DE4138933A1 - Verfahren zur herstellung von traegerplatten fuer bremsbelaege fuer schienen- und schinenungebundene fahrzeuge und bremsbelag mit einer nach dem verfahren hergestellten traegerplatte - Google Patents
Verfahren zur herstellung von traegerplatten fuer bremsbelaege fuer schienen- und schinenungebundene fahrzeuge und bremsbelag mit einer nach dem verfahren hergestellten traegerplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Trä
gerplatten für Bremsbeläge mit einem auf der Trägerplatte an
geordneten Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für
Schienen- und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Trä
gerplatte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden, hammer
kopfartigen Enden oder unter Zugbelastung stehenden Hinter
schneidungen versehen ist und auf der den Reibwerkstoffblock
tragenden Seite ein aufgesintertes Halterungsbett aus ein
zelnen, mit dem Reibwerkstoffblock kraft- und formschlüssig
bildenden Formkörpern mit Hinterschneidungen, Einziehungen
od. dgl. als Rauhgrund aufweist, und einen Bremsbelag mit
einer nach dem Verfahren hergestellten Trägerplatte.
Aus dem DE-GM 82 01 404 ist ein Reibbelag für Scheiben
bremsen, insbesondere für Straßenfahrzeuge und Schienen
fahrzeuge bekannt. Dieser Reibbelag ist ein- oder mehr
teilig ausgebildet und besteht aus einem auf einer Träger
platte bzw. Trägerblech befestigten Block aus einem ge
preßten Reibwerkstoff. Die Trägerplatte weist auf der den
Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufgesintertes Hal
terungsbett aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock
kraft- und formschlußbildenden Formkörpern mit Hinter
schneidungen, Einziehungen od. dgl. auf. Auf dem Halterungs
bett ist der aufgepreßte Reibwerkstoff in Blockform unter
Ausfüllung der Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl.
der einzelnen Formkörper befestigt.
Derartige Reibbeläge, die sich in ihrem praktischen Ein
satz bereits seit langem bewährt haben, erfordern oft
mals noch die Verwendung einer Zwischenschicht zwischen
dem Halterungsbett und dem Reibmaterialblock. Diese Zwi
schenschicht wurde bisher als Binderfolie oder als Kleber
ausgebildet, sie ist jedoch mit verschiedenen Nachteilen
verbunden, so daß es wünschenswert ist, eine Möglichkeit
zu schaffen, daß auf diese Zwischenschicht verzichtet
werden kann. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß zwischen
den bekannten Halterungsbetten und der Trägerplatte bzw.
zwischen dem Halterungsbett und dem Reibwerkstoffblock
Rißbildungen und/oder Korrosion auftreten kann, so daß
eine Unterrostung des Reibmaterialblockes kriechend von der
Seite auftreten kann, die zu einer Beeinträchtigung der
Bremswirkung und - im Extremfall - zu einem Ausfall des
Bremsbelages führen könnte.
Das Verkleben des Reibmaterials mit dem Trägerblech
erfordert bei der Bremsbelagherstellung durch die Wärme
behandlung des Klebemittels relativ lange Standzeiten,
was zu einer geringen Fertigungszahl führt. Diese Stand
zeiten sind erforderlich, um eine gute Verklebung des
Reibmaterials mit dem Trägerblech zu erreichen. Werden
die Standzeiten verkürzt, dann werden schlechte Haft
verbindungen erhalten, da kein vollständiger Wärmedurch
gang durch das Klebemittel erreicht wird. Hinzu kommt,
daß bei der Verwendung von Klebemitteln das Träger
blech vorbehandelt sein muß. Die durch das Aufbringen von
Lackschichten sich ergebenden Nachteile werden dadurch
vermieden, wenn vor dem Aufpressen des Reibmaterials auf
die Trägerplatte auf den Rauhgrund der Trägerplatte ein
galvanischer Metallüberzug aufgebracht wird. Das Zusammen
wirken von Rauhgrund (Halterungsbett) und galvanischem
Überzug führt dabei zu einem hohen Korrosionsschutz für
die Trägerplatte, während der Rauhgrund die Haftung
zwischen dem Reibmaterial und der Trägerplatte bewirkt,
da der galvanische Überzug dem Konturenverlauf des Rauh
grundes folgt.
Durch die US 37 08 043 ist eine Bremsbackenhalterung mit
Bremsbacken bekannt, bei der Trägerplatten für Bremsbe
läge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten Block
aus einem gepreßten Reibwerkstoffblock eingesetzt werden.
