DE4117003C2 - Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine - Google Patents

Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine, wie es beispielsweise aus der DE 39 21 994 A1 bekannt ist.
Bei dem bekannten Verfahren erfolgt zunächst die Eingabe von Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes (in der genannten Druckschrift als "Bauteilmuster" bezeichnet) für ein zu bearbeitendes Werkstück. Der neue Bauteildatensatz umfaßt Daten bezüglich der Konfiguration (Form) des zu bearbeitenden Werkstücks sowie Daten bezüglich der zur Herstellung des zu bearbeitenden Werkstücks erforderlichen Bearbeitung.
Bei dem bekannten Verfahren ist eine sogenannte Datenbank für die Produktion vorgesehen, in welcher Datensätze gespeichert sind, die sich auf Bearbeitungsvorrichtungen wie Werkzeugmaschinen und Werkzeuge beziehen, auf Halterungen, und auf spezielle Bearbeitungsvorgänge. Auf der Grundlage des neuen Bauteildatensatzes für das zu bearbeitende Werkstück einerseits und der in der Datenbank für die Produktion gespeicherten Datensätze andererseits erfolgt dann eine Auswahl einer geigneten Bearbeitungsvorrichtung, eine Bestimmung einer geeigneten Bezugsoberfläche, und eine Bestimmung des jeweiligen Bearbeitungsvorgangs. Die voranstehend angegebenen Schritte erfolgen rechnergesteuert, also automatisch. Hieraus ergibt sich ein Bearbeitungsablaufplan.
Dieser Bearbeitungsablaufplan wird durch einen Benutzer überprüft. Dieser kann dann beispielsweise eine bestimmte Ausrichtung des zu bearbeitenden Werkstücks in bezug auf eine Bezugsoberfläche auf einem Bildschirm darstellen und dann aus der Datenbank für die Produktion eine geeignete Halterung auswählen, also einen bestimmten Datensatz für eine bestimmte Halterung. Hierbei wird auch geprüft, ob der betreffende Bearbeitungsvorgang unter Berücksichtigung der Form und der Stellung der betreffenden Halterung ausgeführt werden kann, oder aber gestört wird. Nach dieser Überprüfung des Bearbeitungsablaufplanes wird dann ein endgültiger Bearbeitungsablaufplan festgelegt.
Obwohl bei dem bekannten Verfahren bereits einige Schritte rechnergesteuert, also automatisch ablaufen, sind insbesondere bei einem neuen Bauteildatensatz für ein kompliziert geformtes, zu bearbeitendes Werkstück zahlreiche Überprüfungs- und Auswahlschritte durch einen qualifizierten Benutzer erforderlich, so daß eine Vorgehensweise nach dem bekannten Verfahren immer noch zeit- und kostenaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren weiter zu entwickeln und ein entsprechendes Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches in geringerem Maße von einer Überprüfung durch einen qualifizierten Benutzer der rechnergesteuerten Werkzeugmaschine abhängig ist.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Hierbei werden einmalig mehrere Datensätze erstellt und gespeichert, welche jeweils ein Norm-Bauteil und die zu dessen Herstellung erforderliche Bearbeitung festlegen. Dann wird der neue Bauteildatensatz für das zu bearbeitende Werkstück mit den gespeicherten Datensätzen der Norm-Bauteile verglichen, und derjenige Datensatz der Norm-Bauteile ausgewählt, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt. Während daher bei dem eingangs genannten Stand der Technik maschinenorientiert vorgegangen wird, liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, werkstückorientiert vorzugehen, und zwar durch Erstellung von Datensätzen für Norm-Bauteile und Vergleich dieser Datensätze jeweils mit dem neuen Bauteildatensatz für ein zu bearbeitendes Werkstück.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 5 angegeben, und ein automatisches Bearbeitungssystem zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine gemäß Anspruch 1 im Anspruch 6.
Daher wird gemäß der Erfindung zunächst, durch Vergleich mit dem neuen Bauteildatensatz für ein zu bearbeitendes Werkstück, derjenige Datensatz der Norm-Bauteile ausgewählt, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt, und dann wird der ausgewählte Datensatz des Norm-Bauteils anhand des neuen Bauteildatensatzes modifiziert und die Werkzeugmaschine auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm- Bauteils gesteuert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens gemäß der Erfindung zu automatischen Bestimmung eines Bearbeitungsablaufs dar;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm zur Beschreibung des Ablaufs von Verfahrensschritten gemäß der Erfindung;
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für Daten in bezug auf einen neuen Bauteildatensatz; und
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für ein plattenförmiges Werkstück, das bearbeitet werden soll.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 als Dateneingabeeinrichtung einen Eingabeabschnitt für Zeichnungsdaten von Bauteilen, mit deren Hilfe ein neuer Bauteildatensatz erstellt wird, der beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist. Der neue Bauteildatensatz weist Daten über die Konfiguration des zu bearbeitenden Werkstückes sowie technische Bearbeitungsdaten auf. Die technischen Bearbeitungsdaten umfassen Präzisionsdaten, bestehend aus der spezifizierten Oberflächenrauhigkeit und den Toleranzen, sowie Konfigurationselemente wie etwa Oberflächen, Taschen und Löcher, wobei diese Daten die Bearbeitungsoberflächen und die besonderen Merkmale der Konfiguration letzterer anzeigen. Weiter bezeichnen in Fig. 1 die Bezugszeichen: 2 - eine Datenspeichereinrichtung mit einer Bearbeitungsdatenbank für Vorformen, Werkzeugmaschinen und Werkzeuge, mit einem Steuerteil; 3 - eine Steuereinrichtung (in Fig. 1 bezeichnet als "Bearbeitungsverfahrens-Konzipierungsabschnitt") zur Bearbeitung der Kenntnisse über die Art einer Werkzeugmaschine in Übereinstimmung mit einem neuen Bauteildatensatz und der Bearbeitungsdatenbank, um einen Verfahrensplan zu erstellen. Die Steuereinrichtung 3 für die Konzipierung des Bearbeitungsverfahrens weist folgende Komponenten auf: einen Vorformermittlungsblock 3-1 zur Bestimmung der zu verwendenden Vorform aufgrund der Grobkonfiguration des zu bearbeitenden Werkstückes und einer gegebenen Vorformendatenbank; einen Bestimmungsblock 3-2 zur Festlegung der Bearbeitungsvorgänge und der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge in Übereinstimmung mit dem neuen Bauteildatensatz und des Datensatzes der ermittelten Vorform; einen Werkzeugmaschinenauswahlblock 3-3 zum Auswählen der für jeden Bearbeitungsvorgang benötigten Werkzeugmaschine in Übereinstimmung mit dem neuen Bauteildatensatz und des Werkzeugmaschinendatensatzes sowie der Reihenfolge der festgelegten Bearbeitungsvorgänge; einen Halterungsbestimmungsblock 3-4 zur Festlegung der Halterung und der Bearbeitungsstellung in jedem Bearbeitungsvorgang gemäß dem neuen Bauteildatensatz, der Werkzeugmaschinendaten und der Halterungsdaten sowie der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge; einen Bestimmungsblock 3-5 zur Festlegung der Bearbeitungsbezugsoberfläche für jeden Bearbeitungsvorgang in Übereinstimmung mit dem gegebenen Bauteildatensatz und der Werkzeugmaschinendaten, der so bestimmten Halterung sowie der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge; und einen Erstellungsblock 3-6 für den Bearbeitungsverfahrensplan zur Erstellung des Bearbeitungsverfahrensplans in Übereinstimmung mit den Daten, die durch die vorgenannten Operationen ermittelt worden sind.
In die Dateneingabeeinrichtung 1 werden Bauteilzeichnungsdaten von einem übergeordneten zweidimensionalen CAD-System eingegeben und verarbeitet, so daß ein neuer Bauteildatensatz, bei dem es sich um Daten über ein zu bearbeitendes Werkstück handelt, in einen Computer eingegeben wird. Wie Fig. 3 zeigt, umfaßt der Bauteildatensatz Konfigurationsdaten sowie technische Bearbeitungsdaten, bestehend aus Präzisions- und Bearbeitungskonfigurationselementen.
Nachfolgend wird das Verfahren gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf das Flußdiagramm der Fig. 2 beschrieben.
In Schritt S1 wird der neue Bauteildatensatz gelesen. In Schritt S2 wird eine geeignete Vorform aus den Vorformendatensätzen ermittelt, wobei die Abmessungen durch Addieren der Bearbeitungsmargen zu den Abmessungen der Grobkonfiguration der Bauteile als die am besten geeigneten Abmessungen erhalten werden. In Schritt S3 wird die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge wie folgt bestimmt: bezugnehmend auf eine Vielzahl von Normbauteilen werden in Übereinstimmung mit der Art der Bearbeitungsvorgänge wie etwa einer Bezugsoberflächenbearbeitung, einer Grobbearbeitung und einer Feinbearbeitung, sowie dem Betriebsablauf der jeweils verwendeten Werkzeugmaschine die Abläufe der notwendigen Bearbeitungsvorgänge in Form von Norm-Bauteilen angeordnet.
Was das in Schritt S1 vorhandene und mit dem oben erwähnten Norm-Bauteil verglichene neue Bauteil anbetrifft, wird eines der vorerwähnten Norm-Bauteile, das am besten zu dem neuen Bauteil paßt, ausgewählt, so daß die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge festgelegt wird. In Schritt S4 werden die jeweils für die Bearbeitungsvorgänge benötigten Werkzeugmaschinen bestimmt. In diesem Zusammenhang soll ein derartiger Vorgang unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben werden, die ein zu bearbeitendes plattenförmiges Werkstück zeigt. Unter der Annahme, daß in der Konstruktionszeichnung die Vorderseite des Bauteils, die Hinterseite des Bauteils, und die anderen Ansichten die Seitenoberflächen des Bauteils dargestellt sind, werden die Merkmale der benötigten Bearbeitungsvorgänge, deren Reihenfolge und die dafür benötigten Werkzeugmaschinen wie folgt bestimmt:
  • (1) Umrißgrobbearbeitung - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen, wie etwa eine Vertikalfräsmaschine oder eine Horizontalfräsmaschine, verwendet werden.
  • (2) Grobbearbeitung der vorderen und der hinteren Oberfläche - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalbohrmaschine verwendet werden.
  • (3) Grobbearbeitung der Seitenoberflächen - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalfräsmaschine verwendet werden.
  • (4) Umrißfeinbearbeitung - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Vertikalfräsmaschine oder eine Feinbohrmaschine verwendet werden.
  • (5) Feinbearbeitung der vorderen und der hinteren Oberfläche - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalbohrmaschine verwendet werden.
  • (6) Feinbearbeitung der Seitenoberflächen - in diesem Falle können Werkzeugmaschinen wie etwa eine Spitzendrehbank oder eine Vertikalfräsmaschine verwendet werden.
Auf der Grundlage der Datensätze können die für die Bearbeitungsvorgänge bestgeeignete Reihenfolge, die Bearbeitungsbereiche und Werkzeugmaschinen (aus der Werkzeugmaschinendatenbank) ermittelt werden, welche auch die Tischgröße der Maschinen und obere Grenzwerte der statischen und dynamischen Genauigkeit, die eingegebenen Abmessungen der Grobkonfiguration der Bauteile, die Bearbeitungskonfigurationselemente und die festgesetzten Toleranzen enthält. Falls ein Bearbeitungsbereich mit einer spanabhebenden Werkzeugmaschine wegen der komplizierten Konfiguration oder der geringen Abmessungen (bzw. Enge) der betreffenden Fläche nicht bearbeitet werden kann, wird eine nicht-spanabhebende Operation angewandt, das heißt, daß beispielsweise eine elektrische Entladungsmaschine eingesetzt wird.
Sollte im Falle der Bearbeitung eines Werkstückes bis zur Endkonfiguration festgestellt werden, daß die vorgeschriebene Präzision (Toleranz) aufgrund der Spannungen des bearbeiteten Werkstückes nicht erreicht werden kann, wird die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge so geändert, daß ein Wärmebehandlungsprozeß (Ausglühen) bei passender Gelegenheit durchgeführt wird. Im Falle flacher Bauteile wird die Einbeziehung einer Wärmebehandlung entsprechend der festgesetzten Konfiguration der Vorform, dem von der Vorform durch Bearbeiten abzutragenden Volumen, und den für das Bauteil festgesetzten Toleranzen bestimmt. In Abhängigkeit von einer möglicherweise zu beachtenden Bedingung der Wärmebehandlung kann die Wärmebehandlung wie folgt ausgeführt werden:
  • (1) Die Wärmebehandlung erfolgt vor der Grobbearbeitung.
  • (2) Die Wärmebehandlung erfolgt nach der Grobbearbeitung.
  • (3) Die Wärmebehandlung erfolgt vor und nach der Grobbearbeitung.
  • (4) Es findet keine Wärmebehandlung statt.
Als nächstes wird in Schritt S5 in Übereinstimmung mit den Daten der Bearbeitungskonfigurationselemente der Bauteile und den dafür vorgesehenen Toleranzen ein Werkzeug gewählt, dessen wirksame Kantenlänge genau auf die Bearbeitungstiefe im Bearbeitungsbereich abgestimmt ist.
