DE4204371C2 - Verfahren zur Herstellung dünner Schichten mittels reaktiver Kathodenzerstäubung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung dünner Schichten mittels reaktiver Kathodenzerstäubung und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
dünner Schichten mittels reaktiver Kathodenzerstäubung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Herstellung dünner
Schichten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Nach der Entdeckung der oxydischen Hochtemperatursupra
leiter im Jahre 1986 ist man bestrebt, diesen Werkstoff
in der Mikroelektronik einzusetzen. Es handelt sich
bei den oxydischen Hochtemperatursupraleitern um Ma
terialien mit einer komplizierten Struktur. Damit mög
lichst gute, nach Möglichkeit epitaktisch aufgewachsene
Schichten hergestellt werden können, ist es erforder
lich, bei der Dünnschichtherstellung dieser oxydischen
Hochtemperatursupraleiter einen optimierten und während
der Deposition zeitlich möglichst stabilen Ablauf der
Abscheidung zu gewährleisten.
Eine Möglichkeit der Dünnschichtherstellung solcher
Materialien liegt in dem Verfahren der Kathodenzerstäu
bung. Dabei kann man mit entsprechend technischem Auf
wand zwar die meisten Depositionenparameter, wie z. B.
Substrat- oder Targettemperatur, Sputterleistung, Sput
terstrom oder Prozeßgasdruck konstant halten.
Als Stand der Technik ist aus jeweils JP-A 62-211 378,
JP-A 63-000 471 sowie JP-A 01-031 959 eine Vorrichtung
zur Durchführung eines Verfahrens zur reaktiven Aufstäubung
bekannt, bei dem jeweils spektroskopische Messungen
Werte liefern, die zur Regelung des Aufstäubungsprozesses
eingesetzt werden. Dazu werden über
einem Photodetektor oder ähnlichen Sensoren emissionsspektroskopische
Signale erhalten. Vergleichbares ist
aus DD-A52 88 405 bekannt.
Darüber hinaus ist aus DD-A1 239 810 bekannt, eine Anordnung
von mehreren Metallröhrchen vorzusehen, die mit
einem Lichtleiter verbunden sind. Die Metallröhrchen
sind dabei an unterschiedlichen Stellen nicht allzu
weit vom Plasma entfernt angeordnet. In jedes der Metallrohre
ist eine einzelne Faser eines Lichtleiterkabels
eingeführt, wobei außerhalb der Kammer diese einzelnen
Lichtleitkabel zu einer einzigen zusammengefaßt
und das erfaßte spektroskopische Signal auf einen
Sensor gelangt. Die Maßnahme dieser Anordnung mehrerer
Metallröhrchen solle verhindern, daß bei der Zerstäubung
die jeweiligen einzelnen Lichtleiterkabel durch
Beschichtung ihrer Innenwände zunehmend zugesetzt werden
und somit das spektroskopische Signal nicht mehr
weitertransportieren können.
Schließlich läßt sich aus US-PS 41 66 784 oder US-
PS 37 38 926 entnehmen, daß aus spektroskopisch gemessenen
und daraus abgeleiteten Signalen die Prozeßgaszusammensetzung
gesteuert und die Zerstäubungsleistung
benutzt wird.
Bei den bisher bekannten Kathodenzerstäubungsverfahren
zeigt sich jedoch nachteilig, daß die abgeschiedenen
Filme aus oxydischen Hochtemperatursupraleitern nicht
perfekt einkristallin aufwachsen, sondern Inhomogeni
täten in der Filmstruktur aufweisen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
die genannten Nachteile vermindert und im Ergebnis zu
einem Dünnfilm, insbesondere aus einem oxydischen Hoch
temperatursupraleiter mit verminderter Inhomogenität
führt. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung zur Herstellung solcher Dünnschichten zu
schaffen.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren
gelöst, bei dem das Prozeßgas in der Kammer bis an das
Plasma herangeführt wird, das dem Target während der
Kathodenzerstäubung umgibt. In einem räumlichen Bereich
einer zur Targetoberfläche parallel verlaufenden Quer
schnittsfläche im Plasma wird dabei spektroskopisch
wenigstens eine Emissionslinie für die Dauer der Ka
thodenzerstäubung in-situ profilmäßig erfaßt. Nach Ein
stellen eines gewünschten Querschnittprofiles beim Ein
sputtervorgang wird dieses Querschnittsprofil zeitlich
konstant gehalten, indem das Prozeßgasmischungsverhält
nis nachgeregelt wird.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß zeitliche Veränderungen
des Plasmas zum einen daher rühren, daß jedes sich in
der Nähe des Plasmas befindliche Potential zu Verän
derungen im elektrischen Feld und damit zu Veränderun
gen im Plasma führt. Die zeitlichen Schwankungen der
Plasmaeigenschaften können durch Potentialänderungen
beispielsweise durch Aufladung durch Ladungsübertrag
von Ionen aus dem Plasma auf die Oberflächen hervorge
rufen werden.
Die zeitliche Änderung im Plasma kann andererseits durch
die Beteiligung von Sauerstoff bei der Deposition von
Hochtemperatursupraleitern hervorgerufen werden. Der
Sauerstoff wird in die aus oxydischem hochtemperatur
supraleitendem Material bestehenden Schicht eingebaut
(z. B. YBa2Cu3O7) und ist deswegen auch im Prozeßgas
vorhanden. Der Sauerstoff kann dabei auf die Oberflächen,
insbesondere auch die Targetoberfläche, angelagert oder
wieder von ihnen freigegeben werden. Infolgedessen wird
dem Abscheidungsprozeß Sauerstoff entzogen bzw. zuge
führt. Es wurde erkannt, daß vor allem der Sauerstoff
gehalt der Targetoberfläche bei diesen zeitlichen Änderungen
im Plasma eine wesentliche Rolle spielt.
Je nach Sauerstoffgehalt zeigen einige Hochtemperatur
supraleiter (HTSL) metallisches oder Isolatorverhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf die Her
stellung dünner Schichten aus hochtemperatursupralei
tenden Materialien beschränkt. Vielmehr ist das erfin
dungsgemäße Verfahren überall dort einsetzbar, wo mit
Hilfe der reaktiven Kathodenzerstäubung dünne Schich
ten hergestellt werden.
Es wurde erkannt, daß die zeitlichen Änderungen des
Plasmas sich aus zwei unterschiedlichen Komponenten
zusammensetzen. Zum einen zeigt ein solches Targetplas
ma periodische Schwankungen im Bereich von einigen Mi
nuten. Dazu wurde eine ausgewählte Emissionslinie einer
Komponente des Plasmas emissionsspektroskopisch erfaßt
und profilmäßig dargestellt. Zum anderen weist das Tar
getplasma Kurzzeitschwankungen im Bereich von Bruchtei
len von Sekunden bis zu einigen Sekunden auf. Diese
Schwankungen zeigen sich z. B. in der gemessenen inte
gralen Intensität des emissionsspektroskopisch erfaßten
Querschnittprofils des Plasmas.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird während der
Kathodenzerstäubung das Querschnittsprofil emissions
spektroskopisch erfaßt, ein gewünschtes Querschnitts
profil eingestellt. Im zeitlichen Verlauf wird dieses
Querschnittsprofil konstant gehalten, indem das Prozeß
gasmischungsverhältnis nachgeregelt wird. In vorteil
hafter Weise wird mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver
fahrens erreicht, daß infolge der Konstanz des Quer
schnittprofils auch die kurzzeitigen Schwankungen in
der integralen Intensität des Emissionssignals stark
reduziert werden. Im Ergebnis liefert das erfindungs
gemäße Verfahren damit auch eine kontrolliertere Depo
sition des HTSL-Materials auf das Substrat und damit
eine Verbesserung der Qualität solcher mit Hilfe der
Kathodenzerstäubung hergestellt Dünnfilme.
Das erfindungsgemäße Verfahren erfaßt vorteilhafterwei
se sowohl eine Optimierung als auch eine verbesserte
Steuerung des Depositionsprozesses. Zur Optimierung
des Prozeßgasmischungsverhältnisses wird das Prozeßgas
gezielt an das Plasma herangeführt, bevorzugt in der
Nähe der Targetoberfläche. Eine weitere Möglichkeit
der Optimierung des Depositionsprozesses kann darin
liegen, die Position des Substrates und/oder das Nach
fahren der Substratposition zu beeinflussen in Abhängig
keit der emissionsspektroskopisch beobachteten Schwan
kung in der Linienintensität. Dabei ist das erfindungs
gemäße Verfahren keineswegs nur auf die Beschichtung
kleiner Substrate, sondern in vorteilhafter Weise ge
rade auch bei großflächiger Beschichtung von Vorteil.
Weiterhin könnten geeignete Profilblenden gezielt in
das Targetplasma eingebracht werden.
Zur Verbesserung der HTSL-Schichtherstellung mit Hilfe
der Kathodenzerstäubung erlaubt das erfindungsgemäße
Verfahren eine Prozeßstabilisierung durch Konstanthal
tung des beobachteten Profils des Emissionssignals.
Dies kann durch zusätzliches und/oder vermindertes An
bieten des Prozeßgases geschehen.
Im Falle der Herstellung dünner Filme aus oxydischen,
hochtemperatursupraleitenden Materialien mit Hilfe
reaktiver Kathodenzerstäubung unter Verwendung von einem
Sauerstoff/Argon-Gasgemisch ist es möglich, im Sinne des
erfindungsgemäßen Verfahrens die Emissionslinie von 845 nm
des atomaren Sauerstoffs zu beobachten und über das
erhaltene Signal nachzusteuern. Es kann jedoch auch eine
andere Emissionslinie des Sauerstoffs gewählt werden.
Darüber hinaus ist auch die Möglichkeit gegeben, eine oder
mehrere Emissionslinien der Inertgaskomponente Argon im
Gasgemisch zu wählen. Schließlich könnte auch eine
Emissionslinie einer anderen im Targetplasma vorhandenen
Komponente gewählt werden.
Eine gleichmäßige Deposition kann mit Hilfe der vorteil
haften Variante gemäß Anspruch 2 erzielt werden. Bei
der Einstellung des Querschnittprofiles in einer zur
Targetoberfläche parallel verlaufenden Querschnitts
fläche - senkrecht zur Symmetrieachse des Targets bei
symmetrischen Targets - im Plasma wird dazu ein symme
trisches Profil, möglichst mit einem über die ganze
Querschnittsfläche gleichen Intensitätswert eingestellt.
Weitere zweckmäßige oder vorteilhafte Varianten des
erfindungsgemäßen Verfahrens finden sich in den An
sprüchen 3 bis 7.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst
durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 8. Weitere zweck
mäßige oder vorteilhafte Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung finden sich in den Ansprüchen
9 bis 13. Als Inertgas im Gasgemisch des Prozeßgases
eignet sich z. B. Argon oder Xenon. Als reaktives Gas
kann z. B. Stickstoff, Sauerstoff, Fluor oder einer der
anderen reaktiven Gase der Hauptgruppe VI oder VII des
periodischen Systems vorgesehen sein.
In den nachfolgenden Abbildungen sind Ergebnisse,
erzielt mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 relative, integrale, über das gesamte Quer
schnittsprofil gemessene Intensität der
Emissionslinie bei 845 nm des atomaren
Sauerstoffs als Funktion der Zeit ohne Nach
steuerung des Profils dieser Emissionslinie
mit Hilfe des Prozeßgasmischungsverhältnis
ses;
Fig. 2 relative, integral über das gesamte Quer
schnittsprofil gemessene Intensität der
Emissionslinie bei 845 nm des atomaren
Sauerstoffs als Funktion der Zeit mit Nach
steuerung des Profils dieser Emissionslinie
mit Hilfe des Prozeßgasmischungsverhältnis
ses;
Fig. 3 ortsaufgelöstes Querschnittsprofil zu zwei
verschiedenen Zeiten während der Kathoden
zerstäubung ohne stabilisierende Nach
steuerung des Profils der gewählten Emis
sionslinie mit Hilfe des Prozeßgasmischungs
verhältnisses;
Fig. 4 ortsaufgelöstes Querschnittsprofil zu zwei
verschiedenen Zeiten während der Kathoden
zerstäubung mit Nachsteuerung des Profils
der gewählten Emissionslinie mit Hilfe des
Prozeßgasmischungsverhältnisses.
In den nachfolgenden Fig. 1 bis 4 werden Ergebnisse
gezeigt zu der Herstellung eines Dünnfilmes aus hoch
temperatursupraleitendem YBa2Cu3O7 mit Hilfe der reak
tiven Kathodenzerstäubung. Bei einem Prozeßgasdruck
in der Prozeßkammer von 350 mTorr wurde dabei ein Gas
gemisch aus 40 Standard-ccm Argon und 20 Standard-ccm
Sauerstoff gewählt.
In den Fig. 1 und 2 ist als Funktion der Zeit die
relative Intensität der beobachteten Sauerstofflinie
bei 845 nm, integral über das gesamte Querschnittspro
fil gemessen, als Funktion der Zeit aufgetragen. Dabei
beobachtet man in beiden Figuren den sog. Einsputter
vorgang im Bereich der ersten 1000-2000 s.
Die Fig. 1 zeigt Ergebnisse für den Fall, daß keine
Nachsteuerung des Profils dieser Emissionslinie mit
Hilfe des Prozeßgasmischungsverhältnisses stattgefun
den hat. Es wurde deshalb ab etwa 3000 s eine Schwan
kung in der eingestellten Intensität oberhalb von 3000 s
beobachtet. Zum einen sieht man Langzeitschwankungen
z. B. im Zeitbereich von etwa 10000-12000 s, die im
Bereich von Minuten liegen. Kurzzeitschwankungen im
Bereich von Sekunden oder weniger sind die Ursache da
für, daß die Kurve z. B. im Bereich zwischen 4000 und
6000 s die dargestellte Breite zeigt. Eine Nachsteuerung
des Profils der gewählten Emissionslinie mit Hilfe des
Prozeßgasmischungsverhältnisses führte, wie in der Fig.
2 dargestellt, im Ergebnis nach dem Einsputtervor
gang zu einer erstaunlichen Verminderung der Schwankung
in der relativen Intensität. In der Fig. 2 zeigt sich
z. B. oberhalb von 800 s eine drastische Reduzierung,
sowohl der in der Figur beobachteten Langzeit - als
auch der Kurzzeitschwankungen in der relativen Inten
sität. Im Ergebnis wurde eine weitaus bessere Dünnschicht
herstellung mit der Nachsteuerung im Vergleich zu dem
Fall ohne Nachsteuerung erzielt.
In den Fig. 3 und 4 sind die Ergebnisse zu den bei
den oben geschilderten Experimenten in bezug auf das
ortsaufgelöste Querschnittsprofil angegeben.
Es zeigt sich unter den gleichen experimentellen Be
dingungen wie oben angegeben, daß sich das gewünschte
Querschnittsprofil während der Messung ändert. Es sind
für zwei verschiedene Zeiten im Falle der fehlenden
Nachsteuerung im obigen Sinne in der Fig. 3 zwei Pro
file zu unterschiedlichen Zeiten dargestellt. Die dra
stischen Schwankungen in der Form des Profils verursa
chen eine zeitlich inhomogene Deposition des HTSL-Ma
terials am Substrat. Durch Nachsteuerung im obigen Sinne
konnte die Form des Querschnittsprofils konstant ge
halten werden. Es stellte sich dann heraus, daß auf
grund dieser Maßnahme auch die kurzzeitigen Schwankun
gen im Plasma in vorteilhafter Weise stark reduziert
wurden. Im Ergebnis lagen Dünnfilme mit verbesserten
Eigenschaften vor.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung dünner Schichten mittels
reaktiver Kathodenzerstäubung, bei dem in einer Prozeß
kammer mit Gaseinlaß und Gasauslaß zwecks Steuerung
eines als Gasgemisch vorhandenen Prozeßgases, wenig
stens einem als Kathode vorgesehenen Target, sowie
einem Substrat der Druck des Prozeßgases konstant ge
halten wird, während Material vom Target abgestaubt
und auf das Substrat abgeschieden wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das Prozeßgas in der Kammer bis an das dem Target während der Kathodenzerstäubung umgebenden Plasma herangeführt wird,
- - eine oder mehrere Emissionslinien wenigstens einer der im Plasma vorhandenen Komponenten in einem räumlichen Bereich einer zur Targetoberfläche parallel verlaufenden Querschnittsfläche im Plasma für die Dauer der Kathodenzerstäubung in-situ profilmäßig spektroskopisch erfaßt wird und
- - nach Einstellen eines gewünschten Querschnittsprofiles dieses Querschnittsprofil mittels Nachregelung des Prozeßgasmischungsverhältnisses zeitlich konstant gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein symmetrisches Querschnittsprofil
eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Prozeßgas ein aus wenigstens einem Inertgas
und wenigstens einem reaktiven Gas der Hauptgruppe VI
oder VII, insbesondere N2, O2 oder F2, zusammen
gesetztes Gasgemisch gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Prozeßgas eine Mischung aus Argon und Sauer
stoff gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der relative Gehalt des reaktiven Gases im
Gasgemisch im Bereich von 5 bis zu 80% gewählt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Material für das Target ein oxydischer Hoch
temperatursupraleiter gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein als Bias vorgesehenes, auf einem geeigne
ten elektrischen Potential gehaltenes Blendensystem
im Bereich des während der Kathodenzerstäubung dem Tar
get umgebenden Plasma so angeordnet wird, daß mit einer
damit verbundenen Einschnürung des Plasmas eine erhöhte
Stabilität des spektroskopisch erfaßten Querschnitts
profils erreicht wird.
8. Vorrichtung zur Herstellung dünner Schichten mit Hilfe
einer zur reaktiven Kathodenzerstäubung geeigneten
Kammer mit Gaseinlaß und Gasauslaß zwecks Steuerung
eines als Gasgemisch vorhandenen Prozeßgases, wenig
stens einem als Kathode vorgesehenem Target, sowie
einem Substrat,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - eine Prozeßgasführung vorgesehen ist, die das Gas in der Kammer vom Gaseinlaß bis an das dem Target während der Kathodenzerstäubung umgebenden Plasma heranführt,
- - eine Meßeinrichtung zur in-situ Registrierung der Intensität einer oder mehreren Emissionslinien einer oder mehrerer im Plasma vorhandenen Komponenten vor gesehen ist, die so angeordnet ist, daß eine Erfas sung in einem räumlichen Bereich einer zur Targetoberfläche parallel verlaufenden Querschnittsfläche im Plasma erfaßt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Optimierung und/oder Steuerung eines erfaßten
Querschnittsprofils eine Regelungseinheit vorgesehen
ist, die in Abhängigkeit des Meßsignals von der spek
troskopischen Meßeinrichtung die Einstellung eines
gewünschten Querschnittprofils und eine nachfolgende
Nachregelung des Prozeßgasmischungsverhältnisses
derart ermöglicht, daß dadurch das Querschnittsprofil
zeitlich konstant gehalten werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Prozeßgas ein Gasgemisch aus wenigstens einem
Inertgas und wenigstens einem reaktiven Gas der Haupt
gruppe VI oder VII, insbesondere N2, O2 oder F2, vor
gesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8, 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Prozeßgas eine Mischung aus Argon und Sauer
stoff vorgesehen ist.
12. Vorrichturig nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Targetmaterial ein oxydischer Hochtemperatur
supraleiter vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bias ein auf einem geeigneten elektrischen
Potential gehaltenes Blendensystem zur Einschnürung
des Targetplasmas vorgesehen ist.
Priority Applications (8)
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DE19924204371 DE4204371C2 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Verfahren zur Herstellung dünner Schichten mittels reaktiver Kathodenzerstäubung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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US08/133,175 US5476838A (en) | 1992-02-14 | 1993-02-13 | Process for producing thin layers by means of reactive cathode sputtering and apparatus for implementing the process |
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-
1992
- 1992-02-14 DE DE19924204371 patent/DE4204371C2/de not_active Revoked
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |