DE4207627A1 - Hochaufloesendes pulsradar mit pseudo-statistischer modulation - Google Patents
Hochaufloesendes pulsradar mit pseudo-statistischer modulationInfo
- Publication number
- DE4207627A1 DE4207627A1 DE19924207627 DE4207627A DE4207627A1 DE 4207627 A1 DE4207627 A1 DE 4207627A1 DE 19924207627 DE19924207627 DE 19924207627 DE 4207627 A DE4207627 A DE 4207627A DE 4207627 A1 DE4207627 A1 DE 4207627A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulse
- microwave
- phase
- pseudo
- pulses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/28—Details of pulse systems
- G01S7/285—Receivers
- G01S7/288—Coherent receivers
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S13/00—Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
- G01S13/02—Systems using reflection of radio waves, e.g. primary radar systems; Analogous systems
- G01S13/06—Systems determining position data of a target
- G01S13/08—Systems for measuring distance only
- G01S13/10—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves
- G01S13/26—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave
- G01S13/28—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave with time compression of received pulses
- G01S13/284—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave with time compression of received pulses using coded pulses
- G01S13/288—Systems for measuring distance only using transmission of interrupted, pulse modulated waves wherein the transmitted pulses use a frequency- or phase-modulated carrier wave with time compression of received pulses using coded pulses phase modulated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Pulsradarverfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens.
Wegen der bekannten Vorteile der Pulsradartechnik ist es
erstrebenswert, diese Technik für eine exakte Entfernungs-
und Richtungsbestimmung ortsfester und beweglicher Ziele
auch im Nahentfernungsbereich bis hin zu einigen Metern ein
zusetzen. Als Anwendungsgebiete für eine derartige Pulsra
dartechnik kommen beispielsweise Überwachungseinrichtungen
im Industrie- und im privaten Bereich in Betracht.
In der DE-C2-31 07 444 ist ein Impulsradarverfahren für
nahe Entfernungsbereiche bis unter den Meterbereich mit
einem eine Zeitdehnung durchführenden Abtastverfahren be
schrieben, welches zur Detektion fester und beweglicher
Ziele zwei sich in ihrer Impulswiederholfrequenz geringfü
gig unterscheidende Mikrowellen-Impulsfolgen gleicher Trä
gerfrequenz verwendet. Die Impulse der einen Mikrowellen-Im
pulsfolge werden dabei als Sendeimpulse und die Impulse der
anderen Mikrowellen-Impulsfolge als Abtastimpulse verwen
det.
Die Impulswiederholfrequenz beider Mikrowellen-Impulsfolgen
ist derart konstant, daß die Spektrallinien eines erzeugten
Mikrowellenimpulses genaue ganzzahlige Vielfache der Impuls
wiederholfrequenz darstellen. Die mit der Impulswiederhol
frequenz kohärente Mikrowellen-Sendeimpulsfolge mit einem
Mikrowellenimpuls sehr kurzer Dauer von üblicherweise 1
Nanosekunde wird über eine ausreichend breitbandige Antenne
bei einer Frequenz von beispielsweise 300 bis 1000 MHz
abgestrahlt.
Nach Abstrahlung der Mikrowellen-Sendeimpulsfolge und nach
Reflexion am Ziel wird die Echoimpulsfolge mit derselben
Antenne oder einer zweiten Antenne empfangen und einem Mi
krowellenmischer zugeführt. Im Mikrowellenmischer wird die
Echoimpulsfolge mit der Mikrowellen-Abtastimpulsfolge
abgetastet, die eine gegenüber der Echoimpulsfolge geringfü
gig kleinere Impulswiederholfrequenz aufweist. Das dabei
entstehende Zwischenfrequenzsignal ist näherungsweise das
Produkt eines Echoimpulses und eines Abtastimpulses, es
weist jedoch eine im Vergleich zur Impulswiederholfrequenz
der Sendeimpulsfolge bzw. der der Abtastimpulsfolge niedri
gere Frequenz auf.
Durch Abtastung der Echoimpulsfolge werden die extrem
schnellen Radarimpulse, die in Echtzeit mit preiswerter
Elektronik nicht zu verarbeiten sind, in einen gedehnten
Zeitbereich transformiert, in dem eine preiswerte Signalver
arbeitung mit Standardelektronik möglich ist.
Mit Nachteil ist bei dem bekannten Verfahren das breitbandi
ge Sendeimpulsspektrum, dessen Spektrallinien ganzzahlige
Vielfache der Impulswiederholfrequenz darstellen, für die
bevorzugten Zahlenwerte der Impulswiederholfrequenz, der Mi
krowellenimpulslänge und der Mikrowellenträgerfrequenz
nicht mit den Zulassungsbestimmungen der deutschen Bundes
post kompatibel. Dies hängt insbesondere damit zusammen,
daß die spektrale Leistungsdichte des Mikrowellen-Sen
designals zu hoch ist. Auch führt die hohe spektrale Lei
stungsdichte des Mikrowellen-Sendesignals gegebenenfalls
dazu, daß der Betrieb mehrerer Impulsradargeräte der glei
chen Art zu einer gegenseitigen Störbeeinflussung führt.
Weiter ist es bei dem bekannten Verfahren unvorteilhaft,
daß die aus Gründen der erforderlichen mittleren Sendelei
stung relativ hoch zu wählende Impulswiederholfrequenz zu
Mehrdeutigkeiten der Entfernungsmessung führt. So werden ge
gebenenfalls die Echos des zweiten und des dritten Entfer
nungsmeßbereiches unerwünscht detektiert.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Impulsradarverfahren und eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung zur
Verfügung zu stellen, die eine Unterdrückung mehrdeutiger
Echosignale ermöglichen und eine Störbeeinflussung anderer
technischer Geräte durch die ausgestrahlten Sendeimpulse
gering halten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung bewirkt eine Reduktion der
spektralen Leistungsdichte des Mikrowellen-Sendesignals und
ermöglicht somit eine Reduzierung der Störbeeinflussung
anderer technischer Geräte. Weiter werden unerwünschte,
mehrdeutige Echosignale bei der Auswertung unterdrückt.
