DE4120752A1 - Messgeraetgehaeuse - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerätgehäuse zur
Verwendung bei Wärmeübergangsmeßgeräten. Es besitzt einen
vorzugsweise metallischen, in eine Wandung einschraubbaren Sen
sorteil und weist ein die elektronischen Bauteile und
die Bedienelemente aufnehmendes Gehäuseteil auf. Der Sensor
teil weist an seiner dem Medium zugewandten Stirnseite einen
zylindrischen Meßstab auf, der zusammen mit dem Sensorteil
aus einem homogenen, vorzugsweise metallischen Werkstoff
gefertigt ist, wodurch der Meßstab eine spaltfreie Membran
gegenüber dem Medium bildet und der Meßstab nur zum Gehäuse
teil weisend geöffnet ist. Der Meßstab weist in seinem
Inneren mindestens ein elektrisch geheiztes Heizelement auf.
Dieses Heizelement ist wärmeleitend mit der Innenwandung
des Meßstabes verbunden, jedoch von dieser elektrisch iso
liert.
Das eingangs beschriebene Meßgerätgehäuse wird in Verbin
dung mit den in seinem Inneren untergebrachten elektronischen
Komponenten dazu benutzt, den Bewegungszustand oder das
Vorhandensein flüssiger, pastöser, granulatartiger oder
gasförmiger Medien zu signalisieren. Zu diesem Zweck wird
das Meßgerätgehäuse in der Weise mit dem Medium in Kontakt
gebracht, daß es durch eine Wandung hindurch, in der Regel
über eine Schraubverbindung in der Weise mit dem Medium
in Kontakt gebracht ist, daß die Sensorseite das Medium be
rührt, die Gehäuseseite jedoch außerhalb von z. B. Behältern
oder Leitungen im Außenraum untergebracht ist. Innerhalb
dieses Gehäuses befinden sich Bedienelemente wie z. B.
Leuchtanzeigen für den Phasenzustand des Mediums, Abgleich
potentiometer und Signalleuchten, die den Betriebszustand
signalisieren. An dem Gehäuse ist in der Regel auch ein
Anschluß, vorzugsweise ein Steckanschluß für die elektri
schen Zuleitungen angebracht. Muß zum Beispiel der
Strömungszustand eines Mediums, zum Beispiel Wasser, er
faßt werden, so wird der Sensor in der Regel über eine
Standardverschraubung in eine Rohrleitung eingeschraubt.
Sind Sensor und elektronische Auswertung voneinander mit
einem Kabel getrennt, so kann die Auswertung so an einem
Ort angebracht werden, daß sowohl der Abgleich wie auch die
Ablesung der Strömungswerte sachgerecht erfolgen kann. Sind
jedoch Sensor und Gehäuse miteinander fest verbunden, so
entscheidet die Gewindelänge und der Winkel des Gewinde
anschnittes darüber, wie das Gehäuse nach festem Einschrau
ben in die Rohrleitung in Bezug auf die Rohrleitung orien
tiert ist. Wird Dichtband oder zum Beispiel Hanf für die
Abdichtung des Gewindes verwendet, so ist es immer möglich,
das Gehäuse so zu verdrehen, daß sowohl die Dichtigkeit
des Gewindes wie auch die Ablesbarkeit der Anzeigen- und
Bedienelemente gewährleistet ist. Werden jedoch feste
Dichtungen, wie zum Beispiel Gummimetalldichtungen ver
wendet, so ist für die Erzielung einer sicheren Dichtung
kein Freiheitsgrad mehr gegeben, d. h. beim festen Anzug
des Sensors steht die Anzeige in irgendeiner undefinierten
Richtung in Bezug auf den Verlauf der Rohrleitung. Dies
führt dazu, daß weder die Kabelzuführung noch die Bedien- und
Ableseelemente sinnvoll erreichbar bzw. ablesbar sind.
Aufgabe der Erfindung war es, insbesondere ein Wärmeübergangs
meßgerät, dessen Sensorteil ein Außengewinde aufweist und
so ausgebildet ist, daß seine Orientierung
bezüglich einer Einschraubdrehachse innerhalb eines Me
diums nicht zu einer Verfälschung des Meßergebnisses führt,
so zu konstruieren, daß nach dem dichtenden Einschrauben
des Sensorteils trotzdem die elektronischen Bedien- und
Anzeigeelemente, sowie das Anschlußkabel des mit dem Sensor
teil verbundenen Gehäuses nachträglich so verdrehbar sind,
daß bei aufrechterhaltener Dichtigkeit eine günstige
Bedienung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Durch die drehbare, aber dichten
de Verbindung bei gleichzeitiger Begrenzung des Drehwinkels
zwischen Sensorteil und Gehäuse wird nicht nur die geforder
te Handhabbarkeit des Meßgerätgehäuses gewährleistet, sondern
auch die Dichtigkeit gegenüber dem Außenraum,die insbesondere
bei der Anwendung im Bereich der Strömungstechnik von erheb
licher Bedeutung ist. Diese Konstruktion ermöglicht zudem,
einen schnellen Austausch des Sensorteils, insbesondere
dann, wenn dieser Sensorteil verschmutzt oder beschädigt
ist. Durch die hermetisch dichte Steckverbindung ist
dann der Austausch eines zum Beispiel defekten Sensors
erheblich erleichtert. Auch kann der Sensor vom Werkstoff
her ausgetauscht werden, ohne daß die Auswertungselektronik,
die in dem Gehäuse untergebracht ist, verändert werden muß.
Dies erleichtert in erheblichem Umfang die Lagerhaltung
und ist auch als weiteres Ziel der Erfindung beabsichtigt.
Umgekehrt ist auch bei ausgefallener Elektronik, wie zum
Beispiel durch Hochspannungseinflüsse bedingt,
die Elektronik austauschbar, ohne daß der Sensor aus einem
geschlossenen Leitungssystem ausgebaut werden muß. Dies
reduziert Stillstandszeiten in erheblichem Umfang.
Die Ausgestaltung der Erfindung wird in dem nachfolgenden
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das Meßgerätgehäuse besteht aus einem Sensorteil (1) und
einem Gehäuseteil (2). Der Sensorteil weist ein Einschraub
gewinde (3) und an seiner dem Medium zugewandten Seite
einen zylindrischen Meßstab auf (4). Der Sensorteil besitzt
an seinem dem Gehäuseteil zugewandten Abschnitt ein Sechs
kantstück (5) zum Ansatz eines Schlüssels.
Der Gehäuseteil besitzt einen Steckanschluß (6) für die
elektrischen Zuleitungen. Anzeige- oder Bedienelement (7)
sind ebenfalls in dem Gehäuseteil untergebracht. Sensor
teil (1) und Gehäuseteil (2) sind gegeneinander verdrehbar
ausgebildet. Dies ist in Bild 2 und 3 dargestellt. In dem
Gehäuseteil (2) ist ein Koppelstück (8) fest eingebracht.
Dieses Koppelstück ist aus Edelstahl gefertigt. Das Koppel
stück besitzt an seinem zylindrischen Schaft eine Außen
nut (9), in die eine Schraube eingreift, die in dem
Sensorstück (5) einschraubbar ist. Es ist durchaus denk
bar, daß mehrere Schrauben im Sensorteil eingebracht sind,
die in die Nut (9) eingreifen. Auf diese Weise ist Sensor
teil und Gehäuseteil miteinander axial nicht trennbar,
jedoch drehbar verbunden. Der Drehwinkel wird durch einen
Zylinderstift begrenzt, der in eine Bohrung (11) des
Koppelstückes eingebracht ist, und die umlaufende Nut (9)
unterbricht. Die zylindrische Außenwandung des Koppel
stückes (11) paßt gerade in die zylindrische Ausbohrung
des Sensorteils (13), so daß nach Ineinanderfügen dieser
beiden Teile der O-Ring (14) den durch die Steckver
bindung (15, 16) ausgefüllten Innenraum der Verbindung
zwischen Sensorteil und Sensorgehäuse zum Außenraum
hin abdichtet. Während der Steckerteil (16) in dieser
Darstellung fest und mit dem Koppelstück verbunden ist,
besteht der zugehörige Buchsenteil aus einem zylindrischen
Einsatz, der gerade in die Innenbohrung des Sensorteils
(1) paßt, jedoch innerhalb dieser Bohrung drehbar ist.
Durch diese Anordnung ist es möglich, bei richtiger
Orientierung von Stecker- und Buchsenteilen, Sensorteil
und Gehäuseteil miteinander elektrisch zu verbinden, indem
diese Teile zusammengesteckt und über die Schraube (10)
miteinander unverlierbar zusammengefügt sind.
Die Konstruktion des Koppelstückes kann auch ein Teil
der Konstruktion des Gehäuseteils sein, wenn dies zum
Beispiel metallisch und vorzugsweise zylindrisch ausge
führt ist.
Claims (6)
1. Meßgerätgehäuse, zur Verwendung bei Wärmeübergangsmessungen,
- a) mit einem vorzugsweise metallischen, in eine Wandung einschraubbaren Sensorteil,
- b) mit einem Sensorteil, der an seiner dem Medium zuge wandten Stirnseite einen zylindrischen Meßstab aufweist, der zusammen mit dem Sensorteil aus einem homogenen, vorzugsweise metallischen Werkstoff gefertigt ist, wo durch der Meßstab eine spaltfreie Membran gegenüber dem Medium bildet und der Meßstab nur zum Gehäuseteil weisend geöffnet ist,
- c) mit innerhalb des Meßstabes enthaltenen elektrischen Funktionselementen, die elektrisch isoliert, aber wärmeleitend mit der Innenwandung des Meßstabes ver bunden sind,
- d) mit einem Meßstab, der in seinem Inneren mindestens ein elektrisch geheiztes Heizelement aufweist,
- e) mit einem die elektronischen Bauelemente und die Bedienelemente aufnehmenden Gehäuseteil, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
- f) Der Sensorteil ist mit dem Gehäuseteil drehbar verbun den.
- g) Der Innenraum des Sensorteils bildet mit dem Innenraum des Gehäuses einen gemeinsamen Innenraum, der über eine Dichtung gegenüber dem Außenraum hermetisch abge dichtet ist.
- h) Die elektrische, vorzugsweise gesteckte Verbindung zwischen Sensorteil und Gehäuse ist mindestens um 340° verdrehbar.
2. Meßgerätgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensorteil aus Edelstahl, das Gehäuse aus Kunst
stoff gefertigt ist.
3. Meßgerätgehäuse nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Kunststoffgehäuse ein vorzugsweise
metallisches Koppelstück für den Sensorteil angebracht
ist.
4. Meßgerätgehäuse nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelstück mindestens einen den Drehwinkel
begrenzenden zylindrischen Stift aufweist.
5. Meßgerätgehäuse nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekenn
zeichnet, daß Koppelstück und Sensorteil über einen
einschraubbaren Zylinderstift drehbar, jedoch nicht
axial trennbar, verbunden sind.
6. Meßgerätgehäuse nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sensorteil einen O-Ring aufweist.
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D2 | Grant after examination | ||
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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