert werden kann, bevor Gas zu
den Triebwerken gelangt. Dies wird auch nicht dadurch verhindert, daß
die Treibstoffkonzentration im Auslaßbereich aller Tanks mit Hilfe des
Kapillareffekts erfolgt. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß hier
der Gasdurchbruch von einem oder mehreren Haupttanks in einen Hilfstank
sensorisch erfaßt und dabei einer Kommandostelle angezeigt wird, daß
noch eine feste, vorbestimmte Restlebensdauer gegeben ist.
Aus der FR-OS 25 37 544 ist eine Lösung mit zwei in Reihe geschalteten,
gasbedrückten Tanks für jede Treibstoffkomponente eines Satellitenantriebes
bekannt. Der jeweils vorgeschaltete, stromaufwärtige Tank ist
besonders leicht, einfach und billig ausgeführt, da er nur während der
kurzen Zeitdauer bis etwa zum Erreichen der Umlaufbahn (Apogäum) mit
Treibstoff in Berührung kommt. Die eigentliche Betriebsphase des Satelliten
mit den erforderlichen Lageregelungsmanövern wird mit der im zweiten,
nachgeschalteten Tank verbleibenden Treibstoffmenge durchgeführt.
Dabei wird der erste Tank zu einem bestimmten Zeitpunkt volumetrisch vom
zweiten Tank getrennt (Pyroventil). Auch hier sind Tankeinheiten mit Kapillareffekt
zur Treibstoffsammlung vorgesehen.
Ausgehend von dem in der europäischen Offenlegungsschrift EP 0 434 509 A1
offenbarten Stand der Technik mit seinen geschilderten Nachteilen besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Treibstoffversorgungssystem
der eingangs genannten Gattung anzugeben, welches eine
möglichst vollständige Entleerung der parallelgeschalteten Tanks ohne
vorzeitigen Durchbruch von Bedrückungsgas zum Triebwerk, d. h. ohne vorzeitige
Leistungsreduzierung, Stillsetzung oder Zerstörung des Triebwerkes
oder der Triebwerke sowie eine Verbesserung der Massenbilanz (Verhältnis
von Nutzlast zu Startmasse), gestattet und welches eine Vereinfachung
der Leitungsführung, reduzierte Toleranzanforderungen, dadurch
eine Reduzierung der Herstellkosten, eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit
und Stärke von Druckschwingungen im Leitungssystem, eine Reduzierung
der Druckverluste, dadurch eine Erhöhung des Triebwerksschubes,
und eine Verringerung des Test- und Kalibrieraufwandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale
gelöst.
Die Erfindung liegt also in der separaten Verbindung jedes der parallelgeschalteten
Tanks mit einem nachgeschalteten Durchlaufbehälter, welcher bei ungleichmäßiger
Entleerung der Tanks ein Durchbrechen des
Bedrückungsgases zum Triebwerk so lange verhindert, wie noch Treibstoff
aus einem der Tanks nachfließt. Dies wird durch die sich im Durchlaufbe
hälter ausbildende, freie Treibstoffoberfläche erreicht, welche als Gas
sperre wirkt. Dabei ist der Durchlaufbehälter so gestaltet und dimensio
niert, daß diese freie Oberfläche mit Sicherheit entsteht. Dies läßt
sich beispielsweise durch einen Abriß der zufließenden Teilströme in ei
ner plötzlichen, ausreichend großen Querschnittserweiterung erzielen.
Dabei kann der Durchlaufbehälter relativ klein und leicht sein. Seine gas
sperrende Wirkung reduziert erheblich die Anforderungen
bezüglich der strömungsmechanischen Angleichung der einzelnen Tankablei
tungen. Dadurch wird insbesondere die Leitungsführung vereinfacht, was
sich konstruktiv und festigkeitsmäßig günstig und kostensenkend aus
wirkt. Zur Anpassung/Kalibrierung üblicherweise verwendete Drosselele
mente, wie Blenden, Düsen etc., können weitestgehend entfallen. Dadurch
reduzieren sich die Druckverluste und auch die Toleranzanforderungen,
die Triebwerksleistung kann gesteigert, die Herstellkosten können ge
senkt werden. Das kritische Bauelement "Flow-Combiner" kann entfallen
und wird durch den Durchlaufbehälter ersetzt. Durch eine Verkürzung der
strömungsmechanisch wirksamen Rohrlängen werden die Wahrscheinlichkeit
und die Stärke von Druckschwingungen reduziert. Der Test- und Kalibrier
aufwand bezüglich des Leitungssystems verringert sich ebenfalls, was
sich wieder positiv auf die Kosten auswirkt. Durch bessere Ausnutzung
der mitgeführten Treibstoffe kann die Betankungsmenge reduziert und da
mit die Nutzlast erhöht werden.
Die Unteransprüche 2 bis 3 enthalten bevorzugte Ausgestaltungen des
Treibstoffversorgungssystems nach Anspruch 1.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung noch näher erläu
tert. Dabei zeigt die Figur in schematischer Darstellung die wesentli
chen Elemente eines Treibstoffversorgungssystems für zwei Treibstoffkom
ponenten und ein Triebwerk.
Das Treibstoffversorgungssystem 1 ist in einem - nicht dargestellten -
Raumfahrzeug, wie z. B. einer ein- oder mehrstufigen Rakete oder einem
Satelliten, installiert und beliefert ein Raketentriebwerk 28 - oder
auch mehrere Raketentriebwerke - mit zwei Treibstoffkomponenten, d. h. mit
Brennstoff und Oxidator. Als Brennstoff wird beispielsweise Monomethyl
hydrazin (MMH), als Oxidator Distickstofftetroxid (N2O4) verwendet.
Aus Gründen günstiger Raumausnutzung und gleichmäßiger Masseverteilung
sind der Brennstoff und der Oxidator auf je zwei volumengleiche Tanks
aufgeteilt, wobei sich die dieselbe Treibstoffkomponente enthaltenden
Tanks im Raumfahrzeug diametral gegenüberliegen. Somit folgt in Umfangs
richtung abwechselnd ein Brennstofftank auf einen Oxidatortank und umge
kehrt. Diese symmetrische Anordnungsweise geht aus der schematischen Fi
gur nicht hervor, dort sind die Tanks 4, 6 für den Brennstoff und die
Tanks 5, 7 für den Oxidator der besseren Übersichtlichkeit wegen paar
weise nebeneinander dargestellt. An dieser Stelle sei darauf hingewie
sen, daß in der Figur alle Bauteile auf der Brennstoffseite (links) mit
geradzahligen, alle Bauteile auf der Oxidatorseite (rechts) mit ungerad
zahligen Bezugszeichen versehen sind.
Zur Druckbeaufschlagung der Tanks 4 und 6 sind ein beispielsweise mit
Helium gefüllter Gastank 2, ein Ventil 10 und eine sich gabelnde Leitung
16 angeordnet. Die entsprechenden Bauteile auf der Oxidatorseite zur Be
aufschlagung der Tanks 5 und 7 sind der Gastank 3, das Ventil 11 und die
Leitung 17. Die separate Bedrückung von Brennstoff- und Oxidatorseite
erlaubt es, falls erforderlich, mit unterschiedlichen Drücken sowie mit
verschiedenen Druckgasen zu arbeiten. Die horizontale, gestrichelte Ver
bindung zwischen den beiden inneren Ästen der Leitungen 16 und 17 deutet
den Fall der gemeinsamen, gleichen Druckbeaufschlagung aller Tanks an.
Im Betriebsfall fließt der unter Druck stehende, flüssige Brennstoff aus
den Tanks 4, 6 durch die Leitungen 18, 20 in den gemeinsamen Durchlauf
behälter 8 und von dort aus über die Leitung 22, das Ventil 12 und die
Leitung 24 zur Brennkammer des Raketentriebwerkes 28. Nämliches gilt für
den Oxidator, welcher durch die Leitungen 19 und 21 in den Durchlaufbe
hälter 9 und von dort aus über die Leitung 23, das Ventil 13 und die
Leitung 25 zum Raketentriebwerk 28 gelangt. Die Strömungsverhältnisse in
den Durchlaufbehältern 8 und 9 mit einer Phasentrennung flüssig/gasför
mig verhindern den Durchbruch von Bedrückungsgas zum Raketentriebwerk 28
so lange, wie flüssiger Treibstoff kontinuierlich aus einem der Tanks 4
oder 6 und 5 oder 7 nachfließt. Die Phasentrennung wird begünstigt durch
das in Kreuzschraffur angedeutete Propellant Management Device (PMD) 29
bzw. 30, welches den flüssigen Treibstoff durch Adhäsions- bzw. Kapil
larkräfte bindet und transportiert. Dies funktioniert auch im - zumin
dest weitgehend - gravitationslosen Zustand. Ohne eine Vorrichtung wie
das PDM muß eine gewisse künstliche Gravitation geschaffen werden durch
axiale Beschleunigung und/oder Rotation des Raumfahrzeuges, wobei die
Durchströmung der Durchlaufbehälter 8, 9 etwa in Richtung der künstli
chen Schwerkraft erfolgen sollte. Bei gleichförmiger Rotation des Raum
fahrzeuges wäre dies beispielsweise radial von innen nach außen.
Falls das Raketentriebwerk 28 zum Zweck der Schubvektorsteuerung schwenk
beweglich gelagert ist, sind in den Treibstoffleitungen entsprechende
Drehgelenke, flexible Bälge o. ä. angeordnet, welche in der Figur der
Einfachheit halber nicht wiedergegeben sind.
Über die Ventile 14 und 15 sowie die Leitungen 26 und 27 sind die Tanks
4 und 6 bzw. 5 und 7 jeweils gemeinsam entleerbar und zwar unter Durch
strömung der Durchlaufbehälter 8 und 9. Dies kann bei unvorhergesehenen
Ereignissen in der terrestrischen Startphase (Startabbruch) hilfreich
sein.
Die Erfindung ist selbstverständlich auch auf monergole Treibstoffsyste
me mit nur einer Treibstoffkomponente, welche in zwei oder mehr volume
trisch gleichen Tanks gespeichert ist, anwendbar.
Dasselbe gilt für Treibstoffsysteme mit mehr als zwei Treibstoffkompo
nenten, wobei je ein Durchlaufbehälter für eine, mehrere oder alle der
Treibstoffkomponenten vorhanden sein kann.
Claims (3)
1. Treibstoffversorgungssystem für in Raumfahrzeugen installierte
Raketentriebwerke, welche mit einer oder mehreren, insbesondere zwei, in
flüssigem Zustand gespeicherten Treibstoffkomponenten arbeiten,
- - mit einer Aufteilung des Vorrats an einer, mehreren oder allen der Treibstoffkomponenten auf jeweils mindestens zwei, vorzugsweise volumetrisch gleiche, parallelgeschaltete, gleichzeitig zu entleerende Tanks und mit mindestens einem Gasbedrückungssystem zum Ausfördern des Treibstoffes aus den Tanks,
- - mit parallelgeschalteten, eine bestimmte Treibstoffkomponente enthaltenden Tanks, denen ein gemeinsamer Durchlaufbehälter nachgeschaltet ist,
- -das Innere des Durchlaufbehälters hinsichtlich seiner Gestaltung und seiner Dimensionierung ist so ausgelegt, daß sich darin im Betrieb eine freie, eindringendes Gas zurückhaltende Treibstoffoberfläche mit dem Behälterauslauf zugewandter Treibstoffansammlung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgeschalteten Tanks (4, 6; 5, 7) einer Treibstoffkomponente durch voneinander separate Leitungen (18, 20; 19, 21) mit dem Durchlaufbehälter (8; 9) verbunden sind, so daß der Tankablauf erst im jeweilig zugeordneten Durchlaufbehälter (8; 9) zusammengeführt ist.
2. Treibstoffversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren des Durchlaufbehälters (8; 9) eine die Bildung
einer freien, geschlossenen Treibstoffoberfläche durch Adhäsions- bzw.
Kapillarwirkung unterstützende Vorrichtung (29; 30) angeordnet ist.
3. Treibstoffversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Durchlaufbehälters (8; 9) mindestens
ein Entleerungsanschluß (Ventil 14; 15, Leitung 26; 27) vorhanden ist,
vorzugsweise für die Entleerung der parallelgeschalteten Tanks (4, 6;
5, 7) am Boden im Falle eines Versuches oder eines Startabbruches.
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-
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