Gegenstand der Erfindung ist ein allseitig bewegliches Fahrgestell, bei dem der Antrieb
von einer im Fahrzeug parallel zu dessen Längsachse liegenden wagerechten Welle .aus mittels
Kegelräderpaare über eine senkrechte Welle auf eine Blindwelle oder Treibachse des Fahrgestelles
erfolgt. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art wird die Fahrzeuglast auf das
Fahrgestell durch ein Tragflächenpaar von xo Kugelschalenform übertragen. Um einen stetigen
Antrieb des Fahrgestelles in allen Lagen desselben zu erreichen, sind verschiedene Wege
eingeschlagen worden. Bei dem Fahrgestell nach der deutschen Patentschrift 205417 z. B.
ist die senkrechte Welle fest am Fahrzeug gelagert, und der Mittelpunkt des kugeligen
Tragflächenpaares ist in den Schnittpunkt der Achsen der senkrechten Welle und der Blindwelle
des Fahrgestelles verlegt. Hierbei müssen die Kegelräder zwischen diesen beiden Wellen
mit Kuppelverzahnung versehen sein, um QuerscHwingungen des Fahrgestelles möglich zu
machen. Bei einer anderen Bauart nach der deutschen Patentschrift 373188 ist die senkrechte
Welle geteilt und der obere Teil derselben im Falirzeug, der untere Teil derselben im
Fahrgestell fest verlagert. Beide Wellenstücke sind durch ein Kardangelenk miteinander gekuppelt,
das im Mittelpunkt der Kugeltrago0 flächen angeordnet ist. Beide Bauarten haben
den Nachteil, daß durch die Bewegungen des Fahrgestelles zusätzliche Bewegungen in den
Triebwerksteilen hervorgerufen werden, die einen stärkeren Verschleiß derselben verur-Sachen,
zumal ihre Abmessungen durch den im Fahrgestell verfügbaren Raum beschränkt sind.
Bei der zuletzt angeführten Bauart ist außerdem die Zahl der Triebwerksteile um das Kardangelenk
vermehrt.The subject of the invention is an all-round movable chassis, in which the drive from a horizontal shaft in the vehicle parallel to its longitudinal axis takes place by means of pairs of bevel gears via a vertical shaft to a jackshaft or drive axle of the chassis. In the known designs of this type, the vehicle load is transmitted to the chassis by a pair of wings with a spherical shell shape. In order to achieve a constant drive of the chassis in all positions of the same, various approaches have been taken. In the chassis according to German patent specification 205417 z. B. the vertical shaft is firmly mounted on the vehicle, and the center of the spherical pair of wings is moved to the intersection of the axes of the vertical shaft and the jackshaft of the chassis. The bevel gears between these two shafts must be provided with coupling teeth in order to make transverse vibrations of the chassis possible. In another design according to German patent specification 373188, the vertical shaft is divided and the upper part of the same is permanently displaced in the vehicle, the lower part of the same in the chassis. Both shaft pieces are coupled by a universal joint with each other, the surfaces being arranged at the center of Kugeltrago 0th Both types have the disadvantage that the movements of the chassis cause additional movements in the engine parts, which cause greater wear and tear of the same things, especially since their dimensions are limited by the space available in the chassis. In the case of the last-mentioned design, the number of engine parts around the cardan joint has also increased.
Durch die Stützung nach der Erfindung sollen die erwähnten Nachteile vermieden wer- i
den. Die Neuheit besteht darin, daß zur Übertragung der Fahrzeuglast auf das Fahrgestell
mehrere Tragflächenpaare übereinander ange- | ordnet sind, deren jedes nur eine bestimmte j
Bewegung des Fahrgestelles zuläßt in der Weise, ' daß die Schwingung des Fahrgestelles in seiner
senkrechten Längsebene um die Mittelachse der Blindwelle, die Schwingung in der senkrechten
Querebene um die Mittelachse der Längswelle des Fahrzeuges und die Drehung um die Mittelachse
der senkrechten. Welle erfolgt. Dabei kann das die Drehung in der wagerechten
Ebene zulassende Tragflächenpaar mit einem der eine Schwingung um eine wagerechte Achse
gestattenden Tragflächenpaare zu einem einzigen Tragflächenpaar zusammengefaßt werden,
dessen Form dem Fahrgestell die beiden entsprechenden Bewegungen gestattet. Ferner
ist die Lagerhülse für die senkrechte Welle mit einer der zwische'n je zwei Tragflächenpaaren
befindlichen Lagerplatten fest verbunden und wird von dieser in einer zur Längswelle des Fahrzeuges
senkrechten Ebene geführt.The aforementioned disadvantages are to be avoided by the support according to the invention. The novelty consists in the fact that several pairs of wings are placed one above the other to transfer the vehicle load to the chassis are arranged, each of which only a certain j movement of the chassis allows in a way 'that the oscillation of the bogie in its longitudinal vertical plane about the center axis of the dummy shaft, the vibration in the vertical transverse plane to the central axis of the longitudinal shaft of the vehicle and the rotation about the central axis of the vertical. Wave takes place. The wing pair allowing rotation in the horizontal plane can be combined with one of the wing pairs allowing oscillation about a horizontal axis to form a single wing pair, the shape of which allows the chassis to perform the two corresponding movements. Furthermore, the bearing sleeve for the vertical shaft is firmly connected to one of the bearing plates located between two pairs of wings and is guided by this in a plane perpendicular to the longitudinal shaft of the vehicle.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für den Gegenstand der Erfindung
gezeigt. In den Abb. 1 und 2 ist eine Stützung mit drei übereinander angeordneten Tragflächenpaaren
im senkrechten Längsschnitt und im senkrechten Querschnitt dargestellt, wäh- 7„
rend die Abb. 3 und 4 eine Stützung mit nur zwei Tragflächenpaaren in denselben Schnittarten
zeigen.In the drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown. In Figs. 1 and 2, a support with three superposed wing pairs in vertical longitudinal section and in vertical cross-section is shown, currency 7 "rend fig. 3 and 4 show a support with only two wings pairs in the same section types.
α ist das Fahrzeug, b das Fahrgestell. Die
Längswelle c des Fahrzeuges treibt mittels des Kegelräderpaares ä, e- die senkrechte Welle f
und diese .mittels des Kegelräderpaares g, h die
Blindwelle i des Fahrgestelles an. Von dieser aus wird die Antriebskraft durch Stirnräder
k, I, m auf die Treibachsen η übertragen. Oberhalb
der Blindwelle ist in das Fahrgestell der Lagerklotz 0 eingebaut. Bei der Ausführung
nach Abb. 1 und 2 ruht auf diesem die Lagerplatte p. Beide Körper berühren sich in dem
Tragflächenpaar q, das die Form eines Zylindermantels besitzt, dessen Achse mit der Achse
der Blindwelle i des Fahrgestelles zusammenfällt. Die Lagerplatte ist in ihrer Mitte zu einer
rohrartigen Lagerhülse für die senkrechte Welle ausgestaltet und trägt eine zweite Lagerplatte r,
mit der sie sich in dem Tragflächenpaar s von der Form eines ebenen Kreisringes berührt.
Auf der Lagerplatte r ruht der Lagerklotz t des Fahrzeuges. Das durch diese beiden Körper
gebildete Tragflächenpaar u hat die Gestalt eines Kreiszylindermantels, dessen Achse mit
der Achse der Längswelle c des Fahrzeuges zusammenfällt. Die Verschiebung der Teile p
gegen 0 und t gegen r in Richtung der Mantellinien der zugehörigen Tragflächenpaare q und 11 α is the vehicle, b the chassis. The longitudinal shaft c of the vehicle drives the vertical shaft f by means of the pair of bevel gears ä, e- and the latter drives the jackshaft i of the chassis by means of the pair of bevel gears g, h. From this, the driving force is transmitted to the driving axles η through spur gears k, I, m. Bearing block 0 is built into the chassis above the jackshaft. In the embodiment according to Fig. 1 and 2, the bearing plate p rests on this. Both bodies touch in the pair of wings q, which has the shape of a cylinder jacket, the axis of which coincides with the axis of the jackshaft i of the chassis. The bearing plate is designed in its center to form a tubular bearing sleeve for the vertical shaft and carries a second bearing plate r with which it touches in the wing pair s in the form of a flat circular ring. The vehicle's bearing block t rests on the bearing plate r. The wing pair u formed by these two bodies has the shape of a circular cylinder jacket, the axis of which coincides with the axis of the longitudinal shaft c of the vehicle. The displacement of the parts p towards 0 and t towards r in the direction of the surface lines of the associated wing pairs q and 11
wird durch Leisten auf p und r, die in entsprechende
Nuten auf ο und t eingreifen, verhindert. Die Verschiebung der Lagerplatte r
gegen die Lagerplatte p wird durch die an p befindliche Lagerhülse, die von p dicht umschlossen
wird, verhindert. Die Lagerklötze ο und t enthalten Mittelöffnungen, die in Richtung
der Krümmung ihrer Tragflächen freies Spiel für die Bewegung der Lagerhülse lassen. Bei
der Ausführung nach Abb. 3 und 4 sind die Teile p und r zu der einzigen Lagerplatte pr,
die ebenfalls die Lagerhülse für die senkrechte Welle enthält, zusammengefaßt. Dementsprechend
fallen die Tragflächenpaare s und u jg zu einem einzigen Tragflächenpaar su zusammen,
das die Form einer Kugeischaie annimmt, deren Mittelpunkt auf der Achse der Längswelle
c des Fahrzeuges liegt. Um die Lagerhülse des Teiles pr ist noch eine Führungshülse
ν angeordnet, welche in dem Lagerklotz t durch seitliche Flächen Führung erhält und der
Lagerplatte pr nur Schwingungen in der senkrechten Querebene des Fahrgestelles gestattet.
Bei der Zusammenfassung der Teile p und r is prevented by strips on p and r that engage in corresponding grooves on ο and t. The displacement of the bearing plate r against the bearing plate p is prevented by the bearing sleeve on p , which is tightly enclosed by p. The bearing blocks ο and t contain central openings that allow free play for the movement of the bearing sleeve in the direction of the curvature of their wings. In the embodiment according to Fig. 3 and 4, the parts p and r are combined to form the single bearing plate pr, which also contains the bearing sleeve for the vertical shaft. Correspondingly, the pairs of wings s and u jg coincide to form a single pair of wings su , which assumes the shape of a ball isher, the center of which lies on the axis of the longitudinal shaft c of the vehicle. A guide sleeve ν is arranged around the bearing sleeve of part pr , which is guided in the bearing block t by lateral surfaces and only allows the bearing plate pr to vibrate in the vertical transverse plane of the chassis. When combining parts p and r
2g könnten natürlich auch die Tragflächenpaare q
und s zu einem Tragflächenpaar ^s vereinigt werden, das dann die Form einer Kugelschale
mit dem Mittelpunkt auf der Achse der Blindwelle i erhalten müßte, während das Tragflächenpaar
u in der beschriebenen Form bestehen bleibt. Die Führungshülse ν würde
dann auf dem unter der Lagerplatte pr hervorragenden Ende der Lagerhülse anzuordnen
sein. Endlich könnten sowohl das Tragflächenpaar q als auch das Tragflächenpaar s als
Kugelschalen mit dem Mittelpunkt auf der Achse der Blindwelle i bzw. auf der Längswelle
c ausgebildet sein. In diesem Falle wäre die Lagerhülse auf beiden Enden mit Führungshülsen
zu versehen. 2 g, of course, the pairs of wings q and s could also be combined into a pair of wings, which would then have the shape of a spherical shell with the center on the axis of the jackshaft i , while the pair of wings u remains in the form described. The guide sleeve ν would then have to be arranged on the end of the bearing sleeve protruding under the bearing plate pr. Finally, both the wing pair q and the wing pair s could be designed as spherical shells with the center on the axis of the jackshaft i or on the longitudinal shaft c. In this case, the bearing sleeve would have to be provided with guide sleeves on both ends.
Bei beiden Anordnungen erfolgen die Schwingungen des Fahrgestelles in der senkrechten
Längsebene um die Achse der Blindwelle i unter Verschiebung der Tragflächen q. Bei der
Anordnung nach Abb. 1 und 2 findet die Drehung in den Tragflächen s und die Schwingung in der
senkrechten Querebene um die Längswelle c des Fahrzeuges unter Verschiebung der Tragflächen
u statt. Bei der Anordnung nach Abb. 3 und 4 erfolgt sowohl die Drehung als auch die
Ouerschwingung in den Tragflächen su, wobei auch hier die Längswelle c Drehachse für die
Querschwingung ist. Infolge der Führung durch die Lagerplatte p bzw. durch die Lagerplatte pr
und die Führungshülse ν kann die senkrechte Welle f ihre Lage zu der Längswelle c und der
Blindwelle i nicht verändern. Es bleibt daher bei jeder Bewegung und in jeder Lage des
Fahrgestelles der richtige Eingriff der Kegelräderpaare d, e und g, h gesichert. Es ist deshalb
nicht erforderlich, die Kegelräder g und h mit Kuppelzähnen zu versehen, sondern diese können
ebenso wie die Kegelräder d und e mit einer normalen Verzahnung ausgeführt werden,
wodurch bei denselben Abmessungen ihre Wider-Standsfähigkeit vergrößert jind ihre Abnutzung
verringert wird. Es erübrigt sich aber auch der Einbau eines Kardangelenkes in die senkrechte
Welle. Die Stützung nach der Erfindung bietet also den erwähnten bekannten Ausführungen
gegenüber den Vorteil, daß alle Getriebeteile normale Ausführungen erhalten und auf die
geringste mögliche Zahl beschränkt bleiben.In both arrangements, the chassis vibrates in the vertical longitudinal plane around the axis of the jackshaft i with displacement of the wings q. In the arrangement according to Fig. 1 and 2, the rotation in the wings s and the oscillation in the vertical transverse plane around the longitudinal shaft c of the vehicle takes place with displacement of the wings u. In the arrangement according to Figs. 3 and 4, both the rotation and the over-oscillation take place in the wings, see below, with the longitudinal shaft c being the axis of rotation for the transverse oscillation here as well. As a result of the guidance through the bearing plate p or through the bearing plate pr and the guide sleeve ν , the vertical shaft f cannot change its position relative to the longitudinal shaft c and the jackshaft i. The correct engagement of the bevel gear pairs d, e and g, h is therefore ensured with every movement and in every position of the chassis. It is therefore not necessary to provide the bevel gears g and h with coupling teeth, but these, like the bevel gears d and e, can be designed with normal toothing, whereby their resistance is increased and their wear is reduced with the same dimensions. There is also no need to install a cardan joint in the vertical shaft. The support according to the invention therefore has the advantage over the known designs mentioned that all gear parts receive normal designs and remain limited to the smallest possible number.