DE4103708C2 - Kabelkanal, insbesondere Eckkanal - Google Patents
Kabelkanal, insbesondere EckkanalInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kabelkanal, insbe
sondere Eck-Kanal, dessen Seitenwände an winklig zueinan
der angeordneten Wänden eines Raumes anliegen, und der
mindestens eine Kammer zur Unterbringung von Kabeln oder
Leitungen aufweist, deren Öffnung durch einen mit dem Ka
belkanal verbindbaren Deckel lösbar verschließbar ist.
Derartige Kabelkanäle sind in verschiedenen Ausführungs
formen bekannt, sie haben sich an sich in der Praxis be
währt. Auf der anderen Seite kann es jedoch bei den bis
her bekannten Ausführungsformen dann zu Schwierigkeiten
kommen, wenn Winkelabweichungen der aneinanderstoßenden
Wände eines Raumes auftreten, beispielsweise wenn diese
von dem an sich gewünschten Winkel von 90° abweichen.
Derartige Toleranzen hinsichtlich des Winkels zwischen
den Wänden eines Raumes treten in der Praxis ziemlich
häufig auf. Bei den bisher bekannten Ausführungsformen
von Kabelkanälen gibt es dann Schwierigkeiten, insbeson
dere im Hinblick auf die Deckelverrastung.
Ein anderer Nachteil bekannter Ausführungsformen von Eck
kanälen dieser Art ist darin zu erblicken, daß zur Be
schickung der Kammern des Kanals der Deckel in aller Re
gel vollständig von dein Unterteil des Kabelkanals ent
fernt werden muß. Durch eine solche Handhabung wird die
Einbringung der Kabel, Leitungen od. dgl. in das Innere
der Kammern des Eckkanals erschwert, denn es ist ja nicht
nur ein Freilegen der Kammern durch Entfernen des Deckels
erforderlich, sondern nach Beendigung der Beschickungsar
beiten des Eckkanals muß der Deckel wieder in seine Ur
sprungslage zurückgebracht werden. Abgesehen davon be
steht die Möglichkeit, daß ein komplett abgenommener
Deckel verlorengehen kann.
Eine bekannte Ausführungsform eines Kabelkanals ist durch
die DE-AS 11 92 287 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten
Kabelkanal liegen dessen Seitenwände an winklig zueinan
der angeordneten Wänden an. Es sind mehrere Kammern zur
Unterbringung von Kabeln, Leitungen od. dgl. vorhanden.
Die Öffnung des Kabelkanals wird durch einen abnehmbaren
Deckel verschlossen. Der völlig abnehmbare Deckel kann in
unterschiedlicher Weise mit dem Kabelkanal verbunden wer
den. Neben einer Schraubbefestigung ist auch eine Verra
stung des Deckels mit dem Kabelkanalunterteil vorgesehen.
Durch die DE 70 13 884 U1 ist ein Installationskanal zum
Verlegen von Kabeln und Leitungen bekanntgeworden. Dieser
bekannte Kabelkanal ist mit einem aufgerasteten Deckel
versehen. Dabei ist die Verrastung so ausgebildet, daß
sie gleichzeitig als Gelenk dienen kann. Um dieses Gelenk
herum ist ein Aufklappen des Deckels möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kabelkanäle,
insbesondere Eckkanäle, der eingangs gekennzeichneten Art
weiter zu verbessern. Dabei soll insbesondere die Verbin
dung zwischen dem Deckel und dem Unterteil des Kanals so
ausgelegt werden, daß Freiräume gebildet werden, derart,
daß bauliche Toleranzen, insbesondere Winkelabweichungen
von 90°-Winkeln, in den Ecken aufgefangen werden können.
Darüber hinaus soll die Art der Verbindung des Deckels
mit dem Unterteil des Kanals im Vergleich mit dem Bekann
ten verbessert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß die freien Enden der Seitenwände des Kabel
kanals jeweils unter Bildung eines Freiraumes zwischen
der Außenseite der Seitenwand des Kabelkanals
und der daran anliegenden Wand des Raumes aufeinander zu
abgewinkelt sind und jeweils eine Deckelverrastung, die
gleichzeitig als Scharnier dient, bilden, die derart aus
gebildet ist, daß der Deckel wahlweise um eine dieser
beiden Deckelverrastungen verschwenkbar ist, und daß die
Endlage dieser Verschwenkbewegung sich als stabile Öff
nungslage des Deckels dadurch ergibt, daß durch das Ei
gengewicht des Deckels jeweils ein Fortsatz an den freien
Enden des Deckels an einer der Abstützflächen anliegt,
welche jeweils an der Außenseite der Deckelverrastungen
vorhanden sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Kabelkanals hat ge
genüber dem Bekannten erhebliche Vorteile. Durch die Bil
dung eines Freiraumes zwischen den Außenseiten der vorde
ren Enden der Seitenwände des Kabelkanals einerseits und
den benachbarten Wänden des Freiraumes andererseits kön
nen auftretende Toleranzen im Bezug auf den Winkel, den
anstoßende Wände des Raumes einschließen, leicht ausge
glichen werden.
Die Verbindung zwischen dem Deckel einerseits und dem Un
terteil des Kabelkanals andererseits ist so gestaltet,
daß eine Trennung bzw. Anbringung des Deckels am Unter
teil nur in einer ganz bestimmten Lage zwischen den bei
den Teile, nämlich dem Deckel und dem Kabelkanalunterteil
herbeigeführt werden kann. Insbesondere ist in der
Öffnungsstellung des Deckels dessen Entfernen vom Kabel
kanalunterteil nicht mehr möglich. Vielmehr wird der
Deckel in seiner Öffnungslage gehalten, und zwar solange,
wie es der Benutzer wünscht. Durch diese Verbindung zwi
schen dem Deckel und dem Unterteil ist der Benutzer in
die Lage versetzt, eine Beschickung der Kammern des Un
terteils des Kabelkanals durchzuführen, ohne daß er den
Deckel halten oder diesen vom Kabelkanalunterteil entfer
nen muß. Auf der anderen Seite kann er nach Beendigung
der Arbeiten am Kabelkanal den Deckel in seine Schließla
ge zurückführen, in der die Rast des Deckels mit einer
Gegenrast des Kabelkanalunterteils im Sinne des Ver
schließens der Öffnung des Kabelkanalunterteils zusammen
wirkt. Der weitere große Vorteil der erfindungsgemäßen
Ausbildung des Kabelkanals ist der, daß dem Benutzer die
Möglichkeit gegeben wird, den Deckel wahlweise um eine
der beiden vorhandenen Deckelverrastungen zu verschwen
ken. Er kann sich daher eine Trennung derjenigen Deckel
verrastung von den Rasten des Deckels aussuchen, die für
die jeweiligen Bedürfnisse die günstigste ist. Vorteil
haft ist es auch, daß die Endlage der Verschwenkbewegung
eine stabile Öffnungslage des Deckels dadurch ergibt, daß
durch das Eigengewicht des Deckels jeweils ein Fortsatz
des Deckels an einer Abstützfläche anliegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beste
hen die Deckelverrastungen jeweils aus einer außenliegen
den seitlichen Begrenzungswand und einer entfernt davon
angeordneten innenliegenden seitlichen Begrenzungswand,
die einen eine Einführungsöffnung aufweisenden Aufnahme
raum für eine Gegenrast des Deckels zwischen sich ein
schließen. Bevorzugt wird dabei eine einstückige Ausfüh
rungsform des gesamten Kabelkanalunterteils, d. h., die an
den freien Enden der Seitenwände des Kabelkanalunterteils
befindlichen Gegenverrastungen werden bei der Schaffung
des Kabelkanalunterteils sofort mit erzeugt. Desgleichen
wird bei der bevorzugten Ausführungsform auch eine ein
stückige Ausbildung des Deckels durchgeführt. Dies bedeu
tet, daß dem Deckel die Gegenrasten unmittelbar angeformt
sind. Für beide Teile, also für den Kabelkanalunterteil
und für den Deckel können in der einschlägigen Industrie
gebräuchliche Werkstoffe, insbesondere Kunststoffe, ein
gesetzt werden.
Es empfiehlt sich, den Aufnahmeraum der Deckelverrastung
unsymmetrisch zu gestalten. An der Begrenzungswand des so
ausgebildeten Aufnahmeraumes sind mehrere, entfernt
voneinander liegende Abstützpunkte vorgesehen, die mit
Bereichen der Umfangsfläche der kreisförmigen Querschnitt
aufweisenden Gegenrasten zusammenwirken. Das Zusammenwir
ken der Abstützpunkte und der damit zusammenwirkenden Be
reiche der Gegenrasten ist so gewählt, daß nur in einer
einzigen Lage ein Abnehmen bzw. ein Anbringen des Deckels
an dem Kabelkanalunterteil möglich ist. In den anderen
Lagen erfolgt dagegen eine gegenseitige Abstützung von
Rasten und Gegenrasten mit dem Erfolg, daß in diesen an
deren Lagen der Deckel nicht von dem Unterteil entfernt
werden kann. Dies gilt insbesondere für die Öffnungslage
des Deckels.
Zweckmäßig ist es, den Durchmesser der Gegenrast des
Deckels größer zu halten als die Einführungsöffnung des
Aufnahmeraumes. In diesem Falle empfiehlt es sich auch,
die Begrenzungswandungen des Aufnahmeraumes elastisch
auszubilden. Dies kann durch eine entsprechende Wahl des
Werkstoffes erfolgen. Durch diese Gestaltung sind von dem
Benutzer einige Kräfte aufzubringen, um die Gegenrast des
Deckels in den Aufnahmeraum der Deckelverrastung einzu
bringen. Auf der anderen Seite wird nach dem Einbringen
der Gegenrast in den Aufnahmeraum ein ungewolltes Abzie
hen bzw. ein Lösen der Gegenrast aus der Deckelverrastung
vermieden. Ein solches Lösen ist nur in einer ganz be
stimmten gegenseitigen Lage zwischen Deckel und Kabelka
nalunterteil möglich. Dabei ist darüber hinaus auch eine
bestimmte Kraft aufzuwenden, um die elastischen Kräfte
der Begrenzungswandungen der Deckelverrastung zu überwin
den.
Bei Kabelkanälen der hier infragekommenden Art werden
vielfach Halteklammern benutzt, die mit diametral gegen
überliegenden Seitenwänden zusammenwirken, und die u. a.
für eine Stabilität des Kabelkanals sorgen sollen. Erfin
dungsgemäß wird eine besonders einfache Möglichkeit vor
gesehen, um derartige Halteklammern mit den diametral ge
genüberliegenden Seitenwänden verbinden zu können. Zu
diesem Zweck ist vorgesehen, die innenliegende seitliche
Begrenzungswand der Deckelverrastung einen inneren Fort
satz aufweisen zu lassen, der mit einem Haltehaken einer
an sich bekannten Halteklammer in Wirkverbindung bringbar
ist. Die Haltehaken einer solchen Halteklammer können
durch einfaches Aufstecken auf die Fortsätze der Deckel
verrastung in ihre wirksame Lage überführt werden.
Der Deckel weist an seinen beiden freien Enden jeweils
einen Fortsatz auf, der in der Öffnungslage des Deckels
zur Begrenzung der Verschwenkbewegung an einem benachbar
ten Bereich der Außenseite der Deckelverrastung anliegt.
Durch diesen Fortsatz des Deckels ist mit einfachsten
Mitteln ein Begrenzer geschaffen, durch den die Öffnungs
bewegung des Deckels begrenzt wird. Als Widerlager können
dabei in einfacher Weise Außenbereiche der Deckelverra
stung herangezogen werden. Dabei ist es von besonderem
Vorteil, daß die Fortsätze an beiden freien Enden des
Deckels vorhanden sind. Dies bedeutet, daß eine Bewe
gungsbegrenzung des Deckels auf jeden Fall stattfindet,
unabhängig davon, welche Bewegungsrichtung für den Deckel
vom Benutzer gewählt wird.
In den Figuren der Zeichnungen ist die Erfindung in meh
reren Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 im Querschnitt ein erstes Ausführungsbei
spiel eines erfindungsgemäß gestalteten
Kabelkanals nach seiner Anbringung an
winklig zueinander stehenden Wandungen ei
nes Raumes od. dgl.; dabei befindet sich
der Deckel des Kabelkanals in seiner
Schließlage,
Fig. 2 den Kabelkanal nach der Fig. 1, jedoch oh
ne die mit ihm zusammenwirkenden Wandungen
des Raumes, ebenfalls im Schnitt, dabei
ist der Deckel in ausgezogenen Linien in
seiner ersten Öffnungsstellung und in
strichpunktierten Linien in der zweiten
möglichen Öffnungsstellung wiedergegeben,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Kabelkanals im Schnitt nach
seiner Anbringung an winklig zueinander
stehenden Wandungen eines Raumes, dabei
ist in ausgezogenen Linien die Verschließ
stellung wiedergegeben, während in strich
punktierten Linien eine der Öffnungsstel
lungen des Deckels dargestellt ist,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab und im Schnitt,
teilweise weggebrochen, eine der Deckel
verrastungen im Zusammenwirken mit den Ge
genrasten des Deckels, wobei der Deckel in
seiner Öffnungsstellung wiedergegeben ist.
Es sei zunächst erwähnt, daß auf die Art der Verbindung
zwischen den Seitenwänden des Kabelkanals und den Wänden
zeichnerisch verzichtet ist. Für diese Verbindung können
in der einschlägigen Technik bekannte Mittel eingesetzt
werden. Darüber hinaus ist in den Figuren der Zeichnungen
auf die Darstellung der in der Kammer unterzubringenden
Kabel, Leitungen od. dgl. verzichtet worden. Im übrigen
können alle in den Figuren der Zeichnungen fehlenden Tei
le eine an sich bekannte Ausbildung und Gestalt aufwei
sen.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnungen ist ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kabelkanals wieder
gegeben. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Eck
kanal, der generell mit 10 bezeichnet ist. Sein Unterteil
hat Seitenwände 11, die geneigt zueinander ausgebildet
sind, wobei die unteren Teile der Seitenwände durch den
Boden 12 miteinander verbunden sind. Im Querschnitt gese
hen hat der Kabelkanal daher im wesentlichen V-förmige
Gestalt, wobei jedoch der untere Abschnitt eines solchen
V′s entfernt ist. Die Außenflächen der Seitenwände 11 des
Kabelkanals 10 dienen dem Zusammenwirken mit winklig zu
einander stehenden Wänden 13 und 14 eines Raumes, der
nicht näher bezeichnet ist. An sich soll der mit α be
zeichnete Winkel zwischen den Wänden 13 und 14 90° betra
gen. In der Praxis kommt es jedoch häufiger vor, daß die
ser Winkel α von 90° abweicht.
Im gewählten Ausführungsbeispiel ist der nicht näher be
zeichnete Innenraum des Kabelkanals 10 durch zwei Trenn
wände 15 in die Kammern 17 und 18 unterteilt. Die Trenn
wände 15 sind im Eckbereich zwischen einer Seitenwand 11
und dem Boden 12 des Kabelkanals 10 angeformt. Sie sind
im Querschnitt gesehen etwa L-förmig gestaltet, wobei der
längere Schenkel dieses L′s bis in Nähe des aufgesetzten
Deckels ragt. Der kürzere der beiden Schenkel der Trenn
wand 15 ist der Flansch 16, der parallel zum Boden 12
verläuft. Die beiden Flansche 16 zeigen dabei - verglei
che dazu die Fig. 1 und 2 - in die gleiche Richtung. Die
mittlere der beiden Kammern ist mit 18 und die beiden
seitlichen sind mit 17 bezeichnet. In diesen Kammern 17
und 18 können in grundsätzlich bekannter und daher nicht
dargestellter Weise Kabel, Leitungen oder andere elektri
sche Einrichtungen untergebracht werden.
Die vorderen freien Enden der Seitenwände 11 des Kabelka
nals 10 sind als generell mit 19 bezeichnete Deckelverra
stungen ausgebildet. Diese Deckelverrastungen sind auf
einander zu gerichtet, derart, daß zwischen ihrer Außen
seite und dem benachbarten Bereich sowohl der Wand 13 als
auch der Wand 14 ein Freiraum 23 entsteht - vergleiche
dazu die Fig. 1 der Zeichnungen -. Jede Deckelverrastung
19 setzt sich zusammen aus einer außenliegenden seitli
chen Begrenzungswand 20 und einer entfernt davon angeord
neten, innenliegenden seitlichen Begrenzungswand 21. Zwi
schen den Innenwänden dieser beiden Begrenzungswände
liegt ein Aufnahmeraum 22, der im Querschnitt gesehen
asymmetrisch ausgebildet ist. Der Aufnahmeraum 22 ist
nach vorne hin offen. Dort liegt nämlich eine Einfüh
rungsöffnung 24.
Die seitliche Begrenzungswand 21 der Deckelverrastung 19
ist im Bereich ihres freien Endes verdickt gestaltet. An
dieser nicht näher bezeichneten Verdickung liegt ein in
nerer Fortsatz 25, der dazu dient, eine generell mit 30
bezeichnete Halteklammer lagezufixieren. Dies geschieht
dadurch, daß die einstückig gehaltene Halteklammer 30 an
ihren freien Enden jeweils einen Haltehaken 31 aufweist,
der - wie aus der Fig. 1 am besten ersichtlich - in sei
ner wirksamen Lage mit dem inneren Fortsatz 25 der
Deckelverrastung zusammenwirkt. Das Anbringen der Hal
teklammer 30 geschieht in einfacher Weise durch Auf
stecken seiner Haltehaken 31 auf die inneren Fortsätze 25
der Deckelverrastung 19.
Die nicht näher bezeichnete Öffnung der Kammern 17 und 18
des Kabelkanals 10 kann durch einen generell mit 26 be
zeichneten Deckel verschlossen werden. Dieser ist im ge
wählten Ausführungsbeispiel einstückig aus einem der in
der Elektroindustrie gebräuchlichen Isolierstoffe, insbe
sondere Kunststoffe, gefertigt. Er hat eine gekrümmte
Grundfläche 27, an deren Innenseiten, im Bereich der En
den liegend, Verbindungsstege 29 angeformt sind, die in
Richtung auf den Boden 12 des Kabelkanals 10 zeigen, und
die im Bereich ihres freien Endes jeweils in eine gene
rell mit 28 bezeichnete Gegenrast auslaufen. Diese Gegen
rast 28 ist im Querschnitt gesehen kreisförmig gestaltet.
Sie ist nicht massiv, sondern hat einen nicht näher be
zeichneten inneren Hohlraum, um eine Materialanhäufung zu
vermeiden. Die Begrenzungswände 20 und 21 müssen auffe
dern, weil der Durchmesser der Gegenrast 28 etwas größer
gehalten ist als der gegenseitige Abstand der Begrenzungs
wandungen der Einführungsöffnung 24 des Aufnahmeraumes 22
der Deckelverrastung 19. Es muß daher zur Einbringung der
Gegenrast 28 in den Aufnahmeraum 22 der Deckelverrastung
19 eine gewisse Kraft auf gewandt werden, um die Begren
zungswandungen der Einführungsöffnung 24 aufzuweiten.
Nach dem Einbringen der Gegenrast in den Aufnahmeraum 22
kehren die Begrenzungswandungen der Einführungsöffnung 24
dann in ihre Ruhelage zurück.
Die gekrümmte Grundfläche 27 des Deckels 26 hat an ihren
beiden Enden jeweils einen kurzen Fortsatz 32, dessen dem
Boden 12 des Kabelkanals 10 zugewandte Fläche als Ab
stützfläche 33 benutzbar ist. In der in Fig. 2 in ausge
zogenen Linien dargestellten Öffnungslage des Deckels 26
wirkt daher die Abstützfläche 33 mit der Außenseite 34
der Begrenzungswand 20 der Deckelverrastung 19 zusammen.
Auf diese Weise wird mit einfachsten Mitteln eine Begren
zung der Schwenkbewegung des Deckels 26 herbeigeführt.
Die in der Fig. 2 dargestellte Öffnungslage des Deckels
26 ist eine stabile, d. h., der Deckel 26 verbleibt in
diese Lage, es sei denn, der Benutzer fährt mit Kraft
einwirkung den Deckel 26 in die in der Fig. 1 dargestell
te Ruhelage zurück, in welcher beide Gegenrasten 28 mit
den Deckelverrastungen 19 zusammenwirken.
Aus der Fig. 2 der Zeichnungen ist in strichpunktierten
Linien ersichtlich, daß der Deckel 26 auch um die andere
scharnierartige Deckelverrastung verschwenkt werden kann.
Dem Benutzer ist somit die Möglichkeit gegeben, den
Deckel im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn
zu verschwenken. In beiden Offenlagen des Deckels 26 kann
der Deckel nicht verlorengehen.
In den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen ist ein zweites Aus
führungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Kabel
kanals wiedergegeben. Soweit keine Änderungen im Bezug
auf das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 vorhan
den sind, wurden die gleichen Bezugszeichen in den Fig. 3
und 4 beibehalten. Dies gilt insbesondere für die Bezugs
zeichen 13 und 14, mit denen die Wände eines Raumes be
zeichnet sind, die winklig zueinander stehen, und in des
sen Eckbereich der Kabelkanal 10 angebracht werden soll.
Es fehlen bei dem Kabelkanal 10 nach den Fig. 3 und 4 die
Trennwände, die den Innenraum in mehrere Kammern unter
teilen. Dies bedeutet, daß bei der Ausführungsform nach
den Fig. 3 und 4 der Zeichnungen der Kabelkanal 10 nur
einen einzigen großen Innenraum aufweist, der zur Unter
bringung von Kabeln, Leitungen od. dgl. dient. Diese sind
der Einfachheit halber nicht mit dargestellt.
Jede der an den beiden freien Enden der Seitenwände 11
angebrachten Deckelverrastungen ist nunmehr mit 35 be
zeichnet. Die Deckelverrastung 35 hat eine außenliegende
seitliche Begrenzungswand 36 und im Abstand davon eine
weitere seitliche Begrenzungswand 37, die innen liegt.
Zwischen den beiden seitlichen Begrenzungswandungen 36
und 37 der Deckelverrastung 35 ist ein Aufnahmeraum 39
vorhanden, der im Querschnitt gesehen wiederum asymme
trisch gestaltet ist. Nach vorne hin ist dieser Aufnahme
raum 39 offen, denn dort befindet sich die Einführungs
öffnung 40. Diese wirkt wiederum mit einer der Gegenra
sten des Deckels zusammen. Dabei sind bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel die Gegenrast mit 42 und der Deckel mit 43
bezeichnet.
Das äußere freie Ende der seitlichen inneren Begrenzungs
wand 37 der Deckelverrastung 35 hat eine Verdickung 38.
Diese hat einen inneren Fortsatz 48, der wiederum - ver
gleiche dazu die Fig. 3 - dazu dient, mit einem der bei
den Haltehaken 31 einer Halteklammer 30 zusammenzuwirken.
Dabei ist in der Fig. 3 der Zeichnung die Halteklammer 30
in ihrer wirksamen Lage dargestellt.
Die Begrenzungswand des Aufnahmeraumes 39 hat mehrere mit
41 bezeichnete Abstützpunkte. Diese wirken mit Bereichen
der im Querschnitt kreisförmig gestalteten Gegenrast 42
zusammen. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß mehrere Ab
stützpunkte 41 gleichzeitig in Wirkverbindung stehen, so
daß eine gute Abstützung der Gegenrast im Bereich der Be
grenzungswand des Aufnahmeraumes 39 der Deckelverrastung
35 vorhanden ist. In der in Fig. 4 dargestellten Lage ist
ein Entfernen des Deckels und damit ein Herausziehen der
Gegenrast 42 aus dem Aufnahmeraum 39 nicht möglich. In
dieser Lage liegt der Fortsatz 44 des Deckels 43 mit sei
ner Innenfläche an der Außenseite der seitlichen Begren
zungswand 36 der Deckelverrastung 35 an. Im Zusammenwir
ken dieser beiden Teile ist somit eine Begrenzung der
Verschwenkbewegung des Deckels erreicht. Aus der Fig. 3
der Zeichnungen ist ersichtlich, daß zwischen der Außen
seite der seitlichen Begrenzungswand 36 der Deckelverra
stung 35 einerseits und der benachbarten Wandung 13 bzw.
14 des Raumes ein Freiraum 46 verbleibt, d. h., die vorde
ren freien Enden der Seitenwände 11 des Kabels 10 liegen
im Abstand von den Wandungen 13 bzw. 14. Nachzutragen
bleibt noch, daß die Abstützflächen des Fortsatzes 44 des
Deckels 43 in der Fig. 4 mit 45 bezeichnet sind.
Bei beiden Ausführungsformen des Kabelkanals ist eine
symmetrische Anordnung gewählt worden, d. h., die Gegenra
sten des Deckels und die Deckelverrastungen des Kabelka
nalunterteils sind jeweils untereinander gleichgestaltet.
Dies ist für eine wirtschaftliche Herstellung des Kabel
kanals und des dazugehörigen Deckels vorteilhaft.
Im übrigen gilt auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel,
daß das Anbringen bzw. das Entfernen des jetzt mit 43 be
zeichneten Deckels vom Kabelkanalunterteil nur in einer
ganz bestimmten Lage möglich ist. In allen anderen Lagen
ist ein Herausnehmen bzw. ein Anbringen der Gegenrast aus
der Rast nicht möglich.
Die Gestaltung sowohl der Deckelverrastung als auch die
der Gegenrast können abweichend von den dargestellten
Ausführungsbeispielen gewählt werden.
Claims (5)
1. Kabelkanal, insbesondere Eckkanal, dessen Seitenwän
de an winklig zueinander angeordneten Wänden eines
Raumes anliegen und der mindestens eine Kammer zur
Unterbringung von Kabeln oder Leitungen aufweist,
deren Öffnung durch einen mit dem Kabelkanal ver
bindbaren Deckel lösbar verschließbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Seitenwände (11) des Kabel
kanals (10) jeweils unter Bildung eines Freiraumes
(23; 46) zwischen der Außenseite der Seitenwand (11)
des Kabelkanals und der daran anliegenden Wand des
Raumes aufeinander zu abgewinkelt sind und jeweils
eine Deckelverrastung (19, 28; 35, 42) bilden, die
gleichzeitig als Scharnier dient und derart ausge
bildet ist, daß der Deckel (26; 43) wahlweise um ei
ne dieser beiden Deckelverrastungen verschwenkbar
ist, und daß die Endlage dieser Verschwenkbewegung
sich als stabile Öffnungslage des Deckels dadurch
ergibt, daß durch das Eigengewicht des Deckels je
weils ein Fortsatz (44) an den beiden freien Enden
des Deckels (26; 43) an einer der Abstützflächen (45)
anliegt, welche jeweils an der Außenseite der
Deckelverrastungen (19, 28; 35, 42) vorhanden sind.
2. Kabelkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelverrastung (19, 28; 35, 42) jeweils
aus einer außenliegenden, seitlichen Begrenzungswand
(20; 36) und einer entfernt davon angeordneten inne
ren seitlichen Begrenzungswand (21; 37) besteht, die
einen eine Einführungsöffnung (24; 40) aufweisenden
Aufnahmeraum (22; 39) für eine Gegenrast (28; 42)
des Deckels (26; 43) zwischen sich einschließen.
3. Kabelkanal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufnahmeraum (22; 39) unsymme
trisch gestaltet ist und an seiner Begrenzungswand
mehrere, entfernt voneinander liegende Abstützpunkte
(41) für Bereiche der Umfangsfläche der kreisförmi
gen Querschnitt aufweisenden Gegenrast (28; 42) auf
weist.
4. Kabelkanal nach einem oder mehreren der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser der Gegenrast (28; 42) des Deckels (26;
43) größer ist als die Einführungsöffnung (24; 40)
des Aufnahmeraumes (22; 39), und daß die Begren
zungswandungen des Aufnahmeraumes (22; 39) elastisch
ausgebildet sind.
5. Kabelkanal nach den vorangehenden Ansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß die innenliegende seitli
che Begrenzungswand der Deckelverrastung einen inne
ren Fortsatz (25; 48) aufweist, der mit einem Halte
haken (31) einer Halterklammer (30) in Wirkverbin
dung bringbar ist.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE4103708A DE4103708C2 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Kabelkanal, insbesondere Eckkanal |
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4103708A DE4103708C2 (de) | 1991-02-07 | 1991-02-07 | Kabelkanal, insbesondere Eckkanal |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4103708A1 DE4103708A1 (de) | 1992-08-13 |
DE4103708C2 true DE4103708C2 (de) | 1995-04-06 |
Family
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