Dies ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung durch eine De
korrelation der mehrdeutigen Echosignale und der Abtast
impulsfolge.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt die Phasenmodulation der beiden Mikrowel
lenimpulsfolgen im Takt der jeweiligen Impulswiederholfre
quenz. Dadurch wird erreicht, daß jeder Impuls einer Mikro
wellenimpulsfolge nach Maßgabe des binären Modulationssi
gnals gegebenenfalls phasenverschoben wird. Als pseudo-sta
tistische Binärfolge wird bevorzugt eine Pseudo-Rausch-Fol
ge, insbesondere eine Pseudo-Rausch-Folge maximaler Länge
verwendet.
Derartige Binärfolgen zeichnen sich durch günstige Autokor
relations- und Kreuzkorrelationseigenschaften aus. Eben
falls sind Kombinationen von Pseudo-Rausch-Folgen maximaler
Länge, sogenannte "Golden Codes" als pseudo-statistische Bi
närfolgen geeignet.
Mit Vorteil beträgt der Phasenhub der modulierten Träger
schwingung π rad. Für diesen Fall wird die Phase der Trä
gerschwingung durch das Modulationssignal zwischen 0 und
π rad umgetastet, d. h. es erfolgt derart ein Phasen
sprung, daß die Maxima und Minima der Trägerschwingung im
wesentlichen vertauscht werden.
Die Modulationsfrequenz der Modulationsschwingung, die
gleich dem Kehrwert der Periodendauer der pseudo-statisti
schen Binärfolge ist, wird in einer bevorzugten Ausführungs
form möglichst klein im Vergleich zur Impulswiederholfre
quenz der Sendeimpulsfolge bzw. Abtastimpulsfolge gewählt.
Dies bewirkt, daß die Spektrallinien des Sendeimpulsfolgen
spektrums, deren Abstand gleich der Modulationsfrequenz
ist, im Vergleich zur Impulswiederholfrequenz nahe beieinan
der liegen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden
die beiden ansteuernden Nadelimpulsfolgen in ihrer Laufzeit
binär moduliert. Ein nach Maßgabe des Modulationssignals
zeitlich verschobener Nadelimpuls wird entsprechend zeit
verzögert einen Mikrowellenimpulsgenerator ansprechen. Auf
grund eines starren zeitlichen Zusammenhangs zwischen dem
ansteuernden Nadelimpuls und der Phase des erzeugten Mikro
wellenimpulses bewirkt ein zeitlich verschobener Nadelim
puls eine veränderte Phase des entsprechenden Mikrowellen
impulses.
Entsprechend bewirkt die Nadelimpulsfolgenmodulation eine
Phasenmodulation der entsprechenden Mikrowellenimpulsfolge.
Mit Vorteil ist eine Phasenmodulation der Trägerschwingun
gen somit möglich, ohne daß in aufwendiger Weise die Mikro
wellenimpulsfolgen selbst moduliert werden müßten.
Der Zeithub der Nadelimpulsfolgenmodulation wird insbesonde
re derart gewählt, daß die Phase der Trägerschwingung eines
resultierenden Sende- bzw. Abtastimpulses entsprechend der
Modulation jeweils um den Wert π rad springt.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Modulation nicht
an den Nadelimpulsfolgen, sondern direkt an den Mikrowel
lenimpulsfolgen erfolgt, etwa mit Hilfe technisch hochwerti
ger Mikrowellen-Phasenmodulatoren. Es wird dabei die Phase
der Trägerschwingung der einzelnen Mikrowellenimpulse ent
sprechend dem Modulationssignal umgetastet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Schal
tungsanordnung sind in den verbleibenden Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Figuren der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung;
Fig. 2 Schaltbilder für einen Pseudo-Rausch-Generator
und Phasenmodulatoren der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Signalverläu
fe an verschiedenen Stellen des Blockschaltbil
des gemäß Fig. 1;
Fig. 4 den zeitlichen Verlauf eines Mikrowellen-Sende
impulses für zwei zeitlich verschobene Nadelim
pulse,
Fig. 5 die schematische Darstellung einer Periode Ti
eines Zwischenfrequenzsignals,
Fig. 6a-6d schematische Darstellungen des Spektrums einer
Mikrowellenimpulsfolge mit und ohne Phasenmodu
lation.
In Fig. 1 sind eine Sendeimpuls-Baugruppe 40 und eine Ab
tastimpuls-Baugruppe 20 dargestellt, wobei in der Sende
impuls-Baugruppe 40 ein Sendetaktoszillator 11, ein Impuls
former 12, ein Phasenmodulator 13 und ein Mikrowellenimpuls
generator 14 und in der Abtastimpuls-Baugruppe 20 ein Ab
tasttaktoszillator 17, ein Impulsformer 18, ein Phasenmodu
lator 19 und ein Mikrowellenimpulsgenerator 21 hintereinan
der geschaltet sind.
Ein Pseudo-Rausch-Generator 16, dessen Eingänge an den Sen
detakt- und Abtasttaktoszillator 11, 17 angeschlossen sind,
ist mit den beiden Phasenmodulatoren 13 und 19 verbunden.
Zwischen den beiden Impulsformern 12 und 18 ist ein Diffe
renzfrequenzelement 15 angeordnet, dessen Ausgang mit dem
Abtasttaktoszillator 17 verbunden ist. Der Ausgang des Mi
krowellenimpulsgenerators 14 der Sendeimpuls-Baugruppe 40
ist über ein Koppelglied 22 mit einer Antenne 23 verbunden.
Gleichzeitig ist die Antenne 23 über das Koppelglied 22 und
einen Vorverstärker 24 an den Eingang eines Mikrowellenmi
schers 25 angeschlossen, der ebenfalls mit dem Ausgang des
Mikrowellenimpulsgenerators 21 der Abtastimpuls-Baugruppe
20 verbunden ist. An den Mischer 25 schließen sich ein Ver
stärkerelement 26 und ein Impuls-Detektorelement 27 an.
Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht der Pseudo-Rausch-
Generator 16 aus einem k-stelligen Schieberegister 28, das
mit dem Ausgang des Sendetaktoszillators 11 verbunden ist.
Geeignet gewählte Stufen Qi des Schieberegisters 28 werden
über Modulo-2-Addierer 43 an den Eingang 41 des Schieberegi
sters 28 zurückgeführt. Der Ausgang 42 des Schieberegisters
28 ist an den Setzeingang D des D-Flip-Flops 29 angeschlos
sen, der Eingang Cp des D-Flip-Flops 29 an den Sendetaktos
zillator 28.
Ein weiteres D-Flip-Flop 30 ist mit dem Q-Ausgang des
D-Flip-Flops 29 sowie dem Abtasttaktoszillator 17 verbun
den. An die Ausgänge Q, der D-Flip-Flops 29 bzw. 30 ist
jeweils eine Schaltdiodenbrücke 32 bzw. 35 geschaltet. Die
Schaltdiodenbrücke 32, 35 ist Bestandteil des Phasenmodula
tors 13, 19, der als weitere Elemente einen Tiefpaßfilter
31, 34 und Kondensatoren 33, 36 enthält, welche im Verhält
nis zu der Kapazität 37, 38 des Tiefpaßfilters 31, 32 eine
geringe Kapazität aufweisen. Die Kondensatoren 33, 36 sind
in Reihe zur Schaltdiodenbrücke 32, 33 und parallel zur Ka
pazität 37, 38 des Tiefpaßfilters 31, 34 geschaltet.
Fig. 3 zeigt schematisch die Signalverläufe an verschiede
nen Stellen des in Fig. 1 dargestellten Blockschaltbildes.
Der Sendetaktoszillator 11 und der Abtasttaktoszillator 17
erzeugen die hochstabilen Rechtecksignale 1 und 5. Das
Rechtecksignal 1 hat die Sendeimpulswiederholfrequenz fps
und das Rechtecksignal 5 die Abtastimpulswiederholfrequenz
fpa. Dabei ist die Abtastimpulswiederholfrequenz fpa um die
Abtastzyklusfrequenz fd geringfügig niedriger gewählt als
die Sendeimpulswiederholfrequenz fps:
fps - fpa = fd (1)
Die Zyklusdauer Td = 1/fd ist durch die periodische Wieder
kehr der zeitlichen Koinzidenz der gleichsinnigen Impulsflan
ken beider Rechtecksignale 1 und 5 markiert.
Die Sendeimpulsperiodendauer Tps bzw. Abtastimpulsperioden
dauer Tpa sind gegeben durch:
Tps = 1/fps (2)
Tpa = 1/fpa (3)
Zur Veranschaulichung sind die zeitlichen Signalverläufe am
Anfang einer Zyklusperiode (Index a) und am Ende einer Zy
klusperiode (Index b) dargestellt. In Bezug auf das Recht
ecksignal 1 zeigt das Rechtecksignal 5a die zeitliche
Relation kurz nach der Koinzidenz der positiven Impulsflan
ken, also am Beginn einer Zyklusdauer Td, während das Recht
ecksignal 5b die zeitliche Relation zum Rechtecksignal 1 am
Ende einer Zyklusdauer Td darstellt.
Aus den Rechtecksignalen 1 und 5 werden in den anschließen
den Impulsformern 12 bzw. 18 jeweils von den negativen Im
pulsflanken Nadelimpulse abgeleitet. Die einzelnen Nadel
impulse bilden Nadelimpulsfolgen 2 bzw. 6. Da die Nadelim
pulse im Vergleich zu der Impulsperiodendauer Tps bzw. Tpa
sehr kurz sind, sind sie schematisch als vertikale Striche
dargestellt.
Die Nadelimpulsfolgen 2 und 6 durchlaufen jeweils einen
Phasenmodulator 13 bzw. 19, wobei sie in ihrer Laufzeit
binär moduliert werden. Dies erfolgt unter Verwendung eines
vom Pseudo-Rausch-Generator 16 an die Phasenmodulatoren 13
und 19 synchron abgegebenen Modulationssignals 3 bzw. 7,
das folgendermaßen erzeugt wird:
Das Schieberegister 28 des Pseudo-Rausch-Generators 16
besteht aus einer Kette von k bistabilen Multivibratoren
Qi, die so miteinander verkoppelt sind, daß sich auf einen
Taktimpuls hin der Zustand jedes Gliedes dieser Kette auf
das nächste überträgt. Durch eine binäre Addition und Rück
führung geeignet gewählter Stufen des Schieberegisters 28
auf den Eingang 41 des Schieberegisters 28 läßt es sich er
reichen, daß jeder Taktimpuls einen anderen Schaltzustand
erzeugt, bis im Optimalfall nach L = 2k-1 Taktimpulsen
bei einem k-stelligen Schieberegister 28 sämtliche Permuta
tionen durchlaufen sind und sich die Folge wiederholt.
Folgen der Periodenlänge L werden als Folgen maximaler
Länge bezeichnet. L ist also gleich der Anzahl der Schritte
"0" oder "1", nach denen sich die Pseudo-Rausch-Folge maxi
maler Länge wiederholt.
Die Länge L einer Pseudo-Rausch-Folge maximaler Länge
beträgt:
L = 2k - 1 (4)
Für ein 12-stelliges Schieberegister ergibt sich beispiels
weise eine Periodenlänge von L = 212-1 = 4095.
Das Rechtecksignal (1) mit der Frequenz fps ist der Schiebe
takt des Schieberegisters 28, der das Schieberegister (28)
um die Schrittdauer
Tps = 1/fps (5)
weiterschaltet.
Die Periodendauer Tm einer Pseudo-Rausch-Folge gleich dem
Produkt von Periodenlänge L und der Schrittdauer Tps
Tm = Tps · L (6)
Die Modulationsfrequenz fm ist der Kehrwert der Periodendau
er Tm:
fm = 1/Tm = fps/L (7)
Die am Ausgang 42 des Schieberegisters 28 erhaltene Pseudo-
Rausch-Folge wird zum Setzen des D-Flip-Flops 29 benutzt.
Der Taktimpuls des D-Flip-Flops 29 ist das Rechtecksignal
1. An den Ausgängen Q und wird das Modulationssignal 3
erhalten, das den Phasenmodulator 13 steuert. Das Signal am
Q-Ausgang des D-Flip-Flops wird außerdem dem Setzeingang D
des D-Flip-Flops 30 zugeführt, dessen Taktimpuls das Recht
ecksignal 5 mit der Abtastimpulswiederholfrequenz fpa ist.
Entsprechend wird an den Ausgängen Q und des D-Flip-
Flops 30 das Modulationssignal 7 erhalten und dem Phasenmodulator 19
zugeführt. Auf diese Weise wird bewirkt, daß
während einer Zyklusdauer Td das Modulationssignal 7 den
gleichen binären Zustand hat wie das Modulationssignal 3.
Die Grenzfrequenz der Tiefpaßfilter 31, 34 der beiden
Phasenmodulatoren 13 und 19 ist derart gewählt, daß die
Nadelimpulse der Nadelimpulsfolgen 2 und 6 unverzerrt über
tragen werden. Die Schaltdiodenbrücken 32 bzw. 35 werden
von dem binären Modulationssignal 3 bzw. 7 angesteuert. Ent
sprechend dem Zustand des Modulationssignals werden die Kon
densatoren 33 bzw. 36 zu den Kapazitäten 37 bzw. 38 des ent
sprechenden Tiefpaßfilters parallelgeschaltet. Diese Zu
schaltung bewirkt eine Laufzeitvergrößerung um den gewünsch
ten, einstellbaren Zeithub δ.
Der Zeithub δ ist sehr klein und wechselt zwischen 0 und
δ nach Maßgabe des Modulationssignals 3, 7. Die Größe des
Zeithubs δ wird bevorzugt derart gewählt, daß der resul
tierende Phasenhub Φ der Mikrowellenträgerfrequenz fc
π rad beträgt. Dies ist dann der Fall, wenn der Zeithub
δ gleich der Hälfte des Kehrwertes der Mikrowellenträger
frequenz fc ist:
δ = Φ/(2 · π · fc) = π/(2 · π · fc) = 1/(2 fc) (8)
Am Ausgang des Phasenmodulators 13 wird die binär zeitmodu
lierte Nadelimpulsfolge 4 der Sendeimpuls-Baugruppe 40 und
am Ausgang des Phasenmodulators 13 die binär zeitmodulierte
Nadelimpulsfolge 8 der Abtastimpuls-Baugruppe 20 erhalten,
welche am Anfang und am Ende einer Zyklusperiode Td darge
stellt ist (Signale 8a und 8b). Die beiden Impulsfolgen 4
und 8 werden den jeweiligen Mikrowellenimpulsgeneratoren 14
und 21 zugeführt. Beide Mikrowellenimpulsgeneratoren 14, 21
sind auf die Mikrowellenträgerfrequenz fc abgestimmt. Sie
werden bevorzugt mit Hilfe einer Ladungsspeicher-Diode
realisiert, die einen Mikrowellenresonator zu gedämpften
Schwingungen anregt.
Ein nachfolgender Mikrowellen-Bandpaßfilter dient gegebenen
falls zur Formung der gewünschten Hüllkurve des Mikrowellen
impulses. Alternativ können die Mikrowellenimpulsgenerato
ren 14, 21 auch durch aktive Oszillatorschaltungen mit Tran
sistoren realisiert werden, sofern eine geeignete Trigger
schaltung für den auslösenden Nadelimpuls vorgesehen ist.
Die Triggerschaltung des an sich beliebigen Mikrowellen
impulsgenerators 14, 21 muß der Forderung genügen, daß ein
starrer zeitlicher Zusammenhang zwischen einem ansteuernden
Nadelimpuls und der Phase der Trägerfrequenz des erzeugten
Mikrowellenimpulses besteht. In Fig. 4 ist dieser Zusammen
hang schematisch dargestellt.
Fig. 4 zeigt einen Nadelimpuls 4a einmal mit dem Zeithub 0
(durchgezogene Linie) und einmal mit dem Zeithub δ (ge
strichelte Linie). Mit Überschreiten einer Triggerschwelle
39 wird ein Mikrowellenimpuls 9a erzeugt. Wie man an den
mit den Nadelimpulsen 4a getriggerten Mikrowellenimpulsen
9a erkennt, bewirkt der Zeithub δ des Nadelimpulses 4a
einen Phasenhub Φ von π rad des erzeugten Mikrowellen
impulses 9a. Es wird darauf hingewiesen, daß der Darstel
lung eines Nadelimpulses 4a und eines Mikrowellenimpulses
9a in Fig. 4 ein gegenüber den in Fig. 3 dargestellten
Signalen stark zeitgedehnter Zeitmaßstab zugrundeliegt.
Der Mikrowellenimpulsgenerator 14 erzeugt aus der Nadel
impulsfolge 4 die Mikrowellen-Sendeimpulsfolge 9 und der
Mikrowellenimpulsgenerator 21 aus der Nadelimpulsfolge 8
die Mikrowellen-Abtastimpulsfolge 10, wobei beide Impulsfol
gen im wesentlichen die identische Trägerfrequenz fc aufwei
sen.
Wegen der relativ geringen Frequenzdifferenz bezogen auf
die Bandbreite der Mikrowellenimpulse brauchen beide Mikro
wellenimpulsgeneratoren 14, 17 dabei nur annähernd auf die
gleiche Trägerfrequenz fc abgestimmt sein.
Da den beiden Phasenmodulatoren 13, 19 synchron das identi
sche Modulationssignal 3, 7 zugeleitet wird, haben während
der Zyklusperiode Td die einander entsprechenden Sendeimpul
se und Abtastimpulse der Sendeimpulsfolge 9 und der Abtast
impulsfolge 10 die gleiche Trägerphase 0 oder π.
Die von der Sendeimpuls-Baugruppe 40 erzeugte Mikrowel
len-Sendeimpulsfolge 9 wird wie in Fig. 1 ersichtlich in
an sich bekannter Weise über das Koppelglied 22 der Antenne
23 zugeführt. Das von der Antenne 23 empfangene Echo
signal wird mit Hilfe des Koppelgliedes 22 über den rausch
armen Vorverstärker 24, der bei geringen Ansprüchen an die
Empfangsempfindlichkeit gegebenenfalls entfallen kann, dem
Mikrowellenmischer 25 zugeführt. Der Mikrowellenmischer 25
enthält als Überlagerungssignal die Mikrowellen-Abtast
impulsfolge 10 aus der Abtastimpuls-Baugruppe 20.
Die Echoimpulsfolge wird im Mikrowellenmischer 25 mit der
Abtastimpulsfolge 10 abgetastet. Das dabei entstehende Zwi
schenfrequenzsignal ist charakterisiert durch die Kreuzkor
relationsfunktion von Echoimpuls und Abtastimpuls. Es kann
in erster Näherung als Multiplikation des Echoimpulses mit
dem Abtastimpuls angesehen werden.
Das Zwischenfrequenzsignal wird aus Samples 44 gebildet,
die als bipolare Videoimpulse durch Produktbildung von Mi
krowellen-Echoimpuls, Mikrowellen-Abtastimpuls und dem
Cosinus des Differenzphasenwinkels ihrer Trägerfrequenzen
fc am Ausgang des Mischers 25 erhalten werden. Der Abstand
der einzelnen Samples 44 ist gleich der Abtastimpulsperi
odendauer Tpa. Das Mischprodukt wird nur während der Zeit
dauer gebildet, in der sich die Echoimpulse und die Abta
stimpulse überlappen. In Fig. 5 ist für einen derartigen
Zeitausschnitt das Zwischenfrequenzsignal schematisch für
eine Zwischenfrequenzperiode Ti aus fünf Samples 44 darge
stellt.
Die Zwischenfrequenzperiode Ti ist ein Ausschnitt aus dem
Zwischenfrequenzsignal, das durch die Abtastung der Echoim
pulsfolge erhalten wird.
Die Abtastung der Echoimpulsfolge erfolgt umso langsamer,
je größer das Verhältnis V von Sendeimpuls-Wiederholfre
quenz fps zu Abtastzyklusfrequenz fd gewählt wird:
V = fpa/fd (9)
Dieses Verhältnis, auch als Zeitdehnungsfaktor V bezeich
net, ist das Maß der Verlangsamung aller Zeitfunktionen von
Echoimpulsen am Ausgang des Mikrowellenmischers 25.
Die Zwischenfrequenz fi des Zwischenfrequenzsignals ist
gegeben durch das Produkt von Sendeimpuls-Trägerfrequenz fc
und dem Kehrwert des Zeitdehnungsfaktors V:
fi = fd · fc/fps = fc/V (10)
Für bevorzugte Zahlenwerte von 8000 MHz für die Sendeimpuls
trägerfrequenz fc, 5 MHz für die Sendeimpulswiederholfre
quenz fps und 500 Hz für die Abtastzyklusfrequenz fd ergibt
sich eine Zwischenfrequenz fi von 800 KHz.
Der Mischer 25 enthält einen Tiefpaßfilter, der nur den
Gleichstromanteil des Mischproduktes hindurchläßt. Nach
Bildung des Zwischenfrequenzsignals wird dieses in einem
Verstärkerelement 26 mit Hilfe einer Abtast-Halteschaltung
und/oder einer Zwischenfrequenz-Signalfilterung zu einem
kontinuierlichen sinusförmigen Signal umgewandelt und
verstärkt. Nach Hüllkurvendetektion im Impuls-Detektor-Ele
ment 27 erhält man den gewünschten unipolaren Zielechoim
puls in einem im Vergleich zum Echoimpuls um das Zeitdeh
nungsverhältnis V gedehnten Zeitbereich zur weiteren Verwen
dung.
Der gewünschte Effekt der Phasenmodulation der Trägerschwin
gungen der Mikrowellen-Sendeimpulsfolge 9 und der Mikrowel
len-Abtastimpulsfolge 10 wird im folgenden anhand der in
den Fig. 6a bis 6d dargestellten Impulsspektren erläu
tert. Der Amplituden- und Frequenzmaßstab ist dabei aus
Gründen der Anschaulichkeit stark verzerrt gewählt. Als
Impulswiederholfrequenz fp sei im folgenden die Impulswie
derholfrequenz fps der Sendeimpulsfolge 9 bzw. die Impuls
wiederholfrequenz fpa der Abtastimpulsfolge 10 bezeichnet.
Es gilt:
fp ≈ fps ≈ fpa (11)
Fig. 6a zeigt das Amplitudenspektrum einer Nadelimpulsfol
ge 4 bzw. 8 bei fehlender Nadelimpulsmodulation.
Fig. 6b zeigt das entsprechende Spektrum einer nichtmodu
lierten Mikrowellenimpulsfolge 9 bzw. 10. Aufgrund der
Konstanz der Impulswiederholfrequenz und der zeitlich
starren Triggerung der Mikrowellen-Impulsgeneratoren 14, 21
stellen die Spektrallinien ganzzahlige Vielfache der Impuls
wiederholfrequenz fp dar. Für die Mikrowellen-Trägerfre
quenz fc gilt:
fc = n · fp, (12)
wobei n der mittlere Vervielfachungsfaktor ist. Für die
Nachbarlinien gilt entsprechend:
fc ± i fp = (n ± i) · fp (13)
Das in Fig. 6b dargestellte Linienspektrum ist für beide
Mikrowellenimpulsfolgen wegen Gleichung (11) nahezu gleich.
Eine genauere Betrachtungsweise liefert die Gleichung für
die Größe der Zwischenfrequenz
fi = n · (fps - fpa) = n · fd = fd · fc/fps = fd/V (14)
Dieses Ergebnis entspricht Gleichung (10).
Die Hüllkurve des Spektrums der Mikrowellenimpulsfolge 9,
10 ist durch die FOURIER-Transformierte des Mikrowellen
impulses bestimmt und weist bei der Trägerfrequenz fc ein
Maximum auf. Sie ist in Fig. 6b für den Fall eines recht
eckförmigen Mikrowellenimpulses mit der Impulsdauer τ dar
gestellt. Für diesen Fall liegen die Nullstellen der Hüll
kurve der Form (sin x)/x bei (fc±1/τ).
Die Linienleistung NL im Maximum der Hüllkurve steht über
das Tastverhältnis
t/Tp = τ · fp,
mit der Impulsspitzenleistung NP in Beziehung. Für rechteck
förmige Tastung gilt:
NL = (τ/Tp)² · Np (15)
In der Praxis läßt sich die belegte Bandbreite durch Filter
reduzieren.
Fig. 6c zeigt den zentralen Ausschnitt aus einem Amplitu
denspektrum gemäß Fig. 6b mit gespreizter Frequenzachse.
Die einzelnen Spektrallinien weisen den Abstand der Impuls
wiederholfrequenz fp auf.
Zur Reduktion der spektralen Leistungsdichte werden die Sen
deimpulsfolge 9 und die Abtastimpulsfolge 10 wie beschrie
ben phasenmoduliert. Durch die Phasenmodulation wird jede
in Fig. 6b und 6c dargestellte Spektrallinie in ein Pseu
do-Rausch-Spektrum umgewandelt. Die Hüllkurve des Pseu
do-Rausch-Spektrums ist durch eine (sin x)/x-Funktion gege
ben, deren Nullstellen im Abstand der Pseudo-Rausch-Fol
gen-Schrittfrequenz fp, die gleich der Sendeimpulswiederhol
frequenz fp ist, liegen. Der Linienabstand des Pseudo-
Rausch-Spektrums ist gleich fm.
In Fig. 6c ist die Hüllkurve (sin x)/x des Pseudo-Rausch-
Spektrums für eine Anzahl Linien (fc±i·fp) jeweils gestri
chelt eingezeichnet, um zu verdeutlichen, wie sich die
Pseudo-Rausch-Spektren überlappen. Die Darstellung der
Amplituden ist dabei nicht maßstabsgetreu. Auch sind die Ne
benmaxima der Hüllkurve nicht dargestellt.
Die Summation der verschiedenen Pseudo-Rausch-Spektren
ergibt ein gleichförmiges Linienspektrum, wie in Fig. 6d
dargestellt. Für die Linien neben der "Trägerlinie" (fc±i·fp)
erhält man als Linienleistung
NPN = NL/L (16)
Die "Trägerlinie" (fc±i·fp) hat die Leistung
NPN (0) = (1/L)² · NL (17)
Die Linienleistung NPN der Spektrallinien des gleichförmi
gen Linienspektrums ist also seitlich der "Trägerlinien" um
den Faktor 1/L kleiner als die Linienleistung NL der Spek
trallinien der nichtmodulierten Impulsfolge und auf den
"Trägerlinien" sogar um den Faktor 1/L2 kleiner.
Mit Gleichungen (15) und (16) ergibt sich für das Verhält
nis von Linienleistung NPN der Spektrallinien des gleichför
migen Linienspektrums zur Impulsspitzenleistung NP:
NPN/NP = (τ/Tp)²/L (18)
Durch die Phasenmodulation wird die Leistung der einzelnen
Linien, die bei fehlender Modulation im Abstand der Impuls
wiederholfrequenz fps bzw. fpa liegen, auf sehr viel kleine
re Linien, die in wesentlich geringerem Abstand fm liegen,
verteilt.
Ein Zahlenbeispiel für bevorzugte Werte verdeutlicht dies:
Bei einem Schieberegister mit 12 Stufen, d. h. einer Peri odenlänge der Pseudo-Rausch-Folge von 4095, einer Impulsdau er τ eines Mikrowellen-Sendeimpulses von einer Nanosekun de und einer Impulswiederholfrequenz fp von 5 MHz liegt gemäß Gleichung (18) die Linienleistung NPN der Spektralli nien des gleichförmigen Linienspektrums um 82 Dezibel unter der Impulsspitzenleistung NP.
Bei einem Schieberegister mit 12 Stufen, d. h. einer Peri odenlänge der Pseudo-Rausch-Folge von 4095, einer Impulsdau er τ eines Mikrowellen-Sendeimpulses von einer Nanosekun de und einer Impulswiederholfrequenz fp von 5 MHz liegt gemäß Gleichung (18) die Linienleistung NPN der Spektralli nien des gleichförmigen Linienspektrums um 82 Dezibel unter der Impulsspitzenleistung NP.
Weiter oben wurde bereits erläutert, daß während der Zy
klusperiode Td die einander entsprechenden Sendeimpulse und
Abtastimpulse der Sendeimpulsfolge 9 und der Abtastimpuls
folge 10 die gleiche Trägerphase 0 oder π aufweisen. Die
Differenzphase zwischen den Echoimpulsen der Echoimpulsfol
ge und den Abtastimpulsen der Abtastimpulsfolge wird durch
die Phasenmodulation also nicht verändert. Dies gilt aller
dings nur für Echosignale mit Laufzeiten, die kleiner sind
als die Sendeimpuls-Periodendauer Tps. Für diese Signale
wird das Zwischenfrequenzsignal wie beschrieben gebildet.
Echosignale aus Entfernungsmeßbereichen größer als die Sen
deimpuls-Periodendauer Tps sind dagegen mit den Abtastimpul
sen der Abtastimpulsfolge 10 dekorreliert, da für diese
Echosignale die Differenzphase zwischen dem Echoimpuls und
dem Abtastimpuls nach Maßgabe des Pseudo-Rausch-Codes um
den Wert π springt. Entsprechend werden sie bei der Zwi
schenfrequenzsignalbildung unterdrückt. Die Güte der Unter
drückung mehrdeutiger Echosignale ist dabei bestimmt durch
die Kreuzkorrelationseigenschaften der verwendeten Pseu
do-Rausch-Codes, die Anzahl der Samples pro Zwischenfrequen
zperiode und die Bandbreite der Zwischenfrequenz-Filterung.
In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform der
Erfindung fallen die Phasenmodulatoren 13 und 19 weg und
statt dessen werden im Signalweg der Mikrowellen-Impulsfol
gen 9 bzw. 10 hinter den Mikrowellen-Impulsgeneratoren 14
bzw. 21 Mikrowellen-Phasenmodulatoren angeordnet, die
jeweils mit der binären Modulationsschwingung angesteuert
werden. Die Phasenmodulation der Trägerschwingung der Mikro
wellen-Impulsfolgen 9, 10 wird dann direkt an den Mikrowel
len-Impulsfolgen vorgenommen, d. h. die Mikrowellenimpulse
selber werden umgetastet, nicht jedoch wie im vorherigen
Beispiel die ansteuernden Nadelimpulsfolgen 4, 8 moduliert.
Eine derartige Phasenumtastung ist exakt, allerdings tech
nisch aufwendiger als bei einer Phasenumtastung durch
Modulation der Nadelimpulsfolgen 4, 8.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird nicht
die Phase, sondern die Frequenz der Sende- bzw. Abtast
impulsfolge moduliert, etwa durch eine pseudozufällige Trep
penfunktion.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von dem erfindungsgemäßen Verfahren auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (12)
1. Pulsradarverfahren mit zwei hochstabilen Nadelimpuls
folgen, die jeweils in einem Mikrowellen-Impulsgenerator in
zwei hochstabile Mikrowellen-Impulsfolgen mit im wesentli
chen identischer Trägerfrequenz umgeformt werden, wobei die
trägerfrequente Anfangsphase der Impulse der Mikrowellen-
Impulsfolgen jeweils durch den ansteuernden Nadelimpuls
zeitlich festgelegt ist, die Impulse der einen Mikrowellen-
Impulsfolge als Sendeimpulse und die Impulse der anderen Mi
krowellen-Impulsfolge als Abtastimpulse verwendet werden,
die Mikrowellen-Abtastimpulsfolge gegenüber der Mikrowel
len-Sendeimpulsfolge eine geringfügig niedrigere Impulswie
derholfrequenz aufweist und die empfangenen Echosignale in
einem Mikrowellenmischer mit den Abtastimpulsen multipli
ziert, dabei zeitgedehnte Zwischenfrequenzsignale gebildet,
diese verstärkt und zu Videosignalen demoduliert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Phase der Trägerschwingung der Mikrowellen-Sende
impulsfolge (9) und die Phase der Trägerschwingung der Mi
krowellen-Abtastimpulsfolge (10) synchron durch die gleiche
pseudo-statistische Binärfolge moduliert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Modulation im Takt der jeweiligen Impulswiederholfre
quenz erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als pseudo-statistische Binärfolge eine Pseudo-
Rausch-Folge, insbesondere eine Pseudo-Rausch-Folge maxima
ler Länge verwendet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenhub (Φ) der modu
lierten Trägerschwingung π rad beträgt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsfrequenz, die
sich aus dem Kehrwert der Periodendauer einer pseudo-stati
stischen Binärfolge ergibt, klein ist im Vergleich zur
Impulswiederholfrequenz der Sendeimpulsfolge (9).
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Phasenmodulation der Träger
schwingungen der beiden Mikrowellen-Impulsfolgen (9, 10)
die beiden ansteuernden Nadelimpulsfolgen (4, 8) in ihrer
Laufzeit binär moduliert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zeithub (δ) der Nadelimpulsfolgenmodulation derart ge
wählt wird, daß der Phasenhub (Φ) der modulierten Träger
schwingung π rad beträgt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenmodulation direkt an
den Mikrowellen-Impulsfolgen (9, 10) vorgenommen wird.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Sendeimpuls-Baugruppe und einer Abtast
impuls-Baugruppe, die jeweils einen Oszillator, einen
Impulsformer und einen Mikrowellen-Impulsgenerator aufwei
sen und zwei hochfrequente Mikrowellen-Impulsfolgen gering
fügig unterschiedlicher Impulswiederholfrequenz erzeugen,
mit einem Mikrowellenmischer, der empfangene Echoimpulse
mit Hilfe der in der Abtastimpuls-Baugruppe erzeugten Mi
krowellen-Impulsfolge zu zwischenfrequenten Signalen verar
beitet sowie einer Auswerteinheit zur Auswertung der zwi
schenfrequenten Signale,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Sendeimpuls-Baugruppe (40) und in der Abtast
impuls-Baugruppe (20) zwischen den Impulsformern (12, 18)
und den Mikrowellen-Impulsgeneratoren (14, 21) jeweils ein
Phasenmodulator (13, 19) angeordnet ist und beide Phasenmo
dulatoren (13, 19) mit einem Pseudo-Rausch-Generator (16)
verbunden sind, welcher ein binäres Modulationssignal (3,
7) an die Phasenmodulatoren (13, 19) abgibt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Phasenmodulator (13, 19) jeweils einen
Tiefpaßfilter (31, 34), eine Schaltdiodenbrücke (32, 35)
sowie als Verzögerungsglieder wirkende Kondensatoren (33,
36) geringer Kapazität aufweist, die bei Ansteuerung der
Schaltdiodenbrücke (32, 35) mit dem Modulationssignal (3,
7) parallel zu der Kapazität (37, 38) des Tiefpaßfilters
(31, 34) geschaltet werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Pseudo-Rausch-Generator (16) ein
Schieberegister (28) aufweist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schieberegister (28) jeweils über einen
D-Flip-Flop (29, 30) mit den Phasenmodulatoren (13, 19) ver
bunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207627 DE4207627C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Hochauflösendes Pulsradar mit pseudo-statistischer Modulation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207627 DE4207627C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Hochauflösendes Pulsradar mit pseudo-statistischer Modulation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207627A1 true DE4207627A1 (de) | 1993-09-09 |
DE4207627C2 DE4207627C2 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6453714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207627 Expired - Fee Related DE4207627C2 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Hochauflösendes Pulsradar mit pseudo-statistischer Modulation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207627C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4401350C1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-06-29 | Schmidt Metalltech | Mikrowellen-Impulsgenerator mit Ladungsspeicherdiode |
WO2002067011A1 (de) * | 2001-02-14 | 2002-08-29 | Endress+Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur bestimmung des füllstands eines füllguts in einem behälter |
US10473753B2 (en) | 2015-09-01 | 2019-11-12 | Vega Grieshaber Kg | Fill level measurement device comprising interfering signal detection |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10359534A1 (de) * | 2003-12-17 | 2005-07-14 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Optimierung der Emission bei Pulsechoverfahren |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107444C2 (de) * | 1981-02-27 | 1984-01-12 | Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Hochauflösendes kohärentes Pulsradar |
-
1992
- 1992-03-06 DE DE19924207627 patent/DE4207627C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3107444C2 (de) * | 1981-02-27 | 1984-01-12 | Dornier System Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Hochauflösendes kohärentes Pulsradar |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
SKOLNIK, M.I.: Introduction to Radar Systems, 2. Aufl., New York: McGraw-Hill Book Comp. 1980, S. 428-430, ISBN 0-07-057909-1- * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4401350C1 (de) * | 1994-01-14 | 1995-06-29 | Schmidt Metalltech | Mikrowellen-Impulsgenerator mit Ladungsspeicherdiode |
WO2002067011A1 (de) * | 2001-02-14 | 2002-08-29 | Endress+Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur bestimmung des füllstands eines füllguts in einem behälter |
CN100370277C (zh) * | 2001-02-14 | 2008-02-20 | 恩德莱斯和豪瑟尔两合公司 | 用于检测集装箱中货物装填程度的装置 |
US10473753B2 (en) | 2015-09-01 | 2019-11-12 | Vega Grieshaber Kg | Fill level measurement device comprising interfering signal detection |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4207627C2 (de) | 1993-12-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3107444C2 (de) | Hochauflösendes kohärentes Pulsradar | |
DE2406630C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchflußgeschwindigkeitsmessung | |
DE10345565B4 (de) | Impulsradarvorrichtung | |
DE69019159T2 (de) | Anordnung zur unterirdischen radar-tomographie. | |
EP1185881B1 (de) | Entfernungsmesseinrichtung und verfahren zum kalibrieren einer entfernungsmesseinrichtung | |
DE2008256C3 (de) | Laser-Entfernungsmeßsystem mit Impulskompression der Echos frequenzmodulierter Laserimpulse | |
DE2410500B2 (de) | Pulsradarsystem linear zeitverknüpfter Trägerfrequenz mit hohem Entfernungsauflösungsvermögen | |
DE3789830T3 (de) | Radargerät zur Messung der Entfernung zu einer Oberfläche. | |
DE3851566T2 (de) | Kohärentes Radarhöhenmess-System. | |
DE2411806C2 (de) | Modulationsgenerator für ein Puls-Doppler-Radarsystem | |
DE69310004T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung des Erreichens eines vorausbestimmten Abstandes eines Punktreflektors mittels der Laufzeit einer kontinuierlichen Welle | |
DE2513143C3 (de) | Geschwindigkeitsmeßgerät | |
DE2848148A1 (de) | Radargeraet mit kontinuierlicher schwingung | |
DE1033281B (de) | Verfahren zur Festzeichenunterdrueckung in einem Impulsrueckstrahlgeraet mit Sichtanzeige | |
DE2133497C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Korre lations Entfernungsmessung mittels einer pseudostochastischen Impulsfolge | |
DE2723355A1 (de) | Verfahren zum auswerten von radarimpulsen | |
DE4207627C2 (de) | Hochauflösendes Pulsradar mit pseudo-statistischer Modulation | |
DE911663C (de) | Verfahren zur Kontrolle, insbesondere zur Entfernungsbestimmung von Objekten nach dem Rueckstrahlprinzip durch impulsweises Aussenden und Wiederempfangen von hochfrequenten Schwingungen | |
DE1591117C1 (de) | Einrichtung zur Durchfuehrung eines Impuls-Radarverfahrens mit Empfang nach der Sampling-Methode | |
DE69935483T2 (de) | Verarbeitungsverfahren mit einer besonderen wellenform für einen unsynchronisierten koherenten, breitbandigen bistatischen radarbetrieb | |
DE2508974C3 (de) | Impuls-Radargerät mit ZF-Torschaltung | |
EP3017323B1 (de) | Verfahren und vorrichtungen zur bestimmung der entfernung eines objektes | |
DE19654740C2 (de) | Meßverfahren zur Vierpolanalyse mit hoher Bandbreite | |
EP0422479B1 (de) | Anordnung zur Impulskompression | |
EP1102089B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Abstands zu einem Objekt mittels eines gepulsten elektromagnetischen Signals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: VEGA GRIESHABER KG, 77709 WOLFACH, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |