DE4207125A1 - Thermoplastische mehrschichtverbunde - Google Patents
Thermoplastische mehrschichtverbundeInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische Mehrschichtverbunde.
Polyamide bzw. Polyester sind für eine Reihe von Anwendungen ungeeig
net.
Polyamide sind bespielsweise nicht witterungsbeständig, da sie unter
Belichtung altern sowie Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Dies führt zu
Verfärbung, Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und
Verzugserscheinungen. Obwohl Polyamide gute mechanische Eigenschaften,
insbesondere gute Zähigkeit, aufweisen, haben sie eine schlechte
Sperrwirkung; so können polare Substanzen leicht durch Polyamide
migrieren. Dies ist beispielsweise bei Kraftstoffleitungen, in denen
alkoholhaltiger Kraftstoff gefördert wird, äußerst nachteilig.
Polyester sind im allgemeinen gut witterungsbeständig und besitzen
eine ausgezeichnete Sperrwirkung sowohl gegenüber polaren als auch
unpolaren Medien. Sie sind jedoch in der Regel schlagempfindlich.
Insbesondere die Kerbschlagzähigkeit ist nicht ausreichend. Deshalb
können Polyester in vielen Fällen, in denen Eigenschaften wie ausge
zeichnete Sperrwirkung, hohe Temperaturbeständigkeit und gute Zähig
keit erwünscht sind, nicht verwendet werden.
In DE-PS 38 27 092 wird ein Mehrschichtrohr beschrieben, das von in
nen nach außen Schichten aus Polyamid, Polyvinylalkohol, Polyamid und
Polyester aufweist. Der Polyester wird hierbei nur in einer dünnen
Außenschicht eingesetzt, um so eine höhere Kurzzeitwärmeformbeständig
keit zu erreichen. Es ist allerdings dem Fachmann bekannt, daß die
weitaus meisten Polymere, so auch Polyamide und Polyester, miteinander
unverträglich sind, weshalb bei der Herstellung von Mehrschichtverbun
den keine Anhaftung zwischen den Laminatschichten erreicht wird. Ein
kraftschlüssiger Verbund zwischen den einzelnen Polymerschichten ist
aber bei technischen Anwendungen unbedingt erforderlich.
Aus EP-A-2 87 839 sind Mehrschichtverbunde aus besonderen Polyamidmi
schungen und verschiedenen anderen Thermoplasten, wie beispielsweise
Polyethylenterephthalat, bekannt. Dort wird, um die unverzichtbare
Haftung zwischen den beiden Schichten zu erzielen, ein Haftvermittler
zwischen die Laminatschichten eingebracht. Als geeignete Haftver
mittler werden funktionalisierte Polyolefine, funktionalisierte
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Acrylat-Copolymere, Ionomere,
Polyalkylenoxid/Polyester-Blockcopolymere, Derivate von Carboxymethyl
cellulose sowie Blends dieser Polymeren mit Polyolefinen angegeben.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Haftvermittler insbesondere
im System Polyamid/Polyester keinen kraftschlüssigen Verbund ergeben.
In den Fällen, in denen ein gewisser Kraftschluß erzielt werden kann,
geht dieser beim Erwärmen oder bei Einwirkung von Lösemitteln verloren,
da die Haftvermittler nicht ausreichend wärmeform- und lösemittelbe
ständig sind. Zudem versagen derartige Verbunde bei Scherbelastung
durch kalten Fluß des Haftvermittlers.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen lösemittel- und tempe
raturbeständigen Verbund zwischen Polyester und Polyamid zu schaffen,
der unempfindlich gegenüber Scherbeanspruchung ist und gute mechanische
Eigenschaften besitzt. Insbesondere soll eine starke Kohäsion an den
Phasengrenzflächen erzielt werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch thermoplastische Mehrschichtverbunde
enthaltend
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters und
b. 2 bis 40 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Verbindung
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 1000 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters und
b. 2 bis 40 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Verbindung
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 1000 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Die Komponente II. setzt sich zusammen aus 98 bis 60, vorzugsweise 98
bis <70, und insbesondere aus 98 bis 85 Gew.-% an Komponente II. a. und
2 bis 40, vorzugsweise 2 bis <30, und insbesondere 2 bis 15 Gew.-% an
Komponente II. b. Die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen
sind in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 10 und 1000
mmol/kg, vorzugsweise zwischen 80 und 500 mmol/kg vorhanden.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung stellt ein thermoplasti
scher Mehrschichtverbund dar, enthaltend
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, wobei mindestens 50% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Aminoendgruppen darstellen und die Aminoendgruppenkonzentration in der Komponente I. im Bereich von 30 bis 130 mmol/kg liegt, und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters und
b. 5 bis 40 Gew.-% eines Epoxygruppen aufweisenden Polymeren,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 95 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, wobei mindestens 50% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Aminoendgruppen darstellen und die Aminoendgruppenkonzentration in der Komponente I. im Bereich von 30 bis 130 mmol/kg liegt, und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters und
b. 5 bis 40 Gew.-% eines Epoxygruppen aufweisenden Polymeren,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 95 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
In dieser besonderen Ausführungsform sind in der Komponente I. vorzugs
weise 70% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Aminoendgruppen;
die Aminoendgruppenkonzentration liegt vorzugsweise im Bereich von 60
bis 110 mmol/kg.
