DE4113099C1

DE4113099C1 -

Info

Publication number: DE4113099C1
Application number: DE4113099A
Authority: DE
Inventors: Walter Ing. Mag. Wattens Tirol At Moriel
Original assignee: D Swarovski KG
Current assignee: D Swarovski KG
Priority date: 1991-04-22
Filing date: 1991-04-22
Publication date: 1992-10-01
Anticipated expiration: 2011-04-23
Also published as: CZ121292A3; SK121292A3; US5263788A; EP0510366A2; JPH06168611A; EP0510366A3

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Körper. Als Körper werden hier dekorative Teile für Beleuchtungskörper verstanden, insbesondere transparente Körper.

Befestigungsvorrichtungen für die verschiedensten Gegenstände sind auf allen Gebieten der Technik bekannt. So ist beispielsweise aus der DE-AS 20 29 275 eine Vorrichtung zur Befestigung eines optischen Blocks in einer Ausnehmung einer Fahrzeugkarosserie bekannt. Diese Vorrichtung umfaßt ein Befestigungsteil aus einer Hülse, welche radial, bewegliche Zungen mit Rastvorsprüngen aufweist, welche beim Einbringen der Hülse in die Ausnehmungen des Körpers in Rasteinheiten, die in der Ausnehmung vorgesehen sind, einrasten. Bei dieser Vorrichtung sind jedoch die beweglichen Zungen nicht ausreichend gesichert, d. h. in ihrer Lage fixiert.

Transparente Körper, insbesondere Glaskörper werden häufig in Verbindung mit Beleuchtungskörpern verwen det, beispielsweise die verschiedensten Formen von Lü sterbehängen. Zur Befestigung der transparenten Körper ist es erforderlich, diese mit einem Fassungsteil zu versehen. Die Befestigung des transparenten Teiles an einem ansonsten beliebig geformten Befestigungsteil erfolgte bislang beispielsweise mittels einer Durch gangsbohrung über die das transparente Teil aufgehängt wird bzw. durch einen in ein Sackloch eingeschraubten Gewindebolzen. Bei transparenten Teilen, die aus Glas bzw. aus Bleikristall bestehen, ist die Befestigung der Teile mittels durchgehender oder in ein Sackloch geschraubter Gewindestangen aufgrund fertigungstechni scher Probleme nur schwer bzw. teilweise überhaupt nicht möglich. Durchgehende Bohrungen bzw. geschraubte Gewindestangen stören darüber hinaus den ästhetischen Gesamteindruck des transparenten Körpers.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Befe stigungsvorrichtung für Körper, insbesondere transparente Körper zur Verfügung zu stellen, die einfach und kostengünstig hergestellt werden kann und einfach handhabbar ist und die sowohl den optischen als auch den sicherheitstechnischen Aspekten größtmögliche Rechnung trägt.

Erkenntnis der vorliegenden Erfindung ist es, daß die Aufgabe gelöst werden kann, indem die transparenten Körper und das Befestigungsteil kraft- und formschlüs sig miteinander verbunden werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Befe stigungsvorrichtung für Körper, gekennzeichnet durch ein Befestigungsteil aus einer äußeren Hülse und einer darin anliegenden, axial verschiebbaren inneren Hülse, wobei in der äußeren Hülse radial bewegliche Zungen mit Rastvorsprüngen vorgesehen sind, welche beim Einbringen der äußeren Hülse in eine Ausnehmung im Körper, in Rasteinheiten einrasten, die in der Ausnehmung vorgesehen sind und mittels der inneren Hülse gesichert sind.

Die Befestignungsvorrichtung der Vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch eine extrem einfache Mechanik aus, die darüber hinaus vom optischen Standpunkt aus kaum störend ist. Sie ist auch sicherheitstechnisch sehr vorteilhaft, da die Verbindung zwischen dem transpa renten Körper und dem Befestigungsteil ohne Verkleben der beiden Teile erfolgen kann. Indem die beweglichen Zungen in den in der Ausnehmung im transparenten Kör per vorgesehenen Rasteinheiten einschnappen, wird eine einfache Verbindung zwischen dem Befestigungsteil und dem transparenten Körper hergestellt, die darüber hin aus durch den Andruck der inneren Hülse zusätzlich gesichert ist. Die Befestigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine einfache Ferti gung der transparenten Teile, insbesondere müssen keine Gewinde oder Ähnliches gebohrt werden und es ist auch kein Verkleben erforderlich.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfin dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

In zweckmäßiger Weise sind die Hülsen der Befesti gungsvorrichtung aus Metall gefertigt. In dieser Aus führungsform ist eine lange Lebensdauer des Befesti gungsteiles zu erwarten. Des weiteren kann davon aus gegangen werden, daß Metall ein Material mit sehr ho her Spannkraft ist, so daß eine besonders sichere Ver bindung zwischen dem transparenten Körper und dem Hül senteil möglich ist.

In geeigneter Weise sind an der äußeren Hülse wenig stens zwei Zungen mit Rastvorsprüngen vorgesehen. Je mehr Zungen vorgesehen sind, desto inniger ist die Verbindung mit dem transparenten Körper.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Zungen in die äußere Hülse eingeschnitten. Diese Aus führungsform ermöglicht eine besonders einfache Her stellung des Hülsensystems. Möglich ist jedoch auch, daß die Zungen an der Außenwand der Hülse aufgeklebt oder gelötet sind.

In geeigneter Weise können die Zungen über den unteren Rand der Hülse überstehend ausgebildet sein. Das er möglicht ein leichtes Einbringen der Hülse in die Aus nehmung und insbesondere wird das Einrasten der Rast vorsprünge an den Zungen vereinfacht.

In einer ganz bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung sind die Zungen mit Rastvorsprüngen vorgespannt, so daß ihr Einschnappen in die in den Ausnehmungen vorgesehenen Rasteinheiten automatisch und erleichtert erfolgt.

Die Ausnehmung in dem transparenten Körper kann wahl weise und bevorzugt eine durchgehende Bohrung oder ebenso bevorzugt eine sogenannte Sacklochbohrung sein.

Erfindungsgemäß sind die Rasteinheiten als Vertiefun gen in der Wand der Ausnehmung ausgebildet. Solche Vertiefungen können leicht eingefräst werden.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnun gen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht der vorliegen den Erfindung;

Fig. 2 eine Teilschnittansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
Fig. 2a) im gelösten Zustand,
Fig. 2b) im eingerasteten Zustand.

Fig. 1 zeigt das Befestigungsteil 1 zusammen mit dem transparenten Körper 3. Die äußere Hülse 4 des Befe stigungskörpers zeigt die daran vorgesehenen Zungen 6 und deren Rastvorsprünge 7. In dieser Hülse befindet sich eng und unter Druck anliegend die innere Hülse 5. In dem transparenten Körper 3 ist eine zylindrische Ausnehmung 8 vorgesehen, in deren oberem Abschnitt Vertiefungen 2 zur Aufnahme der Rastvorsprünge 7 vor gesehen sind. In der dargestellten Ausführungsform ha ben sowohl die Ausnehmung 8, als auch die Hülsen 4 und 5 eine zylindrische Form. Die Befestigungsvorrichtung ist jedoch nicht auf diese Form festgelegt, vielmehr sind alle möglichen geometrischen Formen denkbar. Die innere Hülse 5 kann die gleiche Dimension wie die äu ßere Hülse 4 aufweisen, kann aber, wie dargestellt, im wesentlichen als Ring ausgebildet sein. Wesentlich ist, daß sie im Bereich der Zungen 6 einen Druck auf die äußere Hülse 4 ausüben kann, so daß ein Heraus springen der Zungen 6 bzw. Rastvorsprünge 7 aus den Vertiefungen 2 in der Ausnehmung 8 verhindert werden kann.

Die Hülsen 4 und 5 sind vorzugsweise aus Metall gefer tigt, es kommen jedoch auch die verschiedensten Arten von Kunststoffmaterialien, welche eine ausreichende Festigkeit aufweisen, in Betracht.

Der transparente Körper kann ebenfalls aus Kunststoff, beispielsweise aus Plexiglas, bevorzugt jedoch aus Glas oder Bleikristall bestehen. Zur Verbesserung der ästhetischen Wirkung ist es zweckmäßig die Innenwand der Ausnehmung 8 zu verspiegeln. Auf diese Weise wird der in den transparenten Körper eingeführte Hülsenteil 4 für den Betrachter nicht als störend wahrgenommen. Alternativ kann der Hülsenteil 4 vernickelt oder ver chromt sein.

In den Fig. 2a und 2b ist gezeigt, wie die Verbin dung zwischen den Hülsen 4 und 5 und dem transparenten Körper 3 hergestellt wird.

Die Fig. 2a und 2b zeigen wieder die äußere Hülse 4, die darin angeordnete und eng anliegende innere Hülse 5 und eine in der äußeren Hülse vorgesehene Zunge 6 mit Rastvorsprung 7. Des weiteren ist ein schematischer Schnitt durch den transparenten Körper 3 gezeigt, bei dem im oberen Bereich eine Vertiefung 2 eingefräst ist. Zur Verbindung des Befestigungsteiles 1 mit dem transparenten Körper 3, wird die äußere Hülse 6 in die Ausnehmung 8 im transparenten Körper 3 eingeführt, wodurch sich die bewegliche Zunge 6 zu rückbiegt und der Rastvorsprung 7 beim Erreichen der Vertiefung 2 in diese einschnappt. Zur Fixierung der Zunge 6 bzw. des Rastvorsprunges 7 in der Vertiefung 2, wird die innere Hülse 5 nach unten geschoben, so daß sie die Zunge 6 fest an die Innenwand der Außneh mung 8 drückt. Die innere Hülse 5 kann dabei im ge samten Bereich der Zungen 6 anliegen. Die Vertiefung 2 zur Aufnahme der Rastvorsprünge 7 kann auch tiefer wie dargestellt angelegt sein. Wahlweise kann die äußere Hülse 4 zusammen mit der inneren Hülse 5, auch ganz in der Ausnehmung 8 des transparenten Körpers versenkt sein.

Die Befestigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Art erlaubt eine einfache und sichere Verbindung zwischen dem transparenten Körper und dem Bestigungsteil. Sie bietet optimale und sicherheitstechnische Vorteile.

Um eine Beschädigung des transparenten Körpers bei Er wärmung aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungsko effizienten des Materials des transparenten Körpers und des Materials, aus dem die Hülsen 4, 5 gefertigt sind, zu vermeiden werden vorzugsweise Hülsen mit ent sprechenden Toleranzen verwendet oder Hülsen einge setzt, die länge der Zylindermantelfläche einen Schlitz aufweisen.

Claims

1. Befestigungsvorrichtung für Körper, gekennzeichnet durch ein Befestigungsteil (1) bestehend aus einer äußeren Hülse (4) und einer darin anliegenden, axial verschiebbaren inneren Hülse (5), wobei in der äußeren Hülse (4) radial, bewegliche Zungen (6) mit Rast vorsprüngen (7) vorgesehen sind, welche beim Einbrin gen der äußeren Hülse (4) in die Ausnehmung (8) im Körper (3), in Rasteinheiten (2) einrasten, die in der Ausnehmung (8) vorgesehen sind und mittels der inneren Hülse (5) gesichert sind.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (4, 5) aus Metall ge fertigt sind.

3. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Zungen (6) mit Rastvorsprüngen (7) an der äußeren Hülse (4) vorgesehen sind.

4. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) in die äußere Hülse (4) eingeschnitten sind.

5. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (6) über den unteren Rand der Hülse (4) überstehen.

6. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) eine durchgehende Bohrung ist.

7. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) eine Sacklochbohrung ist.

8. Befestigungsvorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinheiten (2) als Vertiefungen in der Wand der Ausnehmung (8) vorgesehen sind.