DE4125377C1

DE4125377C1 - Hearing aid with preamplifier and post amplifier - has signal path for upper frequency range with limiter circuit and signal path for lower frequency range with circuit for automatic amplification regulation

Info

Publication number: DE4125377C1
Application number: DE19914125377
Authority: DE
Inventors: Reinhard 8501 Eckental De Kern; Hans-Joachim 8500 Nuernberg De Weiss
Original assignee: Siemens Audioligische Technik GmbH
Current assignee: Sivantos GmbH
Priority date: 1991-07-31
Filing date: 1991-07-31
Publication date: 1993-04-29
Anticipated expiration: 2011-08-01

Abstract

The hearing aid includes an amplification setting element (2) with a preamplifier (3) on its input side, and a post-amplification device (4) on its output side. The pre-amp. (3) has a signal path (7) for a lower frequency range and including an automatic gain control (A.G.C.) circuit (8) and a signal path (5) for an upper frequency range, and including a limiting circuit (6) for effecting clipping of input signals which have an amplitude exceeding a preset input threshold level. USE/ADVANTAGE - Good speech discrimination and optimum noise rejection without incurring high circuit design costs.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät mit einem Verstärkungseinstellglied, dem ein Vorverstärker vorge schaltet und ein Nachverstärker (= Endverstärker) nachgeschal tet ist.The present invention relates to a hearing aid a gain adjuster that pre-preamplifies switches and a post amplifier (= power amplifier) is connected is.

Hörgeräte der eingangs genannten Art weisen häufig eine Be grenzerschaltung auf, um den Ausgangspegel des Endverstärkers unterhalb einer Unverträglichkeitsschwelle des Hörgerätebe nutzers zu halten. Aus dem gleichen Grund weisen Hörgeräte der eingangs genannten Art anstelle einer Begrenzung häufig eine Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung auf (= AGC = Automatic Gain Control). Sobald ein Signal, insbesondere Stör schallsignal, innerhalb des Übertragungsbereiches des Hörge rätes eine vorgegebene Schwellenspannung überschreitet, setzt die AGC oder die Begrenzerschaltung (= Klippschaltung) ein und bewirkt, daß die vorgegebene Schwellenspannung nicht oder nur in geringem Maße überschritten wird. Eine Begrenzerschaltung ist relativ einfach zu realisieren, z. B. mit zwei antiparallel geschalteten Dioden. Sie hat aber den entscheidenden Nachteil, daß durch die Begrenzung (Klippung) Verzerrungen und/oder Ober wellen entstehen, die die Sprachverständlichkeit (Sprachdis krimination) vermindern. Deshalb verwendet man häufig AGC- Schaltungen in Hörgeräten, weil dadurch diese Nachteile einer Klippschaltung vermieden werden können. Nachteilig an einer AGC-Schaltung ist aber der größere schaltungstechnische Auf wand und die dadurch entstehende Verteuerung eines Hörgerätes. Ein weiterer Nachteil der AGC-Schaltungen ist darin zu sehen, daß beim Ansprechen dieser Schaltung aufgrund nur eines star ken Signales, insbesondere Störschallsignales, alle weiteren, im Übertragungsbereich des Hörgerätes vorhandenen Signale in der Verstärkung vermindert werden, obwohl nur ein einzelnes Signal (Störschallsignal) innerhalb des Übertragungsbereiches die Schwellenspannung für die AGC-Schaltung überschritten hat. Um diesen Nachteil zu vermindern, hat man schon vorgeschlagen, den Übertragungsbereich eines Hörgerätes in zwei oder drei gesonderte Frequenzbereiche zu unterteilen, die jeweils eine separat auf den jeweiligen Teilübertragungsbereich des Hör gerätes wirkende AGC-Schaltung enthalten. Dadurch sind aber zwei oder drei AGC-Schaltungen erforderlich, die das Hörgerät weiter verteuern. Wenn AGC-Schaltungen oder Klippschaltungen nach dem Lautstärkesteller des Hörgerätes angeordnet sind, wird bei aufgedrehtem Lautstärkesteller (Maximum-Stellung) die vorgegebene Schwellenspannung bereits bei verhältnismäßig kleinen Eingangspegeln überschritten. Das kann im Ergebnis zu einer unerwünschten Verschlechterung des Nutzsignal/Störab standes (S/N-Abstand) führen.Hearing aids of the type mentioned above often have a Be limit circuit to the output level of the power amplifier below an incompatibility threshold of the hearing aid leg to keep the user. For the same reason, hearing aids type mentioned in the beginning, instead of a limitation, often a Circuit for automatic gain control on (= AGC = Automatic Gain Control). As soon as a signal, especially interference sound signal, within the range of the Hörge advises a predetermined threshold voltage, sets the AGC or the limiter circuit (= clip circuit) on and causes the specified threshold voltage not or only is exceeded to a small extent. A limiter circuit is relatively easy to implement, e.g. B. with two antiparallel switched diodes. But it has the crucial disadvantage that by limiting (clipping) distortions and / or upper waves arise that increase speech intelligibility (speech dis decrease). That's why AGC- Circuits in hearing aids because of these drawbacks Clip circuit can be avoided. A disadvantage of one AGC circuit is the larger circuitry up wall and the resulting increase in the cost of a hearing aid. Another disadvantage of AGC circuits is that that when responding to this circuit due to only one star ken signals, especially noise signals, all others, Signals present in the transmission range of the hearing aid the gain can be reduced, although only a single one Signal (noise signal) within the transmission range has exceeded the threshold voltage for the AGC circuit. In order to reduce this disadvantage, it has already been proposed the transmission range of a hearing aid in two or three separate frequency ranges, each one separately to the respective partial transmission range of the hearing device-acting AGC circuit included. But that is two or three AGC circuits are required to power the hearing aid further expensive. If AGC circuits or clip circuits are arranged after the volume control of the hearing aid, becomes when the volume control is turned up (maximum position) predefined threshold voltage already in proportion small input levels exceeded. The result can be too an undesirable deterioration of the useful signal / Störab position (S / N distance).

Aus der DE 39 20 028 A1 ist ein Hörgerät mit einem Verstär kungseinstellglied, dem ein Vorverstärker vorgeschaltet und ein Nachverstärker nachgeschaltet ist, bekannt. Der Vorver stärker weist einen Signalweg für einen unteren Frequenzbe reich mit einer Schaltung zur automatischen Verstärkungsre gelung und einen Signalweg für einen oberen Frequenzbereich auf. Die dem oberen Frequenzbereich zugeführten Signale wer den nur in dem allgemeinen linearen Bereich des Vorverstär kers bearbeitet. Folglich können starke Störschallsignale in diesem frequenzbezogen oberen Signalweg die Sprachdiskrimina tion deutlich vermindern.DE 39 20 028 A1 describes a hearing aid with an amplifier kungseinstellglied, preceded by a preamplifier and a post-amplifier is connected. The preliminary stronger indicates a signal path for a lower frequency rich with a circuit for automatic gain re gelung and a signal path for an upper frequency range on. The signals fed to the upper frequency range only in the general linear range of the preamplifier kers edited. As a result, strong noise signals in this frequency-related upper signal path, the speech discriminations significantly reduce tion.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit geringem schaltungstechnischem Aufwand bei guter Sprachdiskrimination eine optimale Störschallbefreiung erreichbar ist.The invention has for its object a hearing aid to create the type mentioned, in which with low circuitry effort with good speech discrimination an optimal noise reduction can be achieved.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß weist der vor dem Verstärkungseinstellglied angeordnete Vorverstärker einen Signalweg für einen oberen Frequenzbereich mit einer Begren zerschaltung und einen Signalweg für einen unteren Frequenz bereich mit einer Schaltung zur automatischen Verstärkungs regelung (AGC) auf. Nur der vor dem Verstärkungseinstellglied angeordnete Verstärkerteil (Vorverstärker) ist folglich in nur zwei Signalwege aufgeteilt, was kostengünstig realisierbar ist. Der den oberen Frequenzbereich umfassende Signalweg ent hält eine kostengünstig realisierbare Begrenzerschaltung (Klippschaltung). Die bei dem Einsetzen der Begrenzung ent stehenden Oberwellen (Verzerrungen) liegen dabei mindestens überwiegend außerhalb des Übertragungsbereiches des Hörgerä tes, der vor allem in Abhängigkeit von dem verwendeten Hörer bei etwa 6 bis 8 kHz endet. Die sonach von dem Hörgerätebe nutzer allenfalls noch wahrnehmbaren Verzerrungen nach Ein setzen der Begrenzung beeinflussen daher die Sprachverständ lichkeit (Sprachdiskrimination) nicht oder nur unwesentlich. Der Signalweg für den unteren Frequenzbereich weist dagegen eine Schaltung zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) auf. Dadurch können keine Oberwellen entstehen, die in den Übertragungsbereich des Hörgerätes fallen. Durch die erfin dungsgemäße Auswahl und Kombination von Schaltungen und Si gnalwegen wird ein Hörgerät angegeben, das dem Hörgeräteträger eine kostengünstige und optimale Störschallbefreiung bei gleichzeitiger bestmöglicher Sprachdiskrimination bietet. Durch die Anordnung dieser erfindungsgemäßen Schaltungskom bination vor dem Lautstärkesteller kann der Signal/Störab stand auch in für den Hörgerätebenutzer nicht alltäglichen Situationen mit lauteren Störgeräuschen optimiert werden und ist von einer Änderung der Einstellung des Lautstärkestellers unabhängig.This object is achieved by the claim 1 mentioned features solved. According to the invention before Gain adjuster arranged a preamplifier Signal path for an upper frequency range with a limit zerschaltung and a signal path for a lower frequency area with a circuit for automatic gain regulation (AGC) on. Only the one in front of the gain adjuster arranged amplifier part (preamplifier) is consequently in only divided two signal paths, which can be realized inexpensively is. The signal path covering the upper frequency range ent holds a low-cost limiter circuit (Clip circuit). The ent when inserting the limit standing harmonics (distortions) are at least predominantly outside the range of the hearing aid tes, which mainly depends on the handset used ends at around 6 to 8 kHz. So from the hearing aid leg user still noticeable distortions after on setting the limit therefore affect speech understanding no or only insignificant (language discrimination). In contrast, the signal path for the lower frequency range points a circuit for automatic gain control (AGC) on. This means that no harmonics can be generated in the Range of the hearing aid fall. By inventing selection and combination of circuits and Si according to the invention For this reason, a hearing aid is given to the hearing aid wearer an inexpensive and optimal noise reduction offers the best possible language discrimination at the same time. By arranging this circuit comm combination in front of the volume control can signal / Störab was also not common for hearing aid users Situations with louder noise are optimized and is of a change in the setting of the volume control independently.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Begrenzerschaltung ein den Frequenzgang in dem oberen Frequenzbereich des Vorverstär kers beeinflussendes Mittel (z. B. Equalizer) nachgeschaltet ist. Ein derartiger Equalizer kann z. B. eine erwünschte An hebung der höheren Frequenzen in dem oberen Frequenzbereich bewirken, um die Sprachverständlichkeit weiter zu verbessern. Da erfindungsgemäß der frequenzabhängig wirkende Equalizer nach dem Begrenzer angeordnet ist, werden alle Frequenzen von dem Begrenzer frequenzunabhängig begrenzt, sobald die vorge gebene Schwellenspannung von einem Signal (Störschallsignal) überschritten wird. Durch diese Schaltungskombination wird vermieden, daß die zur Sprachverständlichkeit angehobenen höheren Frequenzen hauptsächlich begrenzt werden. Ein ähnli cher wesentlicher Vorteil wird erreicht, wenn auch der Schal tung zur automatischen Verstärkungsregelung in dem unteren Frequenzbereich des Vorverstärkers ein den Frequenzgang be einflussendes Mittel, z. B. Equalizer zur Absenkung tiefer Frequenzen, nachgeschaltet ist.It when the limiter circuit is on is particularly advantageous the frequency response in the upper frequency range of the preamplifier kers influencing agent (e.g. equalizer) downstream is. Such an equalizer can e.g. B. a desired To higher frequencies in the upper frequency range cause to further improve speech intelligibility. Since according to the invention the frequency-dependent equalizer arranged after the limiter, all frequencies of the limiter is frequency-independent limited as soon as the pre given threshold voltage of a signal (noise signal) is exceeded. This combination of circuits will avoided that those raised for speech intelligibility higher frequencies are mainly limited. A similar one The essential advantage is achieved, even if the scarf device for automatic gain control in the lower Frequency range of the preamplifier be the frequency response influencing agent, e.g. B. Equalizer to lower deeper Frequencies, is connected downstream.

Um einen Minimumabstand für das Nutzsignal/Geräuschverhältnis durch das Hörgerät vorzugeben, ist die Schaltung zur automati schen Verstärkungsregelung (AGC) ab einer Schwellenspannung (Pegel) in dem unteren Frequenzbereich wirksam, die stets nie driger als eine in dem oberen Frequenzbereich an der Begren zerschaltung eingestellte Schwellenspannung (Pegel) gewählt ist.By a minimum distance for the useful signal / noise ratio by the hearing aid, the circuit for automati gain control (AGC) from a threshold voltage (Level) effective in the lower frequency range, which never driger than one in the upper frequency range on the limit set threshold voltage (level) selected is.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnungen und in Verbindung mit den Ansprüchen.Further advantages and details of the invention emerge from the following description of an embodiment based on the drawings and in connection with the claims.

Es zeigenShow it

Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Hörgerä tes und Fig. 1 is a block diagram of a hearing aid according to the invention and

Fig. 2 ein Pegeldiagramm mit Eingangs- und Ausgangskennlinien im Zusammenwirken der beiden erfindungsgemäßen Signalwege. Fig. 2 is a level diagram with input and output characteristics of the interaction of the two signal paths of the invention.

In Fig. 1 ist ein Hörgerät 1 mit einem Verstärkungseinstell glied 2 dargestellt, dem ein Vorverstärker 3 vorgeschaltet und ein Nachverstärker 4 (= Endverstärker) nachgeschaltet ist. Der Vorverstärker 3 weist einen Signalweg 5 für einen oberen Fre quenzbereich mit einer Begrenzerschaltung 6 und einen Signal weg 7 für einen unteren Frequenzbereich mit einer Schaltung 8 zur automatischen Verstärkungsregelung (AGC) auf. Die beiden Signalwege 5 und 7 in dem Vorverstärker 3 des Hörgerätes 1 werden von einem gemeinsamen Mikrofon 9 mit in elektrische Signale gewandelte Hörschallsignale versorgt. In diesem Aus führungsbeispiel erfolgt die frequenzmäßige Trennung der bei den Signalwege 5 und 7 durch ein Hochpaßfilter 10 im Signal weg 5 und durch ein Tiefpaßfilter 11 im Signalweg 7. Die Fil ter 10 und 11 können als aktive (verstärkende) Filter, z. B. mit Operationsverstärker, ausgebildet sein. Die Aufteilung in einen oberen und unteren Frequenzbereich kann auch durch an dere frequenzselektiv wirkende Mittel erreicht werden. Die Grenzfrequenz zwischen dem oberen und dem unteren Frequenz bereich im Vorverstärker 3 ist derart gewählt, daß die Sprach verständlichkeit nicht oder nur unerheblich vermindert wird. Das wird erreicht, wenn die Grenzfrequenz um oder vorzugsweise kleiner als 800 Hz gewählt wird.In Fig. 1, a hearing aid 1 with a gain setting member 2 is shown, which is preceded by a preamplifier 3 and a post-amplifier 4 (= power amplifier). The preamplifier 3 has a signal path 5 for an upper frequency range with a limiter circuit 6 and a signal path 7 for a lower frequency range with a circuit 8 for automatic gain control (AGC). The two signal paths 5 and 7 in the preamplifier 3 of the hearing device 1 are supplied by a common microphone 9 with hearing sound signals converted into electrical signals. In this exemplary embodiment, the frequency separation takes place in the signal paths 5 and 7 by a high-pass filter 10 in the signal path 5 and by a low-pass filter 11 in the signal path 7 . The fil ter 10 and 11 can be used as active (reinforcing) filters, e.g. B. with operational amplifier. The division into an upper and lower frequency range can also be achieved by other means which act in a frequency-selective manner. The cut-off frequency between the upper and lower frequency range in the preamplifier 3 is chosen such that the intelligibility is not or only insignificantly reduced. This is achieved if the cutoff frequency is chosen to be around or preferably less than 800 Hz.

Die Begrenzerschaltung 6 in dem oberen Signalweg 5 ist in die sem Ausführungsbeispiel zwischen dem Hochpaßfilter 10 und ei nem den Frequenzgang beeinflussenden Mittel, z. B. einem Equa lizer 12, angeordnet. Diese erfindungsgemäße Anordnung kann noch durch zwischengeschaltete Verstärkerstufen ergänzt wer den. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Equalizer 12 aus einem aktiven (verstärkenden) Filter gebildet. Der Equalizer 12 kann auch durch einen Abschwächer ersetzt werden. Für die Begrenzerschaltung 6 eignet sich jede Schaltung, die eine Be schneidung (Klippung) von Signalen bewirkt, deren Pegel (Ampli tude) über einer vorgegebenen Schwellenspannung, z. B. Ein gangspegel, liegt. Die Begrenzerschaltung sollte dabei vor zugsweise keine oder allenfalls nur kleine Ein- und Aus schwingzeiten aufweisen. Dadurch werden Sprachdiskriminations fehler vermieden, die durch eine Verlängerung der Intervalle von Silben beim Ein- oder Ausschwingen entstehen. Da die höhe ren Frequenzanteile, also der obere Signalweg, entscheidend zur Sprachverständlichkeit beitragen, ist die Verwendung einer Begrenzerschaltung ohne Ein- und Ausschwingzeiten in dem Si gnalweg 5 auch aus diesem Grund vorteilhaft.The limiter circuit 6 in the upper signal path 5 is in the embodiment between the high-pass filter 10 and egg NEM influencing the frequency response means, for. B. an Equa lizer 12 arranged. This arrangement according to the invention can be supplemented by intermediate amplifier stages who the. In this exemplary embodiment, the equalizer 12 is formed from an active (amplifying) filter. The equalizer 12 can also be replaced by an attenuator. For the limiter circuit 6 , any circuit is suitable, which causes a clipping (clipping) of signals whose level (ampli tude) above a predetermined threshold voltage, for. B. A level is. The limiter circuit should preferably have no or at most only short on and off oscillation times. This avoids language discrimination errors caused by lengthening the intervals of syllables when swinging in or out. Since the higher frequency components, ie the upper signal path, make a decisive contribution to speech intelligibility, the use of a limiter circuit without settling and settling times in the signal path 5 is also advantageous for this reason.

Die AGC-Schaltung 8 in dem unteren Signalweg 7 ist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Tiefpaßfilter 11 und einem den Frequenzgang beeinflussenden Mittel, z. B. einem Equalizer 13, angeordnet. Diese erfindungsgemäße Anordnung kann noch durch zwischengeschaltete Verstärkerstufen ergänzt werden. Der Equalizer 13 ist auch in diesem Signalweg als aktives Bauteil (Filter) ausgebildet. Der Equalizer 13 kann auch durch einen Abschwächer ersetzt werden. Die AGC-Schaltung 8 dient zur Stör schallbefreiung und ist daher so ausgelegt, daß sie nur auf zeitlich länger anhaltende Signale (Störgeräusche) anspricht, was durch eine AGC mit ausreichender Zeitkonstante erreichbar ist.The AGC circuit 8 in the lower signal path 7 is in this embodiment between the low-pass filter 11 and a means influencing the frequency response, for. B. an equalizer 13 arranged. This arrangement according to the invention can be supplemented by intermediate amplifier stages. The equalizer 13 is also formed in this signal path as an active component (filter). The equalizer 13 can also be replaced by an attenuator. The AGC circuit 8 is used for noise suppression and is therefore designed so that it only responds to signals (noise) that last longer, which can be achieved by an AGC with a sufficient time constant.

Der auf den Verstärkungssteller 2 folgende Nachverstärker 4 kann in herkömmlicher Weise aufgebaut sein und eine einstell bare Peak-Clipping-Schaltung 14 (= PC) enthalten, die auf eine Endstufe 15 bzw. auf einen Hörer 16 wirkt und damit eine Über schreitung der Unbehaglichkeitsschwelle des Hörgeräteträgers verhindert.The post-amplifier 4 following the amplification controller 2 can be constructed in a conventional manner and contain an adjustable peak clipping circuit 14 (= PC) which acts on an output stage 15 or on a receiver 16 and thus exceeds the discomfort threshold of the Hearing aid wearer prevented.

In Fig. 2 sind Kennlinien des erfindungsgemäßen Hörgerätes 1 dargestellt, die die Abhängigkeit eines Ausgangspegels L_out von einem Eingangspegel L_in wiedergeben. Die untere Kennlinie weist im Bereich des Teilstückes 17 einen linear ansteigenden Verlauf auf, der sich über ein weiteres Teilstück 18 bis zu einem Kniepunkt 19 fortsetzt. Der Kniepunkt 19 liegt bei einem Eingangspegel L_in von etwa 65 dB, was durch eine strichpunk tierte Hilfslinie 20 markiert ist. Nach dem Kniepunkt 19 setzt sich die untere Kennlinie mit einem waagerecht verlaufenden Teilstück 21 fort. Diese untere Kennlinie 17, 18, 21 entsteht, wenn auf den oberen Signalweg 5 ein Eingangssignal gegeben wird, das von 50 dB auf 90 dB erhöht wird. Der Kniepunkt 19 markiert dabei den eingestellten (festgelegten) Einsatzpunkt der Begrenzerschaltung 6. Wenn auf das Hörgerät 1 ein Ein gangssignal gegeben wird, dessen Eingangspegel von 50 bis 90 dB ansteigt und dessen Frequenz in den unteren Frequenz bereich des Signalweges 7 fällt, so entsteht ebenfalls eine Kennlinie, die zunächst das linear ansteigende Teilstück 17 aufweist. Wenn nun erfindungsgemäß die AGC-Schaltung 8 bereits bei einer Schwellenspannung (Eingangspegel) wirksam ist, die stets niedriger gewählt ist als die im oberen Frequenzbereich für den Limitter 6 gewählte Schwellenspannung (z. B. Eingangs pegel von 65 dB), so entsteht ein Kniepunkt 22, der pegelmäßig niedriger liegt als der Kniepunkt 19. Der Kniepunkt 22 der un teren Kurve nach dem Ende des Teilstückes 17 liegt in diesem Ausführungsbeispiel bei etwa 60 dB Eingangspegel, was durch die strichpunktierte Hilfslinie 23 markiert ist. Die untere Kennlinie in Fig. 2 für den unteren Signalweg gemäß dem Hör gerät 1 in Fig. 1 setzt sich nach dem Kniepunkt 22 durch ein strichliert gezeichnetes Teilstück 24 fort. Das Teilstück 24 der unteren Kennlinie hat eine geringere Steigung als das Teilstück 17 der unteren Kennlinie. Aus dieser prinzipiellen Darstellung der erfindungsgemäßen Wirkungen in Fig. 2 geht aber schon deutlich hervor, daß zwischen dem Teilstück 21 und dem Teilstück 24 ein Pegelunterschied im Ausgangssignal L_out verbleibt. Dadurch wird stets ein Minimumabstand zwischen Nutzsignal und Störsignal erreicht. Als Störsignal wird dabei z. B. ein Signal betrachtet, das im Sprachfrequenzbereich un terhalb von ungefähr 800 Hz die AGC-Schaltung 8 durch einen entsprechend hohen Eingangspegel zum Einsetzen bringt. Da zur Sprachverständlichkeit aber Frequenzen oberhalb von z. B. etwa 800 Hz entscheidend beitragen, kann durch das erfindungsgemäße Hörgerät die Sprachdiskrimination in solchen Hörsituationen für den Hörgerätebenutzer verbessert werden.In FIG. 2, curves are shown of the hearing aid 1 according to the invention _out the function of an output level of an input level L L _in play. The lower characteristic curve has a linearly increasing course in the area of the section 17 , which continues over a further section 18 up to a knee point 19 . The knee point 19 is at an input level L _in about 65 dB, which is marked by a dot chain line auxiliary 20th After the knee point 19 , the lower characteristic curve continues with a horizontally extending section 21 . This lower characteristic curve 17 , 18 , 21 arises when an input signal is given to the upper signal path 5 , which is increased from 50 dB to 90 dB. The knee point 19 marks the set point of the limiter circuit 6 . If an input signal is given to the hearing aid 1 , the input level of which rises from 50 to 90 dB and the frequency of which falls in the lower frequency range of the signal path 7 , a characteristic curve also arises which initially has the linearly increasing section 17 . If, according to the invention, the AGC circuit 8 is already effective at a threshold voltage (input level) which is always chosen to be lower than the threshold voltage selected for the limiter 6 in the upper frequency range (e.g. input level of 65 dB), a knee point arises 22 , which is lower in level than the knee point 19 . The knee point 22 of the lower curve after the end of the section 17 is in this embodiment at about 60 dB input level, which is marked by the dash-dotted auxiliary line 23 . The lower characteristic curve in FIG. 2 for the lower signal path according to the hearing device 1 in FIG. 1 continues after the knee point 22 through a portion 24 shown in broken lines. The section 24 of the lower characteristic curve has a smaller slope than the section 17 of the lower characteristic curve. From this basic illustration of the effects according to the invention in FIG. 2, however, it is already clear that there is a level difference in the output signal L _out between the section 21 and the section 24 . As a result, a minimum distance between the useful signal and the interference signal is always achieved. As a disturbance signal z. B. considered a signal that brings the AGC circuit 8 in the speech frequency range un below about 800 Hz by a correspondingly high input level to the onset. However, since frequencies above z. B. contribute approximately 800 Hz, the hearing aid according to the invention can improve speech discrimination in such hearing situations for the hearing aid user.

Eine weitere Verbesserung wird erreicht, wenn der Einsatzpunkt (Kniepunkt 22) der AGC-Schaltung 8 einstellbar ist, z. B. bis auf mindestens 50 dB des Eingangspegels. Eine derartige Ein stellung des Kniepunktes 22 der AGC-Schaltung 8 kann auch von dem Hörgeräteträger durch ein geeignetes Bedienelement, z. B. Stellglied 25, am Hörgerät 1 vorgenommen werden. Es ist z. B. möglich, dazu einen am Hörgerät vorhandenen Schalter, z. B. ei nen M-T-O- (Mikrofon-Telefonspule-Aus) als einen M-S-O-Schal ter (Mikrofon-Sprachdiskrimination-Aus) für eine Umschaltung des Kniepunktes 22, zu verwenden. Ein derartiger Schalter kann auch als entsprechend programmierbarer Schalter mit Halblei tern ausgebildet sein.A further improvement is achieved if the point of use (knee point 22 ) of the AGC circuit 8 is adjustable, e.g. B. up to at least 50 dB of the input level. Such a position of the knee point 22 of the AGC circuit 8 can also by the hearing aid wearer by a suitable control element, for. B. actuator 25 , made on the hearing aid 1 . It is Z. B. possible, a switch present on the hearing aid, z. B. ei NEN MTO (microphone-telecoil-off) as an MSO switch ter (microphone-speech discrimination-off) for switching the knee point 22 to use. Such a switch can also be designed as a correspondingly programmable switch with semiconductors.

Wenn durch Betätigung des Verstärkungsstellers 2 in dem Hör gerät 1 gemäß Fig. 1 die Verstärkung am Ausgang des Hörge rätes (Hörer 16) um 5 dB erhöht wird, wird die untere Kenn linie in Fig. 2 um 5 dB nach oben parallel verschoben, was aus der Fig. 2 durch Vergleich der Teilstücke 17, 18, 21 und 24 der unteren Kennlinien mit den entsprechenden Teilstücken 17′, 18′, 21′ und 24′ der oberen Kennlinien deutlich wird.If the amplification at the output of the hearing device (receiver 16 ) is increased by 5 dB by actuation of the amplification controller 2 in the hearing device 1 according to FIG. 1, the lower characteristic line in FIG. 2 is shifted upwards in parallel by 5 dB, which from Fig. 2 by comparing the sections 17 , 18 , 21 and 24 of the lower characteristic curves with the corresponding sections 17 ', 18 ', 21 'and 24 ' of the upper characteristic curves is clear.

Die Sprachdiskrimination kann bei dem erfindungsgemäßen Hör gerät 1 gemäß Fig. 1 noch weiter verbessert werden, wenn ei ner oder beide Equalizer 12 bzw. 13 einstellbar ausgebildet sind. Dadurch kann eine noch bessere Frequenzganganpassung an die jeweils gewählte Schwellenspannung (Kniepunkte 19 und 22) erreicht werden. Im unteren Signalweg 7 kann das z. B. mit ei nem Dämpfungs-Steller am Equalizer 13 erreicht werden. Im oberen Signalweg 5 kann der Equalizer 12 z. B. für drei Fre quenzbereiche von 0,8 bis 1,6, von 1,6 bis 3,2 und von 3,2 bis 6,4 kHz schaltbar ausgebildet sein.The speech discrimination can be further improved in the hearing device 1 according to the invention according to FIG. 1 if one or both equalizers 12 and 13 are adjustable. As a result, an even better frequency response adaptation to the respectively selected threshold voltage (knee points 19 and 22 ) can be achieved. In the lower signal path 7 , the z. B. can be achieved with egg nem damping actuator on the equalizer 13 . In the upper signal path 5 , the equalizer 12 z. B. for three frequency ranges from 0.8 to 1.6, from 1.6 to 3.2 and from 3.2 to 6.4 kHz can be switchable.

Claims

1. Hearing aid with a gain setting element ( 2 ), which is preceded by a preamplifier ( 3 ) and a post-amplifier ( 4 ), the preamplifier ( 3 ) having a signal path ( 7 ) for a lower frequency range with a circuit ( 8 ) for automatic gain control and has a signal path ( 5 ) for an upper frequency range and wherein the signal path ( 5 ) for the upper frequency range comprises a limiter circuit ( 6 ) which effects a limitation of input signals whose level (amplitude) lies above a predetermined input level (threshold voltage).

2. Hearing aid according to claim 1, wherein the limiter circuit ( 6 ) is followed by a means ( 12 ) influencing the frequency response in the upper frequency range of the preamplifier ( 3 ).

3. Hearing aid according to claim 1 or 2, wherein the circuit ( 8 ) for automatic gain control is followed by a means ( 13 ) influencing the frequency response in the lower frequency range of the preamplifier ( 3 ).

4. Hearing aid according to one of claims 1 to 3, wherein the upper and lower signal path ( 5, 7 ) in the preamplifier ( 3 ) are separated by a cutoff frequency less than about 800 Hz.

5. Hearing aid according to one of claims 1 to 4, wherein the circuit ( 8 ) for automatic gain control from a threshold voltage ( 22 ) in the lower signal path ( 8 ) is effective, which is always lower than one in the upper signal path ( 5 ) predetermined Threshold voltage ( 19 ), from which the limiter circuit ( 6 ) is effective.

6. Hearing aid according to one of claims 1 to 5, wherein the limiter circuit ( 6 ) acts at least largely without delay.

7. Hearing aid according to one of claims 1 to 6, wherein the circuit ( 8 ) for automatic gain control has at least one time constant for a delayed use of the control.

8. Hearing aid according to one of claims 1 to 7, wherein the circuit ( 8 ) for automatic gain control has an actuator ( 25 ) with which the point of use ( 22 ) of the control can be changed.