DE4204367A1 - Vorrichtung zum steuern des sonnenenergieeinfalls fuer die dachoeffnung eines bauwerks - Google Patents
Vorrichtung zum steuern des sonnenenergieeinfalls fuer die dachoeffnung eines bauwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des
Sonnenenergieeinfalls für eine Dachöffnung eines Bauwerks,
insbesondere einer Halle, eines Wohngebäudes und dergleichen.
Dächer von Häusern oder Hallen werden in erster Linie unter
Belichtungsaspekten und/oder nach wirtschaftlichen
Gesichtspunkten konstruiert und gebaut. Sie erfüllen dann in
der Regel den angestrebten Zweck, jedoch ist dies meist mit
Nachteilen hinsichtlich anderer Kriterien, inbs. energetischer
Art, verbunden. So haben bspw. die herkömmlichen Glasdächer
von Gebäuden, Wintergärten, Gewächshäusern und dgl. den
Nachteil, daß sie tagsüber im Sommer zu viel Sonnenenergie
durchlassen und es dann zum sogenannten Treibhauseffekt im
Gebäudeinneren kommt. Während der Nacht, besonders im Winter,
wird dann viel Wärme nach außen abgestrahlt, was zu einem
starken Energieverlust des Gebäudeinneren führt. Wenn im
Winter die Sonne tief steht, so hat dies bei flach geneigten
Glasdächern den Nachteil, daß aufgrund der Reflexion die
Sonnenenergie nicht oder allenfalls in begrenztem Maße ins
Gebäudeinnere gelangt und während der Nacht, aufgrund der
meist schlechten Wärmedämmung, hohe Wärmeverluste durch
Abstrahlung zum Nachthimmel auftreten.
Es liegt infolgedessen die Aufgabe vor, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher sich die
Sonneneinstrahlung ins Gebäude je nach den Bedürfnissen
steuern läßt, wobei insbesondere im Sommer der Treibhauseffekt
vermieden und im Winter eine optimale Ausnutzung der
Sonnenstrahlung gewährleistet sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs
ausgebildet ist.
Die Vorrichtung dient zur Abdeckung einer nach oben
gerichteten Außenöffnung (Dachöffnung) eines Wohnhauses, einer
Halle oder dergleichen. Dabei muß die Öffnung nicht
notwendigerweise die gleiche Größe aufweisen wie die
Grundfläche des Gebäudes. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird die Vorrichtung auf ein Dach eines Gebäudes aufgesetzt,
welches eine nach oben gerichtete Außenöffnung aufweist, die
um einiges kleiner ist als die Grundfläche des Gebäudes.
Weil das obere Ende der Vorrichtung gewissermaßen schräg
abgeschnitten ist, nimmt die Höhe der Wände ausgehend von der
höchsten Wand nach beiden Seiten hin ab. Gegenüberliegend der
höchsten Wand befindet sich die niedrigste Wand. Richtet man
nun die höchste Wand gegenüber der Sonne aus, so tritt eine
maximal mögliche Energiemenge in das Gehäuse der Vorrichtung
ein. Umgekehrt erreicht man eine minimale Sonneneinstrahlung,
wenn man die niedrigste Wand gegen die Sonne ausrichtet. Weil
die Abdeckung der Vorrichtung stark reflektierend bis hin zur
Totalreflexion ausgebildet ist, kann man je nach Ausrichtung
dieser Vorrichtung gegenüber der Sonne besonders viel oder
extrem wenig Sonnenlicht ins Gebäudeinnere gelangen lassen. Da
die Vorrichtung drehbar auf dem Bauwerk installiert ist, kann
man sie stets im notwendigen Maße nachführen, so daß die
ausgewählte Wandfläche, also bspw. die höchste Wand oder die
niedrigste Wand, stets der Sonne zugewandt ist.
Im Sommer wird man im Normalfall die niedrigste Wand gegen
die Sonne ausrichten. Dadurch gelangt über die Wände der
Vorrichtung relativ wenig direkte Sonneneinstrahlung ins
Innere des Bauwerks. Auf diese Weise kann man dem
Treibhauseffekt sowie der unerwünschten Erhitzung des
Bauwerkinneren entgegenwirken. Das diffuse Himmelslicht wird
durch das dann nach Norden gerichtete hohe Verglasungsteil
blendfrei in das Gebäudeinnere gelassen. Im Winter wird die
Vorrichtung demgegenüber um 180° gedreht, so daß die maximale
Sonnenenergie über die Glasflächen der Vorrichtung ins
Gebäudeinnere gelangen kann. Weil die Wände relativ steil bis
senkrecht stehen, wobei die Neigung der Wände gegenüber der
Senkrechten maximal in der Größenordnung von 0-30° liegen
sollte, erfolgt an den Glasflächen keine oder zumindest keine
nennenswerte Reflexion des Sonnenlichts und damit deren
optimale Ausnutzung. Die Abdeckung stellt einen
Schattenspender dar.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Unterseite
der Abdeckung aus Licht und Wärme reflektierendem Material
besteht. Dadurch wird die relativ flache Wärmestrahlung im
Winter, welche an die Unterseite der Abdeckung gelangt, im
Vorrichtungsinneren nach unten hin umgelenkt und somit im
Gebäude optimal ausgenutzt. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
die Abdeckung zumindest im wesentlichen aus hochwärmedämmendem
Material gebildet ist. Die Sonnenenergie wird also außen an
dieser Abdeckung nicht nur stark reflektiert, vielmehr kann
sie die Abdeckung nicht oder zumindest nicht nennenswert
durchdringen, so daß mit der Abdeckung eine hochwirksame
Beschattung möglich ist.
Die Unterseite der Abdeckung ist zweckmäßigerweise gewölbt,
vorzugsweise konvex gewölbt. Für die Außenfläche wählt man
möglichst auch eine konvexe bzw. nach außen unten abfallende
Fläche, damit sich dort kein Regenwasser, Schnee und dgl.
ansammeln kann.
Die Unterseite der Abdeckung kann hochreflektierend oder
spiegelnd, oder aber in sehr vorteilhafter Weise auch als
diffus reflektierende Fläche ausgebildet sein.
Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung in der Art eines Kissens
ausgebildet ist, das mit dem hochwärmedämmenden Material
gefüllt ist. Die "Hülle" des Kissens kann man unmittelbar aus
stark reflektierendem Material, bspw. Edelstahlblech und
dergleichen herstellen. Es sind hochwärmedämmende Hartschäume
bekannt, welche eine gute Festigkeit besitzen, so daß sie die
"Hülle" sicher aussteifen können. Bei besonders großen
Abdeckungen kann man aber eine Aussteifung in konventioneller
Weise vorsehen. Zumindest beim Ausführungsbeispiel ist dies
aber nicht notwendig, wenn das wärmedämmende Material in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung einen Stützkern aus
Polystyrol-Hartschaum bildet. Wenn man das Kissen in
Weiterbildung der Erfindung mit Einblasöffnungen oder -düsen
für Heißdampf und mit Dampf-Austrittsöffnungen versieht, so
kann man in das Kissen vorgeschäumtes Granulat aus Polystyrol
einfüllen und es anschließend mit Heißdampf durchströmen.
Dadurch expandieren die Granulatkörner, wodurch sie das Kissen
prall füllen und schließlich einen stabilen Kern bilden, der
zusammen mit der Blechmembran eine tragfähige Konstruktion
ergibt.
Weil diese Vorrichtung im Gegensatz zu herkömmlichen Kuppeln
und dergleichen eine vergleichsweise kleine Glasfläche
aufweist, kann man quasi ohne Kostennachteil die Wände des
Gehäuses in sehr vorteilhafter Art, zumindest überwiegend,
aus Wärmedämmglas herstellen. Dies verringert im Winter und
während der Nacht die Wärmeabstrahlung.
Da über die Abdeckung keine Wärmestrahlung ins Innere der
Vorrichtung und damit auch des Gebäudes oder dgl. gelangen
soll, kann man sie zusätzlich nutzen, wobei allerdings ihre
Reflexionsmöglichkeit nicht oder zumindest nicht nennenswert
beeinträchtigt werden sollte. Eine weitere Ausgestaltung in
diesem Sinne besteht darin, daß die Außenfläche der Abdeckung
Solarzellen oder ähnliche Wärmekollektoren trägt. Der darin
erzeugte Strom kann im Inneren des Gebäudes und/oder auch für
einen Drehantrieb ausgenutzt werden. Eine optimale Nutzung der
Kollektoren ist dann gegeben, wenn sie in vorteilhafter Weise
um eine bzw., bei Verwendung mehrerer Kollektoren, um jeweils
eine horizontale Achse schwenkbar sind.
Wenn die Vorrichtung nicht die gesamte Öffnung eines Bauwerks,
also bspw. einer Halle oder eines Wohngebäudes überdeckt,
sondern nur eine Dachöffnung, so läßt sich ihr Effekt in
Weiterbildung der Erfindung dadurch steigern, daß die
Vorrichtung auf eine Öffnung eines Daches mit einer
reflektierenden Dachoberseite aufgesetzt ist. Von dieser
reflektierenden Dachfläche gelangen die Sonnenstrahlen an die
Unterseite der Abdeckung und sie werden dort ins Gebäudeinnere
nach unten hin umgelenkt, also auch zusätzlich ausgenutzt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
durch einen insbesondere elektromotorischen Drehantrieb für
die Vorrichtung gekennzeichnet. Dabei ist in sehr
vorteilhafter Weise vorgesehen, daß der Drehantrieb mit einer
Steuerung versehen ist, welche die Vorrichtung ausgehend von
einer Grundstellung stets gegen die Sonne ausrichtet. Aus den
vorstehenden Darlegungen wurde deutlich, daß es in diesem Sinne
quasi zwei Grundstellungen gibt, nämlich eine Ausgangs- oder
Grundstellung im Sommer, und eine solche im Winter. Im
letzteren Falle ist die höchste Wand der Vorrichtung morgens
gegen die Sonne ausgerichtet und sie wird durch Drehen der
Vorrichtung während des ganzen Tages der Sonne nachgeführt.
Bei Sommerbetrieb ist die Ausgangs- oder Grundstellung
demgegenüber um 180° gedreht, jedoch erfolgt dann das
Mitführen mit der Sonne in gleicher Weise.
Bei einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung bilden
die Wände der Vorrichtung einen nach oben schräg
abgeschnittenen Kreiszylinder oder polygonalen Hohlzylinder
oder auch einen Kegelstumpf. Im letzteren Falle gibt es keine
ausgeprägten Wände im Sinne einer hohen Wand und einer
niederen Wand; vielmehr treten an deren Stelle entsprechende
Wandbereiche. Bei der üblichen Größenordnung der Vorrichtung
besteht aber auch ein Kegelstumpf aus einzelnen Teilflächen,
so daß seine Grundfläche ein Polygon ist. Dies ermöglicht die
Verwendung ebener Glasflächen und damit die Senkung der Kosten.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Vorrichtung und
daraus resultierende Vorteile ergeben sich aus den
Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt dieses
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines als Halle
ausgebildeten Bauwerks mit aufgesetzter
Vorrichtung;
Fig. 2 perspektivisch und schematisch die Wände der
Vorrichtung;
Fig. 3 und 4 wiederum schematisch und in vertikaler
Richtung geschnitten die Vorrichtung bei
"Winterbetrieb" und bei "Sommerbetrieb".
Auf eine nach oben gerichtete Außenöffnung 1 eines
beispielsweise als Halle gestalteten Bauwerks 2 ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung 3 aufgesetzt, wobei sie das Dach
4 des Bauwerks 2 nach oben hin überragt und die Öffnung 1
verschließt. Wesentliche Elemente der Vorrichtung sind seine
Wände 5 sowie eine auf die oberen Wandenden aufgesetzte
Abdeckung 6. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 bilden die
Wände insgesamt ein ringförmiges Gebilde, welches im
wesentlichen die Gestalt eines Kegelstumpfmantels hat, dessen
unteres Ende 7 die Form eines Kreises oder eines in einen
solchen eingeschriebenen Polygons aufweist, und dessen oberes
Ende damit einen Winkel 9 in der Größenordnung von 15° bis 25°
einschließt (Fig. 4). Dies stellt allerdings nur eine von
vielen Gestaltungsmöglichkeiten dar. In einem Extremfalle
könnten die Wände den Mantel eines schräg abgeschnittenen
Pyramidenstumpfs bilden. Wesentlich ist nur, daß die Wände von
einer höchsten Stelle 10 gegen eine niedrigste Stelle 9 hin
abnehmen, wobei die höchste und die niedrigste Stelle einander
gegenüberliegen bzw. bei einem Kreis oder Polygon um 180°
versetzt sind. Dadurch erreicht man bei einer horizontal
verlaufenden Öffnung 1 des Bauwerks 2 eine schräg geneigte
Vorrichtung 3.
Die Abdeckung 6 der Vorrichtung 3 besitzt eine das Sonnenlicht
stark bis total reflektierende Außenfläche oder Oberseite 12.
Demgegenüber sind die Wände 5 gut lichtdurchlässig. Sie
verlaufen in vertikaler Richtung oder leicht geneigt dazu, wie
beim Ausführungsbeispiel, wo sie eine nach innen oben
gerichtete Schräglage haben, bei einem Winkel in der
Größenordnung von 15° gegenüber der Vertikalen.
Die Vorrichtung 3 ist gegenüber dem Dach 4 um eine vertikale
Achse 13 drehbar. Im Falle einer kreisförmigen Öffnung 1 geht
die vertikale Achse 13 durch das Zentrum der Öffnung. Das
Drehen erfolgt mit Hilfe eines schematisch dargestellten
Elektromotors 14. An sich reicht eine Drehung um etwa 180°
aus, jedoch kann es durchaus vorteilhaft sein, wenn man eine
Drehung um 360° vorsieht.
Die Wände 5 und die Abdeckung 6 bilden zusammen ein
geschlossenes Gehäuse 15 der Vorrichtung. Dies schließt jedoch
nicht aus, daß man die eine oder andere oder auch alle Wände
in der Art von öffenbaren Fenstern ausbildet. Dadurch ist dann
in üblicher Weise eine Be- und Entlüftung des Bauwerks 2 im
Bereich der Vorrichtung möglich. Die Unterseite 16 der
Abdeckung 6 besteht aus einem Licht und Wärme reflektierenden
Material oder ist zumindest damit beschichtet. Entsprechendes
gilt natürlich auch für die Oberseite 12. Beim
Ausführungsbeispiel ist die Unterseite 16 ebenso wie die
Oberseite 12 gewölbt, und zwar jeweils konvex, so daß insgesamt
ein linsenförmiges Gebilde entsteht. Dieses kann man in
vorteilhafter Weise dadurch herstellen, daß man es in der Art
eines Kissens ausbildet, wobei man dann die Kissenhülle aus
stark reflektierendem Material, bspw. Aluminiumblech oder dgl.
herstellt. Der Hohlraum wird mit hochwärmedämmendem Material
17 gefüllt. Bevorzugterweise handelt es sich dabei um
Polystyrol-Hartschaum, der aus in die Kissenhülle eingefülltem
Granulat besteht, welches mit Hilfe von Dampf zum Aufquellen
und zur Schichtbildung veranlaßt wird. Über entsprechende
Öffnungen, vorzugsweise im Randbereich, kann man den Dampf
einleiten und über mindestens eine zentrale Öffnung,
vorzugsweise an der Unterseite 16, abführen.
Die Wände 5 bestehen gemäß Fig. 2 beim Ausführungsbeispiel
aus einem Rahmen mit Verbindungsstreben 18, wodurch eine ganze
Reihe von Durchbrüchen entsteht, die mit Scheiben aus
wärmedämmendem Glas 19 verschlossen sind.
Der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung angestrebte und auch
zu erzielende Effekt läßt sich dadurch noch verstärken, daß
man der Wand 5 eine Reflexionsfläche vorlagert oder, anders
ausgedrückt, die Außenseite des Daches 4 des Bauwerks
zumindest im Bereich der Vorrichtung 3 aus reflektierendem
Material herstellt, wobei man zweckmäßigerweise das gleiche
Material verwendet wie bei der Außenfläche der Abdeckung 6.
Die Vorrichtung 3 kann, wie gesagt, um die vertikale Achse 13
gedreht werden. Dadurch läßt sich die Außenfläche 12 gemäß
Fig. 4 der Sonne zukehren oder von der Sonnenstrahlung
abwenden (Fig. 3). Demzufolge nimmt die Vorrichtung 3 in
Fig. 4 eine um 180° gedrehte Stellung gegenüber der Drehlage
nach Fig. 3 ein. In letzterer treffen die Sonnenstrahlen
senkrecht oder nahezu senkrecht auf der Außenfläche der Wände
5 auf. Sie durchdringen die lichtdurchlässigen, vorzugsweise
aus wärmedämmendem Glas bestehenden Wände 5 und gelangen an
die Unterseite 16 der Abdeckung 6. Von dieser werden sie gemäß
Fig. 3 nach unten innen reflektiert, wodurch das Licht und
die Wärme der Sonnenenergie im Inneren des Bauwerks bzw. der
Halle vorteilhaft ausgenutzt werden können. In Fig. 3 ist die
Sonne in einer Stellung gezeichnet, die sie etwa bei der
Wintersonnenwende einnimmt. Demgegenüber entspricht die Lage
der Sonne in Fig. 4 der Stellung, welche sie etwa bei der
Sommersonnenwende einnimmt. In dieser Jahreszeit ist die Hitze
im Inneren des Gebäudes unerwünscht und infolgedessen ist der
Sonne die reflektierende Außenfläche oder Oberseite 12 der
Abdeckung 6 zugekehrt. Gemäß den eingezeichneten Pfeilen wird
die Sonnenenergie an dieser Oberseite 12 reflektiert und in
den Nachthimmel zurückgestrahlt. Weil die Abdeckung 6 aus
hochwärmedämmendem Material besteht, gelangt an dieser Stelle
keine Wärme ins Innere des Gebäudes, vielmehr stellt die
Abdeckung 6 ein ihrer Größe entsprechendes Dach mit
Wärmedämmung dar.
Weil die Sonne im Laufe eines Tages relativ zur Erde wandert,
muß man die Vorrichtung in der Sommer- und in der
Winterstellung jeweils der Sonne nachführen. Dies geschieht
mit Hilfe des Elektromotors 14. Wenn man hierzu eine
geeignete Steuerung vorsieht und die Vorrichtung 3 am Morgen
in eine vorbestimmte Sommer- oder Winter- Ausgangsstellung
bringt, so kann man mit Hilfe dieser Steuerung die Drehung
entsprechend der Sonnenwanderung vornehmen. Die für den
Drehantrieb benötigte Energie kann man aus Solarzellen oder
dgl. beziehen, welche man außen an der Vorrichtung bzw. der
Abdeckung 6 anbringt. Dies ist in Fig. 1 durch die Linie 20
versinnbildlicht.
Claims (17)
1. Vorrichtung zur Steuerung des Sonnenenergieeinfalls für die
Dachöffnung (1) eines Bauwerks (2), insbesondere einer
Halle, eines Wohngebäudes und dgl., gekennzeichnet durch
ein um eine etwa vertikale Achse (13) drehbar im Bereich
der Außenöffnung (1) gelagertes, letztere verschließendes
und nach oben überragendes Gehäuse (15) mit etwa vertikalen
oder leicht nach oben innen geneigten lichtdurchlässigen
Wänden (5), deren freie obere Enden (8) in einer
gemeinsamen Ebene liegen, welche mit einer gedachten
Horizontalebene einen Winkel (9) von etwa 15° bis 25°
einschließen, und daß sich auf den oberen Enden (8) der
Wände (5) eine die Sonnenstrahlung reflektierende, das
Gehäuse (15) oben verschließende Abdeckung (6) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite (16) der Abdeckung (6) aus Licht und Wärme
reflektierendem Material besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6) zumindest im wesentlichen aus
hochwärmedämmendem Material gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite (16) der Abdeckung (6) gewölbt,
vorzugsweise konvex gewölbt ist.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (16) der
Abdeckung (6) durch eine diffus reflektierende Fläche
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abeckung (6) in
der Art eines Kissens ausgebildet ist, das mit dem
hochwärmedämmenden Material (17) gefüllt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das hochwärmedämmende Material (17) einen Stützkern aus
Polystyrol-Hartschaum bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kissen (12, 16) Einblasöffnungen oder -düsen für
Heißdampf und mindestens eine Dampf-Austrittsöffnung
aufweist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (5) des
Gehäuses überwiegend aus Wärmedämmglas (19) gebildet sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche
(12) der Abdeckfläche (6) Solarzellen und/oder ähnliche
Solarkollektoren trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kollektoren (20) um eine bzw. je eine horizontale
Achse schwenkbar sind.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (3)
auf eine Öffnung (1) eines Daches (4) mit einer
reflektierenden Dachoberseite aufgesetzt ist.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen insbesondere
elektromotorischen Drehantrieb (14).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehantrieb (14) mit einer Steuerung versehen ist,
welcher die Vorrichtung (3) ausgehend von einer
Grundstellung stets gegen die Sonne ausrichtet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung direkt auf die Sonne ausgerichtete
Solarzellen (28) aufweist, welche in Abhängigkeit vom
erzeugten Strom die Vorrichtung (3) kontinuierlich oder
schrittweise nachführen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine
Zeitsteuerung für den Drehantrieb (14).
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (5) einen
oben schräg abgeschnittenen Kreiszylinder oder polygonalen
Hohlzylinder oder Kegelstumpf bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204367A DE4204367A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum steuern des sonnenenergieeinfalls fuer die dachoeffnung eines bauwerks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204367A DE4204367A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum steuern des sonnenenergieeinfalls fuer die dachoeffnung eines bauwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204367A1 true DE4204367A1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6451672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204367A Withdrawn DE4204367A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Vorrichtung zum steuern des sonnenenergieeinfalls fuer die dachoeffnung eines bauwerks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204367A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2819836A1 (fr) * | 2001-01-25 | 2002-07-26 | Eric Wasser | Construction solaire |
EP1698841A3 (de) * | 2005-02-25 | 2007-04-18 | Matthias Unterholzner | Industrie- oder Gewerbebauwerk mit Solarkollektoren |
WO2007062614A1 (de) * | 2005-11-29 | 2007-06-07 | Roeh Hans-Herbert | Nachführbare solar-dachanlage |
DE202014002348U1 (de) | 2014-03-18 | 2014-04-30 | Wolfrüdiger Stoffregen | Gebäude |
DE102014003736A1 (de) | 2014-03-18 | 2015-09-24 | Wolfrüdiger Stoffregen | Gebäude |
-
1992
- 1992-02-14 DE DE4204367A patent/DE4204367A1/de not_active Withdrawn
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DE102014003736A1 (de) | 2014-03-18 | 2015-09-24 | Wolfrüdiger Stoffregen | Gebäude |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |