DE421171C

DE421171C - Rail nail pliers

Info

Publication number: DE421171C
Application number: DEF55380D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-02
Filing date: 1924-02-02
Publication date: 1925-11-07

Description

Schienennagelzange. Bei dem jetzt im Eisenbahn-Oberbau gebräuchlichen »Schienennagelzieher« zum Ziehen der Schienennägel, die aus zwei Arten, dem gewöhnlichen »Hakennagel« und dem »Hakennagel preußischer Bauart«, bestehen, ergeben sich Mängel, die eine doppelte Kraftanstrengung, Zeitverschwendung und frühzeitige Baustoffabnutzung zur Folge haben. Die gewöhnlichen Hakennägel werden beim Nageln in vielen Fällen so eingeschlagen, daß sie mit dem der Schienenbefestigung gegenüberliegenden Teil auf der Unterlegplatte aufsitzen. Müssen bei vorzunehmenden Oberbauarbeiten, wie Schwellenauswechselungen, Umlegungen, Ausrichten u. dgl., die Schienennägel gezogen werden, so kann man mit dem Schienennagelzieher nicht anfassen, weil der Nagel aufsitzt. Der Nagelkopf wird dann durch öfteres, kräftiges, zeitraubendes Gegenstoßen mit der scharfen Kante des Schienennagelziehers gelüftet, dabei nach innen verbogen und meistenteils auch der Kopf beschädigt. Auf diese zeitraubende Weise nur gelingt es, den Nagel zu ziehen. Dabei stellen sich aber noch zwei Nachteile ein, und zwar zieht sich der Nagel durch den kurzen Hebelarm des Schienennagelziehers krumm, und dieses wieder ist nur zum Teil durch Unterlegen eines harten Gegenstandes unter den Schienennagelzieher zur Höherstellung dieses zu vermeiden. Sind die Nägel in die Unterlegplatten eingerostet, so können sie mittels eines Keiles oder Schienennagels gelüftet «-erden, ehe an ein Ziehen zu denken ist. Bei den beiden Arten der vorbezeichneten Hakennägel, die nicht mit dem Kopfe auf der Unterlegplatte aufsitzen, zeigt sich beim Ziehen als Nachteil ebenfalls das vorerwähnte Krummwerden. Von den mit dem Schienennagelzieher gewonnenen Schienennägeln geht nur ein Teil unmittelbar zur Wiederbefestigung der Schienen zu verwenden, während der andere größere Teil erst in der Schmiede zur Wiederverwendung vorgerichtet werden muß, wodurch hohe Kosten entstehen.Rail nail pliers. With the one now used in railway superstructures "Rail nail puller" for pulling rail nails of two types, the common one "Hook nail" and the "hook nail of Prussian design" exist, if there are defects, a double effort, a waste of time and premature building material wear have as a consequence. The ordinary hook nails are used in nailing in many cases so driven in that it is with the part opposite the rail fastening sit on the base plate. Have to be carried out in the case of superstructure work, such as Sleeper replacements, relocations, aligning and the like, the rail nails pulled cannot be touched with the nail puller because the nail is sitting on it. The nail head is then with repeated, powerful, time-consuming counter-thrusting the sharp edge of the rail nail puller, bent inwards and most of the time the head is also damaged. This time consuming way only succeeds it to pull the nail. Ask but there are still two disadvantages the nail pulls itself through the short lever arm of the rail nail puller crooked, and this again is only partly due to the placing of a hard object under it under the rail nail puller to avoid this. Are the nails rusted into the shims, they can be removed using a wedge or rail nail ventilated "-ground before a pulling is to be thought of. With the two types of the aforementioned Hook nails, which do not sit with their heads on the base plate, show up when pulling, the aforementioned crookedness is another disadvantage. Of those with the Only a part of the rail nails obtained from the rail nail puller goes directly to the To use reattachment of the rails while the other larger part was just starting must be prepared for reuse in the forge, resulting in high costs develop.

All die vorbezeichneten Mängel, Zeit und Kostenaufwände haben Veranlassung gegeben, einen Gegenstand zu erdenken, der dieser Unwirtschaftlichkeit ein Ende bereitet. Es ist daher eine Schienennagelzange ausgebildet worden, die bei ihrer Ausprobierung gezeigt hat, daß sie den Anforderungen, die zur Beseitigung der aufgeführten Mängel an sie gestellt werden, vollkommen gerecht wird.All of the above-mentioned shortcomings, time and costs have a cause given to devise an object that will put an end to this inefficiency prepares. It is therefore a rail nail pliers have been designed that in their Trying out has shown that it meets the requirements to eliminate the listed Defects placed in them are perfectly fair.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einemAusführungsbeispiel dargestellt. Abb. i ist eine Seitenansicht der angesetzten Schienennagelzange.The subject of the invention is shown in the drawing in an exemplary embodiment shown. Fig. I is a side view of the rail nailing pliers attached.

Abb. a zeigt in größerem Maßstabe eine Draufsicht auf den Schuh.Fig. A shows a larger-scale plan view of the shoe.

Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.Fig. 3 is a vertical section on the line A-B of Fig. 2.

Abb. q. ist die durch die Druckstange ergänzte Abb. 3, während Abb. 5 die Unteransicht der Druckstange ist. Die Schienennagelzange besteht aus einem schmiedeeisernen Schuh A mit zwei seitlichen, backenartigen Wandungen. Die untere Fläche des eisernen Schuhes bricht sich in einer scharfen Kante, die auf die Holzschwelle aufgesetzt wird. Die beiden seitlichen Wandungen haben eine runde Öffnung zur Durchführung eines Stahlbolzens.Fig.q. Fig. 3 is supplemented by the push rod, while Fig. Figure 5 is the bottom view of the push rod. The rail nail pliers consist of one wrought iron shoe A with two lateral, cheek-like walls. The lower one The surface of the iron shoe breaks into a sharp edge that touches the wooden sleeper is put on. The two side walls have a round opening for implementation of a steel bolt.

In die vordere, spitz auslaufende Zunge des eisernen Schuhes sind zwei runde schmiedeeiserne Stifte eingeschraubt, auf die zwei an den beiden Außenseiten kegelmantelartig zulaufende, wagerechte, im Schuh A drehbare, geriffelte, mit inneren oberen abgerundeten Kanten a1 versehene Stahlbacken a aufgesteckt sind, die vorn den Schienennagel fassen. Die beiden Innenseiten verjüngen sich vom Drehpunkt wenig nach vorn und stärker nach hinten. Der vordere Teil der Stahlbacken a verjüngt sich ebenfalls in der Höhenrichtung nach vorn zur Erfassung nicht nur gewöhnlicher Hakennägel, sondern auch Hakennägel preußischer Bauart. Zwischen die beiden Stahlbacken a greift eine lange, mit beweglichem Stahlbolzen b und dem eisernen Schuh A in Verbindung gebrachte, angelenkte, an ihrem unteren Ende abgerundete Druckstange B mit Zunge d, die in zwei vorderen und zwei hinteren kegelmantelartigen Druckflächen e und c mit danebenliegenden, der Rundung des Stahlbolzens gleichlaufenden Flächen f endigt, ein. Durch kräftigen Druck auf die Stange B «erden die geriffelten, wagerecht drehbaren Stahlbacken a vorn fest zusammen- und hinten auseinandergedrückt und erfassen den Schienennagel. Durch die Drehbewegung des Schuhes A wird der Nagel gezogen.Two round wrought iron pins are screwed into the front, pointed tongue of the iron shoe, onto which two horizontal, corrugated steel jaws a, provided with inner upper rounded edges a1, tapering on the two outer sides and tapering like a cone shell, are attached, which can be rotated in the shoe A take hold of the rail nail. The two inner sides taper slightly towards the front and more towards the rear from the pivot point. The front part of the steel jaws a also tapers in the vertical direction to the front to capture not only ordinary hook nails, but also hook nails of Prussian design. Between the two steel jaws a, a long, articulated push rod B with tongue d, which is connected to a movable steel bolt b and the iron shoe A and is rounded at its lower end, engages in two front and two rear cone-shaped pressure surfaces e and c with adjacent, the rounding of the steel bolt concurrent surfaces f ends, a. With strong pressure on the rod B «, the corrugated, horizontally rotatable steel jaws a are firmly pressed together at the front and pressed apart at the back and grip the rail nail. The rotary movement of shoe A pulls the nail.

Um ein Krummziehen des Schienennagels durch die bogenförmige Aufwärtsbewegung beim Ziehen zu vermeiden, wird er, nachdem er ein Stück gezogen ist, von der Schienennagelzange befreit, indem die eiserne Druckstange nach vorn übergedrückt wird, sich so die vorderen kegelmantelartigen Druckflächen c zwischen die vorderen, abgerundeten Kantenar der Stahlbacken a einschieben und diese vom Nagel abdrücken. Der Schienennagel wird jetzt weiter unten von neuem gefaßt, und der Vorgang des Ziehens wiederholt sich.About a bend in the rail nail due to the arcuate upward movement to avoid pulling, it will be removed from the rail nail pliers after it has been pulled a bit freed by pushing the iron push rod forward, so the front cone-like pressure surfaces c between the front, rounded edges ar the steel jaws a and push them off the nail. The rail nail will now recaptured further below, and the process of pulling is repeated.

Durch die Schienennagelzange kommt sonach bei Eisenbahn-Oberbauarbeiten ein dem Ziehen vorangehendes zeitraubendes Aufbiegen, Lockern und Beschädigen der Schienennägel sowie ein Ausrichten wie bei den mit Schienennagelziehern krummgezogenen Schienennägeln in der Schmiede nicht mehr in Frage, was für die Oberbauunterhaltung von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist.The rail nail pliers are used for railway superstructure work time-consuming bending, loosening and damaging of the Rail nails as well as alignment as with the crooked ones with rail nail pullers Rail nails in the forge are no longer an issue for maintenance of the superstructure is of great economic importance.

Claims

PA TrhTT-AN s # PRu ei-i: Rail nail pliers with a shoe that acts as a fulcrum on its lower surface and is articulated to the push rod, characterized in that the push rod (B), rounded in a known manner at its lower end, to the side of the tongue (d) ends in two front and two rear cone-shaped pressure surfaces (e, c) which engage between two fluted jaws (a) with inner, upper rounded edges (a1) that can be rotated horizontally in the shoe (A).