Die hier verwendeten Trägerplatten weisen hammerkopfartig
ausgebildete Enden in T-Form auf.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß der für Trägerplatte bisher
verwendete handelsübliche Stahl sich in bezug auf seine
Festigkeitseigenschaften nach der Rauhgrund-Behandlung
verändert; die Festigkeit des Stahles verringert sich. Des
weiteren hat es sich gezeigt, daß Trägerplatten für Brems
beläge an bestimmten Stellen, bevorzugterweise in ihren
Endbereichen besonders stark und hoch beansprucht werden.
Trägerplatten mit hammerkopfartigen Enden oder abstützenden
Endflächen sind hohen dynamischen und statischen Zug- und
Druckbelastungen und auch Schwingungen ausgesetzt; Träger
platten mit Hinterschneidungen in ihren Endbereichen sind
stark zugbeansprucht. Diese Zonen in den Endbereichen der
Trägerplatten sind sehr hohen mechanischen Spannungen aus
gesetzt. Die für die Herstellung von Trägerplatten oftmals
verwendeten kohlenstoffhaltigen Stähle haben den Nachteil,
daß sie eine zu hohe Härte aufweisen und angelassen werden
müssen, d. h. nach dem Härten muß ein Abschrecken und eine
erneute Wärmebehandlung vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art und eine Trägerplatte für Brems
beläge für Schienen- und schienenungebundene Fahrzeuge
zu schaffen, mit dem wirtschaftlich die Festigkeitseigen
schaften von Trägerplatten für Bremsbeläge verbessert
werden und Trägerplatten erhalten werden, deren mechanisch/
dynamische Eigenschaften heraufgesetzt bzw. verbessert
sind, zumindest erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 2, 3,
4 und 5 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge besteht nach einer ersten Verfahrensweise darin, daß
nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte
aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die Trägerplatte im Bereich
ihrer hochbelasteten Zonen durch induktive Wärmezufuhr oder
durch Widerstandserwärmung, Flammenerwärmung oder Laserer
wärmung bei Temperaturen bevorzugterweise zwischen 800°C und
900°C, jedoch auch bei über 900°C liegenden Temperaturen bei
einer Behandlungszeit von drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt,
hierauf die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtempe
ratur abgekühlt und anschließend der Reibwerkstoffblock
aufgepreßt wird.
Eine zweite Verfahrensweise besteht darin, daß vor dem Auf
pressen des Reibwerkstoffes auf die Trägerplatte mit oder
ohne dem aufgesinterten Halterungsbett als Rauhgrund ein
auf galvanischem, thermischen oder auf einem anderen ge
eigneten Wege erzeugter metallischer Überzug als Korrosi
onsschutz für die Trägerplatte aufgebracht wird, wobei der
metallische Überzug aus Kupfer, Silber, Zinn, Cadmium, Zink,
Nickel oder Chrom oder einem anderen geeigneten Material
besteht, und daß nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf
eine Trägerplatte aus mikro-legiertem Stahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die
Trägerplatte im Bereich ihrer hochbelasteten Zonen durch
induktive Wärmezufuhr oder durch Widerstandserwärmung, Flam
menerwärmung oder Lasererwärmung bei Temperaturen bevorzug
terweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch bei über 900°C
liegenden Temperaturen bei einer Behandlungszeit von drei bis
fünfzehn Sekunden erwärmt, hierauf die so wärmebehandelte
Trägerplatte auf Raumtemperatur abgekühlt und anschließend
der Reibwerkstoffblock aufgepreßt wird.
Eine dritte Verfahrensweise besteht darin, daß nach dem
Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte aus mikro
legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von < 0,2%, be
vorzugterweise < 0,1% und mit oder ohne einem vor dem Auf
bringen des Halterungsbettes auf die Trägerplatte auf gal
vanischem, thermischen oder auf einem anderen geeigneten
Wege erzeugten metallischen Überzug als Korrosionsschutz
für die Trägerplatte der Reibwerkstoff auf diese aufgepreßt
wird, worauf die Trägerplatte im Bereich ihrer hochbe
lasteten Zonen partiell durch Laserbestrahlung oder eine an
dere geeignete Bestrahlung bei Temperaturen bevorzugterweise
zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch bei über 900°C liegen
den Temperaturen bei einer Behandlungszeit von drei bis
fünfzehn Sekunden erwärmt, hierauf die so wärmebehandelte
Trägerplatte auf Raumtemperatur abgekühlt wird.
Bei dieser Verfahrensweise erfolgt eine Wärmebehandlung der
Trägerplatte nach dem Aufbringen des Reibwerkstoffblockes
auf die Trägerplatte. Durch die Anwendung von Laserstrahlen
ist eine partielle Erwärmung der hochbelasteten Zonen der
Trägerplatte möglich, ohne daß der Reibwerkstoffblock oder
der vorher auf der Trägerplatte ausgebildete Rauhgrund in
seinen Eigenschaften beeinträchtigt wird.
Eine vierte Verfahrensweise besteht darin, daß vor oder
nach dem Aufbringen des Reibwerkstoffblockes eine Kalt
verformung der Trägerplatte in ihren hochbelasteten Zonen
vorgenommen wird. Vermittels einer derartigen Kaltver- bzw.
-umformung wird eine Steigerung der Versetzungsdichte er
reicht und somit eine Kaltverfestigung bewirkt, die zu
einer Schwingfestigkeitssteigerung führt. Sowohl eine
homogene als auch eine partielle Kaltumformung kann vorge
nommen werden. Die Kaltformung findet bevorzugterweise
bei Raumtemperatur statt, so daß der Einfluß der Tempera
tur auf die Formänderungsfestigkeit gegenüber einer Warm
verformung entfällt.
Überraschenderweise wurde aufgefunden, daß Trägerplatten
mit aufgebrachtem Rauhgrund für Bremsbeläge geschaffen
werden, wobei die mechanisch/statischen bzw. mechanisch/
dynamischen Eigenschaften der Trägerplatten erhalten
bleiben.
Dies wird bevorzugterweise erreicht, wenn von mit Rauhgrund
versehenen Trägerplatten aus mikro-legiertem Stahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% ausge
gangen wird. Ein derartiger Stahl ermöglicht, daß durch ein
gezieltes Erwärmen, wie durch induktive Erwärmung, Wider
standserwärmung, Flammenerwärmung oder Lasererwärmung bevor
zugterweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch bei über
900°C liegenden Temperaturen und einem anschließenden Abküh
len auf Raumtemperatur, die Eigenschaften der Trägerblech
stähle im Ausgangszustand erhalten werden, wobei die glei
chen Vorteile auch bei einer Kaltverformung erreicht werden.
Gegenüber dem bisher für die Herstellung von Trägerplatten
meist verwendeten Baustahl St 52 hat der verwendete mikro
legierte Stahl besondere Vorteile. Wird nämlich mikro-le
gierter Stahl verwendet, dann werden nach dem Aufbringen
des Rauhgrundes die dynamischen Eigenschaften (Dauerschwing
festigkeiten) verändert, wohingegen die mechanisch/sta
tischen Eigenschaften verbleiben. Durch die Wärmebehandlung
beim Aufbringen des Rauhgrundes wird der mikro-legierte
Stahl in seinen Eigenschaften verändert. Die Festigkeiten
fallen ab, aber bleiben noch im Rahmen des Zulässigen er
halten, und zwar in demjenigen Bereich der Eigenschaften,
die der Normalstahl St 52 aufweist. Die Eigenschaften einer
Trägerplatte aus Normalstahl St 52 fallen nach dem Aufbrin
gen des Rauhgrundes ab. Wird dagegen mikro-legierter Stahl
verwendet, dann verändert sich der Stahl nach dem Aufbringen
des Rauhgrundes, jedoch letztlich verbleiben den Träger
platten Eigenschaften, als wenn diese aus Normalstahl St 52
hergestellt sind. Mikro-legierter Stahl hat noch die Eigen
schaft, daß durch das partielle Härten an den betreffenden
Stellen, wie z. B. in den Endbereichen der Trägerplatten ein
Gefüge erhalten wird, das die mechanisch/dynamischen Eigen
schaften heraufsetzt, d. h. die Werte des üblich eingesetzten
Stahles St 52 werden heraufgesetzt.
Wird von mikro-legiertem Stahl ausgegangen und wird dieser
zum Aufbringen des Rauhgrundes wärmebehandelt, dann werden
die gegenüber dem Stahl St 52 besseren Eigenschaften herab
gesetzt aber soweit, daß doch noch die Eigenschaften des
Stahles St 52 erhalten bleiben, d. h. man bewegt sich noch
in dem Eigenschaftsbereich des Stahles St 52. Durch die
partielle Härtung an den betreffenden Stellen, wie z. B.
in den Endbereichen der Trägerplatte aus mikro-legiertem
Stahl werden auch nach dem Aufbringen des Rauhgrundes die
dem Stahl St 52 anstehenden Eigenschaften verbessert, zu
mindest werden die dem Stahl St 52 zukommenden Eigenschaften
beibehalten. Die statischen Eigenschaften werden jedoch zu
sätzlich erhöht, d. h. die dynamischen Eigenschaften werden
ebenfalls erhöht. Nach dem Aufbringen des Rauhgrundes durch
Erwärmung und nach erfolgter partieller Erwärmung kann dann
noch galvanisiert werden, worauf dann der Reibwerkstoff
block aufgesetzt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat gegenüber den bekannten
Verfahren weitere Vorteile. So kann für Trägerplatten mit
aufgebrachtem Rauhgrund kein Stahl mit hohem Kohlenstoff
gehalt eingesetzt werden, weil dieser versprödet. Kohlen
stoffhaltiger Stahl muß wiederum vergütet werden. Ein der
artiges Verfahren ist somit unwirtschaftlich.
Als mikro-legierter Baustahl wird bevorzugterweise niob
stabilisierter Baustahl verwendet. Die Erwärmung der Träger
platte nach aufgebrachtem Rauhgrund in den hochbelasteten
Endbereichen der Trägerplatte erfolgt bei 800°C bis 900°C
und bevorzugterweise innerhalb von drei bis fünfzehn Se
kunden.
Neben Trägerplatten für Bremsbeläge können plattenförmige
Zuschnitte jeglicher geometrischer Art in gleicher Weise
hergestellt und partiell behandelt werden.
Die Aufgabe wird ferner durch einen Bremsbelag der eingangs
beschriebenen Art gelöst, der erfindungsgemäß in der Weise
ausgebildet ist, daß die mit einem Rauhgrund versehene
Trägerplatte aus einem mikro-legierten Stahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% be
steht und im Bereich ihrer hochbelasteten Zonen auf bevor
zugterweise 800°C bis 900°C erwärmt und danach auf Raumtem
peratur abgekühlt ist, wobei auch eine Erwärmung bei einer
über 900°C liegenden Temperatur vorgenommen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Träger
platten für Bremsbeläge sind in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Trägerplatte mit hammerkopfartig ausgebildeten
Endbereichen in einer Ansicht auf die den Reibwerkstoffblock
tragende Plattenseite,
Fig. 2 die Trägerplatte gemäß Fig. 1 in einer Rückansicht,
Fig. 3 eine Trägerplatte mit abstützenden Flächen in ihren
Endbereichen in einer Ansicht auf die den Reibwerkstoff
block tragende Plattenseite,
Fig. 4 die Trägerplatte gemäß Fig. 3 in einer Rückansicht,
Fig. 5 eine Trägerplatte mit in ihren Endbereichen ausge
bildeten Hinterschneidungen in einer Ansicht auf die den
Reibwerkstoffblock tragende Plattenseite,
Fig. 6 die Trägerplatte gemäß Fig. 5 in einer Rückansicht,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch eine Trägerplatte
mit auf dieser aufgebrachtem Halterungsbett und
Fig. 8 einen vergrößerten senkrechten Schnitt durch eine
Trägerplatte mit einem aufgebrachten Halterungsbett in Form
von Hinterschneidungen oder Einziehungen aufweisenden Form
körpern.
Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte und mit 10 bezeichnete
Trägerplatte besteht aus einem mikro-legierten Stahl mit
einem Kohlenstoffgehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1%.
Die Trägerplatte 10 nach der in Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsform weist in ihrem Endbereich hammerkopfartig aus
gebildete Abschnitte 11, 11′ auf. Die Trägerplatte 10 ent
sprechend Fig. 3 und 4 ist in ihren Endbereichen mit ab
stützenden Flächen 12, 12′ versehen, wohingegen die Träger
platte 10 nach Fig. 5 und 6 in ihren Endbereichen Hinter
schneidungen 13, 13′ aufweist.
Auf der Trägerplatte 10 ist ein nur angedeuteter Block 16
aus einer gepreßten Reibmaterialmischung angeordnet. Die
Trägerplatte 10 weist auf der den Reibwerkstoffblock 16
tragenden Seite 15 ein Halterungsbett 20 als strukturell
ausgebildete 0berfläche auf, die aus einer Grundschicht
von Formelementen und Formkörpern 22 besteht, die so aus
gebildet sind, daß jeder einzelne Formkörper 22 Hinter
schneidungen, Einziehungen od. dgl. 21 aufweist. Bevorzugter
weise bestehen die Formkörper bzw. das aus den Formkorpern
gebildete Formelement aus einer Materialmischung aus einem
höher schmelzenden Anteil und einem niedriger schmelzenden
Anteil und ist derart gemischt, komprimiert und temperatur
behandelt, daß die Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl.
21 erhalten werden.
Bei dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht
das Halterungsbett 20 aus auf die Trägerplatte 10 auf
gesinterten, kugelförmigen Formkörpern 22, die im Be
festigungsbereich Hinterschneidungen 21 bilden. Auf das
Halterungsbett 20 ist bevorzugterweise ein galvanischer
Überzug 50 aus Metall aufgebracht, der die einzelnen Form
körper umgibt und der den von den Formkörpern gebildeten
Konturen angepaßt ist, wobei der Überzug 50 auch dem Ver
lauf der Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. 21 folgt,
so daß ein geschlossener, metallischer Überzug erhalten
wird; dadurch wird ein guter Korrosionsschutz für die
Trägerplatte geschaffen. Der metallische Überzug 50 kann
aus Kupfer, Silber, Zinn, Cadmium, Zink, Nickel oder einem
anderen geeigneten Material bestehen. Der Vorteil, den der
galvanische Teilüberzug erbringt, liegt in einer genauen
Maßhaltigkeit in bezug auf die Dicke des Überzuges. Außer
dem bleiben die Konturen des Halterungsbettes 20 voll er
halten, so daß trotz des metallischen Überzuges 50 zwischen
dem aufgepreßten Reibwerkstoff und dem Rauhgrund ein hoher
Kraft- und Formschluß besteht.
Neben einem Überzug 50 aus metallischen Werkstoffen kann
auch als Überzug ein die gleichen Eigenschaften aufwei
sender Kunststoff verwendet werden. Ein derartiger Über
zug ist in Fig. 8 bei 50′ angedeutet. Als Kunststoffe eig
nen sich insbesondere solche, die auch bei höheren Tem
peraturen beständig sind, so u. a. Silikonkautschuk, Tri
fluoräthylen, Polytetrafluoräthylen, Polysiloxane u. dgl..
Die Reibmaterialmischung wird unter Zuhilfenahme eines
entsprechenden Formelementes auf die mit dem Halterungs
bett 20 versehene Trägerplatte 10 derartauf gepreßt, daß
während des Preßvorganges die Reibmaterialmischung in die
Zwischenräume zwischen die einzelnen Formkörper und in die
jenigen Räume einfließt, die von Hinterschneidungen, Ein
ziehungen u. dgl. 21 gebildet sind. Auf diese Weise erfolgt
vermittels der Formkörper eine innige Verbindung zwischen
dem sich verformenden Reibwerkstoffblock 16 und dem Halte
rungsbett 20, die sich ineinander verkrallen und verzahnen.
Durch die Materialeigenschaften erfolgt jedoch auch eine
derartige Verformung des Halterungsbettes 20 und von deren
Grundschicht so, daß der Reibwerkstoff die nicht vom Halte
rungsbett ausgefüllten Oberflächenteile der Reibmaterial
aufnahmefläche beaufschlagt, so daß eine vollflächige Aus
füllung der Reibmaterialaufnahmefläche erfolgt, so daß
sich hier keine oder nur eine sehr geringe Anzahl von Frei
flächen oder Freiräumen ergibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird zur partiellen Behand
lung von derartigen Trägerplatten 10 eingesetzt, die mit
einem Rauhgrund versehen sind. Die hochbelasteten Zonen
bei den Trägerplatten 10 ist in den Fig. 1, 3 und 5 bei
30, 30′ angedeutet.
Ein weiterer Bremsbelag für schienen- und schienenungebun
dene Fahrzeuge aus einer Trägerplatte 10 mit einem auf dieser
angeordneten Block 16 aus einem gepreßten Reibwerkstoff,
wobei die Trägerplatte mit unter Zug- und Druckbelastung
stehenden hammerkopfartigen Enden 11, 11′ oder unter Zug
belastung stehenden Hinterschneidungen 13, 13′ versehen ist
und auf der den Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein auf
gesintertes Halterungsbett 20 aus einzelnen, mit dem Reib
werkstoffblock kraft- und formschlußbildenden Formkörpern
22 mit Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. 21 als
Rauhgrund aufweist, ist in der Weise ausgebildet, daß vor
dem Aufpressen des Reibwerkstoffes auf die Trägerplatte
10 mit oder ohne dem aufgesinterten Halterungsbett 20 als
Rauhgrund ein auf galvanischem, thermischen oder auf einem
anderen geeigneten Wege erzeugter metallischer Überzug 50
als Korrosionsschutz für die Trägerplatte 10 aufgebracht
wird, wobei der metallische Überzug 50 aus Kupfer, Silber,
Zinn, Cadmium, Zink, Nickel oder Chrom oder einem anderen
geeigneten Material besteht.
Nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf die Trägerplatte
aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% wird die Trägerplatte im
Bereich ihrer hochbelasteten Zonen durch induktive Wärme
zufuhr oder durch Widerstandserwärmung, Flammenerwärmung
oder Lasererwärmung bei Temperaturen bevorzugterweise zwi
schen 800°C und 900°C bei einer Behandlungszeit von drei bis
fünfzehn Sekunden erwärmt,wobei jedoch auch über 900°C lie
gende Temperaturen eingesetzt werden können. Hierauf wird
dann die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtemperatur
abgekühlt und anschließend der Reibwerkstoffblock aufgepreßt.
Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Bremsbelag
für Schienen- und schienenungebundene Fahrzeuge eine Träger
platte 10 mit einem auf dieser angeordneten Block 16 aus
einem gepreßten Reibwerkstoff auf, wobei die Trägerplatte
mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden hammerkopf
artigen Enden 11, 11′ oder unter Zugbelastung stehenden
Hinterschneidungen 13, 13′ versehen ist und auf der den
Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufgesintertes
Halterungsbett 20 aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoff
block kraft- und formschlußbildenden Formkörpern 22 mit
Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. 21 als Rauhgrund
aufweist.
Nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf die Trägerplatte
aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% und mit oder ohne einem
vor dem Aufbringen des Halterungsbettes 20 auf die Träger
platte auf galvanischem, thermischen oder auf einem anderen
geeigneten Wege erzeugten metallischen Überzug 50 als Kor
rosionsschutz für die Trägerplatte 10 wird der Reibwerk
stoff auf diese aufgepreßt. Die Trägerplatte wird dann im
Bereich ihrer hochbelasteten Zonen partiell durch Laserbe
strahlung oder eine andere geeignete, die gleiche Wir
kung aufweisende Bestrahlung bei Temperaturen zwischen 800°C
und 900°C bei einer Behandlungszeit von drei bis fünfzehn
Sekunden erwärmt, wobei auch in diesem Fall über 900°C lie
gende Temperaturen eingesetzt werden können. Anschließend
wird die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtemperatur
abgekühlt und anschließend der Reibwerkstoffblock aufgepreßt.
Bei den %-Angaben handelt es sich um Gewichtsprozente.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten
Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für schienen-
und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Träger
platte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden
hammerkopfartigen Enden oder unter Zugbelastung
stehenden Hinterschneidungen versehen ist und auf der
den Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufge
sintertes Halterungsbett aus einzelnen, mit dem Reib
werkstoffblock kraft- und formschlußbildenden Form
körpern und Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl.
als Rauhgrund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Träger
platte aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoff
gehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die Träger
platte im Bereich ihrer hochbelasteten Zonen durch
induktive Wärmezufuhr oder durch Widerstandserwärmung,
Flammenerwärmung oder Lasererwärmung bei Temperaturen
bevorzugterweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch
bei über 900°C liegenden Temperaturen bei einer Behand
lungszeit von drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt, hier
auf die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtempera
tur abgekühlt und anschließend der Reibwerkstoffblock
aufgepreßt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten
Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für schienen-
und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Träger
platte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden ham
merkopfartigen Enden oder unter Zugbelastung stehenden
Hinterschneidungen versehen ist und auf der den Reib
werkstoffblock tragenden Seite ein aufgesintertes Halte
rungsbett aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock
kraft- und formschlußbildenden Formkörpern und Hinter
schneidungen, Einziehungen od. dgl. als Rauhgrund auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufpressen
des Reibwerkstoffes auf die Trägerplatte (10) mit oder
ohne dem aufgesinterten Halterungsbett (20) als Rauh
grund ein auf galvanischem, thermischen oder auf einem
anderen geeigneten Wege erzeugter metallischer Überzug
(50) als Korrosionsschutz für die Trägerplatte (10) auf
gebracht wird, wobei der metallische Überzug (50) aus
Kupfer, Silber, Zinn, Cadmium, Zink, Nickel oder Chrom
oder einem anderen geeigneten Material besteht, und daß
nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Träger
platte aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoff
gehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die Träger
platte im Bereich ihrer hochbelasteten Zonen durch
induktive Wärmezufuhr oder durch Widerstandserwärmung,
Flammenerwärmung oder Lasererwärmung bei Temperaturen
bevorzugterweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch
bei über 900°C liegenden Temperaturen bei einer Behand
lungszeit von drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt, hier
auf die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtempera
tur abgekühlt und anschließend der Reibwerkstoffblock
aufgepreßt wird.
3. Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten
Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für schienen-
und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Träger
platte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden
hammerkopfartigen Enden oder unter Zugbelastung
stehenden Hinterschneidungen versehen ist und auf der
den Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufgesin
tertes Halterungsbett aus einzelnen, mit dem Reibwerk
stoffblock kraft- und formschlußbildenden Formkörpern
und Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. als Rauh
grund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte aus
mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% und mit oder ohne einem
vor dem Aufbringen des Halterungsbettes (20) auf die
Trägerplatte auf galvanischem, thermischen oder auf
einem anderen geeigneten Wege erzeugten metallischen
Überzug (50) als Korrosionssschutz für die Trägerplatte
(10) der Reibwerkstoff auf diese aufgepreßt wird, wo
rauf die Trägerplatte im Bereich ihrer hochbelasteten
Zonen partiell durch Laserbestrahlung oder eine andere
geeignete Bestrahlung bei Temperaturen bevorzugterweise
zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch bei über 900°C
liegenden Temperaturen bei einer Behandlungszeit von
drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt, hierauf die so
wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtemperatur abge
kühlt wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten
Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für schienen-
und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Träger
platte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden
hammerkopfartigen Enden oder unter Zugbelastung
stehenden Hinterschneidungen versehen ist und auf der
den Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufge
sintertes Halterungsbett aus einzelnen, mit dem Reib
werkstoffblock kraft- und formschlußbildenden Form
körpern und Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl.
als Rauhgrund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Träger
platte aus mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoff
gehalt von < 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die Trägerplat
te im Bereich ihrer hochbelasteten Zonen mechanisch
kaltverformt und anschließend der Reibwerkstoffblock
aufgepreßt wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Trägerplatten für Brems
beläge mit einem auf der Trägerplatte angeordneten
Block aus einem gepreßten Reibwerkstoff für schienen-
und schienenungebundene Fahrzeuge, wobei die Träger
platte mit unter Zug- und Druckbelastung stehenden
hammerkopfartigen Enden oder unter Zugbelastung ste
henden Hinterschneidungen versehen ist und auf der
den Reibwerkstoffblock tragenden Seite ein aufgesin
tertes Halterungsbett aus einzelnen, mit dem Reibwerk
stoffblock kraft- und formschlußbildenden Formkörpern
und Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. als Rauh
grund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufbringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte aus
mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% und mit oder ohne einem
vor dem Aufbringen des Halterungsbettes (20) auf die
Trägerplatte auf galvanischem, thermischem oder auf
einem anderen geeigneten Wege erzeugten metallischen
Überzug (50) als Korrosionsschutz für die Trägerplatte
(10) der Reibwerkstoff auf diese aufgepreßt wird, wo
rauf die Trägerplatte im Bereich ihrer hochbelasteten
Zonen mechanisch kaltverformt wird.
6. Bremsbelag für schienen- und schienenungebundene Fahr
zeuge aus einer Trägerplatte (10) mit einem auf dieser
angeordneten Block (16) aus einem gepreßten Reibwerk
stoff, wobei die Trägerplatte mit unter Zug- und Druck
belastung stehenden hammerkopfartigen Enden (11, 11′)
oder unter Zugbelastung stehenden Hinterschneidungen
(13, 13′) versehen ist und auf der den Reibwerkstoff
block tragenden Seite ein aufgesintertes Halterungs
bett (20) aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock
kraft- und formschlußbildenden Formkörpern (22) mit
Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. (21) als Rauh
grund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
einem Rauhgrund versehene Trägerplatte (10) aus einem
mikro-legierten Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% besteht und im Bereich
ihrer hochbelasteten Zonen (30,30′) auf bevorzugterweise
800°C bis 900°C oder auf über 900°C liegende Temperaturen
erwärmt und danach auf Raumtemperatur abgekühlt ist.
7. Bremsbelag für schienen- und schienenungebundene Fahr
zeuge aus einer Trägerplatte (10) mit einem auf dieser
angeordneten Block (16) aus einem gepreßten Reibwerk
stoff, wobei die Trägerplatte mit unter Zug- und Druck
belastung stehenden hammerkopfartigen Enden (11, 11′)
oder unter Zugbelastung stehenden Hinterschneidungen
(13, 13′) versehen ist und auf der den Reibwerkstoff
block tragenden Seite ein aufgesintertes Halterungs
bett (20) aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock
kraft- und formschlußbildenden Formkörpern (22) mit
Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. (21) als Rauh
grund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem
Aufpressen des Reibwerkstoffes auf die Trägerplatte
(10) mit oder ohne dem aufgesinterten Halterungsbett
(20) als Rauhgrund ein auf galvanischem, thermischen
oder auf einem anderen geeigneten Wege erzeugter
metallischer Überzug (50) als Korrosionsschutz für
die Trägerplatte (10) aufgebracht wird, wobei der
metallische Überzug (50) aus Kupfer, Silber, Zinn,
Cadmium, Zink, Nickel oder Chrom oder einem anderen
geeigneten Material besteht, und daß nach dem Auf
bringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte aus
mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% die Trägerplatte im
Bereich ihrer hochbelasteten Zonen durch induktive
Wärmezufuhr oder durch Widerstanderwärmung, Flammen
erwärmung oder Lasererwärmung bei Temperaturen bevorzug
terweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch bei über
900°C liegenden Temperaturen bei einer Behandlungszeit
von drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt, hierauf die so
wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtemperatur abgekühlt
und anschließend der Reibwerkstoffblock aufgepreßt
wird.
8. Bremsbelag für schienen- und schienenungebundene Fahr
zeuge aus einer Trägerplatte (10) mit einem auf dieser
angeordneten Block (16) aus einem gepreßten Reibwerk
stoff, wobei die Trägerplatte mit unter Zug- und Druck
belastung stehenden hammerkopfartigen Enden (11, 11′)
oder unter Zugbelastung stehenden Hinterschneidungen
(13, 13′) versehen ist und auf der den Reibwerkstoff
block tragenden Seite ein aufgesintertes Halterungsbett
(20) aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock kraft-
und formschlußbildenden Formkörpern (22) mit Hinter
schneidungen, Einziehungen od. dgl. (21) als Rauhgrund
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auf
bringen des Rauhgrundes auf eine Trägerplatte aus
mikro-legiertem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% und mit oder ohne einem
vor dem Aufbringen des Halterungsbettes (20) auf die
Trägerplatte auf galvanischem, thermischem oder auf
einem anderen geeigneten Wege erzeugten metallischen
Überzug (50) als Korrosionsschutz für die Trägerplatte
(10) der Reibwerkstoff auf diese aufgepreßt wird, wo
rauf die Trägerplatte im Bereich ihrer hochbelasteten
Zonen partiell durch Laserbestrahlung bei Temperaturen
bevorzugterweise zwischen 800°C und 900°C, jedoch auch
bei über 900oC liegenden Temperaturen bei einer Behand
lungszeit von drei bis fünfzehn Sekunden erwärmt, hierauf
die so wärmebehandelte Trägerplatte auf Raumtemperatur
abgekühlt wird.
9. Bremsbelag für schienen- und schienenungebundene Fahr
zeuge aus einer Trägerplatte (10) mit einem auf dieser
angeordneten Block (16) aus einem gepreßten Reibwerk
stoff, wobei die Trägerplatte mit unter Zug- und Druck
belastung stehenden hammerkopfartigen Enden (11, 11′)
oder unter Zugbelastung stehenden Hinterschneidungen
(13, 13′) versehen ist und auf der den Reibwerkstoff
block tragenden Seite ein aufgesintertes Halterungs
bett (20) aus einzelnen, mit dem Reibwerkstoffblock
kraft- und formschlußbildenden Formkörpern (22) mit
Hinterschneidungen, Einziehungen od. dgl. (21) als Rauh
grund aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit
einem Rauhgrund versehene Trägerplatte (10) aus einem
mikro-legierten Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von
< 0,2%, bevorzugterweise < 0,1% besteht und im Bereich
ihrer hochbelasteten Zonen (30, 30′) kaltverformt ist,
wobei der Reibwerkstoffblock vor oder nach dem Vorgang
der Kaltverformung aufgebracht ist.
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- 1991-11-27 DE DE19914138933 patent/DE4138933C2/de not_active Expired - Fee Related
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ALLIEDSIGNAL BREMSBELAG GMBH, 21509 GLINDE, DE |
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Ipc: F16D 69/00 |
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D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |