DE4138915A1 - Anschraubscharnier fuer profilschienen - Google Patents
Anschraubscharnier fuer profilschienenInfo
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D5/02—Parts for attachment, e.g. flaps
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets
Description
Die Erfindung betrifft ein Anschraubscharnier für Profil
schienen, bestehend aus zwei gelenkig miteinander ver
bundenen Scharnierlappen, die jeweils zumindest einen
Gewindestift oder alternativ einen Durchbruch aufweisen, um
den Scharnierlappen mit der mit einem Durchbruch und einer
Längsnut versehenen Profilschiene zu verbinden.
Anschraubscharniere der oben angegebenen Art sind bereits
bekannt.
So zeigt der Katalog der Firma EMKA Beschlagteile GmbH & Co.
KG, Seite C191 , ein Anschraubscharnier der angegebenen Art,
wobei dieses Anschraubscharnier entweder mit Gewindestiften
versehen ist, um mit einer Profilschiene oder ähnlichem
verbunden zu werden oder einen Durchbruch aufweist, in den
eine Senkschraube eingebracht werden kann, um das Scharnier
teil z. B. an dem Profil zu befestigen.
Das bekannte Anschraubscharnier weist zwei Gewindestifte
oder auch zwei Durchbrüche pro Scharnierlappen auf, um so
eine Drehsicherung zwischen Scharnierlappen und Profil
schiene, Schrankenrahmen, Türblatt o. dgl. zu erhalten, so
daß es erforderlich ist, das Bauteil, an dem dieser
Scharnierlappen anzubringen ist, mit zwei entsprechend
fluchtenden Durchbrüchen zu versehen, durch die der Gewinde
stift hindurchgesteckt und dann mittels Schraubmuttern
befestigt werden kann, oder durch die entsprechende Kopf
schrauben hindurchgeführt werden können, die dann gleich
falls mit Schraubmuttern festgelegt werden.
Die Notwendigkeit, zur Drehsicherung derartige doppelt
vorhandene Gewindestifte oder Kopfschrauben vorzusehen,
erhöht den Arbeitsaufwand, da beispielsweise in der Profil
schiene jeweils für einen Scharnierlappen zumindest zwei
Durchbrüche angebracht werden müssen.
Ein anderes Problem taucht dann auf, wenn die Entfernung
zwischen den mittels Scharnier zu verbindenden Profil
schienen je nach Anwendungsfall unterschiedlich ausfällt.
Dazu war es bisher notwendig, jeweils angepaßte, unter
schiedlich geformte Scharniere vorzusehen, mit jeweils
unterschiedlichen Abständen der Durchbrüche von der
Scharniergelenkachse.
Je nach Einstellgenauigkeit war es bisher notwendig, eine
größere Anzahl von unterschiedlichen Scharnieren auf Lager
zu halten, was außerordentlich kostenaufwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Scharnier dahin
gehend zu verbessern, daß es auf einfachere Art montiert
werden kann, insbesondere ggf. mit nur einem Durchbruch für
jeden Scharnierlappen an eine Profilschiene montierbar ist,
ohne daß dadurch die Gefahr des Verdrehens sich ergibt.
Desweiteren sollte eine möglichst feinstufige Anpassung des
Abstandes der Scharniergelenkachse von den Befestigungs
punkten in einer Profilschiene ermöglicht werden, ohne daß
dazu eine große Anzahl von unterschiedlich bemaßten
Scharnieren erforderlich wäre.
Das Anschraubscharnier soll insbesondere geeignet sein,
Aluminiumprofile, die bei Stellwänden, Maschinenverklei
dungen und ähnlichem eingesetzt werden, gelenkig miteinander
zu verbinden, wobei ggf. auch Profilschienen mit unter
schiedlicher Nutbreite miteinander verbindbar sein sollen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß in der an der Profil
schiene anliegenden Anlagefläche des Scharnierlappens eine
Einsenkung zur Aufnahme des Fußes eines einen Fuß und einen
Kopf aufweisenden, aus Kunststoff bestehenden Zapfens
vorgesehen ist, derart, daß der mit seinem Kopf in die Nut
der Profilschiene eindringende Zapfen einerseits und ent
weder ein zweiter Zapfen, oder alternativ die Befestigungs
schraube bzw. der Gewindestift andererseits den Scharnier
lappen bezüglich der Profilschienenachse fixieren.
Durch diese Maßnahmen gelingt es, auf eine zweite Be
festigungsschraube oder auf einen zweiten Gewindestift und
den damit notwendigen zweiten Durchbruch in der Profil
schiene o. dgl. zu verzichten, so daß trotz Verwendung nur
einer einzigen Bohrung mit entsprechender Befestigungs
schraube bzw. Gewindestift der Scharnierlappen bezüglich der
Profilschienenachse fixiert ist, also sich nicht in unge
wollter Weise verdrehen kann.
Dadurch, daß gemäß einer Weiterbildung der Erfindung der
Kopf des Zapfens gemäß einer besonderen Alternative einen
rechteckförmigen Querschnitt aufweist, d. h., mit einer
Längserstreckung und einer (kürzeren) Quererstreckung
versehen ist, wird es möglich, mit einem einzigen Kopf die
Fixierung von Profilschienen mit zwei unterschiedlichen
Nutbreiten vornehmen zu können, nämlich mit einer ersten
Nutbreite, die der kleineren Rechteckbreite des Querschnitts
entspricht, und einer zweiten Nutbreite, die der größeren
Rechteckbreite des Zapfens entspricht.
Zu diesem Zweck braucht dann lediglich der Kopf um 90°
gedreht zu werden, bzw. um diesen Winkel gedreht eingesteckt
zu werden.
Macht man den Kopf quadratisch, spielt seine Ausrichtung
dagegen keine Rolle, was die Montage vereinfacht.
Zur Verwendung von unterschiedlichen Kopfgrößen mit jeweils
anderen Maßen (beispielsweise Querschnittsgrößen des Kopfes
8×10 mm oder 7×9 mm) können weitere Profilschienen
nutbreiten verwendet werden, ohne daß dadurch ein anderes
Einschraubscharnier notwendig wird, es ist lediglich ein
Zapfen mit einem anderen Kopf einzusetzen.
Um den Zapfen mit seinem Fuß in dem Scharnierlappen ein
setzen zu können, wäre es an sich möglich, den Querschnitt
des Fußes kreisförmig zu gestalten, so daß der Fuß dann in
eine entsprechende kreisförmige Einsenkung innerhalb des
Scharnierlappens einbringbar wäre. Es hat sich jedoch als
besonders günstig erwiesen, eine von der Kreisform ab
weichende Querschnittsform für den Fuß des Zapfens zu
verwenden, insbesondere gemäß der hier vorliegenden Aus
führungsform einen Fuß, der einen Schlitz oder zwei sich
rechtwinklig kreuzende Schlitze aufweist. Ist nämlich der
Fuß des Zapfens mit zumindest einem axial verlaufenden
Durchbruch, wie Schlitz oder Kreuzschlitz versehen, während
der Zapfen in seinem Kopfbereich eine Axialbohrung besitzt,
deren Durchmesser sich in Richtung des Fußes verkleinert,
ergibt sich die Möglichkeit, durch Einstecken eines dübel
artigen Gegenstandes den Fuß in der von dem Scharnierlappen
gebildeten Einsenkung gegen ein Herausfallen oder ggf. auch
Verschieben zu fixieren. Im übrigen ergibt das von der
Kreisform abweichende Profil auch eine zusätzlich erwünschte
Drehsicherung innerhalb der Einsenkung.
Die Ausführungsform mit der dübelartigen Anordnung ermög
licht desweiteren eine Ausführungsform, bei der der im
Scharnierlappen vorgesehene Durchbruch eine (vorzugsweise
senkrecht zur Scharniergelenkachse ausgerichtete) Langloch
anordnung ist, wobei dann die Einsenkung eine Nut mit
hinterschnittenem Querschnittsprofil ist, insbesondere ein
Schwalbenschwanzprofil darstellt. Auf diese Weise gelingt
es, den die Profilschiene hinsichtlich des Scharniers
festlegenden Zapfen in seinem Abstand zur Scharnierachse im
wesentlichen stufenlos über eine bestimmte Strecke zu
verschieben, wobei die Grenzen der Verschiebung durch das
Langloch bzw. die Erstreckung der Nut begrenzt ist. Die
gewünschte Position wird dann dadurch festgelegt, daß der
"Dübel" durch beispielsweise einen in die Zapfenbohrung
eingeschraubten Zapfen oder Schraube in dem schwalben
schwanzförmigen Langlochprofil festgeklemmt wird.
Der Zapfen besteht, damit er (wie auch sonst dübelartige
Gegenstände) zur Verkeilung innerhalb des Dübelloches oder
der Dübelnut auseinandergedrückt werden kann, aus im be
stimmten Ausmaß nachgiebigem Material, insbesondere Kunst
stoff. Der die Dübelfußteile auseinanderdrückende Stift oder
Zapfen kann aus Metall bestehen, vorzugsweise besteht er
aber auch aus Kunststoff, was den Vorteil hat, daß ein
einheitliches Material und auch ein einheitliches Bild sich
ergibt. Weiterhin günstig ist es wenn dieser Zapfen einen
Kopf aufweist, der das Eindrücken des Zapfens erleichtert.
Dieser Kopf kann in die Stirnfläche des Zapfens versenkbar
sein, oder aber er kann eine mit ähnlichem Profil ausge
stattete Form haben, so daß er mit den Seitenflächen des
Zapfens bündig abschließt und so nach dem Einstecken des
Stiftes in die Zapfenbohrung mit diesem weitgehend ein
stückiges Aussehen erhält.
Diese Zapfenstirnfläche zusammen mit dem Stiftkopf bildet
dann die Scharnierführung innerhalb der mit Nut versehenen
Profilschiene.
Zum Erleichtern der Einstellung des Zapfens innerhalb der
von dem Scharnierlappen gebildeten schwalbenschwanzförmigen
Nut kann es gemäß einer noch anderen Weiterbildung günstig
sein, wenn entweder der Zapfenkopf, besser aber noch der
Scharnierlappen entlang der Bewegungsbahn des in der
schwalbenschwanzförmigen Nut geführten Zapfens eine Skala
aufweist, beispielsweise eine Millimeterskala, die den
Abstand von der Scharnierachse angibt. Es hat sich als
günstig erwiesen, die Lappen in gleicher Breite, aber
unterschiedlicher Länge vorzusehen, wobei der Anlenkbereich
dieser Lappen identisch gehalten werden kann, so daß je nach
Wunsch ein kurzer Lappen mit einem langen Lappen, zwei lange
Lappen oder auch zwei kurze Lappen jeweils miteinander
kombiniert werden können.
Durch diese unterschiedlichen Kombinationsmöglichkeiten
ermöglicht das erfindungsgemäß ausgebildete Scharnier eine
außerordentliche Variabilität bezüglich der Wahl des Ab
standes zwischen dem Befestigungspunkt der Profilstange und
der Scharniergelenkachse, bei gleichzeitiger Beibehaltung
des Vorteils, daß nur ein einziges Befestigungsloch für
jeden Scharnierlappen in der Profilschiene notwendig ist.
So ist es beispielsweise möglich, bei den noch zu schildern
den Ausführungsformen in letztlich beliebigen Abstufungen
alle Abstände zwischen den Befestigungspunkten von zwei
Profilschienen zu verwirklichen, die zwischen beispielsweise
33 mm und 62 mm liegen.
Als Material für das Scharnier hat sich Kunststoff oder
Zinkdruckguß bewährt, während für den Zapfen Kunststoff
zweckmäßig ist, dies wegen seiner für die dübelartige
Befestigung notwendigen Flexibilität.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt
sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Profilschiene, die mit
den erfindungsgemäßen Scharnieren verbunden werden
kann, einschließlich einem Durchbruch für ein
Befestigungsmittel, wie Schraubbolzen oder Ge
windestift, und in eine Nut eingebrachte Zapfen;
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung von zwei Profil
schienen, verbunden mittels eines erfindungsgemäß
ausgestalteten Scharniers;
Fig. 3, in Teilfiguren
3A, 3B, 3C und 3D eine Ansicht von unten, eine erste Seitenansicht,
eine Draufsicht und eine um 90° verdrehte zweite
Seitenansicht auf den erfindungsgemäß ausge
stalteten Zapfen in annähernd zweifach ver
größerter Darstellung;
Fig. 4A, 4B und 4C in einer Schnittansicht (4A), einer Ansicht von
unten gemäß Fig. 4A (4B) und einer Ansicht von
oben (4C) eine erste Ausführungsform eines er
findungsgemäß ausgestalteten Scharniers in an
nähernd natürlicher Größe;
Fig. 4D eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie D-D
der Fig. 4B zur Erläuterung der Nutform und der
Befestigungsart der Zapfen in dieser Nut;
Fig. 4E in einer Teilschnittansicht ähnlich Fig. 4A eine
alternative Form des Durchbruchs im Scharnier
lappen;
Fig. 5A bis 5C entsprechende Ansichten wie Fig. 4A bis 4C bezüg
lich einer anderen Ausführungsform eines
Scharniers mit verlängerten Scharnierlappen und
Darstellung einer Skala;
Fig. 6 eine Kombinationsmöglichkeit von zwei unterschied
lich langen Lappen mit den zugehörigen unter
schiedlichen Skalen zur Festlegung des Abstandes
der Profilbefestigungspunkte zweier Profilschienen
voneinander; und
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht zwei durch Scharniere
miteinander verbundene Profil-Stellwände.
In Fig. 1 ist eine Profilschiene 10 aus z. B. Aluminium
profil zu erkennen, die in Fig. 2 in einer Querschnittsdar
stellung nochmals wiedergegeben ist und die im wesentlichen
Rechteckprofil aufweist, mit beidseitig angebrachten Längs
nuten 12, die üblicherweise vorgesehen sind, um beispiels
weise Material einzusparen. Derartige Profilschienen, die
meist aus Aluminium gefertigt sind, dienen beispielsweise
dazu, Stellwände 11 oder Maschinenverkleidungen aufzubauen,
siehe Fig. 7, wobei die Profilschiene 10 die Umrandungen
derartiger Wände 11 , zumindest aber deren Seitenkanten
bilden. Es hat sich als günstig erwiesen, derartige Stell
wände an ihren Seitenkanten miteinander gelenkig zu ver
binden, um so eine größere Flexibilität und Anpaßbarkeit an
die zu umgebenden Maschinen zu erreichen, aber auch, um die
verschiedenen Stellwände gegenseitig sich abstützen zu
lassen. Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
zwei derartige Stellwände 11 , die jeweils an ihrer einen
Längskante mit Profilschienen 10 versehen sind, welche
Profilschienen 10 über zwei erfindungsgemäß ausgebildete
Einschraubscharniere 14 miteinander verschwenkbar verbunden
sind.
Fig. 2 zeigt in einer annähernd maßstäblichen Ansicht eine
Querschnittsdarstellung eines derartigen Scharniers 14 gemäß
einer ersten Ausführungsform, bestehend aus zwei über einen
Gelenkbolzen 16 gelenkig miteinander verbundenen Scharnier
lappen 18, 20, die jeweils zumindest einen Gewindestift
tragen, oder alternativ, wie hier dargestellt, einen Durch
bruch 22 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 24 auf
weisen, die ihrerseits durch eine Bohrung 26 in der Be
festigungsschiene 10, siehe auch Fig. 1 , hindurchgeführt
ist, um beispielsweise durch Aufschrauben einer Mutter 28
auf das freie Ende des Befestigungsbolzens 24 die eine
Seitenfläche 30 der Profilschiene 10 mit einer Auflagefläche
32 des Scharnierlappens 18 (bzw. 20) klemmend zu verbinden.
Die Bohrung 26 ist zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie
mittig zur Längsnut 12 liegt, so daß die Mutter 28 ggf. in
dieser Längsnut untergebracht werden kann. Selbstverständ
lich sind auch größere Muttern denkbar, die sich auf die der
Seitenfläche 30 gegenüberliegenden Seitenfläche 31 der
Profilschiene abstützen. Desweiteren ist auch denkbar, die
Bohrung 26 mit einem Innengewinde zu versehen, in die ein
Schraubbolzen 24 eingeschraubt werden kann.
Das in Fig. 2 dargestellte Anschraubscharnier 14 ist in Fig.
4A in einer ähnlichen Darstellung nochmals zu erkennen,
während die Fig. 4B eine Ansicht von unten auf dieses
Scharnier (gesehen gemäß Fig. 4A) wiedergibt, während die
Fig. 4C eine Ansicht von oben auf das Scharnier gemäß Fig. 4A
ist.
Insbesondere die Fig. 4B und 4C lassen erkennen, daß der
Durchbruch 22 im Lappen 18 (bzw. entsprechend im Lappen 20)
die Form eines Langloches hat, wobei jeweils nur ein der
artiger Durchbruch pro Scharnierlappen vorhanden ist.
Entsprechend wird für die zugehörige Profilschiene für
diesen Lappen auch nur ein Durchbruch 26 erforderlich sein.
Um gleichwohl ein Verdrehen des Lappens 18 oder auch 20
bezüglich der Profilschiene 10 um die Bohrung 22 herum zu
verhindern, dient der in Fig. 3A, 3B, 3C, 3D in ver
schiedenen Ansichten dargestellte Zapfen oder Klotz 36, der
aus einem Fuß 38 und einem Kopf 40 besteht, und der in den
Fig. 3A bis 3D in etwa doppelt vergrößerter Darstellung
zu erkennen ist. Dieser Zapfen oder Klotz, der aus Kunst
stoff besteht, kann mit seinem Fuß, der zumindest einen
axial verlaufenden Schlitz aufweist, vorzugsweise aber aus
zwei sich rechtwinklig kreuzenden Schlitzen gebildet ist, in
Einsenkungen 44 mit Schwalbenschwanzprofil des Scharnier
lappens 18 bzw. 20 eingesetzt werden, so daß der Zapfen dann
mit seinem Kopf 40, siehe auch Fig. 2, über die Anlagefläche
32 des Scharnierlappens 18 bzw. 20 vorsteht und entsprechend
in der Lage ist, in die Nut 12 der zugehörigen Profilschiene
10 einzugreifen und dadurch den Scharnierlappen an einer
zweiten Stelle (neben der ersten Stelle, gebildet von dem
Befestigungsbolzen 24) festzulegen und damit eine Drehung um
den Bolzen 24 zu verhindern.
Um eine zusätzliche Sicherung bei Anordnung eines Langloches
anstatt eines Rundloches, wie in den Figuren dargestellt, zu
erreichen, ist es günstig, wenn zwei derartige Zapfen oder
Klötze in entsprechenden Einsenkungen 44 angeordnet werden,
die vorzugsweise symmetrisch zur Mittelachse 46 des
Scharnierlappens 18 oder 20 liegen und dadurch, unabhängig
von dem Vorhandensein des Befestigungsbolzens 24, eine
Drehsicherung durch ihr Eindringen und Geführtwerden inner
halb der Nut 12 bewirken.
Wie sich aus den Fig. 3A bis 3D ergibt, besitzt der Kopf 40
des Zapfens oder Klotzes Rechteckform, mit einer längeren
Rechteckseite 48 und einer kürzeren Rechteckseite 50, wobei
die tatsächlichen Maße beispielsweise 10 mm bzw. 8 mm
betragen können, wie in Fig. 3C angegeben. Durch diese
unterschiedlichen Maße ist der Kopf an zwei unterschiedliche
Nutbreiten 52 der Profilschiene 10 anpaßbar, indem entweder
der Kopf mit seiner längeren Rechteckseite 48 quer zur
Längsachse 54 der Profilschiene 10 angeordnet wird, oder
aber mit seiner kürzeren Rechteckseite 50.
In Fig. 1 ist allerdings eine Kopfform mit quadratischem
Profil dargestellt, wodurch der Kopf nur für eine Nutbreite
vorgesehen ist, dafür aber seine Positionierung einfacher
ist, da nicht auf eine bestimmte Ausrichtung des Kopfes
geachtet werden muß.
Die Axialerstreckung 56 oder die Höhe des Kopfes ist
vorzugsweise an die Tiefe der Nut 12 angepaßt und kann
beispielsweise 2 mm betragen, in Anpassung an übliche
Profilschienenformen.
Der Fuß 38 des Zapfens 36, der in Fig. 3A dargestellt ist,
besteht aus einem runden oder hier rechteckigen Querschnitt,
der zwei sich senkrecht kreuzende Schlitze 61, 63 aufweist,
desweiteren besitzt der Zapfen eine Axialbohrung 65, deren
Durchmesser sich vorzugsweise in Richtung des Fußes 38
verkleinert. In diese Bohrung 65 kann ein Stift 67 einge
steckt werden, der zur leichteren Handhabung einen Kopf 69
tragen kann, wobei durch den Stift die zwei oder vorzugs
weise vier durch die Schlitzung entstandenen Fußteile 71
dübelartig nach außen gedrückt werden, und sich in der
schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Einsenkung 44 ver
keilen, wie die Fig. 4D an ihrem unteren Ende zeigt. Durch
diese Hinterschneidung, die den Schwalbenschwanz 44 bildet,
ergibt sich eine besonders feste Arretierung des Fußteils 38
in der Nut 44.
Insbesondere kann durch die Verkeilung der Zapfen oder Klotz
36 nicht mehr in Richtung der Längsachse der länglichen
Durchbrüche 44 sich hin und her verschieben, was zu einer
Änderung des Abstandes der Schiene von der Gelenkachse 64
führen würde. Der Durchmesser des Stiftes 67 wird an den
Durchmesser der Bohrung 65 derart angepaßt sein, daß der aus
Kunststoff bestehende Klotz den Stift 67 mit einer gewissen
Preßpassung in seinem oberen Bereich aufnimmt, so daß er
gegen ein Herausfallen gesichert wird. Durch die zusätzliche
Durchmesserverengung in Richtung des Fußendes ergibt sich
außerdem das Auseinanderdrücken der Fußteile 71 in die
zurückspringenden Profilbereiche des Schwalbenschwanzprofils
44.
Der Stift 67 kann ohne Kopf ausgebildet sein und dann eine
Länge aufweisen, die in etwa der Länge der Bohrung 65
entspricht, oder etwas kürzer ist. Wird ein Stift 67 mit
Kopf 69 benutzt, sollte der Kopf eine ausreichend flache
Form haben, um zusammen mit dem Kopf 40 des Zapfens 36
gerade eine solche Tiefe zu haben, daß diese Tiefe in die
Nut 12 gerade aufgenommen werden kann, wie die Fig. 2 auf
der linken Seite deutlich erkennen läßt. In diesem Falle
wird der Kopf 69 eine Außenumfangsform haben, die annähernd
derjenigen des Kopfes 40 entspricht. Macht man den Kopf 69
in seinem Außenumfang etwas kleiner, kann eine entsprechende
Einsenkung in dem Kopf 40 vorgesehen werden, so daß der Kopf
69 sich in den Kopf 40 voll einsenken läßt. Dann bestimmt
wiederum die Kopfstärke des Kopfes 40 vollständig das
Eindringen in die Nut 12.
Um den Zapfen oder Klotz 36 bezüglich der Achse 64 genauer
positionieren zu können, ist es gemäß einer in Fig. 5B zu
erkennenden Ausführungsform günstig, eine Skala, wie
Millimeterskala entlang der axialen Erstreckung der Nut 44
vorzusehen, vorzugsweise derart, daß bei Einsetzen des
Zapfens oder Klotzes 36 diese Skala 73 weiterhin sichtbar
bleibt, wie die Fig. 5B links oben erkennen läßt.
Die Skala 73 kann mit den Seitenwänden 75 des Zapfens 36 in
Beziehung gesetzt werden, die in Richtung der Skalenein
teilungen 73 laufen, oder es kann, noch günstiger, auf dem
Zapfen 36 eine weitere Skala 77, beispielsweise in Form
eines Skalenstriches, vorgesehen werden, der dann eine
genaue Ablesung beispielsweise der Entfernung der Achse des
Klotzes von der Scharnierachse 64 angibt, beispielsweise in
Millimetern.
Die Fig. 5B zeigt im übrigen auch rechts oben einen die
Umfangsform des Zapfens 36 aufweisende Kopfform des Stiftes
67, während unten rechts ein Stift 167 mit einem runden Kopf
zeigt, der in seinem Außenumfang kleiner ist als der Kopf 40
des Zapfens 36, und der hier versenkt ist.
Es ist jedoch nicht nur möglich, Lappen gleicher Größe
miteinander zu kombinieren, wie es in den Fig. 4 und 5
dargestellt ist, siehe dort beispielsweise die Lappen 18, 20
bzw. 118, 120, sondern es kann auch ein längerer Lappen 120
mit einem kürzeren Lappen 18 kombiniert werden, wie es in
Fig. 6 zu erkennen ist. Dadurch ergeben sich erneut unter
schiedliche Entfernungsmöglichkeiten, die in Fig. 6 auch
durch die Entfernungsangaben 21, 16, 31 und 20 jeweils zur
Scharnierachse 64 angegeben sind, wobei diese Entfernungen
beispielsweise Millimeterangaben sind.
Claims (13)
1. Anschraubscharnier (14) für Profilschienen (10),
bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen
Scharnierlappen (18, 20), die jeweils zumindest einen
Gewindestift oder alternativ einen Durchbruch (22)
aufweisen, um den Scharnierlappen (18, 20) mit der mit
einem Durchbruch (26) und einer Längsnut (12) ver
sehenen Profilschiene (10) zu verbinden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der an der Profilschiene an
liegenden Anlagefläche (32) des Scharnierlappens (18,
20) eine Einsenkung (44) zur Aufnahme des Fußes (38)
eines einen Fuß (38) und einen Kopf (40) aufweisenden,
aus Kunststoff bestehenden Zapfens (36) vorgesehen ist,
derart daß der mit seinem Kopf (40) in die Nut (12)
der Profilschiene (10) eindringende Zapfen (36)
einerseits und entweder ein zweiter Zapfen, oder
alternativ die Befestigungsschraube bzw. der Gewinde
stift (24) andererseits den Scharnierlappen bezüglich
der Profilschienenachse fixieren.
2. Anschraubscharnier nach Anspruch 1 , dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kopf (40) des Zapfens (36) rechteck
förmigen oder quadratischen Querschnitt (48, 50)
aufweist.
3. Anschraubscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fuß (38) des Zapfens (36)
zumindest einen axial verlaufenden Schlitz (61, 63)
aufweist, und daß der Zapfen (36) eine Axialbohrung
(65) besitzt, deren Durchmesser sich in Richtung des
Fußes verkleinert.
4. Anschraubscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fuß zwei rechtwinklig sich kreuzende
Schlitze (61, 63) aufweist.
5. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der im Scharnierlappen
vorgesehene Durchbruch (22, 122) ein (vorzugsweise
senkrecht zur Gelenkachse (64) ausgerichtetes) Langloch
ist, und daß die Einsenkung eine Nut (12) mit hinter
schnittenem Querschnittsprofil (44), insbesondere
Schwalbenschwanzprofil ist.
6. Anschraubscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die eingesenkte Nut (12, 44) mit einer
Skala, wie Millimeterskala (73) entlang der axialen
Nuterstreckung versehen ist.
7. Anschraubscharnier nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß beidseitig des Langlochs (22, 122)
eingesenkte Nuten (44) vorgesehen sind, vorzugsweise
symmetrisch zur Langlochachse (46).
8. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die konische Bohrung (65)
einen Stift (67) aufnehmen kann.
9. Anschraubscharnier nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (67) einen Kopf (69) mit einem
an den Zapfenkopf (40) angepaßten Umfangsprofil (Fig. 5A,
oben rechts) aufweist.
10. Anschraubscharnier nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stift (67) eine Länge entsprechend
der Länge der Zapfenbohrung (65) besitzt.
11. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenkopf eine Ein
senkung aufweist, in die der Kopf (69) des Stiftes (67)
aufnehmbar ist.
12. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,
dadurch gekennzeichnet, daß Scharnierlappen (118, 120;
18, 20) mit unterschiedlicher Länge und unterschied
licher Anordnung an eingesenkte Nuten (44) miteinander
kombinierbar sind (durch gleiche Ausgestaltung des
Scharnierlappenanlenkbereiches).
13. Anschraubscharnier nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (36) und/oder
der Scharnierlappen (118, 120) eine Skala (77, 73) zur
Erleichterung der Einstellung der Zapfenanordnung
innerhalb der Nut (44) hinsichtlich der Entfernung des
Zapfens von der Scharnierachse (64) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138915 DE4138915A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Anschraubscharnier fuer profilschienen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138915 DE4138915A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Anschraubscharnier fuer profilschienen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138915A1 true DE4138915A1 (de) | 1993-06-03 |
Family
ID=6445652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138915 Withdrawn DE4138915A1 (de) | 1991-11-27 | 1991-11-27 | Anschraubscharnier fuer profilschienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138915A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29515499U1 (de) * | 1995-09-28 | 1996-01-04 | Endress Hauser Gmbh Co | Gehäuse |
WO2003008745A1 (de) * | 2001-07-17 | 2003-01-30 | Schmale Gmbh. & Co. Kg. | Scharnier |
US7617567B2 (en) * | 2006-01-12 | 2009-11-17 | Elesa S.P.A. | Adjustable hinge |
US7694388B2 (en) * | 2006-08-30 | 2010-04-13 | Creative Research & Development, Inc. | Adjustable hinge |
-
1991
- 1991-11-27 DE DE19914138915 patent/DE4138915A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29515499U1 (de) * | 1995-09-28 | 1996-01-04 | Endress Hauser Gmbh Co | Gehäuse |
WO2003008745A1 (de) * | 2001-07-17 | 2003-01-30 | Schmale Gmbh. & Co. Kg. | Scharnier |
US7617567B2 (en) * | 2006-01-12 | 2009-11-17 | Elesa S.P.A. | Adjustable hinge |
US7694388B2 (en) * | 2006-08-30 | 2010-04-13 | Creative Research & Development, Inc. | Adjustable hinge |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |