DE4038966A1 - Filterelement, bestehend aus einem in falten gelegten filtermedium - Google Patents

Filterelement, bestehend aus einem in falten gelegten filtermedium

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Description

Die Erfindung betrifft ein Filterelement, bestehend aus einem in Falten gelegten Filtermedium, wobei an dem Fil­ termedium die einzelnen Falten auf Abstand haltende Mit­ tel vorhanden sind.
Filterelemente der genannten Art sind allgemein bekannt und stehen verbreitet für vielfältige Filterungszwecke, insbesondere in Luftfiltern aller Art, im Einsatz. Die an dem Filtermedium vorgesehenen abstandshaltenden Mit­ tel dienen dazu, ein Zusammenpressen der Falten infolge des zwangsläufig auftretenden Differenzdruckes zu ver­ meiden. Diese abstandshaltenden Mittel können dabei un­ terschiedlich ausgebildet sein.
Aus der DE-PS 12 48 618 sowie aus der DE-OS 33 00 293 ist es bekannt, das Filtermedium mit Prägungen zu ver­ sehen, die z. B. die Form von Sicken haben, welche als Abstandshalter fungieren. Nachteilig ist hier, daß der­ artige Abstandshalter nur in prägefähige Filtermedien eingebracht werden können, was die Anwendbarkeit wegen der begrenzten Materialauswahl stark einschränkt.
Aus der DE-PS 33 41 026 ist es bekannt, in die abström­ seitigen Falten des Filtermediums streifenförmige ge­ wellte Stützkörper einzulegen, deren Wellungshöhe von der Spitze der Falte zu deren offener Seite hin zunimmt. Als nachteilig ist hier anzusehen, daß ein hoher Materi­ al-, Fertigungs- und Montageaufwand für derartige Fil­ terelemente erforderlich ist. Als weiterer Nachteil wird hier angesehen, daß es unter Einsatzbedingungen, bei denen Vibrationen des Filterelementes auftreten, infolge von Relativbewegungen zwischen Filtermedium und Stütz­ körpern zu einem erhöhten, nicht berechenbaren Ver­ schleiß des Filtermediums und in der Folge zu unvorher­ sehbaren Durchbrüchen des Filtermediums kommt.
Schließlich ist es noch bekannt, das Filtermedium mit einem steifen Stützkörper, z. B. einem Drahtgitter, zu versehen und den Stützkörper zusammen mit dem Filterme­ dium zu falten. Auch hier bestehen die Nachteile eines hohen Material- und Fertigungsaufwandes und eines erhöh­ ten Verschleißes infolge von Relativbewegungen zwischen Filtermedium und Stützgewebe.
Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Filterelement der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem das Fil­ termedium unabhängig von seinen Prägeeigenschaften ein­ fach und kostengünstig sowie materialsparend mit wirksa­ men und die Standzeit des Filterelementes nicht beein­ trächtigenden abstandshaltenden Mittel für die Falten versehbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch ein Filterelement der eingangs genannten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die abstandshaltenden Mittel über die Fläche des Filtermediums verteilt ange­ ordnete, mit dem Filtermedium verbundene, erhabene Ab­ standshalter sind.
Durch diese Abstandshalter, die einerseits separate, also von den Materialeigenschaften des Filtermediums un­ abhängige Elemente sind und die andererseits aber wegen ihrer Verbindung mit dem Filtermedium schädliche Relativ­ bewegungen zu diesem nicht vollführen können, wird er­ reicht, daß die Falten des Filtermediums unabhängig von dessen Prägeeigenschaften sicher auf Abstand voneinander gehalten werden, ohne daß ein erhöhter Verschleiß des Filtermediums infolge der Anwesenheit der Abstandshalter auftreten kann. Die Abstandshalter können dabei relativ zur Oberfläche des Filtermediums gesehen sehr klein­ flächig ausgebildet sein, so daß keine merkliche Vermin­ derung der aktiven Filterfläche eintritt. Durch diese Abstandshalter wird das Gewicht des Filterelementes kaum erhöht, so daß nachfolgende Änderungen, z. B. an der Trag­ konstruktion des Filterelementes, nicht erforderlich werden.
Bei dem neuen Filterelement kann das Material des Filter­ mediums praktisch beliebig ausgewählt werden, da die Er­ findung unterschiedliche Arten der Verbindung von Filter­ medium und Abstandshaltern zur Verfügung stellt. Auch Form und Anordnung der Abstandshalter können entspre­ chend den Erfordernissen des Einzelfalles variiert wer­ den. Diesbezügliche sowie weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich­ nung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt eines ungefalteten Filter­ mediums mit unterschiedlichen Abstandshaltern, in Draufsicht,
Fig. 2a und Fig. 2b jeweils ein gefaltetes Filter­ medium mit Abstandshaltern in zwei unterschied­ lichen Ausführungen im Teil-Querschnitt,
Fig. 3, 4, 5a, 5b, 6a und 6b unterschiedliche Abstands­ halter im Schnitt in vergrößerter Darstellung,
Fig. 7 und Fig. 8 zwei unterschiedliche Abstandshal­ ter im Querschnitt während ihrer Anbringung am Filtermedium und
Fig. 9a und Fig. 9b einen weiteren Abstandshalter im Längs- und Querschnitt.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausschnitt aus einem noch ungefalteten Filtermedium 10 für ein Filter­ element dargestellt. Mit den Linien 11′ und 12′ sind die Knicklinien zur Bildung der Falten 11 und 12 angedeutet, wobei die strichpunktierten Linien 11′ die Lage der an­ strömseitigen Knicklinien und die gestrichelten Linien 12′ die Lage der abströmseitigen Knicklinien zeigen. Wei­ terhin ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel in der ersten Falte 12 eine Anordnung von Abstandshaltern 2 vorgesehen, wobei jeweils zwei Abstandshalter 2 mittels eines quer zur Faltenlängsrichtung verlaufenden Verbin­ dungssteges 25 zu einem Abstandshalterpaar verbunden sind. Eine Anzahl dieser Paare von Abstandshaltern 2 ist in regelmäßiger Anordnung auf der Falte 12 des Fil­ termediums 10 angebracht.
In der in Fig. 1 zweiten Falte 12, d. h. in der hier rechten Falte 12, sind in gleicher Anordnung wie in der linken Falte 12 eine Anzahl einzelner Abstandshalter 2 vorgesehen, die jeweils keine Verbindung untereinander aufweisen.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, sind die Ab­ standshalter 2 an ihrer Oberseite noppenförmig ausgebil­ det, so daß sie keinerlei verschleißfördernde Kanten und Ecken aufweisen. Die Verbindung der Abstandshalter 2 mit dem Filtermedium 10 kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen, wie im folgenden noch erläutert werden wird.
Fig. 2a zeigt einen Ausschnitt aus einem bereits gefal­ teten Filtermedium 10 eines Filterelementes 1 im Quer­ schnitt, wobei hier diverse Abstandshalter 2 und 2′ in Seitenansicht erkennbar sind. Die Abstandshalter 2 und 2′ sind jeweils wieder an den Falten 12 vorgesehen, wäh­ rend hier an den Falten 11, die jeweils zwischen den Fal­ ten 12 liegen, keine Abstandshalter angeordnet sind. Die Knicklinien 11′ liegen in der Fig. 2a oben, d. h. an der Anströmseite, während die Knicklinien 12′ nun in der Fig. 2a unten, d. h. abströmseitig liegen. Jeweils zwei Ab­ standshalter 2 und 2′ liegen einander unter Zwischenlage der Falte 12 des Filtermediums 10 gegenüber und sind mit­ einander mechanisch verbunden. Damit bildet je ein Ab­ standshalter 2 und ein Gegen-Abstandshalter 2′ einen Doppel-Abstandshalter.
Wie durch Strömungspfeile angedeutet ist, strömt die zu filternde Flüssigkeit oder das zu filternde Gas, z. B. Luft, gemäß Fig. 2a von oben in die Zwischenräume 13 zwischen den Falten 11 und 12 ein. Nach Durchströmen des Filtermediums 10 strömt die gefilterte Luft gemäß den im unteren Teil der Fig. 2a eingezeichneten Strömungspfei­ len ab. Zwangsläufig kommt es dabei innerhalb des Filter­ elementes 1 zu einem Differenzdruck, der mit zunehmender Betriebszeit und damit Verschmutzung des Filtermediums 10 zunimmt. Demzufolge werden die anströmseitigen Falten­ zwischenräume 13 mit der Zeit weiter, während die ab­ strömseitigen Faltenzwischenräume 14 immer enger werden. Ein vollständiges Aneinanderlegen der Falten 11 und 12 des Filtermediums 10 wird aber durch das Vorhandensein der Abstandshalter 2 und 2′ ausgeschlossen. Dabei genügt es bei Verwendung der anhand von Fig. 2a beschriebenen Doppel-Abstandshalter 2, 2′, diese an jeder zweiten Fal­ te, d. h. nur an den Falten 12 anzubringen. Diese Ausführung des Filterelementes 1 eignet sich insbesondere für relativ unempfindliche Filtermedien 10, bei denen eine Beschädigungsgefahr durch die Berührung mit den benachbarten Abstandshaltern 2, 2′ nicht besteht.
Fig. 2b der Zeichnung zeigt in gleicher Darstellungswei­ se wie Fig. 2a eine geänderte Ausführung des Filterele­ mentes 1, ebenfalls mit Doppel-Abstandshaltern 2, die jedoch hier sowohl an den Falten 11 als auch an den Fal­ ten 12 angebracht sind. Auch in Fig. 2b erfolgt die An­ strömung des Filterelementes 1 von oben und die Abströ­ mung nach unten. Bei zunehmendem Differenzdruck tendie­ ren auch hier die abströmseitigen Faltenzwischenräume 14 dazu, sich zu verengen, wobei aber ein vollständiges Aneinanderlegen der Falten 11 und 12 hier durch die bei zunehmender Abstandsverminderung in Anlage aneinander kommenden Abstandshalter 2′ und 2 verhindert wird. Wie aus Fig. 2b weiter hervorgeht, gelangt immer ein Ab­ standshalter 2 in Anlage an einen anderen Abstandshalter 2′, so daß ein reibender Kontakt zwischen Abstandshalter 2′ bzw. 2 und Filtermedium 10 hier nicht auftreten kann. Aus diesem Grund eignet sich die hier beschriebene Anord­ nung und Anbringung der Abstandshalter 2 insbesondere für verschleißempfindliche Filtermedien 10.
Die Fig. 3, 4, 5a, 5b, 6a und 6b zeigen unterschied­ liche Ausgestaltungen der Abstandshalter 2, 2′ sowie unterschiedliche Verbindungen zwischen diesen und dem Filtermedium 10.
In Fig. 3 ist zunächst ein Doppel-Abstandshalter darge­ stellt, der aus zwei miteinander verbundenen Abstandshal­ tern 2 und 2′ besteht. Jeder Abstandshalter 2, 2′ be­ sitzt einen Kopf 21 bzw. 21′ mit einer annähernd halb­ kugelförmigen Oberseite 20 bzw. 20′. Von der Unterseite des Kopfes 21 bzw. 21′ geht jeweils ein Schaft 22 bzw. 22′ aus, wobei der Schaft 22 des hier oberen Abstandshal­ ters 2 einen Durchmesserrücksprung aufweist und der Schaft 22′ des hier unteren Abstandshalters 2′ eine passende Ausnehmung besitzt. Zur Verbindung zwischen dem oberen Abstandshalter 2 und dem unteren Abstandshalter 2′ werden diese im Bereich ihrer Schäfte 22 und 22′ in­ einandergesteckt und aneinandergedrückt, wobei durch entsprechende Dimensionierung des Schaftes 22 und der Ausnehmung im Schaft 22′ eine feste und dauerhafte Ver­ bindung erzielt werden kann. Weiterhin zeigt die Fig. 3, daß beide Abstandshalter 2 und 2′ an ihrer dem Filter­ medium 10 zugewandten Unterseite des Kopfes 21 bzw. 21′ außenseitig eine umlaufende, zum Filtermedium 10 weisen­ de Kante 26 bzw. 26′ aufweisen. Mittels der in verbunde­ nem Zustand der Abstandshalter 2 und 2′ einander gegen­ überliegenden Kanten 26 und 26′ wird das Filtermedium 10 zwischen den Abstandshalter 2 und 2′ klemmend gehalten, so daß hier freie Durchgänge für das zu filternde Medi­ um, z. B. Luft, nicht entstehen können. Dies ist insbeson­ dere dann wichtig, wenn zuvor das Filtermedium 10 für die Anbringung der Abstandshalter 2, 2′ mit entsprechend angeordneten Durchbrechungen, z. B. in Form von Ausstan­ zungen, versehen worden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist ein ein­ zelner Abstandshalter 2 mittels einer Klebstoffschicht 24 mit dem Filtermedium 10 verbunden, wobei die Kleb­ stoffschicht 24 teilweise in das Filtermedium 10 eindif­ fundiert ist. Der Abstandshalter 2 besitzt auch hier eine annähernd halbkugelförmige Oberseite 20, jedoch im Unterschied zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel eine vollkommen flache Unterseite, die in Kontakt mit der Klebstoffschicht steht.
Die Fig. 5a und 5b der Zeichnung zeigen ein Ausfüh­ rungsbeispiel der Abstandshalter 2, 2′, bei dem auf jeder Seite des Filtermediums 10 jeweils zwei benach­ barte Abstandshalter 2 bzw. zwei benachbarte Abstands­ halter 2′ jeweils miteinander über einen Verbindungssteg 25 bzw. 25′ zu einem Paar verbunden sind, wie dies auch schon in der Fig. 1 im linken Teil der Zeichnung in Auf­ sicht gezeigt ist. Wie die Fig. 5a und 5b weiter zeigen, sind die Verbindungsstege 25 bzw. 25′ jeweils so angeordnet, daß sie Abstand zur Oberfläche des Filter­ mediums 10 aufweisen, so daß durch das Vorhandensein der Stege 25 bzw. 25′ keine Verminderung der wirksamen Filterfläche eintreten kann. Zugleich wird durch die Stege 25, 25′ die Herstellung und die Anbringung der Abstandshalter 2, 2′ vereinfacht, da weniger Einzelteile zu handhaben sind. Außerdem kann der Steg 25, 25′ zur Handhabung der Abstandshalter 2, 2′ durch eine geeigne­ te, nicht Gegenstand der Erfindung darstellende Anbring­ vorrichtung genutzt werden.
Außer einer Noppenform können die Abstandshalter 2 bzw. 2′ auch die Form von länglichen Stegen aufweisen, wie der in Fig. 6a dargestellte Längsschnitt und der in Fig. 6b dargestellte Querschnitt durch einen solchen Doppel-Abstandshalter 2, 2′ zeigen. Diese beiden Ab­ standshalter 2 und 2′ sind oberseitig ebenfalls kanten- und eckenfrei ausgebildet und jeweils unterseitig mit­ tels zweier Schäfte 22 und 22′ in ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 miteinander klemmend verbunden. Dabei schließen sie ebenfalls das Filtermedium 10 im Bereich der Schäfte 22 und 22′ dich­ tend zwischeneinander ein. Zur Anbringung der Abstands­ halter 2 und 2′ ist auch hier das Filtermedium 10 zweck­ mäßigerweise zuvor mit geeigneten Durchbrechungen ver­ sehen worden.
Fig. 7 zeigt einen Abstandshalter 2 während seiner An­ bringung am Filtermedium 10. Der Abstandshalter 2 be­ sitzt hier zunächst einen einzelnen Kopf 21 mit einer wiederum annähernd halbkugeligen Oberseite 20. Von der Unterseite des Kopfes 21 erstreckt sich ein Schaft 22 nach unten, der an seinem vorderen Ende zunächst spitz ausgebildet ist. Der Abstandshalter 2 besteht dabei aus einem thermoplastischen Kunststoff, der unter der Einwirkung von Hitze verformbar ist. Mittels eines angedeuteten Umformstempels 3, der erhitzbar ist und in Richtung zum Schaft 22 des Abstandshalters 2 von der Unterseite des Filtermediums 10 her bewegbar ist, kann der zunächst spitze Schaft 22 zu einem gerundeten zweiten Kopf umgeformt werden. Hierdurch wird eine besonders feste und sichere Verbindung des Abstandshalters 2 mit dem Filtermedium 10 erreicht. Zumindest an seinem oberen Kopf 21 besitzt auch dieser Abstandshalter 2 unterseitig eine umlaufende Kante 26 zur dichtenden Einklemmung des Filtermediums 10.
Fig. 8 zeigt einen Doppel-Abstandshalter 2, 2′, der wieder aus zwei einzelnen Abstandshaltern 2 und 2′ besteht. Diese Abstandshalter entsprechen in ihrer äußeren Form den Abstandshaltern 2 und 2′ gemäß Fig. 3a. Im Unterschied dazu erfolgt aber hier die Verbindung zwischen den Abstandshaltern 2 und 2′ mittels Form­ schluß, wozu der in Fig. 8 obere Abstandshalter 2 in seinem Schaft 22 eine Ausnehmung 23 mit einer im Inneren liegenden umlaufenden zusätzlichen Vertiefung aufweist und wozu der in Fig. 4b untere Abstandshalter 2′ einen Schaft 22′ mit einer umlaufenden Verdickung aufweist, so daß eine formschlüssige Rastverbindung durch ein An­ einanderdrücken der beiden Abstandshalter 2 und 2′ gemäß den beiden eingezeichneten Bewegungspfeilen erzielbar ist.
Die Fig. 9a und 9b schließlich zeigen ein Ausführungs­ beispiel des Abstandshalters 2, bei welchem dieser nicht als vorab gefertigter, fester Körper mit dem Filter­ medium 10 verbunden ist, sondern bei welchem der Abstands­ halter 2 als zunächst viskose, aushärtbare Masse auf das Filtermedium 10 aufgetragen ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abstandshalter 2 in Form einer Raupe auf das Filtermedium 10 aufgebracht, wobei das Material des Abstandshalters 2 teilweise in den oberen Bereich des Filtermediums 10 eingedrungen ist. Durch geeignete Einstellung der Viskosität der den Ab­ standshalter 2 bildenden Masse während ihrer Austragung und durch die einer derartigen Masse eigene Oberflächen­ spannung kann die gewünschte Form des Abstandshalters 2 weitestgehend vorgegeben werden, ohne das hierfür eine Gießform oder dergleichen äußere Form eingesetzt werden müßte. Somit erhalten auch diese Abstandshalter 2, wie insbesondere die Fig. 9b zeigt, eine kanten- und ecken­ freie Oberseite, die bei Kontakt mit einer benachbarten Falte des Filtermediums 10 keinen besonderen Verschleiß bewirken kann. Alternativ können derartige Abstands­ halter 2 auch in Tropfenform aufgebracht sein.
Unabhängig von der Ausgestaltung der Abstandshalter 2 und 2′ im Einzelfall kann deren Anbringung am Filterme­ dium 10 mit einer geeigneten Vorrichtung problemlos au­ tomatisch und mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, so daß der Mehraufwand für die Bearbeitung des Filtermediums 10 für das Filterelement 1 sich in Grenzen hält. Die Ab­ standshalter 2, 2′ sind für beliebige Filtermedien 10 anwendbar, da ihre Anbringung entsprechend den Material­ eigenschaften des jeweiligen Filtermediums 10 auf unter­ schiedliche Art und Weise erfolgen kann. Als Material für die Abstandshalter 2, 2′ eignet sich insbesondere thermoplastischer oder duroplastischer Kunststoff, da dieser kostengünstig und einfach bearbeitbar ist. Wegen der besonders hohen Verschleißsicherheit der mit den neuen Abstandshaltern 2, 2 ausgestatteten Filterelemente 1 eignen sich diese auch für Einsätze mit besonders hohen Sicherheitsanforderungen, z. B. bei der Asbestsanie­ rung, oder als Atemluftfilter für staubbelastete Arbeits­ plätze. Bei Anbringung der Abstandshalter 2, 2′ sowohl an der Anströmseite als auch an der Abströmseite wird außerdem erreicht, daß auch bei einer Abreinigung des Filterelementes mittels einer kurzzeitigen Strömungsum­ kehrung, z. B. als Rückpulsen oder Rückspülen bekannt, die anströmseitigen, die Abfilterpartikel enthaltenden Falten 13 offengehalten werden. Mit dem neuen Filterele­ ment lassen sich also Filter realisieren, die in jeder Hinsicht verbesserte betriebliche Eigenschaften aufwei­ sen.

Claims (24)

1. Filterelement, bestehend aus einem in Falten geleg­ ten Filtermedium, wobei an dem Filtermedium die ein­ zelnen Falten auf Abstand haltende Mittel vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die abstandshaltenden Mittel über die Fläche des Filtermediums (10) verteilt angeordnete, mit dem Filtermedium (10) verbundene, erhabene Abstandshal­ ter (2, 2′) sind.
2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) noppenförmig sind.
3. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) stegförmig sind.
4. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshal­ ter (2, 2′) eine glattflächige, gewölbte Oberseite (20, 20′) aufweisen.
5. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshal­ ter (2, 2′) flach auf das Filtermedium (10) aufge­ setzt sind.
6. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) mit dem Filter­ medium (10) verklebt sind.
7. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) mit dem Filter­ medium (10) verschweißt sind.
8. Filterelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) als zunächst viskose, aushärtbare Masse auf das Filtermedium (10) aufgetragen sind.
9. Filterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die aushärtbare Masse in Tropfenform auf das Filtermedium (10) aufgetragen ist.
10. Filterelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß die aushärtbare Masse in Raupenform auf das Filtermedium (10) aufgetragen ist.
11. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshal­ ter (2, 2′) das Filtermedium (10) punktuell durch­ setzen.
12. Filterelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abstandshalter (2, 2′) pilzförmig mit einem auf dem Filtermedium (10) aufliegenden Kopf (21, 21′) und einem das Filtermedium (10) durchdrin­ genden Schaft (22, 22′) ausgebildet sind.
13. Filterelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der das Filtermedium (10) durchdringende Schaft (22) des Abstandshalters (2, 2′) zunächst vorne zugespitzt ist und nach dem Durchstoßen des Filtermediums (10) zur Erzeugung eines Doppel-Ab­ standshalters zu einem zweiten Kopf (21′) verformt ist.
14. Filterelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der das Filtermedium (10) durchdringende Schaft (22) des Abstandshalters (2) mit einem von der gegenüberliegenden Seite des Filtermediums (10) zuführbaren passenden Gegen-Abstandshalter (2′) zu einem Doppel-Abstandshalter verbindbar ist.
15. Filterelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindung zwischen Abstandshalter (2) und Gegen-Abstandshalter (2′) eine form- oder kraft­ schlüssige mechanische Rast- oder Klemmverbindung ist.
16. Filterelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindung zwischen Abstandshalter (2) und Gegen-Abstandshalter (2′) eine Klebe- oder Schweißverbindung ist.
17. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (21, 21′) des Abstandshalters (2, 2′) unterseitig an sei­ nem äußeren Rand mit einer in Richtung zum Filter­ medium (10) weisenden umlaufenden Kante 26, 26′) ver­ sehen ist und daß zwei einen Doppel-Abstandshalter (2-2′) bildende Abstandshalterköpfe (21, 21′) das Filtermedium (10) mit ihren unterseitigen Kanten (26, 26′) zwischen sich dichtend einklemmen.
18. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Doppel-Abstands­ halter (2-2′) an jeder zweiten Falte (12) des Fil­ termediums (10) angeordnet sind.
19. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandshalter (2, 2′) an jeder Falte (11, 12) des Filtermediums (10) derart angeordnet sind, daß in gefaltetem Zu­ stand des Filtermediums (10) die Köpfe (21) der Ab­ standshalter (2) der einen Falte (11) in Gegenüber­ stellung zu den Köpfen (21) der Abstandshalter (2′) der jeweils benachbarten Falte (12) gelangen.
20. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere Abstandshalter (2, 2′) einer Falte (11; 12) über dünne, materialeinheitliche Verbindungsstege (25) miteinander verbunden sind.
21. Filterelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verbindungsstege (25) in einer der Austrag- oder Ausfallrichtung des ausgefilterten Filtergutes entsprechenden Orientierung auf den Fal­ ten (11, 12) des Filtermediums (10) mit Abstand zu diesem angeordnet sind.
22. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshal­ ter (2, 2′) aus einem thermoplastischem Kunststoff bestehen.
23. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstands­ halter (2, 2′) aus einem duroplastischen Kunststoff bestehen.
24. Filterelement nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshal­ ter (2, 2′) in einem Arbeitsgang vor dem Falten oder mit dem Falten des Filtermediums (10) an diesem ange­ bracht sind.
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