DE408866C - Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate - Google Patents

Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate

Info

Publication number
DE408866C
DE408866C DEB108148D DEB0108148D DE408866C DE 408866 C DE408866 C DE 408866C DE B108148 D DEB108148 D DE B108148D DE B0108148 D DEB0108148 D DE B0108148D DE 408866 C DE408866 C DE 408866C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonium
sulfate
cooling
chloride
ammonium chloride
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB108148D
Other languages
German (de)
Inventor
Dr Johann Giesen
Dr Robert Griessbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB108148D priority Critical patent/DE408866C/en
Application granted granted Critical
Publication of DE408866C publication Critical patent/DE408866C/en
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/16Halides of ammonium
    • C01C1/164Ammonium chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Verfahren zur Herstellung von Ammoniumchlorid aus Ammoniumsulfat. Bei der Herstellung von Chlorammonium durch doppelte Umsetzung von Kochsalz und Ammonsulfat hat man bisher mit Lösungen gearbeitet, welche die Ausgangssalze entweder in äquivalenten 'Mengen oder aber einen Überschuß von Kochsalz enthielten. Dahei wird in der Hitze Natriumsulfat abgeschieden und durch Abkühlung Ammonchlor id gewonnen. Diese Verfahren haben vor allem den N achteil, daß das sich abscheidende Natriumsulfat sowohl mit ungelöstem Kochsalz wie mit Chlorammonium stark verunreinigt und dadurch nicht unmittelbar verwertbar ist. Der Grund hiervon ist, daß die Lösungen hei der Umsetzung der Ausgargssalze praktisch immer den Sättigungspunkt für Kochsalz erieichen, so daß dieses Salz nur langsam un<1 i unvollständig in Lösung geht. Bei den im Betrieb unvermeidlichen Schwankungen wird sich sogar gelegentlich das Vorhandensein eines Überschusses an Kochsalz nicht vermeiden lassen. Das gewonnene Natriumsulfat . ist daher in der Regel durch mehr oder weniger große Mengen nicht umgesetzten Kochsalzes verunreinigt, das im Gegensatz zu den daneben etwa vorhandenen Ammoniunisalzen nur schwer und unter Aufwand großer Mengen Waschflüssigkeit und entsprechend hohe.i Verlusten an Natriumsulfat entfernt werden kann. Es hat sich nun .gezeigt, daß es gelingt, eine Verunreinigung des Natriumsulfats durch nicht umgesetztes Kochsalz von vornherein zu vermeiden und damit neben einem sehr reinen und in guter Ausbeute anfallenden Chlorammonium auch ein hochprozentiges und insbesondere praktisch kochsalzfreies Natriumsulfat zu gewinnen, wenn man im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsverfahren die Umsetzung der Ausgangssalze in einer Lösung ausführt, welche einen Überschuß an Ammonsulfat enthält. Durch Begrenzung der Kühltemperatur in Verbindung mit einer geeigneten Vorverdünnung der zu kühlenden Laugen nach der Sulfatabscheidung läßt sich das Mitfallen von Fremdsalzen, wie Natriumsulfat oder Natriumaminoniumsulfatdihydrat, von denen insbesondere das letztere die Ausführung der Umsetzung zu gefährden schien, vermeiden: Umsetzungstemperatur, Vorverdünnung der Laugen und Kühltemperatur können innerhalb weiter Grenzen variiert werden, müssen indessen jeweils aufeinander abgestimmt sein.Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate. In the production of chlorammonium by double conversion of table salt and Ammonium sulfate has so far worked with solutions which either the starting salts contained in equivalent 'amounts or an excess of common salt. Dahei Sodium sulphate is deposited in the heat and ammonium chloride is obtained by cooling. The main disadvantage of these processes is that the sodium sulfate which separates out heavily contaminated both with undissolved common salt and with chlorammonium and thereby is not immediately usable. The reason for this is that the solutions are called Implementation of the starting salts practically always reach the saturation point for table salt, so that this salt goes into solution only slowly and incompletely. The im Operation inevitable fluctuations will become even the occasional presence Do not avoid an excess of table salt. The obtained sodium sulfate . is therefore usually unreacted by more or less large amounts Table salt contaminates, in contrast to the ammonium salts that may be present next to it only with difficulty and at the expense of large quantities of washing liquid and correspondingly high levels of i Loss of sodium sulfate can be removed. It has now been shown that it is succeeds in contaminating the sodium sulfate with unreacted common salt Avoid from the outset and thus next to a very pure and in good yield Accruing chlorammonium is also a high percentage and, in particular, practically salt-free Sodium sulfate to be won if one is contrary to the known working method carries out the conversion of the starting salts in a solution which has an excess of ammonium sulfate. By limiting the cooling temperature in conjunction with a suitable pre-dilution of the alkaline solutions to be cooled after the sulphate separation the falling of foreign salts, such as sodium sulfate or sodium aminonium sulfate dihydrate, of which the latter in particular seemed to jeopardize the implementation of the implementation, Avoid: reaction temperature, pre-dilution of the alkaline solutions and cooling temperature can be varied within wide limits, but must be coordinated with each other be.

So kann z. B. die Umsetzung der Ausgangssalze und die Abscheidung des wasserfreien Natriumsulfats bei beliebigen Temperaturen oberhalb 6o° durchgefiihrt werden. Arbeitet man in der Nähe dieser Temperaturgrenze, so liefert die unmittelbare Kühlung der Laugen auf etwa 4.o° ein verhältnismäßig sehr reines Chlorammonium. Im Interesse einer Vergrößerung des Kühlintervalls arbeitet man jedoch zweckmäßig bei einer Umsetzungstemperatur von ioo° und darüber. Nach Abtrennung des Natriumsulfats wird die Mutterlauge gekühlt, wobei man eine Temperaturgrenze von etwa 35 bis 30° einhält, da bei stärkerer Abkühlung Abscheidung des Doppelsalzes beginnt. Durch geringes Verdünnen der Lösung vor der Kühlung, z. B. mit Wasser oder Ammonchloridlösungen oder mit Ammonchloridkochsalzlaugen, die entweder bei dem Verfahren selbst anfallen oder z. B. aus den Ammoniaksodaprozeß stammen können, wird der Reinheitsgrad des sich ausscheidenden Salmiaks merklich erhöht. Die Löslichkeitsverhältnisse beim Arbeiten mit überschüssigem Ammoniumsulfat in Verbindung mit einer mäßigen Vorverdünnung der zu kühlenden Laugen gestatten insbesondere auch die Kühlung mittels Vakuum anzuwenden. Bei der Kühlung mittels Vakuum verdampfen gleichzeitig ziemlich bedeutende Wassermengen, wodurch ein wiese itlich anderer Kristallisationsweg bedingt wird als bei der gewöhnlichen Außenkühlung. Aus dem Umstande, daß auf dem letztgenannten Wege reines Chlorammonium zur Abscheidung gelangt, war daher nicht ohne weiteres zu schließen, daß auch bei Anwendung von Vakuumkühlung ein Salmiak des gleichen Reinheitsgrades gewonnen werden kann. Die Anwendung gerade dieser Art der Kühlung bietet aber bedeutende technische Vorteile, die, abgesehen von einer Vergrößerung der Ausbeute und einer ökonomischen Ausnutzung der in den Laugen aufgespeicherten Wärmemengen zur Leistung eines Teiles von Verdampfungsarbeit, unter anderem in dem sehr raschen Verlauf des Kühlungsvorganges auch bei Bewältigung sehr großer Massen zu suchen sind. Beispiel. 775 kg Kochsalz und io25 lcg Ammonsulfat «-erden in i cbm Wasser eingerührt und bei einer Temperatur von ioo bis iio° zur Umsetzung gebracht. Die :Lösung wird hierauf vom abgeschiedenen Salz abgenutscht, wobei etwa 6oo bis 65o kg Natriumsulfat zurückbleiben, das in üblicher Weise von noch anhaftenden geringen löslichen Verunreinigungen befreit werden kann. Die Mutterlauge wird mit 1h,. bis % ihres Volumens Wasser verdünnt und durch Anlegen von Vakuum auf etwa 35 bis .fo° gekühlt. Hierbei scheiden sich je nach den besonderen Arbeitsbedingungen 25o bis 4.oo kg Salmiak aus, der entweder nur zentrifugiert oder abgenutscht oder nachträglich noch mit geringen .L%Te?gen Wasser oder Ammonchloridlauge gedeckt wird. Die anfallende Mutterlauge wird nach Eintragen einer der erhaltenen Chloraminoniummenge äquivalenten Menge Kochsalz und Ammonsulfat im Kreislauf weiter verwendet.So z. B. the implementation of the starting salts and the deposition of anhydrous sodium sulfate at any temperature above 60 ° will. If one works in the vicinity of this temperature limit, the immediate yields Cooling the Lye is relatively very pure at about 40 ° Chlorammonium. In the interest of increasing the cooling interval, however, one works expediently at a reaction temperature of 100 ° and above. After separation of the sodium sulfate, the mother liquor is cooled, whereby a temperature limit is set of approx. 35 to 30 °, since the double salt separates with stronger cooling begins. By slightly diluting the solution before cooling, e.g. B. with water or Ammonium chloride solutions or with ammonium chloride saline, either in the process accrue or z. B. can come from the ammonia soda process, the degree of purity of the excreted salmiac increased noticeably. The solubility ratios at Working with excess ammonium sulfate in conjunction with a moderate pre-dilution of the alkaline solutions to be cooled also allow cooling by means of a vacuum to be used. When cooling by means of vacuum, quite significant amounts of water evaporate at the same time, whereby a way of crystallization is somewhat different from that of the usual one External cooling. From the fact that pure chlorammonium is used in the last-mentioned route reached the deposition, it was therefore not easy to conclude that also in Using vacuum cooling, an ammonia of the same degree of purity can be obtained can. However, the use of this type of cooling in particular offers significant technical features Advantages, apart from an increase in the yield and an economic one Utilization of the amount of heat stored in the lye for the performance of a part of evaporation work, among other things in the very rapid course of the cooling process are also to be looked for when coping with very large masses. Example. 775 kg table salt and 1025 lcg ammonium sulfate earths are stirred into 1 cbm of water and at a temperature from ioo to iio ° implemented. The: solution is then separated from the Salt sucked off, leaving about 600 to 65o kg of sodium sulfate, which is in usually freed from still adhering soluble impurities can be. The mother liquor is with 1h. diluted up to% of their volume water and cooled to about 35 to .fo ° by applying a vacuum. Here are divorced depending on the particular working conditions, 25o to 4.oo kg of salmiak from either only centrifuged or sucked off or subsequently still with low .L% te? Water or ammonium chloride solution is covered. The resulting mother liquor is after Enter an amount of table salt equivalent to the amount of chloraminonium obtained and Ammonium sulphate continues to be used in the cycle.

Claims (2)

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Herstellung von Ammoniuinchlörid und Natriumsulfat aus Natriumchlorid und Ammoniumsulfat, dadurch Zekennzeichnet, daß die Umsetzung der Ausgangssalze in einer Lösung erfolgt, die eine über das Äquivalentverhältnis hinausgehende Menge von Ammoniumsulfat enthält. PATENT CLAIMS: i. Manufacture of ammonium chloride and sodium sulfate of sodium chloride and ammonium sulfate, characterized in that the reaction of the starting salts takes place in a solution that has one over the equivalent ratio contains excess amount of ammonium sulfate. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abscheidung des Natriumsulfats die Kühlung der Lauge zur Auskristallisation des Ammonchlorids durch Anlegen eines Vakuums, gegebenenfalls nach geeigneter Verdünnung mit Wasser oder aminonchloridhaltiger Lösungen, bewirkt wird.2nd embodiment of the method according to claim i, characterized in that after deposition of the sodium sulfate the cooling of the liquor to crystallize out the ammonium chloride by applying a Vacuum, if necessary after suitable dilution with water or containing aminone chloride Solutions, is effected.
DEB108148D 1923-01-27 1923-01-27 Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate Expired DE408866C (en)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB108148D DE408866C (en) 1923-01-27 1923-01-27 Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB108148D DE408866C (en) 1923-01-27 1923-01-27 Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE408866C true DE408866C (en) 1925-01-27

Family

ID=6992107

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB108148D Expired DE408866C (en) 1923-01-27 1923-01-27 Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE408866C (en)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD238982A5 (en) CYCLIC METHOD OF PREPARING ALKALINE SOLUTIONS OF CELLULOSECARBAMATE
DE408866C (en) Process for the production of ammonium chloride from ammonium sulfate
DE927140C (en) Process for the fractionation of starch
DE2145321C3 (en) Process for the production of potassium peroxydisulfate
DE672490C (en) Process for the production of methacrylamide or its sulfate
DE406202C (en) Process for the production of potassium nitrate and chlorammonium
DE715199C (en) Process for the production of potash salts from solutions
DE503898C (en) Process for the preparation of double salts of ammonium sulphate with the sulphates of alkalis
DE974061C (en) Process for the production of pure potassium nitrate
DE948154C (en) Process for the production of guanidine carbonate
DE184144C (en)
DE537853C (en) Process for the production of technically pure phosphorus salt with simultaneous production of a sodium-free mixed fertilizer salt
DE889290C (en) Process for the production of ammonium sulfate and sodium bicarbonate from sodium sulfate, ammonia and carbonic acid
DE581411C (en) Production of monosodium phosphate
DE555581C (en) Process for the production of ammonium sulphate nitrate
DE692925C (en) Wetting agents, dispersants, foaming agents and cleaning agents
DE714970C (en) Process for the production of formic acid
DE550758C (en) Production of pure beryllium salts
DE444968C (en) Process for the preparation of chromates of magnesium
DE422323C (en) Manufacture of insoluble silver alkali thiosulphates
DE481996C (en) Process for the production of alkali oxanthates
AT76731B (en) Process for the production of cellulose structures, in particular threads and films from viscose.
DE514319C (en) Process for the preparation of ammonium sulphate and alkali sulphate from their double salts
DE698596C (en) lye
AT153694B (en) Process for the production of ammonium persulphate from solutions by crystallization.