DE4212618C2 - Rauschthermometersensor - Google Patents
RauschthermometersensorInfo
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- DE4212618C2 DE4212618C2 DE19924212618 DE4212618A DE4212618C2 DE 4212618 C2 DE4212618 C2 DE 4212618C2 DE 19924212618 DE19924212618 DE 19924212618 DE 4212618 A DE4212618 A DE 4212618A DE 4212618 C2 DE4212618 C2 DE 4212618C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K7/00—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements
- G01K7/30—Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using thermal noise of resistances or conductors
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- Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rauschthermometer
sensor, bestehend aus einem Rauschwiderstand, der an
seinen Enden je zwei zu einer Meßeinrichtung führende
Signalleitungen aufweist. Mechanisch geschützt, sta
bilisiert sowie gegen elektromagnetische Einflüsse ab
geschirmt wird ein solcher Aufbau durch eine entspre
chende Ummantelung.
Rauschthermometersensoren werden zur Temperaturmessung
bis 2000°C und mehr eingesetzt. Dabei wird die infolge
der Temperatureinwirkung veränderliche Rauschspannung
des Rauschwiderstandes mittels der Meßeinrichtung ge
messen.
Es ist bekannt, daß der Rauschwiderstand durch Metall
draht gebildet wird (DE 28 54 227), der jedoch bei Tem
peraturen von 1500°C und darüber infolge chemischer Re
aktionen und Rekristallisation brüchig wird.
Darüber hinaus wirken sich Aufheiz- und Abkühlphasen
zerstörend auf den Sensor aus, da dieser aus verschie
denen Materialien (z. B. Metall und Bornitrid zur elek
trischen Isolierung) mit sehr unterschiedlichen Ausdeh
nungskoeffizienten besteht. Aus diesen Gründen sind
Rauschthermometersensoren im Höchsttemperaturbereich
praktisch nur einmal einsetzbar.
Aus Druckschrift DE-Z. Technisches Messen, atm, 1978,
Heft 11, S. 387-393 ist bekannt, daß Probleme bezüg
lich Materialverträglichkeiten und thermischer Ausdeh
nung durch eine geeignete Materialwahl und durch die
Fertigung des Rauschwiderstandes aus einem einzigen
Werkstoff gelöst werden könnten. Als Material wird Gra
phit vorgeschlagen.
Die Verwendung von Graphit ist jedoch mit großen mecha
nischen Problemen verbunden. Die Herstellung eines fle
xiblen "Drahtes" aus Graphit ist nicht möglich. Eine
dünne, aus Kohlenstoff bestehende Stange ist zu zer
brechlich. Des weiteren würden sich bei einer
"Kohlenstoffstange" die mit Temperaturveränderungen
einhergehenden Längenänderungen hinsichtlich mechani
scher Stabilität nachteilhaft bemerkbar machen.
Darüber hinaus bestehen mechanische Probleme
bezüglich der Ankopplung der Signalleitungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen mechanisch stabilen
Rauschthermometersensor zu schaffen, der bei hohen Tem
peraturen mehrmals verwendbar ist und der keine
Probleme bezüglich der Ankopplung aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch einen
Sensor mit den Merkmalen des
Anspruchs.
Kohlenstoff bzw. Graphit verhält
sich im Vakuum oder Schutzgas inert und reagiert erst
recht nicht mit Kohlenstoffmaterialien aus der Umge
bung. Aufgrund der Flexibilität der Schnüre treten
keine technischen Probleme auf, einen Sensor aus Koh
lenstoff oder Graphit in einer für den Einsatz geeigne
ten Weise zu fertigen.
Um beim Sensor die sich mit der Temperatur ändernden
Längenverhältnisse aufzufangen, werden aus Fasern ge
flochtene Schnüre eingesetzt. Diese sind hinsichtlich
ihrer Länge entsprechend flexibel. Sie erwiesen sich
als langlebig.
Die Größe des Rauschwiderstandes wirkt sich auf die
Meßgenauigkeit aus. Der Rauschwiderstand ist daher zu
optimieren in Abhängigkeit der Parameter Meßtemperatur,
Größe der Zuleitungswiderstände, zur Verfügung stehende
Meßzeit, äquivalenter Rauschwiderstand des Verstärkers
in der Meßeinrichtung sowie zur Verfügung stehender
Platz für den Sensor. Die Praxis ergab, daß ein opti
mierter Widerstand der als Rauschwiderstand vorgesehe
nen Schnur zwischen 0,1 und 10 Ohm liegt.
Erfindungsgemäß sind zwei
Kohlenstoff- oder Graphitschnüre im jeweils mittleren
Schnurbereich miteinander verflochten oder verdrillt,
dieser verflochtene oder verdrillte Bereich bildet den
Rauschwiderstand und die vier losen Schnurenden bilden die Si
gnalleitungen.
Um die Schnüre elektrisch ohne nennenswerte Material
spannungsprobleme infolge von Temperaturveränderungen
zu isolieren, werden durchbohrte Perlen aus Bornitrid
(BN) derart auf die Schnüre aufgereiht, daß diese da
durch elektrisch isoliert sind.
Zweckmäßigerweise sind die Schnüre elektrisch isoliert
von einer Ummantelung aus Kohlenstoff oder carbonfaser
verstärktem Graphit so umgeben, daß der Sensor mecha
nisch geschützt und gegen elektromagnetische Wellen ab
geschirmt ist.
In der Figur sind Perlen 4 aus Bornitrid (BN) sowohl ein
zeln im Querschnitt als auch innerhalb eines Schutzroh
res 5 als Bestandteil des kompletten Sensors darge
stellt. Im Schnurbereich 1 sind zwei verdrillte Kohlenstoffschnüre sowie
Perlen 4 mit zwei pa
rallelen Bohrungen eingesetzt. Durch die Bohrungen
führen die als Rauschwiderstand vorgesehenen Schnüre (1).
Im Krümmungsbereich der Schnüre (1) weist die betroffene
Perle 4 eine zusätzliche Aussparung auf, in der die
Schnüre (1) versenkt sind. Ab der Übergangsstelle 2 sind
Perlen mit vier parallelen Bohrungen eingesetzt, durch
die die vier Signalleitungen 3 führen. Die beiden ein
zeln im Querschnitt gezeigten Perlen stellen einmal die
Version mit den zwei Bohrungen und einmal die Version
mit den vier Bohrungen dar.
Claims (1)
- Rauschthermometersensor mit einem Rauschwiderstand, der an seinen Enden je zwei zu einer Meßeinrichtung führende Signalleitungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kohlenstoff- oder Graphitschnüre im jeweils mittleren Schnurbereich miteinander verflochten oder verdrillt sind, dieser verflochtene oder verdrillte Bereich den Rauschwiderstand (1) und die vier losen Schnurenden die Signalleitungen (3) bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212618 DE4212618C2 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Rauschthermometersensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924212618 DE4212618C2 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Rauschthermometersensor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212618A1 DE4212618A1 (de) | 1993-10-21 |
DE4212618C2 true DE4212618C2 (de) | 1997-03-13 |
Family
ID=6456878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212618 Expired - Fee Related DE4212618C2 (de) | 1992-04-15 | 1992-04-15 | Rauschthermometersensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212618C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2854227C2 (de) * | 1978-12-15 | 1981-01-22 | Kernforschungsanlage Juelich Gmbh, 5170 Juelich | Rauschthermometer-MeBfühler |
-
1992
- 1992-04-15 DE DE19924212618 patent/DE4212618C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4212618A1 (de) | 1993-10-21 |
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