DE4108937C2 - Abdeckvlies - Google Patents
AbdeckvliesInfo
- Publication number
- DE4108937C2 DE4108937C2 DE4108937A DE4108937A DE4108937C2 DE 4108937 C2 DE4108937 C2 DE 4108937C2 DE 4108937 A DE4108937 A DE 4108937A DE 4108937 A DE4108937 A DE 4108937A DE 4108937 C2 DE4108937 C2 DE 4108937C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nonwoven material
- composite nonwoven
- fine
- components
- microfibers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H5/00—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H5/06—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length strengthened or consolidated by welding-together thermoplastic fibres, filaments, or yarns
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/51—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the outer layers
- A61F13/511—Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin
- A61F13/51121—Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin characterised by the material
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/51—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators characterised by the outer layers
- A61F13/511—Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin
- A61F13/513—Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin characterised by its function or properties, e.g. stretchability, breathability, rewet, visual effect; having areas of different permeability
- A61F13/51305—Topsheet, i.e. the permeable cover or layer facing the skin characterised by its function or properties, e.g. stretchability, breathability, rewet, visual effect; having areas of different permeability having areas of different permeability
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Abdeckvlies gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 2.
In der älteren Patentanmeldung P 39 20 066.3 (DE 39 20 066 A1) ist ein als Abdeckvlies verwendbares
Verbundvliesmaterial beschrieben, welches sich durch ein
Gemisch von groben Filamenten und feinen Mikrofasern
auszeichnet, ohne daß dabei diskrete Schichten mit einer
Phasengrenze zwischen den einzelnen Komponenten vorhanden
sind. Die Bildung des Verbundvliesmaterials erfolgt
vielmehr auf einer Legevorrichtung durch eine simultane
Anblasung beider Komponenten, so daß das
Verbundvliesmaterial aus einem Gemisch der groben
Filamente und der feinen Mikrofasern besteht und somit
ein integriertes Material darstellt.
Ein wesentlicher Vorteil dieses Verbundvliesmaterials
besteht darin, daß wegen des gebildeten Gemisches der
unterschiedlichen Komponenten ein Gradient über den
Querschnitt im Hinblick auf die unterschiedlichen
Faserdurchmesser nicht vorhanden ist. Gleichwohl liegt
eine Zusammenfassung der beiden den unterschiedlichen
Faserkomponenten anhaftenden Funktionen vor. Diese
jeweiligen Funktionen erstrecken sich über den gesamten
Querschnitt des Verbundvliesmaterials.
Da die einzelnen Komponenten über den gesamten
Querschnitt gesehen miteinander vermischt sind, können
die Komponenten auch über den gesamten Querschnitt die
ihnen jeweils zugewiesenen Funktionen ausüben, was bei
bekannten schichtförmigen Materialien mit diskreten
Phasengrenzen nicht möglich ist. Eine denkbare Funktion
ist bezüglich der feinen Mikrofasern die Filtration bzw.
der Flüssigkeitstransport von Flüssigkeiten. Wegen der
infolge der Durchmischung erreichten Verteilung der
Mikrofasern über die Schichtstärke des Verbundvlies
materials läßt sich eine höhere Filtrationsgeschwindig
keit erzielen.
Insgesamt beschreibt also die ältere Patentanmeldung ein
verbessertes Verbundvliesmaterial, welches hinsichtlich
der den einzelnen Komponenten anhaftenden Funktionen eine
erhöhte Effizienz besitzt. Dadurch erschließen sich dem
Verbundvliesmaterial wesentlich verbesserte
Einsatzmöglichkeiten.
Durch die deutsche Offenlegungsschrift DE 39 17 791 A1 ist
ein Verbundvliesmaterial bekannt, welches als Abdeckvlies
für Windeln Verwendung findet. Das Verbundvliesmaterial be
steht aus zwei separaten Schichten mit einer diskreten
Grenze zwischen den beiden Schichten. Die eine Schicht ist
durch grobe Fasern und die andere Schicht durch feine Fasern
gebildet. Die beiden Materialien - grobe Fasern einerseits
und feine Fasern andererseits - sind also nicht miteinander
vermischt.
Das bekannte Abdeckvlies zeichnet sich dadurch aus, daß es
an einer Vielzahl diskreter, voneinander getrennter hydro
philierter Stellen wasserdurchlässig ausgebildet ist. Da
bei ist vorgesehen, nur einen bestimmten Ausschnitt bzw.
Bereich der Gesamtfläche des Abdeckvlieses mit den hydro
philierten Stellen zu versehen. Der Zweck des bekannten
Abdeckvlieses besteht darin, einen verbesserten Flüssig
keitstransport in einer bevorzugten Richtung zu ermöglichen
und gleichzeitig einen unerwünschten Rücktransport der
Flüssigkeit zu verhindern, wie dies bei Windeln mit einem
Saugkörper erwünscht ist.
In der Zeitschrift DE-Z "textil praxis international",
1990, März, Seite 257, ist unter der Überschrift "Vlies
stoff-Verbund aus Endlos- und Stapelfasern" ferner ein
Spinnvliesstoff beschrieben, bei dem es sich um einen
Vliesstoff-Verbund handelt, der aus Endlosfasern und
kurzen Fasern (z. B. Zellulose) besteht. Es handelt sich
hierbei zwar um ein Verbundvliesmaterial, bei welchem die
einzelnen Komponenten miteinander vermischt sind, jedoch
wird das bekannte Verbundvliesmaterial als Saugkörper zum
Aufsaugen von Flüssigkeit und nicht als Abdeckvlies - zum
Abdecken eines Saugkörpers - verwendet.
In der genannten Zeitschrift ist erwähnt, daß man durch
unterschiedliche Mischungsverhältnisse der einzelnen Kom
ponenten des Verbundvliesmaterials unterschiedliche An
wendungsprofile erzielen kann. Dies bezieht sich jedoch
auf die gesamte Verbundvliesmaterialbahn, also auf das
gesamte Produkt, nicht jedoch darauf, innerhalb der kom
pletten Verbundvliesmaterialbahn selbst unterschiedliche
Mischungsverhältnisse vorzusehen.
In der täglichen Praxis hat sich gezeigt, daß es trotz der
unterschiedlichen Ausgestaltungen der bekannten Verbund
vliesmaterialien gleichwohl noch Anwendungsgebiete gibt,
in denen sie sich nicht optimal einsetzen lassen, insbe
sondere dann, wenn das Abdeckvlies für saugfähige Produkte,
wie Windeln, verwendet werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abdeckvlies
zu schaffen und es so auszugestalten, daß das Einsatzgebiet
noch vielfältiger und wirkungsvoller wird, insbesondere wenn
Verbundvliesmaterialien als Abdeckvlies für den Saugkörper
von saugfähigen Produkten, wie Windeln, Binden oder der
gleichen eingesetzt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der
beiden nebengeordneten Patentansprüche 1 und 2.
Der grundlegende Gedanke der Erfindung liegt darin, bei dem
Abdeckvlies bzw. dem Verbundvliesmaterial Maßnahmen vorzu
sehen, die eine geographische Funktionsaufteilung auf der
Fläche des Verbundvliesmaterials bewirken, und zwar dadurch,
daß unterschiedliche Mischungsverhältnisse der beiden Kompo
nenten des Verbundvliesmaterials vorgesehen werden. Das
Verbundvliesmaterial ist also so ausgebildet, daß es den
jeweiligen Anforderungen entsprechende unterschiedliche
Bereiche aufweist, in denen unterschiedliche Mischungsver
hältnisse der beiden Komponenten (grobe Filamente und feine
Mikrofasern) vorliegen und die Bereiche mit geringem Mikrofaser
anteil zusätzlich hydrophiliert sind. Dadurch
lassen sich nämlich voneinander getrennte Bereiche des
Verbundvliesmaterials realisieren, die unterschiedliche
Funktionen übernehmen können.
Ein solches Vliesmaterial bildet beispielsweise bei
Windeln einen wesentlichen Vorteil, wenn das
Verbundvliesmaterial als Abdeckschicht bzw. Abdeckvlies
für den Saugkörper der Windel verwendet wird. Durch die
unterschiedlichen Mischungsverhältnisse lassen sich
nämlich im Hinblick auf die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit
bzw. auf die feuchtigkeitsabweisende Funktion gewünschte
unterschiedliche Bereiche der Windeloberfläche
realisieren.
Dabei ist es möglich, eine Hydrophilierung nur im
mittleren Teil der Abdeckschicht der Windel vorzusehen
und hier also den eigentlichen Drainagebereich
auszubilden. Die beiden seitlichen Streifen können
vorteilhaft hydrophob ausgebildet werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Verbundvliesmaterial nur teilweise
aus zwei Komponenten besteht, so daß ein oder mehrere
diskrete Bereiche vorgesehen sind, die ausschließlich
durch die groben Filamente gebildet sind. Bei diesem
Abdeckvlies gibt es also diskrete Bereiche, die kein
Gemisch von groben und feinen Filamenten darstellen.
Vorzugsweise sind die genannten diskreten Bereiche durch
parallel zueinander und im Abstand voneinander
verlaufende Streifen gebildet. Dadurch ergibt sich ein
bevorzugtes Anwendungsgebiet bei der Verwendung des
Verbundvliesmaterials als Abdeckschicht bzw. Abdeckvlies
für eine Windel, Damenbinden, Inkontinenzprodukten, für
den gesamten Hygienebereich usw.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsan
sicht eines älteren Verbundvliesmaterials,
Fig. 2 eine vergrößerte und vereinfachte
Querschnittsdarstellung des Verbund
vliesmaterials gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Verbund
vliesmaterial gemäß einer ersten
Variante der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsan
sicht des Verbundvliesmaterials ge
mäß Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Querschnittsan
sicht der zweiten Variante
der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Querschnittsan
sicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, und
Fig. 7 eine schematische Querschnittsan
sicht einer Windel unter Verwendung
eines Verbundvliesmaterials als
obere Abdeckschicht.
Anhand von Fig. 1 und 2 wird zunächst ein Verbundvlies
material 10 gemäß der eingangs genannten Patentanmeldung
P 39 20 066.3 (DE 39 20 066 A1) beschrieben, von der die Erfindung ausgeht.
Das Verbundvliesmaterial 10 besteht aus einem Gemisch von
groben Filamenten 12 und feinen Mikrofasern 14.
Zur Verdeutlichung, daß das Verbundvliesmaterial 10 keine
diskreten Schichten mit einer Phasengrenze besitzt,
sondern ein Gemisch darstellt, sind die groben Filamente
12 in Fig. 1 mit durchgezogenen Schraffurlinien und die
feinen Mikrofasern 14 durch gestrichelt gezeichnete
Schraffurlinien angedeutet. Sowohl die groben molekular
orientierten und im wesentlichen endlosen Filamente 12
als auch die im wesentlichen kaum molekularorientierten
diskontinuierlichen feinen Mikrofasern 14 erstrecken sich
im wesentlichen über die gesamte Stärke des Querschnittes
des Verbundvliesmaterials 10. Alternativ zu den im
wesentlichen kaum molekularorientierten
diskontinuierlichen feinen Mikrofasern 14 können auch
feine Endlos-Mikrofilamente beliebiger Molekularorien
tierung zum Einsatz kommen.
Die Herstellung des Verbundvliesmaterials 10 erfolgt in
einem integrierten Vliesbildungsvorgang auf der gleichen
Legevorrichtung einer nicht weiter dargestellten
Vliesspinnanlage. Die Filamente 12 und die Mikrofasern 14
werden dabei zu einem Flächengebilde abgelegt, ohne daß
schichtförmige diskrete Phasengrenzen entstehen.
Wie die stark vergrößerte und vereinfachte Darstellung in
Fig. 2 verdeutlicht, sind die Filamente 12 und die
Mikrofasern 14 miteinander vermengt, wodurch das Gemisch
entsteht. Dabei füllen die meist kurzen und sehr feinen
Mikrofasern 14 weitgehend die Zwischenräume zwischen den
vergleichsweise groben Filamenten 12 aus, wodurch das
Verbundvliesmaterial schon eine gewisse Verfestigung
erhält. Das Gemisch des Verbundvliesmaterials 10 wird im
übrigen gebildet, ohne daß die einzelnen Komponenten,
also die Filamente 12 oder die Mikrofasern 14, vorher
eine Zwischenverfestigung erfahren haben.
Die Durchmesser der groben Filamente 12 liegen in einer
Größenordnung von mehr als 15 µm, während die Durchmesser
der wesentlichen feineren Mikrofasern 14 Werte von
kleiner als 10 µm aufweisen.
Bei den endlosen molekularorientierten Filamenten 12,
welche eine tragende Matrix des Verbundvliesmaterials 10
bilden, kann es sich um ein übliches Spinnvliesmaterial
handeln. Die im wesentlichen diskontinuierlichen
Mikrofasern 14 lassen sich in vorteilhafter Weise nach
z. B. dem Melt-Blown-Verfahren herstellen. Diese feinen
Mikrofasern werden mit hoher Geschwindigkeit auf die
unmittelbar zuvor abgelegte Schicht aus groben Filamenten
aufgebracht, so daß sie in Hohlräume dieser groben
Schicht eindringen.
Fig. 3 und 4 zeigen eine erste Variante der
Erfindung. Gemäß der Draufsicht auf eine Bahn gemäß Fig.
3 umfaßt das Verbundvliesmaterial abwechselnd diskrete
streifenförmige Bereiche 16 und 18. Die streifenförmigen
Bereiche 16 bestehen ausschließlich aus groben
Filamenten, sind also in normaler Weise als Spinnvlies
ausgebildet.
Demgegenüber besteht das Verbundvliesmaterial im Bereich
der streifenförmigen Bereiche 18 aus einem Gemisch der
beiden Komponenten, nämlich aus groben Filamenten 12 und
feinen Mikrofasern 14. Durch die gestrichelt gezeichneten
Linien 32 ist in Fig. 3 angedeutet, daß sich aus der
dargestellten Bahn durch Zerschneiden längs der genannten
Linien 32 Windelbahnen 30 bilden lassen. Jede Windelbahn
30 besitzt dann als Abdeckung zwei äußere Streifen 18,
und zwischen diesen beiden äußeren Streifen 18 befindet
sich der diskrete Bereich 16, der ausschließlich durch
Spinnvlies gebildet ist.
Im ursprünglichen Zustand ist die gesamte Windelbahn 30
zunächst hydrophob. Für die Verwendung der Windelbahn 30
bei einer Windel wird nur der mittlere Streifen 16
hydrophiliert, so daß dieser mittlere Streifen 16 einen
Drainagebereich bildet. Die beiden äußeren Streifen 18
sind hydrophob und dienen zur Abdeckung der seitlichen
Nebenzonen eines hier nicht näher dargestellten
Saugkörpers einer Windel.
Zur näheren Verdeutlichung zeigt Fig. 4 eine
Querschnittsansicht einer Windelbahn 30. An den beiden
äußeren Seiten sind die streifenförmigen Bereiche 18 zu
erkennen, die sowohl durch die groben Filamente als auch
durch die feinen Mikrofasern gebildet sind. Dazwischen
befindet sich der ausschließlich aus den groben
Filamenten bestehende Bereich 16.
Der dargestellte Aufbau einer Windelbahn 30 ermöglicht
es, im Bereich der beiden äußeren Streifen 18 die
besonders ausgeprägte hydrophobe Eigenschaft der feinen
Mikrofasern (Melt-Blown) auszunutzen, so daß bei einer
Windel, deren Saugkörper mit einer Windelbahn 30
abgedeckt ist, eine Rückwässerung von Flüssigkeit des
Saugkörpers in den seitlichen Nebenzonen sicher vermieden
wird. Im mittleren Drainagebereich - Streifen 16 - kann
demgegenüber Flüssigkeit zum Saugkörper gelangen. Wenn in
diesem Bereich auch eine gewisse Rückwässerung möglich
sein könnte, so bleibt als Vorteil, daß eine solche
Rückwässerung eben nur auf dem mittleren streifenförmigen
Bereich 16 beschränkt ist und nicht in den Nebenzonen des
Saugkörpers, also im Bereich der äußeren Streifen 18
auftritt.
Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber herkömmlichen
Windeln, bei denen die gesamte Abdeckschicht des
Saugkörpers vollflächig hydrophil ausgebildet ist.
Wird eine Windelbahn gemäß Fig. 4 quer zur Produktions
richtung der Windel eingesetzt, so kommen die äußeren,
hydrophoben Streifen 18 an den Vorder- und Hinterenden
der Windel zu liegen. Beim Tragen der Windel ergibt sich
somit eine geringere Rücknässung im Bauch- bzw.
Rückenbereich.
Die andere Variante der Erfindung gemäß Fig. 5
unterscheidet sich von der Darstellung gemäß Fig. 4
dadurch, daß der mittlere Streifen 16′ nicht
ausschließlich durch grobe Filamente 12 gebildet wird,
sondern auch einen gewissen Anteil der feinen Mikrofasern
14 enthält. Jedoch ist dieser Anteil gering im Vergleich
zu dem Anteil der feinen Mikrofasern, die in den beiden
äußeren Randstreifen 18 vorgesehen werden.
Ausgehend von dem ursprünglichen hydrophoben Zustand der
gesamten Oberfläche wird auch hier wieder lediglich der
mittlere Bereich 16′ einer Hydrophilierung unterzogen, um
einen Drainagebereich zu schaffen. Die beiden äußeren
Streifen 18 bleiben also hydrophob, um die Nebenzonen
eines Saugkörpers abzudecken und trocken zu halten.
Der Vorteil der anderen Variante gemäß Fig. 5 besteht
darin, daß die Windelbahn 30 im Drainagebereich 16′ zwar
hydrophil ist, daß jedoch wegen des geringen Anteils an
feinen Mikrofasern 14 eine Penetrierung von kleinen
Partikeln vermieden werden kann. Solche kleinen Partikel
befinden sich beispielsweise in dem Saugkörper als super
absorbierendes Pulver, welches bei der Herstellung von
Saugkörpern verwendet wird.
Die Verhinderung einer möglichen Penetrierung dieser
kleinen Partikel gewährleistet also, daß diese durch den
mittleren Streifen 16′ hindurch nicht nach außen gelangen
können.
Eine andere Realisierung der Erfindung ist in Fig. 6
dargestellt und wird in der Weise gebildet, daß auf die
eine Seite der Windelbahn 30 gemäß Fig. 4 zusätzlich noch
eine Vliesmaterialschicht 24 aufgebracht wird, die
ausschließlich aus groben Filamenten besteht, also ein
übliches Spinnvlies darstellt (diese Vliesmaterialschicht
kann auch auf die Windelbahn gemäß Fig. 5 aufgebracht
werden).
Der Zweck der zusätzlichen Vliesmaterialschicht 24 wird
anhand von Fig. 7 deutlich, die in schematischer
Querschnittsansicht einen Teil einer Windel zeigt. Oben
ist der Saugkörper 26 der Windel mit dem
Verbundvliesmaterial gemäß Fig. 6 abgedeckt, welches
somit die Abdeckschicht bildet. Dabei kommt die in Fig. 6
oben liegende Seite hier nach unten, also in Richtung des
Saugkörpers 26, zu liegen.
An der unteren Seite des Saugkörpers 26 befindet sich in
bekannter Weise eine durch eine Folie gebildete Außenhaut
28 (Back-Sheet-Folie). Diese Außenhaut muß seitlich
außerhalb des Saugkörpers 26 mit der Abdeckschicht
verbunden und befestigt werden, so daß der Saugkörper 26
vollständig eingeschlossen ist. Die Befestigung erfolgt
üblicherweise durch Verkleben der Abdeckschicht mit der
Außenhaut an den seitlichen Rändern der Windel.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese Verklebung
mangelhaft sein kann, wenn die obere Abdeckschicht feine
Mikrofasern enthält. Um diesem möglichen Nachteil zu
begegnen, wird die zusätzliche Vliesmaterialschicht 24
eingesetzt, die aus Spinnvlies besteht und einen
grobfaserigen Aufbau besitzt. Dadurch wird es möglich,
die obere Abdeckschicht sicher mit der Außenhaut 28 zu
verkleben, weil der Kleber besser in das Fasergebilde
eindringen kann.
Im Falle von Damenbinden kann eine Warenbahn gemäß Fig.
4, 5, 6 so um einen Saugkörper gefaltet werden, daß die
hydrophobe Mikrofasern enthaltenden Seitenstreifen 18
auf die Unterseite der Damenbinde zu liegen kommen. Der
hydrophile (vorwiegend) aus Spinnvlies bestehende
Mittelstreifen stellt dann die feuchtigkeitsdurchlässige
Oberseite der Binde dar, während die hydrophoben Streifen
den seitlichen und rückseitigen Auslaufschutz bilden.
Claims (4)
1. Abdeckvlies für saugfähige Produkte, wie Windeln,
Binden oder dergleichen, bestehend aus einem Verbundvlies
material aus wenigstens zwei Komponenten, nämlich aus im
wesentlichen endlosen, molekularorientierten groben Filamen
ten mit relativ großen Durchmessern, und aus im wesentlichen
kaum molekularorientierten diskontinuierlichen feinen Mikro
fasern oder feinen Mikrofilamenten beliebiger Molekularorien
tierung mit relativ kleinen Durchmessern, wobei das Mischungs
verhältnis der beiden Komponenten (12, 14) (grobe Filamente
und feine Mikrofasern oder Mikrofilamente) an unterschied
lichen Stellen (16, 18) des Verbundvliesmaterials (12) in
der Weise verschiedenartig gewählt ist, daß das Verbundvlies
material (12) diskrete Bereiche (16) aufweist, in denen der
Anteil der feinen Mikrofasern (14) im Vergleich zu dem An
teil der feinen Mikrofasern (14) in den anderen Bereichen
(18) deutlich kleiner ist und die diskreten Bereiche (16)
hydrophiliert sind.
2. Abdeckvlies für saugfähige Produkte, wie Windeln,
Binden oder dergleichen, bestehend aus einem Verbundvlies
material aus wenigstens zwei Komponenten, nämlich aus im
wesentlichen endlosen, molekularorientierten groben Fila
menten mit relativ großen Durchmessern, und aus im wesent
lichen kaum molekularorientierten diskontinuierlichen feinen
Mikrofasern oder feinen Mikrofilamenten beliebiger Moleku
larorientierung mit relativ kleinen Durchmessern, wobei das
Mischungsverhältnis der beiden Komponenten (12, 14) (grobe
Filamente und feine Mikrofasern oder Mikrofilamente) an
unterschiedlichen Stellen (16, 18) des Verbundvliesmate
rials (12) in der Weise verschiedenartig gewählt ist, daß
das Verbundvliesmaterial (12) nicht vollständig, sondern
nur teilweise aus zwei Komponenten (12, 14) besteht, so
daß ein oder mehrere diskrete Bereiche (16) vorgesehen sind,
die ausschließlich durch die groben Filamente (12) gebildet
sind, und wobei die diskreten Bereiche (16) hydrophiliert
sind.
3. Verbundvliesmaterial nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die diskreten, hydrophilierten
Bereiche (16) durch mehrere parallel zueinander und im
Abstand voneinander verlaufende Streifen gebildet sind.
4. Verbundvliesmaterial nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite
des Verbundvliesmaterials (12) eine nur aus groben Filamenten
bestehende Vliesmaterialschicht (24) aufgebracht ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4108937A DE4108937C2 (de) | 1990-12-27 | 1991-03-19 | Abdeckvlies |
AT92900397T ATE107977T1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies. |
ES92900397T ES2059203T3 (es) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Tela no tejida. |
EP92900397A EP0564482B1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies |
US08/070,448 US5456971A (en) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Covering web having discrete regions possessing different drainage capabilities |
DE59102088T DE59102088D1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies. |
PCT/DE1991/000962 WO1992012281A1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041999 | 1990-12-27 | ||
DE4108937A DE4108937C2 (de) | 1990-12-27 | 1991-03-19 | Abdeckvlies |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4108937A1 DE4108937A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4108937C2 true DE4108937C2 (de) | 1994-09-22 |
Family
ID=6421571
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4108937A Expired - Fee Related DE4108937C2 (de) | 1990-12-27 | 1991-03-19 | Abdeckvlies |
DE59102088T Expired - Fee Related DE59102088D1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59102088T Expired - Fee Related DE59102088D1 (de) | 1990-12-27 | 1991-12-07 | Abdeckvlies. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE4108937C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19744231C1 (de) * | 1997-10-07 | 1999-02-25 | Hartmann Paul Ag | Verbundmaterial und dessen Verwendung sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1560790B2 (de) * | 1965-07-01 | 1975-03-27 | Lutravil Spinnvlies Gmbh & Co, 6750 Kaiserslautern | Vorrichtung zur Herstellung von Spinnvliesen mit Hilfe von Längsdüsen |
US4087506A (en) * | 1975-03-07 | 1978-05-02 | Parke, Davis & Company | Method of producing a fluid absorbent web |
DE3917791A1 (de) * | 1989-06-01 | 1990-12-06 | Corovin Gmbh | Vliesmaterial, insbesondere verbundvliesmaterial |
DE3920066A1 (de) * | 1989-06-20 | 1991-01-10 | Corovin Gmbh | Verbundvliesmaterial |
-
1991
- 1991-03-19 DE DE4108937A patent/DE4108937C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1991-12-07 DE DE59102088T patent/DE59102088D1/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59102088D1 (de) | 1994-08-04 |
DE4108937A1 (de) | 1992-07-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0552748B1 (de) | Flüssigkeitsdurchlässige Decklage für Körperflüssigkeit absorbierende Artikel | |
DE3917791C2 (de) | ||
DE2656482C2 (de) | ||
DE69326006T2 (de) | Absorbierende struktur aus mehreren lagen | |
DE69221439T2 (de) | Absorbierender Artikel für Körperflüssigkeiten | |
DE69328957T3 (de) | Dehnbarer absorbierender Gegenstand | |
DE19717876B4 (de) | Flüssigkeitsdurchlässige Mantellage für absorbierende Hygieneartikel | |
DE69506751T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrschichtigem, absorbierenden Erzeugnissen | |
DE19732550C1 (de) | Absorbierender Hygieneartikel zum einmaligen Gebrauch | |
EP0564482B1 (de) | Abdeckvlies | |
EP1121481B1 (de) | Perforierter vliesstoff und verfahren zu dessen herstellung | |
DE3234159A1 (de) | Saugfaehige vorlage mit verdichteten bereichen | |
DE69402420T2 (de) | Verbundvliesstoff, herstellungsverfahren und seine anwendung für alle saugfähigen hygienischen artikel | |
CH663328A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer wegwerfwindel. | |
DE69000937T2 (de) | Absorbierender wegwerfartikel mit einem hosenfoermigen absorptionsteil. | |
EP0726752B1 (de) | Absorbierende struktur | |
DE69307732T2 (de) | Mehrschichtiges vliesstoffmaterial und saugfähiges, hygienisches produkt zusammengesetzt mit einem solchen verband | |
CH619602A5 (en) | Absorbent article, especially for nappies | |
DE60118111T2 (de) | Oberste Schicht für einen absorbierenden Artikel und zugehöriges Herstellungsverfahren | |
WO2020074400A1 (de) | Wegwerfbare windel | |
EP0409149B1 (de) | Saugfähiger Wegwerfartikel | |
EP0776734A1 (de) | Schleifband | |
WO2012019657A1 (de) | Reinigungsschwamm aus viskose | |
DE3920066A1 (de) | Verbundvliesmaterial | |
DE4108937C2 (de) | Abdeckvlies |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |