DE4041088C2 - - Google Patents

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DE4041088C2
DE4041088C2 DE19904041088 DE4041088A DE4041088C2 DE 4041088 C2 DE4041088 C2 DE 4041088C2 DE 19904041088 DE19904041088 DE 19904041088 DE 4041088 A DE4041088 A DE 4041088A DE 4041088 C2 DE4041088 C2 DE 4041088C2
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ozone
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Gerhard 8900 Augsburg De Arlt
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Afs Entwicklungs and Vertriebs 8902 Neusaess De GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/74General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
    • B01D53/86Catalytic processes
    • B01D53/8671Removing components of defined structure not provided for in B01D53/8603 - B01D53/8668
    • B01D53/8675Ozone

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Ozon nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Im einzelnen soll das bei Coronaentladungen entstehende Ozon beseitigt werden.
Finden in Luft elektrische Entladungen statt, so entsteht infolge von Ionisationspro­ zessen unter anderem Ozon (O3). Aufgrund dessen gesundheitsgefährdender Wir­ kung ist es notwendig, die entstehenden Gase abzusaugen und das Ozon auszufiltern.
Übliche Filteranlagen bestehen aus einem Primärfilter für die Abtrennung der Staub­ teilchen und einem nachgeschalteten Aktivkohlefilter zur Bindung des Ozons. So beschreiben beispielsweise die JP 1-1 27 040 und JP 63-1 26 525 Verfahren zur Be­ seitigung von Ozon aus Gasgemischen, bei denen das Gasgemisch zur Umwandlung von Ozon über einen Katalysator aus Aktivkohle und Manganoxid geleitet wird.
Eine weitere Variante dieses Verfahrens beschreibt die JP 59-42 023, bei der anstelle von Manganoxid Eisenhydroxid oder Eisenoxidhydrat verwendet wird.
Da jedoch z. B. bei Coronaentladungen neben dem Ozon auch Stickoxide (NOx) auftreten, setzt sich das Aktivkohlefilter durch diese Stickoxide schnell zu und wird damit inaktiv. Dadurch wird ein häufiges Wechseln des Aktivkohlefilters notwendig. Dies bedeutet einen hohen Arbeits- und Materialaufwand, überdies wird auch schon bei nur teilweise zugesetztem Filter Ozon frei.
Aus der DE-OS 30 29 948 geht ein Verfahren zum Entfernen von Ozon aus einem ozonhaltigen Gasgemisch hervor, bei welchem das Gasgemisch über einen Metallka­ talysator geleitet wird. Aufgabe dieses Verfahrens ist es, das Ozon wenigstens zum Teil aus einem Gasstrom auszufiltern, der der Passagierkabine eines hochfliegenden Flugzeugs zugeführt wird. Das Verfahren ist zum vollständigen Ausfiltern des Ozons bei sehr hohen Ozonkonzentrationen, wie sie industriell auftreten, nicht geeignet.
Die DE-OS 27 12 009 beschreibt ein Verfahren zum katalytischen Reinigen von gasförmigen Medien. Aus diesen gasförmigen Medien werden dabei insbesondere Stickoxide mit Hilfe eines Katalysators aus Platin, Gold oder Silber ausgeschieden. Es findet hier jedoch keine katalytische Umsetzung von Ozon statt.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Beseitigung von Ozon aus Gas­ gemischen zu entwickeln, durch welches das Ozon auch bei hoher Konzentration möglichst vollständig beseitigt wird und dessen Leistungsfähigkeit durch die Anwe­ senheit reaktiver Gase, wie z. B. Stickoxide, nicht beeinträchtigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht aus einem dreiteiligen Filtersystem. In einem Primärfilter werden, wie vorbekannt, Staubteilchen abgesondert. Daran schließt sich erfindungsgemäß eine Katalysatorstufe an, in welcher sich ein infrarot­ beheizter Platinkatalysator befindet. Dieser wandelt die Stickoxide in ihre Kompo­ nenten, also die zweiatomigen Gase Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2) um. Diese Gase sind chemisch nahezu inert und können das sich anschließende Ozonfilter nicht mehr zusetzen.
Dieses Ozonfilter kann entweder aus Aktivkohle, Mangan-IV-Oxid oder einer Kom­ bination der beiden Stoffe bestehen. Außerdem kann es ein Mischkatalysator aus diesen Substanzen mit Metalloxiden oder Oxiden der seltenen Erden sein. Im Ozon­ filter wird das Ozon (O3) in zweiatomigen Sauerstoff (O2) umgewandelt.
Selbstverständlich ist das Verfahren nicht nur für die Beseitigung von bei Corona­ entladungen entstehendem Ozon anwendbar, sondern es können auch andere ozon­ haltige Gase damit gereinigt werden.

Claims (5)

1. Verfahren zur Beseitigung von Ozon aus Gasgemischen mit einem ersten Ka­ talysator, der der Umwandlung von Ozon in zweiatomigen Sauerstoff dient, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Katalysator ein zusätzlicher Pla­ tinkatalysator vorgeschaltet ist, welcher der Umwandlung von chemisch reak­ tiven Gasen in chemisch inerte Gase dient.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorfilte­ rung der Staubteilchen vorgesehen ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Platinkatalysator beheizt ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung des Platinkatalysators durch Infrarotstrahlung erfolgt.
5. Verwendung des Verfahrens gemäß einem der voranstehenden Ansprüche zur Reinigung der bei Coronaentladungen entstehende Gase, welche Stickoxide und Ozon umfassen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB1581628A (en) * 1976-03-18 1980-12-17 Johnson Matthey Co Ltd Catalytic purification of automobile exhaust gases
GB2056424B (en) * 1979-08-08 1983-07-06 Johnson Matthey Co Ltd Decomposition of ozone

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