DE4102183A1 - Verfahren zum hinzufuegen von mietfunktionen zu einem fernsprechsystem - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gruppieren von Empfängern eines Fernsprechsystems (voice mail system VMS), um bei Verwendung eines einzigen VMS effektiv mehrere VMS zu erhalten.

Auch wenn konventionelle VMS so ausgestaltet sind, daß sie eine bestimmte Anzahl von Nebenstellen einer Empfängerverbindungsleitung haben, muß doch jeder der Empfänger ein getrenntes VMS im Falle von verschiedenen Fernsprechanweisungen besitzen. Zusätzlich versorgt das VMS jeweils nur einen einzigen Empfänger und deshalb ist es unmöglich, eine Vielzahl von Teilnehmern mit verschiedenen Fernsprechanweisungen unabhängig von der Anlaufstelle, mit der sie verbunden sind, zu kombinieren.

Falls also eine Vielzahl von Teilnehmern im gleichen Gebäude oder der leichten Gruppe das VMS für den gleichen Zweck benutzt, müßte folglich jeder der Teilnehmer ein VMS zu einem hohen Preis erhalten, was vom ökonomischen Gesichtspunkt her unerwünscht ist. Der gleiche Verwendungszweck bezieht sich hierbei insbesondere auf die gleichen Fernsprechanweisungen und gleichen Zeitplan (Ferien, Arbeitstage oder dergleichen).

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Verwendung eines einzigen VMS bereitzustellen, bei dem eine Vielzahl von Teilnehmern mit den gleichen Verwendungszweck versorgt werden, wobei die Teilnehmer in verschiedene Gruppen eingeteilt sind, von denen jede durch eine Mietgruppennummer identifiziert ist.

Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Vefahren zum Hinzufügen von Mietfunktionen zu einem Fernsprechsystem bereitgestellt, das die Verfahrensschritte umfaßt: Empfangen eines Telefonanrufes von einem Teilnehmer, Entscheiden, ob der Telefonanruf von der Mietgruppe der entsprechenden Verbindung stammt, Speichern der Mietgruppe, Eingeben einer erwünschten Fernsprechnummer, Überprüfen, ob die Fernsprechnummer die gleiche Mietgruppe repräsentiert, Bereitstellen eines Fernsprechdienstes, falls die Fernsprechnummer die gleiche Mietgruppe repräsentiert, oder anderenfalls Übermitteln der Nachricht, daß die falsche Fernsprechnummer eingegeben worden ist.

Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.

Es zeigt

Fig. 1 ein Blockdiagramm zur Illustration eines Fernsprechsystems mit Empfangsverbindungen, die in eine Vielzahl von Mietgruppen entsprechend der Erfindung aufgeteilt sind,

Fig. 2 ein spezielles Blockdiagramm zur Illustration des Fernsprechsystems aus Fig. 1 und

Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Erfindung.

In Fig. 1 ist ein nationales Fernsprechnetzwerk A dargestellt, das mit einem privaten Unteramt B über Amtsleitungen CO1-CO3 verbunden ist. Die Empfangsleitungen, die das private Unteramt mit dem Fernsprechpostsystem C verbinden, sind in Mietgruppen TG1-TGn aufgeteilt. Außerdem weist das private Unteramt B eine Vielzahl von Telefonen "STNA", "STNB", "STNC", usw. von verschiedenen Gesellschaften "comp1", "comp2", "comp3", usw. auf, die damit verbunden sind. Wenn beispielsweise der mit dem nationalen Fernsprechnetzwerk verbundene Teilnehmer "STN" die Nummer 123-5678 wählt, um den Fernsprechpostdienst des Telefonanschlusses "STNB" der Gesellschaft "comp2" zu empfangen, verbindet das private Unteramt B das erzeugte Signal mit der Leitung der Mitgruppe TG2, die das Fernsprechpostsystem C aufruft, um nur den Fernsprechdienst der Gesellschaft "comp2" zu vermitteln.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie das nationale Fernsprechnetzwerk A mit einer Verbindungsleitungsinterfaceeinheit LIU 10 verbunden ist, um die Teilnehmerverbindung herzustellen. Eine Fernsprechkomprimiereinheit VCU 20 ist an die Leitung angeschlossen, die einen Tonprozessorregler APC 30 und eine Anweisungsspeichereinheit GMU 40 miteinander verbindet. Die APC 30 kontrolliert die Anweisungsnachricht. Die GMU 40 speichert zeitweilig die Anweisungsnachricht zur Übermittlung. Die VCU 20 ist ebenfalls mit einer Datenübermittlungseinheit DTU 50 verbunden, die wiederum mit einer Zwischenspeichereinheit BMU 60 verbunden ist. Die DTU 50 übermittelt und empfängt die Anweisungsnachricht und die Zwischenspeicherungsnachricht. Die BMU 60 speichert die Eingangs-/Ausgangsnachricht der DTU 50. Eine Konsole NS 70 kontrolliert und hält das System aufrecht. Ein Hauptprozessorcontroller MPC 80 kontrolliert das gesamte Fernsprechsystem. Eine Hauptspeichereinheit MMU 90 speichert das Programm zur Kontrolle des gesamten Systems. Ein SCSI/SASI Wirtsadapter SHA übermittelt und empfängt Daten von einem Disccontroller DKC 110 und der BMU 60, wobei SCSI ein "small computer system interface" und SASI ein "schugart associated system interface" beschreibt. Der DKC 110 ist ebenfalls mit einer Festplatteneinheit HDU 120 und einer Floppy-Disc-Einheit FDU 130 verbunden.

