DE4135000A1 - Sicherungsvorrichtung fuer daten eines elektronischen rechnernetzwerkes - Google Patents

Sicherungsvorrichtung fuer daten eines elektronischen rechnernetzwerkes

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DE4135000A1 DE19914135000 DE4135000A DE4135000A1 DE 4135000 A1 DE4135000 A1 DE 4135000A1 DE 19914135000 DE19914135000 DE 19914135000 DE 4135000 A DE4135000 A DE 4135000A DE 4135000 A1 DE4135000 A1 DE 4135000A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Daten eines elektronischen Rechnernetzwerkes, das einen Serverrechner, wenigstens einen weiteren Arbeitsplatzrech­ ner sowie ein erstes und wenigstens ein zweites Speicher­ medium aufweist, wobei der Serverrechner und der Arbeits­ platzrechner miteinander verbunden sind und der Server­ rechner direkt auf das erste und das zweite Speichermedium zugreifen kann. Derartige Sicherungsvorrichtungen sind in verschiedensten Ausführungsformen für unterschiedliche Rechnersysteme bekannt.
Fig. 1 zeigt ein lokales Rechnernetzwerk (engl. local area network, abgekürzt: LAN). Mehrere Rechner (ein steuernder Serverrechner und zumindest ein weiterer Arbeitsplatzrechner) sind über eine Datenleitung - z. B. ein Koaxialkabel - miteinander verbunden. Der Einfachheit halber sind in Fig. 1 ausschließlich die einzelnen Rechner dargestellt. Im wesentlichen haben sich zwei Arten derartiger Rechnernetze durchgesetzt: das Ethernet­ netz und das Token-Ring-Netz. Typische Rechner, die bei derartigen Netzwerken Verwendung finden, sind Industrie­ standard-Personalcomputer (PC).
Ein zentrales Problem derartiger Rechnernetzwerke ist die Datensicherung. Die Datensicherung spielt heute eine wichtige Rolle bei der Organisation der Datenverarbeitung. Daten im Rechnernetzwerk sollen gegen technisches Versagen von Rechnern und Massenspeichermedien sowie gegen äußere Gewalteinwendung wirksam geschützt sein.
Gerade durch die ständig zunehmende Größe moderner Speichermedien - eine moderne Festplatte kann eine Speicherkapazität von einigen hundert Mbyte aufweisen - entstehen ständig neue Anforderungen an Sicherungsvorrich­ tungen für Daten von Rechnernetzwerken.
Nach dem Stand der Technik erfolgt die Datensicherung mittels eine Streamerbandgerätes. Die Datensicherung auf das Streamerbandgerät erfolgt von einem der Arbeitsplatz­ rechner (Workstation) aus. Auf eine Streamerbandkassette kann der Inhalt einer kompletten Festplatte gespeichert werden. Alle zu sichernden Daten laufen über das Netz. Ein wesentliches Problem einer derartigen Sicherung ist der große Zeitaufwand, denn der sichernde Arbeitsplatz­ rechner kann während der Sicherungszeit - typischerweise ca. 15 Minuten nicht benutzt werden.
Zur Datensicherung zählen auch das Mirroring (Fig. 2) und das Duplexing (Fig. 3). In beiden Fällen werden zwei Festplatten parallel zueinander betrieben.
Beim Mirroring sind an einen Rechner (mit einer CPU) über eine Controllereinrichtung zwei Speichermedien (typischer­ weise zwei Festplatten) angeschlossen. Bei jeder Daten­ speicherung werden die Daten auf beiden Speichermedien gesichert. Während es beim Mirroring nur einen Plattencon­ troller für beide Platten gibt, hat beim- Duplexing jede Platte einen eigenen Controller. Beim Duplexing ist die Datensicherung damit gegen ein Ausfallen eines Controllers gesichert.
Sowohl beim Mirroring als auch beim Duplexing sind beide Festplatten jeweils ein Spiegelbild der anderen Festplat­ te. Bei versehentlich falsch eingegebenen Befehlen oder bei einer Fehlbedienung, durch die beispielsweise die "FAT" (file allocation table) zerstört wird, gehen Daten sowohl auf dem ersten Speichermedium als auch dem zweiten Speichermedium verloren. Wird z. B. auf einer Platte eine Datei versehentlich gelöscht, erfolgt dies automatisch auch auf der anderen Platte.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Datensicherungs­ vorrichtung für Daten eines elektronischen Rechnernetzwer­ kes zu schaffen, mit der Daten ohne eine zeitliche Beanspruchung von Arbeitsplatzrechnern zuverlässig gesichert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung übernimmt die Vorteile der Streamersi­ cherung sowie des, Mirroring und des Duplexing, ohne deren Probleme zu haben. Da die Sicherungsvorrichtung direkt an den Serverrechner angeschlossen ist, bleiben die Arbeitsplatzrechner während der Datensicherung einsatzfä­ hig. Eine Grundidee besteht dabei darin, die Datensiche­ rung vom Server aus automatisch im Hintergrundablauf zu steuern. Das zweite Speichermedium kann eine Festplatte, ein Streamer, eine optische Disk oder ein sonstiges Datenträgersystem sein. Durch das steuerbare Zeitglied zwischen Serverrechner und zweitem Speichermedium erfolgt eine echte, gegenüber dem Beschreiben der Arbeitsplatte (erstes Speichermedium) zeitversetzte Datensicherung.
Bevorzugt weist die Sicherungsvorrichtung ein hinter das Zeitglied geschaltetes Jobsteuerungsglied auf, in dem logische Parameter der Sicherung festgelegt sind (An­ spruch 2). Die Sicherungsvorrichtung kann damit auf einfache Weise logischen Sicherungsprinzipien angepaßt werden.
Mit Hilfe eines hinter das Jobsteuerungsglied geschalteten Kopiersteuerungsgliedes, das die Sicherung anhand eines Aktualitätskriteriums verwaltet (Anspruch 3), ist ein unproblematisches Anlegen von Backup-Sicherungen des ersten Speichermediums möglich. Mit Hilfe des Kopiersteue­ rungsgliedes werden nur die seit der letzten Datensiche­ rung veränderten Dateien als Backup gesichert.
Besonders bevorzugt umfaßt die Sicherungsvorrichtung eine eine eigene CPU-Einrichtung, insbesondere zwischen dem Zeitglied und dem zweiten Speichermedium (Anspruch 4). Eine eigene CPU-Einrichtung, die z. B. auch einen weiteren Controller umfassen kann, entlastet die CPU des Servers. Bevorzugt ist die CPU-Einrichtung dabei zum Steuern des zweiten Speichermediums sowie eines weiteren dritten Speichermediums vorgesehen (Anspruch 5). Mittels der CPU- Einrichtung - kann dann vom zweiten Speichermedium auf das dritte Speichermedium (bevorzugt ein Streamerbandge­ rät) gesichert werden, ohne daß der Serverrechner und dessen CPU überhaupt belastet werden.
Eine weitere Hardwareverbindung - zum direkten ,Datenaus­ tausch zwischen dem zweiten und dem dritten Speichermedium (Anspruch 7) optimiert die Sicherheit der Datensicherungs­ vorrichtung weiter.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Sicherungsvorrichtung ist das zweite Speichermedium, bei Ausfall des ersten Speichermediums als Arbeits-Sicherungs­ medium verwendbar (Anspruch 8). Damit bleibt das Rechner­ system auch nach einem Ausfall des ersten Speichermediums einsatzfähig, ohne daß der Anwender in irgendeiner Weise in die Funktion des Rechnersystems eingreifen muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausfüh­ rungsbeispiele im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführ­ licher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines typisches Rechnernetzwerkes;
Fig. 2 eine Daten-Sicherungsvorrichtung nach dem Stand der Technik (Mirroring);
Fig. 3 eine weitere Daten-Sicherungsvorrichtung nach dem Stand der Technik (Duplexing);
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Datensicherungsvorrich­ tung für Daten eines elektronischen Rechner­ netzwerkes;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung für Daten eines elektronischen Rechnernetzwerkes;
Fig. 6 ein Schaubild, das die Logik einer erfindungs­ gemäßen Sicherungsvorrichtung veranschaulicht;
Fig. 7 eine Backup-Logik einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung;
Fig. 8 ein Blockdiagramm, das den Datentransfer bei einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung veranschaulicht.
Zunächst sei das erste erfindungsgemäße Ausführungsbei­ spiel der Fig. 4 beschrieben.
An einen Serverrechner 1 ist über eine Controllereinrich­ tung 3 ein erstes Speichermedium 4 und ein zweites Speichermedium 5 angeschlossen. Zwischen Serverrechner l und das zweite Speichermedium 5 ist zusätzlich ein Zeitglied 7 geschaltet. Außerdem sind Serverrechner 1 und das zweite Speichermedium 5 auch direkt miteinander verbunden. Das Zeitglied 7 kann entweder als ein zum Serverrechner 1 externes Hardware-Zeitglied realisiert sein oder die Taktgebereinrichtung (clock) des Server­ rechners wird durch geeignetes Ansteuern der Hardware des Serverrechners als Zeitglied zwischen das Speichermedium 5 und den Serverrechner 1 geschaltet.
Damit ist es möglich, eine gegenüber dem Schreiben der Arbeitsplatte (erstes Speichermedium 4) zeitversetzte echte Datensicherung als Hintergrundsicherung mittels des Serverrechners durchzuführen. Gegenüber dem Stand der Technik (Mirroring, Duplexing) werden versehentlich eingegebene Sicherungsbefehle nicht sofort auf das zweite Speichermedium 5 weiter übertragen. Damit ist eine echte Datensicherung wie beim herkömmlichen Streamerbetrieb möglich, ohne daß die Nachteile des großen Zeitaufwandes übernommen werden. Da die Datensicherung vom Server aus automatisch im Hintergrundbetrieb erfolgt, kann auf den einzelnen Arbeitsplatzrechnern 2 die Arbeit - z. B. eine Textverarbeitung - weiterlaufen. Durch die optionale direkte Verbindung zwischen dem zweiten Speichermedium 5 und dem Serverrechner 1 ist es möglich, das zweite Speichermedium 5 auch als "Arbeitsplatte" zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung besteht bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 4 aus einer Kombination von Software und Hardware, die eine ganzheit­ liche Lösung der Aufgabenstellung "Datensicherung im LAN mittlerer Ausbaustufe" repräsentiert.
Die Datensicherung kann bei einer derartigen Sicherungs­ vorrichtung nach verschiedenen Prinzipien erfolgen.
Bei einer sog. physikalischen Sicherung wird eine exakte Kopie des Originalspeichermediums (Speichermedium 1) angefertigt. Dabei werden jedoch defekte Plattensektoren mitgesichert. Weiterhin ist die physikalische Sicherung verhältnismäßig langsam, da immer die ganze Festplatte gesichert werden muß. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden daher ausführbare Programme und unveränderte Daten bei der Datensicherung nicht mitberück­ sichtigt.
Da sich bei der physikalischen Sicherung die ganze Sicherung wie eine einzige große Datei verhält, kann bei einer fehlerhaften Sicherung der gesamten Kopiervorgang wertlos sein. Weiterhin werden zwei exakt gleiche Festplatten benötigt.
Ein Vorteil der physikalischen Sicherung besteht jedoch darin, daß keine Probleme mit der Partitionierung und mit unterschiedlichen Festplattengrößen auftreten. Das Verteilen und das richtige Organisieren der gesicherten Daten bereitet keinerlei Schwierigkeiten, da die Sicherung eine 1:1 Kopie des Originals ist. Es kann auch nicht zuwenig Speicherplatz auf dem Sicherungsmedium sein.
Obwohl die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung nach dem physikalischen Sicherungsprinzip ausgelegt sein kann, wird nach einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Sicherung unter logischen Gesichtspunkten vorgezogen.
Bei einer logischen Kopie wird in einem gewünschten Bereich eine inhaltlich identische Kopie des Originalmedi­ ums, z. B. eines gewünschten Files, auf das Kopierspei­ chermedium 5 angefertigt. Geringfügig höheren Verwaltungs­ aufwand (ein "Archiv-Bit" muß einzeln abgefragt und behandelt werden) überwiegen die Vorteile der logischen Sicherung bei weitem. Tritt während eines Sicherungs­ vorganges ein Fehler auf, so geht nur das zuletzt gesicherte File verloren. Die Sicherung jedes einzelnen Files stellt einen eigenständigen Kopiervorgang dar, so daß sich ein auftretender Fehler im System nur auf diesen einzelnen Kopiervorgang auswirken kann. Weiterhin ist eine Kompression von Dateien (Files) möglich, da eine inhaltliche und keine identische Sicherung stattfindet. Files können somit bei der Datensicherung auf weniger als die Hälfte reduziert werden, ohne daß der Inhalt verloren geht. Beim Mirroring und beim Duplexing ist es dagegen nicht möglich, Files zu komprimieren.
Als zweites Speichermedium 5 kann bei der erfindungsgemä­ ßen Sicherungsvorrichtung bei Verwendung eines logischen Sicherungsablaufes somit eine Festplatte mit im Vergleich zum ersten Speichermedium 4 kleinerer Datenkapazität verwendet werden.
Da nur geänderte Files jeweils gesichert werden, ist der Sicherungsvorgang erheblich schneller. Theoretisch ist zwar der bei einer physikalischen Sicherung mögliche Datendurchsatz (Mbyte/sec) erheblich höher, durch eine intelligente Auswahl der zu sichernden Files wird jedoch in den meisten Sicherungsfällen eine höhere Geschwindig­ keit erreicht. Durch weitere Filter (include, exclude) können die Möglichkeit der Sicherungsvorrichtung erweitert werden. Include- (Einschluß-) oder Exclude- (Ausschluß-) Filter erlauben ein genaues Selektieren zu sichernder Dateien. Durch die Möglichkeit des Exclude-Filters ist die Konfiguration erheblich vereinfacht. Bei einer logischen Sicherung können zudem verschiedene Sicherungs­ medien verwendet werden. Es besteht z. B. die Möglichkeit, die Sicherung zuerst auf eine Festplatte durchzuführen, wodurch der Server 1 nur kurze Zeit beansprucht ist. Sind der Server und diverse Arbeitsplatzrechner vollständig und fehlerfrei gesichert, kann die Sicherungsfestplatte dann zu Archivierungszwecken auf ein weiteres Streamerband oder eine optische Platte kopiert werden.
Der Begriff "zweites Speichermedium 5" umfaßt Disketten­ laufwerke, Fest- und Wechselplatten, Streamerbandgeräte, optische Platten usw. Es ist auch möglich, mehrere weitere Speichermedien 5 an den Serverrechner 1 anzu­ schließen, auf die dann je nach Wunsch Daten gesichert werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ist eine zweite CPU-Einrichtung 8 vorgesehen. Diese zweite CPU-Einrichtung 8 kann beispielsweise zwischen den Serverrechner bzw. den Controller 3 des Serverrechners und das zweite Speicherme­ dium geschaltet sein, insbesondere hinter das Zeit­ schaltglied 7. Zusätzlich kann ein drittes Speichermedium 9 an die zweite CPU-Einrichtung angeschlossen sein. Gestrichelt ist eine zusätzliche hardwareseiteige Verbindung zum direkten Datentransfer zwischen dem -zweitem Speichermedium 5 und dem dritten Speichermedium 9 vorgesehen. Die zweite CPU-Einrichtung 8 im Sicherungs­ block entlastet den Server 1. Der Server 1 und dessen CPU werden z. B. bei einer zusätzlichen Sicherung vom zweiten Speichermedium 5 (bevorzugt schnelle Festplatte-) auf-das dritte Speichermedium 9 (z. B. ein langsameres Streamer­ bandgerät) nicht beansprucht.
Fig. 6 zeigt in Form eines Blockschaltbildes ein Beispiel eines Steuerungselementes einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung. Die Funktion des Zeitgliedes 7 wird dabei durch einen Zeitsteuerungsblock 10 veranschau­ licht.
Der Zeitsteuerungsblock 10 kann als Programm (Timer 11) realisiert werden, das unter dem Betriebssystem (z. B. Novell) läuft und von diesem z. B. alle 60 000 Impulse von einer extern vorgesehenen Taktgebereinrichtung oder- von der Clock des Serverrechners aktiviert werden. Im aktiven Zustand sieht der Timer 11 nach, wieviel Uhr es ist. Jetzt vergleicht er die aktuelle Uhrzeit mit Einträgen in einer Zeittabelle (Time Tab) 12 und sieht nach, ob ein Sicherungsvorgang gestartet werden muß.
Ist für die aktuelle Uhrzeit keine Information vorhanden, legt sich das Programm wieder schlafen und hinterläßt dem Betriebssystem, daß es nach 60 000 Impulsen wieder aktiviert werden soll. Die erfindungsgemäße Sicherungsvor­ richtung kann somit im Hintergrund des Serverrechners 1 ablaufende Programmteile enthalten. Befindet sich in der Zeittabelle 12 ein Auftrag, der zur - aktuellen Zeit durchgeführt werden muß, geht das Programm mit der Information des durchzuführenden Jobnamens in einen Jobsteuerungsblock 13 über. Die Jobsteuerung 13 ist ein Bestandteil des eigentlichen Backup-Systems. Mit Hilfe des Jobnamens stellt die Jobsteuerung 13 fest, was genau zu tun ist. In einer JobTab 14 befinden sich zu einem jeweiligen Jobnamen die zu beachtende Source (Startvolume und Directory), das Ziel (destination: Zielvolume und Directory) und zu Einsatz kommende Filter 15 (include und exclude, Archivbit oder Date-Test). Das Programm liest jetzt die Information der Source ein und vergleicht sie mit den definierten Filtern 15. Sind nach den vorliegenden Filtern 15 keine Dateien zu sichern, beendet sich das Programm. Die nach dem Durchlaufen der Filter 15 verblie­ benen Dateien werden an einen Kopiersteuerungsblock 17, der ein Backup anfertigt, weitergegeben.
Die Kopiersteuerung 17 vergleicht die Aktualität der verbliebenen Dateien mit der eines Backup-Volumes 16 und kopiert die verbliebenen Dateien, wenn nötig, auf das Backup-Volume 16. Mit jeder kopierten Datei wird die Dokumentation der Datensicherung fortgeschrieben. War der Kopiervorgang erfolgreich, wird der Name der Datei in ein entsprechendes Logfile geschrieben. Mißlang der Versuch, eine bestimmte Datei zu kopieren, wird ihr Name in einem sog. Error-Log vermerkt. Nach einem abgeschlossenen Kopiervorgang beendet sich das Programm.
Im Logfile stehen: Filepad und Filename, Filedatum, Filegröße (bzw. size), Checksumme und Sicherungsdatum. Das Logfile ist wie ein Arbeitssprotokoll einer Siche­ rungsaktion zu verstehen: alle gesicherten Dateien sind darin festgehalten. Im Errorfile stehen: Fehler beim Sichern und deren genaue Ursache. Beim Errorfile handelt es sich somit um das Gegenstück zum Logfile, denn es werden darin alle Aktionen vermerkt, die nicht in der gewünschten Vollständigkeit ausgeführt werden konnten. Im Includefilter werden die zu sichernden Dateien hinter­ legt. Das System liest dieses File und sichert die entsprechenden Dateien unter Berücksichtigung des Excludefilters.
Im Excludefilter stehen alle nicht zu sichernden Dateien. Durch diese Option ist eine äußerst effektive Beschreibung des zu sichernden Volumes möglich.
Steht ein File in beiden Filtern (Include und Exclude), wird es gesichert. Im Errorfile erscheint eine entspre­ chende Meldung.
Ein bevorzugte Sicherungsvorrichtung beachtet weiterhin folgende Parameter: Bei der Sicherung sollten im Netz die Zugriffe auf alle Dateien gesperrt sein. Bei Veränderungen sollten Interrupts zum Sektorscheiben gesetzt sein. Jeweilige Schreibbits sollen auf "not write" gesetzt sein. Bevorzugt gibt das System an den Benutzer eine Warnung aus, daß kurzzeitig keine Schreibzugriffe möglich sind.
Die Grundfunktion eines Backups wird in Fig. 7 und die eines Datentransfers in Fig. 8 veranschaulicht. Die Daten eines Servervolumes 19 werden über dessen Festplat­ tencontroller (Volume Adapter 22) an die CPU des Server­ rechners 1 und von da über einen Backup-Controller bzw. einen Backup-Adapter 21 auf das Backup-Volume 16 gespielt. Alle Daten laufen dabei über das Steuerelement 20 (im Prinzip die Elemente der Fig. 6), welches die Daten auf dem Servervolume 19 anfordert, überprüft, ob diese Daten gesichert werden müssen, und dann die für zutreffend befundenen Daten an das Backupvolume 16 weitergibt. Das Steuerelement kann beispielsweise ein Softwareprogramm sein, das im Hauptspeicher der CPU des Serverrechners l läuft und auf Hardwareelemente des Servers 1 zugreift.
Zusammengefaßt sei festgestellt, daß die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichturig für Daten eines Rechnernetzwerkes erheblich erweiterte Möglichkeiten zur Datensicherung bietet, insbesondere bei Verwendung des logischen Jobsteuerungsgliedes und des Kopiersteuerungsgliedes. Durch das zwischen Serverrechner 1 und zweites Speicherme­ dium 5 geschaltete Zeitglied 7 wird die Datensicherung flexibler. Die einzelnen Arbeitsplatzrechner 2 werden nicht belastet.

Claims (10)

1. Sicherungsvorrichtung für Daten eines elektronischen Rechnernetzwerkes, das einen Serverrechner, wenigstens einen weiteren Arbeitsplatzrechner sowie ein erstes und wenigstens ein zweites Speicherme­ dium aufweist, wobei der Serverrechner und der Arbeitsplatzrechner miteinander verbunden sind und der Serverrechner direkt auf das erste Speicher­ medium zugreifen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung direkt an den Serverrech­ ner (l) angeschlossen ist, zum Kopiersichern von im ersten Speichermedium (4) zu sichernden Daten auf das zweite Speichermedium (5), und daß ein zwischen den Serverrechner (1) und das zweite Speichermedium (5) geschaltetes Zeitglied (7) vorgesehen ist, das die Datensicherung zeitlich steuert.
2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein hinter das Zeitglied (7) geschaltetes Jobsteuerungsglied (13) aufweist, in dem logische Parameter der Sicherung festgelegt sind.
3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein hinter das Jobsteue­ rungsglied (13) geschaltetes Kopiersteuerungsglied (17) aufweist, das die Sicherung anhand eines Aktualitätskriteriums verwaltet.
4. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine eigene CPU- Einrichtung (8), insbesondere zwischen dem Zeitglied (7) und dem zweiten Speichermedium (5).
5. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die CPU-Einrich­ tung (8) zum Steuern des zweiten Speichermediums (5) sowie eines weiteren dritten Speichermediums (9) vorgesehen ist.
6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Speichermediums (9) ein Streamerbandgerät ist.
7. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Hardwareverbindung zum direkten Datenaustausch zwischen dem zweiten und dem dritten Speichermedium (5, 9) besteht.
8. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Speichermedium (5) bei einem Ausfall des ersten Speichermediums (4) als Arbeits-Sicherungsmedium verwendbar ist.
9. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Speichermedium (5) eine Festplatte ist.
10. Sicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Speichermedium (5) eine optische Platte ist.
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