DE4122067A1 - Elektromotor mit einem zylindrischen luftspalt - Google Patents
Elektromotor mit einem zylindrischen luftspaltInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K29/00—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
- H02K29/06—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
- H02K29/08—Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using magnetic effect devices, e.g. Hall-plates, magneto-resistors
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- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/12—Stationary parts of the magnetic circuit
- H02K1/14—Stator cores with salient poles
- H02K1/146—Stator cores with salient poles consisting of a generally annular yoke with salient poles
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- Power Engineering (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit einem zylindri
schen Luftspalt gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein
derartiger Motor ist in der DE-OS 23 46 380 und in der DE-OS
29 19 581 beschrieben. Solche Motoren werden vor allem mit
zweipoligen oder vierpoligen, T-förmig gestalteten Stator
blechpaketen ausgeführt. Um möglichst viele Windungen im Sta
tor unterzubringen, sind die Pole des Statorbelechpaketes
stark ausgeprägt, d. h. die Polhörner für größeren Nutzraum
relativ schmal und lang vorgesehen. Diese Statorbleche sind
für verschiedene Motorvarianten einer Baureihe verwendbar,
d. h. je nach Bedarf können mehr oder weniger Windungen un
tergebracht werden.
Unter der Einwirkung der im Motor auftretenden magnetischen
Kräfte können sich die Statorpole elastisch verformen, was
bei entsprechend rascher Verformung zu Geräuschbildung führt.
Es ist auch bekannt, die Nuten zwischen den Statorpolen durch
unmagnetische Werkstoffe auszufüllen, um einerseits die
Wicklung gegen Beschädigung zu schützen, andererseits die
mechanische Stabilität der Konstruktion zu erhöhen. Solche
Nut-Ausfüllungen sind jedoch relativ aufwendig.
Es hat sich herausgestellt, daß diese stark ausgeprägten
Blechpakete vor allem bei schwächerer Bewicklung zusätzliche
störende Geräusche ("Zirpen") im Bereich von einigen kHz, vor
allem bis etwa 10 kHz verursachen. Diese "Zirp"-Geräusche
entstehen dadurch, daß bei jeder schnellen Umschaltung bei
der elektronischen Kommutierung die Statorpole mit den rela
tiv schmalen langen T-Seitenarmen zu Schwingungen im Bereich
der Eigenresonanz angeregt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektronisch kommutierten
Gleichstrommotor zu schaffen, bei dem die sogenannten Zirp-
Geräusche beseitigt sind.
Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 angegeben.
Erfindungsgemäß trennen Ausnehmungen, die vorzugsweise als
Schlitze ausgebildet sind, die Statorpole mit den schmalen
langen T-Seitenarmen in zwei Bereiche, wobei wichtig ist, daß
die Ausnehmungen bzw. Schlitze die magnetischen Feldlinien
nicht durchschneiden. Die überraschend starke Reduzierung des
Zirp-Geräusches kann man möglicherweise so erklären, daß
dadurch die Eigenresonanz "verstimmt" wird oder die
Schwingungsfähigkeit des gespaltenen Statorpoles an sich
gestört wird (wie bei einer halben Stimmgabel). Der Schlitz
ist einfach herzustellen und zudem noch nachträglich in vor
handene Blechpakete einzubringen.
Das Zirp-Geräusch wurde insbesondere bei zweipoligen Stator
blechschnitten festgestellt, ist aber auch bei höher-poligen
Blechschnitten, die lange schmale T-Seitenarme der Pole auf
weisen, zu erwarten.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, die Schlitze in Richtung
der Magnetfeldlinien anzuordnen.
Durch die Schlitze wird die Resonanzfrequenz der schwingfähigen
Teile der Statorpole wesentlich herabgesetzt, wodurch einer
seits die Hörbarkeit einer eventuell noch vorhandenen
Schwingung vermindert wird und andererseits die Dämpfung des
schwingfähigen Systemes erhöht wird.
Weitere Einzelheiten und Weiterbildungen der Erfindung erge
ben sich aus den im folgenden beschriebenen und in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 einen bekannten elektronisch kommutierten Gleich
strommotor im Schnitt;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Statorblechpaketes;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Statorblechpaketes;
Fig. 4 ein Schalldruckdiagramm eines Motors gemäß dem
Stand der Technik und
Fig. 5 ein Schalldruckdiagramm eines erfindungsgemäßen
Motors.
Fig. 1 zeigt einen elektronisch kommutierten Gleichstrommo
tor 10 gemäß dem Stand der Technik in vereinfachter Darstel
lung. Dieser als Außenläufer ausgebildete Motor 10 besteht
aus einem Rotortopf 11, der an seiner zylindrischen Innen
wand einen zweipoligen Permanentmagnetring 12 enthält. Der
Stator 17 des Motors 10 ist als Doppel-T-Anker mit einem
oberen Pol 13 und einem unteren Pol 14 ausgebildet, wobei
beide Pole 13, 14 fast den gesamten Polbogen umspannen und
welche zwischen sich zwei Nuten 15 und 16 einschließen, in
denen zwei in Reihe geschaltete Wicklungshälften 20 und
21 einer einsträngigen Wicklung angeordnet sind, deren
Mittelanzapfung an einen Pluspol 22 geführt ist und deren
freie Enden mit 23 und 24 bezeichnet sind. Ein Hallgenera
tor 5 ist an der Öffnung der Nut 16 oder einer elektrisch
äquivalenten Stelle am Stator angeordnet.
Fig. 2 zeigt ein Statorblech 27 eines Stators eines Elek
tromotors, der dem in Fig. 1 dargestellten entspricht. Zwei
gegenüberliegende Einprägungen 28 dienen zur Paketierung
des Statorblechpaktes. Stark ausgeprägte Nuten 26 und 29
werden von T-förmigen Polen 33 und 34 umgeben, die mit
langen T-Seitenarmen 31 mit geringer Breite fast den ge
samten Polbogen umspannen. Auch die T-Wurzeln 35 weisen we
gen der stark ausgeprägten Nuten 26, 29 eine geringe Breite
auf. Axial durchgehende Ausnehmungen, die als Schlitze 40, 41
ausgebildet sind, die vom Außenumfang der Statorpole 33,
34 her in radialer Richtung im Mittenbereich der Pole 33, 34
nach innen verlaufend eingebracht sind, teilen die Pole
33, 34 jeweils in zwei Bereiche (Schwingungsgebilde ) auf.
Dadurch wird das insbesondere bei zweipoligen Statorblech
paketen von elektronisch kommutierten Gleichstrommotoren
entstehende sogenannte Zirp-Geräusch, das etwa im Bereich
von 10 kHz liegt, derart abgeschwächt, daß es nicht mehr
als störend empfunden wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 verlaufen die Schlitze
40, 41 radial einander gegenüberliegend im Mittenbereich und
zwar im wesentlichen gerade vom Außendurchmesser her zur Ro
tationsachse 32 hin mindestens bis zur halben Höhe der
T-Wurzel 35 und trennen die Pole 33, 34 und die zugehörigen
T-Wurzeln 35, so daß nur ein für den Zusammenhalt des Stator
bleches 27 erforderlicher Steg 42 bleibt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt einen bekannten
Blechschnitt, dessen Einprägungen 28 zur Paketierung der
Statorbleche 27 mittig, d. h. auf einer Symmetrieachse 36
angeordnet sind, weshalb hier die Schlitze 40, 41 abgewin
kelt werden mußten, d. h. die Schlitze 40, 41 beginnen am
Außenumfang des Statorpols 33, 34 neben der Symmetrieachse
36 und verlaufen zunächst in einem schrägen Schlitzab
schnitt 46 nach innen bis zur Symmetrieachse 36 und gehen
dann in einen vorzugsweise relativ kurzen, im wesentlichen
radial gerichteten Schlitzabschnitt 47 über. Auch hier wird
die gleiche Wirkung erreicht, wie beim vorbeschriebenen Bei
spiel (Fig. 2), weil auch hier die Schlitze 40, 41 etwa in
Richtung der Magnetfeldlinien 45 (gestrichelt dargestellt)
verlaufen.
In Fig. 4 ist ein Schalldruckmeß-Diagramm eines herkömmli
chen Motors (gem. Fig. 1) mit zweipoligem Stator ohne die
Schlitze 40, 41 dargestellt.
Auf der Ordinate ist der Schalldruckpegel LP in dB
(0 dB 20 Mikro Pa) und auf der Abszisse sind Terzband-
Mittenfrequenzen in Hz aufgetragen. Fig. 5 zeigt ein Schall
druckmeß-Diagramm für einen Motor gemäß der Erfindung. Der
Vergleich dieser Meß-Diagramme zeigt deutlich, daß im Fre
quenzbereich 10 kHz beim erfindungsgemäßen Motor eine deut
liche Reduzierung des Schalldrucks erreicht wurde. Das oben
beschriebene Zirp-Geräusch ist dadurch praktisch nicht mehr
wahrnehmbar.
Claims (10)
1. Elektromotor mit einem zylindrischen Luftspalt, insbe
sondere elektronisch kommutierter Gleichstrommotor mit
einem permanentmagnetischen Rotor, mit einem mehrpolig
ausgebildeten Statorblechpaket, insbesondere mit ausge
prägten T-förmigen Statorpolen, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Mittenbereich der Sta
torpole (33, 34) Ausnehmungen (40, 41) vorgesehen sind,
die die Homogenität des Blechpakets stören und resonanz
verstimmend wirken.
2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Schlitze (40, 41) ausgebildete Ausneh
mungen vorgesehen sind, die vom Außenumfang der Stator
pole (33, 34) ausgehend nach innen und vorzugsweise axial
durchgehend verlaufen.
3. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die axial durchgehenden
Schlitze (40, 41) wenigstens angenähert in radialer
Richtung verlaufen.
4. Elektromotor nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß stark aus
geprägte radial einander gegenüberliegende Statorpole
(33, 34) mit langen T-Seitenarmen (31) vorgesehen sind.
5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (40, 41) im wesentlichen in radialer Richtung
mindestens bis zur halben Höhe der T-Wurzel (35) ange
ordnet sind.
6. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (40, 41) wenigstens teilweise gegenüberliegend
auf der Symmetrieachse (36) der Statorpole (33, 34) an
geordnet sind.
7. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (40, 41) abgewinkelt sind und um eine Poltei
lung winkelversetzt zur Rotationsachse (32) identisch
verlaufen.
8. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Symmetrieachse
(36) abgewinkelt verlaufenden Schlitze (40, 41) von
außen neben der Polmitte in einem schrägen Schlitzab
schnitt (46) nach innen bis zur Symmetrieachse (36)
verlaufen und dann in einen vorzugsweise relativ kurzen,
im wesentlichen radial gerichteten Schlitzabschnitt (47)
übergehen.
9. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlitze (40, 41) im wesentlichen in Richtung der
Magnetfeldlinien (45) verlaufen.
10. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor in einem geräuscharmen Axiallüfter ver
wendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914122067 DE4122067A1 (de) | 1990-07-04 | 1991-07-04 | Elektromotor mit einem zylindrischen luftspalt |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9010148U DE9010148U1 (de) | 1990-07-04 | 1990-07-04 | |
DE19914122067 DE4122067A1 (de) | 1990-07-04 | 1991-07-04 | Elektromotor mit einem zylindrischen luftspalt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122067A1 true DE4122067A1 (de) | 1992-01-09 |
Family
ID=25905191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122067 Withdrawn DE4122067A1 (de) | 1990-07-04 | 1991-07-04 | Elektromotor mit einem zylindrischen luftspalt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122067A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0926800A2 (de) * | 1997-12-23 | 1999-06-30 | Asea Brown Boveri AG | Stator-Blechkörper für eine elektrische Maschine |
FR2784518A1 (fr) * | 1998-10-12 | 2000-04-14 | Valeo Equip Electr Moteur | Machine electrique tournante, en particulier alternateur de vehicule automobile, possedant des moyens perfectionnes de reduction de bruit |
DE102021130180A1 (de) | 2021-11-18 | 2023-05-25 | Zf Active Safety Gmbh | Elektromotor, Antriebsanordnung und elektromechanische Bremseinrichtung |
-
1991
- 1991-07-04 DE DE19914122067 patent/DE4122067A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PAPST LICENSING GMBH, 78549 SPAICHINGEN, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |