DE4036580A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
KraftstoffeinspritzventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M45/00—Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship
- F02M45/02—Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts
- F02M45/04—Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts with a small initial part, e.g. initial part for partial load and initial and main part for full load
- F02M45/08—Injectors peculiar thereto
- F02M45/083—Having two or more closing springs acting on injection-valve
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoffeinspritzventil
für Dieselmotoren, mit dem eine zweistufige Einspritzung des
Kraftstoffes realisierbar ist.
Die Anwendung derartiger Kraftstoffeinspritzventile erfolgt
vor allem zur Beseitigung von Problemen, die durch den Zünd
verzug des Kraftstoffes verursacht werden, beispielsweise bei
der Verwendung von Schweröl in relativ schnellaufenden Diesel
motoren.
Die Erzielung eines verbrauchsgünstigen, schonenden und um
weltfreundlichen Betriebes von Dieselmotoren bereitet zuneh
mend Schwierigkeiten, je mehr sich der Zündverzug des verwen
deten Kraftstoffes der Größenordnung der insgesamt für die
Einspritzung bzw. Verbrennung zur Verfügung stehenden Zeit
nähert. Die Beseitigung der auftretenden Schwierigkeiten wird
durch eine Beeinflussung des Verbrennungs- bzw. Einspritzver
laufes erreicht, was zunehmend durch die Anwendung einer Zwei
stufeneinspritzung erfolgt. Erforderlich ist dabei während des
Zündverzuges eine geringe Einspritzrate (1. Einspritzstufe),
die nach Einsetzen der Verbrennung erhöht wird (2. Einspritz
stufe).
Bei PKW-Dieselmotoren wird diese Aufgabe mit einem Zwei-Feder-
Düsenhalter und einer normalen, herkömmlichen Einspritzdüse
gelöst. Die Einspritzung beginnt bei dem geringeren Öffnungs
druck der 1. Einspritzstufe mit einer geringen Einspritzmenge.
Die 2. Einspritzstufe wird anschließend bei höherem Öffnungs
druck und mit größeren Einspritzmengen wirksam. Eine Anpassung
des Spritzlochquerschnittes der Einspritzdüse an die Einspritz
menge, d. h. eine Beeinflussung der Zerstäubungsgüte erfolgt
nicht. Die Öffnungsdrücke sind konstruktiv für den jeweiligen
Motor festgelegt, eine Einstellmöglichkeit besteht nicht (Mo
tortechnische Zeitschrift -MTZ- 51 (1990), 2, S. 49).
Für die Anpassung des Spritzlochquerschnittes an die jeweilige
Einspritzmenge wurden bereits mehrere Lösungen bekannt.
So ist bei einer bekannten Lösung der Düsenkörper so ausgebil
det, daß im Anschluß an eine Kegeldichtfläche eine Ringkammer
vorgesehen ist, von der eine Anzahl von Voreinspritzbohrungen
ausgeht. Während der Voreinspritzung bleibt durch einen zylin
drischen Zapfen der Düsennadel der Zugang zur Sackbohrung im
Düsenkörper noch verschlossen. Von dieser Sackbohrung geht eine
Reihe von Haupteinspritzbohrungen aus. Erst durch den weiteren
Hub der Düsennadel infolge Druckanstieges im Kraftstoff erfolgt
der Kraftstoffzufluß zur Sackbohrung und damit die Hauptein
spritzung.
Die Richtung der Voreinspritzbohrungen und der Haupteinspritz
bohrungen ist unterschiedlich. (DE-OS 24 34 339, F 02 M, 61/04)
Nachteilig wirkt sich bei dieser Einspritzdüse aus, daß durch
die relativ großen Volumina von Ringkammer und Sackbohrung ein
hoher Anteil von Kraftstoff den Einspritzbohrungen vorgelagert
ist und dadurch der Schadstoffanteil im Abgas des Dieselmotors
negativ beeinflußt wird. Eine zusätzliche Beeinflussung des
Bewegungsablaufes der Düsennadel ist nicht vorgesehen.
Bei einer anderen Lösung sind ebenfalls zwei übereinander ange
ordnete Spritzöffnungen bzw. -öffnungsreihen vorgesehen. Dabei
ist die Düsennadel so ausgebildet, daß der Kraftstoff durch eine
Bohrung der Düsennadel in einen Ringraum zwischen den Spritz
öffnungen gefördert wird. Bei Druckanstieg öffnet sich der Dicht
sitz zur Voreinspritzöffnung und eine geringe Kraftstoffmenge
wird eingespritzt. Bei weiterem Druckanstieg im Kraftstoff und
dem dadurch bedingten weiteren Hub der Düsennadel öffnet sich
die Haupteinspritzöffnung und die Haupteinspritzmenge wird ein
gespritzt. (DE-OS 27 49 379; F 02 M, 61/04)
Nach einer weiteren Lösung ist eine Einspritzdüse bekannt, die
eine an ihrem unteren Ende hohl ausgeführte Düsennadel aufweist.
Die Kraftstoffzufuhr erfolgt über den Düsenkörper in einen Ring
raum im mittleren Teil der Düsennadel. Von dort fließt der Kraft
stoff durch die hohle Düsennadel in die Sackbohrung am unteren
Ende des Düsenkörpers. Durch unterschiedliche Kegelwinkel am
Ventilkegel und Ventilsitz entsteht eine linienförmige Dichtung
zwischen dem Sackloch und den Voreinspritzbohrungen. Die oberen
Enden der Voreinspritzbohrungen sind mit einem Ringraum ver
bunden, der seinerseits durch die zylindrische Dichtfläche der
Düsennadel von den Haupteinspritzbohrungen abgedichtet ist.
Der obere Teil der Düsennadel ist als Federteller für eine
erste Feder ausgebildet. Dieser Federteller bildet gleichzei
tig den Anschlag in Verbindung mit einem Anschlagring als Hub
begrenzung für die erste Feder. Der Anschlagring ist auch der
Federteller für die zweite Feder. (DE-OS 27 11 350; F 02 M,
61/04)
Die Funktion dieser Einspritzdüse ist so, daß durch steigenden
Druck des Kraftstoffes in der Sackbohrung die Düsennadel um
einen geringen Betrag angehoben wird, wodurch der Kraftstoff
fluß in die Voreinspritzbohrungen geöffnet wird. Gleichzeitig
füllt sich der Ringraum zwischen den Bohrungsreihen mit Kraft
stoff. Nach Erreichen des Öffnungsdruckes der zweiten Stufe
werden die Haupteinspritzbohrungen freigegeben und der Kraft
stoff kann aus dem Ringraum durch diese abgespritzt werden.
Die Nachteile dieser beiden Ausführungen sind einerseits ein
sehr hoher Fertigungsaufwand - bedingt durch die hohle Aus
führung der Düsennadel bzw. durch die hohe Kompliziertheit der
Konstruktion.
In beiden Fällen ist für den Betrieb der Einspritzdüsen das
relativ große, den Einspritzbohrungen vorgelagerte Kraftstoff
volumen nachteilig.
Es ist das Ziel der Erfindung, die bei Dieselmotoren durch
den Zündverzug des Kraftstoffes auftretenden Probleme zu be
herrschen und dabei vor allem jedoch für langlebige Dieselmo
toren im höheren Drehzahlbereich den Betrieb mit minderwertigen
Kraftstoffen (Schwerölen) zu ermöglichen. Dabei ist bei den Die
selmotoren neben hoher Zuverlässigkeit und Umweltverträglichkeit
ein geringer Kraftstoffverbrauch zu gewährleisten. Wartungs-,
Reparatur- und Einstellarbeiten sollen auch am Betriebsort
durch das Bedienpersonal möglich sein.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, ein Kraft
stoffeinspritzventil für eine Zweistufeneinspritzung für Die
selmotoren zu entwickeln, das zur Gewährleistung einer günstigen
Zerstäubung geringe Druckverluste bei der Kraftstoffzuführung
aufweist und durch kleine, den Einspritzbohrungen vorgelagerte
Toträume die Schadstoffanteile im Abgas und den Kraftstoffver
brauch gering hält. Das soll mit einem nur geringen zusätzlichen
Aufwand realisiert werden und das Einspritzsystem dabei möglichst
weitgehend an die jeweiligen Einspritzbedingungen hinsichtlich
Kraftstoffeigenschaften und Motorausführung anpaßbar sein. Dabei
sollen die Einstellwerte mit vorhandenen Geräten überprüfbar und
nachjustierbar sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Düsen
halter eine von der Düsennadel unabhängig bewegbare zusätzliche
Verzögerungsmasse vorgesehen ist, die durch ihre Trägkeitswir
kung das Öffnen der Haupteinspritzöffnung bzw. der Reihe von
Haupteinspritzöffnungen verzögert, und daß die Voreinspritz
öffnung bzw. die Reihe der Voreinspritzöffnungen im Innenraum
des Düsenkörpers in einen Kegel mündet bzw. münden, dessen Ke
gelwinkel geringfügig kleiner als der des Dichtkegels ist, und
daß entweder die Düsennadelspitze die Sackbohrung des Düsen
körpers bei Konturengleichheit paßfähig ausfüllend ausgebildet
ist, oder daß an der Düsennadelspitze die Stirnfläche und/oder
deren anschließende kegelige Übergangsfase zum Zylinderschaft
geringfügig so von der Innenkontur der Sackbohrung des Düsen
körpers abweicht bzw. abweichen, daß ein auf die Mündung der
Haupteinspritzöffnung gerichteter Verdrängungsspalt ausgebildet
ist.
In einer vorteilhaften Ausführung kann die zusätzliche Verzöge
rungsmasse mit einem Federteller kombiniert sein.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ergeben sich für Zweistufen
einspritzsysteme folgende Hauptvorteile:
- - Verbesserung der Kraftstoffaufbereitung dadurch, daß infolge des durch die Gestaltung bedingten geringen Druckverlustes ein wesentlich höherer Druckanteil in angepaßten Voreinspritzöff nungen für die Kraftstoffzerstäubung zur Verfügung steht, was besonders beim Einsatz minderwertiger Kraftstoffe (Schweröle) zur Verbesserung der Betriebsparameter führt.
- - Durch die gesonderte Verzögerungsmasse, deren Funktion mit der Hubbegrenzung für die erste Stufe gekoppelt ist, wird der Öffnungsvorgang für die zweite Stufe verzögert.
- - Die angepaßten Konturen der Düsennadelspitze und der Sackloch grund - wobei eine weitestgehende Hohlraumfreiheit zwischen bei den Teilen angestrebt wird - reduzieren die der Haupteinspritz öffnung vorgelagerte Kraftstoffmenge, wodurch Abgasqualität und Kraftstoffverbrauch günstig beeinflußt werden.
- - Die Mündung der Voreinspritzöffnungen in den Kegel, dessen Kegelwinkel geringfügig kleiner als der des Dichtkegels ist, bringt den Vorteil, daß die Dichtkegelfläche nicht durch die Voreinspritzöffnungen unterbrochen ist und die vorgelagerte Kraftstoffmenge trotzdem klein bleibt.
Nachstehend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kraft
stoffeinspritzventil
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Düsennadelspitze mit
Vor- und Haupteinspritzöffnung im Düsenkörper.
In einem Düsenkörper 1 ist eine Düsennadel 2 axial beweglich
und radial dichtend angeordnet. Dabei sind als Dichtflächen
zwischen Düsenkörper 1 und Düsennadel 2 ein Dichtkegel 3, die
Düsennadelspitze 4 sowie der Nadelschaft vorgesehen.
Der Düsenkörper 1 ist in einem Düsenhalter 5 befestigt. Die Dü
sennadel 2 ist im geschlossenen Zustand der Einspritzdüse und
in der ersten Einspritzstufe durch die Druckfeder 6 über die
Druckstelze 7, in der zweiten Einspritzstufe zusätzlich durch
die Druckfeder 8 mit Federteller 9 belastet. Zur Einstellung
und Justierung der Druckfedern 6 und 8 sind im Düsenhalter 5
Einstellringe 10 verstellbar angeordnet. An ihrem oberen Ende
ist die Düsennadel 2 mit einer Schulter 11 versehen, die mit
einer im Düsenhalter 5 angeordneten und axial bewegbaren Ver
zögerungsmasse 12 zusammenwirkt. Dabei ist in Ruhelage der Dü
sennadel 2 ein bestimmter Abstand zwischen Schulter 11 und Ver
zögerungsmasse 12 vorgesehen. Die Verzögerungsmasse 12 liegt
in Ruhelage, belastet durch die Kraft der Druckfeder 8 für die
zweite Einspritzstufe, auf dem Düsenkörper 1 auf. Der Düsen
halter 5 ist mit einem Anschlag 13 als Hubbegrenzung für die
Axialbewegung der Düsennadel 2 und der Verzögerungsmasse 12
versehen.
An der Spitze des Düsenkörpers 1 sind übereinander und etwa
gleichgerichtet die Voreinspritzöffnungen 14 und die Hauptein
spritzöffnungen 15 vorgesehen. Die Voreinspritzöffnungen 14
münden innen im Düsenkörper 1 in einem Kegel 16, der sich an
den Dichtkegel 3 anschließt und dessen Kegelwinkel zur Erzie
lung eindeutiger Abdichtverhältnisse ohne Schwankungen des Öff
nungsdruckes am Dichtkegel 3 geringfügig kleiner als dieser ist.
Damit ist auch gewährleistet, daß die Mündung der Voreinspritz
öffnungen 14 nicht in einer Dichtfläche liegen, der entstehende
Hohlraum an der Mündung jedoch vernachlässigbar klein bleibt.
Die Haupteinspritzöffnung 15 mündet in der Sackbohrung des Dü
senkörpers 1. Die Düsennadelspitze 4 ist so ausgeführt, daß sie
bei Konturengleichheit paßfähig die Sackbohrung des Düsenkör
pers 1 ausfüllt. Der Abstand beider Konturen im geschlossenen
Zustand der Einspritzdüse ist nur so groß, daß eine einwand
freie Funktion des Dichtkegels 3 gewährleistet ist.
Für den Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils kann es von
Vorteil sein, wenn die Stirnfläche der Düsennadelspitze 4
geringfügig ballig oder kegelig bei ebener Stirnfläche der
Sackbohrung ausgeführt ist, so daß ein auf die Mündung der
Haupteinspritzöffnung 15 gerichteter Verdrängungsspalt 17 ent
steht. Ein gleichartiger Verdrängungsspalt 17 kann ebenfalls
an der sich an die Stirnfläche der Düsennadelspitze 4 an
schließenden kegeligen Übergangsfase zum Zylinderschaft durch
geringfügig geänderten Kegelwinkel zum Korrespondenzkegel in
der Sackbohrung des Düsenkörpers 1 erreicht werden.
Oberhalb des Dichtkegels 3 ist im Düsenkörper 1 ein Ringraum
18 vorgesehen, der über eine Kraftstoffbohrung 19 im Düsen
körper 1 und im Düsenhalter 5 mit der Kraftstoffleitung in
Verbindung steht.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils
ist folgende:
Von einer nicht dargestellten Einspritzpumpe wird über die Kraft stoffbohrung 19 im Düsenhalter 5 und im Düsenkörper 1 Kraftstoff in den Ringraum 18 gefördert. Sobald der Kraftstoffdruck im Ring raum 18 den eingestellten Öffnungsdruck der ersten Einspritz stufe (Voreinspritzung) überschreitet, hebt er die Düsennadel 2 gegen die Kraft der Druckfeder 6 vom Dichtkegel 3 ab und der Kraftstoff gelangt über die Voreinspritzöffnung 14 in den Brenn raum. Während der ersten Einspritzstufe bleibt die Dichtung zwi schen der Düsennadelspitze 4 und der Sackbohrung im Düsenkörper 1 geschlossen.
Von einer nicht dargestellten Einspritzpumpe wird über die Kraft stoffbohrung 19 im Düsenhalter 5 und im Düsenkörper 1 Kraftstoff in den Ringraum 18 gefördert. Sobald der Kraftstoffdruck im Ring raum 18 den eingestellten Öffnungsdruck der ersten Einspritz stufe (Voreinspritzung) überschreitet, hebt er die Düsennadel 2 gegen die Kraft der Druckfeder 6 vom Dichtkegel 3 ab und der Kraftstoff gelangt über die Voreinspritzöffnung 14 in den Brenn raum. Während der ersten Einspritzstufe bleibt die Dichtung zwi schen der Düsennadelspitze 4 und der Sackbohrung im Düsenkörper 1 geschlossen.
Der Hub der Düsennadel 2 in der ersten Einspritzstufe ist durch
die auch als Hubbegrenzung wirkende Verzögerungsmasse 12, die
in ihrer Größe dem erforderlichen Bewegungsablauf angepaßt ist,
begrenzt.
Wird unter dem Dichtkegel 3 der Düsennadel 2 der Öffnungsdruck
für die zweite Einspritzstufe überschritten, hebt sich die Düsen
nadel 2 weiter, nun gegen die Kraft der beiden Druckfedern 6
und 8, wobei gleichzeitig auch die Verzögerungsmasse 12 be
schleunigt werden muß.
Der Gesamthub der Düsennadel 2 ist durch den Anschlag 13 be
grenzt.
Die Einstellung der Öffnungsdrücke für die beiden Einspritz
stufen erfolgt durch die beiden mit Außengewinde versehenen
Einstellringe 10 der Druckfedern 6 und 8.
Durch die Ausführung des Kegels 16, in den die Voreinspritz
öffnung 14 mündet, mit einem geringfügig kleineren Kegelwin
kel als der Dichtkegel 3 und die in beschriebener Weise an
einander angepaßten Konturen von Düsennadelspitze 4 und der
Sackbohrung im Düsenkörper 1 wird es ermöglicht, die der Vor
einspritzöffnung 14 und der Haupteinspritzöffnung 15 vorgela
gerte Kraftstoffmenge zu reduzieren. Dadurch werden die Abgas
qualität und der Kraftstoffverbrauch günstig beeinflußt.
Gegenüber den bei kleinen schnellaufenden Dieselmotoren (Kfz-
Motoren) bekannten Einspritzsystemen mit Zwei-Feder-Düsenhaltern
wird mit der erfindungsgemäßen Einrichtung durch die zusätz
liche Stufung in der Einspritzdüse eine verbesserte Kraftstoff
aufbereitung dadurch erreicht, daß ein wesentlich höherer Druck
anteil in der angepaßten Voreinspritzöffnung 14 für die Kraft
stoffzerstäubung zur Verfügung steht. Das ist besonders wichtig
beim Einsatz minderwertiger Kraftstoffe (Schwerölbetrieb).
Gegenüber bekannten Lösungen mit einer zusätzlichen Hohlnadel
wird der Fertigungsaufwand erheblich verringert.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Düsenkörper
2 Düsennadel
3 Dichtkegel
4 Düsennadelspitze
5 Düsenhalter
6 Druckfeder - 1. Einspritzstufe
7 Druckstelze
8 Druckfeder - 2. Einspritzstufe
9 Federteller
10 Einstellring
11 Schulter
12 Verzögerungsmasse
13 Anschlag
14 Voreinspritzöffnung
15 Haupteinspritzöffnung
16 Kegel
17 Verdrängungsspalt
18 Ringraum
19 Kraftstoffbohrung
2 Düsennadel
3 Dichtkegel
4 Düsennadelspitze
5 Düsenhalter
6 Druckfeder - 1. Einspritzstufe
7 Druckstelze
8 Druckfeder - 2. Einspritzstufe
9 Federteller
10 Einstellring
11 Schulter
12 Verzögerungsmasse
13 Anschlag
14 Voreinspritzöffnung
15 Haupteinspritzöffnung
16 Kegel
17 Verdrängungsspalt
18 Ringraum
19 Kraftstoffbohrung
Claims (2)
1. Kraftstoffeinspritzventil für Dieselmotoren, bestehend aus
einer Einspritzdüse mit übereinander angeordneter Vor- und
Haupteinspritzöffnung bzw. Reihen davon, die nacheinander in
zwei Einspritzstufen durch einen Dichtkegel und einen zylin
drischen Zapfen der Düsennadel aufgesteuert werden und einen
Düsenhalter mit zwei Federn, gekennzeichnet dadurch, daß
- a) im Düsenhalter (5) eine von der Düsennadel (2) unabhängig axial bewegbare zusätzliche Verzögerungsmasse (12) vorge sehen ist, die das Öffnen der Haupteinspritzöffnung bzw. der Reihe von Haupteinspritzöffnungen verzögert,
- b) die Voreinspritzöffnung bzw. die Reihe von Voreinspritzöff nungen (14) im Innenraum des Düsenkörpers (1) in einen Ke gel (16) mündet bzw. münden, dessen Kegelwinkel geringfü gig kleiner als der des Dichtkegels (3) ist und
- ca) die Düsennadelspitze (4) die Sackbohrung des Düsenkörpers (1) bei Konturengleichheit paßfähig ausfüllend ausgebildet ist oder
- cb) an der Düsennadelspitze (4) die Stirnfläche und/oder deren anschließende kegelige Übergangsfase zum Kegelschaft ge ringfügig so von der Innenkontur der Sackbohrung des Düsen körpers (1) abweicht bzw. abweichen, daß ein auf die Mün dung der Haupteinspritzöffnung (15) gerichteter Verdrän gungsspalt (17) ausgebildet ist.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die zusätzliche Verzögerungsmasse (12) mit dem
Federteller (9) kombiniert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036580 DE4036580A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Kraftstoffeinspritzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904036580 DE4036580A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Kraftstoffeinspritzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4036580A1 true DE4036580A1 (de) | 1992-05-21 |
Family
ID=6418409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904036580 Withdrawn DE4036580A1 (de) | 1990-11-16 | 1990-11-16 | Kraftstoffeinspritzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4036580A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0572134A1 (de) * | 1992-05-23 | 1993-12-01 | Lucas Industries Public Limited Company | Kraftstoffeinspritzdüse |
WO2005026526A1 (de) * | 2003-09-09 | 2005-03-24 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen |
-
1990
- 1990-11-16 DE DE19904036580 patent/DE4036580A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0572134A1 (de) * | 1992-05-23 | 1993-12-01 | Lucas Industries Public Limited Company | Kraftstoffeinspritzdüse |
WO2005026526A1 (de) * | 2003-09-09 | 2005-03-24 | Robert Bosch Gmbh | Kraftstoffeinspritzventil für brennkraftmaschinen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |