DE4120750C2 - - Google Patents
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- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
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- B60S1/06—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
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- Y10S318/00—Electricity: motive power systems
- Y10S318/02—Windshield wiper controls
Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs konzipierten Einrichtung zur Steuerung
einer Scheibenwischanlage aus.
Derartige Einrichtungen sind insbesondere dafür vorgesehen, um
einen auf der Front- oder der Heckscheibe eines Kraftfahrzeuges
vorhandenen flüssigen oder festen Belag qualitativ und
quantitativ zu erfassen und in Abhängigkeit davon eine der
Scheibe zugeordnete Scheibenwischanlage automatisch zu
beeinflussen, d. h. dieselbe zur Reinigung der Scheibe
insbesondere intervallmäßig in Betrieb zu setzen.
Durch die DE 33 14 770 C1 ist eine Einrichtung zum Steuern
eines Scheibenwischermotors bekanntgeworden, die eine
optoelektronische Vorrichtung und eine einen I/U-Konverter,
einen phasenselektiven Gleichrichter und einen Tiefpaßfilter
aufweisende Schaltungsanordnung umfaßt. Diese Einrichtung ist
jedoch so aufgebaut, daß die Strahlenintensität des bzw. der
Strahlensender der optoelektronischen Vorrichtung konstant
gehalten wird und der Konversionsfaktor des I/U-Konverters fest
eingestellt ist. So kann die Schaltungsanordnung zwar auf die
während des Wischbetriebes sich ändernden Meßbedingungen, wie
z. B. verschmutzte Scheiben, Auftreffen von Regen bzw. Schnee
oder Temperaturgang der optoelektronischen Vorrichtung
einigermaßen zufriedenstellend automatisch so angepaßt werden,
daß der Antriebsmotor von der Schaltungsanordnung sinnvolle
Steuersignale erhält, aber nur weil sich diese Meßbedingungen
in einem relativen kleinen Bereich verändern. Treten jedoch
veränderte Meßbedingungen auf, wie z. B. beim Einsatz
unterschiedlicher Scheibentypen, die sich in einem großen
Bereich bewegen, so ist das automatische Erzeugen von
sinnvollen Steuersignalen durch die Schaltungsanordnung nicht
mehr möglich, was letztendlich dazu führt, daß die
Scheibenwischanlage nicht mehr zufriedenstellend automatisch
funktioniert.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage zu
schaffen, die sich automatisch auch auf in einem sehr großen
Bereich verändernde Meßbedingungen, insbesondere auf die
verschiedenen Dämpfungsfaktoren von unterschiedlichen
Scheibentypen einstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung einer
Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage ist, daß
die Einrichtung ohne manuellen Einstellaufwand den Scheiben von
Kraftfahrzeugen zugeordnet werden kann. Somit sind erst die
Voraussetzungen für einen serienmäßigen Einsatz in
Kraftfahrzeugen geschaffen, weil dort solche Einrichtungen in
großen Stückzahlen verbaut werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben und werden
anhand eines in einem Blockschaltbild dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Wie aus dem Blockschaltbild hervorgeht, besteht eine solche
Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage
hauptsächlich aus einer Steuerstufe 1, einer aus einem
Schalter S und einem Taktgenerierer 2 bestehenden
Taktgebereinheit, einem I/U-Konverter 3, einem phasenselektiven
Gleichrichter 4 und einem Verstärker 5 mit Tiefpaß sowie einer
mehrere Strahlensender SE, einen Strahlenleitkörper 6 und
mehrere Strahlenempfänger EM aufweisenden optoelektronischen
Vorrichtung. Vorzugsweise ist dabei jedem Strahlensender SE auf
der Eingangsseite jeweils ein Strahlenempfänger EM auf der
Ausgangsseite zugeordnet.
Die Steuerstufe 1 der Schaltungsanordnung ist einerseits über
ihre Eingänge Vcc und GND an die Spannungsversorgung und
andererseits über ihren Steuerausgang SA an die
Scheibenwischanlage eines Kraftfahrzeuges angeschlossen. Des
weiteren wird über die Steuerausgänge SSE1 bis SSEn der
Steuerstufe 1 der Sendestrom Uo der Strahlensender SE und über
den Steuerausgang SK der Konversionsfaktor des I/U-Konverters 3
eingestellt.
Das am Ausgang der optischen Strecke austretende Licht besteht
aus einem von den Strahlensendern SE herrührenden Nutzanteil
und einem durch Einkopplung von Fremdlichtquellen
(Umgebungslicht) herrührenden Störanteil. Das von den als
IR-LED′s ausgebildeten Strahlensendern SE abgegebene Licht wird
von als IR-Fotodioden ausgebildeten und an eine Spannungsquelle
U1 angeschlossenen Strahlenempfängern EM und einem zugeordneten
Widerstand in eine elektrische Größe umgesetzt, die sich dann
ebenfalls aus dem Nutzanteil und dem Störanteil zusammensetzt.
Diese erzeugte elektrische Größe ist zusätzlich von der
Umgebungstemperatur abhängig, da der Wirkungsgrad sowohl der
IR-LED′s als auch der IR-Fotodioden temperaturabhängig ist.
Dies führt zu einer Verfälschung des Meßergebnisses. Um diesen
Temperatureffekt zu kompensieren wird der Sendestrom Uo der
IR-LED′s in Abhängigkeit der Temperatur von der Steuerstufe 1
so nachgeregelt, daß die Ausgangsgröße unabhängig von der
Umgebungstemperatur wird.
Die so aufbereitete elektrische Größe wird den nachfolgenden
Schaltungsteilen zugeführt, die benötigt werden, um den
Nutzanteil vom Störanteil des als elektrische Größe
vorliegenden Signales zu trennen und so den Signal/Störabstand
möglichst groß zu halten.
Der Wechselanteil der elektrischen Größe wird durch den
dynamisch an die Empfangsstufe angekoppelten I/U-Konverter 3 in
eine Spannung umgesetzt. Über den Steuerausgang SK kann der
Konversionsfaktor von außen vorgegeben, d. h. eingestellt
werden. Diese I/U-Konverter-Stufe unterdrückt weitgehend
Anteile von statischen Störlichtquellen.
Die weitere Signalverarbeitung des jetzt als Spannung
vorliegenden Signales erfolgt durch den phasenselektiven
Gleichrichter 4, der synchron zur durch den Schalter S und
Taktgenerierer 2 erzeugten Taktung der als IR-LED′s
ausgebildeten Strahlensender SE arbeitet. Außer der
Gleichrichtfunktion werden so Wechselstörsignale, die eine zur
Taktung unterschiedliche Frequenz aufweisen, unterdrückt.
Die letzte Stufe in der Signalaufbereitung bildet ein
Verstärker 5 mit Tiefpaßverhalten. Der Tiefpaß glättet
Signaländerungen, die durch schnelle Umgebungslichtänderungen
verursacht werden.
Das Ausgangssignal dieser als Tiefpaß filternd wirkenden, d. h.
entsprechend ausgelegten Verstärkerstufe stellt letztendlich
das Maß für den Benetzungsgrad der Scheibe 7 dar. Es wird von
einem zur Schaltungsanordnung gehörigen Mikro-Prozessor
eingelesen und zur Steuerung des Scheibenwischers eines
Kraftfahrzeuges verwendet, wobei die optoelektronische
Vorrichtung dem Wischfeld des Scheibenwischers zugeordnet ist.
Außerdem übernimmt der Mikroprozessor die Sendestromsteuerung
der als IR-LED′s ausgebildeten Strahlensender SE sowie die
Konversionsfaktorsteuerung des I/U-Konverters 3, damit eine
automatische Anpassung der Einrichtung an durch verschiedene
Scheibentypen hervorgerufene, stark unterschiedliche
Meßbedingungen erfolgt. Die Anpassung ist dabei unbedingt
notwendig, da der Dämpfungsfaktor der gesamten optischen
Strecke sehr stark vom jeweiligen Scheibentyp (Klarglas,
wärmedämmendes Glas ohne Bandsperrfilter, wärmedämmendes Glas
mit Bandsperrfilter) abhängig ist. Die Schaltungsanordnung der
Einrichtung wird durch diesen Anpassungsvorgang automatisch in
ihren optimalen Arbeitsbereich gefahren. Die dabei ermittelten
Einstellwerte werden in einem nicht flüchtigen Speicher der
Schaltungsanordnung abgelegt und stehen so bei jeder weiteren
Aktivierung der Einrichtung als Startwerte zur Verfügung, ohne
daß eine erneute Anpassung vorgenommen werden muß.
In diesem Ausführungsbeispiel kann die Sendestromsteuerung der
IR-LED′s in einem Bereich von 16 dB in 16 Stufen a 1 dB für
jeden der als IR-LED′s ausgebildeten Strahlensender SE getrennt
eingestellt werden. Die Konversionsfaktorsteuerung des
I/U-Konverters 3 kann in einem Bereich von 50 dB in 5 Stufen
a 10 dB eingestellt werden. Durch die vorbeschriebenen
Maßnahmen kann ein lückenloser Einstellbereich von 65 dB in
1 dB Stufen zur automatischen Anpassung der Einrichtung
durchfahren werden.
Durch das Überlappen der Einstellbereiche können des weiteren
auch Bauteiltoleranzen ausgeglichen werden.
Weiterhin wird der Überlappungsbereich in Verbindung mit der
für die Strahlensender SE getrennt gehaltenen
Einstellmöglichkeit dazu genutzt, um einen
Empfindlichkeitsabgleich zwischen den jeweils aus einem IR-LED
und einer IR-Fotodiode bestehenden optischen Strecken
durchzuführen, da nur das Summensignal der optischen Strecken
vom I/U-Konverter 3 umgesetzt wird. Dieser Abgleich ist
notwendig, damit die Empfindlichkeit der optischen Strecken
untereinander identisch ist.
Im einzelnen können durch die Sendestromsteuerung der
Strahlensender SE und durch die Konversionsfaktorsteuerung des
I/U-Konverters 3 folgende Effekte ausgeregelt werden:
- 1. unterschiedliche Scheibentypen (Wärmedämmglas, Klarglas),
- 2. Fertigungstoleranzen der Sende- und Empfängerdioden,
- 3. Toleranzen in der Ansteuer- und Auswertelektronik,
- 4. Toleranzen im Strahlenleitkörper 6,
- 5. Alterungseffekte der Sende- und Empfangsdioden,
- 6. Alterungseffekte der Scheibe 7 (z. B. Kratzer durch Steinschlag).
Claims (4)
1. Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage mit
einem Antriebsmotor für mindestens einen Scheibenwischarm zur
Reinigung der Außenfläche einer Scheibe, mit einer im
Wischbereich auf der Innenfläche der Scheibe angeordneten, aus
zumindest einem Strahlensender und zumindest einem
Strahlenempfänger bestehenden optoelektronischen Vorrichtung
und mit einer mit der optoelektronischen Vorrichtung und dem
Antriebsmotor verbundenen Schaltungsanordnung, wobei die in
getakteter Form abgegebenen Strahlen zwischen dem
Strahlensender und dem Strahlenempfänger durch einen flüssigen
oder festen Belag auf der Scheibe beeinflußt und damit die vom
Strahlenempfänger abgegebenen Signale in Abhängigkeit von dem
auf der Scheibe vorhandenen Belag verändert und diese Signale
von der im wesentlichen aus einem den Wechselanteil des
Empfängersignales verstärkenden, zumindest einem I /U-Konverter,
einem den getakteten Anteil des Ausgangssignales des
I/U-Konverters schmalbandig filternden und richtenden
phasenselektiven Gleichrichter und die Störgrößen der
Schaltungsbauteile ausfilternden Tiefpaßfilter bestehenden
Schaltungsanordnung zu Steuersignalen umgeformt werden, durch
die der Betrieb des Antriebsmotors beeinflußt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltungsanordnung der Scheibenwischanlage eine mit
zumindest einem I/U-Konverter (3) in Verbindung stehende
Steuerstufe (1) aufweist, die mit einem mit der
optoelektronischen Vorrichtung bei optimal sauberer Scheibe (7)
bestimmten Grundeinstellwert versehen ist, wobei der
Grundeinstellwert wärend des einmaligen ersten
Anpassungsvorganges durch zumindest stufenweise Veränderung des
Konversionsfaktors des zumindest einen I/U-Konverters (3)
gebildet wird und wobei der so gebildete Grundeinstellwert in
einem nicht flüchtigen Speicher der Steuerstufe (1) abgelegt
und als Startwert für alle nachfolgenden Inbetriebnahmen der
Scheibenwischanlage herangezogen ist.
2. Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstufe (1)
sowohl dem zumindest einen I/U-Konverter (3) zwecks Einstellung
des Konversionsfaktors als auch dem zumindest einen
Strahlensender (SE) zwecks Einstellung des Sendestroms (Uo)
zugeordnet ist.
3. Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Sendestrom-Einstellung eine Amplitudensteuerung vorgesehen
ist.
4. Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sendestrom-Einstellung des bzw. der Strahlensender(s) (SE) im
Bereich von 1 bis 20 dB in Stufen von je 1 dB und die
Einstellung des Konversionsfaktors des I/U-Konverters (3) im
Bereich von 10 bis 80 dB in Stufen von je 10 dB vornehmbar
ist.
Priority Applications (6)
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EP92110175A EP0520302B1 (de) | 1991-06-24 | 1992-06-17 | Einrichtung zur Steuerung einer Scheibenwischanlage |
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ID=6434586
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