DE4205593A1 - Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G3/00—Resilient suspensions for a single wheel
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterradaufhängung
für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige komplett vormontierbare Hinterachsen können mit
wenigen Befestigungselementen am Aufbau des Kraftfahrzeu
ges montiert werden. Vor der Endmontage kann an der kom
pletten Hinterachseinheit in einfacher Weise die Grund
einstellung der Achskennwerte vorgenommen werden. Da sich
alle bewegten Komponenten der Hinterachse nicht am Fahr
zeugaufbau, sondern am Fahrschemel abstützen, kann der
radseitige Körperschall vom Fahrzeugaufbau über entspre
chend gestaltete Befestigungselemente (Gummilager) aku
stisch isoliert werden.
Eine bekannte und in J. Reimpell, Fahrwerktechnik: Rad
aufhängungen, Vogel-Buchverlag Würzburg, 2. Auflage 1988,
auf den Seiten 334, 335 in den Bildern 7.4/5 mit /7 be
schriebenen gattungsgemäßen Hinterradaufhängung zeichnet
sich durch geringe Bauhöhe aus.
Nachteilig bei dieser bekannten Hinterradaufhängung sind
jedoch die relativ teuren Drehstabfedern, die zudem einen
geraden Querträger bedingen, der sich in etwa auf der
Höhe der Vorderkante der Hinterräder quer über die Fahr
zeugbreite erstreckt. Hierdurch wird die Unterbringung
des Kraftstofftankes unter den Rücksitzen erschwert. Die
Abstützung der Drehstabfedern erzeugt hohe Reaktions
kräfte in den Längslenkerlagerungen, die daher als Wälz
lager ausgeführt werden müssen, auch um ein entsprechend
gutes Ansprechverhalten der Federung zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten gattungsgemäßen Hinterradaufhängung zu ver
meiden.
Kerngedanke der Erfindung ist es, die zum Zwecke einer
breitbasigen Lagerung des Fahrschemels relativ weit nach
hinten reichenden Ausleger auch zur Abstützung der Federn
zu verwenden.
Anstelle der teuren Drehstabfedern lassen sich kosten
günstige Druckfedern verwenden. Es ergeben sich nur ge
ringe Reaktionskräfte in den Lagern der Radführungsele
mente, so daß hier eine einfache Gummilagerung ausrei
chend ist. Der Querträger kann durch den Wegfall einer
über die Fahrzeugbreite reichenden Feder zumindest in
seinem mittleren Bereich so gestaltet werden, daß die Un
terbringung eines Kraftstofftankes unter den Rücksitzen
des Fahrzeugs möglich ist.
Die Abstützung der Federn auf der Innenseite des U-Pro
fils zwischen den Schenkeln (Anspruch 2) ermöglicht eine
geringe Bauhöhe der Hinterradaufhängung.
Bei Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 entsteht
bei Längskräften und vor allem bei aus Radseitenkräften
resultierenden Querkräften keine Torsionsbeanspruchung in
den Profilen der Ausleger. Diese verdrillungsfreie Kon
struktion ermöglicht eine steife Anbindung der Gummilager
an den Fahrschemel ohne unerwünschtes Eigenlenkverhalten
der Gummilager.
Die Ausführung der Erfindung gemäß Anspruch 4 erzeugt ein
neutrales bis leicht untersteuerndes Lenkverhalten der
Hinterachse.
Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 ermög
licht eine Dämpferanordnung schräg zur Fahrtrichtung und
damit eine geringe Bauhöhe des Fahrschemels.
Die Ausgestaltung der Hinterradaufhängung nach Anspruch 6
erbringt kinematische Vorteile bei der Hinterachsausle
gung und wirkt sich somit positiv auf das Fahrverhalten
des Fahrzeuges aus.
Die Verwendung relativ kostengünstiger Tonnenfedern
(Anspruch 7) ermöglicht eine geringe Bauhöhe des Fahr
schemels.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
anhand von Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Auf
hängung eines linken Hinterrades eines Kraft
fahrzeuges;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die komplette Hinterradauf
hängung von Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Radaufhängung, wobei in Fig. 1 in der
Seitenansicht mit Blickrichtung von außerhalb des Fahr
zeugs das linke Hinterrad 16 nicht dargestellt ist, um
die einzelnen Komponenten der Radaufhängung sichtbar zu
machen. Aufgrund der achssymmetrischen Konstruktion sind
in Fig. 2 lediglich die Komponenten der linken Hälfte der
Hinterradaufhängung mit Bezugszeichen und -zahlen verse
hen.
Die Hinterradaufhängung besteht aus einem in seiner Ge
samtheit mit 1 bezeichneten Fahrschemel, zwei als Schräg
lenker 2 ausgebildeten Radführungselementen, zwei Dämp
fern 3 sowie zwei Schraubenfedern 4 zur Fahrzeugfederung.
Der Fahrschemel 1 ist als Blechschweißkonstruktion ausge
führt und setzt sich aus einem rohrförmigen Querträger 5
sowie zwei entgegen der Fahrtrichtung 6 im wesentlichen
parallel zur Fahrzeuglängsachse 7 gerichteten Auslegern 8
zusammen, die mit dem Querträger 5 verschweißt sind. Der
Querträger 5 ist im Bereich jeweils der beiden Gummilager
9 der Schräglenker 2 nach vorne (d. h. in Fahrtrichtung
6) gebogen, um den Pfeilungswinkel der Drehachse 10 der
Schräglenker 2 gegenüber der Fahrzeugquerachse zu erzeu
gen. Etwa auf Höhe der fahrzeugaußenseitigen Gummilager 9
der Schräglenker 2 ist jeweils eine im wesentlichen senk
recht stehende Konsole 11 mit dem Querträger 5 ver
schweißt. An den beiden Enden des Querträgers 5 sind
Buchsen 12 zur Aufnahme der vorderen Gummilager 13 vorge
sehen. Im Bereich der freien Endabschnitte der Ausleger 8
ist jeweils ein hinteres Gummilager 14 angeordnet.
Die Schräglenker 2 nehmen über ihre Achszapfen 15 die
Hinterräder 16 des Kraftfahrzeuges auf. Die Schräglenker
2 stützen sich über die Schraubenfedern 4 an den Ausle
gern 8 ab. Die Dämpfung der Hinterräder 16 übernehmen die
Dämpfer 3, die einerseits an der Konsole 11 im Lager 17
und andererseits in der Nähe der Radmitten der Hinter
räder 16 an den Schräglenkern 2 (Lager 18) gelenkig befe
stigt sind.
Die Konsolen 11 und die Ausleger 8 sind im Querschnitt
etwa U-förmig und weisen in Richtung ihrer Querschnitts
symmetrielinie eine hohe Biegesteifigkeit auf. Während
die Konsolen 11 nur in einer Hauptbiegerichtung bean
sprucht werden, haben die Ausleger 8 neben Vertikalkräf
ten auch Horizontalkräfte aufzunehmen. Damit die Ausleger
8 insbesondere unter den aus Radseitenkräften resultie
renden Querkräften nicht verdrillt werden, sind die hin
teren Gummilager 14 so anzuordnen, daß ihr Kraftmittel
punkt 19 auf der Verbindungslinie 20 der einzelnen Schub
mittelpunkte des jeweiligen Auslegers 8 liegt.
Die nach unten offenen U-Profile der Ausleger 8 nehmen
zwischen ihren Schenkeln 21 die Schraubenfedern 4 auf.
Durch diese Anordnung wird bei geringer Bauhöhe eine hohe
Biegesteifigkeit der Ausleger 8 gegenüber Vertikalkräften
erreicht.
Die Verbindung des Fahrschemels 1 mit dem Aufbau des
Kraftfahrzeuges erfolgt über die vorderen und hinteren
Gummilager 13 bzw. 14. Die Gummilager 13 und 14 weisen
jeweils symmetrisch angeordnete Ausnehmungen 22 bzw. 23
auf. Dadurch erhalten die Gummilager 13 und 14 in jeweils
zueinander senkrechten Richtungen unterschiedliche Feder
taten.
Die jeweils paarweise angeordneten Gummilager 13 und 14
können zur Ermittlung des Lenkverhaltens der erfindungs
gemäßen Hinterradaufhängung theoretisch zu einem
"Ersatzlager" zusammengefaßt werden, dessen Mittelpunkt
als resultierender Federschwerpunkt bezeichnet wird. Auf
grund der symmetrischen Anordnung der Gummilager 13 und
14 befindet sich der resultierende Federschwerpunkt in
der Draufsicht auf der Fahrzeuglängsachse 7. Um ein neu
trales oder untersteuerndes Lenkverhalten der Hinterachse
zu erzeugen, sind die Ausnehmungen 22 und 23 in den Gum
milagern 13 bzw. 14 so anzuordnen und zu gestalten, daß
die Wirkungsrichtungen der einzelnen Federraten der Gum
milager 13 und 14 eine Lage des resultierenden Feder
schwerpunktes auf bzw. wenig hinter der Drehachse 24 der
Hinterräder ergeben.
Abweichend von der Darstellung der Fig. 1 und 2 kann
der mittlere Bereich des Querträgers 5 auch nach oben
oder hinten gebogen sein, um eine vorteilhafte Unterbrin
gung des Kraftstofftankes unterhalb der Rücksitze des
Kraftfahrzeuges zu ermöglichen. Neben der dargestellten
Schräglenkerhinterachse sind ebenso Längslenker oder meh
rere räumlich angeordnete Lenker denkbar. Anstelle von
Schraubenfedern können ebenso Luftfedern eingesetzt wer
den.
Claims (7)
1. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, mit einem Fahrschemel, an dem
Radführungselemente angelenkt sind, welche sich über
Dämpfer und Federn wiederum am Fahrschemel ab
stützen, wobei der Fahrschemel aus einem Querträger
mit zwei sich im wesentlichen in Fahrzeuglängsrich
tung nach hinten erstreckenden Auslegern besteht und
über im Bereich der freien Endabschnitte des Quer
trägers und der Ausleger vorgesehene vordere bzw.
hintere Gummilager mit der Karosserie verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (8) ober
halb der Radführungselemente verlaufen und die als
Druckfedern ausgebildeten Federn jeweils zwischen
den Auslegern (8) und den zugehörigen Radführungs
elementen angeordnet sind.
2. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausleger (8) nach
unten offene U-Profile sind.
3. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch
1 und/oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftmittelpunkt
(19) jedes der beiden hinteren Gummilager (14) auf
der Verbindungslinie (20) der Schubmittelpunkte des
jeweiligen Auslegers (8) liegt.
4. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach minde
stens einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der resultierende Feder
schwerpunkt der Gummilager (13, 14) in der Drauf
sicht auf oder hinter der Drehachse (24) der Hinter
räder (16) liegt.
5. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach minde
stens einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer (3) einer
seits an den Radführungselementen nahe den Radmitten
der Hinterräder (16) und andererseits am Fahrschemel
(1) oberhalb der Drehachse (10) der Radführungsele
mente gelenkig befestigt sind.
6. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach minde
stens einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Radführungselemente
Schräglenker (2) sind.
7. Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge nach minde
stens einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Federn Tonnenfedern
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205593 DE4205593A1 (de) | 1992-02-24 | 1992-02-24 | Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205593 DE4205593A1 (de) | 1992-02-24 | 1992-02-24 | Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4205593A1 true DE4205593A1 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6452430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924205593 Withdrawn DE4205593A1 (de) | 1992-02-24 | 1992-02-24 | Hinterradaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4205593A1 (de) |
Cited By (3)
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DE102004010699B4 (de) | 2003-03-06 | 2020-01-23 | Mitsubishi Jidosha Kogyo K.K. | Aufhängungshalterungsvorrichtung |
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DE3207109C2 (de) * | 1982-02-27 | 1985-09-26 | Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim | Hinterachse für Kraftfahrzeuge |
-
1992
- 1992-02-24 DE DE19924205593 patent/DE4205593A1/de not_active Withdrawn
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DE102004010699B4 (de) | 2003-03-06 | 2020-01-23 | Mitsubishi Jidosha Kogyo K.K. | Aufhängungshalterungsvorrichtung |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8130 | Withdrawal |