DE404898C

DE404898C - Method of applying the tread to the carcass

Info

Publication number: DE404898C
Application number: DEN21604D
Authority: DE
Original assignee: NORWALK TIRE AND RUBBER COMPAN
Current assignee: NORWALK TIRE AND RUBBER COMPAN
Priority date: 1922-11-17
Filing date: 1922-11-17
Publication date: 1924-10-24

Description

Verfahren zum Aufbringen des Laufstreifens auf die Karkasse. Die Erfindung richtet sich auf eine Verbesserung bei der Anbringung der Gummilaufschicht des Laufmantels auf die Karkasse, was gewöhnlich mit der Hand geschieht.Method of applying the tread to the carcass. The invention aims to improve the application of the rubber overlay of the barrel jacket onto the carcass, which is usually done by hand.

Die Laufschicht eines Laufmantels besteht aus einem Gummistreifen von dem nötigen Querschnitt und einer Länge annähernd gleich dem Umfange des Reifens. Gewöhnlich wird solch eine Laufschicht mit der Hand angebracht, indem man. ihr eines Ende an der Karkasse anklebt und die ganze Schicht dann uni den Mantel wickelt. Das Maß, um das die Laufschicht zu kurz ist, wird dabei beobachtet. Die Laufschicht wird dann teilweise von der Karkasse entfernt, um sie auf die erforderliche Länge zu strecken, und dann erneut angebracht. Wenn sie auf die richtige Länge gebracht ist, wird sie auf der Karkasse durch Bestimmung ihrer Lage mit Kalibern an mehreren rundum verteilten Punkten zentrisch festgelegt, wobei sie ausreichend abgelöst wird, um sie entsprechend verschieben zu können.The running layer of a running jacket consists of a rubber strip of the necessary cross-section and a length approximately equal to the circumference of the tire. Usually such an overlay is applied by hand by. her one Glued the end to the carcass and then wrapped the whole layer uni the coat. The amount by which the overlay is too short is observed. The running layer is then partially removed from the carcass to cut it to the required length to stretch, and then reattached. When cut to the right length is, it is determined on the carcass by determining its position with calibers at several all around distributed points set centrally, whereby they are sufficiently replaced, to be able to move them accordingly.

Die Erfindung bezweckt,die Schaffung von Hilfsmitteln, wodurch die Laufschicht bei Anbringung an der Karkasse in einem einzigen Arbeitsgang auf die genaue Länge gebracht und in der Mittelebene des Reifens aufgebracht wird, ohne die Laufschicht zwecks Streckung auf Länge und seitliche Ausrichtung abnehmen zu müssen. Es .geschieht dies dadurch, daß der Laufstreifen auf die nötige Länge gestreckt wird, auf seine ganze Länge mit einem urausdehnbaren Streifen verbunden, mit diesem vereint auf die Karkasse aufgebracht und durch Strecken des losen Endstückes auf das Maß des unausdehnbaren Streifens gebracht wird, worauf der unausdehnbar.e Streifen von dem Laufstreifen abgeschält wii d. Der Streifen ist für die gewöhnlichen Reifen 2,3 m bis 3,3 m lang. Wegen Oder Schwierigkeit, den Laufstreifen genau auf Maß zu bringen, wird er innerhalb gewisser Grenzen so hergestellt, daß eine Länge des Laufstreifens, die genau das gewünschte Gewicht hat, nie länger als der Reifenumfang und allgemein um ein Maß kürzer als dieser Umfang ist, das die gesetzte Grenze nicht überschreitet. Dieses Erfordernis einer Laufschicht bestimmten Gewichtes für einen Reifen von einem Umfange von 2,6 m kann beispielsweise dahin gehen; daß die Laufschicht nicht länger als 2,6 m oder kürzer als 2,5 m sein soll.The object of the invention is to create tools whereby the Tread layer when attached to the carcass in a single operation exact length brought and applied in the center plane of the tire without the overlay to stretch to length and lateral alignment to decrease have to. This happens because the tread is stretched to the required length is connected over its entire length with an extensible strip, with this united on the carcass and applied by stretching the loose end piece the measure of the inextensible strip is brought, whereupon the inextensible.e strip peeled off the tread wii d. The strip is for the ordinary tires 2.3 m to 3.3 m long. Because of or difficulty in making the tread exactly the right size bring, it is manufactured within certain limits so that a length of the tread which has exactly the desired weight, never longer than the tire circumference and generally is shorter than this amount by an amount that does not exceed the set limit. This requirement of a certain weight tread for a tire of one A circumference of 2.6 m, for example, can go there; that the running layer is no longer should be less than 2.6 m or shorter than 2.5 m.

Die Zeichnung zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens. Abb. i ist eine Vorderansicht der neuen Vorrichtung, Abb. 2 ein Grundriß, Abb. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb.4 ein verkleinerter Grundriß des Arbeitstisches, Abb.5 ein Querschnitt des Mantels mit Laufschicht.The drawing shows schematically an apparatus for carrying out the Procedure. Fig. I is a front view of the new device, Fig. 2 is a plan view, Fig. 3 is a partial section along line 3-3 of Fig. I, Fig. 4 is a reduced plan of the work table, Figure 5 is a cross-section of the shell with running layer.

Für die Zwecke der Erfindung wird -der Laufstreifen 3 nach Abschneiden auf eine das nötige Gewicht ergebende Länge flach auf den Arbeitstisch 5 (Abb. 4.) gelegt und an einem Ende mit einer Schiene 6 festgeklemmt, sowie dann auf die erforderliche genaue Länge gestreckt, die im Anschlag 7 anzeigt. Der Laufstreifen wird in diesem gestreckten Zustande gehalten, indem man ihn auf Stifte 8 niederdrückt, die aus der Oberfläche des Tisches vorragen. Dann wird ein Streifen gummierten unausdehnbaren Gewebes q auf die Oberfläche des Laufstreifens aufgelegt. Der Rohgummi auf diesem Gewebestreifen haftet am Rohgummi des Laufstreifens. Dieses Gewebe kann ein Baumwollgewebe von gewöhnlicher Bindung sein, nur besteht vorzugsweise ein Teil der Kettenfäden aus nur wenig gedrillten langfaserigen Litzen, beispielsweise aus Ramiefaser oder auch aus dünnem Stahldraht. Oder das Gewebe kann ein gewöhnliches sein, das gummiert und unter Längsspannung vulkanisiert ist. Die Bedingung ist stets,,daß der Gewebestreifen undehnbar ist.For the purposes of the invention, the tread 3 is cut after cutting to a length giving the necessary weight flat on the work table 5 (Fig. 4.) placed and clamped at one end with a rail 6, as well as then on the required exact length stretched, which indicates in stop 7. The tread is in this held in a stretched state by pressing it down on pins 8, the protrude from the surface of the table. Then a strip of rubberized inextensible Fabric q is placed on the surface of the tread. The raw rubber on this Fabric strip adheres to the raw rubber of the tread. This fabric can be a cotton fabric be of ordinary weave, only a part of the warp threads preferably consists from only slightly twisted long fiber strands, for example from ramie fiber or also made of thin steel wire. Or the fabric can be an ordinary one that is rubberized and vulcanized under longitudinal tension. The condition is always, that the fabric strip is inextensible.

Wird der Laufstreifen 3 aus der Klemme gelöst, so sucht er sich auf die Anfangslänge zusammenzuziehen, und der daran haftende Gewebestreifen zeigt demgemäß auf ganze Länge ein etwas runzeliges Aussehen.If the tread 3 is released from the clamp, it looks for itself to contract the initial length, and the fabric strip adhered to it shows accordingly a somewhat wrinkled appearance along its entire length.

Ein Ende des Laufstreifens wird nun an der Karkasse .4 auf einem Kern i in der Reifenmaschine oder am Arbeitsstand angebracht und der Kern gedreht. Der Arbeiter hält den Laufstreifen genügend zurück, um beim Aufwickeln auf den Kern die Elastizität des Streifens zu überwinden, wodurch der Laufstreifen auf die Länge des mit ihm verbundenen undehnbaren Gewebestreifens gestreckt wird, die für den Reifen gerade richtig ist. Ist so der Laufstreifen 3 auf die Karkasse :I .gebracht, so wird der Gewebestreifen 9 davon abgeschält und kann noch mehrere Male benutzt werden, bevor er neu gummiert bzw. friktioniert werden muß.One end of the tread is now attached to the carcass .4 on a core i mounted in the tire machine or on the work station and rotated the core. Of the Worker holds the tread back enough to be wound onto the core to overcome the elasticity of the strip, thereby reducing the length of the tread of the inextensible fabric strip connected to it is stretched, which is necessary for the Tire is just right. Is the tread 3 on the carcass: I. so the fabric strip 9 is peeled off and can be used several times before it has to be re-gummed or frictionized.

Die neue Vorrichtung soll dem Arbeiter bei dieser Anbringung des Laufstreifens helfen. Sie besteht aus einer Trommel io, die etwas breiter als der jeweilige Laufstreifen und frei drehbar auf einer Welle i i ist, die im oberen Ende eines Rahmens 12 gelagert ist. Das obere Ende dieses Gestells ist bei 13 an einem Fuß 1.4 angelenkt, der auf dem .Fußboden ruht. Die Lage dieser Trommel bei Nichtbenutzung ist in Abb. i punktiert angedeutet.The new device is intended to assist the worker in this application of the tread help. It consists of a drum io that is slightly wider than the respective tread and is freely rotatable on a shaft i i which is mounted in the upper end of a frame 12 is. The upper end of this frame is hinged at 13 on a foot 1.4, which on the floor rests. The position of this drum when not in use is dotted in Fig. I indicated.

Zwecks Anbringung eines Laufstreifens wird die Trommel gegen die Karkasse geschwenkt. Das Ende einer an den Fuß 14 angelenkten Stange 15 legt sich dann gegen eine Rippe 16 des Rahmens 12 und hält ihn in dieser Lage. Die Stange kann in ihrer Stütze entsprechend der Reifengröße verschraubt werden. Das Eingriffsende der Stange hat einen Federkolben 1;, der die Trommel io federnd gegen die Karkasse drückt.The drum is pressed against the carcass for the purpose of applying a tread panned. The end of a rod 15 articulated to the foot 14 then rests against it a rib 16 of the frame 12 and holds it in this position. The rod can be in her Support can be screwed according to the tire size. The engaging end of the rod has a spring piston 1; which presses the drum io resiliently against the carcass.

Zwei Stangen 2o mit scharfen Stiften 2i führen sich in dem Kranz der Trommel. Eine Feder 22, die mit dem Arm 23 verbunden ist, drückt in der Ruhelage der Trommel, wie sie in Abb. i punktiert ist, über deren Umfang diese Stifte vor. Während die Trommel in der Ruhelage steht, wird das Ende des Laufstreifens auf die Stifte aufgedrückt. Die Trommel wird dann um etwa 9o° gedreht und gegen die Karkasse geschwenkt, bis das Ende des Laufstreifens die Karkasse berührt. Die Reifenmaschine wird dann in Gang gesetzt, um die Karkasse zu drehen. Die Trommel wird dadurch mitgenommen, so daß die Stifte durch eine an der feststehenden Troniinelwelle angebrachte Kurve 24 und einen auf der Welle des Armes 25 sitzenden Hebel 251 zurückgezogen werden.Two rods 2o with sharp pins 2i run in the rim of the Drum. A spring 22, which is connected to the arm 23, pushes in the rest position the drum, as it is dotted in Fig. i, over the circumference of these pins in front. While the drum is in the rest position, the end of the tread is on the Pins pressed on. The drum is then rotated about 90 ° and against the carcass pivoted until the end of the tread touches the carcass. The tire machine is then started to rotate the carcass. The drum is taken along so that the pins through a curve attached to the fixed Troniinel shaft 24 and a lever 251 seated on the shaft of the arm 25 can be withdrawn.

Während der Laufstreifen 3 auf die Karkasse aufläuft, führt ihn derArbeiter zwischen den Führungsringen 30 -und 31, die durch Schrauben 32 auf die Laufstreifenbreite eingestellt werden. Gleichzeitig spannt er mit der Hand den Laufstreifen genügend, um ihn auf (las Maß des unausdelinbaren Gewebestreifens 9 zu strecken. Es ist erwünscht, daß die letzten wenigen Zentimeter des Laufstreifens nicht an der Karkasse festgeklebt werden, damit der Arbeiter die Enden richtig gegeneinander stoßen und verbinden kann. Er läßt deshalb -das Ende des Laufstreifens los, wenn es auf die Trommel läuft und schwenkt auch den Rahmen 12 vom Reifen weg, indem er das äußere Ende der Stange 15 niederdrückt: Der unausdehnbare Gewebestreifen 9 wird dann vom Laufstreifen 3 abgelöst, die Enden des Laufstreifens verbunden und der Laufstreifen an die Karkasse in der üblichen Art angewalzt. Der Laufstreifen wird so in einem einzigen Arbeitsgange weit rascher als durch das übliche Handverfahren angebracht und hat dann die richtige Länge, so daß die Enden sofort aneinandergestoßen und verbunden werden können und der Streifen genauer in der Mittelebene des Reifens liegt, als .dies mit der Hand erzielt werden kann.While the tread 3 runs onto the carcass, the worker guides it between the guide rings 30 and 31, which are screwed 32 to the width of the tread can be set. At the same time he tightens the tread sufficiently with his hand, in order to stretch it to (read the measure of the indefinable strip of tissue 9. that the last few inches of the tread are not stuck to the carcass so that the worker can properly butt and connect the ends together can. So he lets go of the end of the tread when it hits the drum and also pivots the frame 12 away from the tire by engaging the outer end of the rod 15 depressed: The inextensible fabric strip 9 is then from the tread 3 detached, the ends of the tread connected and the tread to the carcass rolled in the usual way. The tread is made in a single operation attached far more quickly than by the usual manual process and then has the right one Length so that the ends can be butted together and connected immediately and the stripe lies more precisely in the center plane of the tire than by hand can be achieved.

Claims

Claim: Method for applying the tread to the carcass, characterized in that the tread (3) is stretched to the required length, connected over its entire length with an inextensible strip (g), united with this, applied to the carcass and by stretching the Loose tail is brought to the size of the inextensible strip, whereupon the inextensible strip is peeled from the tread.