Verfahren zur Herstellung einer gasdichten, isolierenden Verbindung
mittels Azetozellulose oder eines Phenolformaldehydkondensationsproduktes. Die Erfindung
betrifft Abdichtungen, die hauptsächlich zur Einführung der Elektroden in Metallgefäße,
beispielsweise bei elektrischen Quecksilberdampfgleichrichtern, Verwendung finden.Process for producing a gas-tight, insulating connection
by means of acetocellulose or a phenol-formaldehyde condensation product. The invention
concerns seals, which are mainly used for the introduction of electrodes into metal vessels,
find use, for example, in electrical mercury vapor rectifiers.
Die bisher üblichen Abdichtungen._für diese Apparate werden im allgemeinen
dadurch hergestellt, daß man eine Schicht von Asbest. Glimmer oder einem ähnlichen
Stoff unter starkem Druck zwischen zwei Metallflächen preßt. Trotz der starken Pressung
hat es sich dabei zur Sicherung der Abdichtung als nötig herausgestellt, entweder
die mit der Außenluft in Verbindung stehende Oberfläche der Dichtungsstelle mit
einer Quecksilberschicht zu bedecken oder die Dichtung in zwei Teile zu zerlegen
und den Zwischenraum zwischen diesen beiden Teilen mit einer flüssigen oder festen
isolierenden Masse, etwa Kautschuk, einem Phenolformaldehydkondensationsproduft
o. dgl., auszufüllen. Derartige Abdichtungen sind einerseits unbequem und anderseits
in ihrer Wirkung unvollkommen. Unbequem sind sie wegen ihrer Umständlichkeit infolge
der Verwendung von Quecksilber, das jedesmal, wenn die Verbindung gelöst werden
soll, entfernt werden muß, und das leicht zu Kurzschlüssen zwischen den Flächen
der betreffenden Verbindung Veranlassung gibt. Die Unvollkommenheit der Wirkung
der bekannten Abdichtungen besteht darin, daß der Asbest, Glimmer o. dgl. unter
der Einwirkung der Temperaturerhöhungen erhebliche Mengen Gas abgibt, so daß die
Evakuierung des Behälters sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.The hitherto customary seals for this apparatus are in general
made by placing a layer of asbestos. Mica or something similar
Presses fabric under strong pressure between two metal surfaces. Despite the strong pressure
has it turned out to be necessary to secure the seal, either
the surface of the sealing point that is in contact with the outside air
cover with a layer of mercury or split the seal into two parts
and the space between these two parts with a liquid or solid
insulating compound, such as rubber, a phenol-formaldehyde condensation fragrance
or the like. To be filled out. Such seals are on the one hand uncomfortable and on the other hand
imperfect in their effect. They are uncomfortable because of their inconvenience as a result
the use of mercury every time the connection is loosened
should, has to be removed, and that easily leads to short circuits between the surfaces
gives cause for the connection in question. The imperfection of the effect
the known seals is that the asbestos, mica o. The like. Under
the effect of the temperature increases releases considerable amounts of gas, so that the
Evacuation of the container takes a lot of time.
Die Abdichtung gemäß der Erfindung beseitigt diese Übelstände. Es
wird gemäß der Erfindung auf die beiden Abdichtungsflächen eine Masse gebracht,
die zunächst flüssig ist und allmählich durch Erhitzen eine nicht umkehrbare Wandlung
erleidet und fest wird. Die mit der Masse versehenen Verbindungsflächen werden,
solange der Stoff noch genügend plastisch ist, um alle Zwischenräume auszufüllen,
aufeinandergepreßt. Durch: weiteres Erhitzen wird sodann, um die völlige Abdichtung
herbeizuführen, das Festwerden der Abdichtmasse herbeigeführt.The seal according to the invention eliminates these inconveniences. It
according to the invention, a mass is applied to the two sealing surfaces,
which is initially liquid and gradually undergoes an irreversible change when heated
suffers and becomes firm. The connecting surfaces provided with the mass are,
as long as the material is still plastic enough to fill in all the spaces,
pressed together. By: further heating is then to complete the seal
bring about the solidification of the sealing compound.
Man verwendet als Abdichtungsmasse gemäß der Erfindung Körper aus
der Klasse der Azetozellulosen oder der kondensierten oder polymerisierten Phenole,
bei denen durch Erhitzen eine Polymerisation und infolgedessen ein Festwerden eintritt
und verfährt zweckmäßig etwa folgendermaßen: Das Dichtungsmittel wird auf die miteinander
zu verbindenden, horizontal liegenden Flächen in einer Schicht von mehreren Millimeter
Dicke aufgetragen. Die Flüssigkeit des Stoffes vor der Polymerisation erlaubt ihm,
in alle Zwischenräume und Poren der von ihm bedeckten Teile aus Metall oder einem
andern Stoff einzudringen. Darauf erhöht man die Temperatur, um die Polymerisation
hervorzurufen, wobei dafür Sorge zu tragen ist,
daß die Erwärmung
stets unterhalb der Temperatur bleibt; die eine Art Sieden des flüssigen Stoffes
hervorrufen würde. Der Erfinder hat festgestellt; -daß diese q Siedetemperatur in
dem Maße steigt, wie die Polymerisation fortschreitet, derart, daß man die Schnelligkeit
der Erhitzung derart regeln kann, daß die Temperatur allmählich steigt und ioo°
C erreicht, ohne zum Sieden zu führen. Sobald die Masse eine Elastizität ähnlich
derjenigen des Kautschuks zeigt; bringt man die beiden Verbindungsflächen aufeinander
und übt einen starken Druck auf sie aus. Die Elastizität der Masse in diesem Zustande
ermöglicht eine innige Berührung und Vereinigung zwischen den beiden Schichten der
plastischen Masse. Diese wird nicht zwischen Flächen herausgepreßt, sondern behält
die erwünschte verhältnismäßig große Dicke bei. Man setzt sodann die Erwärmung bis
zur vollständigen Polymerisation der Abdichtungsmasse fort. Kühlt man darauf das
Ganze ab, so wird die Verbindung fest, ohne daß es möglich. ist, die polymerisierte
Masse durch erneutes Erhitzen jemals wieder in den flüssigen Zustand überzuführen.Body is used as the sealing compound according to the invention
the class of acetocelluloses or condensed or polymerized phenols,
which polymerize and consequently solidify when heated
and proceeds approximately as follows: The sealant is applied to each other
horizontally lying surfaces to be connected in a layer of several millimeters
Thickness applied. The fluidity of the fabric before polymerization allows it to
into all gaps and pores of the metal or metal parts it covers
to penetrate another substance. The temperature is then increased to initiate the polymerization
cause, whereby care must be taken
that warming
always remains below the temperature; the one kind of boiling of the liquid substance
would evoke. The inventor has established; -that this q boiling temperature in
increases as the polymerization proceeds, so that the speed increases
can regulate the heating in such a way that the temperature rises gradually and ioo °
C reached without causing boiling. Once the mass has an elasticity similar
that of rubber shows; bring the two connecting surfaces together
and put a lot of pressure on them. The elasticity of the mass in this state
enables an intimate contact and union between the two layers of the
plastic mass. This is not squeezed out between surfaces, but is retained
the desired relatively large thickness. You then continue heating up
to complete polymerization of the sealing compound. If you cool that on it
Whole off, so the connection becomes firm, without it being possible. is that polymerized
To convert the mass to a liquid state again by reheating it.