DE4124321A1 - Anordnung zur ableitung von ueberspannungen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ableitung von
Überspannungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Hierzu kennt man aus DE-GM 90 00 102 einen steckbaren Über
spannungsableiter für elektrische Anlagen, bei dem ein Paket
von drei Varistoren parallel zueinander angeordnet sind. Im
Falle der Überhitzung schmilzt eine Lotstelle, und ein unter
Federwirkung stehender Bauteil wird in seiner Lage verän
dert, wodurch der Anschluß der Varistoren an Spannung unter
brochen wird. Damit werden nachteiligerweise sämtliche
Varistoren abgeschaltet. Dies heißt, daß bei Ausfall nur
eines der Varistoren und entsprechender Überhitzung auch
alle anderen Varistoren außer Betrieb gesetzt werden, ob
gleich diese noch funktionsfähig sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, die
Sicherheit einer Anordnung zur Ableitung von Überspannungen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu verbessern, insbe
sondere redundant auszubilden, so daß bei Ausfall eines der
überspannungsbegrenzenden Elemente der Betrieb mit einem
anderen überspannungsbegrenzenden Element weitergeführt
werden kann, wobei zugleich eine einwandfreie Abschaltung
eines defekten und überhitzten überspannungsbegrenzenden
Elementes gewährleistet sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, in den Merkmalen des Kennzei
chens des Anspruches 1 gesehen. Die bevorzugte und übliche
Anordnung dieser überspannungsbegrenzenden Elemente ist
zwischen einer Phase (z. B. L, N) und der Erdleitung (PE).
Jedes dieser beiden überspannungsbegrenzenden Elemente kann
aufgrund seiner Bemessung die im normalen Betrieb auftreten
den Spannungen und sonstigen Belastungen aushalten. Wird es
aufgrund einer Überspannung defekt und beginnt sich zu
überhitzen, so setzt die zugehörige, z. B. thermische Ab
schaltung ein und trennt dieses überspannungsbegrenzende
Element von der jeweiligen Spannung. Ferner wird dabei das
zweite überspannungsbegrenzende Element zugeschaltet. Wie
oben erwähnt, ist auch dieses überspannungsbegrenzende
Element so dimensioniert, daß es den Anforderungen des
normalen Betriebes gewachsen ist. Man erzielt also mit nur
zwei überspannungsbegrenzenden Elementen einen redundanten
Betrieb, so daß bei Ausfall eines der überspannungsbegren
zenden Elemente durch das andere überspannungsbegrenzende
Element weiterhin für einen einwandfreien Überspannungs
schutz gesorgt ist. Diese Vorteile sind bei dem eingangs
erläuterten Stand der Technik nicht gegeben.
Die Merkmale des Anspruches 2 stellen eine bevorzugte Aus
führungsform der Erfindung dar, weil hierdurch bei Ausfall
eines der überspannungsbegrenzenden Elemente hörbar und/oder
sichtbar wird, daß dieses überspannungsbegrenzende Element
betriebsunfähig und daher auszuwechseln ist; bzw. daß das
gesamte Gerät auszutauschen ist.
Die Ansprüche 3 und 4 stellen mögliche und vorteilhafte
Schaltungen der Anordnung nach Anspruch 1 bzw. 1 und 2 dar,
nämlich zum einen eine Parallelschaltung, und zum anderen
eine Reihenschaltung (mit Überbrückung eines der überspan
nungsbegrenzenden Elemente) dieser beiden überspannungsbe
grenzenden Elemente.
Ausgehend von einem Oberbegriff, der dem eingangs erwähnten
Oberbegriff des Anspruches 1 entspricht, stellen die Merkma
le des Kennzeichens des Anspruches 5 eine weitere Lösungs
möglichkeit der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung dar.
Abgesehen von dem Sonderfall, daß das zweite, größer bemes
sene überspannungsbegrenzende Element einen Schaden oder
Fehler aufweist, wird zunächst das erste, kleiner dimensio
nierte überspannungsbegrenzende Element abgeschaltet werden,
so daß dann das zweite, größer dimensionierte überspannungs
begrenzende Element allein die Überspannungsbegrenzung
übernimmt. Diese Anordnung hat noch den weiteren Vorteil,
daß beim Ausfall eines der überspannungsbegrenzenden Elemen
te keine Startstrombelastung für die Kontakte im Strompfad
des anderen überspannungsbegrenzenden Elementes auftritt.
Bei der Anordnung nach Anspruch 5 empfiehlt sich ebenfalls
eine optische und/oder akustische Anzeige gemäß Anspruch 6.
Die Merkmale des Anspruches 7 sind zwar für sich bekannt,
jedoch in Verbindung mit den Merkmalen eines oder mehrerer
der vorhergehenden Ansprüche von Vorteil und in der Bauweise
sowie im Betrieb sehr robust.
Schaltungsmäßig kann die Erfindung überall da eingesetzt
werden, wo ein Überspannungsableiter mit redundantem Betrieb
notwendig ist, zumindest sich empfiehlt. Die räumliche
Unterbringung wird den jeweiligen Verhältnissen anzupassen
sein. Hierzu empfiehlt sich eine mechanisch geschützte
Anordnung gemäß Anspruch 9.
Gemäß Anspruch 8 kann das als Ersatz dienende überspannungs
begrenzende Element auch nur sogenannte Notlaufeigenschaften
haben, d. h. es muß nicht für einen Dauerbetrieb konzipiert
sein.
Im Sinne der Aufgabenstellung einer Verbesserung der Sicher
heit einer solchen Anordnung sind die Merkmale des Anspru
ches 10 und die dem nachgeordneten Ansprüche vorgesehen.
Dies ist eine sogenannte "fail-safe"-Schaltung ("Fehler-Ab
sicherungs"-Schaltung) , und zwar in verschiedenen Varianten
und zugehöriger Ausgestaltung. Wenn gemäß Anspruch 10 das
zweite überspannungsbegrenzende Element abgeschaltet wird,
werden gleichzeitig die Anordnung zur Ableitung der Über
spannung und das zu schützende System sowohl kurzgeschlossen
als auch von der Spannung abgeschaltet. Durch wahlweise
einsetzbare Brücken können je nach "fail-safe"-Anforderung
das Kurzschließen und Abschalten von der Spannung einzeln
oder auch insgesamt unwirksam gemacht werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nach
stehenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung zu
entnehmen. In der im wesentlichen schematisch und für das
Verständnis der Erfindung unwesentliche Bauteile weglassen
den Zeichnung zeigt:
Fig. 1 die Schaltung einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 die Schaltung einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 3 die Schaltung einer dritten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm der Stromverläufe zum Ausführungs
beispiel der Fig. 3,
Fig. 5 ein Schaltungsschema mit mehreren Möglichkeiten
einer sogenannten "fail-safe"-Schaltung.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind als bevorzug
te Ausführungen der überspannungsbegrenzenden Elemente
Varistoren gewählt, ohne daß aber die Erfindung hierauf
beschränkt sein soll. Dabei zeigt Fig. 1 zwischen einer
Phase 1 (L) und der Erde 2 eine Parallelschaltung von zwei
Varistoren V1 und V2. Ferner ist eine thermische Abschaltung
(Thermosicherung) 3 vorgesehen, die in der normalen Be
triebsstellung den ersten Varistor V1 an die Spannung 1 (L)
legt. Die Erfindung ist ferner nicht auf eine thermische
Abschaltung begrenzt. Dies könnte auch eine andere Form der
Abschaltung sein, z. B. die Überwachung eines Leckstromes der
überspannungsbegrenzenden Elemente und Abschaltung, falls
der Leckstrom einen definierten Wert übersteigen sollte. Die
Abschaltungen wirken wie nachstehend beschrieben. Wird im
vorliegenden Beispiel dieser Varistor überhitzt, so schaltet
die genannte thermische Abschaltung in die Position 3′. Dies
kann unter Wirkung einer Zugfeder 4 geschehen, welche in der
erstgenannten Stellung 3 dieser thermischen Abschaltung
entsprechend gespannt ist. Die thermische Abschaltung kann
auch eine Thermosicherung mit Wärmekontakt zum Varistor sein
(in der Zeichnung nicht dargestellt). In der Position 3′ ist
der erste Varistor V1 abgeschaltet, kann sich also nicht
weiter überhitzen, und der zweite Varistor V2 ist zugeschal
tet und übernimmt den Überspannungsschutz. Eine optische
und/oder akustische Anzeige 6 wird bei der Position 3′ der
thermischen Abschaltung, d. h. bei Inbetriebnahme des zweiten
Varistors V2, zugeschaltet und zeigt somit an, daß der erste
Varistor V1 ausgewechselt werden muß.
Eine im Prinzip ähnliche, jedoch eine Reihenschaltung der
beiden Varistoren V1 und V2 beinhaltende Anordnung ist in
Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind für gleiche Teile dieselben
Bezugsziffern wie im Beispiel der Fig. 1 vorgesehen. Die
thermische Abschaltung befindet sich in der Lage 3. Der
erste Varistor V1 liegt an der Spannung zwischen 1 (L) und
2. Bei seinem Ausfall und Überhitzung reagiert die thermi
sche Abschaltung und kommt in die Lage 3′. Damit wird der
erste Varistor V1 abgeschaltet, da er dann von der Leitung
3′-2 überbrückt ist, und der zweite Varistor V2 übernimmt
den Überspannungsschutz. Die Anzeige 6 hat die gleiche
Funktion wie im Beispiel der Fig. 1.
In beiden vorgenannten Ausführungsbeispielen ist also die
thermische Abschaltung sowohl Thermosicherung mit Abtrenn
funktion, als auch gleichzeitig Wechselkontakt für den
Übergang von der Zuschaltung des ersten Varistors V1 auf die
des zweiten Varistors V2.
Im Beispiel der Fig. 3 sind ebenfalls zwei Varistoren vorge
sehen, wobei der erste Varistor V1′ für eine kleinere maxi
male Betriebsspannung ausgelegt ist als der zweite Varistor
V2′. In diesem Beispiel ist jedem der beiden vorgenannten
Varistoren eine thermische Abschaltung 7, 8 zugeordnet,
deren jeweilige Abschaltposition mit 7′ bzw. 8′ gekennzeich
net ist. Bei Inbetriebnahme der Anordnung sind die Schalter
der thermischen Abschaltungen 7, 8 geschlossen, d. h. beide
Varistoren V1′ und V2′ liegen an der Spannung zwischen 1 (L)
und 2 (PE) . Da der Varistor V2′ eine höhere Betriebsspannung
hat als der Varistor V1′, zieht bei der gleichen angelegten
Spannung U der Varistor V1′ einen höheren Strom i1 als den
Strom i2, der über den Varistor V2′ geht. Dabei ist aber zu
berücksichtigen, daß es sich bei den vorgenannten Strömen i1
und i2 nicht um ständig fließende Betriebsströme, sondern um
Stoßströme handelt, die nur über einen kurzen Zeitraum
wirken. Es wird also - abgesehen vom eingangs erwähnten
Sonderfall eines Fehlers beim zweiten Varistor V2′ - im
Falle einer Überspannung zunächst der erste Varistor V1′
überlastet werden, sich aufheizen und zum Abschalten der
thermischen Auslösung 7 führen. Damit ist der erste Varistor
V1′ abgeschaltet und die zugehörige Anzeige 6 zugeschaltet,
während der zweite Varistor V2′ nach wie vor an Spannung
liegt und für den Überspannungsschutz zur Verfügung steht.
Die Anzeige von 6 sagt aber der Bedienungsperson, daß der
erste Varistor V1′ auszuwechseln ist. Sollte aus irgendeinem
Grund auch der zweite Varistor V2′ ausfallen, so schaltet
seine thermische Abschaltung in die Position 8′, trennt ihn
somit von der Spannung L und schaltet die zugehörige Anzeige
6 ein. Sollten in einem Extremfall beide Varistoren V1′ und
V2′ ausgefallen sein, so sind dann beide Anzeigen 6 einge
schaltet.
Im Normalbetrieb besteht der Vorteil, daß eine größere
Strombelastung möglich ist, nämlich i1+i2 (siehe hierzu
das Strom-Spannungsdiagramm gemäß Fig. 4). Hinzu kommt der
oben bereits erwähnte Wegfall einer Startstrombelastung über
Schaltkontakte.
Der jeweils nach Ausfall abgeschaltete Varistor ist nach dem
erfolgten Umschalten spannungslos und kann dann ausgewechselt
werden. Anschließend kann der Schalter, der auf den
zweiten Varistor geschaltet war, wieder in die Ausgangslage
zurückgestellt werden, in welcher der neu eingesetzte Vari
stor die Funktion des überspannungsbegrenzenden Elementes
übernimmt. Die vorstehenden Ausführungen zeigen besonders,
daß es möglich ist, den zweiten Varistor lediglich so dimen
sionieren zu müssen, daß er Notlaufeigenschaften hat. Es
versteht sich, daß die jeweiligen Umschaltungen so stark
dimensioniert werden müssen, daß sie einen Defektstrom
führen und auch abschalten können.
Es besteht die Möglichkeit der Unterbringung der beiden
Varistoren V1, V2, bzw. V1′, V2′, einschließlich ihrer
zugehörigen thermischen Abschaltmittel, in einem gemeinsamen
Gehäuse.
Fig. 5 zeigt die Möglichkeiten einer "fail-safe" ("Fehler-
Absicheruns")-Anordnung. Es sind wieder zwei Varistoren V1
und V2 vorgesehen. Dabei ist V1 der zunächst tätige Varistor
und V2 der redundante Varistor. Wird V1 beschädigt, so
schaltet der Schalter 9 durch thermische oder andere Auslö
sung ab, und der Schalter 10 schließt den Varistor V2 ans
Netz L-N. Die Varistoren V1, V2 können mit akustischen
und/oder optischen Anzeigen 11, 12 versehen sein, wobei die
Anzeigen 11 im übrigen auch noch auf eine Fernanzeige 13
geschaltet sein können. Die "fail-safe"-Schaltung, die nach
stehend erläutert wird, soll eine zusätzliche Sicherung für
den Fall geben, daß auch der nach Ausfall des ersten Vari
stors V1 zugeschaltete, redundante Varistor V2 ausfällt,
z. B. an einem Wochenende oder in sonstigen Zeiten, in denen
keine ständige Kontrolle durch eine Betriebsperson vorliegt.
In einem solchen Fall kann der redundante Varistor V2 entwe
der durch Öffnen des Schalters 14 in seinem Querstrompfad
L-PE oder auch durch Öffnen des Schalters 15 im Längsstrom
pfad der Phase L von Spannung getrennt werden, wobei gleich
zeitig das zu schützende System vom Netz abgetrennt und vor
schädlichen Überspannungen geschützt wird. Weiterhin ist es
auch möglich, durch Schließen eines Schalters 16 den Quer
strompfad L-PE kurzzuschließen, so daß das geschützte System
kurzgeschlossen ist, wodurch das zu schützende System vor
schädlichen Überspannungen geschützt ist. Das Öffnen des
Schalters 15 und das Schließen des Schalters 16 und gleich
zeitiges Öffnen des Schalters 14 kann durch eine gemeinsame
Betätigung 17 synchron erfolgen. Falls ein Abschalten
und/oder Kurzschließen des zu schützenden Systems nicht
erwünscht ist, kann die Funktion des Schalters 15 durch das
Einsetzen einer Überbrückung 18 und die Funktion des Schal
ters 16 durch das Entfernen einer Überbrückung 19 aufgehoben
werden. Im letzten Fall kann eine optische oder akustische
Anzeige 20 (auch als Fernanzeige 13) aktiviert werden. Die
Anzeigen 11, 12, 20 können verschiedenfarbig sein, z. B. 11
grün, 12 orange und 20 rot.
Die sinngemäß gleiche Schaltung kann auch für den Fall
vorgesehen werden, daß bei Fehlen eines Varistors V2, son
dern für den Varistor V1 eine "fail-safe"-Schaltung ge
wünscht wird (in der Zeichnung nicht dargestellt)
Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf
den Einsatz von Varistoren zur Überspannungsableitung be
schränkt. Dies könnten die erläuterten anderen spannungsbe
grenzenden Elemente sein, zu denen auch Löschfunkenstrecken
gehören.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
Claims (11)
1. Anordnung zur Ableitung von Überspannungen, wobei mehre
re überspannungsbegrenzende Elemente, z . B. Varistoren
oder Dioden, und z. B. durch Überhitzung oder Feststel
lung des Leckstromes auslösbare Abschaltmittel vorgese
hen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei
überspannungsbegrenzende Elemente (V1, V2) vorgesehen
sind, von denen jeder für sich ausreichend dimensioniert
ist, um an der betreffenden Einsatzstelle den Überspan
nungsschutz zu gewährleisten, daß eine thermische Ab
schaltung (Thermosicherung) und Leckstrom (3) vorgesehen
ist, die im Strompfad des einen, ersten überspannungsbe
grenzenden Elementes (V1) liegt, bei dessen Überhitzung
abschaltet und das zweite überspannungsbegrenzende
Element (V2) zuschaltet (3′).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermische Abschaltung (3, 3′) in der Position (3′),
die sie nach ihrem Auslösen einnimmt, eine optische
und/oder akustische Anzeige (6) betätigt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden überspannungsbegrenzenden Elemente
(V1, V2) einander parallel geschaltet sind und die
thermische Abschaltung (3) in der gemeinsamen Zuleitung
der Phase (1) zu den beiden Parallelzweigen dieser
Schaltung liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden überspannungsbegrenzenden Elemente
(V1, V2) in Reihe geschaltet sind, daß die thermische
Abschaltung (3) zunächst unter Umgehung des zweiten
überspannungsbegrenzenden Elementes (V2) das erste
überspannungsbegrenzende Element (V1) zuschaltet und daß
nach Auslösen dieser Thermosicherung (3) unter Abschal
tung des ersten überspannungsbegrenzenden Elementes das
zweite überspannungsbegrenzende Element zugeschaltet
wird.
5. Anordnung zur Abschaltung von Überspannungen, wobei
mehrere überspannungsbegrenzende Elemente und durch
Überhitzung auslösende Abschaltmittel vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei in ihrer maximalen
Betriebsspannung unterschiedliche überspannungsbegren
zende Elemente (V1′, V2′) einander parallel geschaltet
sind, und daß jedes dieser überspannungsbegrenzenden
Elemente eine thermische Abschaltung (7, 8) aufweist,
die bei Überlast auslöst und das betreffende überspan
nungsbegrenzende Element von der Spannung trennt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermischen Abschaltungen (7, 8) in der Position
(7′, 8′), die sie nach ihrem Auslösen einnehmen, eine
optische und/oder akustische Anzeige (6) betätigen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die thermische Abschaltung gegen
Wirkung einer Feder durch Aufschmelzen einer Lotstelle
erfolgt, wobei die Feder die Umschaltung in eine andere
Schaltposition (3′, 7′, 8′) bewirkt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das als Ersatz vorgesehene überspan
nungsbegrenzende Element nur sogenannte Notlaufeigen
schaften besitzt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die überspannungsbegrenzenden Ele
mente (V1, V2; V1′, V2′) mit ihren thermischen Abschal
tungen sich in einem gemeinsamen Gehäuse befinden.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeich
net durch eine sogenannte "fail-safe"- ("Schutz-Absiche
rungs"-)Schaltung, die im Falle einer Schädigung oder
des Ausfalles eines, bevorzugt beider überspannungsbe
grenzender Elemente diese und/oder das zu schützende
System kurzschließt und/oder abschaltet und dadurch
entsprechend auf das zu schützende System einwirkt.
11. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch
wahlweise einsetzbare Überbrückungen (18, 19) von Schal
tern oder Anzeigen.
Priority Applications (1)
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