DE4203785A1 - Leitungskupplung - Google Patents
LeitungskupplungInfo
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- B67D7/0294—Combined with valves
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- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zur Verbindung von
Leitungen für fließfähige Medien mit Behältern über
Behälterkupplungen, wobei die Kupplung ein an die
Behälterkupplung angepaßtes Kupplungselement sowie ein
einstellbares Kupplungsventil aufweist.
Derartige Kupplungen werden verwendet, um von unten zu
befüllende, ortsbewegliche Behälter mit Flüssigkeiten
zu versorgen. Diese sind beispielsweise als Straßentank
wagen oder Eisenbahnkesselwagen ausgebildet. Die
Flüssigkeit wird dabei über einen beweglichen Bodenver
ladearm bzw. über einen Schlauch zugeführt.
Aus dem Bereich der Flugzeugbetankung sind Voll
schlauchkupplungen bekannt, die jedoch aufgrund eines
labilen Verschlußsystems und einer Verkantungsneigung
nicht in ausreichender Weise zur Verwendung bei einer
Bodenbefüllung geeignet sind. Es entstehen bei der
Verwendung derartiger Kupplungen Zwischenräume, die von
den verwendeten Weichdichtungen nicht überbrückt werden
können. Daraus resultiert eine undichte Kupplungsver
bindung mit Tropfleckagen. Die aus dem Bereich der
Flugzeugbetankung bekannten Kupplungen werden auch als
API-Vollschlauchkupplungen bezeichnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Kupplung der einleitend genannten Art derart zu
verbessern, daß eine einfache Betätigungsmöglichkeit
geschaffen, eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet
sowie eine steuerbare Ventilfunktion bereitgestellt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein in einem Pneumatikzylinder geführter und extern
ansteuerbarer Pneumatikkolben auf einen eine geringere
Querschnittfläche als der Pneumatikkolben aufweisenden
hydaulischen Druckübersetzungskolben einwirkt, der über
eine mechanische Verbindung das Kupplungselement mit
der Behälterkupplung verkoppelt und daß über eine
Zylinderhohlwelle Hydraulikflüssigkeit aus dem Bereich
des Druckübersetzungskolbens in den Bereich einer
Führungsbuchse geleitet wird, in der ein von der
Hydraulikflüssigkeit verstellbarer Behälterkupplungs
kolben zur Positionierung eines Ventiltellers der
Behälterkupplung sowie ein Ventilzylinder zur Positio
nierung des den Durchtrittsquerschnitt versperrenden
Kupplungsventils verschieblich gelagert sind.
Bei dieser Ausbildung besteht der Vorteil, daß alle
verwendeten beweglichen Bauelemente sich in mechanisch
einfacher Weise entlang einer Längsachse der Kupplung
anordnen lassen und eine sehr übersichtliche und
störungsunanfällige Ausführungsform bereitgestellt
wird. Insbesondere ist es möglich, eine Vielzahl der
verwendeten verschieblichen Bauelemente koaxial zuein
ander anzuordnen, so daß eine den hydraulischen Drücken
zuverlässig widerstehende mechanische Widerstandsfähig
keit gewährleistet ist. Durch die Konbination der pneu
matischen Verstellung und der hydraulischen Verstellung
ist es möglich, durch die realisierte Kraftübersetzung
mit einem vergleichsweise geringen pneumatischen Druck
alle erforderlichen Verstellbewegungen durchzuführen.
Von der Verstellung des Pneumatikzylinders wird sowohl
die Verriegelung der Kupplung, die Öffnung eines Ventil
tellers im Bereich der Behälterkupplung als auch die
Öffnung des Kupplungsventils abgeleitet.
Insbesondere durch die Verwendung der Zylinderhohlwelle
ist es möglich, durch einen geeigneten Transport der
Hydraulikflüssigkeit Bewegungen von verschieblichen
Bauelementen in unterschiedlichen Richtungen durch
zuführen. Hierdurch können der Ventilteller der
Behälterkupplung und das Kupplungsventil zur Ermög
lichung eines Materialflusses in entgegengesetzte Rich
tungen verstellt werden.
Zur einfachen Fertigung sowie zur Gewährleistung einer
übersichtlichen Montage wird vorgeschlagen, daß der
Behälterkupplungskolben und ein vom Behälterkupplungs
kolben verstellter Ventilöffnungskolben im Ventil
zylinder und der Ventilzylinder in einer Führungsbuchse
geführt sind, die starr mit einem Kupplungsgehäuse ver
bunden ist.
Zur Durchführung von Verstellbewegungen in unter
schiedlichen Richtungen bei gleichzeitigem
einfachen mechanischen Aufbaues wird vorgeschlagen, daß
die Zylinderhohlwelle starr mit dem Ventilzylinder
gekoppelt ist und im Bereich ihres dem Drucküber
setzungskolben zugewandten Endes eine geringere Quer
schnittfläche als im Bereich ihres dem Ventilöffnungs
kolben zugewandten Endes aufweist.
Eine exakte Führung sowie eine Vermeidung von gegen
seitigen Behinderungen der beweglichen Bauelemente wird
dadurch erreicht, daß die mechanische Verbindung
zwischen dem Druckübersetzungskolben und dem Kupplungs
element aus einer Verriegelungsstangenbuchse sowie
Schubstangen ausgebildet ist.
Zur zeitlichen Abstimmung der durchzuführenden Verstell
bewegungen sowie zur Ermöglichung einer automatischen
Rückkehr in einen Ausgangszustand wird vorgeschlagen,
daß zur Rückstellung Druckfedern vorgesehen sind.
Eine dichte Verbindung der Behälterkupplung mit dem
Ventilgehäuse kann dadurch erreicht werden, daß das
Kupplungselement im wesentlichen aus einem Kugelauf
nahmering sowie einer Kugelverriegelungsschale aus
gebildet ist, innerhalb des Kugelaufnahmeringes Ausneh
mungen zur Aufnahme von Verriegelungskugeln vorgesehen
sind und die Kugelverriegelungsschale schräg zu einer
Längsachse angeordnete Auflaufflächen zur radialen
Positionierung der Verriegelungskugeln aufweist. Durch
die Dimensionierung des Kupplungsaufnahmeringes und die
Anordnung der Verriegelungskugeln ist es insbesondere
auch möglich, eine Adaption an standardisierte Behäl
terkupplungen vorzunehmen, die in großen Stückzahlen
montiert sind. Insbesondere ist dabei an eine Adaption
an Behälterkupplungen gedacht, die an API-Vollschlauch
kupplungen anschließbar sind.
Zur Vermeidung eines Herausfallens der Verriegelungs
kugeln sowie eine gleichzeitige radiale Verstellbewe
gung wird dadurch ermöglicht, daß Ausnehmungen zur Auf
nahme der Verriegelungskugeln zur Halterung der Verrie
gelungskugeln mit einer in Richtung auf die Längsachse
weisenden Verjüngung versehen sind.
Eine definierte Materialflußrichtung wird dadurch er
reicht, daß zur Verhinderung eines Rücklaufens des
fließfähigen Mediums im Bereich eines Rohrleitungsan
schlußbogens ein Rückschlagventil angeordnet ist.
Zur Verhinderung von unkontrollierten Ventilpositionie
rungen und hieraus resultierenden Leckagen wird vorge
schlagen, daß zur Vermeidung von unbeabsichtigten
Ventilöffnungen eine von der Behälterkupplung betätig
bare Signalstange vorgesehen ist, die über ein Frei
schaltventil eine Pneumatikversorgung eines den Pneuma
tikzylinder ansteuernden Schieberventiles steuert.
Für einen flexiblen Einsatz ist vorgesehen, daß das
Schieberventil handbetätigt ausgebildet ist.
Zur Integration in elektrische Überwachungseinrichtun
gen wird vorgeschlagen, daß das Schieberventil als ein
elektrisch betätigtes Ventil ausgebildet ist.
Zur Bereitstellung eines ausreichenden Durchlaßquer
schnittes wird vorgeschlagen, daß der Ventilteller und
das Kupplungsventil durch die durch die Zylin
derhohlwelle hindurchgeleitete Hydraulikflüssigkeit in
entgegengesetzte Richtungen positionierbar sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Kupplung, bei der
in der bezüglich einer Mittellinie der Hohl
welle unteren Zeichnungshälfte die Bauelemente
in einer Ruhepositionierung dargestellt sind,
bei der kein pneumatischer Druck einwirkt und
bei der in der oberen Zeichnungshälfte eine
Positionierung der Bauteile nach einer Durch
führung aller Verschiebungsbewegungen nach
einer Beaufschlagung durch den pneumatischen
Steuerdruck eingezeichnet sind und
Fig. 2 eine Skizze zur Verdeutlichung der Richtungen
der durchgeführten Verstellbewegungen der ein
zelnen Bauelemente ausgehend von einem druck
losen Zustand bei einer Beaufschlagung mit dem
pneumatischen Steuerdruck.
Die Kupplung ist entsprechend der in Fig. 1 darge
stellten Ausführungsform mit einem Schieberventil (1)
ausgestattet, das zur Einleitung von Druckluft vorge
sehen ist und handbetätigbar realisiert werden kann.
Nach einer Öffnung des Schieberventils (1) kann Druck
luft in einen Innenraum eines Pneumatikzylinders (2)
strömen und auf einen Pneumatikkolben (3) einwirken.
Der Pneumatikkolben (3) ist mechanisch starr mit einem
hydraulischen Druckübersetzungskolben (4) verbunden.
Sowohl der Pneumatikkolben (3) als auch der Drucküber
setzungskolben (4) sind in Richtung einer Längsachse
der Kupplung verschieblich. Der Pneumatikkolben (3) ist
innerhalb einer Laufbuchse geführt und wirkt auf
Hydrauliköl ein. Bei einer Längsverschiebung des Druck
übersetzungskolbens (4) erfolgt über das Hydrauliköl
eine Verschiebung eines Verschlußkolbens (5). Der
Verschlußkolben (5) ist ebenfalls in der Laufbuchse
geführt. Der Verschlußkolben (5) wirkt auf eine Verrie
gelungsbuchse (6) ein, die über zwei Schubstangen (7)
mit einer Kugelverriegelungsschale (8) fest verbunden
ist. Die Kugelverriegelungsschale (8) bildet gemeinsam
mit Verriegelungskugeln (22) ein Kupplungselement aus.
Die Kugelverriegelungsschale (8) ist mit einer schräg
zur Längsachse angeordneten Auflauffläche versehen, die
bei einer Längsverstellung der Kugelverriegelungsschale
(8) eine Positionierung der Verriegelungskugeln (22) in
einer quer zur Längsachse verlaufenden Richtung vor
nimmt. In Richtung der Längsachse sind die Verriege
lungskugeln (22) von einem Kugelaufnahmering (23)
fixiert, der in Richtung auf die Längsachse eine
konische Verjüngung eines für die Verriegelungskugeln
(22) vorgesehenen Aufnahmeraumes aufweist. Diese Ver
jüngung ist derart dimensioniert, daß zwar eine Radial
verschiebung der Verriegelungskugeln (22) möglich ist,
ein Herausfallen der Verriegelungskugeln (22) aus dem
Kugelaufnahmering (23) jedoch verhindert wird. Insbe
sondere ist daran gedacht, zur definierten Positionie
rung der Verriegelungskugeln (22) Kugelbohrungen im
Kugelaufnahmering (23) vorzusehen.
Vor der Durchführung der Verriegelung wird eine
Behälterkupplung (13) in den Kugelaufnahmering (23)
eingeführt. Die Behälterkupplung (13) ist mit einer
Verriegelungsnut versehen, in die die Verriegelungs
kugeln (22) eingreifen. Die Verriegelungsnut ist eben
falls mit einer schräg zur Längsachse angeordneten Auf
lauffläche versehen. Hierdurch wird bei einer Radial
verstellung der Verriegelungskugeln (22) eine feste
Verspannung der Behälterkupplung (13) relativ zum Kupp
lungsgehäuse gewährleistet. Insbesondere ist hierdurch
auch sichergestellt, daß ein Ventilteller (12) der
Behälterkupplung (13) fest gegen eine Kupplungsventil
fläche gedrückt wird. Im Bereich der
Kupplungsventilfläche ist eine Flächenformdichtung (25)
vorgesehen, die eine zuverlässige Abdichtung sicher
stellt.
Die Verstellbewegung der Verriegelungsstangenbuchse (6)
in Richtung der Längsachse erfolgt solange, bis die
Verriegelungsstangenbuchse (6) gegen eine Führungs
buchse (9) stößt, die ortsfest innerhalb des Kupplungs
gehäuses (19) angeordnet ist. Nachdem das Hydrauliköl
mit vergleichsweise geringer Verstellkraft diese
Positionierung der Verriegelungsstangenbuchse (6)
durchgeführt hat, wirkt der innerhalb des Hydrauliköls
herrschende Druck auf eine innerhalb der Verriegelungs
stangenbuchse (6) verschieblich geführte Zylinderhohl
welle (10) ein, die im wesentlichen rohrförmig ausge
bildet ist und ein dem Druckübersetzungskolben (4) zu
gewandtes offenes Ende aufweist. Der Druckübersetzungs
kolben (4) fördert deshalb Hydrauliköl durch die
Zylinderhohlwelle (10) hindurch und verschiebt einen
Behälterkupplungskolben, der auf einen Ventilöffnungs
kolben (11) einwirkt. Der Ventilöffnungskolben (11)
fährt in Richtung auf den Ventilteller (12) aus und
drückt diesen bis zu einem vorgesehenen Anschlag in die
Behälterkupplung (13) hinein. Hierdurch wird der den
Behälter abdichtende Ventilteller (12) in eine ge
öffnete Positionierung verschoben.
Die Zylinderhohlwelle (10) ist im Bereich ihres dem
Druckübersetzungskolben (4) zugewandten Endes mit einer
kleineren Querschnittfläche als im Bereich ihres dem
Ventilöffnungskolben (11) zugewandten Endes versehen.
Hieraus resultiert, daß der sich aufbauende Hydraulik
druck eine Verschiebung der Zylinderhohlwelle (10) in
eine dem Druckübersetzungskolben (4) zugewandte Rich
tung verursacht. Aufgrund dieser Verstellbewegung der
Zylinderhohlwelle (10) wird gleichfalls ein
Ventilzylinder (15) verschoben, der fest mit der Zylin
derhohlwelle (10) verbunden ist. Im Bereich seines der
Behälterkupplung (13) zugewandten Endes ist der Ventil
zylinder (15) mit einem Kupplungsventil (14) verbunden.
Durch die Verschiebung der Zylinderhohlwelle (10) wird
somit das Kupplungsventil (14) geöffnet. Die Verstell
bewegung des Kupplungsventils (14) wird durch einen
Anschlag an der Führungsbuchse (9) begrenzt. Nach einer
Öffnung des Kupplungsventils (14) ist es möglich, daß
das zu fördernde Medium über einen Rohrleitungsan
schlußbogen (16) in den zu befüllenden Behälter ge
leitet wird. Zur Sicherung ist im Bereich des Rohrlei
tungsanschlußbogens (16) ein Rückschlagventil (17) an
geordnet.
Zu einer Beendigung des Befüllvorganges wird das
Schieberventil (1) geschlossen und der dem Pneumatik
kolben (1) zugeordnete Druckraum entlüftet. Zur Gewähr
leistung einer automatischen Rückstellung der verscho
benen Bauelemente sind Druckfedern (18, 21, 24) vorge
sehen. Durch die jeweilige Dimensionierung der Druck
federn (18, 21, 24) wird auch sichergestellt, daß die
bereits erläuterten Verstellbewegungen zur Verbindung
der Kupplungsteile sowie zur Öffnung der Ventile in der
erforderlichen Reihenfolge durchgeführt werden. Die
Druckfeder (18) drückt das Kupplungsventil (14) in den
dafür vorgesehenen Ventilsitz im Bereich des Kupplungs
gehäuses (19). Eine Abdichtung des Kupplungsventiles
(14) erfolgt mit Hilfe eines Dichtungsringes (20), bei
spielsweise eines O-Ringes. Nach der Positionierung des
Kupplungsventiles (14) erfolgt über die Druckfeder (21)
eine Verschiebung des Ventilöffnungskolbens (11) in
seine Ausgangspositionierung. Hierdurch wird der
Ventilteller (12) in den ihm zugeordneten Ventilsitz
zurückgeführt.
Nach der Durchführung dieser Abdichtungsfunktion wird
von der Druckfeder (24) die Verriegelungsstangenbuchse
(6) zurückgeschoben und löst über die Schubstangen (7)
und die Kugelverriegelungsschale (8) das Kupplungsge
häuse (19) von der Behälterkupplung (13). Aufgrund der
bereits abgeschlossenen Abdichtungsvorgänge werden
hierbei Leckagen zuverlässig vermieden.
Zur Verhinderung eines unkontrollierten Druckanstieges
innerhalb des Kupplungsgehäuses (19) bei einem Tempera
turanstieg und einer hieraus resultierenden Volumenver
größerung des eingeschlossenen Mediums ist das Rück
schlagventil (17) mit einem entgegengesetzt arbeitenden
Druckentlastungsventil (26) versehen, das den maximal
zwischen dem Rückschlagventil (17) und dem Kupplungs
ventil (14) auftretenden Druck begrenzt. Durch eine
entsprechende Dimensionierung kann beispielsweise eine
Begrenzung auf 2 bar vorgesehen sein. Bei einem Über
schreiten dieses Grenzdruckes wird das überschüssige
Volumen in den Bereich des Rohrleitungsanschlußbogens
(16) abgeleitet.
Zur Vermeidung einer unbeabsichtigten Öffnung des Kupp
lungsventils (14) ohne ein vorhergehendes Einführen der
Behälterkupplung (13) in den Kugelaufnahmering (23) ist
eine Signalstange (27) vorgesehen, die von der Behäl
terkupplung (13) verschoben wird. Erst nach einem voll
ständigen Einführen der Behälterkupplung (13) in den
Kugelaufnahmeraum (23) betätigt die Signalstange (27)
ein pneumatisches Freischaltventil (28), das die Druck
luft in den Bereich des Schieberventils (1) leitet.
Erst nach dieser Positionierung der Signalstange (27)
verursacht eine Betätigung des Schieberventils (1) Ver
stellbewegungen der Kupplung. Zur Ermöglichung einer
einfachen Handhabung sind die verwendeten pneumatischen
Baugruppen mit flexiblen Schläuchen versehen.
Eine Fernbetätigung der Kupplungsfunktionen wird bei
spielsweise durch die Verwendung von elektrisch ange
steuerten Ventilen ermöglicht. Bei Verwendung der
artiger elektrisch ansteuerbarer Ventile ist es mög
lich, beispielsweise eine Ferntrennung von kompletten
Kupplungsgruppen vorzunehmen. Dies ist vor allem beim
Auftreten von Ausnahmezuständen, beispielsweise einem
Feueralarm, zweckmäßig. Darüber hinaus ist es aber auch
möglich, ein automatisches Abkuppeln beim Ansprechen
einer Überfüllsonde innerhalb des zu befüllenden Behäl
ters vorzunehmen.
Zur Verdeutlichung der Richtung der durchgeführten Ver
stellbewegungen ist in Fig. 2 ein Balkendiagramm ange
geben, bei dem die den Balken zugeordneten Nummern den
Nummern der jeweils verstellten Bauelemente ent
sprechen. Das Längenverhältnis der einzelnen Balken
entspricht etwa dem Längenverhältnis der durchgeführten
Verstellbewegungen.
Claims (12)
1. Kupplung zur Verbindung von Leitungen für fließ
fähige Medien mit Behältern über Behälterkupplun
gen, wobei die Kupplung ein an die Behälterkupplung
angepaßtes Kupplungselement sowie ein einstellbares
Kupplungsventil aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in einem Pneumatikzylinder (2) geführter
extern ansteuerbarer Pneumatikkolben (3) auf einen
eine geringere Querschnittfläche als der Pneumatik
kolben (3) aufweisenden hydraulischen Drucküber
setzungskolben (4) einwirkt, der über eine mecha
nische Verbindung das Kupplungselement mit der
Behälterkupplung (13) verkoppelt und daß über eine
Zylinderhohlwelle (10) Hydraulikflüssigkeit aus dem
Bereich des Druckübersetzungskolbens (4) in den
Bereich einer Führungsbuchse (9) geleitet wird, in
der ein von der Hydraulikflüssigkeit verstellbarer
Behälterkupplungskolben zur Positionierung eines
Ventiltellers (12) der Behälterkupplung (13) sowie
ein Ventilzylinder (15) zur Positionierung des den
Durchtrittsquersschnitt versperrenden Kupplungs
ventils (14) verschieblich gelagert sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälterkupplungskolben und ein vom
Behälterkupplungskolben verstellter Ventilöffnungs
kolben (11) im Ventilzylinder (15) und der Ventil
zylinder (15) in einer Führungsbuchse (9) geführt
sind, die starr mit einem Kupplungsgehäuse (19)
verbunden ist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderhohlwelle (10) starr mit
dem Ventilzylinder (15) gekoppelt ist und im
Bereich ihres dem Druckübersetzungskolben (4) zuge
wandten Endes eine geringere Querschnittfläche als
im Bereich ihres dem Ventilöffnungskolben (11) zu
gewandten Endes aufweist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung
zwischen dem Druckübersetzungskolben (4) und dem
Kupplungselement aus einer Verriegelungsstangen
buchse (6) sowie Schubstangen (7) ausgebildet ist.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Rückstellung Druckfedern
(18, 21, 24) vorgesehen sind.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kupplungselement im wesent
lichen aus einem Kugelaufnahmering (23) sowie einer
Kugelverriegelungsschale (8) ausgebildet ist,
innerhalb des Kugelaufnahmeringes (23) Ausnehmungen
zur Aufnahme von Verriegelungskugeln (22) vorge
sehen sind und die Kugelverriegelungsschale (8)
schräg zu einer Längsachse angeordnete Auflauf
flächen zur radialen Positionierung der Verriege
lungskugeln (22) aufweist.
7. Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen zur Aufnahme der Verriege
lungskugeln (22) zur Halterung der Verriegelungs
kugeln (22) mit einer in Richtung auf die Längs
achse weisenden Verjüngung versehen sind.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verhinderung eines Rück
laufens des fließfähigen Mediums im Bereich eines
Rohrleitungsanschlußbogens (16) ein Rückschlag
ventil (17) angeordnet ist.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von unbeabsich
tigten Ventilöffnungen eine von der Behälterkupp
lung (13) betätigbare Signalstange (27) vorgesehen
ist, die über ein Freischaltventil (28) eine
Pneumatikversorgung eines den Pneumatikzylinder (2)
ansteuernden Schieberventiles (1) steuert.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schieberventil (1) handbe
tätigt ausgebildet ist.
11. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schieberventil (11) als ein
elektrisch betätigtes Ventil ausgebildet ist.
12. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilteller (12) und das
Kupplungsventil (14) durch die durch die Zylinder
hohlwelle (10) hindurchgeleitete Hydraulikflüssig
keit in entgegengesetzte Richtungen positionierbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203785 DE4203785A1 (de) | 1992-02-10 | 1992-02-10 | Leitungskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203785 DE4203785A1 (de) | 1992-02-10 | 1992-02-10 | Leitungskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203785A1 true DE4203785A1 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6451308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203785 Withdrawn DE4203785A1 (de) | 1992-02-10 | 1992-02-10 | Leitungskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4203785A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3181512A1 (de) * | 2015-12-17 | 2017-06-21 | Surpass Industry Co., Ltd. | Steckverbinder, steckdose und flüssigkeitsaufbewahrungsbehälter |
US10000371B2 (en) | 2015-12-17 | 2018-06-19 | Surpass Industry Co., Ltd. | Connector and socket |
-
1992
- 1992-02-10 DE DE19924203785 patent/DE4203785A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3181512A1 (de) * | 2015-12-17 | 2017-06-21 | Surpass Industry Co., Ltd. | Steckverbinder, steckdose und flüssigkeitsaufbewahrungsbehälter |
US10000371B2 (en) | 2015-12-17 | 2018-06-19 | Surpass Industry Co., Ltd. | Connector and socket |
US10173883B2 (en) | 2015-12-17 | 2019-01-08 | Surpass Industry Co., Ltd. | Connector, socket, and liquid storing container |
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