DE4036588A1 - Differentialgetriebe - Google Patents
DifferentialgetriebeInfo
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- F16H48/22—Arrangements for suppressing or influencing the differential action, e.g. locking devices using friction clutches or brakes
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- F16H—GEARING
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- F16H48/06—Differential gearings with gears having orbital motion
- F16H48/08—Differential gearings with gears having orbital motion comprising bevel gears
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Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein selbstsperrendes
Differentialgetriebe mit den Merkmalen:
- - ein Planetenträger treibt über radial gerichtete Planetenachsen mit Planetenrädern zwei Zentralräder,
- - je eine Reibkupplung verbindet jedes Zentralrad mit dem Planetenträger,
- - ein Schließglied jeder Reibkupplung ist drehfest mit dem Planetenträger verbunden,
- - der Planetenträger treibt die Planetenachsen über erste und zweite Mitnahmeflächen der Schließglieder,
- - die ersten Mitnahmeflächen der Schließglieder wirken in einer ersten Drehkraftrichtung des Planetenträgers axial abweisend mit den Planetenachsen zusammen und wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers in nach außen weisende und die Reibkupplungen schließende Axialkräfte der Schließglieder.
Ein Differentialgetriebe dieser Art als Achsgetriebe in
einer Antriebsachse eines Fahrzeugs kann verhindern, daß ein
Antriebsrad der Antriebsachse bei mangelhaftem oder
fehlendem Reibschluß zum Boden durchdreht, weil es über die
Reibkupplungen einen zusätzlichen Teil der Drehkraft des
Planetenträgers auf das noch greifende Antriebsrad der
Antriebsachse übertragen kann.
Bei bekannten Differentialgetrieben dieser Art
(DE 10 86 564; DE 12 65 593; Prospekt G 4061 P-SL 5/87 d der
Zahnradfabrik Friedrichshafen) sind die zweiten
Mitnahmeflächen der Schließglieder symmetrisch zu den ersten
Mitnahmeflächen ausgeführt, so daß auch in der anderen
Drehkraftrichtung eine Drehkraft des Planetenträgers in nach
außen wirkende und die Reibkupplungen schließende
Axialkräfte der Schließglieder gewandelt wird.
Wenn man die erste Drehkraftrichtung dem Vorwärts-
Antrieb zuordnet, gilt die zweite Drehkraftrichtung für den
Rückwärts-Antrieb und für das Bremsen in Vorwärts-
Fahrtrichtung.
Die selbsttätige Koppelung der beiden Antriebsräder
durch die Drehkräfte der Reibkupplungen ist bei Vorwärts-
Antrieb nach wie vor als Anfahrhilfe und zur Verbesserung
der Fahrstabilität, besonders bei Geradeausfahrt mit
höchster Antriebsleistung und Fahrgeschwindigkeit, erwünscht.
Die Funktion eines Anti-Blockier-Systems (ABS), das die
Fahrstabilität beim Bremsen besonders in Vorwärts-
Fahrtrichtung verbessern soll, wird jedoch durch eine
Koppelung der beiden Antriebsräder grundsätzlich gestört,
weil das ABS beim Bremsen aus hoher Fahrgeschwindigkeit auf
schwierigem Boden (Eis, Schnee, Ölspur) nur dann sowohl eine
gute Lenkbarkeit als auch einen kurzen Bremsweg des
Fahrzeugs erreicht, wenn allein das ABS die Bremsdrehkraft
jedes einzelnen Fahrzeugrades unabhängig von den
Bremsdrehkräften der anderen Fahrzeugräder regeln kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Differentialgetriebe der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen, das als Achsgetriebe in einer Antriebsachse bei
Vorwärts-Antriebsfahrt, wenn ein Motor des Fahrzeugs die
Antriebsachse antreibt, die beiden Antriebsräder dieser
Antriebsachse (oder als Zwischenachsgetriebe zwischen zwei
Antriebsachsen diese beiden Antriebsachsen eines Fahrzeugs)
durch die Drehkräfte der beiden Reibkupplungen in gewohnter
Weise koppelt, das jedoch beim plötzlichen Bremsen aus hoher
Fahrgeschwindigkeit seine beiden Reibkupplungen möglichst
schnell und vollständig öffnet, damit ein ABS dann sofort
ungestört arbeiten kann, um ein Schleudern des Fahrzeugs zu
verhindern.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1
gelöst:
- - die Axialgleitlager der Planetenräder wandeln auch in der zweiten Drehkraftrichtung des Planetenträgers eine Drehkraft des Planetenträgers in nach außen weisende Axialkräfte der Schließglieder;
- - die einhakend wirkenden zweiten Mitnahmeflächen der Schließglieder und der Planetenachsen wandeln in der zweiten Drehkraftrichtung eine Drehkraft des Planetenträgers in nach innen weisende Axialkräfte der Schließglieder.
Wenn ein Steigungswinkel der zweiten Mitnahmeflächen so
groß ist, daß die Schließglieder in der zweiten
Drehkraftrichtung ohne Axialkraft sind, können die
Reibkupplungen sich selbsttätig öffnen;
wenn der Steigungswinkel so groß ist, daß die resultierenden
Axialkräfte der Schließglieder nach innen weisen, helfen die
Schließglieder, die Reibkupplungen zu öffnen.
Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit den Merkmalen
nach Anspruch 2 und Anspruch 3 gelöst:
- - die ebenen Axialgleitlager der Planetenräder erzeugen weder in der ersten noch in der zweiten Drehkraftrichtung eine Axialkraft der Schließglieder;
- - wenn die zweiten Mitnahmeflächen der Schließglieder und der Lagerglieder axial neutral zusammenwirken (beispielsweise dann, wenn sie alle achsparallel sind), entsteht in der zweiten Drehkraftrichtung auch durch sie keine Axialkraft der Schließglieder, und die Reibkupplungen können sich selbsttätig öffnen (Anspruch 2);
- - wenn die zweiten Mitnahmeflächen der Schließglieder und der Lagerglieder einhakend zusammenwirken, erzeugen sie in der zweiten Drehkraftrichtung nach innen weisende Axialkräfte der Schließglieder, die die Reibkupplungen öffnen helfen (Anspruch 3).
Wenn die Planetenräder zwischen zwei Mitnahmenuten des
Planetenträgers angeordnet sind, sind immer die ganzen
Rückenflächen der Lagerglieder gegen die Bohrung des
Planetenträgers gestützt (Anspruch 4).
Wenn die Lagerglieder sich gegenseitig gegen Verdrehen
sichern, bleiben die Steigungswinkel ihrer Mitnahmeflächen
immer unverändert (Anspruch 5).
Mit nur einer Planetenachse mit zwei Planetenrädern und
zwei Lagergliedern wird die Anzahl der Bauteile klein und
der Zusammenbau erleichtert (Anspruch 6).
Wenn die zwei Lagerglieder einen geschlossenen Ring
bilden, wird die Teilezahl noch geringer und der Zusammenbau
noch einfacher (Anspruch 7).
Mit der Feder wird eine gewünschte geringe Drehkraft
der Reibkupplungen auch bei Rückwärts-Antrieb erreicht
(Anspruch 8).
Die als Ringfedern wirkenden Lamellen öffnen die
Reibspalte der Reibkupplungen in an sich bekannter Weise
besonders schnell. Dadurch wird beim Öffnen der
Reibkupplungen eine zunächst noch größere Schleppdrehkraft
schnell bis auf eine geringe Restdrehkraft abgebaut
(Anspruch 9).
Wenn die zweiten Mitnahmeflächen der Planetenachsen
V-Nuten bilden, können sie in vorteilhafter Weise spanlos
geformt werden (Anspruch 10).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der
Erfindung und nach dem bisherigen Stand der Technik
dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 und 1A ein erstes Ausführungsbeispiel
(nach Anspruch 1) und
Fig. 2, 2A, 2B, und 3 ein zweites Ausführungsbeispiel
(nach Anspruch 2 und 3) nach der Erfindung
und
Fig. 4 und 4A ein Differentialgetriebe nach dem Stand
der Technik.
Fig. 1 und 1A: Ein selbstsperrendes
Differentialgetriebe 1 als Achsgetriebe in einer nicht
gezeigten Antriebsachse eines Fahrzeugs ist als Kegelrad-
Planetengetriebe mit Kegelzahnrädern als Planetenrädern 2
auf radial gerichteten Planetenachsen 3 in einem
Planetenträger 4 und mit zwei Kegelzahnrädern als
Zentralrädern 5 ausgeführt. Ebene Anlaufscheiben 12 stützen
die Zentralräder 5 axial gegen den Planetenträger 4. Je eine
Reibkupplung 6 verbindet jedes Zentralrad 5 mit dem
Planetenträger 4. Die Reibkupplungen 6 sind
Lamellenkupplungen mit ersten Lamellen 7, zweiten
Lamellen 8 und je einem Schließglied 9, 19. Die ersten
Lamellen 7 sind jeweils drehfest mit einem Zentralrad 5
verbunden. Die zweiten Lamellen 8 und die beiden
Schließglieder 9, 19 sind drehfest mit dem Planetenträger 4
verbunden. Die Schließglieder 9, 19 haben rampenförmige
erste und zweite Mitnahmeflächen 13, 14 für die
Planetenachsen 3. Der Planetenträger 4 treibt die
Zentralräder 5 über die Schließglieder 9, 19 mit ihren
Mitnahmeflächen 13 oder 14, die Planetenachsen 3 und die
Planetenräder 2. In einer ersten Drehkraftrichtung des
Planetenträgers 4, bei Vorwärts-Antriebsfahrt des Fahrzeugs,
wenn ein Motor die Antriebsachse treibt, wirken die ersten
Mitnahmeflächen 13 axial abweisend mit ersten Mitnahme
flächen 16 an den Planetenachsen 3 zusammen und wandeln eine
Drehkraft des Planetenträgers 4 in nach außen weisende und
die Reibkupplungen 6 schließende Axialkräfte der
Schließglieder 9, 19. In der zweiten Drehkraftrichtung, bei
Rückwärts-Antriebsfahrt und beim Bremsen in Vorwärts-
Fahrtrichtung, wenn die Antriebsachse den Motor treibt,
wirken die zweiten Mitnahmeflächen 14 einhakend mit zweiten
Mitnahmeflächen 15 an den Planetenachsen 3 zusammen und
wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers 4 in nach innen
weisende und die Reibkupplungen 6 öffnende Axialkräfte der
Schließglieder 9, 19. Außenkugelige Rückenflächen 11 der
Planetenräder 2 bilden mit innenkegeligen oder -kugeligen
Laufflächen 10 an den Schließgliedern 9, 19 Axialgleitlager
für die Planetenräder 2. In beiden Drehkraftrichtungen des
Planetenträgers 4 wirken die Rückenflächen 11 der
Planetenräder axial abweisend mit den Laufflächen 10 an den
Schließgliedern 9, 19 zusammen und wandeln eine Drehkraft
des Planetenträgers 4 in nach außen weisende und die
Reibkupplungen 6 schließende Axialkräfte der
Schließglieder 9, 19. In der zweiten Drehkraftrichtung
wirken diesen schließenden Axialkräften die durch die
zweiten Mitnahmeflächen 14, 15 bewirkten öffnenden
Axialkräfte der Schließglieder 9, 19 mindestens ausgleichend
entgegen, so daß die Drehkraft des Planetenträgers 4 bei
Rückwärts-Antriebsfahrt und besonders beim Bremsen in
Vorwärts-Fahrtrichtung die Reibkupplungen 6 nicht mehr
schließen kann. Damit wird das bei Vorwärts-Antriebsfahrt 6
sperrende Differentialgetriebe 1 beim Übergang zum Bremsen
zu einem Differentialgetriebe mit freiem Drehzahlausgleich
und ein ABS kann auf bestmögliche Weise ein Schleudern des
Fahrzeugs verhindern.
Die ersten Lamellen 7 der Reibkupplungen 6 sind als
Wellringfedern gestaltet mit einer axialen Federkraft, die
nur eine geringe Drehkraft der Reibkupplungen 6 erzeugt,
eine Drehkraft, die die Funktion eines ABS noch nicht stört,
die aber ausreicht, um beim Übergang von der Vorwärts-
Antriebsfahrt zum Bremsen die Reibspalte der
Reibkupplungen 6 schnell zu öffnen. Ein Steigungswinkel 17
der ersten Mitnahmeflächen 13 der Schließglieder 9 beträgt
45 Grad. Ein Steigungswinkel 18 der zweiten
Mitnahmeflächen 14 beträgt 70 Grad.
Fig. 2, 2A, 2B und 3: Bei diesem Differentialgetriebe 1
wirken die ersten und zweiten Mitnahmeflächen 13, 14 der
Schließglieder 9, 19 mit ersten und zweiten
Mitnahmeflächen 15, 16 an besonderen Lagergliedern 21
zusammen. Ebene Rückenflächen 11 der Planetenräder 2 bilden
mit ebenen Laufflächen 10 der Lagerglieder 21
Axialgleitlager für die Planetenräder 2. Die Lagerglieder 21
sind auf den Planetenachsen 3 geführt und mit einer
außenzylindrischen Rückenfläche 22 gegen eine zentrale
Bohrung 23 des Planetenträgers 4 gestützt. Das
Differentialgetriebe 1 hat nur eine Planetenachse 3 mit zwei
Planetenrädern 2 und zwei Lagergliedern 21. Die zwei
Lagerglieder 21 bilden einen geschlossenen Ring. Die
Planetenräder 2 sind zwischen je zwei Mitnahmenuten 25 für
Mitnahmezähne 24 der Schließglieder 9, 19 und den ersten
Lamellen 7 angeordnet.
In einer ersten Drehkraftrichtung des Planetenträgers 4,
bei Vorwärts-Antriebsfahrt des Fahrzeugs, wenn ein Motor die
Antriebsachse treibt, wirken die ersten Mitnahmeflächen 13
der Schließglieder 9, 19 axial abweisend mit den ersten
Mitnahmeflächen 16 an den Lagergliedern 21 zusammen und
wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers 4 in nach außen
weisende und die Reibkupplungen 6 schließende Axialkräfte
der Schließglieder 9, 19 (Fig. 2A und 2B).
In der zweiten Drehkraftrichtung, bei Rückwärts-
Antriebsfahrt und beim Bremsen in Vorwärts-Fahrtrichtung,
wenn die Antriebsachse den Motor treibt, wirken die zweiten
Mitnahmeflächen 14 der Schließglieder 9, 19 mit den zweiten
Mitnahmeflächen 15 der Lagerglieder 21 entweder axial
neutral (Fig. 2A mit achsparallelen zweiten
Mitnahmeflächen 14, 15) oder einhakend (Fig. 2B mit zweiten
Mitnahmeflächen 14, 15 mit großem negativen
Steigungswinkel 18) zusammen. Im ersten Fall, mit ebenen
Axialgleitlagern für die Planetenräder 2 (Fig. 2 und 3) und
achsparallelen zweiten Mitnahmeflächen 14, 15 (Fig. 2A),
bleiben die Schließglieder 9, 19 ohne Axialkraft und die
Reibkupplungen 6 können sich selbsttätig öffnen. Im zweiten
Fall, mit ebenen Axialgleitlagern für die Planetenräder 2
(Fig. 2 und 3) und einhakenden Mitnahmeflächen 14, 15
(Fig. 2B), wird eine Drehkraft des Planetenträgers 4 in nach
innen weisende (geringe) Axialkräfte der Schließglieder 9,
19 gewandelt, die dann mithelfen, die Reibkupplungen 6 zu
öffnen.
Fig. 4 und 4A: Bei diesem selbstsperrenden
Differentialgetriebe 1 nach dem Stand der Technik sind die
zweiten Mitnahmeflächen 14 symmetrisch zu den ersten
Mitnahmeflächen 13 der Schließglieder 9 ausgebildet. Dadurch
ist die Sperrwirkung bei Antriebsfahrt in beiden
Fahrtrichtungen gleich groß und die Funktion eines ABS wird
beim Übergang aus schneller Vorwärts-Fahrt mit großer
Motorleistung zum Bremsen desto stärker gestört, je mehr
Drehkraft die Reibkupplungen 6 von einem Antriebsrad auf
das andere Antriebsrad der Antriebsachse übertragen.
Bezugszeichen
1 Differentialgetriebe
2 Planetenrad
3 Planetenachse
4 Planetenträger
5 Zentralrad
6 Reibkupplung
7 Lamelle
8 Lamelle
9 Schließglied
10 Lauffläche
11 Rückenfläche
12 Anlaufscheibe
13 Mitnahmefläche
14 Mitnahmefläche
15 Mitnahmefläche
16 Mitnahmefläche
17 Steigungswinkel
18 Steigungswinkel
19 Schließglied
20 -
21 Lagerglied
22 Rückenfläche
23 Bohrung
24 Mitnahmezahn
25 Mitnahmenut
2 Planetenrad
3 Planetenachse
4 Planetenträger
5 Zentralrad
6 Reibkupplung
7 Lamelle
8 Lamelle
9 Schließglied
10 Lauffläche
11 Rückenfläche
12 Anlaufscheibe
13 Mitnahmefläche
14 Mitnahmefläche
15 Mitnahmefläche
16 Mitnahmefläche
17 Steigungswinkel
18 Steigungswinkel
19 Schließglied
20 -
21 Lagerglied
22 Rückenfläche
23 Bohrung
24 Mitnahmezahn
25 Mitnahmenut
Claims (13)
1. Selbstsperrendes Differentialgetriebe (1) mit den
Merkmalen:
- - ein Planetenträger (4) treibt über radial gerichtete Planetenachsen (3) mit Planetenrädern (2) zwei Zentralräder (5),
- - je eine Reibkupplung (6) verbindet jedes Zentralrad (5) mit dem Planetenträger (4),
- - ein Schließglied (9, 19) jeder Reibkupplung (6) ist drehfest mit dem Planetenträger (4) verbunden,
- - der Planetenträger (4) treibt die Planetenachsen (3) über erste und zweite Mitnahmeflächen (13, 14) der Schließglieder (9, 19),
- - die ersten Mitnahmeflächen (13) der Schließglieder (9, 19) wirken in einer ersten Drehkraftrichtung des Planetenträgers (4) axial abweisend mit ersten Mitnahmeflächen (16) an den Planetenachsen (3) zusammen und wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers (4) in nach außen weisende und die Reibkupplungen (6) schließende Axialkräfte der Schließglieder (9, 19),
- - außenkugelige Rückenflächen (11) der Planetenräder (2) bilden mit innenkegeligen oder -kugeligen Laufflächen (10) an den Schließgliedern (9, 19) Axialgleitlager für die Planetenräder (2),
gekennzeichnet durch das Merkmal:
die zweiten Mitnahmeflächen (14) der Schließglieder (9, 19)
wirken in der zweiten Drehkraftrichtung des
Planetenträgers (4) einhakend mit zweiten
Mitnahmeflächen (15) an den Planetenachsen (3) zusammen und
wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers (4) in nach innen
weisende Axialkräfte der Schließglieder (9, 19).
2. Selbstsperrendes Differentialgetriebe (1) mit den
Merkmalen:
- - ein Planetenträger (4) treibt über radial gerichtete Planetenachsen (3) mit Planetenrädern (2) zwei Zentralräder (5),
- - je eine Reibkupplung (6) verbindet jedes Zentralrad (5) mit dem Planetenträger (4),
- - ein Schließglied (9, 19) jeder Reibkupplung (6) ist drehfest mit dem Planetenträger (4) verbunden,
- - der Planetenträger (4) treibt die Planetenachsen (3) über erste und zweite Mitnahmeflächen (13, 14) der Schließglieder (9, 19),
- - die ersten Mitnahmeflächen (13) der Schließglieder (9, 19) wirken in einer ersten Drehkraftrichtung des Planetenträgers (4) axial abweisend mit ersten Mitnahmeflächen (16) an Lagergliedern (21) für die Planetenräder (2) zusammen und wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers (4) in nach außen weisende und die Reibkupplungen (6) schließende Axialkräfte der Schließglieder (9, 19),
- - ebene Rückenflächen (11) der Planetenräder (2) bilden mit ebenen Laufflächen (10) an den Lagergliedern (21) Axialgleitlager für die Planetenräder (2),
- - die Lagerglieder (21) sind auf den Planetenachsen (3) geführt und mit einer außenzylindrischen Rückenfläche (22) gegen eine zentrale Bohrung (23) des Planetenträgers (4) gestützt,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
die zweiten Mitnahmeflächen (14) der Schließglieder (9, 19)
wirken in der zweiten Drehkraftrichtung des
Planetenträgers (4) axial neutral mit zweiten
Mitnahmeflächen (15) an den Lagergliedern (21) zusammen.
3. Selbstsperrendes Differentialgetriebe (1) mit den
Merkmalen:
- - ein Planetenträger (4) treibt über radial gerichtete Planetenachsen (3) mit Planetenrädern (2) zwei Zentralräder (5),
- - je eine Reibkupplung (6) verbindet jedes Zentralrad (5) mit dem Planetenträger (4),
- - ein Schließglied (9, 19) jeder Reibkupplung (6) ist drehfest mit dem Planetenträger (4) verbunden,
- - der Planetenträger (4) treibt die Planetenachsen (3) über erste und zweite Mitnahmeflächen (13, 14) der Schließglieder (9, 19),
- - die ersten Mitnahmeflächen (13) der Schließglieder (9, 19) wirken in einer ersten Drehkraftrichtung des Planetenträgers (4) axial abweisend mit ersten Mitnahmeflächen (16) an Lagergliedern (21) für die Planetenräder (2) zusammen und wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers (4) in nach außen weisende und die Reibkupplungen (6) schließende Axialkräfte der Schließglieder (9, 19),
- - ebene Rückenflächen (11) der Planetenräder (2) bilden mit ebenen Laufflächen (10) an den Lagergliedern (21) Axialgleitlager für die Planetenräder (2),
- - die Lagerglieder (21) sind auf den Planetenachsen (3) geführt und mit einer außenzylindrischen Rückenfläche (22) gegen eine zentrale Bohrung (23) des Planetenträgers (4) gestützt,
gekennzeichnet durch das Merkmal:
die zweiten Mitnahmeflächen (14) der Schließglieder (9, 19)
wirken in der zweiten Drehkraftrichtung des
Planetenträgers (4) einhakend mit zweiten
Mitnahmeflächen (15) an den Lagergliedern (21) zusammen und
wandeln eine Drehkraft des Planetenträgers (4) in nach innen
weisende Axialkräfte der Schließglieder (9, 19).
4. Differentialgetriebe nach Anspruch 2 oder 3, mit dem
Merkmal:
die Planetenräder (2) sind in Lücken zwischen radial äußeren
Mitnahmezähnen (24) der Schließglieder (9, 19) und damit
zwischen Mitnahmenuten (25) des Planetenträgers (4)
angeordnet.
5. Differentialgetriebe nach Anspruch 2 oder 3, mit dem
Merkmal:
die Lagerglieder (21) sichern sich gegenseitig gegen
Verdrehen um die Planetenachsen (3).
6. Differentialgetriebe nach Anspruch 2 oder 3, mit dem
Merkmal:
das Differentialgetriebe (1) hat nur eine Planetenachse (3)
mit zwei Planetenrädern (2) und zwei Lagergliedern (21).
7. Differentialgetriebe nach Anspruch 6, mit dem
Merkmal:
die zwei Lagerglieder (21) bilden einen geschlossenen Ring.
8. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, 2, oder 3, mit
dem Merkmal:
in jeder Reibkupplung erzeugt eine Feder eine axiale
Federkraft und damit eine Drehkraft der Reibkupplung (6).
9. Differentialgetriebe nach Anspruch 8, mit den
Merkmalen:
- - jede Reibkupplung (6) ist eine Lamellenkupplung mit ersten und zweiten Lamellen (7, 8),
- - die ersten Lamellen (7) sind als Ringfedern mit axialer Federkraft gestaltet und bilden die Feder.
10. Differentialgetriebe nach Anspruch 1, mit dem
Merkmal:
die zweiten Mitnahmeflächen (15) der Planetenachsen (3)
bilden V-Nuten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036588 DE4036588A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Differentialgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036588 DE4036588A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Differentialgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036588A1 true DE4036588A1 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6418414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036588 Withdrawn DE4036588A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Differentialgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036588A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000037830A1 (en) * | 1998-12-22 | 2000-06-29 | Caterpillar Inc. | Vehicle differential |
DE102018212846A1 (de) * | 2018-08-01 | 2020-02-06 | Audi Ag | Lamellensperrdifferential |
-
1990
- 1990-11-16 DE DE19904036588 patent/DE4036588A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000037830A1 (en) * | 1998-12-22 | 2000-06-29 | Caterpillar Inc. | Vehicle differential |
US6146304A (en) * | 1998-12-22 | 2000-11-14 | Caterpillar Inc. | Vehicle differential |
DE102018212846A1 (de) * | 2018-08-01 | 2020-02-06 | Audi Ag | Lamellensperrdifferential |
DE102018212846B4 (de) * | 2018-08-01 | 2020-10-08 | Audi Ag | Lamellensperrdifferential |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG, 7990 FRIEDRICHSHAFEN, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |