DE4209885A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen dosieren, abgeben und verduennen eines kleinstvolumens an fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen dosieren, abgeben und verduennen eines kleinstvolumens an fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bemessen oder
Dosieren eines genauen, sehr kleinen Volumens einer
Flüssigkeit aus einem Behälter mit hoher Reproduzierbarkeit
sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen
Abgeben oder aber Abgeben und Verdünnen einer
Flüssigkeitsprobe mittels dieses Dosierverfahrens unter
wesentlicher Verbesserung der Dosiergenauigkeit des
abgegebenen Volumens. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein automatisiertes Verfahren und eine automatisierte
Vorrichtung, bei denen die Oberfläche der Flüssigkeitsprobe
oder Probenflüssigkeit genau bestimmt wird und ein genaues
Volumen derselben mit hoher Genauigkeit und
Reproduzierbarkeit bei wiederholter Abgabe gesammelt oder
aufgenommen werden kann, auch wenn das Volumen der
Flüssigkeitsprobe klein oder sehr klein ist.
Auf dem Gebiet medizinischer Untersuchungen, in der
Biochemie, der Biotechnologie, der chemischen Analyse und
dgl., bei denen häufig mit chemischen Reaktionen verbundene
Tests zur Bestimmung der Ergebnisse durchgeführt werden,
wurde bereits verschiedentlich versucht, die Test- und
Meßprozesse zu automatisieren. Derartige Tests und Messungen
oder Bestimmungen erfordern eine große Zahl von zu
behandelnden Proben jeweils eines kleinen Volumens; in
neuerer Zeit werden sogar zu behandelnde Proben in immer
kleineren Volumina verwendet. Aus diesem Grund ist ein
Abgabeschritt unverzichtbar, in welchem ein vorbestimmtes
sehr kleines Volumen oder Kleinstvolumen der
Probenflüssigkeit in einen Testbehälter, wie ein
Teströhrchen, abgegeben werden soll, indem die
Probenflüssigkeit zum Sammeln (Aufnehmen) in eine
Düsenspitze angesaugt und die gesammelte Probenflüssigkeit
in den Testbehälter ausgetragen wird. Beispielsweise wird
bei einem Immuntest unter Anwendung einer Antigen-
Antikörperreaktion eine von einem lebenden Körper
abgenommene Probenflüssigkeit, wie Serum, Plasma, Urin und
andere Körperflüssigkeit, wiederholt in Reaktionsgefäße
abgegeben oder ausgetragen und dann beim Immuntest mit einem
Reagens vermischt oder mit einem Verdünnungsmittel verdünnt.
Auf den oben genannten Gebieten ist eine wiederholte Abgabe
verschiedener Arten von Probenflüssigkeiten und auch von
Verdünnungsmitteln erforderlich; aus diesem Grund ist
bereits verschiedentlich versucht worden, die verschiedenen
Abgabe- oder Austragschritte zu automatisieren.
Für die Automatisierung des Abgabeschritts (dispensation
step) ist eine genaue Messung der Oberfläche (des
Flüssigkeitsspiegels) der Probenflüssigkeit im
Probenbehälter kritisch, weil dabei die Düsenspitze bis zu
einer gegebenen Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche in
die Probenflüssigkeit eingeführt werden muß, bevor ein
vorbestimmtes Volumen der Probenflüssigkeit in die
Düsenspitze aufgenommen wird. Eine ungenaue Bestimmung der
Flüssigkeitsoberfläche im Behälter kann die Genauigkeit des
abgegebenen Volumens beträchtlich verschlechtern. Wenn z. B.
die bestimmte oder gemessene Flüssigkeitsoberfläche höher
liegt als die tatsächliche Oberfläche, ist die Eintauchtiefe
der Düsenspitze in die Flüssigkeit verringert, so daß Luft
in die Spritze eingesaugt werden kann, wodurch die
Genauigkeit des Abgabevolumens erheblich beeinträchtigt
wird. Wenn andererseits die gemessene Flüssigkeitsoberfläche
unter der tatsächlichen Oberfläche liegt und die Düsenspitze
über mehr als die vorbestimmte Tiefe in die Proben
flüssigkeit eingetaucht wird, wird die Genauigkeit des
Abgabevolumens ebenfalls herabgesetzt, weil in das
Reaktionsgefäß eine vergrößerte Menge an Probenflüssigkeit
die an der Außenfläche der Düsenspitze haftet, eingeführt
wird; außerdem besteht dabei in der Düsenspitze in der
Flüssigkeitsaufnahmeposition unterhalb der Flüssigkeits
oberfläche ein erhöhter Gasdruck, der ebenfalls die
Genauigkeit beeinträchtigt.
Aus den angegebenen Gründen sind bereits verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen zum Messen (oder auch Abgreifen)
der Flüssigkeitsoberfläche sowie diese Verfahren anwendende
Probennahme- und -abgabeverfahren und -systeme vorgeschlagen
worden.
Die JP-OS (Kokai) 56-1 64 958 beschreibt eine(n)
automatische(n) Abgabevorrichtung oder Verteiler
(dispenser), bei der bzw. dem ein Unterdruck an einen mit
einer Düsenspitze kommunizierenden Zylinder angelegt und die
Oberfläche (der Spiegel) der Probenflüssigkeit mittels der
Druckdifferenz gemessen wird, die bei Kontakt der
Düsenspitze mit der Oberfläche der Probenflüssigkeit
zwischen der Atmosphäre und dem Inneren der Düsenspitze
induziert wird; danach wird ein vorbestimmtes Volumen der
Probe durch Ansaugen mittels des Unterdrucks im Zylinder
aufgenommen.
Die JP-OS (Kokai) 62-64 912 beschreibt einen Verteiler, bei
dem das Aufnehmen einer Flüssigkeitsprobe durch Ansaugen in
Abhängigkeit von einer Änderung des Drucks innerhalb der
Düse vor und nach Kontakt des untersten Endes der
Düsenspitze mit der Proben-Flüssigkeitsoberfläche
eingeleitet und das Volumen der abgegebenen Probe auf der
Grundlage des in der Düsenspitze herrschenden Drucks nach
dem Aufnehmen der Probe für eine vorbestimmte Zeit bestimmt
wird.
Die JP-OS (Kokai) 63-1 09 330 beschreibt einen Flüssigkeits
oberflächen-Detektor, bei dem Luft mittels einer Pumpe über
eine Düse ausgeblasen und angesaugt und die
Flüssigkeitsoberfläche mittels einer Druckänderung in der
Düse nach deren Berührung mit der Flüssigkeitsoberfläche
festgestellt oder bestimmt wird. Das Ausblasen und Ansaugen
der Luft zur Messung der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt
mittels einer Saugpumpe, die für Probenaufnahme benutzt
wird.
Die JP-OS (Kokai) 63-1 09 373 beschreibt ein Probennahmesystem
(sampling system), bei dem Luft mittels eines Verdichters
über eine Probennahmedüse ausgeblasen und angesaugt wird;
die Flüssigkeitsoberfläche wird dabei auf der Grundlage
einer Druckänderung in der Probennahmedüse bei Kontakt
derselben mit der Flüssigkeitsoberfläche gemessen.
Anschließend wird die Probenflüssigkeit unter Verwendung
einer Tauchkolbenpumpe durch Ansaugen in die Probennahmedüse
aufgenommen (collected).
Bei den beschriebenen bisherigen Flüssigkeitsoberflächen-
Detektoren und Flüssigkeitsverteilern erfolgt das Ansaugen
der Probenflüssigkeit nach Messung der Flüssigkeitsober
fläche mittels der für Flüssigkeitsoberflächenmessung
benutzten Luft. Insbesondere wird dabei die
Probenflüssigkeit durch Senkung des Drucks der für
Flüssigkeitsoberflächenmessung benutzten Luft in der Düse,
im Zylinder, in einer Gasleitung, einer Pumpe und dgl.
zwecks Ausübung eines Unterdrucks auf die Probenflüssigkeit,
um diese damit in die Düse einzusaugen, aufgenommen. Da Luft
ein kompressibles Fluid ist, erwies sich die Druckregelung
der Luft bei Einleitung des Ansaugens der Flüssigkeit als
ziemlich schwierig. Insbesondere kann der Zustand der bei
Einleitung der Probenaufnahme in der Düse verbleibenden Luft
in Abhängigkeit vom Volumen und vom Druck der verwendeten
Luft sowie vom Volumen der aufgenommenen Probenflüssigkeit
variieren, wodurch eine genaue Regelung des aufgenommenen
(oder gesammelten) Probenflüssigkeitsvolumens sehr erschwert
wird. Speziell konnte mit den bisherigen Verteilersystemen
ein stets gleichbleibendes wiederholtes Ansaugen eines
genauen, vorbestimmten, kleinsten Volumens der
Probenflüssigkeit mit geringer Abweichung von Probe zu Probe
und auch von System zu System sehr schwer realisiert werden.
Ein System, das sowohl das Abgeben als auch das Verdünnen
durchzuführen vermag, ist im Handel erhältlich. Dieses
handelsübliche System erfordert jedoch eine manuelle
Flüssigkeitsoberflächenmessung, die zu einer Abweichung der
Ergebnisse von Probe zu Probe oder von Bedienungsperson zu
Bedienungsperson führen kann. Außerdem ist dieses System
nicht vollautomatisiert, weil die Messung oder Detektion der
Flüssigkeitsoberfläche manuell erfolgen muß.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten beim Stand der Technik
wurde von den Erfindern vorliegender Erfindung bereits ein
automatisches Abgabe- und Verdünnungssystem vorgeschlagen,
mit dem die oben geschilderten Probleme ausgeschaltet werden
(vgl. JP-Patentanmeldung 02(1990)-0 09 183).
Dieses System umfaßt:
eine abnehmbare Düsenspitze zum Sammeln oder Aufnehmen eines vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probe einführbar ist, um die Probenflüssigkeit durch Ansaugung aufzunehmen;
eine Düse mit einem Innenrohr und einem Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, sowie mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchfließen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchleiten von Gas zum Messen der Flüssigkeitsoberfläche, wobei die Durchgänge innerhalb des Innenrohrs bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze kommunizieren;
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit und des Verdünnungsmittels in die bzw. aus der Düsenspitze;
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Ausblasen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases in die bzw. aus der Düsenspitze;
ein erstes Dreiwegeventil zum Umschalten der Strömung der Flüssigkeiten;
ein zweites Dreiwegeventil und ein Zweiwegeventil zum Umschalten der Strömung des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases;
einen Drucksensor zum Erfassen einer Druckänderung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases bei Kontakt oder Berührung der Düsenspitze mit der Oberfläche der Probenflüssigkeit und eine Steuereinheit zum Steuern des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in Abhängigkeit von Signalen vom Drucksensor.
eine abnehmbare Düsenspitze zum Sammeln oder Aufnehmen eines vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probe einführbar ist, um die Probenflüssigkeit durch Ansaugung aufzunehmen;
eine Düse mit einem Innenrohr und einem Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, sowie mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchfließen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchleiten von Gas zum Messen der Flüssigkeitsoberfläche, wobei die Durchgänge innerhalb des Innenrohrs bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze kommunizieren;
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit und des Verdünnungsmittels in die bzw. aus der Düsenspitze;
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Ausblasen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases in die bzw. aus der Düsenspitze;
ein erstes Dreiwegeventil zum Umschalten der Strömung der Flüssigkeiten;
ein zweites Dreiwegeventil und ein Zweiwegeventil zum Umschalten der Strömung des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases;
einen Drucksensor zum Erfassen einer Druckänderung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases bei Kontakt oder Berührung der Düsenspitze mit der Oberfläche der Probenflüssigkeit und eine Steuereinheit zum Steuern des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in Abhängigkeit von Signalen vom Drucksensor.
Mit diesem ausgezeichneten System konnte erstmals eine
genaue Abgabe einer kleinsten Menge der Probenflüssigkeit
sowie eine genaue Verdünnung der abgegebenen
Probenflüssigkeit realisiert werden; zudem können dabei die
Abgabe und Verdünnung vollautomatisiert durchgeführt werden.
Die Genauigkeit des mittels dieses Systems abgegebenen (oder
auch ausgetragenen) Volumens und insbesondere die
Genauigkeit der in aufeinanderfolgenden Abgabeschritten
abgegebenen Volumina konnten jedoch nicht über eine gewisse
Grenze hinaus weiter verbessert werden.
Außerdem erwies es sich dabei allgemein als ziemlich
schwierig, ein kleines Volumen der Flüssigkeit in
aufeinanderfolgenden Durchgängen (Arbeitsgängen) stets
gleichbleibend zu dosieren, abzugeben oder aufzunehmen,
unabhängig davon, ob nun das Dosieren, Abgeben oder Sammeln
manuell oder mittels eines mechanisierten, automatisierten
Systems erfolgt. Wenn speziell das Volumens der dosierten,
abgegebenen oder aufgenommenen Flüssigkeit sehr klein
(minute) ist, erwies es sich dabei als ziemlich schwierig,
ein stets gleichbleibendes oder konsistentes genaues
Flüssigkeitsvolumen mit nur geringer Volumenabweichung zu
erreichen.
Im Hinblick auf die geschilderten technischen Probleme liegt
damit der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Bemessen oder Dosieren eines genauen, vorbestimmten
Kleinstvolumens einer Flüssigkeit mit sehr geringem
Meßfehler und mit hinreichender Reproduzierbarkeit
anzugeben.
Die Erfindung bezweckt im Zuge dieser Aufgabe auch die
Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum
vollautomatischen Abgeben einer Probenflüssigkeit (oder
Flüssigkeitsprobe) aus einem Probenbehälter in einen
Testbehälter, z. B. ein Teströhrchen, ein Reaktionsgefäß oder
einen Analysebehälter, und ggf. Verdünnen der abgegebenen
Probenflüssigkeit mit einem Verdünnungsmittel, wobei die
Probenflüssigkeit genauestens abgegeben und ggf. verdünnt
werden soll, und zwar mit minimaler Abweichung im
Abgabevolumen von Durchgang zu Durchgang oder von System zu
System, auch wenn das abgegebene Probenvolumen sehr klein
ist.
Erfindungsgemäß wurden ausgedehnte Untersuchungen bezüglich
des Aufnehmens (Sammelns), Messens bzw. Dosierens bzw.
Abgebens eines genauen vorbestimmten Kleinstvolumens einer
Flüssigkeit mit guter Reproduzierbarkeit mittels des
automatisierten Verteilers durchgeführt, bei dem das
vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit nach Messung der
Flüssigkeitsoberfläche in die Düsenspitze angesaugt und
dadurch aufgenommen wird. Hierbei wurde folgendes
festgestellt:
- 1. Bei dem Vorgang, bei dem die Düsenspitze abwärts bewegt (herabgefahren) wird, während das Flüssigkeitsoberflächen- Meßgas aus ihrem unteren Ende ausgeblasen wird, und das Ausblasen dieses Gases sowie die Abwärtsbewegung der Düsenspitze bei Feststellung der Flüssigkeitsoberfläche anhand einer Druckänderung in der Düsenspitze, verursacht durch die äußerste Annäherung ihres unteren Endes an oder dessen Kontakt mit der Flüssigkeitsoberfläche, beendet werden, ist der Druck innerhalb der Düsenspitze im Augenblick der Messung (Detektion oder Erfassung) der Flüssigkeitsoberfläche nicht konstant, weil sich das untere Ende der Düsenspitze zu diesem Zeitpunkt häufig unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche befindet, was auf ungenügende Genauigkeit der Anhaltestellung der Düsenspitze relativ zur Flüssigkeitsoberfläche aufgrund von z. B. Totgang oder Spiel oder, Überlauf des Düsen-Verschiebemechanismus, Verzögerung in der Übertragung des Meßsignals und Ungenauigkeit der Anhaltestellung eines Servo- oder Schrittmotors zurückzuführen ist; dabei entstehen am unteren Ende der Düsenspitze Blasen. Wenn die Düsenspitze, ohne (zwischenzeitlich) hochgezogen zu werden, weiter abwärts bewegt und bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Flüssigkeit eingeführt bzw. eingetaucht wird, um ein vorbestimmtes Volumen der Probenflüssigkeit aufzunehmen, läßt sich die Genauigkeit des Abgabevolumens nicht über eine bestimmte Grenze hinaus erhöhen.
- 2. Als Ergebnis dieser Feststellung wurde erfindungsgemäß die Bewegung der Düsenspitze so geändert bzw. modifiziert, daß sie am Punkt der Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche aufwärts bewegt wird, bevor sie auf eine vorbestimmte Tiefe unter die Flüssigkeitsoberfläche eingetaucht wird, um ein vorbestimmtes Volumen der Probenflüssigkeit anzusaugen; hierdurch soll ermöglicht werden, daß sich der Druck in der Düsenspitze auf einen konstanten, stabilen Wert, nämlich Atmosphärendruck, einpendelt. Trotz dieser Verbesserung der Bewegung der Düsenspitze konnte die Genauigkeit des Abgabevolumens nicht wesentlich über einen gewissen Punkt hinaus erhöht werden.
- 3. Daraufhin erfolgte eine genaue Untersuchung des unter(st)en Endes der Düsenspitze, wobei es sich zeigte, daß sich häufig eine Flüssigkeitsmembran oder ein Flüssigkeits tropfen an diesem unteren Ende bildet, wenn die Düsenspitze nach dem Messen oder Erfassen der Flüssigkeitsoberfläche von dieser hochbewegt wird; zudem kann sich dabei diese(r) Flüssigkeitsmembran oder -tropfen auch dann bilden, wenn das genannte untere Ende im eigentlichen Augenblick der Flüssigkeitsoberflächenmessung nicht mit der Flüssigkeits oberfläche in Berührung steht, und zwar aufgrund der Aufwärtsverlagerung der eingedrückten Flüssigkeitsoberfläche zur Wiederherstellung ihres ursprünglichen Zustands nach Beendigung des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases. Die unterseitige Öffnung der Düsenspitze wird dabei durch die so gebildete Membran verschlossen; diese Membran stellte also (bisher) die Ursache für den instabilen Druck innerhalb der Düsenspitze dar, wodurch eine Verbesserung der Genauigkeit des Abgabevolumens verhindert wurde.
Die Erfindung beruht nun auf den obigen Feststellungen.
Gegenstand der Erfindung ist ein
Verfahren zum Bemessen oder Dosieren eines vorbestimmten
sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens einer Flüssigkeit
durch Aufnehmen der Flüssigkeit aus einem Behälter durch
Ansaugung in einer an einer Düse angebrachten Düsenspitze,
umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren der Düse unter Ausblasung eines Flüssig keitsoberflächen-Detektions- oder -Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Flüssigkeitsoberfläche anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases über die Düsenspitze bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen oder Eintauchen der Düsenspitze in die Flüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche und
Aufnehmen des vorbestimmten Flüssigkeitsvolumen durch Ansaugung.
Herabfahren der Düse unter Ausblasung eines Flüssig keitsoberflächen-Detektions- oder -Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Flüssigkeitsoberfläche anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases über die Düsenspitze bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen oder Eintauchen der Düsenspitze in die Flüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche und
Aufnehmen des vorbestimmten Flüssigkeitsvolumen durch Ansaugung.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein
Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen Probenflüssigkeit in einen Testbehälter, umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren einer Düse mit einer an ihrem unteren Ende angebrachten Düsenspitze unter Ausblasung eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung und
Hochfahren der Düse und Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter.
Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen Probenflüssigkeit in einen Testbehälter, umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren einer Düse mit einer an ihrem unteren Ende angebrachten Düsenspitze unter Ausblasung eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung und
Hochfahren der Düse und Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein
Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen Probenflüssigkeit in einen Testbehälter und Verdünnen der abgegebenen Probenflüssigkeit mit einem Verdünnungsmittel unter Verwendung einer ein Außenrohr und ein in diesem angeordnetes Innenrohr umfassenden Düse mit einem darin festgelegten Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchfließen lassen des Verdünnungsmittels sowie einem (darin festgelegten) Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines
Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei am einen Ende des Außenrohrs der Düse eine Düsenspitze so angebracht ist, daß Flüssigkeits- und Gasdurchgang mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen, umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren der Düse unter Ausblasung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases über den Gasdurchgang und die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb des Gasdurchgangs bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden der Ausblasung des genannten Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der Düsenspitze bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in letztere hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang,
Hochfahren der Düse und
Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen.
Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen Probenflüssigkeit in einen Testbehälter und Verdünnen der abgegebenen Probenflüssigkeit mit einem Verdünnungsmittel unter Verwendung einer ein Außenrohr und ein in diesem angeordnetes Innenrohr umfassenden Düse mit einem darin festgelegten Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchfließen lassen des Verdünnungsmittels sowie einem (darin festgelegten) Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines
Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei am einen Ende des Außenrohrs der Düse eine Düsenspitze so angebracht ist, daß Flüssigkeits- und Gasdurchgang mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen, umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren der Düse unter Ausblasung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases über den Gasdurchgang und die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb des Gasdurchgangs bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden der Ausblasung des genannten Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der Düsenspitze bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in letztere hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang,
Hochfahren der Düse und
Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen.
In weiterer Ausgestaltung ist Gegenstand der Erfindung eine
Vorrichtung zum automatischen Abgeben und Verdünnen
einer Probenflüssigkeit, umfassend:
eine abnehmbare Düsenspitze zum Aufnehmen eines vorbestimmten sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probenflüssigkeit einführbar ist zum Aufnehmen derselben durch Ansaugung,
eine ein Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, und ein im Außenrohr angeordnetes Innenrohr umfassende Düse mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei die Durchgänge im Innenrohr bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen,
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen des Verdünnungsmittels (in sie bzw. aus ihr) und zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit in die bzw. aus der Düsenspitze, wobei Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit primär oder hauptsächlich vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittel erfolgen,
ein in einer Anordnung von die Probenpumpe, die Düse und eine Verdünnungsmittelflasche verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes erstes Dreiwegeventil, das auf die Seite der Verdünnungsmittelflasche, um diese mit der Probenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Probenpumpe mit dem Flüssigkeitsdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Austragen oder Ausblasen des von einem Gasvorrat gelieferten Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases und der Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum,
ein in einer Anordnung von die Tauchkolbenpumpe, die Düse und den Gasvorrat verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes zweites Dreiwegeventil, das auf die Seite des Gasvorrats, um diesen mit der Tauchkolbenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Tauchkolbenpumpe mit dem Gasdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
einen zwischen dem zweiten Dreiwegeventil und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenen Drucksensor zum Detektieren oder Erfassen einer im Gasdurchgang auftretenden Gasdruckänderung, die durch Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Oberfläche der Probenflüssigkeit hervorgerufen wird,
ein zwischen dem Drucksensor und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenes Zweiwegeventil und
eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung der Düse, des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in der Weise, daß
die Düse herabgefahren und die Tauchkolbenpumpe betätigt werden, um das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas über die Düsenspitze auszutragen oder auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Gasdruckänderung im Gasdurchgang bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Probenflüssigkeit detektiert oder erfaßt wird,
das Ausblasen des genannten Meßgases in Abhängigkeit von der Detektierung oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche beendet wird,
die Düse hochgefahren wird, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Ansaugen der Atmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zwecks Aufbrechung der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
die Düse herabgefahren wird zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
die Probenpumpe betätigt wird, um das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang aufzunehmen,
die Düse hochgefahren wird und
die Probenpumpe betätigt wird zum Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang in den Testbehälter, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen,
wobei (sodann) die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Austragen oder Ausblasen der Luft aus der Düsenspitze, um die Probenflüssigkeit und das Verdünnungsmittel, die in der Düsenspitze verblieben sind, vollständig auszutragen.
eine abnehmbare Düsenspitze zum Aufnehmen eines vorbestimmten sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probenflüssigkeit einführbar ist zum Aufnehmen derselben durch Ansaugung,
eine ein Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, und ein im Außenrohr angeordnetes Innenrohr umfassende Düse mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei die Durchgänge im Innenrohr bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen,
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen des Verdünnungsmittels (in sie bzw. aus ihr) und zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit in die bzw. aus der Düsenspitze, wobei Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit primär oder hauptsächlich vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittel erfolgen,
ein in einer Anordnung von die Probenpumpe, die Düse und eine Verdünnungsmittelflasche verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes erstes Dreiwegeventil, das auf die Seite der Verdünnungsmittelflasche, um diese mit der Probenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Probenpumpe mit dem Flüssigkeitsdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Austragen oder Ausblasen des von einem Gasvorrat gelieferten Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases und der Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum,
ein in einer Anordnung von die Tauchkolbenpumpe, die Düse und den Gasvorrat verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes zweites Dreiwegeventil, das auf die Seite des Gasvorrats, um diesen mit der Tauchkolbenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Tauchkolbenpumpe mit dem Gasdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
einen zwischen dem zweiten Dreiwegeventil und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenen Drucksensor zum Detektieren oder Erfassen einer im Gasdurchgang auftretenden Gasdruckänderung, die durch Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Oberfläche der Probenflüssigkeit hervorgerufen wird,
ein zwischen dem Drucksensor und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenes Zweiwegeventil und
eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung der Düse, des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in der Weise, daß
die Düse herabgefahren und die Tauchkolbenpumpe betätigt werden, um das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas über die Düsenspitze auszutragen oder auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Gasdruckänderung im Gasdurchgang bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Probenflüssigkeit detektiert oder erfaßt wird,
das Ausblasen des genannten Meßgases in Abhängigkeit von der Detektierung oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche beendet wird,
die Düse hochgefahren wird, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Ansaugen der Atmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zwecks Aufbrechung der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
die Düse herabgefahren wird zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
die Probenpumpe betätigt wird, um das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang aufzunehmen,
die Düse hochgefahren wird und
die Probenpumpe betätigt wird zum Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang in den Testbehälter, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen,
wobei (sodann) die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Austragen oder Ausblasen der Luft aus der Düsenspitze, um die Probenflüssigkeit und das Verdünnungsmittel, die in der Düsenspitze verblieben sind, vollständig auszutragen.
Bei den oben umrissenen Verfahren bzw. der Vorrichtung ist
die Düsenspitze vorzugsweise eine Einweg-Düsenspitze; das
Gas zum Messen oder Erfassen der Flüssigkeitsoberfläche kann
vorzugsweise Luft sein, während das Verdünnungsmittel
vorzugsweise aus einem Reagens besteht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines (einer)
automatisierten Abgabe- und Verdünnungssystems oder
-vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung, das bzw. die eine Flüssigkeitsprobe oder
Probenflüssigkeit unter Anwendung des erfindungs
gemäßen Flüssigkeitsmeßverfahrens automatisch
abzugeben (dispensing) und ggf. zu verdünnen vermag,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer
automatisierten Abgabe- und Verdünnungsvorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen bei der automatisierten
Abgabe- und Verdünnungsvorrichtung gemäß der
Erfindung verwendeten Koordinaten- bzw. X-Y-Tisch
und
Fig. 4(a) und 4(b) Ablaufdiagramme zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise der automatisierten Abgabe- und
Verdünnungsvorrichtung nach Fig. 1.
Beim Flüssigkeitsbemessungs- oder -dosierverfahren gemäß der
Erfindung handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die
gleiche Düsenspitze sowohl für die Flüssigkeitsoberflächen
messung bzw. -detektion als auch zum Dosieren/Aufnehmen
eines vorbestimmten Kleinstvolumens an Flüssigkeit benutzt
wird und mit dem ein genaues Flüssigkeitsvolumen mit guter
Reproduzierbarkeit, d. h. mit nur geringfügiger Abweichung im
aufgenommenen Volumen von Durchgang (run) zu Durchgang beim
wiederholten Dosieren/Aufnehmen der Flüssigkeit, aufgenommen
oder gesammelt werden kann.
Bei diesem Verfahren wird die Düsenspitze abwärts bewegt,
während ein Flüssigkeitsoberflächen-Detektions- oder
-Meßgas, z. B. Luft, aus ihrem untersten Ende ausgeblasen
wird. Wenn dieses Ende der Düsenspitze in äußerste Nähe zur
Flüssigkeitsoberfläche oder in leichte Berührung mit dieser
gelangt, unterliegt der in der Düsenspitze herrschende Druck
einer schnellen oder schlagartigen Änderung. Diese
Druckänderung wird durch einen Sensor erfaßt, und die
Abwärtsbewegung der Düsenspitze wird gleichzeitig mit der
Beendigung des Ausblasens des Meßgases aus der Düsenspitze
in Abhängigkeit von der Detektion oder Messung der
Flüssigkeitsoberfläche angehalten.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Flüssigkeitsoberfläche
durch das dafür vorgesehene Ausblasen oder Austragen des
Meßgases und nicht durch Ansaugen der Atmosphäre um die
Düsenspitze herum gemessen bzw. detektiert wird, da im
letzteren Fall bei Berührung der Düsenspitze mit der
Flüssigkeitsoberfläche eine beträchtliche Menge an
Flüssigkeit in die Düsenspitze eingesaugt werden könnte.
Diese in die Düsenspitze eingesaugte Flüssigkeitsmenge müßte
dann vor dem Aufnehmen der Flüssigkeit ausgetragen werden,
wobei selbst in diesem Fall eine hohe Wahrscheinlichkeit
dafür besteht, daß sich eine Flüssigkeitsmembran im
untersten Ende der Düsenspitze bildet, die typischerweise
eine Trichterform besitzt, deren unterseitige Öffnung einen
sehr kleinen Durchmesser aufweist.
Im Augenblick der Detektion der Flüssigkeitsoberfläche
befindet sich das untere Ende der Düsenspitze entweder in
äußerster Annäherung an die Flüssigkeitsoberfläche (den
Flüssigkeitsspiegel) oder in leichter Berührung damit. Auch
wenn sich die Düsenspitze im Augenblick der
Flüssigkeitsoberflächen-Detektion nicht in Berührung der
Flüssigkeitsoberfläche befindet, kann - wie oben erwähnt -
die unter der Düsenspitze befindliche Flüssigkeitsober
fläche, die durch das aufgeblasene Meßgas eingedrückt worden
ist, bestrebt sein, unter der Oberflächenspannung der
Flüssigkeit ihre ursprüngliche Lage wieder einzunehmen, so
daß sie dabei mit der Düsenspitze in Berührung gelangt.
Die Düsenspitze wird sodann bis zu einer vorbestimmten Höhe
über der Flüssigkeitsoberfläche aufwärts bewegt.
Wenn die Düsenspitze aufwärts bewegt wird und das
möglicherweise mit der Flüssigkeit in Berührung gestandene
untere Ende der Düsenspitze von der Flüssigkeitsoberfläche
abhebt, besteht eine gewisse Möglichkeit dafür, daß sich in
diesem unteren Ende eine die Düsenspitze blockierende
Flüssigkeitsmembran bildet.
Sodann wird die Atmosphäre um die Düsenspitze herum durch
diese angesaugt, um die im unteren Ende der Düsenspitze
gebildete Flüssigkeitsmembran aufzubrechen und damit den
Druck in der Düsenspitze auf den Atmosphärendruck
einzustellen.
Der benutzte Ausdruck "Flüssigkeitsmembran" ist auf eine
Membran begrenzt, die sich beim Abheben der unterseitigen
Öffnung der Düsenspitze von der Flüssigkeitsoberfläche
bildet; die Flüssigkeitsmembran besteht daher aus einem sehr
kleinen Flüssigkeitsvolumen, weil sie (lediglich) die
Flüssigkeitsmenge umfaßt, die sich bei Berührung der
Düsenspitze mit der Flüssigkeit an erster angelagert hat.
Die Flüssigkeitsmembran kann typischerweise eine
membranartige Konfiguration aufweisen, doch ist die Membran
nicht auf diese Konfiguration beschränkt, solange dadurch
die unterseitige Öffnung der Düsenspitze blockiert wird. Der
verwendete Ausdruck "Flüssigkeitsmembran" umfaßt auch
beispielsweise eine säulenförmige Flüssigkeitsmasse
innerhalb des unteren Endes der Düsenspitze, eine von diesem
unteren Ende herabhängende Flüssigkeitsmasse oder dgl.
Nach dem Aufbrechen der Flüssigkeitsmembran wird die
Düsenspitze abwärtsbewegt oder verschoben und in die
Flüssigkeit eingeführt, bis ihr unteres Ende eine in
Abhängigkeit von dem auf zunehmenden Flüssigkeitsvolumen
bestimmte vorgegebene Tiefe unterhalb der Flüssigkeits
oberfläche erreicht. Das vorgegebene oder vorbestimmte
Flüssigkeitsvolumen wird sodann durch Ansaugen in die
Düsenspitze aufgenommen. Das auf diese Weise aufgenommene
Flüssigkeitsvolumen ist in hohem Maße genau, wobei die
Volumenabweichung von Durchgang zu Durchgang beim
wiederholten Aufnehmen von Flüssigkeit äußerst gering ist.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zugemessene oder
dosierte Flüssigkeit ist nicht auf eine spezielle Art
beschränkt, vielmehr kann nach diesem Verfahren jede Art von
Flüssigkeit dosiert werden, für welche eine genaue
Dosierung/Aufnahme eines kleinen oder winzigen Volumens
erforderlich ist. Typische Flüssigkeiten sind Flüssigkeits
proben, Reagenzien, destilliertes Wasser, Verdünnungsmittel
und dgl., die für verschiedene biochemische und klinische
Untersuchungen, Umweltschutzuntersuchungen bezüglich Wasser,
Erdreich, Atmosphäre usw., chemische Analysen sowie andere
Untersuchungen und Messungen benutzt werden. Das nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren gesammelte oder aufgenommene
Flüssigkeitsvolumen unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen, solange das Flüssigkeitsvolumen von der
Düsenspitze aufgenommen werden kann. Das aufgenommene
Volumen liegt typischerweise im Bereich von 10,0-1000,0 µl
und vorzugsweise im Bereich von 50,0-200,0 µl.
Die Düsenspitze kann vorzugsweise von der Düse, an welcher
sie montiert ist, abnehmbar sein. Bevorzugt handelt es sich
dabei um eine wegwerfbare oder Einweg-Düsenspitze, so daß
sie bei einem Wechsel der auf zunehmenden Probenflüssigkeit
durch eine Düsenspitze ersetzt werden kann, um eine
Verunreinigung der aufgenommen Probenflüssigkeit zu
vermeiden. Die Düsenspitze kann aus einem beliebigen
Werkstoff bestehen, solange sie keiner Reaktion oder
Auflösung in der aufgenommenen Flüssigkeit unter
Verunreinigung derselben unterliegt. Beispielsweise kann die
Düsenspitze aus Glas, Kunststoff oder Metall bestehen. Für
biochemische Untersuchungen und andere Untersuchungen, die
eine chemische Reaktion beinhalten, kann die Düsenspitze
vorzugsweise aus Glas bestehen.
Die Düsenspitze kann entweder eine gerade zylindrische Form
oder eine Trichterform mit einem sich zum unteren Ende hin
verkleinernden Durchmesser aufweisen. Im Hinblick auf ein
zuverlässiges Aufbrechen der Flüssigkeitsmembran besitzt die
Düsenspitze jedoch vorzugsweise eine sich zum unteren Ende
hin verjüngende Trichterform. Auch im Fall einer
zylindrischen Düsenspitze wird eine an deren unterem Ende
gebildete Flüssigkeitsmembran schließlich nach dem
Hochsteigen längs der Innenfläche der Düsenspitze unter der
Saugwirkung des Gases aufgebrochen, weil sie dabei die
Innenfläche der Düsenspitze benetzt und sich demzufolge in
ihrer Dicke verringert. Im Vergleich zu einer Zylinderform
kann die trichterförmige Düsenspitze eine größere Oberfläche
und einen größeren Querschnitt aufweisen und daher zu einer
schnelleren Verringerung der Dicke der Flüssigkeitsmembran
führen, so daß das Aufbrechen der Flüssigkeitsmembran
eindeutig zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt
stattfindet.
Die Größe der Düsenspitze unterliegt keinen besonderen
Einschränkungen, vielmehr kann je nach dem aufzunehmenden
Flüssigkeitsvolumen eine Düsenspitze einer beliebigen Größe
benutzt werden. Die unterseitige Öffnung der Düsenspitze
kann einen beliebigen gewünschten Durchmesser besitzen, und
zwar in Abhängigkeit von den Eigenschaften, insbesondere
Viskosität und Volumen, der auf zunehmenden Flüssigkeit. Der
Durchmesser der unterseitigen Öffnung kann allgemein im
Bereich von 0,1-0,9 mm, vorzugsweise 0,2-0,5 mm liegen.
Wie oben erwähnt, wird die Flüssigkeitsmembran durch
Ansaugen der Umgebungsatmosphäre der Düsenspitze und nicht
durch Ausblasen eines Gases, wie des Flüssigkeitsober
flächen-Meßgases, durch die Düsenspitze aufgebrochen. Durch
das Ansaugen der Umgebungsatmosphäre wird ein
zuverlässigeres Aufbrechen der Flüssigkeitsmembran erreicht.
Wenn die Flüssigkeitsmembran durch ein über die enge
unterseitige Öffnung der Düsenspitze ausgeblasenes Gas
aufgebrochen oder zerstört wird, wird die an der Innenfläche
der Düsenspitze anhaftende Flüssigkeit durch das Gas nach
außen geblasen, so daß sie auf die Außenfläche der
Düsenspitze wandert. Wenn die Gasausblasung nach dem
Aufbrechen der vorhandenen Flüssigkeitsmembran beendet wird,
kann die zunächst ausgeblasene Flüssigkeit unter
Schwerkrafteinfluß vom unteren Ende der Düsenspitze
herabhängen, möglicherweise mit der Gefahr der Bildung einer
neuen Membran an der Düsenspitze. Eine Gasausblasung zum
Aufbrechen einer Flüssigkeitsmembran ist daher unerwünscht.
Das für die Detektion der Flüssigkeitsoberfläche benutzte
Gas ist nicht auf eine bestimmte Gassorte beschränkt,
vielmehr kann eine beliebiges Gas benutzt werden, das eine
subtile Druckänderung zu übertragen vermag, ohne mit der
aufzunehmenden Probe oder dem Verdünnungsmittel zu
reagieren. Typische benutzbare Gase sind Luft, gasförmiger
Stickstoff und andere Inertgase, wobei Luft im Hinblick auf
die geringen Kosten und den Fortfall einer speziellen
Gasversorgungsanlage bevorzugt wird.
Das zum Aufnehmen eines vorbestimmten Volumens der
Flüssigkeitsprobe durch Ansaugung benutzte Strömungsmittel
oder Fluid kann entweder ein Gas oder eine Flüssigkeit sein.
Für die Verbesserung der Genauigkeit des aufgenommenen
Flüssigkeitsvolumens wird jedoch die Verwendung einer
Flüssigkeit bevorzugt. Die für diesen Zweck benutzbaren
Flüssigkeiten umfassen destilliertes Wasser, ein
Verdünnungsmittel, ein Reagens und dgl.. Wenn für
Ansaugzwecke ein Gas benutzt wird, kann dieses entweder dem
für die Detektion der Flüssigkeitsoberfläche verwendeten Gas
entsprechen oder davon verschieden sein; vorzugsweise wird
das gleiche Gas wie für die Detektion der Flüssigkeits
oberfläche ("Meßgas") benutzt.
Ein automatisiertes Abgabeverfahren gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung benutzt das obige Flüssigkeits
dosierverfahren für das Aufnehmen eines vorbestimmten, sehr
kleinen Volumens der Probenflüssigkeit aus einem
Probenbehälter vor dem Abgeben der so aufgenommenen
Probenflüssigkeit oder Flüssigkeitsprobe in einen
Testbehälter. Dieses automatisierte Abgabeverfahren wird auf
ähnliche Weise durchgeführt wie das obige Flüssigkeits
dosierverfahren, einschließlich des charakteristischen
Flüssigkeitsmembran-Aufbrechschritts. Bei diesem
automatisierten Abgabeverfahren für eine in einer
Flüssigkeitsprobe aufgenommene oder gesammelte Flüssigkeit,
die anschließend einer Analyse oder Untersuchung unterworfen
werden soll, erfolgt jedoch die Detektion der Flüssigkeits
oberfläche durch das Ausblasen eines entsprechenden
Meßgases, wobei die Flüssigkeitsmembran durch Ansaugung der
Umgebungsatmosphäre aufgebrochen und die aufgenommene
Probenflüssigkeit anschließend in einen Testbehälter
abgegeben oder ausgetragen wird.
Bei diesem automatisierten Abgabeverfahren wird - ähnlich
wie beim oben umrissenen Flüssigkeitsdosierverfahren - ein
sehr kleines Volumen bzw. Kleinstvolumen einer
Probenflüssigkeit aufgenommen; eine nähere Beschreibung des
Aufnehmens der Probenflüssigkeit in die Düsenspitze dürfte
sich daher erübrigen. Die von der Düsenspitze aufgenommene
Probenflüssigkeit wird anschließend in einen Testbehälter
abgegeben, beispielsweise ein Teströhrchen, ein
Reaktionsgefäß, ein Meßgefäß o. dgl.
Bei der zu benutzenden Probenflüssigkeit kann es sich um
eine der oben angegebenen Flüssigkeiten handeln, die einer
Analyse oder Untersuchung, insbesondere einer biochemischen
Untersuchung mittels einer Immunreaktion unterworfen werden
soll. Typische Probenflüssigkeiten sind die aus einem
lebenden Körper entnommenen Flüssigkeiten, wie Serum,
Plasma, Urin und andere Körperflüssigkeiten.
Das automatisierte Abgabe/Verdünnungsverfahren gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung stützt sich auf das
obige automatisierte Abgabeverfahren und wird durchgeführt
unter Verwendung einer Düse aus einem Innenrohr und einem
Außenrohr, die einen Flüssigkeitsdurchgang und einen
Gasdurchgang festlegt, sowie einer abnehmbar am Außenrohr
der Düse angebrachten Düsenspitze. Bei der Detektion der
Flüssigkeitsoberfläche (oder des Flüssigkeitsspiegels) wird
das betreffende Meßgas über den Gasdurchgang der Düsenspitze
zugespeist. Zum Aufbrechen einer Flüssigkeitsmembran wird
die Umgebungsatmosphäre über den Gasdurchgang angesaugt.
Beim Abgeben der Probenflüssigkeit oder Flüssigkeitsprobe
wird ein vorbestimmtes Kleinstvolumen derselben
hauptsächlich mittels eines Verdünnungsmittels im
Flüssigkeitsdurchgang durch Ansaugung aufgenommen, worauf
die in der Düsenspitze aufgenommene Probenflüssigkeit
zusammen mit dem Verdünnungsmittel in den Testbehälter
ausgetragen wird, um damit die Probenflüssigkeit zu
verdünnen. Mittels dieses Verfahrens kann ein genaues
Volumen der Flüssigkeitsprobe mit geringer Abweichung von
Durchgang zu Durchgang bei wiederholten Abgabe/Verdünnungs
vorgängen abgegeben und verdünnt werden.
Das bei diesem Verfahren benutzte Verdünnungsmittel kann
destilliertes Wasser, gereinigtes Wasser oder irgendein
Reagens zum Verdünnen der Probenflüssigkeit oder aber ein
beliebiges gewünschtes Reagens sein, das für die
anschließende Reaktion nötig ist, jedoch im voraus zum
Reaktionssystem zugegeben werden kann. Im Fall einer
biochemischen Untersuchung umfassen typische
Verdünnungsmittel physiologische Salzlösungen und einen
Puffer mit zugesetztem Rinderserumalbumin.
Eine automatisierte Abgabe/Verdünnungsvorrichtung gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein System
zur Durchführung des obigen automatisierten
Abgabe/Verdünnungs-Verfahrens; dieses System vermag
automatisch und wiederholt eine genaues, vorbestimmtes
Kleinstvolumen der Probenflüssigkeit mit geringer Abweichung
von Durchgang zu Durchgang abzugeben (auszutragen) und zu
verdünnen.
Vor der Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der
Erfindung ist darauf hinzuweisen, daß die Erfindung
keineswegs auf die dargestellten und beschriebenen
Einzelheiten beschränkt, sondern verschiedenen Abwandlungen
und Änderungen zugänglich ist.
Nachstehend sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung erläutert.
Ein Flüssigkeitsdosierverfahren, ein automatisiertes
Abgabeverfahren, ein automatisiertes Abgabe/Verdünnungs
verfahren und ein automatisierte Abgabe/Verdünnungsvor
richtung gemäß der Erfindung sind im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch eine automatisierte
Abgabe/Verdünnungsvorrichtung 10 gemäß der Erfindung, mit
welcher unter Anwendung des Flüssigkeitsdosierverfahrens das
automatisierte Abgabeverfahren oder das automatisierte
Abgabe/Verdünnungsverfahren durchführbar ist.
Die automatisierte Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 umfaßt eine
Düsenspitze 12, eine Düse 14, eine Probenpumpe 16
mit einem Tauchkolben 16a und einem Zylinder 16b, ein erstes
Dreiwegeventil 18, eine Tauchkolbenpumpe 20 mit einem
Tauchkolben 20a und einem Zylinder 20b, ein zweites
Dreiwegeventil 22, einen Drucksensor 24, ein Zweiwegeventil
26, biegsame Schläuche 28 und 30 sowie eine Steuereinheit
32.
Die Düsenspitze 12 kann eine beliebige Form und ein
beliebiges Innenvolumen aufweisen, sofern sie in der Lage
ist, ein vorbestimmtes Volumen einer Probenflüssigkeit 11
aufzunehmen. Vorzugsweise kann sich jedoch die Düsenspitze
12 zu ihrem unteren Ende hin verjüngen. Außerdem ist die
Düsenspitze 12 vorzugsweise von der Düse 14 abnehmbar, so
daß sie bevorzugt eine Einweg-Düsenspitze darstellt. Das
durch Ansaugung von der Düsenspitze 12 aufgenommene Volumen
der Probenflüssigkeit 11 kann durch zweckmäßige Wahl des
Innenvolumens der Probenpumpe 16 mit dem Tauchkolben 16a und
dem Zylinder 16b bestimmt werden.
Die Düse 14 umfaßt ein Innenrohr und ein Außenrohr. Im
Innenrohr ist ein Flüssigkeitsdurchgang 14a festgelegt, der
von einem Verdünnungsmittel 13 durchströmbar ist. Zwischen
dem Innenrohr und dem Außenrohr ist ein Gasdurchgang 14b
festgelegt, der von einem Detektions- oder Meßgas 15 zum
Bestimmen einer Flüssigkeitsoberfläche, vorzugsweise Luft,
durchströmbar ist. Das Außenrohr der Düse 14 ist an seinem
unteren Ende mit einem Düsenspitzen-Anbringteil 14c
versehen. Die Düse 14 ist an ihrem oberen Ende mit einem
Einlaß 14d für den Flüssigkeitsdurchgang 14a sowie einem
Einlaß 14e für den Gasdurchgang 24b versehen. Wie erwähnt,
ist die Düsenspitze 12 am Düsenspitzen-Anbringteil 14c
abnehmbar an der Düse 14 angebracht. Zur Gewährleistung
einer hohen Dosierpräzision ist die Düsenspitze 12 luftdicht
mit der Düse 14 verbunden.
Die Probenpumpe 16 mit dem Tauchkolben 16a und dem Zylinder
16b dient zum Ansaugen und Austragen eines vorbestimmten
Volumens der Probenflüssigkeit 11 sowie eines vorbestimmten
Volumens des Verdünnungsmittels 13. Die Probenpumpe 16 saugt
zunächst mittels einer Abwärtsverschiebung des Tauchkolbens
16a im Zylinder 16b ein vorbestimmtes Volumen des
Verdünnungsmittels 13 aus einer Verdünnungsmittelflasche 34
an und füllt bei einer Aufwärtsverschiebung des Tauchkolbens
16a im Zylinder 16b das erste Dreiwegeventil 18, den
Schlauch 28 und den Flüssigkeitsdurchgang 14a der Düse 14.
Sodann arbeitet die Probenpumpe 16 zum Ansaugen der
Probenflüssigkeit 11 aus dem Probenbehälter 36 in die
Düsenspitze 12 und zum Austragen der Probenflüssigkeit 11
über die Düsenspitze 12 in ein Teströhrchen 54 durch
Abwärts- bzw. Aufwärtsverschiebung des Tauchkolbens 16a im
Zylinder 16b. Das Ansaugen und Austragen der
Probenflüssigkeit 11 in die bzw. aus der Düsenspitze 12 wird
hauptsächlich durch das in der Schlauchleitung und im
Flüssigkeitsdurchgang 14a der Düse 14 befindliche
Verdünnungsmittel 13 sowie das in der Düsenspitze 12
befindliche Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas 15 vermittelt.
Nach dem Austrag der Probenflüssigkeit 11 aus der
Düsenspitze 12 kann die Probenpumpe 16 gegebenenfalls
betätigt werden, um ein vorbestimmtes Volumen des
Verdünnungsmittel 13 aus dem Flüssigkeitsdurchgang 14a in
das Innere des sich verjüngenden (oder konischen) unteren
Endabschnitts der Düsenspitze 12 auszutragen und damit in
der Düsenspitze 12 verbliebene Probenflüssigkeit 11
auszutreiben. Die Probenflüssigkeit 11 wird dabei durch das
Verdünnungsmittel 13 verdünnt. Zur Erzielung eines
vollständigeren Austrags der Probenflüssigkeit 11 und des
Verdünnungsmittels 13 kann die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt
werden, um das Gas 15, vorzugsweise Luft, aus dem
Gasdurchgang 14b der Düse 14 in die Düsenspitze 12
auszutragen bzw. auszutreiben und damit vollständig sowohl
die am untersten Ende des Flüssigkeitsdurchgangs 14a in der
Düse 14 verbliebenen Flüssigkeiten als auch die im Inneren
und am unteren Ende der Düsenspitze 12 verbliebenen
Flüssigkeiten auszutragen oder auszutreiben. Der Tauchkolben
16a wird durch einen Antrieb 16c angetrieben.
Das erste Dreiwegeventil 18 befindet sich in einer Reihe
oder Anordnung von Schläuchen, die mit der Probenpumpe 16,
der Düse 14 und der Verdünnungsmittelflasche 34 verbunden
sind. Das erste Dreiwegeventil 18 ist auf die Seite der
Verdünnungsmittelflasche 34 zur Ermöglichung einer Strömung
des Verdünnungsmittels 13 aus der Flasche 34 zur Probenpumpe
16 oder auf die Seite der Düse 14 zur Ermöglichung der
Strömung des Verdünnungsmittels über den Durchgang von der
Probenpumpe 16 zur Düse 14 umschaltbar. Wenn das
Verdünnungsmittel 13 neu in die Probenpumpe 16 eingesaugt
wird, beendet oder unterbricht das erste Dreiwegeventil 18
die Strömung des Verdünnungsmittels 13 von der Probenpumpe
16 zur Düse, während es die Verdünnungsmittelflasche 34 mit
der Probenpumpe 16 verbindet. Während der Ansaugung und
Austragung der Probenflüssigkeit 11 in die bzw. aus der
Düsenspitze 12 und dem Austragen des Verdünnungsmittels 13
aus der Düsenspitze 12 unterbricht das erste Dreiwegeventil
18 die Strömung des Verdünnungsmittels 13 von der
betreffenden Flasche 34 zur Probenpumpe 16, während es
letztere mit dem Flüssigkeitsdurchgang 14a der Düse 14
verbindet.
Die Tauchkolbenpumpe 20 umfaßt den Tauchkolben 20a und den
Zylinder 20b. Die Tauchkolbenpumpe 20 ist für drei
Hauptzwecke vorgesehen: In erster Linie dient die
Tauchkolbenpumpe 20 zum Austragen des Meßgases 15 für
Flüssigkeitsoberflächen-Detektion über die Düsenspitze 12,
so daß bei einer Blockierung der Gasströmung durch den
Gasdurchgang 14b hindurch aufgrund der weitgehenden oder
vollständigen Berührung des unteren Endes der sich abwärts
bewegenden Düsenspitze 12 mit der Flüssigkeitsoberfläche in
der Düsenspitze 12 ein Druckanstieg des Meßgases 15
auftritt, der durch den Drucksensor 24 erfaßbar ist. In
zweiter Linie saugt die Tauchkolbenpumpe 20 die
Umgebungsatmosphäre über die Düsenspitze 12 an, so daß die
bei der Flüssigkeitsoberflächen-Detektion im unteren Ende
der Düsenspitze 12 gebildete Flüssigkeitsmembran
aufgebrochen werden kann. In dritter Linie kann die
Tauchkolbenpumpe 20 das Gas 15 über den Gasdurchgang 14b
austreiben, um die Probenflüssigkeit 11 und das
Verdünnungsmittel 13 vollständig auszutragen, die nach dem
(eigentlichen) Austrag der Probenflüssigkeit 11 und des
Verdünnungsmittels 13 am unteren Ende der Düsenspitze 12
zurückbleiben. Der Tauchkolben 20a wird durch einen Antrieb
20c angetrieben.
Das zweite Dreiwegeventil 22 befindet sich in einer Reihe
oder Anordnung von Schläuchen, die mit der Tauchkolbenpumpe
20, der Düse 14 und einem nicht dargestellten Gasvorrat
verbunden sind. Das zweite Dreiwegeventil 22 kann auf die
Seite des Gasvorrats, z. B. der Atmosphäre umgeschaltet
werden, um das Gas 15, typischerweise Luft, vom Gasvorrat
zur Tauchkolbenpumpe 20 strömen zu lassen, oder aber auf die
Seite der Düse 14 umgeschaltet werden, um das Gas von der
Tauchkolbenpumpe 20 zur Düse 14 strömen zu lassen. Wenn das
Gas 15 neu in die Tauchkolbenpumpe 20 eingesaugt wird,
beendet das zweite Dreiwegeventil 22 die Strömung des Gases 15
von der Tauchkolbenpumpe 20 zur Düse 14, und es verbindet
den Gasvorrat, typischerweise die Atmosphäre, mit der
Tauchkolbenpumpe 20. Während des Austrags bzw. Ausblasens
des Gases 15 aus der Düsenspitze 12 für Detektion der
Flüssigkeitsoberfläche oder vollständige Beseitigung der an
der Düsenspitze 12 hängengebliebenen Flüssigkeiten und
während der Ansaugung der Umgebungsatmosphäre über die
Düsenspitze 12 für das Aufbrechen einer Flüssigkeitsmembran
unterbricht das zweite Dreiwegeventil 22 die Gasströmung vom
Gasvorrat zur Tauchkolbenpumpe 20, und sie verbindet
letztere mit dem Gasdurchgang 14b der Düse 14.
Der Drucksensor 24 zwischen dem zweiten Dreiwegeventil 22
und dem Zweiwegeventil 26 dient zum Messen einer
Druckschwankung des (Flüssigkeitsoberflächen-)Meßgases. Die
Ausführungsart des Drucksensors 24 ist keinen besonderen
Einschränkungen unterworfen, solange er den Druckanstieg zu
messen vermag, der durch die Tauchkolbenpumpe 20 bei
Berührung oder Annäherung des unteren Endes der Düsenspitze
12 mit der bzw. an die Oberfläche der Probenflüssigkeit 11
mit einer Blockierung des mit der Düsenspitze 12 verbundenen
Gasdurchgangs, des Gasdurchgangs 14b der Düse 14, des
Zweiwegeventils 26, des Schlauches 30, des zweiten
Dreiwegeventils 22 und der Tauchkolbenpumpe 20 induziert
wird. Es kann eine beliebiger, an sich bekannter Drucksensor
verwendet werden, z. B. ein Sensor zum Messen eines
Absolutdrucks oder Angeben eines Meßdrucks (Differenzdruck
bzw. Wirkdruck) sowie ein Sensor, der durch Änderung eines
Ausgangssignals bei einem vorbestimmten Druck ein Signal zu
erzeugen vermag, das die Flüssigkeitsoberflächen-Detektion
anzeigt. Beispiele für Drucksensoren sind solche mit einem
Dehnungsmeßstreifen, einem Halbleiter-Meßgerät und einem
Piezoelement.
Das Zweiwegeventil 26 ist zwischen dem Drucksensor 24 und
der Düse 14 und in der Nähe des Einlasses 14e des
Gasdurchgangs 14b angeordnet. Das Zweiwegeventil 26 ist
normalerweise geschlossen, ausgenommen die Zeitspanne
während der Flüssigkeitsoberflächen-Detektion und während
der vollständigen Austragung der an der Düsenspitze 12
haftenden Probenflüssigkeit 11 und des Verdünnungsmittels 13
sowie des Aufbrechens der Flüssigkeitsmembran an der
unterseitigen Öffnung der Düsenspitze 12.
Der Antrieb 16c für den Tauchkolben 16a und der Antrieb 20c
für den Tauchkolben 20a können jeweils vorzugsweise aus
einem Motor bestehen, der durch ein von der noch näher zu
beschreibenden Steuereinheit 32 übertragenes Impulssignal
ansteuerbar ist. Beispiele für derartige Motoren sind ein
Schritt- und ein Impulsmotor.
Der (biegsame) Schlauch 28 verbindet das erste
Dreiwegeventil 18 mit dem Einlaß 14d des Flüssigkeits
durchgangs 14a der Düse 14. Der Schlauch 30 verbindet das
Zweiwegeventil 26 mit einem T-Stück 25, an welches der
Drucksensor 24 angeschlossen ist. Da die Düse 14, wie noch
näher zu beschreiben sein wird, sowohl in lotrechter
Richtung, d. h. in Z-Richtung, als auch in Querrichtung, d. h.
in X-Y-Richtung, bewegbar ist, sollten die Schläuche 28 und
30 vorzugsweise eine ausreichend große Länge und eine
ausreichende Flexibilität besitzen, um eine übermäßige
Schlauchdehnung und ein Einknicken des Schlauches, das zu
einem Blockieren des Schlauches führt, zu vermeiden.
Die beschriebene automatisierte Abgabe/Verdünnungs
vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt somit einen
Flüssigkeitsoberflächendetektier- und Flüssigkeitsmembran-
Aufbrechmechanismus sowie einen Abgabe/Verdünnungs
mechanismus.
Von den beschriebenen Bauteilen bilden die Tauchkolbenpumpe
20, das zweite Dreiwegeventil 22, der Drucksensor 24, der
Schlauch 30, das Zweiwegeventil 26, der Gasdurchgang 14b der
Düse 14 sowie die Düsenspitze 12 den Mechanismus zum
Detektieren der Flüssigkeitsoberfläche und zum Aufbrechen
einer Flüssigkeitsmembran.
Andererseits bilden die Probenpumpe 16, das erste
Dreiwegeventil 18, der Schlauch 28, der Flüssigkeits
durchgang 14a der Düse 14 sowie die Düsenspitze 12 den
Abgabe/Verdünnungsmechanismus.
Eines der kennzeichnenden Merkmale der automatisierten
Abgabe/Verdünnungsvorrichtung 10 besteht darin, daß die
Ansaugung der Probenflüssigkeit 11 durch die Probenpumpe 16
bei geschlossenem Zweiwegeventil 26 hauptsächlich durch das
Verdünnungsmittel 13 vermittelt wird. Bei dieser Vorrichtung
ist Gas oder Luft, als kompressibles Fluid, nur innerhalb
der Düsenspitze 12, des Gasdurchgangs 14b der Düse 14 sowie
der Schlauchleitung zwischen dem Einlaß 14e des
Gasdurchgangs 14 und dem Zweiwegeventil 26 vorhanden, so daß
die Ansaugung der Probenflüssigkeit 11 hauptsächlich durch
das Verdünnungsmittel 13, als inkompressible Flüssigkeit,
vermittelt (mediated) wird. Infolgedessen kann der Gasdruck
innerhalb der Düsenspitze 12 während der Ansaugung der
Probenflüssigkeit 11 sowie deren in die Düsenspitze 12
eingesaugtes Volumen einfach und genau gesteuert werden. Ein
anderes kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß die in die Düsenspitze 12 eingesaugte Probenflüssigkeit
11 zunächst unter dem durch die Probenpumpe 16 erzeugten
Druck ausgetragen und dann durch das Verdünnungsmittel 13
abgewaschen oder weggespült wird, das auf der Innenfläche
des sich verjüngenden oder konischen Endabschnitts der
Düsenspitze 12 tropft, um schließlich durch das von der
Tauchkolbenpumpe 20 gelieferte Gas 15 abgeblasen zu werden.
Das ausgetragene Probenflüssigkeitsvolumen ist daher stets
genau festgelegt, so daß eine gleichbleibende Abgabe jeweils
eines genauen Volumens der Probenflüssigkeit gewährleistet
ist.
Die Steuereinheit 32 stellt das wesentlichste Bauelement der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Sie steuert die Bewegung
oder Verschiebung des ersten Dreiwegeventils 18, des zweiten
Dreiwegeventils 22, des Zweiwegeventils 26, die Aufwärts- und
Abwärtsbewegung der Düse 14 in Z-Richtung, sowie das
Volumen und die Geschwindigkeit des Ansaugens/Austragens
mittels der Probenpumpe 16 und der Tauchkolbenpumpe 18 und
auch deren Zeitsteuertakt in Abhängigkeit von dem vom
Drucksensor 24 aufgrund des Druckanstiegs im Flüssigkeits
oberflächen-Meßgas erzeugten Signal. Die Steuereinheit 32
kann eine Zentraleinheit (CPU) sein, die für die
Durchführung des automatisierten Abgabe/Verdünnungs
verfahrens (gemäß der Erfindung) programmiert ist.
Die Steuereinheit 32 steuert die Vorrichtung so, daß
die Düse 14 abwärts bewegt und die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt wird, um Luft 15 über den Gasdurchgang 14b und die Düsenspitze 12 auszutragen bzw. auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit 11 durch den Drucksensor 24 als Druckänderung in der Düsenspitze 12 infolge der Berührung oder Annäherung des Gasdurchgangs mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert ist;
die Bewegung der Tauchkolbenpumpe 20 und die Abwärtsbewegung der Düse 14 angehalten werden, um das Ausblasen von Luft 15 in Abhängigkeit von dem vom Drucksensor 24 übertragenen Flüssigkeitsoberflächen- Detektionssignal zu beenden;
die Düse 14 aufwärts bewegt wird, bis die Düsenspitze 12 eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der unterseitigen Öffnung der Düsenspitze 12 bilden kann;
die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt wird zum Ansaugen der Umgebungsatmosphäre in die Düsenspitze 12, um die die unterseitige Öffnung derselben blockierende Flüssigkeits membran aufzubrechen;
die Düse abwärts bewegt wird, um die Düsenspitze 12 bis zu einer vorbestimmten Tiefe unterhalb der Flüssigkeits oberfläche in die Probenflüssigkeit 11 einzuführen bzw. einzutauchen;
das Zweiwegeventil 26 zum Schließen des Gasdurchgangs 14b geschlossen und die Probenpumpe 16 betätigt wird, um durch Ansaugung, hauptsächlich durch das Verdünnungsmittel 13 im Flüssigkeitsdurchgang 14a vermittelt, das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit 11 aufzunehmen;
die Düse 14 aufwärts bewegt wird und
die Probenpumpe 16 betätigt wird, um die in der Düsenspitze 14 aufgenommene Probenflüssigkeit 11 zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels 13 aus dem Flüssigkeitsdurchgang 14a in das Teströhrchen 54 auszutragen, um damit die abgegebene Probenflüssigkeit 11 mit dem Verdünnungsmittel 13 zu verdünnen.
die Düse 14 abwärts bewegt und die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt wird, um Luft 15 über den Gasdurchgang 14b und die Düsenspitze 12 auszutragen bzw. auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit 11 durch den Drucksensor 24 als Druckänderung in der Düsenspitze 12 infolge der Berührung oder Annäherung des Gasdurchgangs mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert ist;
die Bewegung der Tauchkolbenpumpe 20 und die Abwärtsbewegung der Düse 14 angehalten werden, um das Ausblasen von Luft 15 in Abhängigkeit von dem vom Drucksensor 24 übertragenen Flüssigkeitsoberflächen- Detektionssignal zu beenden;
die Düse 14 aufwärts bewegt wird, bis die Düsenspitze 12 eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der unterseitigen Öffnung der Düsenspitze 12 bilden kann;
die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt wird zum Ansaugen der Umgebungsatmosphäre in die Düsenspitze 12, um die die unterseitige Öffnung derselben blockierende Flüssigkeits membran aufzubrechen;
die Düse abwärts bewegt wird, um die Düsenspitze 12 bis zu einer vorbestimmten Tiefe unterhalb der Flüssigkeits oberfläche in die Probenflüssigkeit 11 einzuführen bzw. einzutauchen;
das Zweiwegeventil 26 zum Schließen des Gasdurchgangs 14b geschlossen und die Probenpumpe 16 betätigt wird, um durch Ansaugung, hauptsächlich durch das Verdünnungsmittel 13 im Flüssigkeitsdurchgang 14a vermittelt, das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit 11 aufzunehmen;
die Düse 14 aufwärts bewegt wird und
die Probenpumpe 16 betätigt wird, um die in der Düsenspitze 14 aufgenommene Probenflüssigkeit 11 zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels 13 aus dem Flüssigkeitsdurchgang 14a in das Teströhrchen 54 auszutragen, um damit die abgegebene Probenflüssigkeit 11 mit dem Verdünnungsmittel 13 zu verdünnen.
Die Steuereinheit 22 kann auch die Bewegung oder
Verschiebung der Düse 14 in Y- und Z-Richtung steuern, um
eine dreidimensionale Steuerung der Düse 14 zu erreichen.
Fig. 2 veranschaulicht eine Anordnung, welche die vorstehend
beschriebene erfindungsgemäße automatisierte Abgabe/
Verdünnungsvorrichtung 10 beinhaltet.
Die in Fig. 2 dargestellte automatisierte Abgabe/
Verdünnungsvorrichtung 10 umfaßt einen Abschnitt 42 zur
Aufnahme der oben beschriebenen Bauelemente und eine von
diesem Abschnitt 42 in waagerechter Richtung abgehende Basis
44, wobei der Aufnahmeabschnitt 42 und die Basis einen
Hauptteil 40 der Vorrichtung bilden; auf der Basis 44 ist
ein Koordinaten- oder X-Y-Tisch 46 nebst einer Düsen
verschiebeeinheit 48 zum Verschieben der Düse 14 über den X-
Y-Tisch 46 in X-, Y- und Z-Richtungen angeordnet.
Gemäß Fig. 3 umfaßt der (X-Y-)Tisch 46 einen Probenabschnitt
50, in welchem einer oder mehrere, die Probenflüssigkeit 11
aufnehmende Probenbehälter 36 in Reihen ausgerichtet sind,
einen Düsenspitzenabschnitt 52, in welchem eine oder mehrere
Düsenspitzen 12 in Reihen ausgerichtet sind, und einen
Teströhrchenabschnitt 56, in welchem ein oder mehrere
Teströhrchen 54, in welche die Probenflüssigkeit 11 und das
Verdünnungsmittel 13 abgegeben werden sollen, in Reihen
angeordnet sind. Die Düsenverschiebeeinheit 48 umfaßt zwei
Ausleger 58 und 60, die in Vorwärts- oder Y-Richtung von der
Stirnfläche des Aufnahmeabschnitts 42 an dessen Oberseite
und seinen beiden Enden abgehen, einen zwischen den beiden
Auslegern 58 und 60 gehalterten, senkrecht dazu in X-
Richtung verlaufenden Träger oder Arm 62, der in Y-Richtung
verschiebbar ist, einen verschiebbaren auf den Arm 62
aufgesetzten Schieber 63 und eine an letzterem montierte,
langgestreckte bzw. lotrechte Platte 64, wobei der Schieber
63 und die Platte 64 in X-Richtung verschiebbar sind. Weiter
vorgesehen sind ein verschiebbar an der Platte 64
montiertes Düsen-Halteelement 66, das längs einer in der
Platte 64 vorgesehenen Führung 65 in Z-Richtung verschiebbar
ist, und ein nicht dargestellter Antrieb.
Am Düsen-Halteelement 66 ist die Düse 14 montiert, an
welcher die Düsenspitze 12 abnehmbar angebracht ist. In
Fig. 2 sind mit Ausnahme der Düse 14 und der Düsenspitze 12
die verschiedenen Bauelemente gemäß Fig. 1 nicht
dargestellt; die von der Düse 14 und der Düsenspitze 12
verschiedenen Bauelemente sind entweder im Aufnahmeabschnitt
42 untergebracht oder zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
in der Darstellung weggelassen.
Die (langgestreckte) Platte 64 verläuft lotrecht und enthält
die Führung 65 entlang ihrer Längsachse. Die Platte 64, die
Führung 65, das Düsen-Halteelement 66 und der nicht
dargestellte Antrieb bilden eine Einrichtung zum Verschieben
oder Führen der Düse in lotrechter Richtung.
Die Platte 64 ist am Schieber 63 befestigt. Der Schieber 63,
der Arm 62 und der nicht dargestellte Antrieb,
typischerweise ein Seilzugantrieb, bilden eine Einrichtung
zum Verschieben oder Führen der Düse 14 in X-Richtung. Der
Arm 62, die Ausleger 58 und 60 sowie der nicht dargestellte
Antrieb, typischerweise ebenfalls ein Seilzugantrieb, bilden
eine Einrichtung zum Verschieben der Düse 14 in Y-Richtung.
Diese Einrichtungen zum Verschieben der Düse 14 in X- und
Y-Richtung dienen zum Bewegen der Düse in den betreffenden X-
Y-Richtungen. Die Düsen-Verschiebeeinheit 48 umfaßt die X-Y-
Verschiebeeinrichtung und die Vertikalführungseinrichtung.
Der nicht dargestellte Antrieb der Düsen-Verschiebeeinheit
48 kann ein beliebiger, an sich bekannter Antrieb sein,
beispielsweise ein Seilzug mit einer Seilrolle, eine
Zahnstange mit Ritzel o. dgl., angetrieben durch einen
Schrittmotor, einen Servomotor o. dgl.
Die beschriebene automatisierte Abgabe/Verdünnungs
vorrichtung stellt eine wesentliche Baueinheit dar, die
zusammen mit einer Immunreaktionsapparatur und einer
Meßapparatur ein immunologisches Meßsystem bildet. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung vermag automatisch und genau
die Probe aufzunehmen und in Teströhrchen abzugeben und
gegebenenfalls die so abgegebene Probe mit einem
Verdünnungsmittel zu verdünnen, so daß in der
Immunreaktionsapparatur eine Immunreaktion im Teströhrchen
stattfinden kann.
Die Arbeitsweise der beschriebenen automatisierten Abgabe/
Verdünnungsvorrichtung ist nachstehend anhand eines
Ablaufdiagramms gemäß den Fig. 4(a) und 4(b) erläutert. Es
ist darauf hinzuweisen, daß bei dem nachstehend zu
beschreibenden Ausführungsbeispiel die Probenflüssigkeit
abgegeben und mit dem Verdünnungsmittel verdünnt wird,
während sich das Ablaufdiagramm der Fig. 4(a) und 4(b) auf
ein Ausführungsbeispiel bezieht, bei dem die in der
Düsenspitze gesammelte oder aufgenommene Probenflüssigkeit
mit Hilfe von Luft ausgetragen wird und das Austragen und
Verdünnen der Probenflüssigkeit mit dem Verdünnungsmittel
nicht stattfinden, obgleich dabei das Ansaugen der Proben
flüssigkeit durch das Verdünnungsmittel vermittelt wird bzw.
mit dessen Hilfe erfolgt. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung steuert die Steuereinheit 32 den Prozeß bzw. die
Operation entsprechend dem Programm der Zentraleinheit auf
die in den Ablaufdiagrammen von Fig. 4(a) und 4(b)
dargestellte Weise.
Zunächst befindet sich die Düse 14 der Vorrichtung 10 in
ihrer Ausgangsstellung. Die Düsenspitze 12 ist dabei noch
nicht angebracht.
Bei der Betätigung eines Startschalters verschieben sich der
Arm 62 und der Schieber 63 gemäß Fig. 2 in Querrichtung,
d. h. in X- und Y-Richtung, über dem X-Y-Tisch 46 zu dessen
Düsenspitzenabschnitt 52 gemäß Fig. 3. Die Düse 14 hält
dabei in der Düsenspitzen-Anbringstellung an. Sodann fährt
die am Düsen-Halteelement 66 montierte Düse 14 längs der
Führung 65 abwärts, so daß die Düsenspitze 12 an der Düse 14
angebracht wird.
Sodann bewegt sich die mit der angebrachten Düsenspitze 12
versehene Düse 14 längs der Führung 65 zu deren oberster
Position aufwärts.
Hierauf wird die Düse 14 wiederum durch die X-Y-Verschiebe
einheit über dem X-Y-Tisch 46 zu dessen Probenabschnitt 50
verfahren, um in der Probenaufnahmestellung am bzw. über dem
Probenbehälter 36 anzuhalten.
Aufgrund dieser Bewegung hat die Tauchkolbenpumpe
("Luftspritze" im Ablaufdiagramm) 20 bereits ein
vorbestimmtes Volumen der Luft 15 angesaugt und das zweite
Dreiwegeventil ("Luftspritzenventil" V2 im Ablaufdiagramm)
22 ist auf die Düsenseite (Austragseite im Ablaufdiagramm)
umgeschaltet worden, um die Luft 15 von der Tauchkolbenpumpe
20 zur Düse 14 strömen zu lassen. Das Zweiwegeventil 26
(bzw. V3) ist geöffnet worden. Die Probenpumpe (Abgabepumpe
im Ablaufdiagramm) 16 hat bereits ein vorbestimmtes Volumen
von z B. 200 µl des Verdünnungsmittels 13 angesaugt, und das
erste Dreiwegeventil (Abgabespritzenventil V1 im
Ablaufdiagramm) 18 ist auf die Düsenseite (Austragseite)
umgeschaltet worden, um das Verdünnungsmittel 13 durch den
Durchgang oder die Leitung zwischen Probenpumpe 16 und Düse
14 strömen zu lassen. Der Flüssigkeitsdurchgang ist mit dem
Verdünnungsmittel 13 gefüllt worden.
Anschließend beginnt sich die Düse 14 unter dem Einfluß der
Vertikalführungseinheit abwärts zu bewegen. Gleichzeitig
wird die Tauchkolbenpumpe 20 betätigt, um die im Zylinder
20b enthaltene Luft 15 durch Aufwärtsverschiebung des
Tauchkolbens 20a auszutragen, wobei der Drucksensor 24 zum
Messen des in der Düsenspitze 12 herrschenden Drucks
anspricht. Die durch die Tauchkolbenpumpe 20 ausgetragene
Luft 15 durchströmt das zweite Dreiwegeventil 22, den
Drucksensor 24, das Zweiwegeventil 26, den Gasdurchgang 14b
und die Düsenspitze 12 und wird am untersten Ende der
Düsenspitze 12 ausgetragen bzw. ausgeblasen. Mit dem Beginn
der Abwärtsverschiebung der Düse 14 wird die Strecke ihrer
Abwärtsverschiebung z. B. dadurch gemessen, daß die Zahl der
Schritte des Schrittmotors gezählt wird.
Wenn das untere Ende der Düsenspitze 12 in unmittelbare Nähe
zur Oberfläche der Probenflüssigkeit 11 oder in leichte
Berührung damit gelangt, steigt der Druck in der Düsenspitze 12
an. Der Drucksensor 24 erfaßt daraufhin diesen
Druckanstieg.
Wenn nach Weiterführung der Abwärtsverschiebung der Düse 14
über eine vorbestimmte Strecke oder Zählung kein
Druckanstieg erfaßt wird, wird eine Warnung für die Angabe
eines unzureichenden Probenvolumens abgegeben, falls sich
der Tauchkolben 20a zu diesem Zeitpunkt bereits zum oberen
Ende des Zylinders 20b verschoben hat. Auch wenn sich der
Tauchkolben 20a nicht bereits zum oberen Ende des Zylinders
20 verschoben hat, wird auf ähnliche Weise eine Warnung
abgegeben, wenn sich die Düse 14 zu ihrer untersten Stellung
bewegt hat. Wenn die Düse 14 die unterste Stellung nicht
erreicht hat, werden ihre Abwärtsverschiebung und die
Messung der Strecke der Abwärtsverschiebung fortgesetzt.
Wenn der Drucksensor 24 eine vorbestimmte Größe des
Druckanstiegs abgreift, erzeugt er ein Signal zur Anzeige,
daß die Flüssigkeitsoberfläche erfaßt oder detektiert worden
ist. Wenn dieses Flüssigkeitsoberflächen-Detektionssignal
vom Drucksensor 24 geliefert wird, wird die Abwärtsver
schiebung der Düse 14 angehalten, und die Tauchkolbenpumpe
20 beendet ihre Verschiebung, um das Austreiben bzw.
Ausblasen der Luft 15 zu beenden, woraufhin infolgedessen
der Druckanstieg aufhört. Die Stellung der Düse 14 zu diesem
Zeitpunkt, bestimmt durch die Strecke (oder Zählung) der
Abwärtsverschiebung der Düse 14, wird gespeichert, und
dieser Speicherwert wird seinerseits zum Berechnen des
Volumens der Probenflüssigkeit 11 im Probenbehälter benutzt,
um zu bestimmen, ob im Probenbehälter 36 ein ausreichendes,
anzusaugendes Volumen der Probenflüssigkeit 11 vorhanden
ist.
Wenn das Probenvolumen ausreichend groß ist, wird die Düse
14 über eine vorbestimmte Schrittzahl aufwärts bewegt, bis
sie eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche
erreicht hat; der Tauchkolben 20a wird über eine
vorbestimmte Strecke herabgefahren, um über die Düsenspitze
12 die Umgebungsatmosphäre anzusaugen und damit die in der
unterseitigen Öffnung der Düsenspitze 12 gebildete
Flüssigkeitsmembran auf zubrechen. Hierauf werden die
Aufwärtsbewegung der Düse 14 und die Abwärtsverschiebung des
Tauchkolbens 20a beendet.
Wenn das Probenvolumen unzureichend ist, wird das Warnsignal
abgegeben oder angezeigt, um auf das unzureichende
Probenflüssigkeitsvolumen aufmerksam zu machen.
Sodann werden das Zweiwegeventil 26 geschlossen und das
zweite Dreiwegeventil 22 auf die Atmosphärenseite
(Ansaugseite im Ablaufdiagramm) umgeschaltet, so daß die
Tauchkolbenpumpe 20 mit der Atmosphäre kommuniziert. Der
Tauchkolben 20a wird sodann in die unterste Stellung
verschoben, um die Atmosphäre, d. h. die Außenluft, in die
Tauchkolbenpumpe 20 einzusaugen.
Daraufhin wird die Düse 14 aus ihrer Anhaltestelle
herabgefahren, wobei die Strecke der Abwärtsbewegung in
Zählschritten gemessen wird, so daß sich die Düse 14 über
die vorbestimmte Zahl von Zählschritten bis an die
Flüssigkeitsoberfläche absenkt und dann weiter über eine
vorbestimmte Zählschrittzahl herabfährt, bis das untere Ende
der Düsenspitze 12 die vorbestimmte Tiefe von z. B. 2-3 mm
unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche erreicht. Die
Eintauchtiefe des unteren Endes der Düsenspitze 12 wird in
Abhängigkeit von dem von der Düsenspitze 12 für Abgabe
auf zunehmenden Volumen der Probenflüssigkeit 11 und der
Größe des Probenbehälters 36 bestimmt.
Wie erwähnt, ist das erste Dreiwegeventil 18 bereits auf die
Seite der Düse umgeschaltet worden, und die Probenpumpe 16
wird anschließend betätigt, um ein vorbestimmtes Volumen von
z. B. 50 µl der Probenflüssigkeit 11 mittels einer
Abwärtsverschiebung des Tauchkolbens 16a im Zylinder 16b in
die Düsenspitze 12 einzusaugen. Nach Abschluß der Aufnahme
der Probenflüssigkeit 11 in der Düsenspitze 12 durch
Ansaugung wird die Abwärtsverschiebung des Tauchkolbens 16a
beendet.
Als nächstes verschiebt sich die Düse 14 längs der Führung
65 aufwärts, um in deren oberster Stellung anzuhalten.
Sodann wird die Düse 14 durch die X-Y-Verschiebeeinheit über
den X-Y-Tisch 46 hinweg zu dessen Teströhrchenabschnitt 56
verfahren. Die Düse 14 wird hierauf in der Abgabe- oder
Austragstellung am bzw. über dem vorbestimmten Teströhrchen
54 angehalten.
Danach wird die Düse 14 in eine vorbestimmte Stellung,
beispielsweise zum Einlaß oder zur Mündung des Teströhrchens
54, herabgefahren.
Anschließend wird die Probenpumpe 16 betätigt, um den
Tauchkolben 16a beispielsweise aufwärts zum obersten Ende
des Zylinders 16b zu verschieben und dabei zunächst die in
der Düsenspitze 12 befindliche Probenflüssigkeit 11
auszutragen und dann die in der Düsenspitze 12 verbleibende
Probenflüssigkeit 11 mit Hilfe des Verdünnungsmittels 13
auszuspülen, das aus dem Flüssigkeitsdurchgang 14a der Düse
14 ausgetragen wird, so daß es auf die Innenseite des sich
verjüngenden unteren Endabschnitts der Düsenspitze 12
herabtropft.
Nach dem Austragen oder Abgeben des vorbestimmten Volumens
des Verdünnungsmittels 13 aus der Düsenspitze 12 beendet die
Probenpumpe 16 ihre Verschiebung, während das erste
Dreiwegeventil 18 auf die Seite des Verdünnungsmittels
behälters 34 ("Ansaugseite" im Ablaufdiagramm) und das
zweite Dreiwegeventil 22 auf die Seite der Düse 14
umgeschaltet werden und das Zweiwegeventil 26 geöffnet wird.
Hierauf arbeitet die Tauchkolbenpumpe 20 mit einer
Aufwärtsverschiebung des Tauchkolbens 20a zum Austreiben der
Luft 15 über die Düsenspitze 12, um die Probenflüssigkeit 11
und das Verdünnungsmittel 13, die am unteren Ende der
Düsenspitze 12 verblieben sind, vollständig auszutragen oder
auszutreiben.
Bei arbeitender Tauchkolbenpumpe 20 wird gleichzeitig die
Probenpumpe 16 mit einer Abwärtsverschiebung des
Tauchkolbens 16a betätigt, um ein vorbestimmtes Volumen von
z. B. 200 µl des Verdünnungsmittels 13 anzusaugen, worauf die
Verschiebung des Tauchkolbens 16 angehalten wird.
Nach erfolgter Austragung der Restflüssigkeiten werden das
zweite Dreiwegeventil 22 wiederum auf die Atmosphären- bzw.
Außenluftseite umgeschaltet und das Zweiwegeventil 26
geschlossen. Hierauf verschiebt sich die Düse 14 längs der
Führung 65 in Aufwärtsrichtung, um am obersten Ende der
Führung 65 anzuhalten, während der Tauchkolben 20a zum
Ansaugen der Atmosphäre oder Außenluft in seine unterste
Stellung herabfährt.
Die Düse 14 wird sodann durch die X-Y-Verschiebeeinrichtung
über den X-Y-Tisch 46 hinweg in die Düsenspitzen-
Abnahmestellung verfahren, in welcher die Düsenspitze 12 von
der Düse 14 abgenommen wird. Anschließend kehrt die Düse 14
in ihre Ausgangsstellung zurück, und das Zweiwegeventil 26
wird geöffnet. Daraufhin ist die Vorrichtung oder Anordnung
für den nächsten Abgabe/Verdünnungszyklus bereit.
Der vorstehend beschriebene Abgabe/Verdünnungszyklus wird
mit einer vorbestimmten Häufigkeitszahl wiederholt; nach
Abschluß der vorbestimmten Zykluszahl der Abgabe/
Verdünnungsvorgänge befindet sich die Düse 14 in ihrer
Ausgangsstellung.
Durch das oben beschriebene Vorgehen kann ein genauer,
gleichbleibend konsistenter Abgabe/Verdünnungsvorgang
gewährleistet werden.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Beispielen und
Vergleichsbeispielen näher erläutert.
Es wurde ein Versuch mit dem Ziel der Untersuchung der
Abgabeleistung der automatischen Abgabe/Verdünnungs
vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 durchgeführt. Die
trichterförmige Düsenspitze 12 besaß eine Länge von 51,0 mm.
Die Öffnung am, unteren Ende der Düsenspitze 12 besaß einen
Durchmesser von 0,30 mm.
Das Innenvolumen der Probenpumpe 16 betrug 500 µl. Die
Probenflüssigkeit wurde mit einer Geschwindigkeit
(Strömungsmenge) von 500 μl/11 s angesaugt und mit einer
Geschwindigkeit von 500 µl/2 s ausgetragen. Als Proben
flüssigkeit wurde gereinigtes Wasser benutzt. Die
Tauchkolbenpumpe 20 besaß ein Innenvolumen von 5000 µl. Die
zum Detektieren der Flüssigkeitsoberfläche benutzte Luft 15
wurde mit einer Geschwindigkeit (Strömungsmenge) von 5000 µl
in 10 s ausgetragen oder ausgeblasen. Die zum Austragen oder
Austreiben der in der Düsenspitze 12 verbliebenen Proben
flüssigkeit benutzte Luftmenge betrug 1000 µl, und sie wurde
mit einer Geschwindigkeit von 5000 µl in 2 s ausgetrieben.
Die zum Aufbrechen der Flüssigkeitsmembran benutzte
Luftmenge betrug 15 µl. Die Messung erfolgte bei
Raumtemperatur (26°C) und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 55%. Nach der Detektion der Flüssigkeitsoberfläche wurde
die Düse 14 über 100 Impulse (1 Impuls entsprechend einer
Bewegungsstrecke von 0,048 mm) aufwärts bewegt, wobei die
gebildete Flüssigkeitsmembran durch Ansaugung von 15 µl Luft
aufgebrochen wurde, worauf die Düse über 150 Impulse
herabgefahren wurde. Unter den oben angegebenen
Versuchsbedingungen wurden das Gewicht des leeren
Teströhrchens 54 vor der Abgabe der Probenflüssigkeit 11 und
das Gesamtgewicht von Teströhrchen 54 und Probenflüssigkeit
11 nach der Abgabe (d. h. nach dem Füllen des Teströhrchens)
mittels einer elektronischen Waage bestimmt, wobei die
Differenz zwischen den bestimmten Gewichten berechnet wurde,
um die Menge, nämlich das Gewicht der in das Teströhrchen
abgegebenen Probenflüssigkeit zu bestimmen. Es ist darauf
hinzuweisen, daß bei diesem Versuch die in der Düsenspitze
12 aufgenommene Probenflüssigkeit 11 ausgetragen oder
-abgegeben, aber nicht mit dem Verdünnungsmittel 13 verdünnt
wurde. Die oben beschriebene Abgabe wurde 100mal wiederholt,
wobei die Düsenspitze 12 nach jedem Abgabevorgang
ausgewechselt wurde. Nach Abschluß der Abgabeversuchs wurden
die benutzten Düsenspitzen 12 untersucht, wobei drei
Ausschußartikel einschließlich einer Düsenspitze 12, deren
distales Ende diagonal geschnitten war, festgestellt wurden.
Die Ergebnisse wurden für Mittelwert, Höchstwert,
Mindestwert, Standardabweichung und Koeffizient der
Variation (Standardabweichung/Mittelwert) mit und ohne
Ausschluß der Fälle, in denen eine Düsenspitze 12 einen
Ausschußartikel darstellte, berechnet. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle I angegeben.
Der Abgabevorgang gemäß Beispiel 1 wurde mit dem Unterschied
wiederholt, daß die Flüssigkeitsmembran nach der Detektion
der Flüssigkeitsoberfläche nicht aufgebrochen wurde, um den
in der Düsenspitze 12 herrschenden Druck nicht auf
Atmosphärendruck zurückzuführen, und die Düse 14 unmittelbar
nach der Detektion der Flüssigkeitsoberfläche 2,4 mm
abwärts bewegt wurde. Die Tauchkolbenpumpe 20 wurde so
gesteuert, daß die Luft zum Detektieren der Flüssigkeits
oberfläche mit einer Geschwindigkeit (Strömungsmenge) von
5000 µl in 10 s ausgetragen oder ausgeblasen wurde; die zum
Austreiben der in der Düsenspitze 12 zurückbleibenden
Probenflüssigkeit benutzte Luftmenge betrugt 2500 µl; die
Flüssigkeitsaustragluft wurde mit einer Geschwindigkeit von
5000 µl in 2s ausgeblasen. Die Abgabe wurde ohne Auswechseln
der Düsenspitze 12, d. h. unter Benutzung der gleichen
Düsenspitze 12 für alle Durchgänge, zehnmal wiederholt. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle I angegeben.
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 1 wurde mit dem
Unterschied wiederholt, daß nach der Detektion der
Flüssigkeitsoberfläche die Düse 14 über 100 Impulse aufwärts
verfahren, 1,0 s lang angehalten und (dann) über 150 Impulse
herabgefahren wurde, wobei der Abgabevorgang zwanzigmal
wiederholt wurde. Die entsprechenden Ergebnisse finden sich
ebenfalls in Tabelle I.
Das Verfahren nach Vergleichsbeispiel 2 wurde mit dem
Unterschied wiederholt, daß die Düsenspitze 12 nach jedem
Abgabevorgang ausgewechselt wurde, wobei die Abgabe zehnmal
erfolgte. Die Ergebnisse finden sich ebenfalls in Tabelle I.
Das Verfahren nach Vergleichsbeispiel 3 wurde mit dem
Unterschied wiederholt, daß der Drucksensor nach jedem
Abgabevorgang justiert wurde, wobei der Abgabevorgang
dreißigmal wiederholt wurde. Die entsprechenden Ergebnisse
finden sich ebenfalls in Tabelle I.
Das Verfahren gemäß Vergleichsbeispiel 4 wurde mit dem
Unterschied wiederholt, daß von den 30 Abgabedurchgängen 13
Durchgänge vom 18. bis zum 30. Durchgang durchgeführt
wurden, während die für das Austreiben der in der
Düsenspitze 12 verbliebenen Probenflüssigkeit benutzte Luft
in einem Volumen von 5000 µl eingesetzt wurde. Die
Ergebnisse finden sich ebenfalls in Tabelle I.
Wie aus Tabelle I hervorgeht, ist der Mittelwert der im
erfindungsgemäßen Beispiel 1 abgegebenen oder ausgetragenen
Flüssigkeitsmenge genauer, nämlich näher am Ziel- oder
Sollwert von 50,00 mg, nämlich 50,0 µl, im Vergleich zu den
Vergleichsbeispielen 1 bis 5. Außerdem sind beim
erfindungsgemäßen Beispiel 1 die Standardabweichung und der
Variationskoeffizient erheblich kleiner als bei den
Vergleichsbeispielen 1 bis 5, was auf eine erheblich
reduzierte Abweichung im Abgabevolumen von Durchgang zu
Durchgang bei dem dem erfindungsgemäßen Verfahren
entsprechenden Beispiel im Vergleich zu den Vergleichs
beispielen hindeutet.
Wie vorstehend im einzelnen erläutert, ermöglicht das
erfindungsgemäße Flüssigkeitsmeß- oder -dosierverfahren das
Sammeln oder Aufnehmen eines genauen Volumens an Flüssigkeit
mit sehr geringer Abweichung im aufgenommenen Volumen von
Durchgang zu Durchgang bei wiederholter Aufnahme der
Flüssigkeit, weil nach der Detektion der Flüssigkeits
oberfläche mit der Düsenspitze diese aufwärts bewegt wird,
um eine in ihrer unterseitigen Öffnung gebildete
Flüssigkeitsmembran auf zubrechen, bevor die Düsenspitze bis
zu einer vorbestimmten Tiefe unter die Flüssigkeits
oberfläche in die Flüssigkeit eingeführt wird, um durch
Ansaugung ein vorbestimmtes Volumen der Flüssigkeit
aufzunehmen.
Neben den oben geschilderten Vorteilen gewährleisten das
automatisierte Abgabeverfahren und das automatisierte
Abgabe/Verdünnungsverfahren gemäß der Erfindung eine Abgabe
eines genau bemessenen Volumens der Probenflüssigkeit mit
sehr geringer Abweichung des abgegebenen Volumens in
wiederholten oder aufeinanderfolgenden Abgabevorgängen, weil
das Aufnehmen der Probenflüssigkeit durch Ansaugung primär
bzw. hauptsächlich durch das inkompressible
Verdünnungsmittel, wie gereinigtes Wasser oder Reagens
vermittelt bzw. bewirkt wird, um das Volumen des
kompressiblen Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wie Luft, im
Ansaugweg mittels der das Innen- und das Außenrohr
aufweisenden Düse zu minimieren, so daß damit eine
zweckmäßige Druckregelung während des Ansaugvorgangs
realisiert wird, womit durch Ansaugung ein stets
gleichbleibendes, genau bemessenes Volumen aufgenommen und
dementsprechend auch abgegeben werden kann.
Außerdem kann eine gegenseitige Verunreinigung der Proben
durch Verwendung der Einweg-Düsenspitze vollständig
ausgeschaltet werden.
Weiterhin ermöglicht die erfindungsgemäße automatisierte
Abgabe/Verdünnungsvorrichtung das Ausspülen der in die
Düsenspitze angesaugten Probenflüssigkeit mit dem
Verdünnungsmittel und das Ausblasen der am unteren Ende der
Düsenspitze hängengebliebenen Flüssigkeit (Probe und
Verdünnungs 00892 00070 552 001000280000000200012000285910078100040 0002004209885 00004 00773mittel) durch das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas,
typischerweise Luft, und daher die Abgabe eines stets
gleichbleibenden, genau bemessenen Volumens der Proben
flüssigkeit. Infolgedessen kann eine Abweichung im
Abgabevolumen von System zu System oder von Bedienungsperson
zu Bedienungsperson auf einen extrem niedrigen Wert
verringert werden, so daß höchst genaue Verdünnungsvorgänge
realisierbar sind.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine vollständige Automatisierung des Abgabe/Verdünnungspro
zesses unter Verbesserung der Abgabe/Verdünnungsgenauigkeit.
Demzufolge kann durch Einbeziehung dieser Vorrichtung in
einen Untersuchungs- oder Testprozeß eine erhebliche
Vereinfachung desselben erzielt werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Bemessen oder Dosieren eines vorbestimmten
sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens einer Flüssigkeit
durch Aufnehmen der Flüssigkeit aus einem Behälter durch
Ansaugung in einer an einer Düse angebrachten Düsenspitze,
umfassend die folgenden Schritte:
Herabfahren der Düse unter Ausblasung eines Flüssig keitsoberflächen-Detektions- oder -Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Flüssigkeitsoberfläche anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases über die Düsenspitze bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen oder Eintauchen der Düsenspitze in die Flüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche und
Aufnehmen des vorbestimmten Flüssigkeitsvolumen durch Ansaugung.
Herabfahren der Düse unter Ausblasung eines Flüssig keitsoberflächen-Detektions- oder -Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Flüssigkeitsoberfläche anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases über die Düsenspitze bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen oder Eintauchen der Düsenspitze in die Flüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche und
Aufnehmen des vorbestimmten Flüssigkeitsvolumen durch Ansaugung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenspitze von der Düse abnehmbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenspitze eine Einweg-Spitze ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas Luft
ist.
5. Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten
Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen
Probenflüssigkeit in einen Testbehälter, umfassend die
folgenden Schritte:
Herabfahren einer Düse mit einer an ihrem unteren Ende angebrachten Düsenspitze unter Ausblasung eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung und
Hochfahren der Düse und Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter.
Herabfahren einer Düse mit einer an ihrem unteren Ende angebrachten Düsenspitze unter Ausblasung eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases durch die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb der Düse bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden des Ausblasens des Flüssigkeitsoberflächen- Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung und
Hochfahren der Düse und Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Düsenspitze von der Düse abnehmbar ist.
7. Verfahren zum automatischen Abgeben eines vorbestimmten
Kleinstvolumens einer in einem Probenbehälter befindlichen
Probenflüssigkeit in einen Testbehälter und Verdünnen der
abgegebenen Probenflüssigkeit mit einem Verdünnungsmittel
unter Verwendung einer ein Außenrohr und ein in diesem
angeordnetes Innenrohr umfassenden Düse mit einem darin
festgelegten Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchfließen lassen
des Verdünnungsmittels sowie einem (darin festgelegten)
Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines
Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei am einen Ende des
Außenrohrs der Düse eine Düsenspitze so angebracht ist, daß
Flüssigkeits- und Gasdurchgang mit dem Inneren der
Düsenspitze in Verbindung stehen, umfassend die folgenden
Schritte:
Herabfahren der Düse unter Ausblasung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases über den Gasdurchgang und die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb des Gasdurchgangs bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden der Ausblasung des genannten Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der Düsenspitze bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in letztere hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang,
Hochfahren der Düse und
Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen.
Herabfahren der Düse unter Ausblasung des Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases über den Gasdurchgang und die Düsenspitze, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Druckänderung innerhalb des Gasdurchgangs bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Flüssigkeitsoberfläche detektiert wird,
Beenden der Ausblasung des genannten Meßgases bei Detektion oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche,
Hochfahren der Düse, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich eine Flüssigkeitsmembran in der Düsenspitze bilden kann,
Ansaugen einer Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum in letztere hinein zum Aufbrechen der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
Herabfahren der Düse zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
Aufnehmen des vorbestimmten Volumens der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeitsdurchgang,
Hochfahren der Düse und
Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit in den Testbehälter zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsenspitze eine Einweg-Spitze ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas Luft
ist.
10. Vorrichtung zum automatischen Abgeben und Verdünnen
einer Probenflüssigkeit, umfassend:
eine abnehmbare Düsenspitze zum Aufnehmen eines vorbestimmten sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probenflüssigkeit einführbar ist zum Aufnehmen derselben durch Ansaugung,
eine ein Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, und ein im Außenrohr angeordnetes Innenrohr umfassende Düse mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei die Durchgänge im Innenrohr bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen,
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen des Verdünnungsmittels (in sie bzw. aus ihr) und zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit in die bzw. aus der Düsenspitze, wobei Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit primär oder hauptsächlich vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittel erfolgen,
ein in einer Anordnung von die Probenpumpe, die Düse und eine Verdünnungsmittelflasche verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes erstes Dreiwegeventil, das auf die Seite der Verdünnungsmittelflasche, um diese mit der Probenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Probenpumpe mit dem Flüssigkeitsdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Austragen oder Ausblasen des von einem Gasvorrat gelieferten Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases und der Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum,
ein in einer Anordnung von die Tauchkolbenpumpe, die Düse und den Gasvorrat verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes zweites Dreiwegeventil, das auf die Seite des Gasvorrats, um diesen mit der Tauchkolbenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Tauchkolbenpumpe mit dem Gasdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist;
einen zwischen dem zweiten Dreiwegeventil und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenen Drucksensor zum Detektieren oder Erfassen einer im Gasdurchgang auftretenden Gasdruckänderung, die durch Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Oberfläche der Probenflüssigkeit hervorgerufen wird,
ein zwischen dem Drucksensor und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenes Zweiwegeventil und
eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung der Düse, des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in der Weise,
daß die Düse herabgefahren und die Tauchkolbenpumpe betätigt werden, um das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas über die Düsenspitze auszutragen oder auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Gasdruckänderung im Gasdurchgang bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Probenflüssigkeit detektiert oder erfaßt wird,
das Ausblasen des genannten Meßgases in Abhängigkeit von der Detektierung oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche beendet wird,
die Düse hochgefahren wird, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Ansaugen der Atmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zwecks Aufbrechung der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
die Düse herabgefahren wird zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
die Probenpumpe betätigt wird, um das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeits durchgang aufzunehmen,
die Düse hochgefahren wird und
die Probenpumpe betätigt wird zum Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang in den Testbehälter, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen,
wobei (sodann) die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Austragen oder Ausblasen der Luft aus der Düsenspitze, um die Probenflüssigkeit und das Verdünnungsmittel, die in der Düsenspitze verblieben sind, vollständig auszutragen.
eine abnehmbare Düsenspitze zum Aufnehmen eines vorbestimmten sehr kleinen Volumens oder Kleinstvolumens der Probenflüssigkeit, wobei die Düsenspitze in die Probenflüssigkeit einführbar ist zum Aufnehmen derselben durch Ansaugung,
eine ein Außenrohr, an dem die Düsenspitze abnehmbar angebracht ist, und ein im Außenrohr angeordnetes Innenrohr umfassende Düse mit einem Flüssigkeitsdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Verdünnungsmittels und einem Gasdurchgang zum Hindurchströmen lassen eines Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases, wobei die Durchgänge im Innenrohr bzw. zwischen Innen- und Außenrohr festgelegt sind und mit dem Inneren der Düsenspitze in Verbindung stehen,
eine Probenpumpe zum Ansaugen und Austragen des Verdünnungsmittels (in sie bzw. aus ihr) und zum Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit in die bzw. aus der Düsenspitze, wobei Ansaugen und Austragen der Probenflüssigkeit primär oder hauptsächlich vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittel erfolgen,
ein in einer Anordnung von die Probenpumpe, die Düse und eine Verdünnungsmittelflasche verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes erstes Dreiwegeventil, das auf die Seite der Verdünnungsmittelflasche, um diese mit der Probenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Probenpumpe mit dem Flüssigkeitsdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist,
eine Tauchkolbenpumpe zum Ansaugen und Austragen oder Ausblasen des von einem Gasvorrat gelieferten Flüssigkeitsoberflächen-Meßgases und der Umgebungsatmosphäre um die Düsenspitze herum,
ein in einer Anordnung von die Tauchkolbenpumpe, die Düse und den Gasvorrat verbindenden Schlauchleitungen angeordnetes zweites Dreiwegeventil, das auf die Seite des Gasvorrats, um diesen mit der Tauchkolbenpumpe zu verbinden, oder auf die Seite der Düse, um die Tauchkolbenpumpe mit dem Gasdurchgang in der Düse zu verbinden, umschaltbar ist;
einen zwischen dem zweiten Dreiwegeventil und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenen Drucksensor zum Detektieren oder Erfassen einer im Gasdurchgang auftretenden Gasdruckänderung, die durch Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Oberfläche der Probenflüssigkeit hervorgerufen wird,
ein zwischen dem Drucksensor und dem Gasdurchgang in der Düse vorgesehenes Zweiwegeventil und
eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung der Düse, des ersten und des zweiten Dreiwegeventils, des Zweiwegeventils, der Probenpumpe und der Tauchkolbenpumpe in der Weise,
daß die Düse herabgefahren und die Tauchkolbenpumpe betätigt werden, um das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas über die Düsenspitze auszutragen oder auszublasen, bis die Oberfläche der Probenflüssigkeit anhand einer Gasdruckänderung im Gasdurchgang bei Berührung oder Annäherung der Düsenspitze mit der bzw. an die Probenflüssigkeit detektiert oder erfaßt wird,
das Ausblasen des genannten Meßgases in Abhängigkeit von der Detektierung oder Erfassung der Flüssigkeitsoberfläche beendet wird,
die Düse hochgefahren wird, bis die Düsenspitze eine vorbestimmte Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche erreicht, wobei sich in der Düsenspitze eine Flüssigkeitsmembran bilden kann,
die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Ansaugen der Atmosphäre um die Düsenspitze herum in diese hinein zwecks Aufbrechung der die Düsenspitze blockierenden Flüssigkeitsmembran,
die Düse herabgefahren wird zum Einführen der Düsenspitze in die Probenflüssigkeit bis zu einer vorbestimmten Tiefe unter der Flüssigkeitsoberfläche,
die Probenpumpe betätigt wird, um das vorbestimmte Volumen der Probenflüssigkeit durch Ansaugung vermittelst (mediated by) des Verdünnungsmittels im Flüssigkeits durchgang aufzunehmen,
die Düse hochgefahren wird und
die Probenpumpe betätigt wird zum Abgeben der aufgenommenen Probenflüssigkeit zusammen mit einem vorbestimmten Volumen des Verdünnungsmittels aus dem Flüssigkeitsdurchgang in den Testbehälter, um damit die Probenflüssigkeit zu verdünnen,
wobei (sodann) die Tauchkolbenpumpe betätigt wird zum Austragen oder Ausblasen der Luft aus der Düsenspitze, um die Probenflüssigkeit und das Verdünnungsmittel, die in der Düsenspitze verblieben sind, vollständig auszutragen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenspitze eine Einweg-Spitze ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigkeitsoberflächen-Meßgas Luft ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verdünnungsmittel ein Reagens ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 13, ferner umfassend:
einen Koordinaten- oder X-Y-Tisch mit einem Probenabschnitt, in welchem ein oder mehrere die Proben flüssigkeit aufnehmende Behälter in Reihen ausgerichtet sind, einem Düsenspitzenabschnitt, in welchem eine oder mehrere Düsenspitzen in Reihen ausgerichtet sind, und einem Teströhrchenabschnitt, in welchem ein oder mehrere Teströhrchen, in welche die Probenflüssigkeit abgegeben wird, in Reihen ausgerichtet sind,
eine Einrichtung zum Verfahren der Düse in lotrechter oder vertikaler Richtung,
eine Einrichtung zum Verfahren der von ihr getragenen Vertikalverfahreinrichtung in Quer-X-Y-Richtungen über dem X-Y-Tisch und
eine Einrichtung zum Tragen oder Haltern der X-Y- Verfahreinrichtung zwecks Aufhängung der Düse mit ihrer Vertikalverfahreinrichtung und X-Y-Verfahreinrichtung über dem X-Y-Tisch.
einen Koordinaten- oder X-Y-Tisch mit einem Probenabschnitt, in welchem ein oder mehrere die Proben flüssigkeit aufnehmende Behälter in Reihen ausgerichtet sind, einem Düsenspitzenabschnitt, in welchem eine oder mehrere Düsenspitzen in Reihen ausgerichtet sind, und einem Teströhrchenabschnitt, in welchem ein oder mehrere Teströhrchen, in welche die Probenflüssigkeit abgegeben wird, in Reihen ausgerichtet sind,
eine Einrichtung zum Verfahren der Düse in lotrechter oder vertikaler Richtung,
eine Einrichtung zum Verfahren der von ihr getragenen Vertikalverfahreinrichtung in Quer-X-Y-Richtungen über dem X-Y-Tisch und
eine Einrichtung zum Tragen oder Haltern der X-Y- Verfahreinrichtung zwecks Aufhängung der Düse mit ihrer Vertikalverfahreinrichtung und X-Y-Verfahreinrichtung über dem X-Y-Tisch.
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