DE4105942A1 - Anlaufschaltung fuer eine steuerschaltung - Google Patents
Anlaufschaltung fuer eine steuerschaltungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/36—Means for starting or stopping converters
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlaufschaltung für eine
ein Schaltnetzteil ansteuernde Steuerschaltung mit ei
ner Betriebsspannungsquelle.
Batteriebetriebene, elektrische oder elektronische Ge
räte weisen oft den Nachteil auf, daß die Stromversor
gung überdimensioniert ist, um die Funktion des Gerätes
auch dann sicherzustellen, wenn die Batterien aufgrund
von Entladung nicht mehr die volle Nennspannung lie
fern. Solche Geräte enthalten Steuerschaltungen mit ei
ner definierten Einschaltschwelle, so daß für einen si
cheren Anlauf der Steuerschaltung die Betriebsspannung
wenigstens die Höhe dieser Einschaltschwelle aufweisen
muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, eine
Anlaufschaltung der eingangs genannten Art anzugeben,
die bei zu niedriger Betriebsspannung einen sicheren
Anlauf der Steuerschaltung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Be
triebsspannung für die Anlaufschaltung und das Schalt
netzteil annähernd verdoppelt wird und diese dann die
Anlaufspannung für die Steuerschaltung darstellt. Die
annähernde Verdopplung der Betriebsspannung erfolgt da
durch, daß zwei parallelgeschaltete Kondensatoren auf
eine bestimmte Spannung aufgeladen werden, um anschlie
ßend, in Reihe geschaltet die zu dieser Reihenschaltung
parallelliegende Steuerschaltung die annähernd doppelte
Betriebsspannung zuzuführen, die deren sicheren Anlauf
gewährleistet. Ist nun die Steuerschaltung angelaufen,
steuert sie das Schaltnetzteil in seinen regulären Be
trieb, wobei nun das Schaltnetzteil die für die Steuer
schaltung erforderliche Betriebsspannung erzeugt und
ihr zuleitet. Diese Erfindung erlaubt daher bei einem
batteriebetriebenen Gerät eine optimale Auslegung der
Stromversorgung durchzuführen.
Läuft die Steuerschaltung nicht an, so wird die Reihen
schaltung der beiden Kondensatoren zwecks paralleler
Aufladung wieder getrennt, um anschließend wieder in
einer Reihenschaltung die Summe der Ladespannungen der
Steuerschaltung zuzuführen. Dieser Vorgang wird so oft
wiederholt, bis die Steuerschaltung angelaufen ist und
arbeitet.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfin
dungsgemäßen Anlaufschaltung ergibt sich dadurch, daß
der Schwellwertdetektor mit einer Zenerdiode aufgebaut
wird, deren Zenerspannung der Spannungsschwelle ent
spricht und wobei der proportional zur Differenz aus
der an der Zenerdiode anliegenden Spannung und der Ze
nerspannung ansteigende Zenerstrom dem Strom-Spannungs
wandler zugeführt wird. Bei einer weiteren vorteilhaf
ten Ausführungsform der Erfindung umfaßt dieser Strom-
Spannungswandler einen ersten Widerstand und einen aus
zwei Widerständen aufgebauten Spannungsteiler, wobei
zur Erzeugung der ersten Ausgangsspannung der Ze
nerstrom dem ersten Widerstand zugeführt wird und
gleichzeitig zur Erzeugung der zweiten Ausgangsspannung
der Spannungsteiler ebenfalls von dem Zenerstrom ge
speist wird.
Weiterhin ergibt sich eine besonders bevorzugte Ausfüh
rungsform der Erfindung, wenn der Proportionalitätsfak
tor der ersten Ausgangsspannung kleiner als derjenige
der zweiten Ausgangsspannung des Strom-Spannungswand
lers gewählt wird.
Vorzugsweise ist vorgesehen, als ersten und zweiten
steuerbaren Schalter jeweils einen Transistor einzuset
zen, wobei der erste Transistor von einem dritten Tran
sistor und der zweite Transistor von einem vierten
Transistor angesteuert wird, wobei dem dritten Transi
stor die erste Ausgangsspannung als Steuerspannung und
dem vierten Transistor die zweite Ausgangsspannung des
Strom-Spannungswandlers als Steuerspannung zugeführt
wird.
Schließlich enthält das Schaltnetzteil einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung einen Übertrager mit ei
ner Hauptwicklung und einer Hilfswicklung, wobei die
Hilfswicklung zur Erzeugung der Betriebsspannung der
Steuerschaltung dient und über eine Gleichrichter
schaltung mit der Steuerschaltung verbunden ist. Vor
zugsweise kann das Schaltnetzteil ein DC-DC-Wandler
sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen darge
stellt und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispie
les der erfindungsgemäßen Anlaufschaltung,
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild des Ausführungs
beispieles nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schaltbild eines gegenüber der Schaltung
nach Fig. 2 verbessertes Ausführungsbei
spieles.
In den Figuren sind Bauelemente gleicher Funktion mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 die erfindungs
gemäße Anlaufschaltung bezeichnet, die über einen An
schluß 1a mit der Betriebsspannungsquelle Ue und über
einen weiteren Anschluß 1b mit einer Steuerschaltung 2
verbunden ist. Diese Steuerschaltung 2 steuert ein
Schaltnetzteil 3, das einen Übertrager mit einer
Hauptwicklung 7 und einer Hilfswicklung 6 enthält.
Diese Hilfswicklung 6 erzeugt nach Anlauf der Steuer
schaltung 2 deren Betriebsspannung, die nach Gleich
richtung mit einer Gleichrichterschaltung 8 der Steuer
schaltung 2 zugeführt wird. Das Schaltnetzteil 3 wird
ebenfalls von der Betriebsspannungsquelle Ue versorgt.
Die Anlaufschaltung 1 enthält zwei Kondensatoren C1 und
C2, wobei der erste Kondensator C1 über eine Diode D1
und einen geschlossenen Schalter T1 von der Betriebs
spannungsquelle Ue aufgeladen wird. Der Reihenschaltung
aus der ersten Diode D1, dem ersten Kondensator C1 und
dem ersten Schalter T1 ist eine Reihenschaltung aus ei
ner zweiten Diode D2 und dem zweiten Kondensator C2
parallelgeschaltet. Bei geschlossenem ersten Schal
ter T1 lädt sich auch der zweite Kondensator C2 über
die zweite Diode D2 auf.
Weiterhin ist ein zweiter Schalter T2 vorgesehen, des
sen Schaltstrecke die beiden Kondensatoren C1 und C2
derart verbindet, daß sie bei geöffnetem Schalter T1
eine Reihenschaltung unter Bildung der Summe der Lade
spannungen der beiden Kondensatoren ergibt. Dies ist so
ausgeführt, daß der zur Betriebsspannungsquelle Ue ab
gewandte Anschluß des ersten Kondensators C1 mit dem
zur Betriebsspannungsquelle Ue zugewandten Anschluß des
Kondensators C2 verbunden ist. Ist dieser zweite Schal
ter T2 geschlossen, kann die oben schon genannte Summe
der beiden Ladespannungen an dem Anschluß 1b abgenommen
werden, der mit dem Verbindungspunkt des ersten Konden
sators C1 mit der ersten Diode D1 verbunden ist.
An den gleichen Verbindungspunkt ist ein Schwellwertde
tektor 4 angeschlossen, der einen Strom Iz als Aus
gangsstrom liefert und ihn einem nachgeschalteten
Strom-Spannungswandler 5 zuführt. Dieser Strom-Span
nungswandler 5 erzeugt zur Ansteuerung des ersten
Schalters T1 eine erste Ausgangsspannung Us1 und zur
Ansteuerung des zweiten Schalters T2 eine zweite Aus
gangsspannung Us2, die jeweils an einem Anschluß 2a
bzw. 2b zur Verfügung steht.
Im folgenden soll die Funktion der Schaltung nach Fig.
1 beschrieben werden. Liegt eine Eingangsspannung
sowohl an der Anlaufschaltung 1 als auch an dem Schalt
netzteil 3 an, laden sich der erste Kondensator C1 über
die erste Diode D1 und der Kondensator C2 über die
zweite Diode D2 bis auf eine Schwellwertspannung Uz
auf, die von dem Schwellwertdetektor 4 bestimmt ist.
Steigt die an dem Schwellwertdetektor 4 anliegende
Spannung über diese Spannungsschwelle Uz an, erzeugt
dieser Schwellwertdetektor 4 einen proportional zur
Differenz zwischen der anliegenden Spannung und der
Spannungsschwelle Uz ansteigenden Strom Iz. Mit diesem
ansteigenden Strom Iz nehmen auch die erste und zweite
Ausgangsspannung Us1 und Us2 derart zu, daß zuerst der
erste Schalter T1 sich öffnet und erst danach der
zweite Schalter T2 geschlossen wird. Die beiden Konden
satoren C1 und C2 liegen nun in Reihe und sind jeweils
auf eine Spannung aufgeladen, die dem Wert der Span
nungsschwelle Uz entspricht. Die Ladespannungen der
beiden Kondensatoren C1 und C2 addieren sich deshalb
und deren Summe steht an dem Anschluß 1b zur Verfügung
und dient nun als Anlaufspannung für die Steuerschal
tung 2. Diese Anlaufspannung übersteigt die Einschalt
schwelle der Steuerschaltung 2, während ein Anlaufen
der Steuerschaltung durch direktes Anschließen an die
Betriebsspannungsquelle Ue nicht erreicht werden könn
te.
Die Kondensatoren C1 und C2 werden nun über die Steuer
schaltung 2 entladen. Die Zeit bis zum Unterschreiten
der minimalen Versorgungsspannung für die Steuerschal
tung 2 ist ausreichend für den sicheren Anlauf und zur
Steuerung des Schaltnetzteiles 3 in dessen regulären
Betrieb. Nun liegt die mit der Gleichrichterschaltung 8
gleichgerichtete Spannung aus der Hilfswicklung 6 an
der Steuerschaltung 2 als auch an dem Schwellwertdetek
tor 4. Da diese Spannung jedoch größer als der Wert der
Spannungsschwelle ist, bleiben die beiden Kondensato
ren C1 und C2 in Reihe geschaltet.
Gelingt jedoch kein Anlauf der Steuerschaltung 2,
entladen sich die Kondensatoren weiter, bis deren
Ladespannungen jeweils die Spannungsschwelle Uz er
reicht haben. Daraufhin nimmt der Strom Iz ab, infolge
dessen auch die beiden Ausgangsspannungen Us1 und Us2
absinken, mit der Folge, daß zuerst der Schalter T2
sich öffnet und erst anschließend der Schalter T1 ge
schlossen wird. Die Schaltung ist jetzt nun wieder im
Anfangszustand, so daß nun wieder ein Ladevorgang sich
anschließen kann.
Die Fig. 2 enthält nun ein detailliertes Schaltbild
der Anlaufschaltung 1 nach Fig. 1. Die Anlaufschal
tung 1 als auch das Schaltnetzteil 3 ist über eine als
Verpolschutz dienende Diode D4 mit der Betriebsspan
nungsquelle Ue verbunden, um Spannungsrückwirkungen zu
vermeiden. Das Schaltnetzteil 3 stellt einen DC-DC-
Wandler dar, der ebenfalls einen Übertrager mit einer
Hauptwicklung 7, einer Hilfswicklung 6a und mit wenig
stens einer Sekundärwicklung 6b umfaßt. Zur Erzeugung
eines Wechselstromes enthält dieser DC-DC-Wandler 3 ei
nen Feldeffekttransistor T5, der über seine Gate-Elek
trode von der Steuerschaltung 2 gesteuert wird. Die
Hilfswicklung 6a und die Gleichrichterschaltung 8 über
nehmen die gleiche Funktion wie in Fig. 1.
In der Anlaufschaltung 1 übernimmt ein Feldeffekttran
sistor vom n-Kanaltyp die Funktion des ersten Schal
ters T1. Der Reihenschaltung aus der ersten Diode D1,
dem ersten Kondensator C1 und diesem Feldeffekttransi
stor T1 ist die Reihenschaltung aus der zweiten Di
ode D2 und dem zweiten Kondensator C2 parallelgeschal
tet und über einen Widerstand R7, der als Ladewider
stand dient, mit dem Anschluß 1a der Anlaufschaltung 1
verbunden. Die Gate-Elektrode dieses Feldeffekttransi
stors T1 ist über einen Widerstand R6 mit dem Verbin
dungspunkt der ersten Diode D1 mit dem ersten Kondensa
tor C1 verbunden, an dem auch eine den Schwellwertde
tektor 4 bildende Zenerdiode D3 angeschlossen ist. Die
ser in Sperrichtung geschalteten Zenerdiode D3 ist ein
Widerstand R1 und parallel zu demselben ein aus zwei
Widerständen R2 und R3 aufgebauter Spannungsteiler ge
schaltet. Diese drei Widerstände R1, R2 und R3 bilden
den Strom-Spannungswandler 5, wobei das freie Ende des
ersten Widerstandes R1 den Ausgangsanschluß 2a und der
Abgriff des Spannungsteilers den Ausgangsanschluß 2b
bilden.
Der erste Ausgangsanschluß 2a ist mit der Basis-Elek
trode eines npn-Transistors T3 verbunden, dessen Emit
ter-Elektrode auf dem Basispotential der Schaltung
liegt, während dessen Kollektor-Elektrode mit der Gate-
Elektrode des Feldeffekttransistors T1 verbunden ist.
Der zweite Ausgangsanschluß 2b des Strom-Spannungswand
lers 5 führt ebenfalls auf die Basis-Elektrode eines
weiteren npn-Transistors T4, dessen Emitter-Elektrode
auf dem Bezugspotential der Schaltung liegt und dessen
Kollektor-Elektrode über einen Widerstand R4 mit der
Basis-Elektrode eines pnp-Transistors T2 verbunden ist.
Dieser Transistor T2 führt die Funktion des zweiten
Schalters T2 nach Fig. 1 aus. Die Kollektor-Elektrode
dieses Transistors T2 ist an den ersten Kondensator C1
angeschlossen, während dessen Emitter-Elektrode mit dem
zweiten Kondensator C2 verbunden ist. Zur Einstellung
der Basis-Emitter-Spannung dieses Transistors T2 ist
ein Widerstand R5 vorgesehen, der die Basis-Elektrode
mit der Emitter-Elektrode dieses Transistors T2 verbin
det.
Im folgenden soll nun anhand von Zahlenbeispielen für
die Betriebsspannung sowie für die Anlaufspannung der
Steuerschaltung 2 die Funktion der Anlaufschaltung 1 im
folgenden beschrieben werden. Es sei angenommen, daß
die Betriebsspannungsquelle Ue eine Spannung von
9-36 V liefert, bei der der Anlauf der Steuerschaltung 2
und der Betrieb des DC-DC-Wandlers 3 zu gewährleisten
ist. Weiterhin soll die Steuerschaltung 2 für einen si
cheren Anlauf eine Versorgungsspannung von ca. 8,5 V
benötigen. Schließlich betrage die Zenerspannung Uz der
Zenerdiode D3 5,6 V.
Bei einer Eingangsspannung Ue = 9 V laden sich der er
ste Kondensator C1 über den Widerstand R7, die erste
Diode D1 und den Feldeffekttransistor T1 und der zweite
Kondensator C2 ebenfalls über den Widerstand R7 und die
zweite Diode D2 auf. Bis zu einer Eingangsspannung von
Ue = 2UD + Uz ≈ 7 V werden die beiden Kondensatoren C1
und C2 gleichmäßig auf die Zenerspannung Uz = 5,6 V
aufgeladen, wobei UD der Spannungsabfall an den Dioden
darstellt. Wird die Eingangsspannung Ue größer als 7 V,
fließt über die Zenerdiode D3 ein proportional zu der
Differenz Ue-Uz ansteigender Zenerstrom Iz. Der stei
gende Zenerstrom Iz ruft an dem Spannungsteiler R2 und
R3 des Strom-Spannungswandlers 5 einen Spannungsabfall
hervor. Dadurch jedoch, daß alle drei Widerstände R1,
R2 und R3 des Strom-Spannungswandlers 5 den gleichen
Widerstandswert aufweisen, wird zuerst an dem Ausgangs
anschluß 2a die Schaltschwelle des Transistors T3 er
reicht, der hierdurch leitend wird. Die Gate-Elektrode
des Feldeffekttransistors T1 wird nun auf das Be
zugspotential der Schaltung gezogen, infolgedessen die
ser Feldeffekttransistor T1 in den sperrenden Zustand
übergeht. Nach weiterem Ansteigen des Zenerstromes Iz
erreicht auch die Ausgangsspannung an dem zweiten Aus
gangsanschluß 2b des Strom-Spannungswandlers 5 die
Schaltspannung des Transistors T4. Der nun leitend ge
wordene Transistor T4 zieht auch die Basis-Elektrode
des Transistors T2 gegen Masse, wodurch er selbst eben
falls leitend wird und dadurch das Bezugspotential des
ersten Kondensators C1 angehoben wird. Die Folge hier
von ist, daß der Zenerstrom Iz weiter ansteigt und
ebenfalls der Spannungsabfall an dem Widerstand R3 des
Strom-Spannungswandlers 5 zunimmt. Diese Mitkopplung
ergibt einen stabilen Arbeitspunkt, bei dem der Transi
stor T2 gesättigt ist und infolgedessen die beiden Kon
densatoren C1 und C2 in Reihe liegen. Nun addieren sich
die Ladespannungen der beiden Kondensatoren C1 und C2,
so daß an dem Ausgangsanschluß 1b der Anlaufschaltung 1
eine Spannung von ca. 12 V (UC1 + UC2) ansteht. Die
beiden Kondensatoren C1 und C2 werden nun über die
Steuerschaltung 2 entladen. Die Zeit bis zum Unter
schreiten der minimalen Versorgungsspannung von 8,5 V
für die Steuerschaltung 2 ist ausreichend, um ein si
cheres Anlaufen der Steuerschaltung 2 zu gewährleisten,
um danach die Steuerschaltung über die Hilfswicklung 6a
mit elektrischer Energie zu versorgen.
Sollte ein Anlauf nicht gelingen, entladen sich die
beiden Kondensatoren C1 und C2 weiter. Sinkt der Span
nungspegel an dem Kondensator C1 bis in die Nähe der
Zenerspannung von 5,6 V, wird der Zenerstrom Iz und der
Spannungsabfall an dem Spannungsteiler R2 und R3 sehr
klein. Deswegen schaltet zuerst der Transistor T4 und
der Transistor T2 in den sperrenden Zustand, wodurch
die beiden Kondensatoren C1 und C2 getrennt werden.
Kurz danach wird auch der Transistor T3 sperrend ge
schaltet, so daß nun der Feldeffekttransistor T1 den
ersten Kondensator C1 direkt mit dem Bezugspotential
der Schaltung verbindet. Die Schaltung ist nun wieder
im Anfangszustand, so daß wieder ein Ladevorgang erfol
gen kann.
Wird die Eingangsspannung über 9 V erhöht, dann verrin
gert sich aufgrund des schnelleren Ladens der Kondensa
toren die Zeit zwischen zwei Spannungsverdopplungen,
wobei aber ihre Amplitude gleichbleibt. Wenn die Steu
erschaltung 2 angelaufen ist und arbeitet, liegt eine
gleichgerichtete Spannung aus der Hilfswicklung 6a, die
beispielsweise größer als 12 V ist an der Zenerdi
ode D3, so daß im regulären Betrieb die Transisto
ren T2, T3 und T4 leitend, der Feldeffekttransistor 71
dagegen gesperrt ist, so daß die beiden Kondensato
ren C1 und C2 in Reihe geschaltet sind.
Die Steuerschaltung 2 stellt einen integrierten Schalt
kreis zur Pulsweitenmodulation dar, so daß die Ansteue
rung des Feldeffekttransistors T5 des DC-DC-Wandlers 3
pulsweitenmoduliert erfolgt. Die erfindungsgemäße
Schaltung läßt die Speisung einer solchen Steuerschal
tung mit einer Spannung zu, die unterhalb der minimalen
Versorgungsspannung für die Steuerschaltung liegt.
Um zu vermeiden, daß im Betrieb der Schaltung nach Fig.
2 ständig ein Strom über den Widerstand R7, die Di
oden D1 und D2 und die Widerstände R2 und R3 fließt,
wird gemäß Fig. 3 der Anschluß 1a der Anlaufschal
tung 1 über die Kollektor-Emitterstrecke eines
Abschalttransistors T6 mit der Betriebsspannungs
quelle Ue verbunden. Mit einer Ansteuerschaltung, be
stehend aus einem Transistor T7, drei Widerständen R8,
R9 und R10 und einer Zenerdiode D6, für diesen Ab
schalttransistor 76 erfolgt eine Abschaltung der An
laufschaltung 1, wenn die Steuerschaltung 2 aus der
Hilfswicklung 6a versorgt wird. Um zu verhindern, daß
kein Strom von der Hilfswicklung 6a in die Anlaufschal
tung 1 fließen kann, ist zwischen der Anode der Zener
diode D3 und dem Ausgangsanschluß 1b der Anlaufschal
tung 1 eine Diode D5 geschaltet.
Die Zenerdiode D6 der genannten Ansteuerschaltung be
sitzt eine Zenerspannung von beispielsweise 12 V, so
daß der Transistor T7 erst durchgeschaltet wird, wenn
die Steuerschaltung 2 mit einer Betriebsspannung größer
als 12 V versorgt wird. Der durchgeschaltete Transi
stor T7 bewirkt, daß der Abschalttransistor T6 in den
sperrenden Zustand übergeht, womit die Anlaufschal
tung 1 von der Betriebsspannungsquelle Ue getrennt
wird.
Claims (7)
1. Anlaufschaltung (1) für eine ein Schaltnetzteil (3)
ansteuernde Steuerschaltung (2) mit einer Betriebsspan
nungsquelle (Ue), gekennzeichnet durch folgende Merk
male:
- a) die Betriebsspannungsquelle (Ue) versorgt die An laufschaltung (1) während des Anlaufs der Steuerschaltung (2) und das Schaltnetzteil (3) mit elektrischer Energie, wobei während der Anlaufpha se die Steuerschaltung (2) von der Anlaufschaltung versorgt wird,
- b) nach dem Anlauf der Steuerschaltung (2) geht das Schaltnetzteil (3) in seinen regulären Betrieb über, wobei nun die Betriebsspannung für die Steu erschaltung (2) das Schaltnetzteil (3) liefert,
- c) zur Aufladung eines ersten Kondensators (C1) ist ein erster Schaltungszweig aus einer Reihenschal tung dieses ersten Kondensators (C1), einer ersten Diode (D1) und eines steuerbaren ersten Schalters (T1) an die Betriebsspannungsquelle (Ue) geschal tet,
- d) zur Aufladung eines zweiten Kondensators (C2) ist ein zum ersten Schaltungszweig parallelgeschalte ter zweiter Schaltungszweig aus einer Reihenschal tung dieses zweiten Kondensators (C2) und einer zweiten Diode (D2) vorgesehen,
- e) zur Bildung einer Reihenschaltung aus der ersten Diode (D1), dem ersten Kondensator (C1) und dem zweiten Kondensator (C2) ist ein zweiter steuerba rer Schalter (T2) vorgesehen,
- f) es ist ein Schwellwertdetektor (4) vorgesehen, der parallel zum ersten Kondensator (C1) geschaltet ist und bei Überschreiten einer bestimmten Span nungsschwelle durch die an dem Schwellwertdetektor (4) anliegenden Spannung einen Strom (Iz) liefert, der proportional zur Differenz aus der an dem Schwellwertdetektor (4) anliegenden Spannung und der Spannungsschwelle ansteigt,
- g) es ist ein dem Schwellwertdetektor (4) nachge schalteter Strom-Spannungswandler (5) vorgesehen, der an einem ersten bzw. zweiten Ausgang eine zum Eingangsstrom proportionale erste bzw. zweite Aus gangsspannung (Us1, Us2) erzeugt,
- h) weiterhin steuert die erste bzw. zweite Ausgangs spannung (Us1, Us2) des Strom-Spannungswandlers (5) derart den ersten bzw. zweiten Schalter (T1, T2), daß nach der Aufladung des ersten Kondensa tors (C1) und des zweiten Kondensators (C2) auf die Spannungsschwelle des Schwellwertdetektors (4) der erste Schalter (T1) geöffnet wird und an schließend zur Bildung einer Reihenschaltung aus dem ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) der zweite Schalter (T2) geschlossen wird und daß nach der Entladung des ersten und zweiten Kondensators (C1, C2) auf die Spannungsschwelle des Schwell wertdetektors (4) zuerst der zweite Schalter (T2) geöffnet und anschließend der erste Schalter (71) geschlossen wird,
- i) schließlich ist die Steuerschaltung (2) parallel zur genannten Reihenschaltung aus dem ersten und zweiten Kondensator (C1, C2) geschaltet, deren Entladung jeweils bis auf die Spannungsschwelle des Schwellwertdetektors (4) über diese Steuer schaltung (2) erfolgt.
2. Anlaufschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwellwertdetektor (4) mit einer
Zenerdiode (D3) aufgebaut ist, deren Zenerspannung (Uz)
der Spannungsschwelle entspricht, wobei der proportio
nal zur Differenz aus der an der Zenerdiode (D3) anlie
genden Spannung und der Zenerspannung (Uz) ansteigende
Zenerstrom (Iz) dem Strom-Spannungswandler (5) zuge
führt wird.
3. Anlaufschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Strom-Spannungswandler (5) einen er
sten Widerstand (R1) und einen aus zwei Widerständen
(R2, R3) aufgebauten Spannungsteiler umfaßt, daß zur
Erzeugung der ersten Ausgangsspannung (Us1) der Zener
strom (Iz) dem ersten Widerstand (R1) zugeführt wird
und daß gleichzeitig zur Erzeugung der zweiten Aus
gangsspannung (Us2) der Spannungsteiler ebenfalls von
dem Zenerstrom (Iz) gespeist wird.
4. Anlaufschaltung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Proportionalitäts
faktor der ersten Ausgangsspannung (Us1) kleiner ist
als derjenige der zweiten Ausgangsspannung (Us2) des
Strom-Spannungswandlers (5).
5. Anlaufschaltung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß als erster und zweiter
steuerbarer Schalter (T1, T2) jeweils ein Transistor
vorgesehen ist, wobei der erste Transistor (T1) von ei
nem dritten Transistor (T3) und der zweite Transistor
(T2) von einem vierten Transistor (T4) angesteuert wird
und daß der dritte Transistor (T3) von der ersten Aus
gangsspannung (Us1) und der vierte Transistor (T4) von
der zweiten Ausgangsspannung (Us2) des Strom-
Spannungswandlers (5) angesteuert wird.
6. Anlaufschaltung nach einem der vorangehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltnetzteil (3)
einen Übertrager mit einer Hauptwicklung (7) und einer
Hilfswicklung (6) aufweist und daß die Hilfswicklung
(6) zur Erzeugung der Betriebsspannung der Steuerschal
tung (2) dient und über eine Gleichrichterschaltung (8)
mit der Steuerschaltung (2) verbunden ist.
7. Anlaufschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schaltnetzteil (3) ein DC-DC-Wandler
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105942 DE4105942C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Anlaufschaltung fuer eine steuerschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914105942 DE4105942C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Anlaufschaltung fuer eine steuerschaltung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4105942A1 true DE4105942A1 (de) | 1992-08-27 |
DE4105942C2 DE4105942C2 (de) | 1993-11-04 |
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ID=6425877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914105942 Expired - Fee Related DE4105942C2 (de) | 1991-02-26 | 1991-02-26 | Anlaufschaltung fuer eine steuerschaltung |
Country Status (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4105942C2 (de) | 1993-11-04 |
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