DE4118749A1 - Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien

Info

Publication number
DE4118749A1
DE4118749A1 DE19914118749 DE4118749A DE4118749A1 DE 4118749 A1 DE4118749 A1 DE 4118749A1 DE 19914118749 DE19914118749 DE 19914118749 DE 4118749 A DE4118749 A DE 4118749A DE 4118749 A1 DE4118749 A1 DE 4118749A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
homogeneous
substrate
polymerising
prodn
coats
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19914118749
Other languages
English (en)
Inventor
Heiko Dipl Chem Weiner
Anne-Heide Dipl Ing Gartner
Teja Prof Dr Reetz
Siegfried Prof Dr Schoenherr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergakademie Freiberg
Original Assignee
Bergakademie Freiberg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bergakademie Freiberg filed Critical Bergakademie Freiberg
Publication of DE4118749A1 publication Critical patent/DE4118749A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/02Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by thermal decomposition
    • C23C18/12Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by thermal decomposition characterised by the deposition of inorganic material other than metallic material
    • C23C18/1204Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by thermal decomposition characterised by the deposition of inorganic material other than metallic material inorganic material, e.g. non-oxide and non-metallic such as sulfides, nitrides based compounds
    • C23C18/1208Oxides, e.g. ceramics
    • C23C18/1216Metal oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von dünnen homogenen Auftragsschichten bzw. Auftragsfilmen aus oxidischen Materialien. Das Verfahren ist auch anwendbar zur Herstellung freitragender Folien. Derartige Schichten besitzen spezielle Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Elektrotechnik/Elektronik, als feuerfeste und/oder korrosionsbeständige oxidische Überzüge sowie als farbige Schichten mit dekorativer Wirkung.
Besonders im Bereich Elektrotechnik/Elektronik sind Verfahren zur Herstellung von freitragenden Folien und Schichten auf verschiedenen Substraten durch Druck- und Spritztechnologien gefragt. Ein sehr anschauliches und bereits ausführlich bearbeitetes Beispiel hierfür stellt die supraleitende Verbindung YBa₂Cu₃O₇-x dar. Aufgrund der hohen Sprödigkeit und problemreichen Formgebung dieser oxidischen Phase ist eine großtechnische Anwendung zur Zeit nur im Bereich der dünnen und dicken Schichten sowie als Folien zu erwarten. Die bisher praktizierten Technologien zur Herstellung von Materialien, die für eine weitere Verarbeitung zu Folien und Schichten geeignet sind, sind meist aufwendig und liefern Produkte, die den gestellten Anforderungen hinsichtlich Phasenreinheit und Kornfeinheit nur bedingt entsprechen. DE 38 17 319 stellt ein Verfahren zur Schichtherstellung vor, bei der aus Y₂O₃, CuO und BaCO₃ über die intermediär auftretenden Phasen Y₂Cu₂O₅ und BaCuO₂ die supraleitende Phase YBaCuO7-x gebildet wird. Diese Mischoxide werden übereinander auf ein Substrat aufgetragen, die Phasenbildung von YBa₂Cu₃O7-x erfolgt durch eine Wärmebehandlung. Dazu sind hohe Temperaturen, lange Reaktionszeiten und eine äußerst exakte Temperaturführung notwendig, das sonst in der erhaltenen Schicht keine einheitliche Phase vorliegt. Das gleiche Problem tritt auf, wenn die aufgetragenen Schichtdicken der Zwischenverbindungen nicht exakt dem geforderten stöchiometrischem Verhältnis entsprechen. Dadurch ist das molare Gleichgewicht gestört und es kann kein phasenreines Produkt gebildet werden. Lange Reaktionszeiten bei hohen Temperaturen führen zu unerwünschten Diffusionseffekten mit dem Substrat. Auch die Herstellung eines phasenreinen Pulvers über ein homogenes Gemisch der beiden Phasen Y₂Cu₂O₅ und BaCuO₂ in Form einer lockeren Pulverschüttung bzw. eines gepreßten Körpers ist problematisch, die hierzu erforderlichen Homogenitäten und Feinheiten der Ausgangsverbindungen können erst durch längere Vorarbeiten (Mahl- und Mischprozesse) erreicht werden. Nach DD 267127 wird eine Dispersion durch die Kombination eines Bindemittels mit einem Gemisch metalloxidischer Ausgangsmaterialien hergestellt. Dabei wird ein Gemisch aus Ethylzellulose, Terpentinöl, BaCO₃, Y₂O₃ und CuO auf dem Substrat aufgebracht. Durch eine anschließende Wärmebehandlung erfolgt die Ausbildung der supraleitenden Schicht, die aufgrund der Zersetzung der Ausgangsstoffe und der damit verbundenen Abgabe von CO₂ bzw. H₂O sehr poröse ist. Ausdruck hierfür sind kritische Stromdichten von 1 A/cm², die für technische Anwendungen zu gering sind. Nach DE 37 34 069 werden die Ausgangsverbindungen in dampfförmigem Zustand auf dem Substrat abgeschieden. Die Rohstoffe werden bei vorbestimmter Temperatur und Partialdruck verdampft und mittels Trägergasströme zu einem Dampfgemisch zusammengeführt, welches das zur Ausbildung der supraleitenden Phase notwendige Verhältnis der drei metallischen Komponenten enthalten soll. Ein solches Verfahren ist sehr aufwendig und verlangt die Einhaltung des exakten Verhältnisses der drei Komponenten zueinander.
DE 37 31 275 schlägt zur Herstellung supraleitender Schichten die kataphoretische Auftragung einer wäßrigen Suspension vor. Nach DE 17 67 824 wird ein Film aus VO₂ auf einem Substrat durch das Verdampfen von V₂O₅ unter reduzierenden Bedingungen (p=10-4-10-6 Torr; T=500-850°C) erhalten. Es kondensiert zunächst ein Film aus V₂O₅, der bei 400-600°C und einem Druck von 10-1-10-4 Torr in Gegenwart von Vanadiumsesquichlorid in VO₂ überführt wird. DD 126 753 schlägt einen Zweistufenprozeß zur Temperaturbehandlung einer aufgesputterten Schicht von V₂O₅ (zweistündige reaktive Kathodenzerstäubung) vor. Dabei wird die aufgetragene Schicht nach der Reduktion einer Gleichgewichtsglühung über 5 Stunden bei einem O₂-Partialdruck von 10-2 Torr unterzogen.
Nach DD 125 033 wird VO₂ auf bekannte Weise hergestellt und in einer Heizkammer durch eine bestimmte Verweilzeit in einem reduzierenden Gas oder Gasgemisch behandelt. Problematisch hierbbei dürfte die genaue Abstimmung der Verweilzeit des VO₂ und des Reduktionsgases sowie der Temperatur des VO₂ und des verwendeten Gases aufeinander sein. Der umfangreiche Stand der Technik verdeutlicht, daß die Beschichtungstechnologien gezielt auf die jeweils aufzutragende Schicht abgestimmt sind. Das Erzielen phasenreiner dünner Schichten ist dabei mit einem erheblichen technologischen Aufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein universell anwendbares Verfahren zu entwickeln, das es gestattet homogene phasenreine Schichten aus verschiedensten oxidischen Materialien möglichst einfach, reproduzierbar und in hoher Homogenität auf geeignete Substrate aufzubringen. Erfindungsgemäß wird die technische Aufgabe dadurch gelöst, daß der Oxidschichtzusammensetzung entsprechende polymerisationsfähige Metallcarboxylate homogen vermischt, auf bekannte Weise polymerisiert, das Polymerisat in geeigneten polaren Lösungsmitteln gelöst, auf das zu beschichtende Substrat aufgetragen und durch eine thermische Behandlung in die Metalloxide überführt wird.
Als polymerisationsfähige Metallcarboxylate werden vorzugsweise ethylengruppenhaltige Metallcarboxylate, insbesondere Metallcarboxylate der allgemeinen Formel
eingesetzt. Die Polymerisation der monomeren Einheiten erfolgt auf bekannte Weise radikalisch oder ionisch und kann als Emulsions-, Suspensions- oder Lösungspolymerisation durchgeführt werden.
Um zu polymerisierbaren Metallcarboxylaten zu gelangen, können relativ preiswerte und leicht zugängliche Rohstoffe verwendet werden. So ist es möglich, basische Oxide, Hydroxide oder Carbonate mit ungesättigten Carbonsäuren umzusetzen. Zum Beispiel
Das gebildete CO₂ und H₂O werden im Vakuum entfernt und eine vorsichtige Erwärmung verhindert die frühzeitige Polymerisation der gebildeten Metallcarboxylate. Es ist auch möglich niedere Metallcarboxylate mit ungesättigten Carbonsäuren umzusetzen. Zum Beispiel
Wird die Umsetzung im Vakuum und bei Erwärmung mit einem Sand- oder Ölbad vorgenommen, kann die entstehende Essigsäure direkt abdestilliert werden.
Eine weitere Variante stellt die Umsetzung von Alkoxiden mit ungesättigten Carbonsäuren dar. Zum Beispiel
Der gebildete Alkohol wird im Vakuum abdestilliert, er kann jedoch auch als Lösungsmittel verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel für das Polymerisat sind beispielsweise DMF und DMSO. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Eigenschaften der Polymerisate durch eine gezielte Co-Polymerisation mit Acrylnitril, Styren, Methacrylsäureestern u. a. hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit zu verbessern. Die anschließende Temperaturbehandlung ist von den Eigenschaften der verwendeten Oxide abhängig und richtet sich nach den einzustellenden Eigenschaften. Durch eine gezielte chemische Zusammenstellung der Ausgangslösungen können sowohl geschlossene als auch poröse Oberflächen mit katalytisch aktiven Metallen und Metalloxiden (oder -gemischen) beschichtet oder dotiert werden. Ferner ergeben sich Anwendungen zur Beschichtung von Oberflächen mit farbigen Oxiden und -gemischen zu dekorativen Zwecken. Das erfindungsgemäße Verfahren ist im folgenden Verfahrensschema zusammengefaßt dargestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend in 4 Beispielen näher beschrieben.
Beispiel 1
Dünne Schichten des oxidischen Hochtemperatursupraleiters YBa₂CuO7-x werden wie folgt hergestellt und weiterverarbeitet:
6,63 g Cu₂(OH)₂CO₃ (basisches Kupfercarbonat), 11,66 g Ba(OOC-CH₃)₂ 2 H₂O und 2,80 g Y(OH)₃ werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) in 35 g Acrylsäure gelöst. In gleicher Weise können die Acetate des Kupfers und Yttriums sowie entsprechende Alkoxide als Ausgangsstoffe verwendet werden. Die klare, türkisblaue Lösung der entstandenen Acrylate werden radikalisch unter Zusatz von (NH₄)₂S₂O₈ polymerisiert, die gebildeten Nebenprodukte wie Essigsäure, CO₂ und H₂O werden im Vakuum entfernt. Das türkisblaue Polymerisat wird in DMF oder DMSO gelöst, auf diese Weise entsteht eine sprühfähige Lösung, die auf ein geheiztes α-Al₂O₃-Substrat bei 400-600°C aufgesprüht wird. Eine thermische Nachbehandlung erfolgt durch ein 1-3-stündiges Glühen bei 700- 850°C sowie einer einstündigen Temperung bei 910-920°C in stehender Luft. Danach wird mit einer Haltezeit von 1 bis 2 Stunden bei 500 bis 600°C auf Raumtemperatur abgekühlt. Die thermoanalytische Charakterisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1a-d, die röntgenographische Untersuchung der erzeugten Schicht in Fig. 2 dargestellt. Fig. 3 zeigt die Korngrößenverteilung einer bei 400 bis 600°C versprühten Probe.
Beispiel 2
Dünne Schichten aus reinem und dotiertem VO₂ werden wie folgt hergestellt und weiterverarbeitet:
5,72 g VO(OC₄H₉)₃ [C₄H₉ steht für n-Butyl] und 5,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) zur Reaktion gebracht. Der entstehende Alkohol bzw. der Acrylsäureester werden im Vakuum entfernt und die entstandene, leicht hellgelbe Flüssigkeit radikalisch durch Zusatz von Dibenzoylperoxid polymerisiert. Eine Dotierung kann durch die Zugabe von entsprechenden Alkoxiden des Aluminiums, Wolframs und Molybdäns (oder der Chloride und Oxichloride) bis zu einigen Atom-% erfolgen.
Die sprühfähige Lösung wird durch Lösen des Polymerisates in DMF hergestellt und auf ein α-Al₂O₃-Substrat bei 400 bis 600°C aufgesprüht. Die thermische Nachbehandlung der Schicht erfolgt durch eine Reduktionsglühung im Vakuum (T=400-800°C; pO₂=10-1-10-2 Pa). Fig. 4 zeigt die Abhängigkeit des elektrischen Widerstandes von der Temperatur für reines bzw. Al- und Mo-dotiertes VO₂.
Beispiel 3
Farbige oxidische Schichten vom Typ AIIBIII₂O₄ (Spinelle) werden wie folgt hergestellt und nachbehandelt:
  • a) 4,08 g Al[O-C(CH₃)₂]₃ und 1,19 g CoCO₃ werden unter leichtem Erwärmen (Sandbad) mit 14,5 g Acrylsäure zur Reaktion gebracht. Die entstandene klare, violette Lösung wird radikalisch mit (NH₄)₂S₂O₈ polymerisiert, die entstandenen Nebenprodukte (CO₂, Acrylsäureester und Isopropanol) werden im Vakuum entfernt. Die entsprechenden Acetate können ebenfalls als Ausgangsstoffe verwendet werden.
  • b) 3,24 g Al(OC₂H₅)₃ und 2,49 g Ni(OOC-CH₃)₂ 4 H₂O werden unter leichtem Erwärmen mit 14,5 g Acrylsäure zur Reaktion gebracht. Die smaragdgrüne Lösung wird analog a) polymerisiert und die entstandenen Nebenprodukte werden im Vakuum entfernt. Die Polymerisate werden entsprechend den Beispielen 1-2 in DMF gelöst und bei 400-600°C auf α-Al₂O₃-Substrate aufgesprüht. Eine thermische Nachbehandlung erfolgt durch ein 3-6-stündiges Glühen bei 800-1100°C. Die entstandenen Schichten sind im Falle des CoAl₂O₄-Spinells kräftig blau bzw. für den NiAl₂O₄-Spinell grün gefärbt. Eine röntgenographische Charakterisierung der Schichten zeigt Fig. 5.
Beispiel 4
Dünne Schichten aus Li-dotiertem WO₃ werden wie folgt hergestellt und thermisch nachbehandelt:
0,185 g Li₂CO₃ und 10,5 g Acrylsäure werden unter leichtem Erwärmen zur Reaktion gebracht. Nach dem Entfernen des CO₂ im Vakuum werden 7,6 g WO(OC₂H₅)₄ in der Reaktionsmischung aus Lithiumacrylat und Acrylsäure gelöst und analog Bsp. 1 bis 3 polymerisiert. Das Polymerisat wird in DMF gelöst und bei 400-600°C auf ein α-Al₂O₃-Substrat aufgesprüht. Die thermische Nachbehandlung erfolgt durch eine Glühung bei 750 bis 100°C über 4-6 Stunden. Die entstehenden Schichten zeigen je nach Li-Dotierung die chrakteristischen Färbungen der LixWO₃-Bronzen (x=0,1-0,5).
Abbildungsunterschriften
Fig. 1: Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von YBa₂Cu₃O7-x nach dem vorgestellten Metall-Polyacrylat- Verfahren
  • a) Thermoanalytische Charakterisierung eines Gemisches von polymeren Y-, Ba- und Cu-Acrylat im Verhältnis 1 : 2 : 3 1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
    2 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates zu Y₂O₃
    3 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates zu Y₂O₃
    4 - Pyrolyse des polymeren Ba-Acrylates zu BaCO₃
    5 - Phasenumwandlung des BaCO₃
  • b) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von Y₂O₃ aus polymerem Y-Acrylat 1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
    2 - Pyrolyse des polymeren Y-Acrylates
  • c) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von CuO aus polymerem Cu-Acrylat 1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
    2 - Pyrolyse des polymeren Cu-Acrylates
  • d) Thermoanalytische Charakterisierung der Bildung von BaCO₃ aus polymerem Ba-Acrylat 1 - Zersetzung der überschüssigen Polyacrylsäure
    2 - Pyrolyse des polymeren Ba-Acrylates
Fig. 2: Röntgenographische Charakterisierung einer Schicht aus YBa₂Cu₃O7-x auf α-Al₂O₃ nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (2) im Vergleich zu einer Pulverprobe (1; Oxid/Carbonat- Methode).
Fig. 3: Korngrößenverteilung eines versprühten Pulvers bei 400-600°C.
Fig. 4: 1 - reines VO₂; 2 - Mo-dotiertes VO₂ (1 Atom-%) auf α-Al₂O₃; 3 - Al-dotiertes VO₂ (2 Atom-%) auf α-Al₂O₃.
Fig. 5: Röntgenographische Charakterisierung der farbigen oxidischen Schichten des Typs AIIBIII₂O₄ (Spinelle) auf α-Al₂O₃, a) CoAl₂O₄, b) NiAl₂O₄.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung von dünnen homogenen Auftragsschichten aus oxidischen Materialien, gekennzeichnet dadurch, daß der Oxidschichtzusammensetzung entsprechende polymerisationsfähige Metallcarboxylate homogen vermischt, auf bekannte Weise polymerisiert, das Polymerisat in geeigneten polaren Lösungsmitteln gelöst, auf das zu beschichtende Substrat aufgetragen und durch eine thermische Behandlung in die Metalloxide überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die polymerisationsfähigen Metallcarboxylate mit geeigneten Monomeren vermischt und in Co-Polymerisate überführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die polymerisationsfähigen Metallcarboxylate mit Acrylnitril, Styren und Methacrylsäureestern vermischt werden.
DE19914118749 1990-06-11 1991-06-06 Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien Withdrawn DE4118749A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD34152190A DD295148A5 (de) 1990-06-11 1990-06-11 Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4118749A1 true DE4118749A1 (de) 1991-12-12

Family

ID=5619081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19914118749 Withdrawn DE4118749A1 (de) 1990-06-11 1991-06-06 Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien

Country Status (2)

Country Link
DD (1) DD295148A5 (de)
DE (1) DE4118749A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994011546A1 (en) * 1992-11-19 1994-05-26 Rank Brimar Limited Preparation of metal or oxide films

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008130433A2 (en) 2006-10-12 2008-10-30 C-3 International, Llc Methods for providing prophylactic surface treatment for fluid processing systems and components thereof
US8623301B1 (en) 2008-04-09 2014-01-07 C3 International, Llc Solid oxide fuel cells, electrolyzers, and sensors, and methods of making and using the same
CA2789281C (en) 2010-02-10 2015-11-24 C3 International, Llc Low temperature electrolytes for solid oxide cells having high ionic conductivity
WO2015009618A1 (en) 2013-07-15 2015-01-22 Fcet, Llc Low temperature solid oxide cells

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994011546A1 (en) * 1992-11-19 1994-05-26 Rank Brimar Limited Preparation of metal or oxide films

Also Published As

Publication number Publication date
DD295148A5 (de) 1991-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH676893A5 (de)
DE3853594T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Materials.
DE3886586T2 (de) Verfahren zur Herstellung einer dünnen Schicht aus supraleitendem Mischoxid.
DE2856885B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines flexiblen Supraleiters,bestehend aus einer C-Faser mit einer duennen Schicht einer Niobverbindung der allgemeinen Formel NbCxNy und einer aeusseren hochleitfaehigen Metallschicht
DE3888892T2 (de) Verfahren zur Herstellung von supraleitenden Oxiden und dünne Schichten aus diesen Oxiden.
DE2526093A1 (de) Pigmentzubereitungen und verfahren zu ihrer herstellung
US4918051A (en) Metalorganic deposition of superconducting Eu -Ba -Cu O thin films by rapid thermal annealing
EP0504706B1 (de) Neuartige Erdalkalimetall-Heptandionat-Verbindungen
DE4118749A1 (de) Verfahren zur herstellung von duennen homogenen auftragsschichten aus oxidischen materialien
DE68924487T2 (de) Verfahren zur herstellung von supraleitern und deren vorläufern.
DE3854400T3 (de) Verfahren zur herstellung von supraleitenden oxyden.
DE112004001309B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Dünnschicht-Supraleiters mittels metallorganischer Abscheidung einer Vorläufer-Lösung von Pulver eines supraleitenden Oxids
EP0391901B1 (de) Verfahren zur abscheidung von schichten aus einem oxidkeramischen supraleitermaterial auf einem substrat
DE69217734T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines supraleitenden Bi-Sr-Ca-Cu-O Films
DE3881118T2 (de) Metallkeramische supraleitende Beschichtungen.
DE69309553T2 (de) Herstellungsmethode eines Oxid-Supraleiters mit hoher kritischer Stromdichte
DE3815460C2 (de)
US5229359A (en) Solution and its use to produce superconducting filaments and coatings
DE69018539T2 (de) Verfahren zur Herstellung von supraleitenden Dünnschichten.
JP2822228B2 (ja) 超伝導膜作製用ペースト
DE4108367C1 (de)
DE69014758T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines dünnen supraleitenden Films.
CA1311164C (en) Europium, barium, copper oxide film superconductors
EP0630874A1 (de) Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Formteile aus Hoch-Tc-Supraleiter-Material
DE4118750A1 (de) Verfahren zur herstellung von sinterpulvern fuer sonderkeramiken mit besonderen elektrischen und/oder mechanischen eigenschaften

Legal Events

Date Code Title Description
8122 Nonbinding interest in granting licenses declared
8139 Disposal/non-payment of the annual fee