DE4139798C2 - Vibrationsbär - Google Patents
VibrationsbärInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D11/00—Methods or apparatus specially adapted for both placing and removing sheet pile bulkheads, piles, or mould-pipes
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Vibrationsbär zum Rammen
und/oder Ziehen von Rammgütern, mit wenigstens zwei moto
risch angetriebenen Unwuchterregern, denen jeweils minde
stens eine Unwuchtmasse zugeordnet ist, mit veränderli
chem statischen Moment, wobei die Unwuchtmassen an der
jeweiligen Unwuchtwelle in Bezug auf den wirksamen Un
wuchtradius verstellbar angeordnet sind und die Verstel
lung der Unwuchtmassen synchron und gleichsinnig vornehm
bar ist, wobei jede der Unwuchtwellen je einen als Hohl
körper ausgebildeten Drehkolben aufweist, in dem jeweils die
betreffende Unwuchtmasse verschieblich angeordnet ist.
Bei den in der Praxis verwendeten Vibrationsbären besteht
bei Abfall der Betriebsdrehzahl Resonanzgefahr, wodurch
unkontrollierbare Erschütterungen in umliegenden Gebäuden
und im Baugrund, auch im weiteren Umkreis von z. B. 50
bis 200 m, entstehen können. Um eine resonanzfreie Vibra
tionsarbeit zu ermöglichen, muß grundsätzlich eine hohe
Leistungsreserve installiert werden, damit auch bei sehr
schwerem Rammgut und schweren Bodenbedingungen eine große
Fliehkraftleistung und eine konstante Betriebsdrehzahl
zur Verfügung steht. Dies ist sehr wichtig bei Arbeiten
in Wohngebieten, in der Nähe von Bahnkörpern und an ande
ren erschütterungsempfindlichen Bauwerken.
Eine weitere Ursache für Resonanzerschütterungen bei
hydraulischen Vibrationsbären ist die "lange" Anlaß- und
Abbremszeit der Unwuchtmassen. Dieser enorme Nachteil ist
physikalisch und konstruktiv bedingt und nur auf Kosten
des schnellen Verschleißes der hydraulischen Antriebsmo
toren bedingt zu beheben. Beim Anlassen der Vibrations
ramme muß sofort mit voller Leistung die aperiodische
Schwingung erzeugt werden, das bedeutet hohen Betriebs
druck und lange Anlaufzeit bis zur Nenndrehzahl der
Unwuchtmassen. Dabei wird in der Regel ein Resonanzbe
reich "linear" relativ langsam durchfahren, mit der
Folge, daß sich in dieser Zeit Resonanzschwingungen rela
tiv lange im Boden aufbauen und wirken können. Die glei
che Erscheinung tritt beim Abbremsen der Unwuchtmassen
ein, wenn der Resonanzbereich die konstruktiv bedingte
Zeitspanne durchfährt. Eine Verkürzung der Anlaß- und Ab
bremszeit hat zur Folge, daß bedingt durch die Trägheit
der rotierenden Massen (Unwuchten, Wellen, Kupplungen)
die Hydromotoren kavitieren und nach kurzer Zeit ausfal
len können.
Aus der DE-PS 35 15 690 ist ein Vibrationsbär mit Un
wuchtverstellung zum Rammen und/oder Ziehen von Rammkör
pern mit wenigstens zwei durch mindestens einen Motor und
Getriebe synchron gegenläufig angetriebenen parallel
zueinander gelagerten Unwuchtmotoren vorbekannt, von
denen jeder aus zwei aufzueinander konzentrischen Wellen
angeordneten, gleichläufig angetriebenen und mittels
einer Verstelleinrichtung winkelmäßig relativ zueinander
verstellbaren Unwuchtmassen besteht, wobei jeweils die
ersten Unwuchtmassen beider Unwuchtmotoren über einen er
sten Zahnrädersatz gegenläufig zueinander und jeweils die
zweiten Unwuchtmassen über einen zweiten Zahnrädersatz
gegenläufig zueinander antreibbar sind. Zumindest der Un
wuchtmotor soll nach Art eines Drehkolben-Stellantriebes
ausgebildet sein, wobei beide Unwuchtmassen in einem zy
lindrischen, geschlossenen Gehäuse angeordnet sind und
die erste Unwuchtmasse einen mit dem Gehäuse fest verbun
denen radialen Steg bildet, während die zweite Unwucht
masse den in dem Gehäuse begrenzt drehbaren, gegenüber
dem Gehäuse und dem Steg abgedichteten, radialen Flügel
bildet. Jede der beiden zwischen Flügel und Steg gebilde
ten Kammern ist über eine eigene Steuerleitung wechsel
weise mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagbar. Jede Un
wuchtmasse ist im Querschnitt im wesentlichen sektorför
mig ausgebildet. Dabei soll sich jede Unwuchtmasse über
einen Viertelkreis erstrecken. Die den Flügel bildende
Unwuchtmasse ist mit einer inneren Welle verbunden, in
welcher axiale Bohrungen für die Hydraulikflüssigkeit
vorgesehen sind, wobei die Steuerleitungen stirnseitig in
die Welle münden und über Wellendichtungen gegenüber die
ser abgedichtet sind. Der zweite Unwuchtrotor ist ähnlich
ausgebildet wie der erste Unwuchtrotor, wobei beim zwei
ten Unwuchtrotor hiervon abweichend die beiden Kammern
unter Weglassung der beiden Steuerleitungen durch eine
Verbindungsbohrung oder dergleichen miteinander verbunden
sind. Die als Hydromotoren ausgebildeten Motoren greifen
an den Wellen des zweiten Unwuchtrotors an. Es ist eine
Winkelverstellung der Unwuchtmassen der Unwuchtrotoren
relativ zueinander sowohl während des Betriebes als auch
im Stillstand möglich. Hierzu wird beispielsweise über
ein Ventil und Steuerleitungen Druckflüssigkeit in Kam
mern eingeleitet, während gleichzeitig aus einer anderen
Kammer über eine Steuerleitung Hydraulikflüssigkeit aus
tritt. Je mehr sich die beiden Unwuchtmassen aneinander
nähern, desto größer wird das statische Moment, welches
bei vollständiger Annäherung der beiden Unwuchtmassen
sein Maximum erreicht. Umgekehrt können durch entspre
chende Zuleitung von Hydraulikflüssigkeit die beiden sek
torförmigen Unwuchtmassen in entgegengesetzer Richtung
zueinander verstellt werden. Liegen sie einander diame
tral gegenüber, dann heben sich die Fliehkräfte der
Unwuchtmassen gegeneinander auf, und es wird ein minima
les statisches Moment erreicht. Zwischen diesen
Extremstellungen ist jede Zwischenstellung über ein Ven
til sowohl während des Betriebes als auch während des
Stillstandes des Vibrationsbären möglich.
Hierdurch wird die Möglichkeit eröffnet, diesen Vibrati
onsbären ohne aktive Unwuchtmasse über den Bereich der
kritischen Drehzahl hochzufahren und erst über dem kriti
schen Drehzahlbereich (Resonanzbereich) die Unwuchtmasse
oder die Unwuchtmassen zuzuschalten bzw. zu aktivieren
und beim Herunterfahren der Drehzahl oberhalb des kriti
schen Resonanzbereiches die Unwuchtmassen auch wieder
abzuschalten bzw. zu neutralisieren.
Nachteilig bei dieser den Oberbegriff des Patentanspru
ches 1 bildenden vorbekannten Bauart ist die relativ kom
plizierte Konstruktion und die Notwendigkeit der Zwangs
synchronisierung der Unwuchterreger durch Zahnradvorge
lege.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vibrati
onsbären vorzuschlagen, der relativ einfach baut und mit
dem sich doch das jeweils gewünschte statische Moment
einstellen läßt, um schädliche Resonanzschwingungen zu
vermeiden und sich den jeweils vorliegenden Betriebsbe
dingungen anpassen zu können.
Die Lösung wird durch die in Patentanspruch 1 wiedergegebe
nen Merkmale gelöst.
Bei Beginn einer Rammung, z. B. bei leichten Rammar
beiten, oder aber am Ende eines Ziehvorganges wird das
statische Moment zurückgenommen, d. h., kleinere Flieh
kraft bei konstanter Drehzahl, wobei es durchaus möglich
ist, die Fliehkraft bis auf Null einzustellen. Dadurch
treten wesentlich kleinere Erschütterungen auf. Eine An
passung an den Rammfortschritt ist durch Verstellen der
Unwuchten unproblematisch.
Bei schweren Rammarbeiten - wenn die Leistungsaufnahme so
groß wird, daß die Drehzahl abfällt - kann durch Zurück
stellen des statischen Momentes die Drehzahl gehalten
werden, so daß störende Schwingungen des Bodens im Um
kreis vermieden werden. Dies ist z. B. sehr wichtig bei
Arbeiten in Wohngebieten, in der Nähe von Bahnkörpern und
anderen erschütterungsempfindlichen Bauwerken. Unter Um
ständen können durch den Drehzahlabfall bei Schwingern
ohne Verstellung des statischen Momentes bzw. der Flieh
kraft während des Laufes die Bodenschwingungen so groß
werden, daß nicht mehr gerammt oder gezogen werden kann,
da sonst Gebäudeschäden wie Risse o. dgl. befürchtet wer
den müssen.
Beim An- und Hochfahren des Vibrationsbären werden die
Unwuchtmassen praktisch abgeschaltet, d. h. sie sind
nicht als Unwuchtmassen wirksam. Dies bedeutet, daß die
Ausleger mit wesentlich kleineren Resonanz-Schwingkräften
belastet werden. Auftretende Resonanzkräfte können sonst
die Ausleger vorzeitig zerstören.
Die Erfindung ermöglicht auch eine wirtschaftliche Fahr
weise, womit eine Energieeinsparung verbunden ist. Ar
beitstechnisch ungünstige Kombinationen von Drehzahl und
statischen Momenten sind beim erfindungsgemäßen Vibrati
onsbären vermeidbar.
Da die Unwuchtmassen bei der Erfindung an den Erreger
wellen befestigt sind, brauchen keine besonderen Lager,
Maschinenteile, Getriebe oder komplizierte Planetenräder
mehr verwendet werden. Dadurch ergibt sich eine erheblich
einfachere Bauweise und eine kompakte, relativ leichte
Konstruktion. Dies hat zur Folge, daß die gesamte Vibra
tionsramme auch das Rammgut nur relativ wenig belastet,
so daß dieses nicht zum Ausknicken neigt und der Schwer
punkt entsprechend günstig gehalten werden kann.
Dabei lassen sich die Unwuchtmassen stufenlos verstellen,
um jedes gewünschte statische Moment einstellen zu kön
nen.
Die Unwuchterreger weisen in vorteilhafter Weise als Zylinder ausgebildete Hohl
körper aus, wobei sich in jedem Zylinder min
destens eine in axialer Richtung des Zylinders ver
stellbare als Kolben ausgebildete Unwuchtmasse befindet. Die entsprechenden Zylin
derräume des Zylinders sind an jeweils die gleiche
Druckmittelleitung angeschlossen, so daß durch Druck
mitteldruck die Kolben durch in ihren Grundeigenschaften
(Förderdruck, Fördermenge und Fördergeschwindigkeit)
gleichgroße Teilförderströme synchron und gleichsinnig zu
verstellen sind. Zum Beispiel können die die Un
wuchtmassen darstellenden Kolben durch Druckmitteldruck,
insbesondere hydraulisch, in ihrer neutralen Stellung
(Nullage) beaufschlagt sein. Durch entsprechendes
Wegnehmen des Druckmitteldruckes lassen sich dann die
Kolben stufenlos durch die Fliehkraft der rotierenden
Hohlwellen in die jeweils gewünschte Lage verstellen,
wodurch die Unwuchtmassen von einer neutralen Stellung
bis in ihre maximale Stellung stufenlos einstellbar sind.
Dadurch läßt sich jeder beliebigen Drehzahl ggf. eine
beliebige Stellung der Unwuchtmassen zuordnen, womit eine
entsprechende Einstellung der statischen Momente möglich
ist.
In der Nullage (neutrale Stellung) können sich die Kolben
in der Drehachse des Erregers oder nahezu in der
Drehachse befinden, so daß keine Unwuchtkraft oder nur
eine minimale Unwuchtkraft und somit keine Fliehkräfte
entstehen können. Sobald die Kolben sich aus der neutra
len Lage bewegen, entsteht je nach der Stellung des Kol
bens ein bestimmtes statisches Moment und entsprechend
der Drehzahl eine bestimmte Fliehkraft. In der Endlage
des Kolbens ist somit das maximale statische Moment und
die maximale Fliehkraft erreicht.
An sich kann die Verstellung hydraulisch, pneumatisch
oder elektromechanisch erfolgen, wenngleich man in der
Praxis der hydraulischen Verstellung voraussichtlich den
Vorzug geben wird.
In Patentanspruch 2 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der
Erfindung beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 3 werden die
Teilförderströme durch eine hydrostatische Pumpe erzeugt,
die durch ein Steuerrohr gesteuert ist. Unmittelbar an
den Druckschlitzen des Steuerrohres sind entsprechende
Stege vorgesehen, so daß die Druckschlitze des Steuerroh
res in eine entsprechend große Anzahl von Teilschlitzen
zu unterteilen sind, von denen in ihren Grundeigenschaf
ten (Förderdruck, Fördermenge und Fördergeschwindigkeit)
unabhängige und gleichgroße Teilförderströme abzunehmen
sind, die zu dem jeweiligen Zylinder geleitet werden, so
daß die Kolben sich absolut gleichsinnig und synchron
bewegen.
Entsprechendes gilt für die Ausführungsform nach Pa
tentanspruch 4, bei der die Teilförderströme von einer hy
drostatischen Pumpe erzeugt werden, die durch einen Steu
erspiegel gesteuert ist. Die Drucknieren oder Druck
schlitze des Steuerspiegels sind durch Stege in einzelne
Teilschlitze unterteilt, von denen in den Grundeigen
schaften (Förderdruck, Fördermenge und För
dergeschwindigkeit) gleichgroße Teilförderströme ab
nehmbar und zu den einzelnen Zylindern zu leiten sind.
Patentanspruch 5 beschreibt eine weitere vorteilhafte Aus
führungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
sind in den Zylindern jeweils zwei Teilkolben angeordnet,
die unter Druckmitteldruck und/oder Fliehkraft relativ
zueinander in axialer Richtung der Zylinder zu ver
schieben sind. Dadurch lassen sich die die Unwuchtmassen
darstellenden Teilkolben in eine neutrale Stellung brin
gen, aber auch so relativ zueinander einstellen, daß sie
sich bei Hochfrequenzbetrieb von z. B. n = 2300 U/min im
Bereich der Drehachse der Unwuchterreger befinden, wäh
rend bei Standardbetrieb von z. B. n = 1600 U/min sich
jeweils ein Teilkolben etwa in der Drehachse der Unwucht
erreger und der andere Teilkolben im maximalen möglichen
Abstand dazu befindet.
Patentanspruch 6 betrifft eine weitere sehr vorteilhafte
Ausführungsform bei welcher die Erfindung in Anwendung
auf eine Vibrationsramme beschrieben, wie sie z. B. in
der europäischen Patentschrift 0 116 164 des Anmelders
näher beschrieben ist. Bei diesem Vibrationsbären sind
keine Zwangssynchronisiermittel wie Zahnräder, Zahnriemen
oder sonstige Riementriebe o. dgl. verwendet.
Vielmehr kann bei dieser Ausführungsform
ebenfalls eine sehr kompakte Bauweise erfolgen, da auch
der Ziehkopf und damit auch die elastische Auflastmasse
entfallen kann. Die technischen Mängel der
zwangssynchronisierten Vibrationserreger
(Vibrationsbären) nach dem Stand der Technik sind damit
in vorteilhafter Ausführungsform bei einem erfindungsge
mäßen Vibrationsbären behoben, bei dem sich darüberhinaus
die Unwuchtmassen stufenlos zur Veränderung der stati
schen Momente verstellen lassen.
Die Patentansprüche 7 bis 11 beschreiben weitere sehr vor
teilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch -
an mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Drehzahl-Fliehkraft-Diagramm mit
Resonanzfeld;
Fig. 2 einen Vibrationsbär, teils in der Ansicht,
teils im Schnitt, mit zwei gleichgroßen, aber
gegensinnig durch getrennte Hydromotoren
angetriebenen Unwuchterregern, nicht
zwangssynchronisiert, wobei sich die
Unwuchtmassen in neutraler Stellung befinden;
Fig. 3 den aus Fig. 2 ersichtlichen Vibrationsbär,
wobei die Unwuchten aktiviert sind;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform mit zwei
Teilkolben, wobei sich die Teilkolben in
neutraler Stellung befinden;
Fig. 5 den aus Fig. 4 ersichtlichen Unwuchtbär, wobei
sich die Teilkolben in einer Stellung für Hochfre
quenzbetrieb n = 2300 U/min befinden;
Fig. 6 den gleichen Vibrationsbär gemäß Fig. 4 und 5,
wobei sich die Teilkolben in Arbeitsstellung für
Standardbetrieb, n = 1600 U/min, befinden.
In Fig. 1 ist auf der Ordinate die Fliehkraft dargestellt
und mit dem Buchstaben F bezeichnet, während auf der Ab
szisse die Drehzahlen n in Umdrehungen pro Minute darge
stellt sind.
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Kurve, die den Flieh
kraftverlauf bei konstantem statischen Moment, also die
Leistungskurve eines Vibrationsbärs, darstellt.
Bei den zum Stande der Technik zählenden Vibrationsbären
muß ein schraffiert dargestelltes Resonanzfeld 2 durch
fahren werden, was die in der Beschreibungseinleitung ge
schilderten Nachteile mit sich bringt.
Bei der Erfindung werden die später noch beschriebenen
Wellen der Unwuchterreger bis auf die gewünschte Drehzahl
n hochgefahren, beispielsweise bis auf den Drehzahlpunkt
3 und dann erst die später noch beschriebenen Unwuchtmas
sen zugeschaltet, wodurch sich eine Fliehkraft 4 ergibt.
Eindeutig wird hierbei das Resonanzfeld vermieden, so daß
keine schädlichen Resonanzschwingungen auftreten können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist mit dem Be
zugszeichen 5 ein starres, insbesondere aus Stahl beste
hendes Gehäuse als Vibrationszelle bezeichnet. In dem Ge
häuse 5 sind mit Abstand sowie parallel zueinander ver
laufend zwei Unwuchtwellen 8 bzw. 9 bezeichnet, von denen
allerdings jeweils nur der Schnittpunkt von strichpunk
tiert dargestellten Mittellinien veranschaulicht ist.
Jeder Unwuchtwelle 8 und 9 ist ein einzelner, insbeson
dere in seiner Drehzahl regelbarer Hydromotor zugeordnet
(nicht dargestellt), der die betreffende Unwuchtwelle 8
bzw. 9 direkt, z. B. unter Zwischenschaltung einer
drehelastischen Kupplung, antreibt.
Jeder Unwuchtwelle 8 bzw. 9 ist je eine Unwuchtmasse 10
bzw. 11 in Form eines Kolbens zugeordnet, der längsver
schieblich und relativ leichtgängig in je einem Hohlkör
per 12 bzw. 13 in Richtung dessen Längsachse 14 bzw. 15
verschieblich ist. Der Hohlkörper 12 bzw. 13 ist jeweils
mit der zugeordneten Unwuchtwelle 8 bzw. 9 einstückig
verbunden. Jeder Hohlkörper 12 bzw. 13 kann ebenfalls aus
Stahl bestehen und mit der Unwuchtwelle 8 bzw. 9 materi
almäßig einstückig, z. B. durch Schmieden, Schweißen oder
Anflanschen, verbunden sein.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, verlaufen die
Längsachsen 14 und 15 der Hohlkörper 12 und 13 parallel
zueinander und orthogonal zu einer Mittellinie 16, auf
der die Mittelpunkte der Unwuchtwellen 8 und 9 mit Ab
stand zueinander liegen. Die Mittellinie 16 ist geradli
nig und verläuft bei der dargestellten Ausführungsform
etwa im mittleren Höhenbereich des einstückigen, starren
Gehäuses 5.
Mit den Bezugszeichen 6 bzw. 7 sind die Drehkreise der
Hohlkörper 12 bzw. 13 bezeichnet.
17 bzw. 17a sind Gegengewichte, die aber auch entfallen
können.
Man erkennt aus den Fig. 2 und 3, daß den Zylinderräumen
18 bzw. 19 über Leitungen 20 bzw. 21 Druckmitteldruck,
insbesondere ein hydraulisches Medium unter Druck, zu
führbar ist. Die Leitungen 20 und 21 sind über eine Lei
tung 22 an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle, z. B.
an eine hydrostatische Pumpe, angeschlossen. Mengen
teiler, die ggf. den von der Druckmittelquelle kommenden
Druckmittelstrom in gleiche Teilförderströme aufteilen
und auf die Leitungen 20 und 21 verteilen, sind nicht
dargestellt. Die Leitungen 20 und 21 können aber auch an
getrennte Druckschlitze von durch ein Steuerrohr oder
einen Steuerspiegel gesteuerten hydrostatischen Pumpen
angeschlossen sein, die in ihren Grundeigenschaften
(Förderdruck, Fördermenge und Fördergeschwindigkeit) un
abhängige Teilförderströme liefern, die gleichgroß sind
und deshalb die beiden kolbenförmigen Unwuchtmassen 10
und 11 durch Druckmitteldruck in ihrer neutralen Stellung
(Fig. 2) belasten. Wird der Druckmitteldruck weggenommen,
so verschieben sich die Unwuchtmassen 10 und 11 z. B. in
die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung, in der somit die
Unwuchtmassen 10, 11 aktiviert sind. Diese Stellung ent
spricht z. B. dem Drehzahlpunkt 3 in Fig. 1, wenn die Un
wuchtmassen 10, 11 zugeschaltet werden, nachdem das Reso
nanzfeld 2 ohne Zuschalten der Unwuchtmassen 10 und 11
durchfahren worden ist.
Selbstverständlich hat man es auch in der Hand, die Un
wuchtmassen 10 und 11 nicht in ihre vollständige aus Fig.
3 ersichtliche Maximalstellung zu bewegen, sondern in be
liebiger Zwischenstellung anzuhalten und zu arretieren,
was durch entsprechende Steuerung bzw. Regelung des
Druckmitteldruckes geschieht. Sollen die Unwuchtmassen 10
und 11, z. B. beim Herunterfahren des Vibrationsbären
wieder in ihre neutrale Stellung gemäß Fig. 2 gebracht
werden, wird der Druckmitteldruck erhöht, der dann die
Unwuchtmassen 10 und 11 in ihre aus Fig. 2 ersichtliche
Lage verschiebt. Die Fliehkräfte verschieben die Un
wuchtmassen 10 und 11 in ihre aus Fig. 3 ersichtliche
Stellung oder in jede beliebige Zwischenstellung, wenn
der Druckmitteldruck als Gegendruck entsprechend aufge
hoben und dann arretiert wird.
Wie man erkennt, sind die Unwuchterreger nicht zwangssyn
chronisiert. Vielmehr ist der Vibrationsbär mit einem
nicht dargestellten Schwingungsdämpfer ausgerüstet und an
einen nicht dargestellten Ausleger eines Baggers o. dgl.
aufgehängt. Die Unwuchtmassen 10 und 11 werden
drehwinkelkonform mit entgegengesetztem Drehsinn A bzw. B
angetrieben, so daß die Unwuchtmassen 10, 11 horizontal
im wesentlichen schwingungsfrei und in vertikaler Rich
tung zur Erzeugung einer gerichteten Kraft unter Verzicht
auf eine Zwangskupplung zwischen den Unwuchtwellen 8 und
9 in ihren Drehzahlen synchronisierbar sind, wobei die
Unwuchtwellen 8 und 9 in einer zur Rammrichtung zur
senkrechtstehenden Ebene gelagert sind, wobei die Hydro
motoren an die gleiche Druckflüssigkeitsquelle, z. B. an
dieselbe Druckleitung angeschlossen sind. Zu diesem Zweck
können den Hydromotoren der Unwuchterreger 10, 11 von der
gleichen Druckflüssigkeitsquelle, oder aber über ge
trennte Teilförderströme in ihren Grundeigenschaften
(Förderdruck, Fördermenge und Fördergeschwindigkeit) von
einander unabhängige, gleichgroße Teilförderströme zu
führbar sein, die die gleichgroßen und gleichstarken Hy
dromotoren der Unwuchterreger 10, 11 antreiben. Der nicht
dargestellte Schwingungsdämpfer ist gelenkig mit der Vi
brationszelle, also dem starren Gehäuse 5, verbunden,
derart, daß keine Drehmomente von dem Schwingungsdämpfer
auf die starre Vibrationszelle 5 zu übertragen sind.
Die nicht dargestellten Hydromotoren der Unwuchterreger
und/oder die Pumpe sind in ihren Drehzahlen regelbar aus
gebildet und vorzugsweise allesamt als hydrostatische Mo
toren ausgebildet. Der Schwingungsdämpfer ist ebenfalls
über ein Seil oder eine Kette, also über ein flexibles
Element, das keine Drehmomente übertragen kann, mit einem
Ausleger verbunden, so daß hierüber ebenfalls keine Dreh
momente auf den Ausleger bzw. auf den Schwingungsdämpfer
zu übertragen sind. Auflastmassen sind ebenfalls entbehr
lich, so daß der Vibrationsbär sehr kompakt baut. Dadurch
ergibt sich eine niedrige Schwerpunktlage, so daß das
Rammgut nicht zum Ausknicken neigt. Außerdem können alle
im Zusammenhang mit Zwangssynchronisierungsmitteln, ins
besondere mit Zahnrädern zur Zwangssynchronisierung, auf
tretenden Nachteile vermieden werden. Insbesondere ist
die Geräuschbelästigung der Umgebung herabgesetzt. Zahn
brüche können nicht auftreten. Außerdem kann es nicht zu
einer Überhitzung des Öls oder zu einem Trockenlaufen von
Zahnrädern beim Rammen auf schrägem Untergrund, z. B. an
Dämmen und Böschungen, kommen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 sind für
Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie
bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 verwendet
worden.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich
von der vorbeschriebenen Ausführungsform dadurch, daß in
jedem Hohlkörper 12, 13 jeweils zwei zueinander relativ
verschiebliche Teilkolben 23, 24 bzw. 25, 26 längsver
schieblich und dichtend zueinander angeordnet sind. Der
Zylinderraum 18 bzw. 19 ist durch eine Trennwand 27 bzw.
28 in zwei Zylinderteilräume unterteilt, in denen jeweils
einer der Kolben 23 bzw. 24 sowie 25 bzw. 26 längsver
schieblich und dichtend angeordnet ist. In dem jeweils
oberen Zylinderraum 18a bzw. 19a mündet jeweils eine Lei
tung 29, 30 ein, die jeweils an eine gemeinsame Druckmit
telleitung 31 angeschlossen sind. Etwaige Mengenteiler
sind nicht dargestellt. Dargestellt ist auch nicht die
Druckmittelquelle, z. B. eine hydrostatische Pumpe.
Dargestellt ist ferner nicht die Möglichkeit, getrennte
Druckmittelleitungen von getrennten, gleichgroßen Steuer
schlitzen im Steuerrohr oder Steuerspiegel einer hydro
statischen Pumpe zu den Zylinderräumen 18a bzw. 19a zu
führen.
Das gleiche gilt für den Anschluß von Leitungen 32 bzw.
33 an den unteren Zylinderraum 18b bzw. 19b und für die
Druckmittelleitung 34.
Die Fig. 4 zeigt die neutrale Stellung, in der der Vibra
tionsbär durch den Resonanzbereich hochgefahren werden
kann, während Fig. 5 die Arbeitsstellung im Hochfrequenz
bereich, z. B. für eine Drehzahl von 2000 Umdrehungen pro
Minute, veranschaulicht. Dabei wurde die obere kolbenför
mige Masse 23, 25 bis gegen die Trennwand 27, 28 gefah
ren, und zwar durch Wegnehmen des Druckmitteldruckes über
die Leitungen 29, 30, während sich die untere kolbenför
mige Masse 24, 26 ebenfalls in ihrer obersten Stellung
durch Aufrechterhalten des Druckmitteldruckes über die
Leitungen 32 und 33 befindet.
Fig. 6 zeigt endlich die Arbeitsstellung beim Standardbe
trieb, und zwar beispielsweise bei einer Drehzahl von
1600 Umdrehungen pro Minute. Hierbei wurde der Druckmit
teldruck über die Leitungen 29, 30 ganz fortgenommen, so
daß die Fliehkraft die Teilkolben 23, 25 bis gegen die
Trennwand 27, 28 verschoben hat. Die unteren Teilkolben
24, 26 befinden sich ebenfalls in ihrer maximalen äußeren
Verschiebestellung, und zwar gleichfalls unter dem Ein
fluß der Fliehkräfte und durch Wegnahme des Druckmittel
druckes über die Leitungen 32, 33.
Bezugszeichenliste
1 Kurve
2 Resonanzfeld
3 Drehzahlpunkt
4 Fliehkraft
5 Gehäuse, Vibrationszelle, starre(s)
6 Unwuchterreger, Drehkreis
7 Unwuchterreger, Drehkreis
8 Unwuchtwelle
9 Unwuchtwelle
10 Unwuchtmasse
11 Unwuchtmasse
12 Hohlkörper
13 Hohlkörper
14 Längsachse
15 Längsachse
16 Mittellinie
17 Gegengewicht
17a Gegengewicht
18 Zylinderraum
18a Zylinderraum, oberer
18b Zylinderraum, unterer
19 Zylinderraum
19a Zylinderraum, oberer
19b Zylinderraum, unterer
20 Leitung
21 Leitung
22 Leitung
23 Teilkolben
24 Teilkolben
25 Teilkolben
26 Teilkolben
27 Trennwand
28 Trennwand
29 Leitung
30 Leitung
31 Druckmittelleitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Druckmittelleitung
A Drehrichtung des Unwuchterregers
B Drehrichtung des Unwuchterregers
F Fliehkraft
n Umdrehung pro Minute
2 Resonanzfeld
3 Drehzahlpunkt
4 Fliehkraft
5 Gehäuse, Vibrationszelle, starre(s)
6 Unwuchterreger, Drehkreis
7 Unwuchterreger, Drehkreis
8 Unwuchtwelle
9 Unwuchtwelle
10 Unwuchtmasse
11 Unwuchtmasse
12 Hohlkörper
13 Hohlkörper
14 Längsachse
15 Längsachse
16 Mittellinie
17 Gegengewicht
17a Gegengewicht
18 Zylinderraum
18a Zylinderraum, oberer
18b Zylinderraum, unterer
19 Zylinderraum
19a Zylinderraum, oberer
19b Zylinderraum, unterer
20 Leitung
21 Leitung
22 Leitung
23 Teilkolben
24 Teilkolben
25 Teilkolben
26 Teilkolben
27 Trennwand
28 Trennwand
29 Leitung
30 Leitung
31 Druckmittelleitung
32 Leitung
33 Leitung
34 Druckmittelleitung
A Drehrichtung des Unwuchterregers
B Drehrichtung des Unwuchterregers
F Fliehkraft
n Umdrehung pro Minute
Claims (13)
1. Vibrationsbär zum Rammen und/oder Ziehen von Rammgütern, mit
wenigstens zwei motorisch angetriebenen Unwuchterregern, denen je
weils mindestens eine Unwuchtmasse zugeordnet ist, mit veränderli
chem statischen Moment, wobei die Unwuchtmassen an der jeweiligen
Unwuchtwelle in Bezug auf den wirksamen Unwuchtradius verstellbar
angeordnet sind und die Verstellung der Unwuchtmassen synchron und
gleichsinnig vornehmbar ist, wobei jede der Unwuchtwellen je einen als
Hohlkörper ausgebildeten Drehkolben aufweist, in dem jeweils die
betreffende Unwuchtmasse verschieblich angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
- a) jeder der Hohlkörper (12, 13) als Zylinder (18, 19; 18a, 18b bzw. 19a, 19b) ausgebildet ist, dessen Längsachse orthogonal zur Drehlängsachse der betreffenden Unwuchtwelle (8, 9) verläuft
und daß
- b) in diesem Zylinder (18, 19; 18a, 18b bzw. 19a, 19b) die betref fende kolbenförmige Unwuchtmasse (10, 11 bzw. 23, 24; 25, 26) axial verschieblich angeordnet ist.
2. Vibrationsbär nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Zylinder (18, 19; 18a,
18b bzw. 19a, 19b) Leitungen (20, 21; 29, 30, 32,
33) druckmittelleitend angeschlossen sind, durch
die in ihren Grundeigenschaften (Förderdruck, För
dermenge und Fördergeschwindigkeit) gleichgroße
Teilförderströme gleichsinnig wirkenden Zy
linderräumen zuführbar sind.
3. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Steuerrohr einer
rohrgesteuerten hydrostatischen Pumpe die
Druckschlitze (Drucknieren) durch Stege gleichgroß
unterteilt sind und daß an die so hergestellten
Teildruckschlitze, die zu den einzelnen paarweise
zusammengehörigen Zylinderräumen führenden Lei
tungen (z. B. 20, 21) druckmittelleitend ange
schlossen sind und daß an den so hergestellten
Druckschlitzen der hydrostatischen Pumpe in ihren
Grundeigenschaften (Förderdruck, Fördermenge und
Fördergeschwindigkeit) gleichgroße Teilförder
ströme erzeugbar sind.
4. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerspiegel
einer spiegelgesteuerten hydrostatischen Pumpe die
Druckschlitze (Drucknieren) durch Stege gleichgroß
unterteilt sind und daß an die so hergestellten
Teildruckschlitze, die zu den einzelnen paarweise
zusammengehörigen Zylinderräumen führenden Leitun
gen (z. B. 20, 21) druckmittelleitend ange
schlossen sind und daß an den so hergestellten
Druckschlitzen der hydrostatischen Pumpe in ihren
Grundeigenschaften (Förderdruck, Fördermenge und
Fördergeschwindigkeit) gleichgroße Teilförder
ströme erzeugbar sind.
5. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper
(12, 13) durch eine Trennwand (27, 28) in jeweils
zwei Zylinderräume (18a, 18b bzw. 19a, 19b) unter
teilt ist und daß in jedem der so hergestellten
Zylinderräume (18a, 18b bzw. 19a, 19b) ein Teil
kolben (23, 24 bzw. 25, 26) längsverschieblich und
dichtend angeordnet ist, wobei die Teilkolben (23,
24 bzw. 25, 26) die Unwuchtmassen bilden und daß
an die Zylinderräume (18a, 18b bzw. 19a, 19b) je
weils Leitungen (29, 32 bzw. 30, 33) druckmittel
leitend angeschlossen sind, denen jeweils minde
stens eine Druckmittelleitung (31, 34) zugeordnet
ist, die zu der Druckmittelquelle, insbesondere zu
einer hydrostatischen Pumpe, führt, wobei der
Druckmitteldruck die einzelnen Teilkolben (23, 24
bzw. 25, 26) in neutraler Stellung (Unwuchtmassen
nicht wirksam) verschiebt.
6. Vibrationsbär mit einem Schwingungsdämpfer und mit zwei mit Abstand
sowie parallel zueinander gelagerten, einer starren einstückigen Vibra
tionszelle (Gehäuse) zugeordneten Unwuchtwellen, wobei jeder der
Unwuchtwellen je ein besonderer, gleichgroßer Hydromotor und jeder
Unwuchtwelle je mindestens eine Unwuchtmasse zugeordnet sind und
die Hydromotoren die Unwuchtmassen drehwinkelkonform mit entge
gengesetztem Drehsinn zueinander antreiben, so daß die Unwucht
massen horizontal im wesentlichen schwingungsfrei und in vertikaler
Richtung zur Erzeugung einer gerichteten Kraft unter Verzicht auf eine
Zwangskopplung zwischen den Unwuchtwellen in ihrer Drehzahl syn
chronisierbar sind und die Unwuchtwellen in einer zur Rammrichtung
senkrecht stehenden Ebene gelagert sind, wobei die Hydromotoren an
dieselbe, gemeinsame Förderleitung der Druckflüssigkeitsquelle, ins
besondere eine hydrostatische Pumpe, angeschlossen sind, und daß
der Schwingungsdämpfer gelenkig mit dem Gehäuse (Vibrationszelle)
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) jede der Unwuchtmassen als Zylinder (18, 19; 18a, 18b bzw. 19a, 19b) ausgebildet ist, dessen Längsachse orthogonal zur Drehlängsachse der betreffenden Unwuchtwelle (8, 9) verläuft
und daß
- b) in diesem Zylinder (18, 19; 18a, 18b bzw. 19a, 19b) die betref fende kolbenförmige Unwuchtmasse (10, 11 bzw. 23, 24; 25, 26) axial verschieblich angeordnet ist.
7. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmas
sen (10, 11 bzw. 23, 24) durch einen Spindeltrieb
verstellbar sind.
8. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmas
sen (10, 11 bzw. 23, 24) elektromagnetisch ver
stellbar sind.
9. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmas
sen (10, 11 bzw. 23, 24) pneumatisch verstellbar
sind.
10. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der fol
genden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unwuchtmas
sen (10, 11 bzw. 23, 24) durch mindestens einen
Elektromotor verstellbar sind.
11. Vibrationsbär nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere ein
stückige Gehäuse mit jeweils zwei motorisch ange
triebenen Unwuchterregern über- und/oder neben-
und/oder hintereinander zu einer Baueinheit ange
ordnet sind.
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DE4139798A1 DE4139798A1 (de) | 1993-06-09 |
DE4139798C2 true DE4139798C2 (de) | 1995-08-17 |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202007018580U1 (de) | 2007-09-22 | 2008-11-27 | Tünkers Maschinenbau Gmbh | Selbstsynchronisierende Vibrationsramme |
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DE3515690C1 (de) * | 1985-05-02 | 1986-09-11 | Gebr. Lindenmeyer GmbH & Co Maschinenfabrik, 8906 Gersthofen | Vibrationsbaer mit Unwuchtverstellung |
-
1991
- 1991-12-03 DE DE19914139798 patent/DE4139798C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE202007018580U1 (de) | 2007-09-22 | 2008-11-27 | Tünkers Maschinenbau Gmbh | Selbstsynchronisierende Vibrationsramme |
DE102011103401A1 (de) | 2011-06-04 | 2012-12-06 | Tünkers Maschinenbau Gmbh | Verfahren zum Steuern oder Regeln einer synchronisierten Vibrationsramme und Vibrationsramme zum Durchführen des Verfahrens |
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