In Fig. 3 ist das dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrundeliegende Flußdiagramm dargestellt. Demnach umfaßt das Verfahren die Verfahrensschritte: Empfangen eines Telefonanrufes von einem Teilnehmer, die Entscheidung, ob der Telefonanruf von einer Mietgruppe der entsprechenden Verbindungsleitung kommt, Speichern der Mietgruppe, Eingabe einer erwünschten Fernsprechnummer, Überprüfen, ob die Fernsprechnummer die gleiche Mietgruppe repräsentiert, und Bereitstellen eines Fernsprechpostdienstes, falls die Fernsprechnummer die gleiche Mietgruppe repräsentiert, oder anderenfalls Übermitteln der Nachricht, daß eine falsche Postdienstnummer eingegeben wurde.

Im folgenden wird die Arbeitsweise des Fernsprechsystems der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben.

DieMMU 90 speichert die Daten, daß die Mietgruppen TG1 -TGn die Gesellschaften "comp1", comp2", "comp3" repräsentieren. Im Verfahrensschritt 3a überwacht die MPC 80 die Ausgabe der LIU 10 über jeweils konstante Zeitintervalle, um einen Anruf eines Teilnehmers zu empfangen. Wenn ein solcher Anruf stattfindet, vergleicht der MPC 80 den Anruf mit den in der MMU 90 gespeicherten Mietgruppen und entscheidet in Schritt 3b, ob der Anruf einer Mietgruppe der entsprechenden Verbindung entspricht. Nach Speichern des Ergebnisses in der MMU 90, wird die erwünschte Briefkastennummer im Schritt 3c eingegeben. Der MPC 80 überprüft im Schritt 3d, ob die Briefkastennummer der entsprechenden Nummer der gleichen Mietgruppe gemäß des Schrittes 3b entspricht. Wenn die gleiche Mietgruppe verlangt wird, kontrolliert der MPC 80 in Schritt 3e den Sammelbereich 3, um die Fernsprechdaten in die HDU 120 auszulesen. Die Fernsprechdaten werden durch den DKC 110 und SHA 100 zu dem Fernsprechverarbeitungsbereich 2 übermittelt, der eine Ausgabe an die LIU 10 erzeugt. Sollte nicht die gleiche Mietgruppe angesprochen werden, wird von der HDU 120 des Sammelbereiches 3 die Botschaft ausgelesen, daß die Briefkastennummer falsch eingegeben ist. Diese Nachricht wird durch den Fernsprechverarbeitungsbereich 2 an die LIU 10 übermittelt.

Wie oben ausgeführt ist, wird entsprechend der Erfindung eine Mietfunktion zu einem Fernsprechsystem hinzugefügt, so daß ein einzelnes VMS im gleichen Fernsprechdienst eine Vielzahl von Teilnehmern bereithalten kann.

Claims (1)

1. Ein Verfahren zum Addieren von Mietfunktionen zu einem Fernsprechsystem mit den Verfahrensschritten:

   • a) Empfangen eines Telefonanrufes von einem Teilnehmer;
   • b) Entscheiden, ob der Telefonanruf einer Mietgruppe der entsprechenden Verbindung entspricht;
   • c) Speichern der Mietgruppe;
   • d) Eingabe einer erwünschten Fernsprechnummer;
   • e) Überprüfen, ob die Fernsprechnummer der gleichen Mietgruppe entspricht; und
   • f) Bereitstellen eines Fernsprechdienstes, wenn die Fernsprechnummer der gleichen Mietgruppe entspricht, oder anderenfalls Übermitteln der Nachricht, daß eine falsche Fernsprechnummer eingegeben wurde.