Die Komponente II. bei dieser Ausführungsform besteht vorzugsweise aus
einer thermoplastischen Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis <70 Gew.-%, insbesondere 90-80 Gew.-%, eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis < 30 Gew.-%, insbesondere 10-20 Gew.-%, eines Epoxygruppen aufweisenden Polymeren.
a. 95 bis <70 Gew.-%, insbesondere 90-80 Gew.-%, eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis < 30 Gew.-%, insbesondere 10-20 Gew.-%, eines Epoxygruppen aufweisenden Polymeren.
In dieser bevorzugten Ausführungsform sind die der Komponente II. b.
entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. insbesondere in einer
Konzentration im Bereich von 6 bis 75 mmol/kg enthalten.
Als Polyamide kommen in erster Linie aliphatische Homo- und Copolykon
densate in Frage. Als Beispiel seien die 4.6-; 6.6-; 6.12-; 8.10-;
10.10-Polyamide o. ä. genannt. Bevorzugt werden 6-; 10.12-; 11-; 12-
sowie 12.12-Polyamide. (Die Kennzeichnung der Polyamide entspricht in
ternationaler Norm, wobei die erste(n) Ziffer(n) die C-Atomzahl des
Ausgangsdiamins und die letzte(n) Ziffer(n) die C-Atomzahl der Dicar
bonsäure angeben. Wird nur eine Zahl genannt, so bedeutet dies, daß
von einer α,ω-Aminocarbonsäure bzw. von dem davon abgeleitetem Lactam
ausgegangen worden ist - H. Domininghaus, Die Kunststoffe und ihre
Eigenschaften, Seite 272, VDI-Verlag (1976).)
Sofern Copolyamide verwendet werden, können diese z. B. Adipinsäure,
Sebacinsäure, Korksäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure als Cosäure
bzw. Bis(4′-aminocyclohexyl)-methan, Trimethylhexamethylendiamin, Hexa
methylendiamin o. ä. Codiamin enthalten.
Die Herstellung dieser Polyamide ist bekannt (z. B. D. B. Jacobs,
J. Zimmermann, Polymerization Processes, S. 424-67; Interscience Pub
lishers, New York (1977); DE-AS 21 52 194).
Ebenfalls geeignet als Polyamide sind gemischte aliphatische/aromati
sche Polykondensate wie sie z. B. in den US-PS 20 71 250; 20 71 251;
21 30 523; 21 30 948; 22 41 322; 23 12 966; 25 12 606; 33 93 210 bzw.
in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, 3. Aufl., Vol. 18,
Seiten 328 und 435 - Wiley & Sons (1982) beschrieben werden. Als Poly
amide geeignete Polykondensate sind gleichfalls Poly(etheresteramide)
bzw. Poly(etheramide). Derartige Produkte werden z. B. in DE-OS
27 12 987, 25 23 991, 30 06 961 beschrieben.
Das Molekulargewicht (Zahlenmittel) der Polyamide liegt oberhalb von
5000, vorzugsweise oberhalb von 10 000 - entsprechend einer relativen
Viskosität (η rel) im Bereich von 1,5 bis 2,8.
Die genannten Polyamide werden für sich oder in Gemischen eingesetzt.
Die linearen, kristallinen Polyester (Komponente II. a) weisen
nachstehende Grundstruktur auf
dabei stellt R einen divalenten verzweigten oder nichtverzweigten ali
phatischen und/oder cycloaliphatischen Rest mit 2 bis 12, vorzugsweise
2 bis 8, C-Atomen in der Kohlenstoffkette und R′ einen divalenten aro
matischen Rest mit 6 bis 20, vorzugsweise 8 bis 12, C-Atomen im Kohlen
stoffgerüst dar.
Als Beispiel für Diole seien Ethylenglykol, Trimethylenglykol, Tetra
methylenglykol, Hexamethylenglykol, Neopentylglykol, Cyclohexandi
methanol o. ä. genannt.
Bis zu 25 Mol-% des genannten Diols können durch ein zweites, bereits
oben genanntes Diol oder durch ein Diol mit nachstehender allgemeiner
Formel
wobei R′′ einen zweiwertigen Rest mit 2 bis 4 C-Atomen bedeutet und x
einen Wert von 2 bis 50 annehmen kann, ersetzt sein.
Bevorzugt als Diole werden Ethylenglykol und Tetramethylenglykol ein
gesetzt.
Als aromatische Dicarbonsäure kommen z. B. Terephthalsäure, Isophthal
säure, 1.4-, 1.5-, 2.6- bzw. 2.7-Naphthalindicarbonsäure, Diphensäure,
Diphenylether-4.4′-dicarbonsäure in Frage.
Bis zu 20 Mol-% dieser Dicarbonsäuren können durch aliphatische Dicar
bonsäuren wie z. B. Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Sebacin
säure, Dodecandisäure u. a. ersetzt sein.
Die Herstellung der linearen, kristallinen Polyester gehört zum Stand
der Technik (DE-OSS 24 07 155, 24 07 156; Ullmanns Encyclopädie der
technischen Chemie, 4. Aufl., Bd. 19, Seite 65 ff. - Verlag Chemie
GmbH, Weinheim, 1980).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyester weisen eine Viskositätszahl
(J-Wert) im Bereich von 80 bis 240 cm3/g auf.
Die Polyamide (Komponente I.) und/oder die linearen, kristallinen Poly
ester (Komponente II. a.) können bis zu 40 Gew.-% andere Thermoplaste
enthalten, sofern diese die Verbundfähigkeit nicht stören. Insbesondere
seien hier Polycarbonat (H. Schnell, Chemistry and Physics of Polycar
bonates, Interscience Publishers, New York (1981)), Acrylnitril/Styrol/
Butadien- (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. 14/1,
Georg Thieme Verlag Stuttgart, S. 393-406; Ullmanns Encyclopädie der
technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 19, Verlag Chemie Weinheim (1981),
S. 279-284), Acrylnitril/Styrol/Acrylat- (Ullmanns Encyclopädie der
technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 19, Verlag Chemie Weinheim (1981),
S. 277-295), Acrylnitril/Styrol-Copolymerisat (Ullmanns Encyclopädie
der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 19, Verlag Chemie Weinheim
(1981), S. 273 ff.) oder Polyphenylenether (DE-OSS 32 24 691 u.
32 24 692, US-PSS 33 06 874, 33 06 875 u. 40 28 341) genannt.
Sofern erforderlich können die Polyamide und/oder Polyester schlagzäh
eingestellt werden. Geeignete Polymere sind z. B. Ethylen/Propylen-
oder Ethylen/Propylen/Dien-Copolymere (EP-A-2 95 076), Polypentenylen,
Polyoctenylen oder statistische bzw. blockartig aufgebaute Copolymere
aus alkenylaromatischen Verbindungen mit aliphatischen Olefinen oder
Dienen (EP-A-2 61 748). Weiterhin seien schlagzähmachende Kautschuke
genannt: Kern/Schale-Kautschuke mit einem zähelastischen Kern aus
(Meth)Acrylat-, Butadien- oder Styrol/Butadien-Kautschuk mit Glastem
peraturen Tg < -10°C, wobei der Kern vernetzt sein kann. Die Schale
kann aus Styrol und/oder Methylmethacrylat und/oder weiteren ungesät
tigten Monomeren aufgebaut sein (DE-OSS 21 44 528, 37 28 685).
Als Komponente II. b. werden Verbindungen, Oligomere oder Polymere
eingesetzt, deren Epoxidäquivalentgewicht (g Verbindung, Oligomer oder
Polymer pro 1 mol Epoxid-Sauerstoff) zwischen 70 und 10 000 beträgt.
Bevorzugt sind solche Stoffe, die mindestens zwei Epoxygruppen tragen.
Als für die Komponente II. b. geeignete Verbindungen seien beispiels
weise genannt:
Polyglycidylether mehrwertiger Phenole, wie Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon, 4,4′-Dihydroxydiphenylether, 4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4′-dihydroxy-3,3′-dimethyldiphenylmethan, von 4,4′-Dihydroxydiphenyl cyclohexan, 4,4′-Dihydroxy-3,3′-dimethyldiphenylpropan, von 4,4′-Dihy droxydiphenyl, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Tris-(4-hydroxyphenyl) methan oder von Polyphenolen, die durch Kondensation von Phenolen und langkettigen, mindestens zwei Halogenatome enthaltenden Halogenpara finen erhalten wurden (GB-PS 10 24 288).
Polyglycidylether mehrwertiger Phenole, wie Brenzkatechin, Resorcin, Hydrochinon, 4,4′-Dihydroxydiphenylether, 4,4′-Dihydroxydiphenylmethan, 4,4′-dihydroxy-3,3′-dimethyldiphenylmethan, von 4,4′-Dihydroxydiphenyl cyclohexan, 4,4′-Dihydroxy-3,3′-dimethyldiphenylpropan, von 4,4′-Dihy droxydiphenyl, 4,4′-Dihydroxydiphenylsulfon, Tris-(4-hydroxyphenyl) methan oder von Polyphenolen, die durch Kondensation von Phenolen und langkettigen, mindestens zwei Halogenatome enthaltenden Halogenpara finen erhalten wurden (GB-PS 10 24 288).
Weiterhin kommen Polyepoxyverbindungen auf der Basis von aromatischen
Aminen und Epichlorhydrin, z. B. N-Di-(2,3-epoxypropyl)anilin, N-di
epoxypropyl-4-amino-phenylglycidylether (GB-PS 7 72 830 und 8 16 923)
in Frage.
Außerdem können eingesetzt werden: Glycidylester mehrwertiger aroma
tischer, aliphatischer oder cycloaliphatischer Carbonsäuren, beispiels
weise Phthalsäurediglycidylester, Adipinsäurediglycidylester, und Gly
cidylester von Umsetzungsprodukten aus 1 mol eines aromatischen oder
cycloaliphatischen Dicarbonsäureanhydrids und 1/2 mol eines Diols bzw.
1/n mol eines Polyols mit n Hydroxylgruppen oder Hexahydrophthalsäure
glycidylester, die ggf. mit Methylgruppen substituiert sein können. In
gleicher Weise können Glycidylether mehrwertiger Alkohole, beispiels
weise von 1,4-Butandiol, 1,4-Butendiol, Glycerin, Trimethylolpropan,
Pentaerythrit und Polyethylenglykolen verwendet werden. Weitere brauch
bare Polyepoxyverbindungen sind: Triglycidylisocyanurat, N,N′-Diepoxy
propyloxamid.
Schließlich seien Epoxidierungsprodukte von mehrfach ungesättigten
Verbindungen genannt, wie z. B. vegetabilischen Ölen und deren Um
setzungsprodukte; Epoxidierungsprodukte von Di- und Polyolefinen wie
Butadien, Vinylcyclohexen, Polymerisaten und Mischpolymerisaten, die
noch epoxidierbare Doppelbindungen enthalten, z. B. auf Basis von Poly
butadien, Polyisopren, oder Styrol/Butadien-Copolymerisaten, außerdem
von Polymerisaten von ungesättigten Monoepoxiden, z. B. aus Methacryl
säureglycidylester oder Allylglycidylether.
Bevorzugt werden Polyepoxyverbindungen eingesetzt, die durch Umsetzung
von Epichlorhydrin mit Diphenylolpropan entstehen, sowie Triglycidyl
isocyanurat. Als Epoxygruppen aufweisende Polymere werden insbeson
dere Ethylen/Ethylacrylat/Methacrylsäureglycidylester-Copolymerisate
eingesetzt.
Die Herstellung der Komponente II. erfolgt nach üblichen und bekannten
Verfahren durch Schmelzemischen der Komponenten II. a. und II. b. in
einem gut knetenden Mischaggregat, wie z. B. einem Doppelschnecken
kneter, bei Temperaturen, die sich nach den Schmelzpunkten der Kom
ponenten II. a. und II. b. richten, im allgemeinen bei Temperaturen
zwischen 200 und 300°C.
Der Komponente I. sowie Komponente II. können übliche Hilfs- und Zu
satzstoffe wie z. B. Flammschutzmittel, Stabilisatoren, Verarbeitungs
hilfsmittel, Viskositätsverbesserer, Füllstoffe, Pigmente o. ä. zuge
fügt werden.
Die Fertigung der Mehrschichtverbunde kann ein- oder mehrstufig erfol
gen.
Beim einstufigen Spritzgießverfahren bringt man die verschiedenen
Schmelzen in einer Form zusammen und läßt das Formteil erkalten (Mehr
komponentenspritzguß).
Beim einstufigen Extrusionsverfahren werden in üblicher Weise die ver
schiedenen Schmelzen coextrudiert.
Bei den mehrstufigen Verfahren wird zunächst ein Formteil entweder aus
der Komponente I. oder der Komponente II. hergestellt und dann mit den
übrigen Komponenten beaufschlagt, was durch Pressen, Spritzgießen oder
Extrudieren geschehen kann. Die erfindungsgemäßen Mehrschichtverbunde
weisen in hervorragendem Maße eine gute Beständigkeit sowie gute Sperr
wirkung gegen Diffusion gegenüber chemischen Agenzien, Lösemitteln und
Kraftstoffen auf. Ferner sind die beiden Schichten kraftschlüssig mit
einander verbunden, so daß z. B. bei thermischer Ausdehnung oder Biegen
des Rohres kein Abscheren der verschiedenen Schichten voneinander auf
tritt. Ferner ist es auch möglich, Werkstoffe herzustellen, welche die
erfindungsgemäßen Mehrschichtverbunde mehrfach übereinander (alternie
rend) enthalten.
Diese erfindungsgemäßen Mehrschichtverbunde finden bei Konstruktions
teilen vor allem im Bereich der Elektro-, Maschinenbau- und Automobil
industrie dort Verwendung, wo die Steifigkeit des Polyesters mit der
Zähigkeit des Polyamids kombiniert werden soll oder wo die nachteiligen
Eigenschaften des Polyamids wie mangelnde UV-Beständigkeit, nicht aus
reichend Kratzfestigkeit oder schlechte Sperrwirkung durch eine Be
schichtung aus Polyester ausgeglichen werden soll. Insbesondere finden
sie auch Anwendung als Folien, vor allem als Lebensmittelverpackungs
folien, oder als Mehrschichtrohre, z. B. im Bereich der Kfz-Industrie.
Die in den Beispielen aufgeführten Ergebnisse wurden mit Hilfe nachste
hender Meßverfahren bestimmt.
Die Bestimmung der Lösungsviskosität (Viskositätszahl J) der Polyester
erfolgt in einer 0,5 gew.-%igen Phenol/o-Dichlorbenzol-Lösung
(Gewichtsverhältnis 1 : 1) bei 25°C gemäß DIN 53 728/ ISO 1628/5 -
Teil 5.
Die Bestimmung der Lösungsviskosität (rel. Viskosität ηrel) der Poly
amide erfolgt unter Verwendung einer 0,5 gew.-%igen m-Kresol-Lösung bei
25°C gemäß DIN 53 727/ISO 307.
Zur Bestimmung der Aminoendgruppen wird 1 g der Komponente I. in 50 ml
m-Kresol bei 25 °C gelöst. Die Lösung wird mit Perchlorsäure potentio
metrisch titriert.
Für die Bestimmung des Epoxid-Äquivalentgewichtes wird eine aus
reichende Menge Epoxigruppen aufweisende Verbindung in einem Di
chlormethan/Eisessig-Gemisch (4 : 1 Vol. Tle) gelöst. Die Lösung wird
mit einer etwa stöchiometrischen Menge an Tetra-n-butyl-ammoniumjodid
versetzt und mit 0,1 N Perchlorsäure in Essigsäure unter Verwendung
von Kristallviolett als Indikator titriert (DIN 53 188).
Die Prüfung der mechanischen Trennbarkeit an der Grenzfläche erfolgt
mit einem Metallkeil (Schneidenwinkel: 5 Grad; Auflagegewicht: 2,5 kg),
wobei versucht wird, die zu prüfende Materialgrenzschicht zu trennen.
Erfolgt die Trennung an der Grenze zwischen den Komponenten, so ist die
Haftung schlecht. Erfolgt die Trennung dagegen ganz oder teilweise
innerhalb einer der beiden Komponenten, so liegt eine gute Anhaftung
vor.
Mit Buchstaben gekennzeichnete Beispiele sind nicht erfindungsgemäß.
A 1: Polyamid 12 (ηrel : 1,6)
A 2: Polyamid 12 (ηrel : 1,9)
A 3: Polyamid 12 (ηrel : 2,1)
A 4: Polyamid 6.6 (ηrel : 1,9)
A 5: Polyamid 12 (ηrel: 2,1; modifiziert mit 7,5 Gew.Tln handelsüblichen Weichmacher pro 100 Gew.Tle Polyamid)
A 6: Polyamid 6 (ηrel: 2,01)
A 7: Polyamid 6.12 (ηrel: 1,8)
A 8: Polyamid 6.12 (ηrel: 1,8; 4% der Endgruppen Aminoendgruppen; 5 mmol/kg Aminoendgruppen; 120 mmol/kg Carboxylendgruppen)
A 11: Polyamid 6.6 (ηrel: 1,81; 78% der Endgruppen Aminogruppen; 105 mmol/kg Aminoendgruppen; 29 mmol/kg Carboxylendgruppen).
A 2: Polyamid 12 (ηrel : 1,9)
A 3: Polyamid 12 (ηrel : 2,1)
A 4: Polyamid 6.6 (ηrel : 1,9)
A 5: Polyamid 12 (ηrel: 2,1; modifiziert mit 7,5 Gew.Tln handelsüblichen Weichmacher pro 100 Gew.Tle Polyamid)
A 6: Polyamid 6 (ηrel: 2,01)
A 7: Polyamid 6.12 (ηrel: 1,8)
A 8: Polyamid 6.12 (ηrel: 1,8; 4% der Endgruppen Aminoendgruppen; 5 mmol/kg Aminoendgruppen; 120 mmol/kg Carboxylendgruppen)
A 11: Polyamid 6.6 (ηrel: 1,81; 78% der Endgruppen Aminogruppen; 105 mmol/kg Aminoendgruppen; 29 mmol/kg Carboxylendgruppen).
B 1: Homobutylenterephthaltat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR® 3000)
B 2: Homobutylenterephthaltat (J-Wert: 145 cm3/g - VESTODUR® 2000)
B 3: Homobutylenterephthaltat (POLYCLEAR® TR 86)
B 4: Mischung aus
a. 90 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 10 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylolpropan mit einem mittleren Molekulargewicht von 1400 g/mol und einem Epoxid-Äquivalentgewicht von 850-940 (EPIKOTE® 1004, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 111 mmol/kg.
B 5: Mischung aus
a. 95 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 5 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylol propan mit einem mittleren Molekulargewicht von 1400 g/mol und einem Epoxid-Äquivalentgewicht von 850-940 (EPIKOTE® 1004, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 55,5 mmol/kg.
B 6: Mischung aus
a. 97,5 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 2,5 Gew.-% Triglycidylisocyanurat
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 260 mmol/kg.
B 7: Mischung aus
a. 95 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 5 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylol propan mit einem mittleren Molekulargewicht von 360 g/mol und einem Epoxid-Aquivalentgewicht von 180-190 (EPIKOTE® 827, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 270 mmol/kg.
B 8: Mischung aus
a. 85 Gew.-% Homopolybutylenterephthalat (J-Wert: 142 cm3/g - VESTODUR® 2000)
b. 15 Gew.-% Ethylen/Ethylacrylat/Glycidylmethacrylat (67 Gew.-% Ethylen, 26 Gew.-% Ethylacrylat und 7 Gew.-% Glycidylmetha crylat; Epoxid-Äquivalentgewicht: 1829)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 75 mmol/kg.
B 9: Mischung aus
a. 87 Gew.-% Homopolybutylenterephthalat (J-Wert: 110 cm3/g - VESTODUR® 1000)
b. 13 Gew.-% eines Pfropfcopolymeren aus 70 Gew.-% Ethylen/ Glycidylmethacrylat mit 30 Gew.-% aufgepfropftem Acrylnitril/ Styrol-Copolymeren; Epoxid-Äquivalentgewicht: 1219.
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 93,6 mmol/kg.
B 2: Homobutylenterephthaltat (J-Wert: 145 cm3/g - VESTODUR® 2000)
B 3: Homobutylenterephthaltat (POLYCLEAR® TR 86)
B 4: Mischung aus
a. 90 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 10 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylolpropan mit einem mittleren Molekulargewicht von 1400 g/mol und einem Epoxid-Äquivalentgewicht von 850-940 (EPIKOTE® 1004, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 111 mmol/kg.
B 5: Mischung aus
a. 95 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 5 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylol propan mit einem mittleren Molekulargewicht von 1400 g/mol und einem Epoxid-Äquivalentgewicht von 850-940 (EPIKOTE® 1004, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 55,5 mmol/kg.
B 6: Mischung aus
a. 97,5 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 2,5 Gew.-% Triglycidylisocyanurat
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 260 mmol/kg.
B 7: Mischung aus
a. 95 Gew.-% Homobutylenterephthalat (J-Wert: 165 cm3/g - VESTODUR 3000)
b. 5 Gew.-% eines Epoxidharzes aus Epichlorhydrin und Diphenylol propan mit einem mittleren Molekulargewicht von 360 g/mol und einem Epoxid-Aquivalentgewicht von 180-190 (EPIKOTE® 827, Fa. SHELL)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 270 mmol/kg.
B 8: Mischung aus
a. 85 Gew.-% Homopolybutylenterephthalat (J-Wert: 142 cm3/g - VESTODUR® 2000)
b. 15 Gew.-% Ethylen/Ethylacrylat/Glycidylmethacrylat (67 Gew.-% Ethylen, 26 Gew.-% Ethylacrylat und 7 Gew.-% Glycidylmetha crylat; Epoxid-Äquivalentgewicht: 1829)
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 75 mmol/kg.
B 9: Mischung aus
a. 87 Gew.-% Homopolybutylenterephthalat (J-Wert: 110 cm3/g - VESTODUR® 1000)
b. 13 Gew.-% eines Pfropfcopolymeren aus 70 Gew.-% Ethylen/ Glycidylmethacrylat mit 30 Gew.-% aufgepfropftem Acrylnitril/ Styrol-Copolymeren; Epoxid-Äquivalentgewicht: 1219.
Epoxygruppenkonzentration bezogen auf a. + b.: 93,6 mmol/kg.
Die Komponenten I. bzw. II. werden zunächst einzeln zu ca. 1 mm starken
Preßplatten verarbeitet (Preßzeit: 10 min, Preßtemperatur: 10°C ober
halb der Schmelz- bzw. Erweichungstemperatur). Es werden keine Form
trennmittel verwendet. Die Einzelplatten werden danach zu einem Mehr
schichtverbund verpreßt. Die Preßtemperatur richtet sich dabei nach dem
Material mit dem höchsten Schmelz- bzw. Erweichungspunkt. Die Preßzeit
liegt bei 10 min.
Claims (18)
1. Thermoplastischer Mehrschichtverbund enthaltend
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis 60 Gew.-% eines teilkristallinen thermo plastischen Polyesters
und
b. 2 bis 40 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygrup pen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 1000 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis 60 Gew.-% eines teilkristallinen thermo plastischen Polyesters
und
b. 2 bis 40 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygrup pen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 1000 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
2. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente II. eine Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis <70 Gew.-% eines linearen teilkristallinen Polyesters
und
b. 2 bis <30 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung
darstellt.
a. 98 bis <70 Gew.-% eines linearen teilkristallinen Polyesters
und
b. 2 bis <30 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung
darstellt.
3. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente II. eine Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 98 bis 85 Gew.-% eines linearen teilkristallinen Polyesters
und
b. 2 bis 15 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung
darstellt.
a. 98 bis 85 Gew.-% eines linearen teilkristallinen Polyesters
und
b. 2 bis 15 Gew.-% einer Epoxygruppen aufweisenden Ver bindung
darstellt.
4. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Komponente II.b. entstammenden Epoxygruppen in der Kom
ponente II. in einer Konzentration zwischen 10 und 1000 mmol/kg
vorhanden sind.
5. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Komponente II.b. entstammenden Epoxygruppen in der Kom
ponente II. in einer Konzentration zwischen 80 und 500 mmol/kg vor
handen sind.
6. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach Anspruch 1 enthaltend
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, wobei min destens 50% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Aminoend gruppen darstellen und die Aminoendgruppenkonzentration in der Komponente I. im Bereich von 30 bis 130 mmol/kg liegt,
und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis 40 Gew.-% eines Epoxigruppen aufweisenden Polymeren,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 95 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
I. eine Schicht einer Formmasse auf Basis von Polyamid, wobei min destens 50% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Aminoend gruppen darstellen und die Aminoendgruppenkonzentration in der Komponente I. im Bereich von 30 bis 130 mmol/kg liegt,
und
II. eine Schicht einer Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis 60 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis 40 Gew.-% eines Epoxigruppen aufweisenden Polymeren,
wobei die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der Komponente II. in einer Konzentration zwischen 4 und 95 mmol/kg enthalten sind,
und die beiden Schichten kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
7. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens 70% aller im Polyamid vorhandenen Endgruppen Amino
endgruppen darstellen.
8. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Komponente I. die Aminoendgruppenkonzentration im Be
reich von 60 bis 110 mmol/kg liegt.
9. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente II. eine Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 95 bis <70 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis <30 Gew.-% eines Epoxigruppen aufweisenden Poly meren
darstellt.
a. 95 bis <70 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 5 bis <30 Gew.-% eines Epoxigruppen aufweisenden Poly meren
darstellt.
10. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Komponente II. eine Formmasse auf Basis eines Gemisches aus
a. 90 bis 80 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 10 bis 20 Gew.-% eines Epoxygruppen aufweisenden Poly meren
darstellt.
a. 90 bis 80 Gew.-% eines linearen, kristallinen Polyesters
und
b. 10 bis 20 Gew.-% eines Epoxygruppen aufweisenden Poly meren
darstellt.
11. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Komponente II. b. entstammenden Epoxygruppen in der
Komponente II. in einer Konzentration zwischen 6 und 75 mmol/kg
enthalten sind, vorliegen.
12. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Komponente II.b. entsprechenden Verbindungen mindestens
2 Epoxygruppen aufweisen.
13. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente II. b. Verbindungen eingesetzt werden, die durch
Umsetzen von Epichlorhydrin mit Diphenylolpropan erhalten werden.
14. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente II. b. Triglycidylisocyanurat eingesetzt wird.
15. Thermoplastischer Mehrschichtverbund nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Komponente II. b. Ethylen/Ethylacrylat/Glycidylmethacrylat-
Copolymerisate eingesetzt werden.
16. Verwendung des thermoplastischen Mehrschichtverbundes nach den An
sprüchen 1 bis 15 in Formteilen.
17. Verwendung des thermoplastischen Mehrschichtverbundes nach An
spruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß er in einem Formteil mehrfach eingesetzt ist.
18. Verwendung des thermoplastischen Mehrschichtverbundes nach den An
sprüchen 16 und 17 für Hohlprofile.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207125 DE4207125A1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Thermoplastische mehrschichtverbunde |
DE59208069T DE59208069D1 (de) | 1991-11-14 | 1992-11-10 | Thermoplastische Mehrschichtverbunde |
EP19920119174 EP0542182B1 (de) | 1991-11-14 | 1992-11-10 | Thermoplastische Mehrschichtverbunde |
ES92119174T ES2098422T3 (es) | 1991-11-14 | 1992-11-10 | Compuestos termoplasticos de varias capas. |
CA 2082763 CA2082763C (en) | 1991-11-14 | 1992-11-12 | Thermoplastic multilayer composites |
JP30345992A JP3046162B2 (ja) | 1991-11-14 | 1992-11-13 | 熱可塑性多層複合材料 |
US07/977,155 US5362570A (en) | 1991-11-14 | 1992-11-16 | Thermoplastic multilayer composites |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924207125 DE4207125A1 (de) | 1992-03-06 | 1992-03-06 | Thermoplastische mehrschichtverbunde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207125A1 true DE4207125A1 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6453404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924207125 Withdrawn DE4207125A1 (de) | 1991-11-14 | 1992-03-06 | Thermoplastische mehrschichtverbunde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207125A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214383C1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-09-16 | Ems-Inventa Ag, Zuerich, Ch | |
DE102004002591B4 (de) * | 2004-01-16 | 2016-03-03 | Robert Bosch Gmbh | Brandmelder |
-
1992
- 1992-03-06 DE DE19924207125 patent/DE4207125A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214383C1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-09-16 | Ems-Inventa Ag, Zuerich, Ch | |
DE102004002591B4 (de) * | 2004-01-16 | 2016-03-03 | Robert Bosch Gmbh | Brandmelder |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |