DE4201711A1 - Lateral fluorierte benzolderivate - Google Patents
Lateral fluorierte benzolderivateInfo
- Publication number
- DE4201711A1 DE4201711A1 DE19924201711 DE4201711A DE4201711A1 DE 4201711 A1 DE4201711 A1 DE 4201711A1 DE 19924201711 DE19924201711 DE 19924201711 DE 4201711 A DE4201711 A DE 4201711A DE 4201711 A1 DE4201711 A1 DE 4201711A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compounds
- formula
- cyclohexyl
- phe
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/017—Esters of hydroxy compounds having the esterified hydroxy group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/76—Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K19/00—Liquid crystal materials
- C09K19/04—Liquid crystal materials characterised by the chemical structure of the liquid crystal components, e.g. by a specific unit
- C09K19/06—Non-steroidal liquid crystal compounds
- C09K19/08—Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings
- C09K19/30—Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings containing saturated or unsaturated non-aromatic rings, e.g. cyclohexane rings
- C09K19/3001—Cyclohexane rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K19/00—Liquid crystal materials
- C09K19/04—Liquid crystal materials characterised by the chemical structure of the liquid crystal components, e.g. by a specific unit
- C09K19/06—Non-steroidal liquid crystal compounds
- C09K19/08—Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings
- C09K19/30—Non-steroidal liquid crystal compounds containing at least two non-condensed rings containing saturated or unsaturated non-aromatic rings, e.g. cyclohexane rings
- C09K19/3001—Cyclohexane rings
- C09K19/3066—Cyclohexane rings in which the rings are linked by a chain containing carbon and oxygen atoms, e.g. esters or ethers
- C09K19/3068—Cyclohexane rings in which the rings are linked by a chain containing carbon and oxygen atoms, e.g. esters or ethers chain containing -COO- or -OCO- groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Liquid Crystal Substances (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft neue lateral fluorierte Benzolderivate
der Formel I,
worin
R einen unsubstituierten, einen mindestens einfach
durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest
mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten
auch eine oder zwei CH₂-Gruppen so ersetzt sein
können, daß O-Atome nicht direkt miteinander
verknüpft sind,
gegebenenfalls durch 1 oder 2 Fluoratome substituiertes
1,4-Phenylen oder 1,4-Cyclohexylen,
X F, Cl, -Q-CH0Hal3-0 mit Q=O oder eine Einfachbindung, Hal = F oder Cl und o jeweils 0, 1 oder 2, und
m 0 oder 1
bedeutet,
mit der Maßgabe, daß die Verbindungen der Formeln
X F, Cl, -Q-CH0Hal3-0 mit Q=O oder eine Einfachbindung, Hal = F oder Cl und o jeweils 0, 1 oder 2, und
m 0 oder 1
bedeutet,
mit der Maßgabe, daß die Verbindungen der Formeln
mit n=3 und 5,
und
ausgenommen sind.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue stabile flüssigkristalline
oder mesogene Verbindungen aufzufinden, die als
Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind und
insbesondere gleichzeitig eine vergleichsweise geringe
Viskosität besitzen sowie eine relativ hohe dielektrische
Anisotropie und eine hohe Nematogenität.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel I als
Komponenten flüssigkristalliner Medien vorzüglich geeignet
sind. Insbesondere verfügen sie über vergleichsweise niedrige
Viskositäten und hohe Nematogenitäten. Mit ihrer Hilfe lassen
sich stabile flüssigkristalline Medien mit breitem Mesophasenbereich
und vorteilhaften Werten für die optische und
dielektrische Anisotropie erhalten. Diese Medien weisen
ferner ein sehr gutes Tieftemperaturverhalten auf, d. h.
hervorragende Löslichkeit in den üblichen FK-Materialien,
wobei gleichzeitig das Auftreten von smektischen Phasen
effektiv unterdrückt wird.
Ähnliche Verbindungen sind bekannt aus EP 02 19 975:
C-I 56,9°C
N-I 2,0°C
N-I 2,0°C
C-N 65,6°C
N-I 113,2°C
N-I 113,2°C
C-N 73,5°C
N-I 148,9°C
N-I 148,9°C
Verbindungen der Formel
sind bekannt aus JP 0 21 57 248 A2 und stellen Komponenten
chiraler smektischer Phasen dar.
In der nicht veröffentlichten, internationalen Patentanmeldung
PCT/EP 91/01 727 werden die Verbindungen der Formeln
mit n=3 und 5
und
beschrieben, welche gemäß der Maßgabe ausgenommen sind.
Im Hinblick auf die verschiedensten Einsatzbereiche derartiger
Verbindungen war es jedoch wünschenswert, weitere Verbindungen
zur Verfügung zu haben, die auf die jeweiligen Anwendungen
genau maßgeschneiderte Eigenschaften aufweisen.
Mit der Bereitstellung von Verbindungen der Formel I wird
außerdem ganz allgemein die Palette der flüssigkristallinen
Substanzen, die sich unter verschiedenen anwendungstechnischen
Gesichtspunkten zur Herstellung flüssigkristalliner
Gemische eignen, erheblich verbreitert.
Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungsbereich.
In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten
können diese Verbindungen als Basismaterialien
dienen, aus denen flüssigkristalline Medien zum überwiegenden
Teil zusammengesetzt sind; es können aber auch Verbindungen
der Formel I flüssigkristalline Basismaterialien aus
anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise
die dielektrische und/oder optische Anisotropie eines
solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen
Schwellenspannung und/oder dessen Viskosität zu optimieren.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos
und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die
elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Temperaturbereich.
Chemisch, thermisch und gegen Licht sind sie stabil.
Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der
Formel I sowie die Verwendung dieser Verbindungen als Komponenten
flüssigkristalliner Medien. Gegenstand der Erfindung
sind ferner flüssigkristalline Medien mit einem Gehalt an
mindestens einer Verbindung der Formel I sowie Flüssigkristallanzeigeelemente,
insbesondere elektrooptische Anzeigeelemente,
die derartige Medien enthalten. Weiterhin Gegenstand
der Erfindung sind flüssigkristalline Medien, enthaltend
eine Verbindung der Formel
(n=3 oder 5) und/oder
insbesondere solche Medien, welche neben diesen Verbindungen
mindestens eine Verbindung der Formeln II, III oder IV enthalten
worin
n 1 bis 8,
o 0 oder 1,
o 0 oder 1,
Y¹ und Y³ jeweils unabhängig voneinander F oder H, und
Y² F, Cl, OCF₃, OCF₂H oder CF₃
Y² F, Cl, OCF₃, OCF₂H oder CF₃
bedeuten.
Bevorzugte Verbindungen dieses Typs entsprechen der Teilformel
Ia und Ib
Die Verbindungen der Formel I umfassen dementsprechend Verbindungen
der Teilformeln
Darunter sind besonders diejenigen der Teilformeln Ia und Ib,
bedeutet vorzugsweise F, Cl, OCF₃ oder OCF₂ H, insbesondere F
oder OCF₃.
Falls R einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet,
so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise
ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und
bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder
Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy,
Nonoxy, Decoxy, Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.
Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl
(= Methoxymethyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl
(= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder
5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-,
6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl,
2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
Falls R einen Alkenylrest bedeutet, so kann dieser geradkettig
oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und
hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl,
Prop-1- oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl,
Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder
Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-,
2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-,
6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-
oder Dec-9-enyl.
Falls R einen mindestens einfach durch Halogen substituierten
Alkyl- oder Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise
geradkettig und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei
Mehrfachsubstitution ist Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden
Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei
Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in
beliebiger Position sei, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
Verbindungen der Formeln I mit verzweigten Flügelgruppen R
können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den
üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung
sein, insbesondere aber als chirale Dotierstoffe, wenn sie
optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen dieser Art eignen
sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
Verbindungen der Formel I mit SA-Phasen eignen sich beispielsweise
für thermisch adressierte Displays.
Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht
mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste
R sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl), Isobutyl
(= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl),
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl,
2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy,
3-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy,
1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy.
Unter diesen Verbindungen der Formel I sowie den Unterformeln
sind diejenigen bevorzugt, in denen mindestens einer
der darin enthaltenden Reste eine der angegebenen bevorzugten
Bedeutungen hat.
Einige ganz besonders bevorzugte kleinere Gruppen von Verbindungen
sind diejenigen der Teilformeln I1 bis I8,
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten
Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den
Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen
Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart, Bd. IX, S. 867 ff.),
beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die
für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind.
Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher
erwähnten Varianten Gebrauch machen.
Die Carbonsäuren der Formel
sind bekannt oder können leicht aus den entsprechenden, aus
DE-OS 32 09 178 bekannten Benzonitrilen erhalten werden.
Die Reaktionsbedingungen für die Veresterung sind ebenfalls
wohlbekannt, vorzugsweise wird die Voresterung mit Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) durchgeführt. Die meisten der Phenole
der Formel
sind bekannt oder können nach an sich bekannten Methoden
hergestellt werden, insbesondere nach Schema I:
Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten
vorzugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen
Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere
4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt enthalten
diese Medien neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen
Verbindungen 7 bis 25 Komonenten. Diese weiteren Bestandteile
werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder
nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbesondere
Substanzen aus den Klassen der Azoxybenzole, Benzylidenaniline,
Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate,
Cyclohexan-carbonsäure-phenyl- oder -cyclohexyl-ester,
Phenyl- oder Cyclohexyl-ester der Cyclohexylbenzoesäure,
Phenyl- oder Cyclohexyl-ester der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure,
Cyclohexyl-phenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure
bzw. der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure,
Phenylcyclohexane, Cyclohexylbiphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane,
Cyclohexylcyclohexane, Cyclohexylcyclohexylcyclohexene,
1,4-Bis-cyclohexylbenzole, 4,4′-Bis-cyclohexylbiphenyle,
Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder
Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl-
oder Cyclohexyl-1,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-Dicyclohexylethane,
1-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclo
hexyl-2-(4-phenyl-cyclohexyl)-ethane, 1-Cyclohexyl-2-biphenylethane,
1-Phenyl-2-cyclohexyl-phenylethane, gegebenenfalls
halogenierten Stilbene, Benzylphenylether, Tolane
und substituierten Zimtsäuren. Die 1,4-Phenylengruppen in
diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.
Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer
Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:
R′-L-E-R′′ (1)
R′-L-COO-E-R′′ (2)
R′-L-OOC-E-R′′ (3)
R′-L-CH₂CH₂-E-R′′ (4)
R′-L-C≡C-E-R′′ (5)
In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich
oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander
einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -Cyc-, -Phe-Phe-,
-Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie
deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe, wobei Phe unsubstituiertes
oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc
trans-1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexylen, Pyr Pyrimidin-
2-5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Bio 1,3-Dioxan-2,5-diyl und G
2-(trans-1,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-
2,5-diyl oder 1,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.
Vorzugsweise ist einer der Rest L und E Cyc, Phe oder Pyr. E
ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthalten
die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponenten,
ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4
und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe
und Pyr und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten, ausgewählt
aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und
5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der
Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist
aus der Gruppe -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und
-G-Cyc-, und gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten,
ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5,
worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-
Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.
R′ und R′′ bedeuten in einer kleineren Untergruppe der Verbindungen
der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 jeweils unabhängig voneinander
Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkoxyalkyl, Alkenyloxy oder
Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Im folgenden wird
diese kleinere Untergruppe Gruppe A genannt und die Verbindungen
werden mit den Teilformeln 1a, 2a, 3a, 4a und 5a
bezeichnet. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R′ und
R′′ voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist
Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkoxyalkyl ist.
In einer anderen als Gruppe B bezeichneten kleineren Untergruppe
der Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet
R′′ -F, -Cl, -NCS oder -(O)iCH3-(k+1)FkCl1, wobei i 0 oder 1
und k+1 1, 2 oder 3 sind; die Verbindungen, in denen R′′ diese
Bedeutung hat, werden mit den Teilformeln 1b, 2b, 3b,
4b und 5b bezeichnet. Besonders bevorzugt sind solche Verbindungen
der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b, in denen R′′ die
Bedeutung -F, -Cl, -NCS, -CF₃, -OCHF₂ oder -OCF₃ hat.
In den Verbindungen der Teilformeln 1b, 2b, 3b, 4b und 5b hat
R′ die bei den Verbindungen der Teilformeln 1a-5a angegebene
Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder
Alkoxyalkyl.
In einer weiteren kleineren Untergruppe der Verbindungen der
Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeutet R′′ -CN; diese Untergruppe
wird im folgenden als Gruppe C bezeichnet und die Verbindungen
dieser Untergruppe werden entsprechend mit Teilformeln
1c, 2c, 3c, 4c und 5c beschrieben. In den Verbindungen der
Teilformeln 1c, 2c, 3c, 4c und 5c hat R′ die bei den Verbindungen
der Teilformeln 1a-5a angegebene Bedeutung und ist
vorzugsweise Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl.
Neben den bevorzugten Verbindungen der Gruppen A, B und C
sind auch andere Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5
mit anderen Varianten der vorgesehenen Substituenten
gebräuchlich. Alle diese Substanzen sind nach literaturbekannten
Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten neben erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I vorzugsweise eine oder
mehrere Verbindungen, welche ausgewählt werden aus der Gruppe
A und/oder Gruppe B und/oder Gruppe C. Die Massenanteile der
Verbindungen aus diesen Gruppen an den erfindungsgemäßen
Medien sind vorzugsweise
Gruppe A:
0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
0 bis 90%, vorzugsweise 20 bis 90%, insbesondere 30 bis 90%
Gruppe B:
0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
0 bis 80%, vorzugsweise 10 bis 80%, insbesondere 10 bis 65%
Gruppe C:
0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
0 bis 80%, vorzugsweise 5 bis 80%, insbesondere 5 bis 50%
wobei die Summe der Massenanteile der in den jeweiligen
erfindungsgemäßen Medien enthaltenen Verbindungen aus den
Gruppen A und/oder B und/oder C vorzugsweise 5-90% und
insbesondere 10 bis 90% beträgt.
Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis
40%, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30% an erfindungsgemäßen
Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien,
enthaltend mehr als 40%, insbesondere 45 bis 90% an
erfindungsgemäßen Verbindungen. Die Medien enthalten vorzugsweise
drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbindungen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an
sich üblicher Weise. In der Regel werden die Komponenten
ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Durch
geeignete Zusätze können die flüssigkristallinen Phasen nach
der Erfindung so modifiziert werden, daß sie in allen bisher
bekanntgewordenen Arten von Flüssigkristallanzeigeelementen
verwendet werden können. Derartige Zusätze sind dem Fachmann
bekannt und in der Literatur ausführlich beschrieben
(H. Kelker/R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag
Chemie, Weinheim, 1980). Beispielsweise können pleochroitische
Farbstoffe zur Herstellung farbiger Guest-Host-Systeme
oder Substanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie,
der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen
Phasen zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne
sie zu begrenzen. "Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt
Wasser hinzu, extrahiert mit Methylenchlorid, trennt ab,
trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das
Produkt durch Kristallisieren und/oder Chromatographie. Vor-
und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet
Schmelzpunkt und Kp. = Klärpunkt. Ferner bedeuten K = kristalliner
Zustand, N = nematische Phase, S = smektische Phase
und I = isotrope Phase. Die Angaben zwischen diesen Symbolen
stellen die Übergangstemperaturen dar. Δn bedeutet optische
Anisotropie (589 nm, 20°C). Die Viskosität (mm²/sec) wurde
bei 20°C bestimmt.
Folgende Abkürzungen werden verwendet:
BuLi | |
Butyllithium | |
THF | Tetrahydrofuran |
TMEDA | Tetramethylethylendiamin |
NH₄Cl | Ammoniumchlorid |
DCC | Dicyclohexylcarbodiimid |
DMAP | 2-Dimethylaminopyridin |
0,013 mol 4-Chlorphenol, 0,0143 mol 4-(trans-4-n-Propylcyclohexl)-2,6-difluorbenzolsäure
und 30 ml Dichlormethan werden
bei Raumtemperatur mit 0,03 mol DCC versetzt und 16 Stunden
bei Raumtemperatur gekühlt. Nach üblicher Aufarbeitung erhält
man 4-(trans-4-Propylcyclohexyl)-2,6-difluor-benzoesäure-(4-chlorphenyle-ster).
Unter Verwendung anderer Carbonsäuren und/oder anderer
Phenole als Ausgangsmaterialien erhält man die folgenden
Verbindungen der Formel I, worin m 0 bedeutet
R | |
X | |
(2) C₂H₅ | |
F | |
(3) C₄H₉ | F |
(4) C₆H₁₃ | F |
(5) C₂H₅ | Cl |
(6) C₄H₉ | Cl |
(7) C₅H₁₁ | Cl |
(8) C₆H₁₃ | Cl |
(9) C₂H₅ | OCF₃ |
(10) C₄H₉ | OCF₃ |
(11) C₅H₁₁ | OCF₃ |
(12) C₆H₁₃ | OCF₃ |
(13) C₂H₅ | OCF₂H |
(14) C₃H₇ | OCF₂H |
(15) C₄H₉ | OCF₂H |
(16) C₄H₉ | OCF₂H |
(17) C₅H₁₁ | OCF₂H |
(18) C₆H₁₃ | OCF₂H |
Man stellt eine flüssigkristalline Basismischung (BM) her
bestehend aus
Diese Basismischung weist einen Klärpunkt von 91°C auf und
eine dielektrische Anisotropie von +5,2.
- A Man stellt eine Mischung A her bestehend aus 90% der Basismischung und 10% Diese Mischung weist einen Klärpunkt von 93°C und eine dielektrische Anisotropie von 5,8 auf.
- B Man stellt eine Mischung B her bestehend aus 90% der Basismischung und 10% Diese Mischung weist einen Klärpunkt von 92°C und eine dielektrische Anisotropie von 6,1 auf.
- C Man stellt eine Mischung C her bestehend aus 90% der Basismischung und 10% Diese Mischung weist einen Klärpunkt von 94°C und eine dielektrische Anisotropie von 6,3 auf.
Claims (8)
1. Lateral fluorierte Benzolderivate der Formel I,
worin
R einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder zwei CH₂- Gruppen so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Fluoratome substituiertes 1,4-Phenylen oder 1,4-Cyclohexylen,
X F, Cl, -Q- CH₀Hal3-0 mit Q=0 oder eine Einfachbindung, Hal=F oder Cl oder o jeweils 0, 1 oder 2, und
m 0 oder 1
bedeutet, mit der Maßgabe, daß die Vebindungen der Formel mit n=3 und 5, und ausgenommen sind.
R einen unsubstituierten, einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder zwei CH₂- Gruppen so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind, gegebenenfalls durch 1 oder 2 Fluoratome substituiertes 1,4-Phenylen oder 1,4-Cyclohexylen,
X F, Cl, -Q- CH₀Hal3-0 mit Q=0 oder eine Einfachbindung, Hal=F oder Cl oder o jeweils 0, 1 oder 2, und
m 0 oder 1
bedeutet, mit der Maßgabe, daß die Vebindungen der Formel mit n=3 und 5, und ausgenommen sind.
2. Verbindungen der Formel Ia nach Anspruch 1
und
R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
3. Verbindungen der Formel Ib nach Anspruch 1
worin
R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat.
4. Verwendung von Verbindungen der Formel I als Komponenten
flüssigkristalliner Medien.
5. Flüssigkristallines Medium mit mindestens zwei flüssigkristallinen
Komponenten, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mindestens eine Verbindung der Formel I
worin
R¹, X und m die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung besitzen,
enthält.
R¹, X und m die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung besitzen,
enthält.
6. Medium nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
worin
n 3 oder 5 bedeutet, und/oder enthält.
n 3 oder 5 bedeutet, und/oder enthält.
7. Flüssigkristall-Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein flüssigkristallines Medium nach Anspruch 5
enthält.
8. Elektrooptisches Anzeigeelement, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Dielektrikum ein flüssigkristallines
Medium nach Anspruch 5 enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201711 DE4201711B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Lateral fluorierte Benzolderivate, ihre Verwendung und diese enthaltendes flüssigkristallines Medium, flüssigkristallines Anzeigeelement und elektrooptisches Anzeigelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201711 DE4201711B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Lateral fluorierte Benzolderivate, ihre Verwendung und diese enthaltendes flüssigkristallines Medium, flüssigkristallines Anzeigeelement und elektrooptisches Anzeigelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201711A1 true DE4201711A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4201711B4 DE4201711B4 (de) | 2004-10-07 |
Family
ID=6450063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924201711 Expired - Fee Related DE4201711B4 (de) | 1992-01-23 | 1992-01-23 | Lateral fluorierte Benzolderivate, ihre Verwendung und diese enthaltendes flüssigkristallines Medium, flüssigkristallines Anzeigeelement und elektrooptisches Anzeigelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201711B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2003511390A (ja) * | 1999-10-06 | 2003-03-25 | メルク パテント ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフトング | 液晶フェノールエステル |
US6793985B2 (en) * | 2001-09-28 | 2004-09-21 | Merck Patent Gmbh | Liquid crystalline medium and liquid crystal display |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992005230A2 (en) * | 1990-09-26 | 1992-04-02 | MERCK Patent Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Fluorobenzene derivatives |
-
1992
- 1992-01-23 DE DE19924201711 patent/DE4201711B4/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2003511390A (ja) * | 1999-10-06 | 2003-03-25 | メルク パテント ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフトング | 液晶フェノールエステル |
US6793985B2 (en) * | 2001-09-28 | 2004-09-21 | Merck Patent Gmbh | Liquid crystalline medium and liquid crystal display |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4201711B4 (de) | 2004-10-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19531165A1 (de) | Benzolderivate und flüssigkristallines Medium | |
DE4218614B4 (de) | Benzolderivate | |
DE19746289B4 (de) | Dotierstoffe | |
DE19906254B4 (de) | α,β-Difluorzimtsäureester | |
DE19707154A1 (de) | Difluorvinylether | |
EP0781770B1 (de) | 1,3-Dioxane und flüssigkristallines Medium | |
DE4414647A1 (de) | Cyclohexanderivate und flüssigkristallines Medium | |
DE19529106A1 (de) | Flüssigkristallines Medium | |
EP0441933B1 (de) | Difluorbenzonitrile und flüssigkristallines medium | |
DE4441963B4 (de) | Cyclohexanderivate und flüssigkristallines Medium | |
EP1515931A1 (de) | 3,3,4,4-tetrafluorcyclopentanverbindungen als komponenten flüssigkristalliner medien | |
DE19607996B4 (de) | Flüssigkristallines Medium enthaltend mindestens ein substituiertes Cyclohex-3-en-yl-Derivat | |
DE10151492B4 (de) | Difluoracrylsäurederivate | |
DE4410606B4 (de) | Cyanopyrimidin-Derivate und flüssigkristallines Medium | |
DE19525314A1 (de) | Dioxanyl-Dioxane | |
DE19607999A1 (de) | Substituierte Cyclopent-3-en-l-yl-Derivate | |
DE4205970A1 (de) | Fluorvinylenverbindungen und fluessigkristallines medium | |
DE4201711B4 (de) | Lateral fluorierte Benzolderivate, ihre Verwendung und diese enthaltendes flüssigkristallines Medium, flüssigkristallines Anzeigeelement und elektrooptisches Anzeigelement | |
DE19504518A1 (de) | Partiell fluorierte Benzolderivate | |
EP0441922B1 (de) | Difluorbenzonitrile und flüssigkristallines medium | |
DE19531135A1 (de) | Bis(trifluormethyl)-Dioxane | |
DE19522529B4 (de) | 1,3-Dioxane und deren Verwendung | |
DE4325985A1 (de) | Cyanobiphenyle und flüssigkristallines Medium | |
DE4434851A1 (de) | Cyclohexanderivate und flüssigkristallines Medium | |
DE4344422B4 (de) | Pyri(mi)din-Derivate und flüssigkristallines Medium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110802 |