DE4200118A1 - Handhabungsgeraet - Google Patents
HandhabungsgeraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handhabungsgerät mit wenigstens ei
nem, von einer drehbaren Zentralwelle oder dergleichen Zen
tralantrieb aus drehantreibbaren und/oder daran befestigten
Gelenkarm, der zumindest zwei über ein Beugegelenk zueinander
verschwenkbare Armteile hat, von denen ein äußerer Armteil
einen Greifer, Sauger oder dergleichen Werkstückträger oder
-halter trägt oder mit einem solchen verbunden ist.
Man kennt bereits Handhabungsgeräte, die einen Roboterarm auf
weisen, welcher aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
Armteilen besteht. Diese Armteile sind über Schwenk-, Dreh-
oder Beugegelenke miteinander verbunden, wobei jedem Gelenk
eine Antriebseinheit zur Positionierung des Roboterarmes zuge
ordnet ist. Nicht zuletzt auch durch die vielen Antriebsein
heiten, die zur Positionierung eines solchen Roboterarmes er
forderlich sind, sind diese vorbekannten Handhabungsgeräte
vergleichsweise aufwendig in ihrer Konstruktion und Herstel
lung.
Aus der DE-PS 34 40 762 kennt man bereits ein Handhabungsgerät
der eingangs erwähnten Art, das an einer drehangetriebenen
Zentralwelle mit einem Gelenkarm verbunden ist. Der Gelenkarm
hat zwei über ein Beugegelenk miteinander verbundene Armteile,
von denen ein inneres Armteil drehfest an der Zentralwelle an
greift und ein äußeres Armteil an seinem dem Beugegelenk abge
wandten Ende einen Werkstückgreifer trägt. Inneres und äußeres
Armteil sind um eine Schwenkachse des Beugegelenks relativ zu
einander verschwenkbar, die mit dem äußeren Armteil fest ver
bunden ist und ein Zahnrad trägt. Dieses Zahnrad ist mit einem
koaxial zur Zentralwelle angeordneten sowie als feststehendes
Getriebeteil ausgebildeten Zahnrad über eine Kette oder der
gleichen Zugmittel verbunden. Dieses Zugmittelgetriebe bildet
eine Schwenk-Antriebsverbindung für das äußere Armteil, so daß
die Kette oder dergleichen bei einer Drehbewegung der Zentral
welle sowie des mit ihr verbundenen inneren Armteiles sich an
dem koaxial zur Zentralwelle feststehenden Zahnrad abwälzt und
zwangsläufig das mit der Schwenkachse des Beugegelenks verbun
dene Zahnrad in eine Drehbewegung versetzt. Durch diese
Zwangsführung dreht sich das äußere Armteil relativ zum inne
ren Armteil weiter, so daß der Werkstück-Greifer in den beiden
Endstellungen des äußeren Armteiles eine spiegelbildliche
Stellung einnimmt.
Dieses vorbekannte Handhabungsgerät ist vergleichsweise ein
fach ausgebildet, bietet jedoch nur sehr eingeschränkte Bewe
gungsmöglichkeiten für den Werkstück-Greifer.
Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Handhabungsge
rät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das in seiner Kon
struktion und Herstellung nur einen vergleichsweise geringen
Aufwand erfordert, mit dem aber dennoch ein Werkstückträger
oder dergleichen zumindest in einer Bewegungsebene gut posi
tionierbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Handhabungsgerät der eingangs erwähnten Art insbesondere
darin, daß der äußere Armteil eine an ihm angreifende Schwenk-
Antriebsverbindung zu einem von der Drehbewegung der Zentral
welle wahlweise an- oder abkuppelbaren Getriebeteil aufweist.
Wird das Getriebeteil an die Zentralwelle angekuppelt, behält
dieses seine Relativposition zur Zentralwelle bei, so daß der
Gelenkarm verdreht werden kann, ohne daß die Schwenk-Antriebs
verbindung das äußere Armteil gegenüber dem inneren Armteil
verschwenkt. Somit bewegt sich der mit dem Gelenkarm verbun
dene Werkstückträger oder -halter in einer Kreisbahn um die
Zentralwelle.
Wird das Getriebeteil demgegenüber von der Drehbewegung der
Zentralwelle abgekuppelt, so verschwenkt die im Bereich des
Beugegelenks angreifende Schwenk-Antriebsverbindung das äußere
Armteil gegenüber dem inneren Armteil, wodurch der damit ver
bundene Werkstückträger oder -halter auch eine Längsbewegung
durchführt. Das erfindungsgemäße Handhabungsgerät erfordert
daher nur einen vergleichsweise geringen Konstruktions- und
Herstellungsaufwand, erlaubt aber dennoch eine gute Positio
nierung des an ihm befestigten Greifers, Saugers oder derglei
chen Werkstückträgers oder -halters.
Nach einem weiterbildenden Vorschlag gemäß der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Getriebeteil mit einer drehbaren Hohlwelle
drehfest verbunden ist, in der die Zentralwelle koaxial gela
gert ist, daß die Zentralwelle mit einer Antriebseinheit in
Antriebsverbindung steht und daß eine Kupplung zum wahlweisen
An- oder Abkuppeln der Hohlwelle an die Antriebseinheit
und/oder die Zentralwelle vorgesehen ist. Es ist ein besonde
rer Vorteil des erfindungsgemäßen Handhabungsgerätes, daß es
auch mit nur einer Antriebseinheit für die Positionierbewegun
gen des Gelenkarmes auskommt. Ist das Getriebeteil von dieser
Antriebseinheit abgekuppelt, kann das über die Zentralwelle
drehantreibbare oder daran befestigte innere Armteil des Ge
lenkarmes verdreht und das äußere Armteil relativ dazu ver
schwenkt werden. Ist das Getriebeteil demgegenüber an die
Drehbewegung der Zentralwelle angekuppelt, dreht die An
triebseinheit das Getriebeteil sowie die dazu koaxial angeord
nete Zentralwelle mit gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit, so
daß das über die Schwenk-Antriebsverbindung mit der Zentral
welle verbundene äußere Armteil seine Relativposition zum in
neren Armteil beibehält.
Zweckmäßig ist es, wenn die Hohlwelle mit einem Drehtisch oder
einer Drehbühne verbunden ist und wenn der Drehtisch oder die
Drehbühne mittels einer Drehbühnen-Kupplung wahlweise an einer
Grundplatte des Handhabungsgerätes ankuppelbar oder von dieser
abkuppelbar ist.
Durch eine solche Drehbühnen-Kupplung kann die Drehbühne sowie
das über die Hohlwelle mit ihr fest verbundene Getriebeteil
festgelegt und auch gesichert werden, während sich die Zen
tralwelle beispielsweise gleichzeitig dreht.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführung gemäß der
Erfindung sieht vor, daß das äußere Armteil mit einem inneren
Armteil um eine Schwenkachse des Beugegelenkes schwenkbar ver
bunden ist, daß das innere Armteil mit der Zentralwelle und
das äußere Armteil mit der Schwenkachse des Beugegelenks dreh
fest verbunden ist und daß die Schwenkachse des Beugegelenks
mit dem Getriebeteil in Schwenk-Antriebsverbindung steht. Mit
tels der Schwenk-Antriebsverbindung wird eine Relativbewegung
der Zentralwelle gegenüber dem von ihr abgekuppelten Getriebe
teil als Drehbewegung auf die mit dem äußeren Armteil fest
verbundene Schwenkachse des Beugegelenks übertragen, so daß
die beiden Armteile des Gelenkarmes relativ zueinander ver
schwenken und der mit dem freien Gelenkarm-Ende verbundene
Werkstückträger oder -halter eine Längsbewegung ausführt.
Eine besonders vorteilhafte und wartungsarme Ausführung, die
gleichzeitig auch eine präzise Positionierung des Gelenkarmes
erlaubt, besteht darin, daß die zwischen der Schwenkachse des
Beugegelenks und dem Getriebeteil vorgesehene Antriebsverbin
dung als Zahnriementrieb oder dergleichen Zugmittelgetriebe
ausgebildet ist und daß dazu jeweils ein Zahnrad oder eine
Riemenscheibe als Getriebeteil vorgesehen sowie mit der
Schwenkachse des Beugegelenks drehfest verbunden ist.
Um eine präzise Positionierung des Werkstückträgers oder -hal
ters zu begünstigen, ist es zweckmäßig, wenn das Handhabungs
gerät zumindest zwei Gelenkarme aufweist, deren innere Armtei
le und deren äußere Armteile jeweils mit Abstand parallel zu
einander angeordnet sind und wenn jeweils der äußere Armteil
dieser Gelenkarme einen gemeinsamen Werkstückträger oder -hal
ter trägt oder mit einem solchen verbunden ist. Dabei sieht
eine in ihrer Konstruktion und Herstellung besonders vorteil
hafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß nur einer
der Gelenkarme an der Zentralwelle befestigt ist und sein
äußerer Armteil eine im Bereich des Beugegelenkes angreifende
Schwenk-Antriebsverbindung zu dem Getriebeteil aufweist und
daß der äußere Armteil dieses Gelenkarmes mit dem (den) äuße
ren Armteil(en) des (der) anderen Gelenkarme(s) gelenkig ver
bunden ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung gemäß der Er
findung, der auch eigene schutzwürdige Bedeutung zukommen
kann, ist vorgesehen, daß das Handhabungsgerät zumindest zwei
Gelenkarme aufweist, die in Bezug auf die Drehachse der Zen
tralwelle symmetrisch ausgebildet und/oder angeordnet sind.
Durch zwei um 180° versetzte Gelenkarme kann der Handhabungs
vorgang wesentlich verkürzt werden; so kann beispielsweise der
an dem einen Gelenkarm vorgesehene Greifer oder dergleichen
ein Werkstück ergreifen, während gleichzeitig der mit dem an
deren Gelenkarm verbundene Greifer ein zweites Werkstück zur
Weiterverarbeitung abgibt.
Ein weiterer vorteilhafter Vorschlag gemäß der Erfindung, für
den selbständig Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß das
Handhabungsgerät zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeord
nete Gelenkarme hat, die an den den Beugegelenken abgewandten
Armenden ihrer äußeren Armteilen gelenkig miteinander verbun
den sind und die an den entsprechenden Armenden ihrer inneren
Armteile mit miteinander kämmenden Zahnrädern verbunden sind,
welche jeweils koaxial zur Drehachse der inneren Armteile an
geordnet sind und von denen ein Zahnrad von der Zentralwelle
aus drehantreibbar und/oder daran befestigt ist, wobei zumin
dest einer der beiden Gelenkarmen mit Abstand zur Zentralwelle
an einem als Getriebeteil ausgebildeten Gelenkarm-Träger dreh
bar gelagert ist, der von der Drehbewegung der Zentralwelle
wahlweise an- oder abkuppelbar ist. Diese Ausführungsform
zeichnet sich durch einen vergleichsweise langen Verstellweg
ihrer miteinander verbundenen Gelenkarme aus.
Zweckmäßig ist es, wenn der (die) Werkstückträger oder -halter
auf einer die Drehachse der Zentralwelle schneidenden Linie
linear bewegbar ist (sind). Eine solche Ausführung erleichtert
die Steuerung der mit den Gelenkarmen verbundenen Werkstück
träger oder -halter während der Positionierbewegung.
Da bei dem erfindungsgemäßen Handhabungsgerät mit nur einer
Antriebseinheit jede Positionierbewegung mit einer Drehbewe
gung der Zentralwelle verbunden ist, sieht eine besonders vor
teilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß im Be
reich der zwischen der Antriebseinheit und der Zentralwelle
vorgesehenen Antriebsverbindung ein vorzugsweise inkrementales
Weg- oder Winkelmeßsystem vorgesehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele in Verbin
dung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei
einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigt in zum Teil schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein Handhabungsgerät in einer seitlichen Schnittdar
stellung, das eine Zentralwelle hat, die mit einem
Gelenkarm drehfest verbunden ist,
Fig. 2 ein Handhabungsgerät ähnlich dem aus Fig. 1, in ei
ner Draufsicht, das zwei miteinander verbundene Ge
lenkarme aufweist,
Fig. 3 zwei Gelenkarme, ähnlich denen aus Fig. 2, in einer
schematischen Draufsicht,
Fig. 4 zwei miteinander verbundene Gelenkarme, ähnlich denen
aus Fig. 2 und 3, ebenfalls in einer schematischen
Draufsicht,
Fig. 5 zwei in Bezug auf die Drehachse der Zentralwelle sym
metrisch ausgebildete Gelenkarm-Paare, wobei die in
neren Armteile der an der Zentralwelle angreifenden
Gelenkarme als Doppelarm miteinander verbunden sind,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Handhabungsgerätes
in einer seitlichen Schnittdarstellung,
Fig. 7 zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Ge
lenkarme, von denen ein Gelenkarm mit der Zentral
welle in Antriebsverbindung steht und
Fig. 8 einen Laborraum als Einsatzbeispiel, wobei in diesem
Laborraum drei Handhabungsgeräte eingesetzt werden,
ähnlich denen aus Fig. 1, 2, 3 und 6.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen Schnitt-Darstellung ein
Handhabungsgerät 1, das an einer Zentralwelle 2 einen Gelenk-
oder Faltarm 3 trägt. Der Gelenkarm 3 hat zwei Armteile 4, 5,
die über ein Beugegelenk 6 zueinander verschwenkbar sind und
von denen ein innerer Armteil 4 drehfest mit der Zentralwelle
2 verbunden ist und von denen ein äußerer Armteil 5 einen - in
Fig. 2 dargestellten - Werkstückträger oder -halter 7 trägt.
Das äußere Armteil 5 ist mit einer Schwenkachse 8 des Beugege
lenks 6 drehfest verbunden, die am inneren Armteil 4 drehbar
gelagert ist.
Das äußere Armteil 5 des Gelenkarmes 3 weist eine im Bereich
des Beugegelenks 6 angreifende Schwenk-Antriebsverbindung zu
einem von der Drehbewegung der Zentralwelle 2 wahlweise an-
oder abkuppelbaren Getriebeteil 9 auf. Dazu steht die
Schwenkachse 8 über ein hier als Zugmittel-Getriebe ausgebil
detes Getriebe 10 mit dem Getriebeteil 9 in Antriebsverbin
dung, wobei das Getriebeteil 9 als Zahnriemenscheibe ausgebil
det ist, die über einen Zahnriementrieb 11 mit einer an der
Schwenkachse 8 drehfest befestigten Zahnriemenscheibe 12 ver
bunden ist.
Das Getriebeteil 9 sitzt fest auf einer Hohlwelle 13, die ko
axial zur Zentralwelle 2 gelagert ist und diese umgreift. Die
Zentralwelle 2 ist mit einer Antriebseinheit verbunden, die
aus einem Servo-Motor 14 und einem zwischengeschalteten Ge
triebe 15 besteht, das sich bei geringem Platzbedarf durch ein
hohes Untersetzungsverhältnis auszeichnet.
Zum wahlweisen An- oder Abkuppeln der Hohlwelle 13 sowie des
mit ihr drehfest verbundenen Getriebeteils 9 an die An
triebseinheit ist eine Kupplung 16 vorgesehen, die hier als
Rutschkupplung ausgebildet ist. Die Hohlwelle 13 weist dazu an
ihrem dem Getriebeteil 9 abgewandten Ende einen Ringflansch 17
auf, dessen äußere Stirn- oder Radialfläche von Kupplungsele
menten 18 reibschlüssig beaufschlagbar sind, welche drehfest
sowie axial verschieblich an der Zentralwelle 2 sitzen.
Durch eine Drehbewegung der Zentralwelle 2 wird auch das an
ihr befestigte innere Armteil 4 des Gelenkarmes 3 verdreht.
Ist das Getriebeteil 9 von der Zentralwelle abgekuppelt, so
wälzt sich der Zahnriemen 11 am feststehenden Getriebeteil 9
ab. Der Abwälzvorgang während der Drehbewegung der Zentral
welle 2 wird über den Zahnriemen 11 auf die mit der
Schwenkachse 8 verbundene Zahnriemenscheibe 12 übertragen.
Diese Schwenk-Antriebsverbindung zwischen der Schwenkachse 8
und dem Getriebeteil 9 bewirkt eine Schwenkbewegung des äuße
ren Armteiles 5 um das Beugegelenk 6 während der Drehbewegung
des inneren Armteiles 4. Schwenkbewegung und Drehbewegung der
Armteile 4, 5 haben eine Längsbewegung des mit dem Gelenkarm 3
verbundenen Werkstückträgers 7 zur Folge.
Wird die Hohlwelle 13 demgegenüber an die Zentralwelle 2 und
deren Antriebseinheit mittels der Kupplung 16 angekuppelt, so
drehen sich die Zentralwelle 2 sowie der daran befestigte in
nere Armteil 4 einerseits und das mit der Hohlwelle 13 verbun
dene Getriebeteil 9 andererseits mit gleicher Umdrehungsge
schwindigkeit. Da somit eine Relativbewegung zwischen der Zen
tralwelle 2 und dem Getriebeteil 9 unterbleibt, wird auch die
Schwenk-Antriebsverbindung nicht bewegt, so daß die Zentral
welle 2 den Gelenkarm 3 verdreht, während dessen Armteile 4, 5
in ihrer Schwenkposition verbleiben. Somit kann der vom äuße
ren Armteil 5 getragene Werkstückträger 7 auf einer Kreisbahn
bewegt werden.
Das Handhabungsgerät erlaubt damit ein genaues Positionieren
des Werkstückträgers oder -halters 7 in zumindest einer Bewe
gungsebene, wobei für die Positionierbewegungen seines Gelenk
armes 3 nur eine Antriebseinheit erforderlich ist.
Aus den Fig. 1 und 2 wird deutlich, daß die Hohlwelle 13 an
ihrem dem Getriebeteil 9 zugewandten Wellenende einen als
Drehbühne 19 ausgebildeten Ringflansch hat. In Fig. 1 ist ge
zeigt, daß diese Drehbühne mittels einer Drehbühnen-Kupplung
20 wahlweise an einer Grundplatte 21 des Handhabungsgerätes 1
ankuppelbar oder von dieser abkuppelbar ist. Somit können
Hohlwelle 13 und Drehbühne 19 in ihrer Relativposition zur
Grundplatte 21 arretiert werden, wenn beispielsweise das Ge
triebeteil 9 von der Drehbewegung der Zentralwelle 2 abgekup
pelt ist. Auch die Drehbühnen-Kupplung 20 ist als Rutschkupp
lung ausgebildet und weist an einem Ringflansch 22 drehfest,
aber axial verschieblich an der Hohlwelle 13 gehaltene Kupp
lungselemente 23 auf, die in angekuppelter Stellung den Rand
bereich einer von der Hohlwelle 13 durchsetzten Ringöffnung 24
reibschlüssig beaufschlagen, wobei diese Ringöffnung 24 an ei
ner mit der Grundplatte 21 fest verbundenen Kupplungsplatte 25
vorgesehen ist.
Sowohl die Drehbühnen-Kupplung 20 als auch die zum An- oder
Abkuppeln der Hohlwelle 13 an die Antriebseinheit vorgesehene
Kupplung 16 sind pneumatisch betätigbar. Die Zentralwelle 2
weist dazu zwei Druckluftkanäle 26 auf, die jeweils zu einer
der beiden Kupplungen 16, 20 führen. Ein weiterer Druckluftka
nal 28 ist zur Betätigung des Werkstückträgers oder -halters 7
vorgesehen und mit einem - in Fig. 2 sichtbaren - flexiblen
Druckluftschlauch 29 verbunden. Die Einlaß- und Auslaßöffnun
gen dieser Druckluftkanäle 26, 28 sind als Ringnuten 30 ausge
bildet und am Umfang der Zentralwelle 2 vorgesehen.
Zur Steuerung der Positionierbewegung des Gelenkarmes 3 ist im
Bereich der zwischen der Antriebseinheit und der Zentralwelle
2 vorgesehenen Antriebsverbindung ein Drehgeber 31 vorgesehen,
der als inkrementales Winkelmeßsystem ausgebildet ist. Da jede
Positionierbewegung des Handhabungsgerätes 1 mit einer Drehbe
wegung seiner Zentralwelle 2 verbunden ist, kann mittels des
Drehgebers 31 sowohl die Längs- als auch die Drehbewegung des
Gelenkarmes 3 gesteuert werden.
Um die präzise Positionierung des Werkstückträgers 7 zu
begünstigen, ist es zweckmäßig, wenn an den Schwenk- und
Drehachsen des Gelenkarmes 3, insbesondere im Bereich des Beu
gegelenkes axial wirksame Tellerfedern vorgesehen sind, die
ein axiales Spiel in diesem Gelenkbereich ausgleichen. Aus dem
gleichen Grunde ist es vorteilhaft, wenn die Gelenkarme 3
durch - hier nicht dargestellte - Rückstellfedern oder der
gleichen Rückstellelemente in ihrer Ruhelage gehalten sind.
Aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 wird deutlich, daß das
Handhabungsgerät 1 zwei Gelenkarme 3a und 3b aufweist, deren
innere Armteile 4 und deren äußere Armteile 5 jeweils mit Ab
stand etwa parallel zueinander angeordnet sind. In Fig. 2 und
3 ist gezeigt, daß nur der eine Gelenkarm 3a der beiden
Gelenkarme 3 an der Zentralwelle 2 befestigt ist. In Fig. 2
weist lediglich der äußere Armteil 5 dieses Gelenkarmes 3a die
im Bereich seines Beugegelenkes 6 angreifende Schwenk-
Antriebsverbindung zu dem Getriebeteil 9 auf, wie sie bereits
zu Fig. 1 beschrieben wurde. Wie in Fig. 1 ist auch hier der
Dreharm 3a mit der Zentralwelle 2 und die Drehbühne 19 mit der
Hohlwelle 13 sowie dem Getriebeteil 9 drehfest verbunden.
Während die äußeren Armteile 5 an ihrem jeweils dem Beugege
lenk abgewandten Armende einen gemeinsamen Werkstückträger
oder -halter 7 tragen, sind sie im Bereich ihrer Beugegelenke
6 über einen Verbindungsarm 32 gelenkig miteinander verbunden.
Dadurch wird eine Zwangsführung auch des ohne Schwenk-An
triebsverbindung ausgestatteten Gelenkarmes 3b erreicht, wobei
dieser Gelenkarm 3b mit dem dem Beugegelenk 6 abgewandten Arm
ende seines inneren Armteiles 4 an der Drehbühne 19 drehbar
gelagert ist.
Fig. 2 zeigt die Gelenkarme 3 und den mit ihnen verbundenen
Werkstückträger 7 in den beiden Endstellungen seiner Längsbe
wegung. Dabei ist die Schwenk-Antriebsverbindung des Gelenkar
mes 3 in ihrer Übersetzung so gewählt, daß das freie Armende
des äußeren Armteiles 5 des Gelenkarmes 3a sich auf einer die
Drehachse der Zentralwelle 2 schneidenden Linie linear bewegt.
Zwar ist auch der in Fig. 3 dargestellte Gelenkarm 3a mit
seinem inneren Armteil 4 an der Zentralwelle 2 befestigt, je
doch ist das die Schwenkbewegung der äußeren Armteile 5 bewir
kende Getriebe 10 zwischen der Dreh- und der Schwenkachse des
Gelenkarmes 3b vorgesehen. Dieser Gelenkarm 3b ist mit Abstand
von der Zentralwelle 2 an der mit der Hohlwelle 13 verbundenen
- hier nicht dargestellten - Drehbühne 19 drehbar gelagert.
Das mit der Schwenkachse 12, die hier ebenfalls mit dem äuße
ren Armteil 5 des Gelenkarmes 3b fest verbunden ist, in An
triebsverbindung stehende Zahnrad oder dergleichen Zugmittel
teil ist mit der Drehbühne 19 drehfest verbunden, so daß sich
auch hier das Zugmittel 10 bei einer Drehbewegung der Zentral
welle 2 und des mit ihr verbundenen Gelenkarmes 3a an dem
Zugmittelteil 46 abwälzen kann, wodurch die über das im Be
reich der Beugegelenke 6 angreifende Verbindungsteil 32 sowie
den Werkstückträger 7 miteinander verbundenen äußeren Armteile
5 der Gelenkarme 3 in eine gleichzeitige Schwenkbewegung ver
setzt werden, sofern die hier als Gelenkarm-Träger dienende
und als Getriebeteil 9 ausgebildete Drehbühne 19 von der Dreh
bewegung der Zentralwelle 2 abgekuppelt ist. Wird diese Dreh
bühne 19 demgegenüber an die Drehbewegung der Zentralwelle 2
angekuppelt, so unterbleibt eine Relativbewegung der als Ge
triebeteil 9 dienenden Drehbühne 19 gegenüber der Zentralwelle
2, so daß die Gelenkarme 3 zwar verdreht, nicht aber auch in
Längsrichtung bewegt werden.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Gelenkarm-Paar kann das Ge
triebe 10 ausschließlich zwischen der Dreh- und der Schwenk
achse des Gelenkarmes 3b vorgesehen sein; um eine genaue Posi
tionierbewegung des Gelenkarm-Paares zu begünstigen, kann es
jedoch auch zweckmäßig sein, ein weiteres Getriebe 10 zusätz
lich auch zwischen der Dreh- und Schwenkachse des an der Zen
tralwelle 2 angreifenden Gelenkarmes 3a vorzusehen.
Das in Fig. 4 dargestellte Gelenkarm-Paar unterscheidet sich
nicht wesentlichen von den Gelenkarm-Paaren aus Fig. 2 und 3.
Während in den Fig. 2 und 3 die Verbindungslinien der zwi
schen den beiden Gelenkarmen 3 vorgesehenen Verbindungen 7, 32
parallel zur Bewegungsrichtung des Werkstückträgers 7 verlau
fen, sind diese Verbindungslinien bei dem in Fig. 4 darge
stellten Gelenkarm-Paar quer zu der Bewegungsrichtung angeord
net. Ansonsten unterscheiden sich die in Fig. 3 und 4 darge
stellten Gelenkarm-Paare nicht von dem in Fig. 1 und 2 darge
stellten Handhabungsgerät 1.
In Fig. 5 ist ein Handhabungsgerät in einer Draufsicht darge
stellt, das vier Gelenkarme aufweist, die in Bezug auf die
Drehachse der Zentralwelle 2 punktsymmetrisch angeordnet sind.
Die inneren Armteile 4 von zwei Gelenkarmen 3a sind mit der
Zentralwelle 2 drehfest verbunden und als ein einstückiger
langgestreckter Doppelarm 33 ausgebildet, während das äußere
Armteil 5 nur eines dieser beiden Gelenkarme 3a eine im Be
reich des Beugegelenkes 6 angreifende Schwenk-Antriebsverbin
dung zu dem Getriebeteil 9 aufweist, wie es bereits zu den
vorangegangenen Figuren beschrieben wurde. Dieser die - hier
nicht dargestellte - Schwenk-Antriebsverbindung aufweisende
Gelenkarm 3a führt auch die mit ihm gelenkig verbundenen ande
ren Gelenkarme 3a und 3b zwangsläufig mit. Jeder der unmittel
bar an der Zentralwelle 2 angreifenden Gelenkarme 3a ist mit
jeweils einem weiteren Gelenkarm 3b verbunden, so daß deren
inneren und äußeren Armteile 4, 5 jeweils mit Abstand etwa
parallel zueinander angeordnet sind, wobei die mit ihren Arm
teilen parallel zueinander angeordneten Gelenkarme 3a und 3b
jeweils an ihren äußeren Armteilen 5 mit einem gemeinsamen
Werkstückträger oder -halter 7 verbunden sind, wie dies bei
spielsweise auch in den Fig. 2 und 3 vorgesehen ist.
Da das in Fig. 5 dargestellte Handhabungsgerät 1 somit zwei,
um 180° versetzt angeordnete Werkstückträger 7 hat, kann der
Handhabungsvorgang wesentlich verkürzt werden, da beispiels
weise mit einem Werkstückträger 7 ein Werkstück ergriffen und
mit dem gegenüberliegenden Werkstückträger 7 ein weiteres
Werkstück abgelegt werden kann.
In Fig. 6 ist ein Handhabungsgerät 1 dargestellt, das sich in
seinen Funktionen und Merkmalen nicht wesentlich von dem Hand
habungsgerät aus Fig. 1 unterscheidet. Die Drehbühnen-Kupp
lung 20 des Handhabungsgerätes 1 aus Fig. 6 weist einen mit
der Grundplatte 21 drehfest verbundenen Sperr-Riegel 34 auf,
der zum Festlegen der Hohlwelle 13 in eine formangepaßte Aus
sparung 35 einrasten oder einschwenken kann, die am Umfang der
Drehbühne 19 vorgesehen ist. Wegen der geringeren Drehmoment
kräfte, die auf den Server 1 einwirken, wird jedoch die in Fig.
1 gezeigte Drehbühnen-Kupplung 20 bevorzugt.
Zum wahlweisen An- und Abkuppeln der Hohlwelle 13 und ihres
Getriebeteiles 9 an die Drehbewegung der Zentralwelle 2 ist
eine Kupplung 16 vorgesehen, die zwischen der mit der Zentral
welle 2 über einen Zahnriementrieb 36 in Antriebsverbindung
stehenden Abtriebswelle 37 des Getriebes 15 und einem mit der
Hohlwelle 13 verbundenen Antriebsrad 38 eines Zahnriementrie
bes 39 zwischengeschaltet ist. Die Übersetzungen der Zahnrie
mentriebe 36, 39 sind so gewählt, daß bei kraftschlüssiger
Verbindung - der hier nicht dargestellten - Kupplungselemente
der Kupplung 16 die Zentral- und die Hohlwelle 2, 13 sich mit
gleicher Umdrehungsgeschwindigkeit bewegen.
In Fig. 7 ist ein Handhabungsgerät dargestellt, daß zwei ach
sen- oder spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Gelenkarme
3c, 3d hat, die an den den Beugegelenken 6 abgewandten Armen
den ihrer äußeren Armteilen 5 über den Werkstückträger 7 oder
ein den Werkstückträger 7 tragenden Verbindungsteil miteinan
der verbunden sind. An den den Beugegelenken 6 abgewandten
Armenden ihrer inneren Armteile 4 sind diese beiden Gelenkarme
3c, 3d drehbar und mit Abstand von der Zentralwelle 2 an der
mit der Hohlwelle 13 verbundenen Drehbühne 19 gelagert, wobei
die inneren Armteile 4 über miteinander kämmende Zahnräder 40,
41 in Antriebsverbindung stehen, welche jeweils koaxial zur
Drehachse an den Armteilen 4 der Gelenkarme 3c, 3d befestigt
sind. Dabei wird die Drehbewegung der Zentralwelle 2 über ein
Zugmittelgetriebe 42 auf das Zahnrad 41 übertragen, so daß
sich die inneren Armteile 4 der Gelenkarme 3c, 3d mit ihren
über das Beugegelenk 6 an den äußeren Armteilen 5 angreifenden
Armenden wahlweise und je nach Drehrichtung der Zentralwelle 2
voneinanderweg oder aufeinanderzu bewegen.
Es ist auch eine Ausführung möglich, bei der das innere Arm
teil 4 sowie ihr Zahnrad 40 beziehungsweise 41 koaxial zur
Zentralwelle 2 an dieser befestigt ist; bei einer solchen Aus
führungsform kann auf ein Zugmittel 42 verzichtet werden. Die
Zentralwelle 2 sowie die mit der Hohlwelle 13 drehfest verbun
dene Drehbühne 19 sind - ähnlich wie bei den Handhabungsgerä
ten 1 aus den Fig. 1 und 6 - drehangetrieben, wobei die als
Getriebeteil 9 ausgebildete Drehbühne 19 an die Drehbewegung
der Zentralwelle 2 mittels einer Kupplung 16 wahlweise an-
oder abkuppelbar ist.
Betrachtet man beispielsweise den Gelenkarm 3c so stellt das
die Gelenkarme 3c, 3d miteinander verbindende Verbindungsteil
7 sowie der Gelenkarm 3d eine Schwenk-Antriebsverbindung zu
einem von der Drehbewegung der Zentralwelle 2 wahlweise an-
oder abkuppelbaren Getriebeteil 9 dar, wobei hier die die Ge
lenkarme 3c, 3d tragende Drehbühne 19 das Getriebeteil 9 bil
det. Wie in den Fig. 1 und 6 ist auch hier das Getriebeteil
9 mit der drehbaren Hohlwelle 13 drehfest verbunden, in der
die Zentralwelle koaxial gelagert ist.
Während die in den Fig. 2 und 4 dargestellten Ausfüh
rungsformen miteinander verbundener Gelenkarm-Paare sich durch
eine hohe, die Präzision der Positionierbewegung begünstigende
Stabilität auch in ihrer Mittelstellung auszeichnen, hat die
in Fig. 3 und 7 dargestellte Ausführungsform mit ihrer quer
zur Bewegungsrichtung angeordneten Gelenkbasis einen ver
gleichsweise langen Verstellweg.
Um auch den Verstellweg der in den vorangegangenen Figuren
dargestellten Ausführungsformen zu vergrößern, kann es vor
teilhaft sein, die äußeren Armteile 5 der Gelenkarme 3a, 3b
über zumindest eine - hier nicht dargestellte - Gelenkschere
mit dem Werkstückträger 7 zu verbinden, die aus zwei, über
Kreuz gelenkig miteinander verbundenen Armteilen besteht.
In Fig. 8 ist ein Labor als Einsatzbeispiel für die in den
vorangegangenen Zeichnungen vorgestellten Handhabungsgeräte 1
dargestellt. Dieses Labor weist drei Handhabungsgeräte 1 auf,
die nur mit ihrer Drehbühne 19 sowie den darüber angeordneten
Gelenkarm-Paaren 3 im Bereich des Arbeitsraumes angeordnet
sind. Die ähnlich wie in Fig. 2 ausgebildeten Gelenkarm-Paare
der Handhabungsgeräte 1 sind hier mit einer Universal-Palette
als Werkstückhalter 7 verbunden, auf denen Laborschalen oder
-gläser 43 abgesetzt und verfahren werden können. Die hier
dargestellten Handhabungsgeräte erlauben eine präzise Positio
nierbewegung der Werkstückträger 7 in einer Bewegungsebene;
durch ein in einer Z-Achse regelbares Hubwerk kann gegebenen
falls jedes der Handhabungsgeräte 1 mit seinen Gelenkarmen 3
in einer zusätzlichen Vertikalachse angehoben oder abgesenkt
werden.
Das erfindungsgemäße Handhabungsgerät erfordert in seiner Kon
struktion und Herstellung nur einen vergleichsweise geringen
Aufwand und zeichnet sich durch ein kleines Bauvolumen aus.
Wie die Fig. 1 bis 8 zeigen, ermöglicht das erfindungsge
mäße Handhabungsgerät auch verschiedene Sonderkonstruktionen,
die mit geringem Aufwand herstellbar sind. Das Handhabungsge
rät 1 kann beispielsweise in einem Reinraum, einem Vakuum, ei
nem Labor, in der Prozeßtechnik, in der Montageautomation so
wie in verketteten Anlagen vorteilhaft eingesetzt werden, wo
bei sein Gelenkarm 3 oder seine Gelenkarm-Paare frei und prä
zise positionierbar sind.
Claims (16)
1. Handhabungsgerät mit wenigstens einem, von einer drehbaren
Zentralwelle oder dergleichen Zentralantrieb aus drehan
treibbaren und/oder daran befestigten Gelenkarm, der zu
mindest zwei über ein Beugegelenk zueinander verschwenk
bare Armteile hat, von denen ein äußerer Armteil einen
Greifer, Sauger oder dergleichen Werkstückträger oder
-halter trägt, oder mit einem solchen verbunden ist, da
durch gekennzeichnet, daß der äußere Armteil (5) eine an
ihm angreifende Schwenk-Antriebsverbindung zu einem von
der Drehbewegung der Zentralwelle (2) wahlweise an- oder
abkuppelbaren Getriebeteil (9) aufweist.
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebeteil (9) mit einer drehbaren Hohlwelle
(13) drehfest verbunden ist, in der die Zentralwelle (2)
koaxial gelagert ist, daß die Zentralwelle (2) mit einer
Antriebseinheit in Antriebsverbindung steht und daß eine
Kupplung (16) zum wahlweise An- oder Abkuppeln der Hohl
welle (13) an die Antriebseinheit und/oder die Zentral
welle (2) vorgesehen ist.
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlwelle (13) mit einem Drehtisch oder einer
Drehbühne (19) verbunden ist und daß der Drehtisch oder
die Drehbühne (19) mittels einer Drehbühnen-Kupplung (20)
wahlweise an einer Grundplatte (21) des Handhabungsgerätes
(1) ankuppelbar oder von dieser abkuppelbar ist.
4. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das äußere Armteil (5) mit einem inne
ren Armteil (4) um eine Schwenkachse (8) des Beugegelenks
(6) schwenkbar verbunden ist, daß das innere Armteil (4)
mit der Zentralwelle (2) und das äußere Armteil (5) mit
der Schwenkachse (8) des Beugegelenks drehfest verbunden
ist und daß die Schwenkachse (8) des Beugegelenks (6) mit
dem Getriebeteil (9) in Schwenk-Antriebsverbindung steht.
5. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen der Schwenkachse (8) des
Beugegelenks (6) und dem Getriebeteil (9) vorgesehene An
triebsverbindung als Zahnriementrieb (11) oder dergleichen
Zugmittelgetriebe ausgebildet ist und daß dazu jeweils ein
Zahnrad oder eine Riemenscheibe als Getriebeteil (9) vor
gesehen sowie mit der Schwenkachse (8) des Beugegelenks
(6) drehfest verbunden ist.
6. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwischen dem Getriebeteil (9) und
der Schwenkachse (8) vorgesehene Antriebsverbindung eine
an eine Linearbewegung des mit dem Werkstückträger (7)
oder dergleichen verbundenen Gelenkarm-Endes angepaßte
Übersetzung von vorzugsweise 2:1 aufweist.
7. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (1) zumindest
zwei Gelenkarme (3) aufweist, deren inneren Armteile (4)
und deren äußeren Armteile (5) jeweils mit Abstand etwa
parallel zueinander angeordnet sind und daß jeweils der
äußere Armteil (5) dieser Gelenkarme (3) einen gemeinsamen
Werkstückträger oder -halter (7) trägt oder mit einem sol
chen verbunden ist.
8. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß nur einer der Gelenkarme (3) an der
Zentralwelle (2) befestigt ist und sein äußerer Armteil
(5) eine im Bereich des Beugegelenkes (6) angreifende
Schwenk-Antriebsverbindung zu dem Getriebeteil (9) auf
weist und daß der äußere Armteil (5) dieses Gelenkarmes
(3) mit dem (den) äußeren Armteil(en) des (der) anderen
Gelenkarme(s) gelenkig verbunden ist.
9. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (1) zumindest
zwei Gelenkarme (3) aufweist, die im Bezug auf die
Drehachse der Zentralwelle (2) symmetrisch ausgebildet
und/oder angeordnet sind.
10. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die inneren Armteile (4) von zwei der
in Bezug auf die Drehachse der Zentralwelle (2) symme
trisch angeordneten und/oder ausgebildeten Gelenkarme (3)
mit der Zentralwelle (2) drehfest verbunden und vorzugs
weise als Doppelarm (33) ausgebildet sind und daß insbe
sondere der äußere Armteil (5) nur eines dieser beiden Ge
lenkarme (3) eine im Bereich des Beugegelenks (6) angrei
fende Schwenk-Antriebsverbindung zu dem Getriebeteil (9)
aufweist.
11. Handhabungsgerät, insbesondere nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsge
rät (1) zwei spiegelsymmetrisch zueinander angeordnete Ge
lenkarme (3) hat, die an den den Beugegelenken (6) abge
wandten Armenden ihrer äußeren Armteilen (5) gelenkig mit
einander verbunden sind und die an den entsprechenden Arm
enden ihrer inneren Armteile (4) mit miteinander kämmenden
Zahnrädern (40, 41) verbunden sind, welche jeweils koaxial
zur Drehachse der inneren Armteile (4) angeordnet sind und
von denen ein Zahnrad (41) von der Zentralwelle (2) aus
drehantreibbar und/oder daran befestigt ist, wobei zumin
dest einer der beiden Gelenkarmen (3) mit Abstand zur Zen
tralwelle (3) an einem als Getriebeteil (9) ausgebildeten
Gelenkarm-Träger drehbar gelagert ist, der von der Drehbe
wegung der Zentralwelle (2) wahlweise an- oder abkuppelbar
ist.
12. Handhabungsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehtisch oder die Drehbühne (19) als Gelenkarm-
Träger ausgebildet ist und daß vorzugsweise beide Gelenk
arme (3) mit Abstand zur Zentralwelle (2) am Drehtisch
oder an der Drehbühne (19) drehbar gelagert sind.
13. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der (die) Werkstückträger oder
-halter (7) auf einer die Drehachse der Zentralwelle (2)
schneidenden Linie linear bewegbar ist (sind).
14. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß im Bereich der zwischen der An
triebseinheit und der Zentralwelle (2) vorgesehenen An
triebsverbindung ein vorzugsweise inkrementales Weg- oder
Winkelmeßsystem vorgesehen ist.
15. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit einen Elek
tromotor, vorzugsweise einen Servo-Motor (14) aufweist.
16. Handhabungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die zum wahlweisen An- oder Ab
kuppeln der Hohlwelle (13) an die Antriebseinheit vorgese
hene Kupplung (16) und/oder die Drehbühnen-Kupplung (20)
als vorzugsweise pneumatisch betätigbare Rutschkupplung
ausgebildet sind und daß diese Rutschkupplungen in Ru
helage mittels Rückstellfedern oder dergleichen Rückstell
elementen insbesondere in ihrer angekuppelten Stellung ge
halten sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200118 DE4200118A1 (de) | 1992-01-04 | 1992-01-04 | Handhabungsgeraet |
DE9200071U DE9200071U1 (de) | 1992-01-04 | 1992-01-04 | Handhabungsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200118 DE4200118A1 (de) | 1992-01-04 | 1992-01-04 | Handhabungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200118A1 true DE4200118A1 (de) | 1993-07-08 |
Family
ID=6449115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924200118 Withdrawn DE4200118A1 (de) | 1992-01-04 | 1992-01-04 | Handhabungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4200118A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |