DE4041374A1 - Hochfrequenz-vielfachleitung - Google Patents

Hochfrequenz-vielfachleitung

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DE4041374A1
DE4041374A1 DE19904041374 DE4041374A DE4041374A1 DE 4041374 A1 DE4041374 A1 DE 4041374A1 DE 19904041374 DE19904041374 DE 19904041374 DE 4041374 A DE4041374 A DE 4041374A DE 4041374 A1 DE4041374 A1 DE 4041374A1
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DE
Germany
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magnetic permeability
interference
high magnetic
dielectric
talk
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Withdrawn
Application number
DE19904041374
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English (en)
Inventor
Gerhard Prof Dr Sc Nat Bohm
Wolfgang Gabler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KWO KABEL GMBH, 12459 BERLIN, DE
Original Assignee
ASLID KABELWERKE GmbH
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/12Arrangements for exhibiting specific transmission characteristics
    • H01B11/14Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables
    • H01B11/146Continuously inductively loaded cables, e.g. Krarup cables using magnetically loaded coatings

Landscapes

  • Communication Cables (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine HF-Vielfachleitung zur hochfrequenten parallelen Signalübertragung, wie sie beispielsweise in der Com­ putertechnik benutzt wird.
Bei der Verwendung vieladriger Leiter oder Vielfachkabel zur pa­ rallelen Übertragung hochfrequenter elektrischer Signale ist die Forderung nach geringer gegenseitiger elektromagnetischer Beein­ flussung der einzelnen Signalkanäle (geringem Übersprechen) oft besonders kritisch. Der dafür erforderliche erhöhte Materialein­ satz (Schirmung) oder Fertigungsaufwand (Verdrillen) führt oft zu Einschränkungen hinsichtlich der möglichen Kabellänge und der Zahl der parallelen Kanäle. Bei der gegenseitigen Störung muß un­ terschieden werden zwischen Übersprechen an Unstetigkeiten (Ein­ und Auskoppelstellen, Abschlußnetzwerken, Steckverbindern, Ferti­ gungsfehlern u. a.), das auch Reflexionen in den erregenden Kanal selbst oder in Nachbarkanäle einschließt, und Übersprechen beim Durchlaufen einer homogenen stetigen Kabelstrecke, hier längen­ proportionales Übersprechen genannt. Die bekannten Prinzipien zur Unterdrückung des Übersprechens haben verschiedene Wirkung auf unterschiedliche Arten des Übersprechens. Wirksam gegen beide Ar­ ten sind folgende oft angewandte Maßnahmen:
  • a) Verwendung geschirmter Leiteradern (z. B. Vielfach-Koaxiallei­ tung) Nachteile: höherer Materialaufwand, komplizierte Herstellungs­ und Beschaltungstechnologie
  • b) Paarweises Verdrillen der Adern bei Verwendung bipolarer Sig­ nale (twisted-pair-Kabel) Nachteile: kompliziertere Herstellungstechnologie, Notwendig­ keit bipolarer Aus- und Eingänge
  • c) Vergrößerung der Entfernung zwischen parallelen Übertragungs­ kanälen, beispielsweise durch Einbringen mehrerer Masseadern zwischen je zwei Signaladern bei Flachbandleitungen Nachteil: im allgemeinen geringere Übertragungskapazität, als bei gleichem Materialeinsatz möglich wäre
  • d) Umgeben des Vielfachkabels mit gemeinsamer leitfähiger Ab­ schirmung bzw. mit einem zweiten Dielektrikum mit größerem (vgl. Elekctronics 47 (1973) Juli 5, S. 89-92).
Diese ebenfalls bekannte Gruppe von Maßnahmen beruht darauf, daß das längenproportionale Übersprechen im Idealfall eines im gesam­ ten Querschnitt homogenen Dielektrikums im Grenzfall fehlender Verluste und vollständig ausgebildeten Skineffektes verschwindet. Mathematischer Ausdruck hierfür ist die Bedingung
definiert als Koeffizienten des Systems von 2n Telegrafenglei­ chungen, die ein n-adriges Kabel unendlicher Länge beschreiben. Während bei an Luft grenzendem Dielektrikum die Homogenitätsbe­ dingung und damit die genannte Bedingung verletzt ist, bewirken Maßnahmen dieser Art eine Annäherung an den oben genannten Ideal­ fall ohne längenproportionales Übersprechen. Nachteilig ist, daß die unter Punkt d) genannten Maßnahmen einhergehen mit einer Ver­ größerung der Beiträge der Kapazitätsbelege, im Falle leitfähiger Abschirmung auch zugleich einer Verkleinerung der Induktivitäts­ belege. Beides führt im allgemeinen zu einem stärkeren Überspre­ chen an Diskontinuitäten, letzteres bedingt durch das Anwachsen der Beträge von Nebendiagonalgliedern der Leitwertmatrix des dem Vielfachleiter äquivalenten Netzwerks. Es ist weiterhin bekannt, daß mit einer Veränderung des Verhältnisses von induktiver zu ka­ pazitiver Last im obigen Sinne der Leistungsbedarf der Signal­ übertragung wächst bzw. die Dämpfung zunimmt. Ebenfalls bekannt sind Maßnahmen zur Verringerung des Leistungsbedarfs und der Dämpfung von beliebigen Kabeln durch zusätzliche Erhöhung der In­ duktivitätsbelege. Dazu wird gleichmäßig und unabhängig von der Betriebsart des Kabels für die Adern eine Einbettung in Dielek­ trika erhöhter magnetischer Permeabilität vorgenommen, beispiels­ weise nach DE-OS 29 17 156. Dies hat jedoch keine Auswirkung auf das erfindungsgemäß angestrebte Vermindern des Übersprechens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Übersprechen an Un­ stetigkeitsstellen, das längenproportionale Übersprechen sowie den induktiven Störpegel in der Umgebung wesentlich zu senken. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ausgehend von einer bestimmten festzulegenden Betriebsart der Vielfachlei­ tung, d. h. einer Aufteilung der Leiter in Signaladern und Mas­ seadern, die Signalleiter in ein Dielektrikum mit hoher magneti­ scher Permeabilität und die Masseleiter in ein Dielektrikum mit geringer magnetischer Permeabilität eingebettet sind, wobei das Dielektrikum der Signalleiter weichmagnetische Ferromagnetika, die eine hohe magnetische Permeabilität aufweisen und deren Fre­ quenzverhalten dem Frequenzbereich der zu übertragenen elektri­ schen Signale entspricht, enthält. Dadurch erfolgt eine kontrol­ lierte Vergrößerung der Verhältnisse der Induktivitätsbelege der Signaladern in bezug auf benachbarte Masseadern einerseits und in bezug auf entsprechende Signaladern sowie entferntere Masseadern andererseits. Dies ergibt die Möglichkeit, die vorgenannte Bedin­ gung zu erfüllen, wobei unter µ ε jetzt ein effektiver Mittelwert über den Leitungsquerschnitt zu verstehen ist. Die mit der Erfin­ dung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das längenproportio­ nale Übersprechen verhindert oder wesentlich gemindert wird. Die Wirkung auf die Koeffizienten Lÿ , Cÿ ist dabei jedoch so, daß die Induktivitätsbelege (ungleichmäßig) anwachsen, während die Kapazitätsbelege vom Prinzip her unverändert bleiben (soweit sich ε nicht verändert). Das bedeutet, daß die unter Punkt d) genann­ ten Nachteile des bekannten Standes der Technik entfallen und sich im Gegenteil erstens auch das Übersprechen an Diskontinuitä­ ten verringert, da in der Leitwertmatrix des dem Vielfachleiter äquivalenten Netzwerkes entsprechende Nebendiagonalglieder sich relativ verkleinern; und zweitens der Leistungsbedarf für die Signalübertragung und die Dämpfung sinken. Als weiterer Vorteil entsteht eine Verringerung des induktiven Störpegels in der Um­ gebung. Zum anderen wird der gegenüber dem Stand der Technik bei Vielfachleitungen zur Senkung sowohl des längenproportionalen Übersprechens als auch des Übersprechens an Unstetigkeitsstellen nötige erhöhte Material- und Fertigungsaufwand vermieden.
Die Erfindung soll an einem Beispiel näher erläutert werden. Zur Realisierung der erfindungsgemäßen Lösung werden die Signalleiter in ein Material hoher magnetischer Permeabilität und die Masse­ leiter in ein unverändertes Dielektrikum eingebettet. Danach er­ folgt die Verbindung zum endgültigen Leitungsverbund. Die Her­ stellung des genannten Materials hoher magnetischer Permeabilität erfolgt nach an sich bekannten Verfahren durch Zumischen weicher ferromagnetischer Stoffe zum Dielektrikum. Dabei werden solche Zuschlagstoffe ausgewählt, deren Frequenzverhalten den Frequenzen der zu übertragenden elektrischen Signale entspricht. Zur nähe­ rungsweisen Erfüllung der genannten Bedingung in der Darstellung des bekannten Standes der Technik werden die relevanten Leiter­ parameter (Lÿ, Cÿ) berechnet oder am Modell und gegebenenfalls durch Verändern des Dielektrikums (Abmessungen und Werte von ε, µ) sowie der Leiterabmessungen und -abstände verändert. Zweckmä­ ßigerweise erfolgt eine farbliche Kennzeichnung der Signaladern, um den richtigen Einsatz der Vielfachleitung zu erleichtern.

Claims (1)

  1. HF-Vielfachleitung zur hochfrequenten parallelen Signalübertra­ gung, bestehend aus Signal- und Masseleitern, die in Dielektrika mit beigemischten ferromagnetischen Stoffen eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalleiter in ein Dielektrikum mit hoher magnetischer Permeabilität und die Masseleiter in ein Dielektrikum mit geringer magnetischer Permeabilität eingebettet sind, wobei das Dielektrikum der Signalleiter weichmagnetische Ferromagnetika, die eine hohe magnetische Permeabilität aufweisen und deren Frequenzverhalten dem Frequenzbereich der zu übertra­ genden elektrischen Signale entspricht, enthält.
DE19904041374 1989-12-21 1990-12-20 Hochfrequenz-vielfachleitung Withdrawn DE4041374A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6314182B1 (en) 1998-08-19 2001-11-06 3M Innovative Properties Company External filter box

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US6314182B1 (en) 1998-08-19 2001-11-06 3M Innovative Properties Company External filter box

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DD290737A5 (de) 1991-06-06

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