Spulenzange für Kunstseidenspinnspulen. Die in der Zeichnung (Abb.
a in Ansicht, Abb.3 in Aufsicht) dargestellte Spulenzange soll vornehmlich in der
Kunstseidenindustrie Verwendung finden. Die Kunstseide wird an den Spinnmaschinen
gewöhnlich auf runde Spulen (Abb. i) aufgesponnen, 'die auf sogenannte Spulerihalter
gesteckt und auf diesen durch Pressung festgehalten werden. Diese Pressung mÜß,
um ein. sicheres Festhalten der Spulen auf den Spulenhaltern zu gewährleisten, verhältnismäßig
stark sein. Es verursacht daher eine gewisse Mühe und einen ziemlich beträchtlichen
Zeitaufwand, sämtliche Spulen an einer Maschine (es kommen für jede Maschine meist
mehrere ioo Stück in Betracht) von Hand aufzustecken. Noch umständlicher gestaltet
sich das Abnehmen der Spulen nach Beendigung des Spinnvorganges. Die Spulen werden
während des Bespinnens feucht; der unbesponnene Rand, an dem die Spule nur angefaßt
werden darf, ist schmal, so daß die Hand nur eine geringe Haltfl,äche findet und
leicht abgleitet. Es kommt daher häufig vor, daß die Spinner,
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eine größere Kraft anwenden zu können, die Spulen nicht nur an dem schmalen, unbesponnenen
Rand anfassen, sondern auf das fri§clie, noch feuchte Gespinst greifen und dieses
dadurch verletzen., so daß es unbrauchbar wird. Es entstehen dadurch oft Verluste,
die bisweilen mehrere Hundertteile der gesamten Erzeugung betragen.Bobbin pliers for rayon bobbins. In the drawing (Fig.
a in view, Fig. 3 in top view) should primarily be used in the
Find artificial silk industry use. The rayon is made on the spinning machines
usually spun on round bobbins (Fig. i), those on so-called bobbin holders
inserted and held on this by pressing. This pressure must
around a. to ensure secure holding of the bobbins on the bobbin holders, proportionately
be strong. It therefore causes some effort and quite a considerable amount
Expenditure of time, all bobbins on a machine (there are usually
several 100 pieces in consideration) to be attached by hand. Made even more cumbersome
the removal of the bobbins after the end of the spinning process. The coils will be
damp during spinning; the unspun edge where the bobbin is only touched
is narrow, so that the hand can only find a small area of support and
easily slides off. It therefore often happens that the spinners,
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to be able to use a greater force, not just the bobbins on the narrow, careless one
Take hold of the edge, but grab the fresh, still moist web and this
thereby hurt., so that it is unusable. This often results in losses
which sometimes amount to several hundred parts of the total production.
Die genannten übelstände werden durch die Anwendung des in der Zeichnung
dargestellten Werkzeuges, genannt »Spulenzange«, vermieden. Die Spulenzange besteht
aus den beiden Hebelarmen hl und 1t2, die durch den Zapfen z verbunden und um diesen
drehbar angeordnet sind. Eine zwischen den beiden Hebelarmen hl und dP angebrachte
Feder,/ sichert die Ruhelage der beiden Arme. Mit dem langen Hebelarm k1 bzw. h2
ist der kurze Hebelahn c'1 bzw. c2 starr verbunden. Mit dem kurzen Hebelarm cl ist
durch Gelenk g1 die Backe b1 verbunden, ebenso mit dem kurzen Hebelarm e2 durch
Gelenk g2 die Backe b2. Die beiden Backen bi und b2 sind durch die Parallelführung
p miteinander verbunden; außerdem sind beide Backen mit einem elastischen Oberzug
dtl und d2, der z. B. aus Gummistoff bestehen kann, überzogen, um den Druck, den
die beiden Backen ausüben sollen, gleichmäßig zu verteilen und elastischer zu gestalten.
Die Backe hl kann mit einem Anschlag a1 und die Backe b2 ebenso mit einem Anschlag
a2 versehen werden, um die Einstecktiefe der Zange zu begrenzen und um außerdem
vermittels dieser Anschläge beim Einstecken der Spulen einen größeren Druck auf
diese ausüben zu können. Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die Spule s wird dadurch
gefaßt, daß die Zange in dem in der Zeichnung (Abb. z) dargestellten Ruhezustande
in der Pfeilrichtung in die Spule eingeführt wird, und zwar bis zu den auf den beiden
Backen befindlichen Anschlägen a1 und a2. Durch Zusammendrücken der beiden Hebelarme
hl und h2 spreizen sich die beiden Backen b1 und b2 auseinander und pressen sich
mit ihrer Rundung (vgl. Abb.3), die genau der Rundung der Spule s entspricht, an
die innere Spulenwandung. Durch diese Pressung wird die Spule sehr fest gefaßt und
kann entweder, wenn es sich um eine leere Spule handelt, auf den Spulenhalter aufgesetzt
werden, wobei auch die Anschläge a1 und a2 benutzt werden, um den Druck zu erhöhen,
oder sie kann, wenn .es sich um eine fertig besponnene Spule handelt, leicht abgezogen
werden, und zwar ohne daß das frische Gespinst irgendwie berührt wird. Da an einer
Spinnmaschine mittlerer Größe an einem Tage ein etwa 3- l@is 4ooomaliger Spulenwechsel
vorgenomm#enwerden muß, bedeutet das neue Werkzeug, durch dessen Anwendung der Arbeitsvorgang
wesentlich. beschleunigt wird, die Spulen geschont werden. und vor allen Dingen
das frische Gespinst vor Verletzungen geschützt wird, einen wesentlichen technischen
und wirtschaftlichen Fortschritt.The above-mentioned inconveniences are avoided by using the tool shown in the drawing, known as the "bobbin pliers". The bobbin tongs consist of the two lever arms hl and 1t2, which are connected by the pin z and are arranged to be rotatable about this. A spring attached between the two lever arms hl and dP / secures the rest position of the two arms. The short lever c'1 or c2 is rigidly connected to the long lever arm k1 or h2. Jaw b1 is connected to short lever arm cl by joint g1, and jaw b2 is likewise connected to short lever arm e2 by joint g2. The two jaws bi and b2 are connected to one another by the parallel guide p; In addition, both jaws are provided with an elastic cover dtl and d2, the z. B. can consist of rubber, coated to evenly distribute the pressure that the two jaws should exert and to make it more elastic. The jaw hl can be provided with a stop a1 and the jaw b2 also with a stop a2 in order to limit the depth of insertion of the pliers and also to be able to exert a greater pressure on the reels when inserting them by means of these stops. The working process is as follows: The bobbin s is gripped by inserting the pliers into the bobbin in the resting position shown in the drawing (Fig. Z) in the direction of the arrow, up to the stops a1 and a2 on the two jaws . By pressing the two lever arms hl and h2 together, the two jaws b1 and b2 spread apart and press with their curvature (see Fig. 3), which corresponds exactly to the curvature of the coil s, against the inner coil wall. This pressure grips the spool very firmly and can either be placed on the spool holder if it is an empty spool, with the stops a1 and a2 also being used to increase the pressure, or it can, if. if it is a completely spun bobbin, it can be easily pulled off without touching the fresh web in any way. Since on a medium-sized spinning machine a bobbin change of about 3 to 4,000 times has to be carried out in one day, the new tool means that the work process is essential through its use. is accelerated, the coils are spared. and above all, the fresh web is protected from injury, a significant technical and economic advance.