Bei einem Grobbearbeitungsvorgang wird die am besten geeignete Feinbearbeitungsmarge jedes Bearbeitungsbereiches aus den Daten über die Bearbeitungskonfigurationselemente der Bauteile, der dafür spezifizierten Toleranzen, der Reihenfolge der festgesetzten Bearbeitungsvorgänge und dem so gewählten Werkzeug bestimmt (Schritt S6). Das heißt, daß in Schritt S6 die vorhandenen Bearbeitungskenntnisse in der Weise voll genutzt werden, daß beispielsweise im Falle, daß das Bearbeitungskonfigurationselement eine Tasche ist, kein Wärmebehandlungsvorgang in die Folge der Bearbeitungsvorgänge aufgenommen wird, und daß bei relativ geringer Genauigkeit die Feinbearbeitungsmarge auf 0,1 mm eingestellt wird.
Die in den Bearbeitungsvorgängen verwendeten Halterungen werden wie folgt bestimmt: als erstes wird die in jedem Vorgang erforderliche Bearbeitungsstellung entsprechend dem zu handhabenden Bearbeitungsbereich und der Richtung geschätzt, in der das Werkzeug auf der Werkzeugmaschine bewegt werden muß. Dann wird unter Bezugnahme auf die Halterungsdatenbank eine Halterung so ausgewählt, daß sie bei eingehaltener Bearbeitungsstellung montiert werden kann und dimensionsmäßig auf die Zwischenkonfiguration der Vorform abgestimmt ist (Schritt S7).
Es gibt zwei Arten von Bearbeitungsbezugsflächen: bei der ersten Art handelt es sich um eine Oberfläche, die beim Montieren mit einem Montagewerkzeug als Montagebezugsoberfläche dient, während es sich bei der zweiten Art um eine Bezugsoberfläche handelt, die als Bezugsoberfläche beim Positionieren des zu bearbeitenden Werkstücks verwendet wird. Entsprechend den Daten über das Bauteil und den Daten über das Montageverfahren der so gewählten Halterung werden jeweils eine flächenmäßig ausreichend große plane Oberfläche und eine andere plane Oberfläche, die zwei zur erstgenannten Oberfläche senkrecht verlaufende Richtungen aufweisen, als Bearbeitungsoberflächen für den betreffenden Vorgang bestimmt (Schritt S8).
Damit sind in bezug auf das gegebene Werkstück die Vorform, die Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge, die Werkzeugmaschinen, die Schneidwerkzeuge, die Halterungen und die im Zuge der Bearbeitungsvorgänge einzuhaltenden Feinbearbeitungsmargen bei der Rohbearbeitung, die Bearbeitungsstellungen und die Bearbeitungsbezugsoberflächen für den jeweiligen Vorgang festgelegt. Entsprechend den oben genannten Festsetzungsergebnissen wird in Schritt S9 ein Bearbeitungsverfahrensplan erstellt; und es werden die Daten ausgegeben, die sich jeweils auf die festgesetzte Vorformspezifikation, die Reihenfolge der Vorgänge, die Bearbeitungsbereiche, die Werkzeugmaschinen, die Halterungen und die für die Vorgänge ausgewählten Bearbeitungsbezugsoberflächen beziehen.
Die obige Ausführungsform der Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstückes beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht auf ein solches Werkstück bzw. ein solches Verfahren beschränkt. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist daher auf die Bearbeitung sowohl plattenförmiger Werkstücke als auch gehäuseförmiger und stabförmiger Werkstücke anwendbar. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Verfahren auf die Bearbeitung dieser Werkstücke unter Ausnutzung der Kenntnisse der Bearbeitbarkeit der gegebenen Werkstücke angewandt werden, während die Auswahl der Halterungen und Bearbeitungsbezugsoberflächen unter Berücksichtigung der Art jedes Bearbeitungsvorgangs und der Verwendung von Werkzeugmaschinen an einem bestimmten Arbeitsplatz genutzt wird.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform sind die Bearbeitungsvorgänge in Gestalt von Mustern entsprechend der Analyse der Art der Vorgänge und der Verwendung der Werkzeugmaschinen an dem betreffenden Arbeitsplatz angeordnet. Wenn jedoch, wie im Falle des plattenförmigen Werkstückes mit Vorder-, Rück- und Seitenoberflächen, die Bearbeitungsstellung aus der relativen Position im Bearbeitungsbereich leicht bestimmt werden kann, kann auch das Verfahren zur Verwendung der Halterungen am Arbeitsplatz in gleicher Weise strukturiert werden.
Wie oben beschrieben, wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung der Bearbeitungsverfahrensplan wie folgt erstellt: nach Analyse der Art der Bearbeitungsvorgänge und der Verwendung von Werkzeugmaschinen am Arbeitsplatz werden in bezug auf die Vielzahl der Norm-Bauteile die Bearbeitungsvorgänge in Form von Mustern arrangiert, und durch Vergleich des neuen Bauteiles mit den Norm-Bauteilen wird die Reihenfolge der Vorgänge festgesetzt. Die Werkzeugmaschinen für die Vorgänge werden aus den Daten der Bearbeitungsdatenbank ermittelt. Somit kann der Bearbeitungsablaufplan, unter Berücksichtigung der Art und Weise der Bearbeitungsvorgänge und der Verwendung der Werkzeugmaschinen, in Abhängigkeit vom Know-how am Arbeitsplatz, gemäß der Erfindung automatisch durchgeführt werden, was beim Stand der Technik nicht möglich ist. Daher kann gemäß der Erfindung ein fortschrittlicher Bearbeitungsablauf verwirklicht werden, der einen hohen Wirkungsgrad bei einem System zur Erzeugung einer kleineren Anzahl unterschiedlicher Bauteile besitzt.
In den hier behandelten Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen oder Buchstaben gekennzeichnet.

Claims (6)

1. Verfahren zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine, mit folgenden Schritten:
  • - Eingabe von Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes für ein zu bearbeitendes Werkstück;
  • - Speichern von mehreren Datensätzen, welche jeweils ein Norm-Bauteil und die zu dessen Herstellung erforderliche Bearbeitung festlegen;
  • - Vergleichen des neuen Bauteildatensatzes mit den Datensätzen der Norm-Bauteile, und Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm-Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt; und
  • - Modifizieren des ausgewählten Datensatzes des Norm- Bauteils anhand des neuen Bauteildatensatzes, damit die Werkzeugmaschine auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm-Bauteils gesteuert werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm- Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt,
  • - ein Werkstück-Rohling entsprechend der Konfiguration des Werkstücks ausgewählt wird;
  • - das von dem Werkstück-Rohling abzutragende Volumen berechnet wird; und
  • - entschieden wird, ob ein Wärmebehandlungsvorgang bei der Bearbeitung eingesetzt wird;
  • - wobei der Zeitpunkt des Einsatzes des Wärmebehandlungsvorgangs in der Reihenfolge der Bearbeitungsvorgänge auf der Grundlage des berechneten Volumens und der Toleranzen des Werkstücks festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - für jeden Bearbeitungsvorgang der Bearbeitung entschieden wird, welche Bearbeitungsvorrichtung eingesetzt wird, wobei die Bearbeitungsvorrichtungen Werkzeugmaschinen und Werkstück-Halterungen umfassen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - für jeden Bearbeitungsvorgang der Bearbeitung die Bearbeitungsstellung des Werkstücks und Bearbeitungs-Bezugsoberflächen festgelegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungs-Bezugsoberflächen eine Montage- Bezugsoberfläche für eine Montage mit einem Montagewerkzeug und eine Positionier-Bezugsoberfläche zum Positionieren des Werkstücks umfassen.
6. Automatisches Bearbeitungssystem zur automatischen Bestimmung des Bearbeitungsablaufs einer rechnergesteuerten Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, mit:
  • - einer Dateneingabeeinrichtung (1) zur Eingabe von Daten zur Erstellung eines neuen Bauteildatensatzes für ein zu bearbeitendes Werkstück;
  • - einer Datenspeichereinrichtung (2) zum Speichern von mehreren Datensätzen, welche jeweils ein Norm- Bauteil und die zu dessen Herstellung erforderliche Bearbeitung festlegen;
  • - einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen des neuen Bauteildatensatzes mit den Datensätzen der Norm-Bauteile und zur Auswahl desjenigen Datensatzes der Norm-Bauteile, der am besten zu dem neuen Bauteildatensatz paßt; und
  • - einer Steuereinrichtung (3) zum Modifizieren des ausgewählten Datensatzes des Norm-Bauteils anhand des neuen Bauteildatensatzes, damit die Werkzeugmaschine auf der Grundlage des modifizierten Datensatzes des Norm-Bauteils gesteuert werden kann.
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