DE4128989A1 - Stromsensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stromsensor mit einem elektro
magnetisch mit dem zu messenden Strom gekoppelten Magnetkern, der
mit einer Sekundärwicklung gekoppelt ist, und mit einer Regelein
richtung, durch die mit der Sekundärwicklung ein dem von dem zu
messenden Strom in dem Magnetkern erzeugten Magnetfeld propor
tionales entgegengerichtetes Magnetfeld erzeugt wird und die
wenigstens eine Abfragewicklung aufweist, durch die das Magnet
feld im Magnetkern mit Abfrageimpulsen überlagert wird, wobei aus
dem detektierten resultierenden Magnetfeld ein Steuersignal für
den durch die Sekundärwicklung fließenden Strom gewonnen wird und
dieser Strom als Meßgröße dient.
Ein derartiger Stromsensor, der nach dem Kompensationsprinzip
arbeitet, ist durch EP 02 94 590 A2 bekannt. Der vom zu messenden
Strom durchflossene Leiter ist durch einen ringförmigen Magnet
kern hindurchgeführt, der in seiner Gesamtheit mit der Sekundär
wicklung umwickelt ist. Innerhalb des Magnetkerns sind zwei
diametral gegenüberliegende streifenförmige Elemente vorgesehen,
die mit jeweils einer Abfragewicklung umwickelt sind. Die Abfra
gewicklungen werden von rechteckigen Abfrageimpulsen durch
flossen, die in Serie hintereinander geschaltet sind und an die
sich eine Doppelweg-Gleichrichtung anschließt. Ist in dem Magnet
kern kein resultierendes Magnetfeld vorhanden, sind die beiden
bei der Gleichrichtung erzeugten Signale gleich groß, so daß bei
deren Addition ein Nullsignal entsteht. Liegt ein Magnetfeld in
dem Magnetkern vor, fallen in den beiden Gleichrichtern ungleiche
Spannungsabfälle an, so daß an den Ausgangsklemmen eine ent
sprechende summierte Ausgangsspannung abgenommen werden kann, die
den Strom durch die Sekundärwicklungen so steuert, daß der
kompensierte Zustand wieder erreicht wird.
Es ist ferner bekannt, in einem Spalt des Ringkerns einen
Magnetfeldsensor in Form einer Hall-Sonde einzusetzen und durch
das Meßsignal des Magnetfeldsensors den Kompensationsstrom durch
die Sekundärspule zu steuern.
Es ist häufig erwünscht, die Auswertung des Meßwertes in
digitaler Form vorzunehmen. Hierzu ist eine möglichst hoch
frequente Abfrage des Stromsensors erforderlich, die aufgrund
der damit verbundenen Ummagnetisierungen des Magnetkerns
problematisch ist.
Ausgehend von der Problemstellung, eine möglichst schnelle
Abfrage des Stromsensors der eingangs erwähnten Art zu ermög
lichen, wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Magnetkern in
einem Bereich der Kennlinie außerhalb des magnetischen Nullpunkts
konstant vormagnetisiert ist und daß die Abfrageimpulse das
resultierende Feld des zu messenden Stroms und des
Kompensationsstroms hochfrequent überlagern.
In Abkehr von dem bisherigen Kompensationsprinzip, bei dem das
von dem zu messenden Stromfluß erzeugte Magnetfeld auf Null
kompensiert wird, wird bei dem erfindungsgemäßen Stromsensor
nicht das Magnetfeld Null sondern ein außerhalb des magnetischen
Nullpunkts, vorzugsweise im Sättigungsbereich des Magnetkerns
liegendes Magnetfeld als Ruhefeld bzw. als Endzustand der
Kompensation eingestellt. Unter Sättigungsbereich wird dabei der
Bereich der Hysterese-Kurve bezeichnet, in dem die Änderung des
Magnetfeldes (H) nur noch zu einer geringen Änderung der
Induktion (B) führt. Aufgrund dieser Wahl des Arbeitspunktes des
Sensors werden größere Ummagnetisierungen des Magnetkerns
vermieden, so daß eine hochfrequente Abfrage möglich ist. Die
Abfragefrequenz liegt vorzugsweise in einem Bereich über 5 MHz,
insbesondere ist die Abfrage bei einer Frequenz von etwa 10 MHz
vorteilhaft, weil die Abfragefrequenz dann sowohl oberhalb des
Nutzfrequenzbereichs als auch des Bereichs üblicher Träger
frequenzen für eine digitale Pulsweitenmodulation und oberhalb
üblicher Umschaltstörfrequenzen liegt, so daß eine hohe
Störsicherheit der Funktion des Stromsensors gewährleistet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Stromsensor ist es möglich, die Sekun
därwicklung und die Abfragewicklung nebeneinander auf dem Magnet
kern anzuordnen, so daß auf die Anbringung zusätzlicher streifen
förmiger Elemente für die Durchführung der Abfrage verzichtet
werden kann. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Abfragewicklung in
Form von zwei wenigstens gleich großen, gegensinnigen
Teilwicklungen ausgebildet ist, die elektrisch hintereinander
geschaltet sind. Die Abfragewicklung ist dann im wesentlichen zur
Primär- und Sekundärwicklung kopplungsfrei. Eine Kopplung erfolgt
über die im Magnetkern parallel verlaufenden Feldanteile von
Abfrage-, Sekundär- und Primärwicklung.
Zur Feststellung der Richtung des Stromflusses - und damit der
Richtung des Kompensationsstromes durch die Sekundärwicklung - ist
es vorteilhaft, wenn zwei Magnetkerne mit demselben zu messenden
Strom in gleicher Weise gekoppelt, die beiden Magnetkerne in ent
gegengesetztem Sinn vormagnetisiert und mit beiden Magnetkernen
zwei separate magnetische Kreise gebildet sind. In diesem Fall
kann zweckmäßigerweise ein Vergleichssignal der beiden
magnetischen Kreise als Steuersignal für die Ströme durch die
Sekundärwicklungen dienen. Das Vergleichssignal kann dabei zweck
mäßig in einer Phasenvergleichsstufe gewonnen werden.
Die Vormagnetisierung des Magnetkerns kann mittels eines durch
die Sekundärwicklung fließenden Offsetstroms hergestellt werden.
In einer alternativen Ausführungsform ist es auch möglich, die
Vormagnetisierung durch Einsetzen von Permanentmagneten in den
magnetischen Kreis zu bewirken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn
die Sekundärspule um einen geschlossenen Kern gewickelt ist, der
einen Teilkern enthält, um den vier Abfragewicklungen gewickelt
sind und wenn in dem Teilkern wenigstens ein Permanentmagnet
angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist der Haupt-Magnetfluß
geschlossen. Die Abfragewicklungen bilden ein Teilsystem.
Wenn in diesem Fall die Abfragewicklungen auf zwei Schenkeln
eines Teilkerns angeordnet sind und auf jedem Schenkel einer
Abfragewicklung eine weitere gegensinnig gewickelte Abfrage
wicklung folgt, wird der Sättigungszustand in den Teilkernen
durch das resultierende magnetische Feld des zu messenden
Stromes, des Kompensationsstromes und den Feldanteilen der
Permanentmagnete detektiert. Mit der beschriebenen Anordnung ist
eine gute Entkopplung gewährleistet. Die Teilwicklungen, deren
durch die Permanentmagnete erzeugten Felder in gleicher Richtung
zeigen, sind jeweils gegensinnig zu einer Abfragewicklung
verschaltet.
Die Permanentmagnete sind in diesen Anordnungen durch ferro
magnetische Zylinder mit Wicklungen zur Erzeugung der
Vormagnetisierung ersetzbar. Die Vormagnetisierung der Teil
systeme geschieht über das resultierende Feld dieser Wicklungen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Ringkerns,
durch den ein stromführender Leiter hindurch
geführt ist und der eine Sekundärwicklung und
eine Abfragewicklung aufweist,
Fig. 2 eine Anordnung mit zwei, den Strom führenden
Leiter umgebenden Magnetkernen,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung einer Auswertungs
schaltung für die Anordnung gemäß Fig. 2 mit
einer digitalen Ausgangsgröße,
Fig. 4 eine Prinzipschaltung analog Fig. 3 mit einer
analogen Ausgangsgröße,
Fig. 5 eine Phasen-Primärstrom-Kennlinie zur
Erläuterung des Auswertungsprinzips,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für eine
digitalarbeitende Pulsweitenmodulations
schaltung,
Fig. 7 eine prinzipielle Darstellung für die Ausbildung
einer Vormagnetisierung mit wenigstens einem
Permanentmagneten,
Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch eine Ringkern
anordnung mit einer Vormagnetisierung durch
Permanentmagneten,
Fig. 9 einen vertikalen, zu dem schnittgemäß Fig. 8
senkrecht stehenden Schnitt.
Fig. 1 zeigt einen vom zu messenden Strom (Primärstrom)
durchflossenen Leiter 1, der durch einen als Ringkern ausge
bildeten Magnetkern 2 hindurchgeführt ist. Um eine untere Hälfte
des Kerns ist eine Sekundärwicklung 3 gewickelt, durch die ein
solcher Strom fließt, daß Änderungen des Stromflusses in dem
Leiter 1 kompensiert werden. Dabei erfolgt die Kompensation nicht
auf das Magnetfeld Null sondern auf ein Magnetfeld im Bereich der
Sättigung des Magnetkerns 2. Die Detektion einer Abweichung der
Magnetisierung des Magnetkerns 2 von dem im Sättigungsbereich
liegenden Sollwert erfolgt mit einer Abfragewicklung 4, die in
zwei hintereinander geschaltete, gegensinnig gewickelte Teil
wicklungen 5, 6 unterteilt ist.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit
zwei Magnetkernen 2, 2′, durch die der Leiter 1 in gleicher Weise
hindurchgeführt ist. Die Sekundärwicklungen 3, 3′ werden von dem
durch die Abfragewicklungen 4, 4′ verursachten Kompensationsstrom
IKomp durchflossen, wobei dem Kompensationsstrom IKomp ein
Offsetstrom ΔI überlagert ist. Der Offsetstrom ΔI sorgt dafür,
daß die Magnetkerne 2, 2′ auf einen Arbeitspunkt im Bereich ihrer
Sättigung eingestellt sind, wobei die beiden Sekundärwicklungen
3, 3′ von entgegengesetzt gerichteten Offsetströmen ΔI
durchflossen werden, so daß die Magnetkerne 2, 2′ entgegengesetzt
vormagnetisiert sind.
Fig. 3 zeigt schematisch die elektrische Anordnung gemäß Fig. 2
mit einer nachgeschalteten, vorwiegend digital arbeitenden Regel
schaltung. Elektrisch stellt der Leiter 1 die Primärseite eines
Transformators dar, der mit den beiden Kernen 2, 2′ aufgebaut
ist. Auf der Sekundärseite befinden sich die Sekundärwicklungen
3, 3′ sowie die Abfragewicklungen 4, 4′, die aus den gegenein
andergewickelten Teilwicklungen 5, 6 bzw. 5′, 6′ aufgebaut sind.
Die Abfragewicklungen 4, 4′ werden von einem hochfrequenten
Oszillator 7 über jeweils einen Tiefpaß 8, 8′ und einen Treiber
9, 9′ mit den hochfrequenten Abfrageimpulsen beschickt. Die
Abfragewicklungen 4, 4′ bilden einen Schwingkreis, so daß die
Magnetisierung der Kerne 2, 2′ zu einer Phasenverschiebung führt.
Durch eine Phasenauswertung 10 wird eine digitale Regelung 11 ge
steuert, die ein Regelsignal auf einen Digital-Analog-Wandler 12
leitet. Dessen Ausgangssignal gelangt über einen Tiefpaß 13 auf
regelbare Stromquellen 14, 14′, die die Ströme für die Sekundär
wicklungen 3, 3′ bereitstellen. In einer Offset-Stromquelle 15
wird ein konstanter Offsetstrom ΔI erzeugt, der dem Ausgangs
strom der Stromquelle 14 in einem Additionspunkt 16 und dem Aus
gangsstrom der Stromquelle 14′ an einem Subtraktionspunkt 17 hin
zugefügt wird. Demzufolge wird die Sekundärwicklung 3 von dem
Strom IKomp+ΔI und die Sekundärwicklung 3′ von dem Strom
IKomp-ΔI durchflossen. Die Meßgröße steht als digitale
Ausgangsgröße unmittelbar am Ausgang der Regelung 11 zur
Verfügung und wird dort abgegriffen.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung, die in weiten Teilen mit der
Schaltung gemäß Fig. 3 identisch ist. Im Anschluß an die Phasen
auswertung ist lediglich ein analoger Regler 11′ vorgesehen, an
dessen Ausgang die Meßgröße als analoge Ausgangsgröße zur Verfü
gung steht. Da die analoge Ausgangsgröße nicht digital-
analog gewandelt werden muß, entfällt der Digital-Analog-Wandler
12 und der nachgeschaltete Tiefpaß 13 aus Fig. 3. Das analoge
Ausgangssignal wird daher unmittelbar auf die regelbaren Strom
quellen 14, 14′ geleitet.
Fig. 5 verdeutlicht die Zusammenhänge, die für die Phasen
auswertung 10 und die Regelung 11 gemäß Fig. 3 und 4 ausge
nutzt werden. Die in den durch die Abfragewicklungen 4, 4′
gebildeten Schwingkreise entstehende Phase ist von dem
Primärstrom IP und dem Offsetstrom ΔI abhängig. Bei einem
Primärstrom IP = 0 entstehen durch die entgegengerichteten
Offsetströme ΔI Phasenlagen, die durch die Arbeitspunkte A und B
in Fig. 4 gekennzeichnet sind. Beide Schwingkreise weisen eine
Phase O0 auf. Wächst der Primärstrom in positive Richtung, wie
dies durch den Pfeil X in Fig. 4 angedeutet ist, wandert der
Arbeitspunkt B in Richtung des Pfeiles Y in Fig. 4 und der
Arbeitspunkt A in Richtung des Pfeiles Z in Fig. 4, so daß sich
die Phase für den Schwingkreis 3 vergrößert und gleichzeitig die
Phase für den Schwingkreis 4 verkleinert. Die Phasenänderung läßt
sich in der Phasenauswertung 10 unschwer detektieren.
Die Phasenauswertung 10 erzeugt vorzugsweise ein Up-/Down-Signal,
das in einer digitalen Regelung 11, wie sie in Fig. 6 darge
stellt ist, zu einem pulsweitenmodulierten Signal umgewandelt
werden kann.
In einer an sich bekannten Anordnung werden zwei Zähler 18, 19
hochfrequent getaktet, im vorliegenden Beispiel durch den
Oszillator 7, so daß eine zyklische Ausgabe von Zählerwerten
erfolgt. Die Zählerwerte des ersten Zählers 18 gelangen auf einen
Eingang A und die Zählerwerte des zweiten Zählers 19 auf einen
Eingang B des Komparators 20. Die Ausgangswerte des Zählers 19
sind mit dem Eingang B des Komparators 20 jedoch so verbunden,
daß das niedrigstwertige Bit des Zählers 19 auf den höchst
wertigen Eingang B des Komparators 20 und das höchstwertige Bit
des Zählers 19 auf den niedrigstwertigen Eingang des Komparators
20 gelangt, so daß die Anordnung eines bekannten "Bitreverse-
Komparators" realisiert ist. Der Komparator erzeugt ein positives
Ausgangssignal, wenn der Wert am Eingang A größer als am Eingang
B ist, ansonsten ein Nullsignal. Auf diese Weise wird ein
pulsweitenmoduliertes Signal erzeugt, das über den Tiefpaß 13 den
Stromquellen 14, 14′ als Steuersignal zugeführt wird.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, erlaubt die Ausführungsform gemäß
Fig. 2 mit zwei Magnetkernen eine Stromrichtungserkennung, da
bei einem in der entgegengesetzten Richtung fließenden Primär
strom IP die Änderung der Arbeitspunkte entgegen den Pfeil
richtungen Y und Z erfolgen würde. Kommt es auf die Strom
richtungserkennung nicht an, ist ein Magnetkern 2 gemäß Fig. 1
ausreichend.
Während bei den Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 3 und 4 die
Vormagnetisierung durch die Offset-Stromquelle 15 besorgt wird,
die einen Offsetstrom durch die Sekundärwicklungen 3, 3′ leitet,
ist es gemäß Fig. 7 auch möglich, die erfindungsgemäß vorge
sehene magnetische Vorspannung durch Permanentmagnete 21 zu
erzeugen. In der in Fig. 7 dargestellten Prinzipzeichnung ist
der um den vom Primärstrom durchflossenen Leiter 1 geschlossene
Magnetkern 2 auf einem Schenkel mit der Sekundärwicklung 3
bewickelt und weist auf seiner gegenüberliegenden Seite zwei
Teilschenkel 31, 32 auf. Die Teilschenkel sind mit jeweils zwei
nebeneinander angeordneten Abfragewicklungen 4′′ zueinander
gegensinnig bewickelt. Eine gleichsinnige Bewicklung liegt bei
diagonal gegenüberliegenden Wicklungen vor und diese gleich
sinnigen Wicklungen sind elektrisch hintereinander geschaltet.
Über den zentral angeordneten Permanentmagneten werden die ent
sprechenden Vormagnetisierungsflüsse durch die Teilkerne 31, 32 im
Bereich der Abfragewicklungen 4′′ erzeugt, wie dies durch die
Pfeile ⌀M dargestellt ist. Es zeigt sich, daß die Vormagneti
sierungsfelder sich resultierend gegeneinander aufheben, so daß
praktisch eine Rückkopplungsfreiheit bezüglich des Haupt-Magnet
flusses ⌀H durch den Magnetkern 2 gegeben ist.
Die Fig. 8 und 9 illustrieren ein realisiertes Ausführungs
beispiel mit einem ringförmigen Magnetkern 2, der aus zwei ring
förmigen, geschlossenen Hauptkernen 22, 23 und einem dazwischen
angeordneten Teilkern 24 besteht, der seinerseits aus zwei Ring
kernen 25, 26 gebildet ist. Um die gesamte Kernanordnung, durch
die der Leiter 1 mit dem Primärstrom hindurchgeführt ist, ist
eine Sekundärwicklung 3 gewickelt. Um jeden Ringkern 25, 26 des
Teilkerns 24 sind vier Abfragewicklungen 4′′ gewickelt, die
jeweils knapp einen Quadranten ausfüllen. Jeweils zwischen den
Abfragewicklungen 4′′ und zwischen den beiden Ringkernen 25, 26
befinden sich vier Permanentmagneten 21, die in der oben erwähn
ten Weise für die Vormagnetisierung der Kerne 25, 26 bezüglich der
Abfragewicklungen 4′′ sorgen. Aufgrund der Anwendung derselben
Wicklungstechnik für die Abfragewicklungen 4′′ erfolgt keine
Kopplung zum Haupt-Magnetfluß, da sich die parallel verlaufenden
Flußanteile in den Abfragewicklungen 4′′ gegenseitig aufheben.
Claims (16)
1. Stromsensor mit einem elektromagnetisch mit dem zu
messenden Strom (IP) gekoppelten Magnetkern (2, 2′ ), der
mit einer Sekundärwicklung (3, 3′) gekoppelt ist, und mit
einer Regeleinrichtung, durch die mit der Sekundärwicklung
(3, 3′) ein dem von dem zu messenden Strom in dem Magnet
kern (2, 2′) erzeugten Magnetfeld proportionales entgegen
gerichtetes Magnetfeld erzeugt wird und die wenigstens
eine Abfragewicklung (4, 4′) aufweist, durch die das
Magnetfeld im Magnetkern (2, 2′) mit Abfrageimpulsen
überlagert wird, wobei aus dem detektierten resultierenden
Magnetfeld ein Steuersignal für den durch die Sekundär
wicklung (3, 3′) fließenden Strom (IKomp) gewonnen wird und
dieser Strom (IKomp) als Meßgröße dient, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Magnetkern (2, 2′) in einem Bereich der
Kennlinie außerhalb des magnetischen Nullpunkts konstant
vormagnetisiert ist und daß die Abfrageimpulse das
resultierende Feld des zu messenden Stroms (IP) und des
Kompensationsstroms (IKomp) hochfrequent überlagern.
2. Stromsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärwicklung (3, 3′) und die Abfragewicklung (4,
4′) auf dem Magnetkern (2, 2′) nebeneinander angeordnet
sind.
3. Stromsensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abfragewicklung (4, 4′) in Form von
wenigstens zwei gleichgroßen gegensinnigen Teilwicklungen
(5, 6; 5′, 6′) ausgebildet ist.
4. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Magnetkerne (2, 2′) mit dem
selben zu messenden Strom (IP) in gleicher Weise gekoppelt,
die beiden Magnetkerne (2, 2′) im entgegengesetzten Sinn
vormagnetisiert und mit den beiden Magnetkernen (2, 2′)
zwei separate magnetische Kreise gebildet sind.
5. Stromsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Vergleichssignal der beiden magnetischen Kreise als
Steuersignal für die Ströme (IKomp) durch die Sekundär
wicklungen (3, 3′) dient.
6. Stromsensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Vergleichssignal in einer Phasenvergleichsstufe (10)
gewonnen wird.
7. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz der Abfrageimpulse größer
als 5 MHz ist.
8. Stromsensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frequenz der Abfrageimpulse bei etwa 10 MHz liegt.
9. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierung mittels eines
durch die Sekundärwicklung (3, 3′) fließenden Offsetstroms
(ΔI) hergestellt ist.
10. Stromsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierung durch Einsetzen
von Permanentmagneten (21) in den Magnetkern (2, 2′)
hergestellt ist.
11. Stromsensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärspule (3, 3′) um einen geschlossenen Kern (2)
gewickelt ist, der einen Teilkern (31, 32; 24) enthält, um
den vier Abfragewicklungen (4′′) um einen Teilkern (31, 32;
24) gewickelt sind und daß in dem Teilkern (31, 32; 24) die
Permanentmagnete (21) angeordnet sind.
12. Stromsensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abfragewicklungen (4′′) auf zwei Schenkeln (31, 32;
25, 26) eines Teilkerns (31, 32; 24) angeordnet sind und daß
auf jedem Schenkel (31, 32; 25, 26) einer Abfragewicklung
(4′′) eine gegensinnig gewickelte Abfragewicklung (4′′)
folgt.
13. Stromsensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den beiden Schenkeln (31, 32; 25, 26) des Teilkerns
(31, 32; 24) jeweils gegensinnig gewickelte Abfragewicklun
gen (4′′) nebeneinander angeordnet sind.
14. Stromsensor nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Schenkeln (31, 32; 25, 26) des
Teilkerns (31, 32; 24) wenigstens zwei Permanentmagnete
(21) angeordnet sind.
15. Stromsensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Schenkeln (25, 26) des Teilkerns (24) vier
Permanentmagnete (21) angeordnet sind.
16. Stromsensor nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß Permanentmagnete (21) durch ferro
magnetische Zylinder mit Wicklungen zur Erzeugung der
Vormagnetisierung ersetzt sind.
Priority Applications (1)
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DE4128989A DE4128989C2 (de) | 1991-08-31 | 1991-08-31 | Stromsensor |
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DE4128989A1 true DE4128989A1 (de) | 1993-03-04 |
DE4128989C2 DE4128989C2 (de) | 1995-04-27 |
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