DE4109837A1 - Fahrzeug mit einem an eine fahrleitung anlegbaren stromabnehmer - Google Patents
Fahrzeug mit einem an eine fahrleitung anlegbaren stromabnehmerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug mit einem an eine Fahrleitung anlegbaren
Stromabnehmer, über den Energie zuführbar ist.
Es sind Triebfahrzeuge mit Elektromotoren bekannt, deren Stromversorgungskreis einen
oder mehrere Stromabnehmer, einen Hauptschalter, eine Umspannung und mindestens
einen Einphasen-Wechselstrom-Reihenschlußmotor sowie eine Spannungssteuerung auf
der Nieder- oder Hochspannungsseite des Umspanners aufweist. Bekannt ist auch die
Verwendung von Drehstrommotoren in Triebfahrzeugen, die von einem Einphasen-
Wechselstromnetz gespeist werden. Den wegen ihres geringen Gewichts, den hohen
möglichen Drehzahlen und dem geringen Wartungsaufwand eingesetzten
Drehstrommotoren sind Wechselrichter und Gleichrichter vorgeschaltet. Um die
notwendige Drehstrom-Antriebsleistung aus dem Einphasen-Wechselstromnetz mit
hohem Leistungsfaktor zur Verfügung zu stellen, werden Vierquadrantensteller
verwendet, die Stützkondensatoren und Saugkreise benötigen.
Bei manchen Störungen im Vierquadrantensteller kann es vorkommen, daß der
Hauptschalter des Triebfahrzeuges nicht auslöst, obwohl die infolge der Störung im
Triebfahrzeug fließenden Ströme große Schäden verursachen. Die in den
Stromversorgungskreisen bei Störungen entstehenden Ströme können sogar Brände
verursachen, ohne daß der Hauptschalter das Triebfahrzeug von der Fahrleitung trennt.
Der Erfindung liegt im wesentlichen das Problem zugrunde, für Fahrzeuge, die an
Fahrleitungen anlegbare Stromabnehmer aufweisen, einen Kurzschlußschalter zu
entwickeln, der durch einen vorgebbaren Strom betätigt wird und einen Kurzschlußstrom
in der jeweiligen Fahrleitung erzeugt, der in dem die Fahrleitung speisenden Unterwerk
einen Leistungsschalter betätigt.
Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein an
Massepotential des Fahrzeugs gelegtes mit einem Antriebselement verbundenes
Schaltglied vorgesehen ist, das mittels eines Überwachungsglieds bei Überschreitung
eines vorbestimmten Stroms in einem Fahrzeugstromkreis aus einer Öffnungs- in eine
Schließstellung bewegbar ist, in der das Schaltglied an einem mit der Fahrleitung leitend
verbundenen Kontakt anliegt.
Mit dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Kurzschlußschalter, der als Not-
Kurzschlußschalter bezeichnet werden kann, wird im Falle einer einen Überstrom im
Überwachungsglied verursachenden Störung eine leitende Verbindung zwischen der
Fahrleitung und einer Fahrzeugstelle erzeugt, die auf Massepotential liegt. Hierdurch
wird ein Kurzschlußstrom hervorgerufen, der zwischen der Fahrleitung und Masse, also
nicht in den Stromkreisen im Fahrzeug, fließt. Dieser Kurzschlußstrom wird von den
Schutzeinrichtungen im Unterwerk festgestellt. Die Schutzeinrichtungen lösen hierauf
die Abschaltung des Streckenabschnitts aus, in dem sich das Fahrzeug befindet. Das
Fahrzeug wird hierdurch von der Netzversorgung abgetrennt. Der Kurzschlußschalter
kann danach wieder in seine Öffnungsstellung gebracht werden. Nach der Abschaltung
des Streckenabschnitts kann der Fehler im Fahrzeug ermittelt und beseitigt werden.
Beispielsweise wird die Verbindung zwischen Fahrleitung und Fahrzeug aufgetrennt. Das
Fahrzeug kann nach Wiedereinschaltung der Netzversorgung für die Fahrleitung von
einem anderen Fahrzeug abgeschleppt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schaltglied ein mit einem gegebenenfalls
verbreiterten Kontaktende ausgestattetes, linear beweglich gelagertes, metallisches
Stabelement wie Stange, das an seinem anderen Ende mit dem Antriebselement
verbunden ist und mindestens über eine Führung an das Massepotential gelegt ist. Der
Kurzschlußstrom wird bei dieser Anordnung über die Führung geleitet. Das
Antriebselement ist daher nicht dem Kurzschlußstrom ausgesetzt. Das Schaltglied wird
im stromlosen Zustand eingeschaltet und auch ausgeschaltet, da der Hauptschalter im
Unterwerk den Kurzschlußstrom abschaltet. Daher ist es nicht notwendig, das
Schaltglied für die Unterbrechung von Strömen auszubilden.
Vorzugsweise ist das Antriebselement eine Gasdruckfeder, die in der Öffnungsstellung
eine Kraft auf das Schaltglied ausübt, das in seiner Öffnungsstellung durch eine vom
Überwachungsglied freigebbare Sperre gehalten wird. Auf das Schaltglied wird bei
dieser Anordnung ständig eine Kraft ausgeübt, die bei Aufhebung der Sperre im Falle
eines vom Überwachungsglied festgestellten Überstroms das Schaltglied antreibt und
gegen den auf Fahrleitungspotential liegenden Kontakt drückt.
Das Antriebselement kann auch eine Feder sein, die in der Öffnungsstellung des
Schaltglieds gespannt ist und in gespannter Stellung durch eine vom Überwachungsglied
freigebbare Sperre gehalten wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das Antriebselement in einem länglichen,
an einer Stirnseite mit einer Öffnung versehenen Gehäuse angeordnet, das aus Metall
besteht und nahe an seiner Öffnung die Führung für das Schaltglied aufweist, das in
seiner Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses liegt und mit dem verbreiterten
Kontaktende unter Krafteinwirkung gegen einen Deckel auf der Öffnung angedrückt ist,
wobei der Deckel durch einen das Überwachungsglied bildenden Sicherungsdraht in
seiner Schließstellung fixiert ist. Durch den Sicherungsdraht wird der Strom geleitet,
dessen Höhe ein Kriterium für schwerwiegende Fehler in der elektrischen Ausrüstung
des Fahrzeugs ist. Tritt ein bestimmter Strom im Sicherungsdraht auf, dann schmilzt der
Sicherungsdraht durch und hebt damit die feste Verbindung zwischen Gehäuse und
Deckel auf. Das Antriebselement bewegt das Ende des Schaltglieds aus dem Gehäuse
heraus, wobei der Deckel abgeworfen wird. Der Deckel ist zweckmäßigerweise über ein
flexibles Element, z. B. ein Band oder eine Kette, unverlierbar mit dem Gehäuse
verbunden. Nach dem Abwurf von der Öffnung des Gehäuses geht der Deckel daher
nicht verloren und kann bei der Einstellung des Kurzschlußschalters wieder zur
Abdeckung des Gehäuses verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform, das Schaltglied innerhalb des Gehäuses in seiner
Öffnungsstellung zu halten wäre, das Gehäuse mit einem Deckel aus Kunststoff mit
niedrigem Schmelzpunkt zu verschließen. Der Deckel wird an seinem inneren Umfang
mit einer Nut versehen und in diese Nut wird eine Heizspirale gelegt. Tritt ein
bestimmter, einer Fehlfunktion entsprechender Strom in diesem Heizdraht auf, wird der
Kunststoff durchgeschmolzen und das Schaltglied fährt aus dem Gehäuse Richtung
Dachleitung.
Insbesondere ist die Gasdruckfeder im Abstand von der länglichen Innenwand des
Gehäuses angeordnet und nahe an einem Ende über das Schaltglied und die Führung
sowie am anderen Ende über einen elektrisch isolierenden, topfförmigen Einsatz mit
dem Gehäuse verbunden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß kein Kurzschlußstrom
über die Gasdruckfeder fließen kann. Der Kurzschlußstrom fließt über das Schaltglied,
die Führung und das Gehäuse. Die Gasdruckfeder wird deshalb nicht vom
Kurzschlußstrom beschädigt.
Das Gehäuse weist zweckmäßigerweise an seiner geschlossenen Stirnseite eine axial
verlaufende Platte für die Verbindung mit einem Befestigungswinkel am Dach des
Fahrzeugs und in der Nähe der Öffnung eine radial verlaufende Platte für die
Befestigung an einem höhenverstellbaren Stützer auf dem Dach des Fahrzeugs auf. Das
Gehäuse kann hierbei auf einfache Weise auf dem Fahrzeugdach befestigt und so
eingestellt werden, daß das Kontaktende des Schaltglieds mit einem Abschnitt der
Stromleitung auf dem Dach des Fahrzeugs nach Aufhebung der Sperre in Verbindung
treten kann.
Bei einer anderen günstigen Ausführungsform ist das Antriebselement eine
Sprengkapsel, die bei Überschreitung des Stroms vom Überwachungsglied gezündet
wird. Mit dieser Anordnung kann das Schaltglied im Auslösungsfall besonders stark
beschleunigt werden.
Ganz allgemein kann folgende prinzipielle Lösung genutzt werden.
Auf einem Fahrzeugdach ist eine Anordnung mit einem Gehäuse mit einem gegen eine
Feder niedergespannten Bolzen aufgesetzt. Die Anordnung liegt auf Massepotential,
muß also, abgesehen von den erforderlichen Abständen zur Hochspannung, keinerlei
Isolationsfunktionen besitzen.
Bei Auslösung der Anordnung wird der Bolzen durch die Feder gegen ein
entsprechendes Gegenstück an der Dachleitung getrieben und verbindet diese mit
Masse, wodurch ein Kurzschluß hergestellt ist.
Um eine langjährige Funktionsbereitschaft zu erhalten, sollte die Anordnung in der
Wartefunktion hermetrisch abgeschlossen sein, wodurch ein Einfluß von Korrosion
vermieden werden kann.
Um Fehlauslösungen soweit wie möglich zu vermeiden, wird zur Auslösung die im
Fahrzeug vorhandene Wechselspannung verwendet. Erscheint von der Logik her
fälschlich ein Auslösebefehl, obwohl der Hauptschalter bereits geöffnet hat, wird die
Auslösung dadurch unterbunden, daß keine Wechselspannung mehr vorhanden ist. Die
eigentliche Auslösung soll durch Erhitzung bzw. Abschmelzen eines Drahtes erfolgen.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus
den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines in einer
Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen Kurzschlußschalter (10)
auf einem über einen Fahrleitungsdraht und einen Stromabnehmer mit Strom versorgten
Fahrzeug (12). Der Kurzschlußschalter (10) enthält ein Schaltglied (14) in Form einer
axial verschiebbar gelagerten Stange, an deren einem Ende ein Kontaktstück (16)
befestigt ist. Das Schaltglied (14) ist in einem länglichen, insbesondere zylindrischen
Gehäuse (18) in einer Führung (20) beweglich gelagert, die sich nahe an einem Ende
(22) des Gehäuses (18) befindet. Am Ende (22) hat das Gehäuse (18) eine nicht näher
bezeichnete Öffnung. Am anderen Ende (24) ist das Gehäuse (18) geschlossen.
Innerhalb des Gehäuses (18) ist eine Gasdruckfeder (26) angeordnet, mit deren nicht
dargestelltem beweglichen Element das andere Ende des Schaltglieds (14) verbunden ist.
Das bewegliche Element der Gasdruckfeder (26) ist im Zylinder verschiebbar
angeordnet, so daß keine weitere axiale Führung für das Schaltglied (14) notwendig
ist. Das Gehäuse (18) besteht aus Metall. Die Gasdruckfeder (26) hat Abstände zu der
länglichen Innenwand des Gehäuses (18). Nahe am Ende (24) befindet sich im Inneren
des Gehäuses (18) ein topfförmiger Einsatz (27) aus elektrisch isolierendem Material.
Der Einsatz (27) berührt die Innenwand des Gehäuses und bildet die Halterung für das
eine Ende der Gasdruckfeder (26).
Am Ende (24) des Gehäuses (18) ist eine Platte (28) befestigt, die sich in axialer
Richtung des Gehäuses (18) erstreckt. Die Platte (28) ist mit einer schmalen Stirnseite
mit dem Gehäuse (18) z. B. mittels Schweißen, verbunden. In der Platte (28) befindet
sich eine Gewindebohrung. Nahe am Ende (22) ist an der Außenseite des Gehäuses (18)
eine zweite Platte (30) befestigt. Die Platte (30) ist an einer Schmalseite mit dem
Gehäuse (18) verbunden und ragt radial nach außen. Die Plattenebene verläuft parallel
zur Längsachse des Gehäuses (18). In der Platte (30) befindet sich eine weitere
Gewindebohrung. Beide Platten (28), (30) bestehen aus Metall.
Auf dem metallischen Dach (32) des Fahrzeugs (12), bei dem es sich vorzugsweise um
ein Triebfahrzeug für Schienen- oder Straßenverkehrsmittel handelt, ist ein
Befestigungswinkel (34) angebracht, der aus Metall besteht. Das senkrecht nach oben
ragende Teil des Befestigungswinkels (34) weist eine Bohrung auf, in die eine Schraube
(36) eingesetzt ist, die in die Gewindebohrung der Platte (28) eingeschraubt ist.
An einer zweiten Stelle auf dem Dach (32) ist ein senkrechter Stützer (38) befestigt, der
eine Basisplatte (40) enthält, die mit dem Dach (32) verbunden ist. Von der Basisplatte
(40) ragt ein erstes Stützerteil (42) nach oben, an dem höhenverstellbar ein zweites
Stützerteil (44) befestigt ist. Das zweite Stützerteil (44) enthält nahe an seinem, der
Basisplatte (40) abgewandten Ende eine Bohrung, in die eine Schraube (46) eingesetzt
ist, die in die Gewindebohrung der Platte (30) eingeschraubt ist. Die Basisplatte (40)
und die Stützerteile (42), (44) bestehen aus Metall. Zwischen dem Gehäuse (18) und
dem Dach (22) werden durch die Platten (28), (30), dem Befestigungswinkel (34) und
der Stütze (38) elektrisch leitende Verbindungen hergestellt. Weitere elektrisch leitende
Verbindungen bestehen zwischen dem Schaltglied (14) und der metallischen Führung
(20) sowie zwischen der Führung (20) und dem Gehäuse (18).
Das Gehäuse (18) weist eine Reihe von Löchern (48) in seinem länglichen Bereich auf.
Auf dem Gehäuse (18) befindet sich in der Zone mit den Löchern (18) eine
Ummantelung (50), die die Löcher (48) abdeckt.
Auf dem Dach (32) des Fahrzeuges (12) ist eine elektrische Dachleitung (52)
angebracht, die zwischen dem nicht dargestellten Stromabnehmer und einer nicht
dargestellten Durchführung im Dach (32) verläuft. An der Dachleitung (52) ist ein
Kontakt (54) befestigt, auf den das Schaltglied (14) ausgerichtet ist.
Das Schaltglied (14) hat zwei Endlagen. Einer Endlage entspricht die Öffnungsstellung,
in der das Schaltglied (14) innerhalb des Gehäuses (18) liegt und unter dem Einfluß der
Kraft der Gasdruckfeder (26) steht. In der Öffnungsstellung liegt der Rand des
Kontaktstücks (16) an der Führung (20) an. Das Schaltglied (14) wird in
Öffnungsstellung durch eine Sperre gehalten, die durch ein Überwachungsglied (56)
unter bestimmten Voraussetzungen gelöst werden kann.
In Öffnungsstellung des Schaltglieds (14) liegt am Kontaktstück (16) ein Deckel (58) an,
dessen Rand (60) das Ende (22) des Gehäuses (18) umgreift. In einer Ausnehmung des
Rands (60) ist eine nicht näher bezeichnete Dichtung eingelegt. Das Innere des
Gehäuses (18) ist daher gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt.
Über dem Deckel (58) ist das Überwachungsglied (56) in Form eines Sicherungsdrahts
gespannt, der an seinen beiden Enden jeweils in einer Anschlußplatte (62) bzw. (64)
festgeklemmt ist. Die Anschlußplatte (62) ist unter Zwischenschaltung einer Isolierplatte
(66) auf der Außenseite des Gehäuses (18) in einem gewissen Abstand vom Ende (22)
befestigt. Die Anschlußplatte (64) ist unmittelbar mit dem Gehäuse (18) in einem
Abstand vom Ende (22) verbunden und liegt auf der der Anschlußplatte (62)
entgegengesetzten Seite des Gehäuses (18).
Die Anschlußplatte (62), die eine Schraube (68) für den Anschluß einer nicht
dargestellten Leitung aufweist, ist mit einer Stelle des Stromkreises für die
Energieversorgung des Fahrzeugs verbunden. Von dieser Stelle fließt z. B. bei
ungestörter Arbeitsweise kein oder ein geringer Strom nach Masse. Im Störungsfall
steigt dieser Strom auf Werte an, die zu Beschädigungen im Fahrzeug (12) führen
können, jedoch nicht ausreichen, um im Unterwerk, das über die Fahrleitung das
Fahrzeug speist, den Hauptschalter zum Ansprechen zu bringen. Das
Überwachungsglied (56) ist so bemessen, daß es ab einem vorgebbaren Stromwert die
Sperre des Schaltglieds (14) löst. Dies geschieht dadurch, daß der Sicherungsdraht
durchschmilzt. Nach dem Durchschmelzen des Sicherungsdrahts bewegt die Kraft der
Gasdruckfeder das Schaltglied (14) aus dem Gehäuse (18) heraus, wobei der Deckel
(58) von der Öffnung des Gehäuses (18) abgeworfen wird.
Das Schaltglied (14) wird unter dem Einfluß der Kraft bis zum Kontakt (54) an der
Dachleitung (52) verschoben. Die Gasdruckfeder (26) drückt das Kontaktstück (16)
gegen den Kontakt (54), der auf dem Potential des Stromabnehmers liegt. Durch die
leitende Verbindung zwischen dem Kontaktstück (16) und dem Kontakt (54) wird eine
Kurzschlußverbindung vom Kontakt (54) über das Schaltglied (14), die Führung (20),
das Gehäuse (18), den Stützer (38) und den Befestigungswinkel (34) zum Dach (32)
hergestellt, das Massepotential aufweist. Es entsteht daher ein Kurzschluß mit einem
entsprechend hohen Kurzschlußstrom, der von einer Schutzeinrichtung im Unterwerk
erfaßt wird. Diese Schutzeinrichtung löst einen Leistungsschalter im Unterwerk aus, so
daß der Streckenabschnitt vom Unterwerk zum Fahrzeug spannungslos geschaltet wird.
Anschließend wird z. B. der Stromabnehmer des gestörten Fahrzeugs von der Fahrleitung
getrennt. Das Fahrzeug ist dann auch nach der Wiedereinschaltung des
Leistungsschalters im Unterwerk spannungslos und kann von einem anderen
Triebfahrzeug abgeschleppt werden.
Über die Gasdruckfeder (26) fließt kein Kurzschlußstrom. Daher treten an der
Gasdruckfeder (26) auch keine Beschädigungen im Kurzschlußfalle auf. Die
Gasdruckfeder kann nach Beseitigung der Störung wieder eingesetzt werden.
Es ist möglich, den Deckel (58) z. B. mittels eines flexiblen Bands unverlierbar am
Gehäuse (18) zu befestigen, so daß der Deckel (58) nach dem Abwurf wieder verfügbar
ist. Weiterhin kann eine federnde Kontaktverbindung zwischen dem Gehäuse (18) und
dem Schaltglied (14) durch nicht dargestellte Kontakte erzeugt werden, um die Führung
(20) vom Kurzschlußstrom zu entlasten. Bei Verwendung einer Gasdruckfeder, die eine
als Schaltglied (14) benutzte, an zwei Stellen im Gehäuse geführte Stange enthält, kann
die Führung (20) als Federkontaktelement ausgebildet sein. Die doppelte Führung der
Stange kann durch einen mit dieser verbundenen Kolben und ein Lager erfolgen.
Claims (11)
1. Fahrzeug mit einem an eine Fahrleitung anlegbaren Stromabnehmer, über den
Energie führbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an Massepotential des Fahrzeugs gelegtes mit einem Antriebselement
verbundenes Schaltglied (14) vorgesehen ist, das mittels eines
Überwachungsglieds (56) bei Überschreitung eines vorbestimmten Stroms in
einem Fahrzeugstromkreis aus einer Öffnungs- in eine Schließstellung bewegbar
ist, in der das Schaltglied (14) an einem mit der Fahrleitung leitend verbundenen
Kontakt (54) anliegt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltglied (14) ein mit einem gegebenenfalls verbreiterten Kontaktende
versehenes, linear beweglich gelagertes, metallisches Stabelement wie Stange ist,
das an seinem anderen Ende mit dem Antriebselement verbunden und
vorzugsweise über eine Führung (20) an das Massepotential gelegt ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement eine Gasdruckfeder (26) ist, die in der Öffnungsstellung
eine Kraft auf das Schaltglied (14) ausübt, das in seiner Öffnungsstellung durch
eine vom Überwachungsglied (56) freigebbare Sperre gehalten wird.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement eine Feder ist, die in der Öffnungsstellung des
Schaltglieds (14) gespannt ist und in gespannter Stellung durch eine vom
Überwachungsglied freigebbare Sperre gehalten wird.
5. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement in einem länglichen, an einer Stirnseite mit einer
Öffnung versehenen Gehäuse (18) angeordnet ist, das aus Metall besteht und
nahe an seiner Öffnung die Führung (20) für das Schaltglied (14) aufweist, das
in seiner Öffnungsstellung innerhalb des Gehäuses (18) liegt und mit dem
verbreiterten Kontaktende unter Krafteinwirkung gegen einen Deckel (58) auf
der Öffnung angedrückt ist, und daß der Deckel (58) durch einen das
Überwachungsglied (56) bildenden Sicherungsdraht in seiner Schließstellung
fixiert ist.
6. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasdruckfeder (26) im Abstand von der länglichen Innenwand des
Gehäuses (18) angeordnet ist und nahe an einem Ende über das Schaltglied (14)
und die Führung (20) sowie am anderen Ende über einen elektrisch isolierenden,
topfförmigen Einsatz (27) mit dem Gehäuse (18) verbunden ist.
7. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (18) an seiner geschlossenen Stirnseite eine axial verlaufende
Platte (28) für die Verbindung mit einem Befestigungswinkel (34) am Dach des
Fahrzeugs (12) und in der Nähe der Öffnung eine radial verlaufende Platte (30)
für die Befestigung an einem höhenverstellbaren Stützer (38) auf dem Dach des
Fahrzeugs (12) aufweist.
8. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement eine Sprengkapsel ist, die beim Überschreiten des
Stroms vom Überwachungsglied gezündet wird.
9. Fahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsdraht in zwei nahe an der Öffnung des Gehäuses (18)
angebrachten Anschlußplatten (62,64) eingespannt ist, von denen eine gegen das
Gehäuse (18) isoliert und die andere leitend mit dem Gehäuse (18) verbunden
ist.
10. Fahrzeug nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überwachungsglied ein die Aufnahme (18) des Schachtglieds (14) in
seiner Öffnungsstellung verschließendes Deckelelement aus niedrigschmelzendem
Material wie Kunststoff ist, das eine strombeaufschlagbare Heizspirale zum
Aufschmelzen des Deckelelementes aufweist.
11. Fahrzeug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelelement vorzugsweise an seinem inneren Umfang eine Nut
aufweist, in der die Heizspirale verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109837 DE4109837A1 (de) | 1991-03-26 | 1991-03-26 | Fahrzeug mit einem an eine fahrleitung anlegbaren stromabnehmer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914109837 DE4109837A1 (de) | 1991-03-26 | 1991-03-26 | Fahrzeug mit einem an eine fahrleitung anlegbaren stromabnehmer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109837A1 true DE4109837A1 (de) | 1992-10-01 |
Family
ID=6428191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109837 Withdrawn DE4109837A1 (de) | 1991-03-26 | 1991-03-26 | Fahrzeug mit einem an eine fahrleitung anlegbaren stromabnehmer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4109837A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019220099A1 (de) * | 2019-12-19 | 2021-06-24 | Siemens Mobility GmbH | Schienenfahrzeug |
-
1991
- 1991-03-26 DE DE19914109837 patent/DE4109837A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102019220099A1 (de) * | 2019-12-19 | 2021-06-24 | Siemens Mobility GmbH | Schienenfahrzeug |
DE102019220099B4 (de) | 2019-12-19 | 2021-07-29 | Siemens Mobility GmbH | Schienenfahrzeug |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |