DE4212878A1 - Verstellbarer leitschaufelkranz - Google Patents

Verstellbarer leitschaufelkranz

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Leitschaufelkranz gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aus der DE-AS 10 41 739 ist bereits ein verstellbarer Leit­ schaufelkranz der gattungsgemäßen Art mit verstellbaren Leit­ schaufeln im Leitschaufelkranz bekannt.
In dem Leitschaufelkranz sind mehrere geteilte Leitschaufeln in einem ringförmigen Kanal als Leitgitter angeordnet, deren fest­ stehende Leitschaufelteile anströmseitig mit dem Leitschaufel­ kranz verbunden und deren schwenkbare Leitschaufelteile ab­ strömseitig in dem Leitschaufelkranz angeordnet sind, wobei die Dicke von feststehenden und schwenkbaren Leitschaufelteilen in etwa gleich ist.
Leitschaufelkränze der bekannten Art zeigen jedoch eine durch den Drall der Strömung entstehende, ausgeprägte Neigung zur Strömungsablösung an der Nabe (Nabentotwasser) innerhalb des Leitgitterbereiches und können wegen dieser Eigenschaft nur bis zu gewissen maximalen Schwenkwinkelbereichen der Leitschaufeln ohne unverhältnismäßig große Verluste eingesetzt werden.
Bekannte verstellbare, geteilte Leitschaufeln, bei denen die Dicke von feststehendem und schwenkbarem Leitschaufelteil in etwa gleich ist, können nur für relativ kleine Schwenkwinkel eingesetzt werden, da für größere Schwenkwinkel ein die Strömungsablösung begünstigender, konvexer Knick auf der Saug­ seite des Profils entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen verstellbaren Leitschaufelkranz für Strömungsmaschinen so aus­ zubilden, daß auch für große Schwenkwinkelbereiche der Leit­ schaufeln die Strömungsverluste gering sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches gegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung des verstellbaren Leitschaufelkranzes liegt darin, daß durch eine Verjüngung des Querschnitts des ringförmigen Kanals in Strömungsrichtung im Bereich der Leitschaufeln eine Beschleunigung der Strömung er­ reicht wird, wodurch die sonst in diesem Bereich vorhandene Neigung zur Strömungsablösung reduziert und demzufolge die Strömungsablösung stromabwärts aus dem Bereich des Leitschau­ felkranzes hinaus verlegt wird.
Die Beschleunigung der Strömung transportiert auch Energie aus dem Kern der Strömung an die Wand und dient damit auch dem Ab­ bau der Wandgrenzschicht des Leitschaufelkranzes, was für die Strömung an ein in Strömungsrichtung auf den Leitschaufelkranz nachfolgendes Laufrad vorteilhaft ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen zur Verringerung der Neigung zur Strömungsablösung im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile kann ein wesentlich größerer Schwenkwinkel­ bereich der Leitschaufeln ohne unverhältnismäßig hohe Druck­ verluste erreicht und damit eine Regelung durch Verschwenken der schwenkbaren Leitschaufelteile über eine größere Band­ breite erzielt werden.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 werden Stoßverluste, die bei ungeteilten, schwenkbaren Leitschaufeln durch Schwenken der Profilnase relativ zur Zuströmung entste­ hen, vermieden.
Um eine Ablösung der Strömung auf der Saugseite der Leitschau­ feln zwischen festen und schwenkbaren Leitschaufelteilen zu vermeiden, sind die Leitschaufeln nach den Ansprüchen 3 und 4 erfindungsgemäß so profiliert, daß auf der Saugseite der Leit­ schaufeln in der maximalen Schwenkstellung der schwenkbaren Leitschaufelteile eine durchgehende, strömungsgünstige Kurve ohne Knick entsteht.
Zu diesem Zweck ist der feststehende Teil der Leitschaufeln so ausgebildet, daß bei vollem Ausschlag des dahinter liegenden schwenkbaren Teils am Übergang vom festen zum schwenkbaren Teil kein konvexer (die Strömungsablösung begünstigender) Kontur­ knick entsteht.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Hinterkanten der Ober-und Unterseite des feststehenden Leitschaufelteils einen Winkel Φ von der Größenordnung des maximalen Schwenkwinkels αmax des schwenkbaren Leitschaufelteils bilden.
Die Bildung eines solchen Winkels zwischen den Hinterkanten- Neigungen ist in strömungsgünstiger Weise dadurch möglich, daß der feststehende Leitschaufelteil dicker ist als der schwenk­ bare Leitschaufelteil. Dabei ist das Dickenverhältnis δ = df/ds um so größer, je größer der Schwenkwinkel αmax der schwenkbaren Leitschaufelteile ist.
δ = 1 + k *max| [-]
mit
δ = df/ds Dickenverhältnis [-]
k = Konstante (k = 0,005 bis 0,5) [1/°]
αmax = maximaler Schwenkwinkel in Grad [°]
(siehe Fig. 3)
liefert mit einem Wert für k von z. B. 0,1 günstige Dickenver­ hältnisse δ ≈ 1,3 für Schwenkwinkel αmax ≈ 30° und δ ≈ 1,9 für Schwenkwinkel αmax ≈ 90°.
Die spezielle Profilierung nach den Ansprüchen 3 und 4 ist besonders vorteilhaft bei relativ niederen Anströmgeschwindig­ keiten, beispielsweise für Verdichter-Vorleitgitter.
Dadurch, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach An­ spruch 4 der feststehende Leitschaufelteil immer dicker als der schwenkbare Leitschaufelteil ist, kann das Profil des festste­ henden Leitschaufelteils mit einem relativ schwächer gekrümmten Nasenbereich realisiert werden, wodurch die Neigung zur Strö­ mungsablösung bei ungleichmäßiger Zuströmung oder bei größeren Anstellwinkeln der Zuströmung relativ zum feststehenden Leit­ schaufelteil verringert wird.
Bei der vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 kann die Ausformung des Spaltes zwischen den beiden Leit­ schaufelteilen entweder so gewählt werden, daß eine weitgehende Abdichtung des Spaltes erfolgt, oder, auch beispielsweise in Verbindung mit einer Grenzschichtabsaugung, der Spalt wird be­ wußt so groß gewählt, daß eine Spaltströmung, die durch den Druckausgleich zwischen Ober-und Unterseite der Leitschaufeln entsteht, zugelassen wird.
Durch die erfindungsgemäße Verjüngung des Querschnitts im Be­ reich der schwenkbaren Leitschaufelteile nach den Ansprüchen 6 und 8 und die dadurch erzielte verringerte Neigung zur Strö­ mungsablösung in diesem Bereich, kann eine verhältnismäßig ge­ ringe Anströmgeschwindigkeit der relativ dicken, festen Leit­ schaufelteile zugelassen werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausformung der Nabenkontur nach An­ spruch 7 in Form eines rotationssymmetrischen, einschaligen Hyperboloides im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile wird die örtlich durch den Drall induzierte Strömungsablösung an der Nabe (Nabentotwasser) weiter reduziert und demzufolge noch weiter aus dem Leitgitterbereich hinaus verlegt.
Der Vorteil der aufeinander abgestimmten kugelförmigen Ausbil­ dungen von Gehäuse und Leitschaufelteilen nach Anspruch 9 liegt darin begründet, daß ein Spalt bei der Schwenkbewegung der schwenkbaren Leitschaufelteile weitgehend vermieden werden kann, wodurch die Spaltverluste gering gehalten werden können.
Mit der Kombination aller erfindungsgemäßen Maßnahmen nach den Ansprüchen 1 bis 9 wird eine erhebliche Verbesserung des Wir­ kungsgrades des Leitschaufelkranzes, besonders für große Schwenkwinkel der schwenkbaren Leitschaufelteile und relativ niedere Anströmgeschwindigkeiten der feststehenden Leitschau­ felteile, erzielt.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindungen gehen aus den Unteransprüchen und der Beschreibung hervor.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Meridianschnitt eines erfindungsgemäßen verstellbaren Leitschaufelkranzes,
Fig. 2 ein symmetrisches Profil einer geteilten Schaufel des verstellbaren Leitschaufelkranzes mit einem feststehenden und einem schwenkbaren Schaufelteil mit Darstellung der maximalen Schwenklagen der Schaufel für einen maximalen Schwenkwinkel αmax von 60° und
Fig. 3 ein asymmetrisches Profil analog zu Fig. 2 für einen maximalen Schwenkwinkel αmax von 90°.
Fig. 4 den qualitativen Verlauf der Strömungsverluste in Abhängigkeit des Schwenkwinkels des schwenkbaren Teils der Leitschaufeln für einen konventionellen und den erfindungsgemäßen Leitschaufelkranz.
Fig. 1 zeigt einen Meridianschnitt eines Leitschaufelkranzes 1 in einer Anordnung vor einem nur teilweise dargestellten Radi­ alverdichter 2 eines nicht näher ausgeführten Turbinentrieb­ werkes. Der Leitschaufelkranz 1 besteht aus einem Gehäuse 3, einer Nabe 4 mit einer Nabenlängsachse 5 und mehreren radialen Nabenachsen 6 und aus einem Leitschaufelgitter mit mehreren Leitschaufeln 7 in einem ringförmigen Kanal 8.
Die Leitschaufeln 7 sind geteilt und bestehen aus bezüglich des Leitschaufelkranzes 1 feststehenden Leitschaufelteilen 9 und aus um die radialen Nabenachsen 6 des Leitschaufelkranzes 1 schwenkbaren Leitschaufelteilen 10.
Die feststehenden Leitschaufelteile 9 der Leitschaufeln 7 sind anströmseitig, die schwenkbaren Leitschaufelteile 10 der Leit­ schaufeln 7 sind abströmseitig in dem Leitschaufelkranz 1 an­ geordnet.
Um die mit größer werdendem Schwenkwinkel α (siehe Fig. 3) des schwenkbaren Leitschaufelteils 10 größer werdende Neigung zur Strömungsablösung zu verringern, weist der ringförmige Kanal 8 im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 einen sich in Strömungsrichtung 21 verjüngenden Querschnitt 25 auf. Diese Verjüngung wird dadurch erzielt, daß gleichzeitig sowohl der Abstand der Kontur 11 der Nabe 4 von der Nabenlängsachse 5 vergrößert, als auch der Abstand der Kontur 18 des Gehäuses 3 zur Nabenlängsachse 5 verringert wird.
Die Nabe 4 besitzt dabei in einem Bereich 12 der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 die Form eines rotationssymmetrischen, einschaligen Hyperboloides 13, wodurch die Neigung zur Strö­ mungsablösung an der Nabe 4, insbesondere für große Schwenk­ winkel αmax (siehe Fig. 3), weiter verringert und damit die Strömungsablösung noch weiter stromabwärts aus dem Leitgitterbereich hinaus verlegt wird.
Die Wirkung dieser Maßnahme liegt darin begründet, daß die Er­ zeugende des rotationssymmetrischen, einschaligen Hyperboloides 13 eine windschiefe Gerade zur axialen Nabenlängsachse 5 ist. Daher können die Luftteilchen unter Drall bei einem bestimmten Winkel entlang einer Geraden auf der Oberfläche des Hyperbolo­ ides 13 strömen, ohne sich von dieser zu entfernen.
Der Winkel der Erzeugenden des rotationssymmetrischen, ein­ schaligen Hyperboloides 13 und der Schnittgeraden zwischen Me­ ridianebene und Tangentialebene an die Nabenkontur in einem Wendepunkt 14, in dem die hyperbolische Kontur der Nabe 4 in eine in Blickrichtung von der Nabenlängsachse 5 nach außen kon­ vexe Kontur der Nabe 4 übergeht, soll daher in etwa dem maxi­ malen Schwenkwinkel αmax (siehe Fig. 3) der Leitschaufeln 7 entsprechen, um die erwähnte Strömung längs der Erzeugenden des rotationssymmetrischen, einschaligen Hyperboloides 13 bei ma­ ximalem Schwenkwinkel αmax (siehe Fig. 3) der Leitschaufeln 7 zu erreichen.
Da der Nabenverlauf 15 am Ende des Leitschaufelkranzes 1 wegen einer Nabe 16 des Radialverdichters 2 in achsparallele Richtung zur Nabenlängsachse 5 übergehen muß, ist entlang eines Berei­ ches 17 des Leitschaufelkranzes 1 eine Neigung zur Strömungsablösung nicht zu vermeiden. Diese Ablöseneigung wird durch die erfindungsgemäße Querschnittsverjüngung ebenfalls reduziert.
Durch eine kugelförmige, in Blickrichtung von der Nabenlängs­ achse 5 nach außen konkave Ausbildung der gehäuseseitigen Kon­ tur 18 des ringförmigen Kanals 8 im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 und einer kugelförmigen, in Blickrichtung von der Nabenlängsachse 5 nach außen konvexen Ausbildung 20 der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 auf ihrer der gehäuseseitigen Kontur 18 unmittelbar zugewandten Seite kann ein Spalt bei der Schwenkbewegung der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 zwischen Gehäuse 3 und schwenkbaren Leitschaufelteilen 10 weitgehend vermieden werden.
Selbstredend muß die durch die Schwenkachsen (radiale Haben­ achsen 6) der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 aufgespannte Ebene die zu den Kugelschichten der kugelförmigen konkaven und konvexen Ausbildungen 18, 20 im Bereich der schwenkbaren Leit­ schaufelteile 10 zugehörigen Kugeln in einem Großkreis schnei­ den.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann zur Verrin­ gerung der Neigung zur Strömungsablösung die Verjüngung des Querschnittes in Strömungsrichtung auch entweder nur durch eine Vergrößerung des Abstandes der Kontur von der Nabenlängsachse im Bereich der festen oder schwenkbaren Leitschaufelteile oder nur durch eine Verringerung des Abstandes der Kontur des Ge­ häuses in bezug auf die Nabenlängsachse im Bereich der festen oder schwenkbaren Leitschaufelteile erreicht werden. Ferner kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Konturierung der Nabe im Bereich der schwenkbaren Leitschaufel­ teile auch konisch ausgebildet sein.
In Fig. 2 und 3 (Schnitt II-II aus Fig. 1) sind zwei mögliche Profile einer der geteilten Leitschaufeln 7 des Leitschaufel­ kranzes 1 vergrößert dargestellt. Der feststehende Leitschau­ felteil 9 ist mit dem Leitschaufelkranz 1 fest verbunden, der schwenkbare Leitschaufelteil 10 ist drehbar um die radiale Na­ benachse 6 gelagert. Die durchgezogene Darstellung des schwenk­ baren Leitschaufelteils 10 zeigt diesen in nicht geschwenktem Zustand. Der Winkel Φ zwischen der Neigung von Ober-und Unter­ seite an den Hinterkanten 23 der feststehenden Leitschaufel­ teile 9 ist in etwa gleich dem maximalen Schwenkwinkel αmax der schwenkbaren Leitschaufelteile 10.
Die Aussparung 24 an der Rückseite des feststehenden Leitschau­ felteils 9 und die der Aussparung 24 unmittelbar zugewandte Seite 28 des schwenkbaren Leitschaufelteils 10 bilden einen Spalt 22, wobei Form und Größe des Spaltes 22 vom Schwenkwinkel α und der Lage der Schwenkachse (radiale Nabenachse 6) abhängt.
Ausgehend von der Darstellung in Fig. 2 mit symmetrischer Ver­ schwenkung des schwenkbaren Leitschaufelteils 10 ist mit α/2 jeweils der halbe Schwenkwinkel des maximalen Schwenkwinkels αmax bezeichnet, wobei die strichlierten Darstellungen 25, 26 die Endlagen (also nach Schwenkung um den Winkel α/2) des schwenkbaren Leitschaufelteils 10 darstellen.
Der Wert von k nach der oben angegebenen, erfindungsgemäßen Formel (δ=1+k *max|) beträgt 0,1 und der maximale Schwenkwinkel αmax ist 60°. Damit ergibt sich ein Dicken­ verhältnis δ von 1,3.
Der feststehende, symmetrische Leitschaufelteil 9 hat, bis auf eine Aussparung 24 am hinteren Ende zur Aufnahme des schwenk­ baren Leitschaufelteils 10, etwa die Form einer Ellipse, die quer zur Strömung umso dicker sein muß, je größer der maximale Schwenkwinkel αmax ist (vgl. hierzu αmax und df in Fig. 3). Ihre Dicke df ist so, daß bei den maximalen Schwenkstellungen a/2 jeweils auf der Saugseite des Profils eine durchgehende, strömungsgünstige Kurve, insbesondere ohne konvexen Knick, ge­ geben ist.
In Fig. 3 ist die Möglichkeit der asymmetrischen Verschwenkung des schwenkbaren Leitschaufelteils 10 und der zugehörige feste Leitschaufelteil 9 dargestellt.
Falls für die Anpassung des Dralls, also der Stärke von Mit­ drall und Gegendrall der aus dem Leitschaufelkranz 1 austre­ tenden Strömung bezüglich der Drehrichtung eines auf den Leit­ schaufelkranz 1 nachfolgenden Laufrades, unterschiedliche ma­ ximale Schwenkwinkel α′max (für Gegendrall) und α″max (für Mitdrall) der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 erforderlich sind, muß das Profil des feststehenden Leitschaufelteils 9 asymmetrisch sein. Dabei gelangt der schwenkbare Leitschaufel­ teil 10 bei Verschwenkung in Richtung des mit α′ bezeichneten Winkels in die Endstellung 25 (α′max) und bei Verschwenkung in Richtung des mit α′′ bezeichneten Winkels in die Endstellung 26 (α′′max) Beide Endstellungen 25 und 26 sind auch hier strich­ liert gezeichnet.
Der Wert von k nach der oben angegebenen, erfindungsgemäßen Formel (δ=1+k *max|) hat wie in Fig. 2 den Wert 0,1. Der maximale Schwenkwinkel αmax ist hier jedoch 90°, wodurch sich ein Dickenverhältnis δ von 1,9 ergibt.
Der feststehende, asymmetrische Leitschaufelteil 9 hat, bis auf eine Aussparung 24 am hinteren Ende zur Aufnahme des schwenk­ baren Leitschaufelteils 10, etwa die Form zweier kontinuierlich ineinander übergehender Ellipsenbögen von Ellipsen mit unter­ schiedlichen Brennpunkten.
Die Dicke df und die Form des Profils ist so ausgelegt, daß bei den maximalen Schwenkstellungen α′max und α′′max jeweils auf der Saugseite des Profils eine durchgehende, strömungsgünstige Kurve, insbesondere ohne konvexen Knick, gegeben ist.
Für Schwenkwinkel, die nicht den jeweils vorgesehenen maximalen Schwenkwinkel αmax der schwenkbaren Leitschaufelteile 10 er­ reichen, entsteht in einem Bereich 27 zwischen den Leitschau­ felteilen 9 und 10 somit eine leicht konkave Kontur für die Strömung. Dies ist jedoch nicht kritisch, da sich die Strömung nach dem Abriß im Bereich der Hinterkanten 23 des feststehenden Leitschaufelteils 9 sofort wieder an die Kontur des schwenk­ baren Leitschaufelteils 10 anlegt.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann das Profil des schwenkbaren Leitschaufelteils auch asymmetrisch sein.
In Fig. 4 ist der qualitative Verlauf der Strömungsverluste (in %) in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel α der Leitschaufeln dar­ gestellt. Die Kurve A zeigt die Strömungsverluste in einem konventionellen Leitschaufelkranz mit konstantem, ringförmigem Querschnitt und herkömmlicher Profilierung der Leitschaufeln, während Kurve B die Strömungsverluste für den Leitschaufelkranz 1 mit dem sich in Strömungsrichtung verjüngenden, ringförmigen Querschnitt unter Verwendung der erfindungsgemäß profilierten Leitschaufeln darstellt.
Man sieht, daß der maximale Schwenkwinkel α1max, ab dem die Verluste extrem ansteigen (Bereich a), bei einem erfindungs­ gemäßen Leitschaufelkranz in Richtung größerer Schwenkwinkel α2max (Bereich b) um Δαmax verschoben wird.

Claims (9)

1. Verstellbarer Leitschaufelkranz, insbesondere für axiale Verdichtervorleitgitter, mit einem in einem ringförmigen Kanal zwischen einem Gehäuse und einer Nabe einer Strömungsmaschine angeordneten Leitschaufelgitter, dessen Leitschaufeln aus einem feststehenden und einem schwenkbaren Teil bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kanal (8) einen sich im Bereich der Leit­ schaufeln (7) in Strömungsrichtung (21) verjüngenden Quer­ schnitt (25) aufweist.
2. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Leitschaufelteile (9) der Leitschaufeln (7) anströmseitig und die schwenkbaren Leitschaufelteile (10) der Leitschaufeln (7) abströmseitig in dem Leitschaufelkranz (1) angeordnet sind.
3. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (1) zwischen der Neigung von Ober- und Unterseite an den Hinterkanten (23) der feststehenden Leitschaufelteile (9) etwa gleich dem maximalen Schwenkwinkel αmax der schwenk­ baren Leitschaufelteile (10) ist.
4. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke (df) des feststehenden Leitschaufelteils (9) größer ist als die Dicke (ds) des schwenkbaren Leitschaufel­ teils (10) und das der Quotient aus der Dicke (df) des fest­ stehenden Leitschaufelteils (9) und der Dicke (ds) des schwenk­ baren Leitschaufelteils (10) der Formel δ = 1 + k *max| [-]mitδ = df/ds Dickenverhältnis [-]
k = Konstante (k = 0,005 bis 0,5) [1/°]
αmax = maximaler Schwenkwinkel in Grad [°]genügt.
5. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Aussparung (24) an der Rückseite des feststehen­ den Leitschaufelteils (9) und durch die der Aussparung (24) unmittelbar zugewandte Seite (28) des schwenkbaren Leitschau­ felteils (10) ein Spalt (22) zwischen den beiden Leitschaufel­ teilen (9, 10) gebildet wird, dessen Form und Größe vom Schwenkwinkel (α) und von der Lage der Schwenkachse (radiale Nabenachse 6) des schwenkbaren Leitschaufelteils (10) abhängig ist.
6. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenkontur (12) in dem ringförmigen Kanal (8) in Strömungsrichtung (21) einen größer werdenden Abstand zur Na­ benlängsachse (5) aufweist.
7. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (4) im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile (10) in etwa die Form eines rotationssymmetrischen, einschali­ gen Hyperboloides (13) aufweist.
8. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäuseseitige Kontur (18) des ringförmigen Kanals (8) einen in Strömungsrichtung (21) kleiner werdenden Abstand zur axialen Nabenachse (5) aufweist.
9. Verstellbarer Leitschaufelkranz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gehäuseseitige Kontur (18) des ringförmigen Kanals (8) im Bereich der schwenkbaren Leitschaufelteile (10) in Blick­ richtung von der Nabenlängsachse (5) nach außen kugelförmig kon­ kav ausgebildet ist und daß die schwenkbaren Leitschaufelteile (10) der Leitschaufeln (7) auf der der gehäuseseitigen Kontur (18) unmittelbar zugewandten Seite (20) in Blickrichtung von der Nabenlängsachse (5) nach außen kugelförmig konvex aus­ gebildet sind.
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