DE4118749A1 - Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien - Google Patents
Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
dünnen homogenen Auftragsschichten bzw. Auftragsfilmen aus
oxidischen Materialien. Das Verfahren ist auch anwendbar zur
Herstellung freitragender Folien. Derartige Schichten
besitzen spezielle Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der
Elektrotechnik/Elektronik, als feuerfeste und/oder korrosionsbeständige
oxidische Überzüge sowie als farbige
Schichten mit dekorativer Wirkung.
Besonders im Bereich Elektrotechnik/Elektronik sind Verfahren
zur Herstellung von freitragenden Folien und Schichten auf
verschiedenen Substraten durch Druck- und Spritztechnologien
gefragt. Ein sehr anschauliches und bereits ausführlich
bearbeitetes Beispiel hierfür stellt die supraleitende
Verbindung YBa₂Cu₃O₇-x dar. Aufgrund der hohen Sprödigkeit
und problemreichen Formgebung dieser oxidischen Phase ist
eine großtechnische Anwendung zur Zeit nur im Bereich der
dünnen und dicken Schichten sowie als Folien zu erwarten.
Die bisher praktizierten Technologien zur Herstellung von
Materialien, die für eine weitere Verarbeitung zu Folien und
Schichten geeignet sind, sind meist aufwendig und liefern
Produkte, die den gestellten Anforderungen hinsichtlich
Phasenreinheit und Kornfeinheit nur bedingt entsprechen.
DE 38 17 319 stellt ein Verfahren zur Schichtherstellung vor,
bei der aus Y₂O₃, CuO und BaCO₃ über die intermediär auftretenden
Phasen Y₂Cu₂O₅ und BaCuO₂ die supraleitende Phase
YBaCuO7-x gebildet wird. Diese Mischoxide werden übereinander
auf ein Substrat aufgetragen, die Phasenbildung von
YBa₂Cu₃O7-x erfolgt durch eine Wärmebehandlung. Dazu sind
hohe Temperaturen, lange Reaktionszeiten und eine äußerst
exakte Temperaturführung notwendig, das sonst in der erhaltenen
Schicht keine einheitliche Phase vorliegt. Das gleiche
Problem tritt auf, wenn die aufgetragenen Schichtdicken der
Zwischenverbindungen nicht exakt dem geforderten stöchiometrischem
Verhältnis entsprechen. Dadurch ist das molare
Gleichgewicht gestört und es kann kein phasenreines Produkt
gebildet werden. Lange Reaktionszeiten bei hohen Temperaturen
führen zu unerwünschten Diffusionseffekten mit dem
Substrat. Auch die Herstellung eines phasenreinen Pulvers
über ein homogenes Gemisch der beiden Phasen Y₂Cu₂O₅ und
BaCuO₂ in Form einer lockeren Pulverschüttung bzw. eines
gepreßten Körpers ist problematisch, die hierzu erforderlichen
Homogenitäten und Feinheiten der Ausgangsverbindungen
können erst durch längere Vorarbeiten (Mahl- und Mischprozesse)
erreicht werden. Nach DD 267127 wird eine Dispersion
durch die Kombination eines Bindemittels mit einem Gemisch
metalloxidischer Ausgangsmaterialien hergestellt. Dabei wird
ein Gemisch aus Ethylzellulose, Terpentinöl, BaCO₃, Y₂O₃ und
CuO auf dem Substrat aufgebracht. Durch eine anschließende
Wärmebehandlung erfolgt die Ausbildung der supraleitenden
Schicht, die aufgrund der Zersetzung der Ausgangsstoffe und
der damit verbundenen Abgabe von CO₂ bzw. H₂O sehr poröse
ist. Ausdruck hierfür sind kritische Stromdichten von
1 A/cm², die für technische Anwendungen zu gering sind.
Nach DE 37 34 069 werden die Ausgangsverbindungen in dampfförmigem
Zustand auf dem Substrat abgeschieden. Die Rohstoffe
werden bei vorbestimmter Temperatur und Partialdruck
verdampft und mittels Trägergasströme zu einem Dampfgemisch
zusammengeführt, welches das zur Ausbildung der supraleitenden
Phase notwendige Verhältnis der drei metallischen
Komponenten enthalten soll. Ein solches Verfahren ist sehr
aufwendig und verlangt die Einhaltung des exakten Verhältnisses
der drei Komponenten zueinander.
DE 37 31 275 schlägt zur Herstellung supraleitender Schichten
die kataphoretische Auftragung einer wäßrigen Suspension
vor. Nach DE 17 67 824 wird ein Film aus VO₂ auf einem
Substrat durch das Verdampfen von V₂O₅ unter reduzierenden
Bedingungen (p=10-4-10-6 Torr; T=500-850°C)
erhalten. Es kondensiert zunächst ein Film aus V₂O₅, der bei
400-600°C und einem Druck von 10-1-10-4 Torr in
Gegenwart von Vanadiumsesquichlorid in VO₂ überführt wird.
DD 126 753 schlägt einen Zweistufenprozeß zur Temperaturbehandlung
einer aufgesputterten Schicht von V₂O₅ (zweistündige
reaktive Kathodenzerstäubung) vor. Dabei wird die
aufgetragene Schicht nach der Reduktion einer Gleichgewichtsglühung
über 5 Stunden bei einem O₂-Partialdruck von
10-2 Torr unterzogen.
Nach DD 125 033 wird VO₂ auf bekannte Weise hergestellt und
in einer Heizkammer durch eine bestimmte Verweilzeit in
einem reduzierenden Gas oder Gasgemisch behandelt.
Problematisch hierbbei dürfte die genaue Abstimmung der
Verweilzeit des VO₂ und des Reduktionsgases sowie der
Temperatur des VO₂ und des verwendeten Gases aufeinander
sein. Der umfangreiche Stand der Technik verdeutlicht, daß
die Beschichtungstechnologien gezielt auf die jeweils
aufzutragende Schicht abgestimmt sind. Das Erzielen phasenreiner
dünner Schichten ist dabei mit einem erheblichen
technologischen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein
universell anwendbares Verfahren zu entwickeln, das es
gestattet homogene phasenreine Schichten aus verschiedensten
oxidischen Materialien möglichst einfach, reproduzierbar und
in hoher Homogenität auf geeignete Substrate aufzubringen.
Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Oxidschichtzusammensetzung entsprechende polymerisationsfähige
Metallcarboxylate homogen vermischt, auf
bekannte Weise polymerisiert, das Polymerisat in geeigneten
polaren Lösungsmitteln gelöst, auf das zu beschichtende
Substrat aufgetragen und durch eine thermische Behandlung in
die Metalloxide überführt wird.
Als polymerisationsfähige Metallcarboxylate werden vorzugsweise
ethylengruppenhaltige Metallcarboxylate, insbesondere
Metallcarboxylate der allgemeinen Formel
eingesetzt. Die Polymerisation der monomeren Einheiten
erfolgt auf bekannte Weise radikalisch oder ionisch und kann
als Emulsions-, Suspensions- oder Lösungspolymerisation
durchgeführt werden.
Um zu polymerisierbaren Metallcarboxylaten zu gelangen,
können relativ preiswerte und leicht zugängliche Rohstoffe
verwendet werden. So ist es möglich, basische Oxide, Hydroxide
oder Carbonate mit ungesättigten Carbonsäuren umzusetzen.
Zum Beispiel
Das gebildete CO₂ und H₂O werden im Vakuum entfernt und eine
vorsichtige Erwärmung verhindert die frühzeitige Polymerisation
der gebildeten Metallcarboxylate.
Es ist auch möglich niedere Metallcarboxylate mit
ungesättigten Carbonsäuren umzusetzen.
Zum Beispiel
Wird die Umsetzung im Vakuum und bei Erwärmung mit einem
Sand- oder Ölbad vorgenommen, kann die entstehende Essigsäure
direkt abdestilliert werden.
Eine weitere Variante stellt die Umsetzung von Alkoxiden mit
ungesättigten Carbonsäuren dar. Zum Beispiel
Der gebildete Alkohol wird im Vakuum abdestilliert, er kann
jedoch auch als Lösungsmittel verwendet werden.
Geeignete Lösungsmittel für das Polymerisat sind beispielsweise
DMF und DMSO. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die
Eigenschaften der Polymerisate durch eine gezielte Co-Polymerisation
mit Acrylnitril, Styren, Methacrylsäureestern
u. a. hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit zu verbessern.
Die anschließende Temperaturbehandlung ist von den Eigenschaften
der verwendeten Oxide abhängig und richtet sich
nach den einzustellenden Eigenschaften. Durch eine gezielte
chemische Zusammenstellung der Ausgangslösungen können
sowohl geschlossene als auch poröse Oberflächen mit katalytisch
aktiven Metallen und Metalloxiden (oder -gemischen)
beschichtet oder dotiert werden. Ferner ergeben sich Anwendungen
zur Beschichtung von Oberflächen mit farbigen Oxiden
und -gemischen zu dekorativen Zwecken. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist im folgenden Verfahrensschema zusammengefaßt
dargestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend in 4 Beispielen
näher beschrieben.
Dünne Schichten des oxidischen Hochtemperatursupraleiters
YBa₂CuO7-x werden wie folgt hergestellt und weiterverarbeitet:
6,63 g Cu₂(OH)₂CO₃ (basisches Kupfercarbonat), 11,66 g Ba(OOC-CH₃)₂ 2 H₂O und 2,80 g Y(OH)₃ werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) in 35 g Acrylsäure gelöst. In gleicher Weise können die Acetate des Kupfers und Yttriums sowie entsprechende Alkoxide als Ausgangsstoffe verwendet werden. Die klare, türkisblaue Lösung der entstandenen Acrylate werden radikalisch unter Zusatz von (NH₄)₂S₂O₈ polymerisiert, die gebildeten Nebenprodukte wie Essigsäure, CO₂ und H₂O werden im Vakuum entfernt. Das türkisblaue Polymerisat wird in DMF oder DMSO gelöst, auf diese Weise entsteht eine sprühfähige Lösung, die auf ein geheiztes α-Al₂O₃-Substrat bei 400-600°C aufgesprüht wird. Eine thermische Nachbehandlung erfolgt durch ein 1-3-stündiges Glühen bei 700- 850°C sowie einer einstündigen Temperung bei 910-920°C in stehender Luft. Danach wird mit einer Haltezeit von 1 bis 2 Stunden bei 500 bis 600°C auf Raumtemperatur abgekühlt. Die thermoanalytische Charakterisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1a-d, die röntgenographische Untersuchung der erzeugten Schicht in Fig. 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt die Korngrößenverteilung einer bei 400 bis 600°C versprühten Probe.
6,63 g Cu₂(OH)₂CO₃ (basisches Kupfercarbonat), 11,66 g Ba(OOC-CH₃)₂ 2 H₂O und 2,80 g Y(OH)₃ werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) in 35 g Acrylsäure gelöst. In gleicher Weise können die Acetate des Kupfers und Yttriums sowie entsprechende Alkoxide als Ausgangsstoffe verwendet werden. Die klare, türkisblaue Lösung der entstandenen Acrylate werden radikalisch unter Zusatz von (NH₄)₂S₂O₈ polymerisiert, die gebildeten Nebenprodukte wie Essigsäure, CO₂ und H₂O werden im Vakuum entfernt. Das türkisblaue Polymerisat wird in DMF oder DMSO gelöst, auf diese Weise entsteht eine sprühfähige Lösung, die auf ein geheiztes α-Al₂O₃-Substrat bei 400-600°C aufgesprüht wird. Eine thermische Nachbehandlung erfolgt durch ein 1-3-stündiges Glühen bei 700- 850°C sowie einer einstündigen Temperung bei 910-920°C in stehender Luft. Danach wird mit einer Haltezeit von 1 bis 2 Stunden bei 500 bis 600°C auf Raumtemperatur abgekühlt. Die thermoanalytische Charakterisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1a-d, die röntgenographische Untersuchung der erzeugten Schicht in Fig. 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt die Korngrößenverteilung einer bei 400 bis 600°C versprühten Probe.
Dünne Schichten aus reinem und dotiertem VO₂ werden wie
folgt hergestellt und weiterverarbeitet:
5,72 g VO(OC₄H₉)₃ [C₄H₉ steht für n-Butyl] und 5,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) zur Reaktion gebracht. Der entstehende Alkohol bzw. der Acrylsäureester werden im Vakuum entfernt und die entstandene, leicht hellgelbe Flüssigkeit radikalisch durch Zusatz von Dibenzoylperoxid polymerisiert. Eine Dotierung kann durch die Zugabe von entsprechenden Alkoxiden des Aluminiums, Wolframs und Molybdäns (oder der Chloride und Oxichloride) bis zu einigen Atom-% erfolgen.
5,72 g VO(OC₄H₉)₃ [C₄H₉ steht für n-Butyl] und 5,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) zur Reaktion gebracht. Der entstehende Alkohol bzw. der Acrylsäureester werden im Vakuum entfernt und die entstandene, leicht hellgelbe Flüssigkeit radikalisch durch Zusatz von Dibenzoylperoxid polymerisiert. Eine Dotierung kann durch die Zugabe von entsprechenden Alkoxiden des Aluminiums, Wolframs und Molybdäns (oder der Chloride und Oxichloride) bis zu einigen Atom-% erfolgen.
Die sprühfähige Lösung wird durch Lösen des Polymerisates in
DMF hergestellt und auf ein α-Al₂O₃-Substrat bei 400 bis
600°C aufgesprüht. Die thermische Nachbehandlung der
Schicht erfolgt durch eine Reduktionsglühung im Vakuum
(T=400-800°C; pO₂=10-1-10-2 Pa). Fig. 4 zeigt die
Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes von der
Temperatur für reines bzw. Al- und Mo-dotiertes VO₂.
Farbige oxidische Schichten vom Typ AIIBIII₂O₄ (Spinelle)
werden wie folgt hergestellt und nachbehandelt:
- a) 4,08 g Al[O-C(CH₃)₂]₃ und 1,19 g CoCO₃ werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) mit 14,5 g Acrylsäure zur Reaktion gebracht. Die entstandene klare, violette Lösung wird radikalisch mit (NH₄)₂S₂O₈ polymerisiert, die entstandenen Nebenprodukte (CO₂, Acrylsäureester und Isopropanol) werden im Vakuum entfernt. Die entsprechenden Acetate können ebenfalls als Ausgangsstoffe verwendet werden.
- b) 3,24 g Al(OC₂H₅)₃ und 2,49 g Ni(OOC-CH₃)₂ 4 H₂O werden unter leichtem Erwärmen mit 14,5 g Acrylsäure zur Reaktion gebracht. Die smaragdgrüne Lösung wird analog a) polymerisiert und die entstandenen Nebenprodukte werden im Vakuum entfernt. Die Polymerisate werden entsprechend den Beispielen 1-2 in DMF gelöst und bei 400-600°C auf α-Al₂O₃-Substrate aufgesprüht. Eine thermische Nachbehandlung erfolgt durch ein 3-6-stündiges Glühen bei 800-1100°C. Die entstandenen Schichten sind im Falle des CoAl₂O₄-Spinells kräftig blau bzw. für den NiAl₂O₄-Spinell grün gefärbt. Eine röntgenographische Charakterisierung der Schichten zeigt Fig. 5.
Dünne Schichten aus Li-dotiertem WO₃ werden wie folgt
hergestellt und thermisch nachbehandelt:
0,185 g Li₂CO₃ und 10,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen zur Reaktion gebracht. Nach dem Entfernen des CO₂ im Vakuum werden 7,6 g WO(OC₂H₅)₄ in der Reaktionsmischung aus Lithiumacrylat und Acrylsäure gelöst und analog Bsp. 1 bis 3 polymerisiert. Das Polymerisat wird in DMF gelöst und bei 400-600°C auf ein α-Al₂O₃-Substrat aufgesprüht. Die thermische Nachbehandlung erfolgt durch eine Glühung bei 750 bis 100°C über 4-6 Stunden. Die entstehenden Schichten zeigen je nach Li-Dotierung die chrakteristischen Färbungen der LixWO₃-Bronzen (x=0,1-0,5).
0,185 g Li₂CO₃ und 10,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen zur Reaktion gebracht. Nach dem Entfernen des CO₂ im Vakuum werden 7,6 g WO(OC₂H₅)₄ in der Reaktionsmischung aus Lithiumacrylat und Acrylsäure gelöst und analog Bsp. 1 bis 3 polymerisiert. Das Polymerisat wird in DMF gelöst und bei 400-600°C auf ein α-Al₂O₃-Substrat aufgesprüht. Die thermische Nachbehandlung erfolgt durch eine Glühung bei 750 bis 100°C über 4-6 Stunden. Die entstehenden Schichten zeigen je nach Li-Dotierung die chrakteristischen Färbungen der LixWO₃-Bronzen (x=0,1-0,5).
Fig. 1: Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von
YBa₂Cu₃O7-x nach dem vorgestellten Metall-Polyacrylat-
Verfahren
- a) Thermoanalytische Charakterisierung eines Gemisches
von polymeren Y-, Ba- und Cu-Acrylat im Verhältnis
1 : 2 : 3
1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
2 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates zu Y₂O₃
3 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates zu Y₂O₃
4 - Pyrolyse des polymeren Ba-Acrylates zu BaCO₃
5 - Phasenumwandlung des BaCO₃ - b) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von
Y₂O₃ aus polymerem Y-Acrylat
1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
2 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates - c) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung
von CuO aus polymerem Cu-Acrylat
1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
2 - Pyrolyse des polymeren Cu-Acrylates - d) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von
BaCO₃ aus polymerem Ba-Acrylat
1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
2 - Pyrolyse des polymeren Ba-Acrylates
Fig. 2: Röntgenographische Charakterisierung einer
Schicht aus YBa₂Cu₃O7-x auf α-Al₂O₃ nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren
(2) im Vergleich zu einer Pulverprobe (1; Oxid/Carbonat-
Methode).
Fig. 3: Korngrößenverteilung eines versprühten Pulvers bei
400-600°C.
Fig. 4: 1 - reines VO₂;
2 - Mo-dotiertes VO₂ (1 Atom-%) auf α-Al₂O₃;
3 - Al-dotiertes VO₂ (2 Atom-%) auf α-Al₂O₃.
Fig. 5: Röntgenographische Charakterisierung der farbigen
oxidischen Schichten des Typs AIIBIII₂O₄ (Spinelle)
auf α-Al₂O₃,
a) CoAl₂O₄,
b) NiAl₂O₄.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von dünnen homogenen Auftragsschichten
aus oxidischen Materialien, gekennzeichnet
dadurch, daß der Oxidschichtzusammensetzung entsprechende
polymerisationsfähige Metallcarboxylate homogen vermischt,
auf bekannte Weise polymerisiert, das Polymerisat
in geeigneten polaren Lösungsmitteln gelöst, auf das zu
beschichtende Substrat aufgetragen und durch eine thermische
Behandlung in die Metalloxide überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß
die polymerisationsfähigen Metallcarboxylate mit
geeigneten Monomeren vermischt und in Co-Polymerisate
überführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch,
daß die polymerisationsfähigen Metallcarboxylate mit
Acrylnitril, Styren und Methacrylsäureestern vermischt
werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34152190A DD295148A5 (de) | 1990-06-11 | 1990-06-11 | Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4118749A1 true DE4118749A1 (de) | 1991-12-12 |
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DE (1) | DE4118749A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994011546A1 (en) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Rank Brimar Limited | Preparation of metal or oxide films |
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---|---|---|---|---|
WO2008130433A2 (en) | 2006-10-12 | 2008-10-30 | C-3 International, Llc | Methods for providing prophylactic surface treatment for fluid processing systems and components thereof |
US8623301B1 (en) | 2008-04-09 | 2014-01-07 | C3 International, Llc | Solid oxide fuel cells, electrolyzers, and sensors, and methods of making and using the same |
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WO2015009618A1 (en) | 2013-07-15 | 2015-01-22 | Fcet, Llc | Low temperature solid oxide cells |
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1990
- 1990-06-11 DD DD34152190A patent/DD295148A5/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-06-06 DE DE19914118749 patent/DE4118749A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1994011546A1 (en) * | 1992-11-19 | 1994-05-26 | Rank Brimar Limited | Preparation of metal or oxide films |
Also Published As
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