DE4102923A1 - Luftdruckmessgeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftdruckmeßgerät
und insbesondere ein tragbares Luftdruckmeßgerät.
Luftdruckmeßgeräte sind im Stand der Technik bekannt und
werden zum Beispiel ortsfest eingesetzt, um meteorologisch
bedingte Luftdruckschwankungen zu erfassen.
Weiterhin sind tragbare Luftdruckmeßgeräte bekannt, die
dazu verwendet werden können, die Höhe des jeweiligen Ortes
über dem Meeresspiegel (N.N.) zu bestimmen. Da der
Luftdruck mit zunehmender Höhe abnimmt, kann aus dem
gemessenen Luftdruck auf die Höhe geschlossen werden. Der
höhenbedingten Luftdruckänderung überlagert sich allerdings
dessen meteorologisch bedingte Änderung. Um zuverlässige
Informationen über die Höhe zu erhalten, müssen bei
derartigen Luftdruckmeßgeräten deshalb Vorkehrungen
getroffen werden, damit die Geräte entsprechend zu
kalibrieren sind, so daß der Einfluß der meteorologischen
Druckschwankungen aus dem Meßergebnis eliminiert werden
kann.
Die bekannten Luftdruckmeßgeräte weisen üblicherweise einen
mechanischen Drucksensor mit einem Sensorelement auf, das
sich aufgrund des Luftdruckes mehr oder weniger verformt.
Die Verformung des Sensorelementes wird mechanisch auf
eine Anzeigeeinrichtung wie z. B. einen Zeiger übertragen.
Die Genauigkeit dieser bekannten Geräte ist jedoch
verhältnismäßig unbefriedigend. Weiterhin muß ein
erheblicher mechanischer Aufwand getrieben werden, wenn die
Geräte tragbar sein sollen, um die Geräte stoßfest zu
gestalten.
Es ist auch bekannt, Luftdruckmeßgeräte mit Sensoren
aufzubauen, die ein elektrisches Ausgangssignal als Maß
für den jeweiligen Luftdruck liefern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
verbessertes Luftdruckmeßgerät zu schaffen, welches sich
durch hohe Genauigkeit, hohe Zuverlässigkeit und durch gute
mechanische Eigenschaften, d. h. insbesondere eine hohe
Stoßfestigkeit auszeichnet.
Weiterhin ist es ein Aspekt der Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Luftdruckmeßgerät zu schaffen, welches eine
verbesserte Beurteilung der Wetterlage erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Luftdruckmeß
gerät gemäß Anspruch 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Meß
gerätes sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Luftdruckmeßgerät weist einen
Drucksensor auf, welcher ein elektrisches Ausgangssignal
liefert. Grundsätzlich sind alle bekannten Bauweisen
derartiger Druckaufnehmer einsetzbar. Besonders zu
bevorzugen ist jedoch die Verwendung eines piezoresistiven
Druckaufnehmers.
Das Ausgangssignal des Druckaufnehmers wird einer
programmgesteuerten Recheneinrichtung, vorzugsweise einer
Mikroprozessor-Einrichtung zugeführt. Die Mikroprozessor-
Einrichtung berechnet mit Hilfe einer entsprechenden
Umrechnungsformel aus dem Signal den aktuellen Luftdruck.
Dieser Meßwert wird dann auf der Anzeigeneinrichtung
angezeigt, wozu Zahlen und/oder Symbole verwendet werden
können.
Das Programm zur Steuerung der Mikroprozessor-Einrichtung
ist in einer Speichereinrichtung abgespeichert. In dieser
Speichereinrichtung sind auch die Auswertevorschriften für
die Umwandlung des vom Druckaufnehmer empfangenen Signals
in den aktuellen Druckwert abgespeichert.
Die von verschiedenen Drucksensoren einer identischen
Baureihe gelieferten Ausgangssignale weichen fertigungsbe
dingt geringfügig voneinander ab. Um diese Abweichungen
auszugleichen und die Genauigkeit der Druckmessung
weiterhin zu verbessern, werden vorzugsweise Kalibrierwerte
für die Druckmessung in der Speichereinrichtung ge
speichert, die die Eigenschaften des individuellen, in das
jeweilige Gerät eingebauten Drucksensors kennzeichnen.
Damit kann jedes individuelle Luftdruckmeßgerät mit großer
Genauigkeit kalibriert oder geeicht werden.
Das erfindungsgemäße Luftdruckmeßgerät kann durch diese
Maßnahme mit außerordentlich hoher Genauigkeit hergestellt
werden. Die in der Serienfertigung zu erreichende Auflösung
ist so groß, daß derzeit damit z. B. Luftdruckänderungen,
die einer Höhenänderung von 0,5 m entsprechen, präzise
erfaßt werden können. Da das Gerät weitestgehend ohne
Verwendung mechanischer Bauteile hergestellt werden kann,
ist es mechanisch sehr robust und kann daher problemlos als
tragbares Gerät eingesetzt werden.
Die elektrische Energieversorgung geschieht vorzugsweise
mit einer im Gehäuse angeordneten Batterie. Bei Verwendung
einer entsprechenden Batterie, z. B. einer Lithiumbatterie
und einer entsprechenden Auswahl bzw. Dimensionierung der
verschiedenen Bauteile des Luftdruckmeßgerätes, kann eine
Batterie-Lebensdauer von ca. 10 Jahren und mehr erreicht
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Luftdruckmeßgerät mit einer Zeitgeber-Einrichtung
versehen, die in regelmäßigen Abständen elektrische Impulse
aussendet. Mit Hilfe dieser Impulse wird das Luftdruckmeß
gerät so gesteuert, daß Luftdruckmessungen in vorbestimmten
Abständen vorgenommen werden. Die Mikroprozessor-
Einrichtung kann dann zwischen den einzelnen Druckmessun
gen in einen Stand-By-Modus geschaltet werden, wodurch
elektrische Energie gespart und die Batterie-Lebensdauer
erhöht wird.
Gemäß einer zu bevorzugenden Weiterbildung dieser
Ausführungsform werden die Druckmeßwerte in der Speicher
einrichtung gespeichert. Vorzugsweise ist dafür ein Teil
der Speichereinrichtung als rollierender Speicher nach dem
FIFO-Prinzip (First In First Out) gestaltet, so daß immer
eine bestimmte Anzahl der vorangegangenen Druckmeßwerte
abgespeichert ist.
Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausführungsform ist
das Luftdruckmeßgerät mit optischen und/oder akustischen
Alarmeinrichtungen versehen, die auf Extremsituationen oder
das Erreichen bestimmter Grenzwerte aufmerksam machen. Als
optische Alarmeinrichtung kommt beispielsweise eine
Leuchtdiode in Frage, die im Alarmfall blinkt. Als aku
stische Alarmeinrichtung wird vorzugsweise ein Summer
verwendet, der einmalig oder in regelmäßigen Zeitabständen
in Betrieb gesetzt wird.
Ein besonderes Anliegen der vorliegenden Erfindung ist es,
das Luftdruckmeßgerät so zu gestalten, daß es eine
verbesserte Beurteilung der Wetterlage erlaubt. Dazu ist
das Luftdruckmeßgerät mit einer Anzeigeneinrichtung
versehen, die eine oder mehrere der folgenden Informationen
über die zu erwartende Wetterentwicklung anzeigt:
1. Wetterstatusanzeige
2. Wettertendenzanzeige
3. Schlechtwetter-Warnanzeige
Die Wetterstatusanzeige ermöglicht dem Benutzer des Luftdruckmeßgerätes die Beurteilung der aktuellen Wetterlage.
1. Wetterstatusanzeige
2. Wettertendenzanzeige
3. Schlechtwetter-Warnanzeige
Die Wetterstatusanzeige ermöglicht dem Benutzer des Luftdruckmeßgerätes die Beurteilung der aktuellen Wetterlage.
Um diese Anzeige zu ermöglichen, bestimmt die Mikroprozes
sor-Einrichtung, z. B. durch einen Vergleich mit einer in
der Speichereinrichtung gespeicherten Tabelle, in welchen
Wetterbereich der aktuell gemessene Luftdruck fällt. Dabei
wird, je nach Ausführungsform des Luftdruckmeßgerätes, der
gemessene Luftdruck auf den Luftdruck auf Meereshöhe
umgerechnet. Je nach Luftdruckhöhe kann dann z. B. durch
Symbole die Wetterlage als "schön", "veränderlich" oder
"schlecht" eingestuft und dies durch Zahlen oder
aber vorzugsweise durch entsprechende Symbole angezeigt
werden.
Die Wettertendenz-Anzeige ermöglicht die Beurteilung der
meteorologisch bedingten Luftdruck-Änderung und die daraus
resultierende, zu erwartende Wetteränderung.
Die Mikroprozessor-Einrichtung vergleicht dazu den jeweils
aktuell gemessenen Luftdruckmeßwert mit einem oder mehreren
der vorangehend ermittelten Meßwerte und kann daraus eine
Änderung des Luftdrucks und die Richtung einer solchen
Änderung feststellen. Dieser Vergleich wird zur Bestimmung
einer Wettertendenz-Anzeige herangezogen werden, die z. B.
durch Zahlen oder Symbole in der Anzeigeneinrichtung
sichtbar gemacht werden kann. Auch hier sollte der
Luftdruck gegebenenfalls auf Meereshöhe umgerechnet werden.
Besonders bedeutsam ist die Einrichtung zur Anzeige einer
zu erwartenden Wetterverschlechterung.
Eine unerwartet eintretende Wetterverschlechterung kann zur
erheblichen Gefährdung von Personen und Sachgegenständen
führen. Zu denken ist hier z. B. an Segler oder Bergsteiger,
für die ein unerwartet aufkommender Sturm oder ein
sogenannter Wettersturz zur lebensbedrohenden Gefahr werden
kann.
Unter Wetterverschlechterung im Sinne der vorstehenden
Ausführungen ist das Aufkommen eines starken Windes, d. h.
also eines Sturmes zu verstehen. Je nach Wetterlage kann
ein solcher Sturm aber auch von einem Gewitter begleitet
sein. Dies ist für mitteleuropäische Verhältnisse z. B. in
den Sommermonaten sehr häufig der Fall. Der Benutzer eines
derart gestalteten Luftdruckmeßgerätes wird deshalb nicht
nur vor der unmittelbar bestehenden Gefahr des Aufkommens
eines Sturmes gewarnt, sondern er weiß, daß dieser Sturm
von einem Gewitter begleitet werden kann und hat somit die
Möglichkeit, sich dementsprechend darauf einzustellen.
Zu diesem Zweck wird in der Speichereinrichtung der erfin
dungsgemäßen Luftdruckmeßeinrichtung das sich aus den
Druckmessungen ergebende Druckänderungsprofil gespeichert.
Dieses Druckänderungsprofil wird von der Mikroprozessor-
Einrichtung ständig mit einem ebenfalls in der Speicherein
richtung abgespeicherten Druckänderungs-Vergleichsprofil
verglichen. Sind das gemessene Druckänderungsprofil und das
gespeicherte Vergleichsprofil innerhalb eines Toleranz
bereiches identisch, wird über die Anzeigeeinrichtung ein
Symbol ausgegeben, das auf eine bevorstehende Wetter
verschlechterung hinweist. Weiterhin ist es möglich, die
gegebenenfalls vorhandenen optischen und/oder akustischen
Alarmeinrichtungen zu aktivieren.
Das dafür benötigte Druckänderungs-Vergleichsprofil kann
folgendermaßen gewonnen werden: In meteorologischen
Stationen, wie sie z. B. von staatlichen Behörden,
Flughafenverwaltungen usw. betrieben werden, werden in
kurzen Zeitabständen Luftdruckmessungen vorgenommen. Diese
Meßwerte werden langfristig aufgezeichnet und sind für
längere Zeiträume, z. B. mehrere Monate oder Jahre
erhältlich. Analysiert man diese Meßwerte, so läßt sich
feststellen, daß dem Auftreten eines Sturmes in den meisten
Fällen eine charakteristische Luftdruckkurve vorhergeht,
wie dies in Fig. 2 der vorliegenden Anmeldung dargestellt
ist.
Aus den Abweichungen, die unterschiedliche, gemessene
Druckänderungs-Profilverläufe zueinander aufweisen, läßt
sich weiterhin ein Toleranzbereich feststellen, innerhalb
dessen eine eine Wetterverschlechterung anzeigende
Druckänderungsprofilkurve auftreten kann.
In einer alternativer Ausführungsform kann die Einrichtung
zur Aktivierung der Schlechtwetteranzeige auch so gestaltet
sein, daß statt der Druckänderungs-Vergleichskurve ein
entsprechender mathematischer Algorithmus für die Bewertung
der Änderung des Luftdruckes über der Zeit in der
Speichereinrichtung abgespeichert ist.
Entsprechend den vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten kann
das erfindungsgemäße Luftdruckmeßgerät sehr unterschiedlich
gestaltet werden. Bei Luftdruckmeßgeräten, welche
vorzugsweise auf seetüchtigen Booten und Schiffen
eingesetzt werden sollen, kann das Gerät so gestaltet
werden, daß keine Kalibrierung bezüglich der Benutzungshöhe
vorgenommen zu werden braucht, da diese Geräte dann
durchweg auf Meeresniveau verwendet werden.
Bei Luftdruckmeßgeräten, die z. B. in Verbindung mit Wasser
fahrzeugen auf Binnenseen, Flüssen usw. eingesetzt werden
sollen, ist eine Kalibrierung für die jeweilige Höhenlage
des Gewässers vorgesehen. Die erfindungsgemäße Luftdruck
meßeinrichtung weist dann eine Eingabevorrichtung, z. B. in
Form von zwei oder mehr Schaltern, auf, mit denen das
jeweilige Höhenniveau eingestellt werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das
erfindungsgemäße Luftdruckmeßgerät so gestaltet, daß aus
dem gemessenen Luftdruck auf die Höhe des jeweiligen
Einsatzortes geschlossen wird. Das Luftdruckmeßgerät eignet
sich dann besonders für Anwendungsfälle, bei denen neben
der eigentlichen Erfassung des Luftdruckes auch die
Höhenanzeige von Bedeutung ist, also z. B. für Bergsteiger,
Mountain-Bike-Fahrer, Drachenflieger, Fallschirmspringer
usw. Das Gerät kann dann so gestaltet werden, daß Luftdruck
und Höhe gleichzeitig oder wahlweise über die Anzeigeein
richtung anzeigbar ist, oder auch derart, daß nur die Höhe
anzuzeigen ist. Um den Einfluß der meteorologisch bedingten
Luftdruckschwankungen und Temperaturabweichungen aus der
Höhenanzeige zu eliminieren, ist das Luftdruckmeßgerät bei
dieser Ausführungsform auf jeden Fall mit einer Kalibrier
einrichtung versehen, die entweder die Eingabe von
Kalibrierwerten für die aktuelle Höhe und/oder die Eingabe
eines Basiskennwerts für den jeweiligen aktuellen Luftdruck
ermöglicht.
Entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen kann das
Gehäuse des Luftdruckmeßgerätes unterschiedlich gestaltet
werden. Für stationäre oder quasistationäre Anwendungen,
z. B. auf Schiffen, kann das Gerät so gestaltet werden, daß
es in eine Instrumententafel oder dergleichen einzubauen
ist. Für den mobilen Einsatz kann das Gerät so gestaltet
werden, daß es mittels einer geeigneten Trageinrichtung am
Körper des Benutzers getragen oder an einem von ihm
benutzten Gegenstand befestigt werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Luftdruckmeß
gerätes;
Fig. 2 eine charakteristische Luftdruck-Profilkurve;
Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Gehäuse eines weiteren
Ausführungsbeispiels des Luftdruckmeßgerätes, das
die Bestimmung der jeweiligen Höhe erlaubt;
Fig. 4 das Anzeigefeld des als Höhenmesser gestalteten
Luftdruckmeßgerätes gemäß Fig. 3.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des Luftdruckmessers wird
nun in bezug auf Fig. 1 beschrieben.
Das Luftdruckmeßgerät ist vollständig in einem symbolisch
dargestellten Gehäuse 1 untergebracht. Das Gehäuse besteht
vorzugsweise aus Kunststoff und kann so gestaltet sein, daß
es spritzwassergeschützt oder auch vollständig wasserdicht
ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 1 gezeigte
Darstellung ein Blockdiagramm ist, welches die Beziehung
der einzelnen Bauelemente zueinander lediglich symbolisch
darstellt. Je nach den zu übertragenden Werten erfolgt die
Übertragung der elektrischen Signale zwischen den
Bauelementen mit einer Vielzahl einzelner Datenleitungen,
die in Fig. 1 nicht im einzelnen dargestellt sind.
Das Luftdruckmeßgerät gemäß Fig. 1 weist einen innerhalb
des Gehäuses angeordneten Drucksensor 2 auf. Dieser
Drucksensor ist ein piezoresistiver Drucksensor.
Das vom Drucksensor 2 gelieferte elektrische Signal ist,
außer vom Druck, auch von der Temperatur abhängig. Zur
Temperaturkompensation ist ein Temperatursensor 3
vorgesehen, der die im Gehäuse herrschende Temperatur
erfaßt. Das Ausgangssignal des Drucksensors 2 und des
Temperatursensors 3 wird einer elektronischen Signalverar
beitungs-Einrichtung 5 zugeführt. In dieser Signal
verarbeitungs-Einrichtung wird das von den Sensoren
aufgenommene elektrische Signal verstärkt und mittels eines
A/D-Wandlers in einen Digitalwert gewandelt. Der
Drucksensor 2 und die Signal-Verarbeitungseinrichtung 5
bilden eine Druckmeßeinrichtung.
Die digitalen Ausgangswerte werden der Mikroprozessor-
Einrichtung 7 zugeführt. Diese Mikroprozessor-Einrichtung
wird mittels eines Programms gesteuert, das in der
Speichereinrichtung 8 gespeichert ist.
Die Speichereinrichtung kann aus einem elektronischen
Bauteil bestehen, dessen Kapazität so bemessen ist, daß
darin alle erforderlichen Daten abgespeichert werden
können. Die Speichereinrichtung kann jedoch auch aus
mehreren und auch aus unterschiedlichen Speicherelementen
aufgebaut sein. Für die Programmspeicherung kann ein
Festwertspeicher, z. B. ein ROM oder ein EPROM, verwendet
werden.
Ein Teil der Speichereinrichtung ist in jedem Fall aus
dynamischen Speichereinheiten z. B. SRAM′s aufgebaut, bei
denen die Speicherinhalte in vorgegebenen Zeitabständen
aufgefrischt werden. In diesen Speicher können Daten zur
Eichung bzw. Kalibrierung des Drucksensors, weitere
Kalibrierdaten und aktuelle Meß- und Eingabedaten
abgespeichert werden.
Die Stromversorgung der gesamten Luftdruck-Meßeinrichtung
erfolgt über eine Batterie 10. Diese Batterie ist eine
Lithiumbatterie mit einer Ausgangsspannung von 3,6 V.
Kapazitätsberechnungen haben gezeigt, daß die erfin
dungsgemäße Luftdruckmeß-Einrichtung mit einer solchen
Batterie ca. 10 Jahre lang betrieben werden kann. Bei
Verwendung eines dynamischen Speichers wird mit dem
Auswechseln der Batterie gleichzeitig eine Neukalibrierung
des Drucksensors vorgenommen.
Zur Zeitsteuerung des Luftdruckmeßgerätes ist ein Zeitgeber
12 vorgesehen. Dieser Zeitgeber sendet in regelmäßigen
Zeitabständen Impulse zur Mikroprozessor-Einrichtung 7.
Die gemessenen und aus den Messungen abgeleiteten Werte
werden mittels einer Anzeigeneinheit 13 dem Benutzer
angezeigt. Die Anzeigeneinheit 13 ist eine LCD-Anzeige, mit
der sowohl Daten als auch Symbole dargestellt werden
können.
Die Bedienung des erfindungsgemäßen Luftdruckmessers
erfolgt über eine Bedienungseinrichtung 14. Die Bedienungs
einrichtung weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Schalter 15a, 15b, 15c auf, die in der Wand des
Gehäuses 1 eingelassen sind.
Die Funktion dieses Luftdruckmeßgerätes ist nun wie folgt:
Das Druckmeßgerät kann mit einem der Schalter 15a, 15b, 15c
von einem passiven Modus, in dem keine Druckmessungen
stattfinden, in einen aktiven Modus umgeschaltet werden. Im
aktiven Modus bewirken die vom Zeitgeber 12 ausgegebenen
Signale, daß in bestimmten Zeitabständen Druckmessungen
vorgenommen werden. Der Zeitabstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Druckmessungen kann z. B. 5 min
betragen. Es ist auch möglich, den Zeitabstand zwischen
zwei Druckmessungen in Abhängigkeit von der aufgetretenen
Druckdifferenz variabel zu gestalten, um stärkere
Druckänderungen präzise erfassen zu können.
In Abweichung von der vorstehenden Erläuterung kann das
Druckmeßgerät auch so gestaltet werden, daß immer
Druckmessungen vorgenommen werden, das heißt, daß sich das
Gerät immer im aktivierten Modus befindet. Dies hat
Vorteile bezüglich der Wetterinformation und kann aufgrund
der geringen Stromaufnahme ohne zu starke Beeinträchtigung
der Batterielebensdauer erfolgen. Zusätzlich kann dann die
LCD-Anzeige abschaltbar gestaltet werden, um Batteriekapa
zität zu sparen.
Zu Beginn jeder einzelnen Druckmessung wird der Mikro
prozessor von einem Stand-By-Modus, in dem er nur wenig
Energie verbraucht, in einen aktiven Modus umgeschaltet.
Der Mikroprozessor gibt dann ein Aktivierungssignal an die
Signalverarbeitungs-Einrichtung, die daraufhin den
aktuellen Druckwert vom Drucksensor 2 und den Temperatur
wert vom Temperatursensor 3 ermittelt, verstärkt und in
digitale Werte umwandelt. Diese digitalen Werte werden an
die Mikroprozessoreinheit übergeben und in der Speicherein
richtung 8 abgespeichert. Die Mikroprozessor-Einrichtung 7
berechnet dann mit Hilfe des in der Speichereinrichtung 8
gespeicherten Programmes und der dort gespeicherten
Kalibrierwerte für den Drucksensor 2 den aktuellen
Luftdruck und bewirkt dessen Anzeige in digitaler Form auf
der Anzeigeeinheit 13 sowie dessen Speicherung in der
Speichereinrichtung 8.
In einem ersten Schritt ermittelt die Mikroprozessor-
Einrichtung dann den anzuzeigenden Wetterstatus. Dazu wird
festgestellt, in welchem Luftdruckbereich der gemessenene
Luftdruckwert liegt. Ist der Wert dem Bereich "Hochdruck"
zuzuordnen, so wird dies durch ein entsprechendes Symbol
(z. B. ein Sonnensymbol) in der Anzeigeneinrichtung sichtbar
gemacht. Liegt der aktuelle Luftdruckwert im mittleren
Druckbereich oder im Tiefdruckbereich, wird dies ebenfalls
durch entsprechende Symbole sichtbar gemacht.
In einem weiteren Schritt wird dann die Wettertendenz
ermittelt. Dazu vergleicht die Mikroprozessoreinheit den
aktuellen Druckmeßwert mit zumindest einem der in der
Speichereinrichtung 8 zuvor gespeicherten Druckmeßwerte,
die zu einem zurückliegenden Zeitpunkt gemessen wurden.
Durch Vergleich der Meßwerte wird festgestellt, ob der
Luftdruck in der entsprechenden Zeitspanne zu- oder
abgenommen hat. Die Auswertung dieses Vergleiches wird nach
einer in der Speichereinrichtung abgespeicherten Vorschrift
vorgenommen, mit der dann die Wettertendenz bestimmt und
mit einem entsprechenden Symbol in der Anzeigeeinheit 13
angezeigt wird.
Die Anzeige der Wettertendenz erfolgt, sobald innerhalb
eines vorbestimmten Zeitintervalles ein vorgegebener und in
der Speichereinrichtung abgespeicherter Grenzwert für die
Druckänderung überschritten wurde. Beim gezeigten
Ausführungsbeispiel werden Wettertendenzwerte in
Abhängigkeit von folgenden Grenzwerten angezeigt:
Intervall-Länge 1 Stunde: Tendenzanzeige ab
0.6 hPa/h
Intervall-Länge 2 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.45 hPa/h
Intervall-Länge 4 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.38 hPa/h
Intervall-Länge 8 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.34 hPa/h
Intervall-Länge 2 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.45 hPa/h
Intervall-Länge 4 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.38 hPa/h
Intervall-Länge 8 Stunden: Tendenzanzeige ab 0.34 hPa/h
Diese Werte, die selbstverständlich nur beispielhaft sind,
bedeuten folgendes: Befindet sich der Luftdruck z. B. im
Tiefdruckbereich und es wird gemessen, daß der Druck
innerhalb von 2 Stunden um über 0.90 HPa zugenommen hat, so
wird angezeigt, daß eine Wetteränderung in Richtung
mittlerem Druck (veränderlich) zu erwarten ist.
Im nächsten Schritt wird dann durch die Mikroprozessorein
richtung bestimmt, ob die Gefahr des Aufkommens von
schlechtem Wetter besteht. Diese Ermittlung wird anhand der
Fig. 2 erläutert.
In dieser Figur sind der Druckverlauf und die Windgeschwin
digkeiten aufgetragen, die am 25. und 26. Februar 1989 von
der Schweizerischen Meteorologischen Anstalt gemessen
wurden.
Dort bezeichnet die in vertikaler Richtung verlaufende
Koordinatenachse den Luftdruck in Hektopascal (hPa),
während auf der in waagerechter Richtung verlaufenden Koor
dinatenachse die Zeit dargestellt ist. Die Darstellung der
Zeit erfolgt datumsbezogen von 25.4 bis 26.6. Die
Datumsangabe 25.4 bedeutet die Uhrzeit 9 Stunden 36
Minuten am 25. Februar, die Datumsangabe 26 bedeutet den
Zeitpunkt 0 Uhr am 26. Februar.
Im oberen Bereich des Diagrammes ist der gemessene
Luftdruck mit der Bezeichnung QFE dargestellt. Darunter ist
die Windgeschwindigkeit aufgetragen, deren Einheit auf der
rechten senkrechten Koordinatenachse abgetragen ist. Der
Kurvenverlauf ist mit dem Begriff "Böen" gekennzeichnet.
Wie sich aus dem Verlauf der Windgeschwindigkeit ergibt,
trat im Meßzeitraum ein Maximum der Windgeschwindigkeit
beim Datumswert 25.8 und beim Datumswert von ca. 26.3 auf.
Aus dem Druckverlauf ist zu erkennen, daß diesen beiden
Zeitpunkten jeweils ein Druckabfall vorausging, der sich
über mehrere Stunden erstreckte. Anschließend ergab sich
ein Druckanstieg, in dessen Verlauf dann die maximalen
Windgeschwindigkeiten auftraten. Im rechten Teil des
Diagrammes in Fig. 2 ist eine erste senkrechte Linie a
eingetragen, die den Zeitpunkt des relativen Minimums der
Druckkurve QFE kennzeichnet. Die dazu parallele Gerade b
kennzeichnet die Lage der maximalen Windbö auf der
Zeitachse. Der Zeitabstand zwischen diesen beiden Linien
beträgt ca. 2 Stunden.
Die Schlechtwetter-Warnung wird aus einem derartigen
Druckverlauf wie folgt berechnet:
In vorgegebenen Zeitabständen wird, angestoßen durch die Mikroprozessor-Einrichtung 7, eine Messung des Luftdruckes durchgeführt. Die Druckmeßwerte werden in der Speicherein richtung 8 abgespeichert. Stellt die Mikroprozessor- Einrichtung fest, daß der Druck wieder ansteigt, nachdem er mehrere Stunden lang kontinuierlich abgefallen war, wird, wenn die entsprechenden Charakteristiken des Luftdruck- Vergleichsprofils vorliegen, Schlechtwetteralarm ausgegeben. Dazu werden die akustischen und optischen Alarmeinrichtungen des Luftdruckmeßgerätes aktiviert. Außerdem wird durch ein entsprechendes Symbol in der Anzeigeeinrichtung dargestellt, daß mit schlechtem Wetter zu rechnen ist.
In vorgegebenen Zeitabständen wird, angestoßen durch die Mikroprozessor-Einrichtung 7, eine Messung des Luftdruckes durchgeführt. Die Druckmeßwerte werden in der Speicherein richtung 8 abgespeichert. Stellt die Mikroprozessor- Einrichtung fest, daß der Druck wieder ansteigt, nachdem er mehrere Stunden lang kontinuierlich abgefallen war, wird, wenn die entsprechenden Charakteristiken des Luftdruck- Vergleichsprofils vorliegen, Schlechtwetteralarm ausgegeben. Dazu werden die akustischen und optischen Alarmeinrichtungen des Luftdruckmeßgerätes aktiviert. Außerdem wird durch ein entsprechendes Symbol in der Anzeigeeinrichtung dargestellt, daß mit schlechtem Wetter zu rechnen ist.
Als Alarmeinrichtungen kommen z. B. eine Leuchtdiode
und/oder ein Summer in Frage, die in Fig. 1 nicht
dargestellt sind.
Bei den Werten, die in Fig. 2 dargestellt sind, ergibt sich
das Maximum der Windgeschwindigkeiten ca. 2 Stunden nach
Durchschreiten des relativen Druckminimums. Dies wäre
durch das erfindungsgemäße Luftdruckmeßgerät ca. 1 Stunde
nach Durchschreiten des Minimums festgestellt worden. Der
Benutzer des Gerätes hätte somit ca. 1 Stunde vor Auftreten
der höchsten Böen vor dem Sturm gewarnt werden können.
Es ist darauf hinzuweisen, daß nach dem Auftreten einer
solchen charakteristischen Kurve nicht in jedem Fall hohe
Windgeschwindigkeiten auftreten. In manchen Fällen kommt
es, durch die meteorologischen Gegebenheiten bestimmt, z. B.
zu großflächigem starken Regen, in dessen Verlauf nur
geringe Windgeschwindigkeiten auftreten.
Die Beurteilung der Schlechtwettergefahr kann sowohl mit
Hilfe eines Vergleichsprofils erfolgen, welches, wie
beschrieben, in der Speichereinrichtung 8 abgespeichert
ist, und welches mit vorgegebenen Toleranzzonen zum
Vergleich herangezogen werden kann, als aber auch über eine
mathematische Analyse, die in Form eines Algorithmus in
einem in der Speichereinrichtung abgespeicherten
Programmteil niedergelegt ist. Als mathematische Mittel zur
Analyse des Kurvenverlaufes kommen Näherungsfunktionen,
aber auch komplexere Analyseverfahren wie die Fourier-
Analyse in Frage. Sobald durch die Analyse festgestellt
wird, daß der gemessene Druckverlauf die für das Auftreten
von Schlechtwetter typischen Charakteristiken aufweist,
wobei selbstverständlich auch hier entsprechende
Toleranzbereiche vorgesehen sind, wird der Alarm aktiviert.
Nach der Aufnahme des aktuellen Meßwertes und der
Überprüfung der Wettertendenz und der Schlechtwettergefahr
wird die Mikroprozessor-Einrichtung wieder deaktiviert und
in den Stand-By-Modus geschaltet.
Die Zeitgebereinrichtung 12 kann dazu herangezogen werden,
auch die aktuelle Uhrzeit und ggf. das Datum zu bestimmen.
In diesem Fall werden auf der Anzeigeeinheit auch diese
Daten angegeben. Die Anzeige dieser Daten wird auch dann
fortgesetzt, wenn die Luftdruck-Meßeinrichtung mittels der
Schalter 15a, 15b, 15c deaktiviert wird.
Neben dem Ein- und Ausschalten dienen die Schalter 15a,
15b, 15c zur Höhenanpassung des Luftdruckmeßgerätes. Dazu
wird das Luftdruckmeßgerät mit einer entsprechenden
Schaltkombination des Schalters 15a, 15b, 15c in einen
Höhen-Kalibrierungsmodus umgeschaltet. Anschließend kann
mit zwei Schaltern, z. B. den Schaltern 15b, 15c über eine
Plus/Minus-Funktion die Höhe eingegeben werden.
Wird das Gerät z. B. auf einem Wasserfahrzeug benutzt, das
immer auf einem bestimmten Binnensee eingesetzt wird,
braucht diese Höhenanpassung nur einmal vorgenommen zu
werden.
Die Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Luftdruckmeßgerätes. Der Aufbau dieses
Ausführungsbeispiels ist im wesentlichen identisch mit dem
Aufbau der Luftdruck-Meßeinrichtung gemäß Fig. 1. Es wird
deshalb auf das dort dargestellte Blockdiagramm Bezug
genommen, und für die gleichen Bauteile werden auch die
gleichen Bezugszeichen verwendet. Im Unterschied zu dem
dort gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 3 jedoch so gestaltet, daß es auch
als Höhenmeßeinrichtung eingesetzt werden kann.
Die als Höhenmesser gestaltete Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Luftdruckmeßgerätes kann grundsätzlich
mit zwei verschiedenen Funktionsarten betrieben werden, die
mittels eines mechanisch/elektrischen Schalters, der in den
Figuren nicht dargestellt ist, umgestellt werden können.
Bei der ersten Funktionsart, die im folgenden als
Barometerfunktion bezeichnet wird, wird davon ausgegangen,
daß die festgestellten Luftdruckänderungen auf temperatur
bedingte oder meteorologische Luftdruckänderungen
zurückzuführen sind, und es wird mittels der Anzeigeeinheit
13 der jeweils gemessene Luftdruck angezeigt.
Bei der zweiten Funktionsart, die im folgenden als
Höhenmesserfunktion bezeichnet wird, wird davon ausgegan
gen, daß sich der meteorologische Luftdruck nicht ändert
und daß alle Luftdruckänderungen als Höhenänderungen zu
interpretieren sind.
Die Änderung des Luftdrucks mit der Höhe ergibt sich aus
der sogenannten internationalen Höhenformel, bei der die
Änderung der Temperatur mit abnehmender Höhe bereits
berücksichtigt ist. Diese Formel lautet als Zahlen
wertgleichung:
In dieser Zahlenwertgleichung bedeuten:
ph: der Luftdruck auf der Höhe h in Pa (Pascal).
p₀: Luftdruck auf Meereshöhe in Pa.
h: Höhe über dem Meer in m.
p₀: Luftdruck auf Meereshöhe in Pa.
h: Höhe über dem Meer in m.
Löst man diese Gleichung nach h auf, so läßt sich bei
bekanntem Luftdruck p0 und gemessenem Luftdruck pH die Höhe
des Standortes über dem Meer in Meter bestimmen.
Der Luftdruck p0 auf Meereshöhe wird als reduzierter
Luftdruck QNH bezeichnet und beträgt im Mittelwert 1013.25
hPa. Dieser Wert ändert sich jedoch in Abhängigkeit von
den meteorologischen Gegebenheiten und ist im Tiefdruck
gebiet niedriger und im Hochdruckgebiet höher. Zur
Abstimmung des als Höhenmesser verwendeten Luftdruck
meßgerätes auf den jeweils aktuellen QNH stehen zwei
Methoden zur Verfügung. Wenn die aktuelle Höhe bekannt ist,
z. B. aufgrund entsprechender Hinweistafeln oder aufgrund
der Höhenangabe in einer Landkarte, kann dieser Höhenwert
mittels der Eingabeeinrichtung in das Gerät eingegeben
werden. Das Gerät ermittelt daraus mit Hilfe des in der
Speichereinrichtung gespeicherten Programmes den aktuellen
QNH und legt diesen den weiteren Messungen zugrunde. Bei
der zweiten Methode wird der aktuelle QNH direkt in das
Gerät eingegeben. Dieser QNH-Wert kann z. B. von der
nächstgelegenen meteorologischen Station telefonisch oder
auf andere Weise abgerufen werden. Aufgrund des QNH-Wertes
ist dann eine präzise Angabe über die aktuelle Höhe
möglich.
Die durch die Höhenabstimmung oder die QNH-Abstimmung
erhaltenen aktuellen QNH-Werte und die Meßwerte für den
Luftdruck werden in der Speichereinrichtung abgespeichert.
Aus den gespeicherten Daten können dann folgende Werte
ermittelt und angezeigt werden:
Die Höhe über Meer, unmittelbar aus der vorgenann
ten Höhenformel unter Berücksichtigung des
aktuellen QNH.
Die Höhe und die Zeitdifferenz zu einem definierten
Startpunkt: Zu diesem Zweck können mittels der
Eingabeeinrichtung ein Startpunkt definiert und
damit die vorangehend ermittelten Höhen- und
Zeitdifferenzen auf Null gesetzt werden.
Anschließend wird aus der Zeitdifferenz zwischen
dem Startzeitpunkt und dem aktuellen Zeitpunkt und
aus der Höhendifferenz zwischen der Höhe am
Startort und dem aktuellen Ort die Zeit- und
Höhendifferenz ermittelt.
Die Steigleistung pro Stunde: Dieser Wert ergibt
sich aus dem Vergleich der innerhalb einer Zeit
einheit gemessenen Höhendifferenzen.
Die summierten positiven und negativen Höhendif
ferenzen: Zur Ermittlung dieses Wertes werden
jeweils der Umkehrpunkt der Höhenmessung bestimmt
und die entsprechenden Höhendifferenzen ermittelt
und betragsweise, d. h. ohne Berücksichtigung des
Vorzeichens aufsummiert.
Es ist weiterhin möglich, eine Alarmfunktion für
einen bestimmten Zeitpunkt oder eine bestimmte zu
erreichende Höhe zu definieren. Sobald der
vorgegebene Zeitpunkt oder die vorgegebene Höhe
erreicht ist, wird dann Alarm ausgelöst.
Der tatsächliche Luftdruck QFE und der reduzierte
Luftdruck.
Die Anzeige der verschiedenen Werte kann mit unterschied
lichen Einheiten erfolgen, die jederzeit umgestellt werden
können. Dadurch ist es z. B. möglich, Höhenwerte in ft oder
dergleichen direkt in das Gerät einzugeben bzw. abzulesen,
ohne daß eine Umrechnung erfolgen muß.
Die Ausgabe einer Wetterinformation ist im Barometermodus
in gleicher Weise möglich, wie dies beim vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es kann
also auch hier eine Wetterstatus-Anzeige, eine Wetterten
denz-Anzeige und eine Schlechtwetter-Warnanzeige erfolgen.
Voraussetzung für den Barometermodus ist aber, wie
vorstehend dargelegt, daß die aktuelle Höhe des Gerätes
nicht verändert wird. Dieses ist aber auch beim Bergsteigen
und dergleichen der Fall, wenn eine Pause eingelegt wird,
oder z. B. während des Übernachtens. Bei diesen Fällen kann
also das Gerät vom Höhenmessermodus in den Barometermodus
umgeschaltet werden und liefert dann die entsprechenden
Wetterinformationen.
Darüber hinaus ist aber bei diesem Ausführungsbeispiel die
Wetterstatus-Anzeige und die Wettertendenz-Anzeige auch im
Höhenmessermodus möglich.
Für die Wetterstatus-Anzeige wird nur der aktuelle, auf
Meereshöhe umgerechnete Luftdruck benötigt. Die Wetter
status-Anzeige erfolgt deshalb immer dann, wenn das Gerät
auf die jeweilige Höhe kalibriert wurde, wie dies
vorstehend beschrieben ist. Die Wetterstatus-Anzeige wird
so gesteuert, daß sie einen vorbestimmten Zeitraum, z. B.
5 min, nach der Kalibrierung sichtbar ist.
Zur Bestimmung der Wettertendenz-Anzeige wird der auf
Meereshöhe umgerechnete Luftdruck unmittelbar nach dem
Kalibrieren mit dem auf Meereshöhe umgerechneten Luftdruck
nach dem oder den letzten vorangegangenen verglichen. In
der Speichereinrichtung wird dazu jeder Kalibriervorgang
mit dem entsprechenden Zeitpunkt und dem entsprechenden QNH
abgespeichert. Sobald die Druckänderung pro Zeiteinheit
einen bestimmten Wert überschreitet, wird die entsprechende
Wettertendenz-Anzeige ausgegeben. Auch die Wettertendenz-
Anzeige bleibt eine vorbestimmte Zeitspanne nach dem
Kalibrieren, z. B. 5 min sichtbar.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist das als Höhenmesser verwendbare
Luftdruckmeßgerät in einem Gehäuse untergebracht, welches
im Längsschnitt eine rechteckförmige Gestalt aufweist, an
die sich ein sich trapezförmig verjüngender Bereich
anschließt. Das Gehäuse 30 ist aus Kunststoff gefertigt
und gegen das Eindringen von Wasser geschützt. Innerhalb
des rechteckförmigen Bereiches des Gehäuses ist eine LCD-
Anzeige 31 angeordnet, die in bezug auf die Fig. 4 noch
weiter erläutert wird. Oberhalb der LCD-Anzeige ist ein
Schriftfeld 32 vorgesehen, dessen Bedeutung ebenfalls noch
erläutert wird.
Im oberen Bereich des Gehäuses sind links und rechts
Tippschalter 34, 35 vorgesehen. Ein dritter Tippschalter 36
befindet sich im unteren Gehäusebereich. Am unteren Bereich
ist ferner eine Öse 37 angebracht, mit der das Gerät mit
einer Kordel oder an der Kleidung oder Ausrüstung des
Benutzers befestigt werden kann. Die Tippschalter
entsprechen den Schaltern 15a-c im Blockschaltbild gemäß
Fig. 1.
Die in Fig. 4 dargestellte LCD-Anzeige des Ausfüh
rungsbeispiels nach Fig. 3 weist im wesentlichen 5 Zeilen
40, 41, 42, 43, 44 auf, in denen die Funktionsmodi und die
jeweils vom Gerät ermittelten Meßwerte mit Ziffern und
Symbolen angezeigt werden. Die Darstellung in Fig. 4 ist
selbstverständlich so zu verstehen, daß die einzelnen
dargestellten Symbole und Ziffern nur dann sichtbar sind,
wenn eine entsprechende Anzeige erfolgen soll.
Die erste Reihe 40 enthält Hinweissymbole für den
jeweiligen Funktionsmodus des Gerätes, die in Verbindung
mit der Schriftleiste 32 (Fig. 3) zu interpretieren sind.
Unterhalb der Funktionsanzeige befindet sich eine Reihe 41
mit Symbolen, die folgende Bedeutung haben:
Der alphanumerische Text QNH zeigt an, daß die darunter befindliche Druckanzeige den QNH-Wert wiedergibt. Die danebenstehende alphanumerische Anzeige ADJ gibt an, daß sich das Gerät im Eingabezustand für die Höhen- oder QNH- Justierung befindet.
Der alphanumerische Text QNH zeigt an, daß die darunter befindliche Druckanzeige den QNH-Wert wiedergibt. Die danebenstehende alphanumerische Anzeige ADJ gibt an, daß sich das Gerät im Eingabezustand für die Höhen- oder QNH- Justierung befindet.
Die Anzeige des Uhrsymbols bedeutet, daß in der untersten
Zeile 44 die aktuelle Uhrzeit wiedergegeben wird. Das
daneben befindliche Symbol "Alarm" zeigt, daß ein Alarm für
eine bestimmte Zeit oder eine bestimmte Höhe gesetzt ist.
Das Bergsymbol bedeutet, daß das Gerät als Höhenmesser
arbeitet, und die sich daneben befindliche Anzeige einer
stilisierten Batterie zeigt an, wenn die Batteriekapazität
zu 2/3 erschöpft ist.
In der Zeile 42 befindet sich eine erste Ziffernanzeige,
mit der je nach Funktionsweise verschiedene Daten angezeigt
werden können. Es sind dies die Höhe in ft oder m, die
Steiggeschwindigkeit in ft/h oder m/h, der Luftdruck in
mmHg oder in hPa. Dabei kann sowohl der aktuelle Luftdruck
(QFE) als auch der Basisluftdruck auf Meereshöhe (QNH)
angezeigt werden.
In Zeile 43 befindet sich zunächst das alphanumerische
Symbol QFE, das aufleuchtet, wenn der aktuelle Luftdruck
angezeigt wird. Daneben befinden sich Symbole, die für die
Wettertendenzanzeige verwendet werden. Dabei geben die
Symbole Sonne, Sonne hinter Wolke und Regen einen Hinweis
auf die absolute Wetterlage (Wetterstatusanzeige). Das
Symbol Sonne leuchtet also auf, wenn der gemessene Druck im
Hochdruckbereich liegt und das Symbol Regen, wenn der
gemessene Luftdruck im Bereich des Tiefdruckes liegt. Die
zwischen diesen Symbolen befindlichen Pfeile, die gesondert
mit dem Bezugszeichen 50 und 51 gekennzeichnet sind, zeigen
die Wettertendenz an. Das bedeutet, daß sie aufleuchten
bzw. sichtbar werden, wenn aus der Differenz aufeinander
folgender Druckmessungen (siehe oben) deutlich erkennbar
wird, daß sich die Wetterlage von einem Bereich zum anderen
Bereich ändert. Das auf der rechten Seite dargestellte
Blitzsymbol mit dem Bezugszeichen 52 ist die vorstehend
erörterte Schlechtwetter-Warnanzeige. Dieses Blitzsymbol
leuchtet auf, wenn mit dem Auftreten von Schlechtwetter zu
rechnen ist.
In der Zeile 44 befindet sich wieder eine Ziffernanzeige,
mit der der Luftdruck, die Höhe, die Steiggeschwindigkeit,
Höhendifferenzen und dergleichen angezeigt werden können.
Die Verwendung dieser zweiten Ziffernzeile bringt den
Vorteil, daß auf der ersten Ziffernzeile 42 und auf der
zweiten Ziffernzeile 44 gleichzeitig zwei für den Benutzer
wichtige Werte angezeigt werden können. So kann z. B. in
Zeile 42 der QNH-Wert des Luftdruckes und in Zeile 44
gleichzeitig der QFE-Wert angezeigt werden. Weiter ist es
z. B. möglich, in Zeile 42 den QNH-Wert und in Zeile 44 die
Höhe in ft oder m anzuzeigen. Schließlich können die Zeilen
auch für die Darstellung unterschiedlicher Basiseinheiten
verwendet werden, so kann z. B. in Zeile 42 die Steig
leistung in m/h für die zurückliegende Stunde und in Zeile
44 die Steigleistung für die letzten zurückliegenden 5
Minuten oder dergleichen angezeigt werden.
Die untere Ziffernzeile 44 kann dazu verwendet werden, die
aktuelle Zeit anzugeben. Anstelle der absoluten Zeit in
Stunden und Minuten kann auch eine Zeitdifferenz angezeigt
werden. Das Luftdruckmeßgerät hat dann zusätzlich die
Funktion einer Stoppuhr. Die LCD-Anzeige kann dann um ein
weiteres Symbol erweitert werden, das auf diese Funktion
hindeutet.
In Abweichung von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
kann eine der beiden Ziffernanzeigen, vorzugsweise wieder
die untere Ziffernanzeige, auch dazu herangezogen werden,
die mit dem Temperatursensor erfaßte Temperatur in Grad
Celsius oder Fahrenheit anzuzeigen. Auch hierzu werden dann
entsprechende Symbole vorgesehen.
Für Spezialanwendungen kann die Anzeige des als Höhenmesser
verwendeten Luftdruckmeßgerätes noch weiter verändert
werden. So kann, was in den Figuren nicht dargestellt ist,
ein externer Sensor vorgesehen sein, der über eine
entsprechende Leitung mit dem Luftdruckmeßgerät verbunden
ist und die Drehzahl eines drehbar gelagerten Rades erfaßt.
Mit Hilfe dieses Sensors kann das Gerät z. B. an ein
Mountain-Bike angeschlossen werden und kann dann neben den
in bezug auf die Fig. 3 und 4 erläuterten Anzeigemöglich
keiten auch noch die Anzeige der momentanen Geschwindigkeit
des Rades und der zurückgelegten Strecke umfassen. Dazu
wird mit der Mikroprozessor-Einrichtung 7 aus der Drehzahl
des Rades die zurückgelegte Strecke und aus der pro
Zeiteinheit zurückgelegten Strecke die Geschwindigkeit in
Kilometer pro Stunde oder Meilen pro Stunde berechnet. Da
diese Werte sowohl von der Raddrehzahl als auch vom
Raddurchmesser abhängen, wird dann eine entsprechende
Kalibriermöglichkeit vorgesehen, mit der der tatsächliche
Raddurchmesser oder eine Kenngröße für den Raddurchmesser
in das Gerät eingegeben werden kann. Die Vorschrift zur
Ermittlung der genannten Werte und die Kalibrierwerte für
den Raddurchmesser werden in der Speichereinrichtung 8 ab
gespeichert.
Claims (17)
1. Luftdruckmeßgerät, insbesondere tragbares Luftdruckmeß
gerät mit
einem Gehäuse,
einer Druckmeßeinrichtung zur Erfassung des Luftdruckes in der Umgebung des Gehäuses, welche einen Drucksensor aufweist, der ein für den herrschenden Luftdruck repräsentatives elektrisches Signal ausgibt,
einer Wandlereinrichtung, welche das von dem Drucksensor ausgegebene elektrische Signal in einen Luftdruckwert umwandelt, und
einer Anzeigeeinrichtung, welche den berechneten Luftdruck anzeigt,
wobei diese Einrichtungen alle innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandlereinrichtung als programmgesteuerte Re cheneinrichtung, und vorzugsweise als programmge steuerte Mikroprozessor-Einrichtung (7) ausgebildet ist,
daß eine Speichereinrichtung (8) vorgesehen ist, in welcher zumindest das Programm zur Steuerung der Recheneinrichtung und die zur Berechnung des Druckes erforderlichen Kennwerte abgespeichert sind, und
daß eine Wetterinformations-Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche Wetterinformationen ausgibt, die durch die Recheneinrichtung unter Heranziehung des oder der gemessenen Luftdruckwerte bestimmbar sind.
einem Gehäuse,
einer Druckmeßeinrichtung zur Erfassung des Luftdruckes in der Umgebung des Gehäuses, welche einen Drucksensor aufweist, der ein für den herrschenden Luftdruck repräsentatives elektrisches Signal ausgibt,
einer Wandlereinrichtung, welche das von dem Drucksensor ausgegebene elektrische Signal in einen Luftdruckwert umwandelt, und
einer Anzeigeeinrichtung, welche den berechneten Luftdruck anzeigt,
wobei diese Einrichtungen alle innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandlereinrichtung als programmgesteuerte Re cheneinrichtung, und vorzugsweise als programmge steuerte Mikroprozessor-Einrichtung (7) ausgebildet ist,
daß eine Speichereinrichtung (8) vorgesehen ist, in welcher zumindest das Programm zur Steuerung der Recheneinrichtung und die zur Berechnung des Druckes erforderlichen Kennwerte abgespeichert sind, und
daß eine Wetterinformations-Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, welche Wetterinformationen ausgibt, die durch die Recheneinrichtung unter Heranziehung des oder der gemessenen Luftdruckwerte bestimmbar sind.
2. Meßgerät gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin eine Zeitgebereinrichtung (12) vorgesehen
ist, durch welche Zeitimpulse ausgegeben werden, mit
denen bewirkt wird, daß die Druckmeßeinrichtung in
bestimmten, vorgegebenen Zeitabständen zur Aufnahme
eines Druckmeßwertes aktiviert wird.
3. Meßgerät gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in bestimmten Zeitabständen gemessenen
Druckwerte in der Speichereinrichtung gespeichert
werden.
4. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Recheneinrichtung (7) aus dem aktuell
gemessenen Druckmeßwert durch den Vergleich mit in der
Speichereinrichtung (8) gespeicherten Daten den
aktuellen Wetterstatus und/oder die Wettertendenz
bestimmt.
5. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von der Recheneinheit gesteuerte optische
und/oder akustische Signal- oder Alarmeinrichtung
vorgesehen ist.
6. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Speichereinrichtung eine Programmroutine
abgespeichert ist, welche die Berechnung des
Luftdruckes aus dem vom Drucksensor ausgegebenen
elektrischen Signal ermöglicht, wobei diese Programm
routine Kennwerte enthält, die aus statistischen
Auswertungen einer größeren Zahl von Drucksensoren des
gleichen Typs resultieren, und daß weiterhin in einem
Teil der Speichereinrichtung Kalibrierwerte ab
gespeichert sind, die das Verhalten des individuellen,
in dem jeweiligen Gerät eingebauten Drucksensors
kennzeichnen.
7. Meßgerät gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Speichereinrichtung, in dem diese
Kalibrierwerte abgespeichert sind, aus dynamischen
Speicherelementen besteht.
8. Meßgerät gemäß Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil der Speichereinrichtung, in dem diese
Kalibrierwerte abgespeichert sind, aus Speicherbau
steinen besteht, deren Speicherinhalt nur durch
Spezialeinrichtungen geändert werden kann, wie z. B.
EPROM′s.
9. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Druckdifferenzen zwischen den in
vorgegebenen Zeitabständen gemessenen Druckwerten durch
die Recheneinrichtung eine Druckänderungs-Profilkurve
ermittelt wird, daß diese Druckänderungs-Profilkurve
mit einer in der Speichereinrichtung abgespeicherten
Vergleichsdruckänderungs-Profilkurve verglichen wird
deren Form charakteristisch für die Entstehung von
Schlechtwetter ist und daß ein optisches und/oder
akustisches Signal ausgegeben wird, wenn die gemessene
Druckänderungs-Profilkurve und die gespeicherte
Vergleichsdruckänderungs-Profilkurve innerhalb eines
vorgegebenen Toleranzbereiches identisch sind.
10. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Speichereinrichtung ein Programmteil
abgespeichert ist, mit welchem eine mathematische
Analyse der Änderung von in vorgegebenen Zeitabständen
gemessenen Druckwerten durch die Recheneinrichtung
durchführbar ist, daß durch diese Analyse feststellbar
ist, wenn ein Druckänderungsverlauf erfaßt wurde, der
für das zu erwartende Auftreten von Schlechtwetter
charakteristisch ist, und daß ein optisches und/oder
akustisches Signal ausgegeben wird, wenn die
mathematische Analyse ergibt, daß dieser charakteri
stische Druckverlauf vorliegt.
11. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin eine Eingabeeinrichtung vorgesehen ist,
mit welcher zumindest ein Kalibrierwert für die
aktuelle Höhe und/oder ein Kalibrierwert, welcher ein
Maß für den auf Meereshöhe umgerechneten Luftdruck ist,
in die Speichereinrichtung eingegeben werden kann.
12. Meßgerät gemäß Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgerät mittels eines Umschalters von einem
Barometermodus, in welchem der aktuelle Luftdruck unter
der Voraussetzung konstanter Höhe gemessen und daraus
Höhenmessermodus umschaltbar ist, in dem aus dem
berechneten Luftdruck die jeweilige Höhe berechnet
wird.
13. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung des
Gerätes über eine Batterie erfolgt und daß das Gerät
hinsichtlich seines Gewichtes und seiner Abmessungen so
gestaltet ist, daß es über längere Zeiträume bei
Bergwanderungen, Skitouren und dergleichen mitführbar
ist.
14. Meßgerät gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer oder mehrerer Anzeige-Einrichtungen
folgende Daten oder Zustände angezeigt werden können:
- a) der aktuelle Luftdruck (QFE), in einer oder mehreren unterschiedlichen Einheiten und/oder
- b) der Luftdruck auf Meereshöhe (QNH) in einer oder mehreren Einheiten und/oder
- c) die Höhe über dem Meeresspiegel in einer oder mehreren Einheiten und/oder
- d) der aktuelle Wetterstatus mit je einem Symbol für schönes Wetter, unbeständiges Wetter und schlechtes Wetter und/oder
- e) eine Wettertendenz, welche eine Änderung des Wetters zwischen den Bereichen schön, veränderlich und schlecht anzeigt und/oder
- f) ein Symbol, welches das zu erwartende Auftreten von Schlechtwetter anzeigt und/oder
- g) die aktuelle Uhrzeit und/oder
- h) die Höhendifferenz, die seit einem bestimmten Zeitpunkt vergangen ist und/oder
- i) die addierten positiven und negativen Höhendif ferenzen, die seit einem bestimmten Zeitpunkt zurückgelegt wurden und/oder
- j) die Geschwindigkeit, mit der die Höhenveränderung erfolgte und/oder
- k) Symbole, welche die jeweilige Funktion des Gerätes darstellen und/oder
- l) ein Symbol, welches aktiviert ist, wenn die Batteriekapazität auf einen bestimmten Grenzwert herabgesunken ist.
15. Verfahren zur Ermittlung einer Wetterinformation
insbesondere unter Verwendung eines Luftdruckmeßgerätes
gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, welches zumindest
einen Drucksensor, eine Recheneinrichtung und eine
Speichereinrichtung sowie eine Zeitgebereinrichtung
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb eines Meßzeitraumes mehrere Luftdruckmes
sungen im zeitlichen Abstand zueinander vorgenommen
werden, daß die gemessenen Luftdruckwerte miteinander
verglichen werden und daß aus der Veränderung der
Luftdruckwerte während des Meßzeitraumes Informationen
bezüglich der weiteren Entwicklung der Wetterlage
berechnet und angezeigt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestimmung der Wetterinformation die absolute
Größer zweier aufeinanderfolgenden Druckmessungen,
welche gegebenenfalls vorher auf Meereshöhenniveau
umgerechnet wurden, miteinander verglichen werden und
daß aus dem Vergleich dieser Meßwerte bestimmt wird, ob
sich die Wetterlage in Richtung auf eine Wetterlage mit
niedrigem, mittlerem oder hohem Druck ändert
(Wettertendenz-Anzeige).
17. Verfahren gemäß Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus einer Vielzahl aufeinanderfolgender Druckmeß
werte der relative Druckverlauf bestimmt wird, und daß
eine Schlechtwetterwarnung ausgegeben wird, sobald die
Mikroprozessor-Einrichtung feststellt, daß auf eine
während mehrerer Stunden andauernde Abnahme des
Luftdruckes ein Wiederanstieg des Luftdruckes innerhalb
vorgegebener Zeit- und Druckgrenzwerte folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914102923 DE4102923A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Luftdruckmessgeraet |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914102923 DE4102923A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Luftdruckmessgeraet |
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DE4102923A1 true DE4102923A1 (de) | 1992-08-06 |
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ID=6424114
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914102923 Ceased DE4102923A1 (de) | 1991-01-31 | 1991-01-31 | Luftdruckmessgeraet |
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