DE4035039A1 - Verfahren und einrichtung zur erfassung der bewegung strukturierter objekte - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur erfassung der bewegung strukturierter objekteInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur berührungs
losen Erfassung der Bewegung strukturierter Objekte unter
Nutzung eines Sensorarrays in Form einer CCD-Zeile mit
mindestens zwei getrennten Transportschieberegistern, bei
dem die Oberflächenstrukturen der bewegten Objekte auf das
Array abgebildet werden und eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Üblicherweise werden zur Bewegungsdetektion Lichtschranken
systeme eingesetzt und mittels einer Triggerung bei Ein
bzw. Austretens des Meßobjektes aus der Meßstrecke aus der
Zeit zwischen beiden Triggerungen bei bekanntem Abstand der
Lichtschranken die Geschwindigkeit bestimmt. Bei kontinuer
lichen Objekten versagt dieses Verfahren, sodaß sich hier
der Ähnlichkeitsvergleich der Signale beider Detektoren
mittels Korrelation anbietet, wobei das Korrelationsmaximum
den Zeitpunkt größter Übereinstimmung angibt, woraus sich
die Geschwindigkeit des Objektes berechnen läßt.
Anders dagegen wird beim Ortsfilterverfahren mit Hilfe der
örtlichen Filterwirkung gitterartiger Strukturen die Objekt
oder Teilchengeschwindigkeit in ein schmalbandiges Signal
umgesetzt. Als Ortsfilter werden optoelektronische Wandler,
deren Oberfläche eine Gitterstruktur aufweisen oder denen
ein gitterartiger Lichtmodulator vorgeschaltet ist, als
Sensoren eingesetzt. Realisierungen von Ortsfilteran
ordnungen sind in den verschiedensten Bauformen und Aus
führungsarten bekannt. Den Gemeinsamkeiten in einer prinzi
piellen Strukturierung des Gitters und Zusammenfassung der
gefilterten Bildinformation über einen integrierenden Photo
empfänger stehen die verschiedensten Variationen zur Reali
sierung des Gitters gegenüber. Es werden mechanische Spalt
gitter, Prismengitter bzw. rotierende Radialprismenraster
zur Richtungserkennung ebenso beschrieben, wie die Verwen
dung von Lichtleitfasern und LCD-Transparenzgittern. In
DE-OS 21 44 487 ist zur Realisierung eines Differenzgitters im
Abbildungsstrahlengang ein doppelbrechendes, in der Ebene
des Gitters zwei um eine halbe Gitterkonstante gegenüber
verschobene Bilder erzeugendes Wollaston-Prisma vorgesehen.
Der Nachteil dieser Lösung besteht in dem hohen technolo
gischen Aufwand für die Realisierung des Gitters.
In DE-OS 22 37 564 wird die Gitterabtastung durch Ausbildung
eines linearen Amplitudengitters als Photoempfängerraster
genutzt, wobei dieses als Differenzgitter betrieben wird,
d. h. geradzahlige und ungeradzahlige Empfängerstreifen zu je
einem Signalausgang zusammengefaßt sind, deren Signale nach
durchlaufen eines Differenzverstärkers ein resultierendes
Signal ergeben, welches die Ortsfrequenzkomponenten der
Empfängerstruktur multipliziert mit den Ortsfrequenzkompo
nenten der Objektstruktur sowie die der Objektgeschwindig
keit entsprechenden Harmonischen der Signalfrequenz enthält.
Die Geschwindigkeit v in Richtung der Gitterachse berechnet
sich aus der Gitterkonstante g und der noch zu bestimmenden
Mittenfrequenz f0 des Sensorausgangssignals zu:
v = g f0.
v = g f0.
Bekannte Einrichtungen mit zwei getrennten Rastern und nach
geschalteten Empfängern bedingen bei geringen Objektent
fernungen Parallaxenfehler. Rasterartig strukturierte foto
elektrische Empfänger sind mit vertretbarem technologischen
Aufwand nicht in beliebiger Feinheit herstellbar. In
bekannter Weise kann eine Erhöhung der Ausgangsleistung
durch eine Steigerung der Anzahl der Gitterelemente erreicht
werden, wobei eine hohe Konstanz der Gitterkonstante zu
fordern ist.
Aus DE-OS 25 26 254 ist eine Auswerteschaltung zur Richtungs
erkennung bekannt, die zur Erkennung des Richtungssinnes in
oder entgegen der Gitterachse durch Auswertung der Summen
signale alternierender Gitterelemente von Differenzgitter
sensoren geeignet ist. Dabei wird das Vorzeichen der Phasen
differenz zwischen den Summensignalen ausgewertet, in dem
zwei nachgeschaltete Phasenregelkreise, die auf die Mitten
frequenz synchronisiert werden, aber auf einer geringeren
Frequenz laufen. Die Phasendifferenz wird somit auf einem
meßbaren Wert < 180° untersetzt, wobei das Vorzeichen der
Phasendifferenz den Richtungssinn der gemessenen Geschwin
digkeiten bezüglich aufsteigender Elementenummern angibt.
Eine Mehrkomponentenmessung wurde erstmalig in DE-AS 22 09 667
vorgestellt. Dazu wird ein spezielles Gitter angegeben. Es
besteht aus, auf einem transparenten Träger in einer Viel
zahl vorhandenen gleichartigen, mit den Kanten ihrer Grund
fläche parallel zueinander und nebeneinander liegenden
Pyramiden. Durch die Normalen der Pyramidenflächen sind in
der Ebene des Gitters zwei Richtungspaare definiert, denen
vier fotoelektrische Empfänger mit vier Kondensoren zugeord
net sind. Mittels dieser Anordnung ist es möglich, in der
Gitterebene nach zwei nicht parallelen Richtungen Geschwin
digkeiten zu messen. Der entscheidende Nachteil liegt in der
technologischen Ausführung dieses speziellen Gitters, das
aufgrund der außerordentlich schwierigen Geometrie einen
sehr hohen Fertigungsaufwand darstellt. Damit sind gleicher
maßen der Anzahl der Gitterelemente technologische Grenzen
gesetzt. Eine Verbesserung wurde in DE-AS 22 10 681 durch Ver
wendung eines mehrfarbigen Rasters, bestehend aus rechteck
förmigen, sich berührenden Mustern mit vier dreieckförmigen
Flächen in fotoelektrisch voneinander unterscheidbaren
Farben. Dem Raster sind über chromatische Teiler vier foto
elektrische Empfänger nachgeordnet, welche bei einer
relativen Bewegung des Objektbildes zum Raster jeweils paar
weise zueinander im Gegentakt befindliche Signale liefern.
Über chromatische Teiler wird sicher gestellt, daß die foto
elektrischen Empfänger tatsächlich nur Lichteinflüsse erhal
ten, die der ihnen zugeordneten Farbe entsprechen. Damit ist
das vorgestellte Verfahren nachteiligerweise nur anwendbar
bei der Messung von Objekten, die keine wellenlängenbegrenz
ten Streu- oder Emissionsspektren haben. Die Frage nach der
technologischen Realisierbarkeit steht in abgeschwächter
Form jedoch immer noch.
In DE-OS 22 56 885 werden hier unter Einbeziehung von DE-PS
22 09 667 und DE-PS 22 37 564 Aussagen zur Ausführungsform des
verwendeten Sensors gemacht. Durch Beobachten von Objekten
in der Geradeausfahrt bei der Existenz einer seitlichen
Relativbewegung wird die zugehörige Winkelgeschwindigkeit
über das Auswandern des Bildes bestimmt. Dabei sind die Be
dingungen unendliche Fokus, große Objektentfernung zwischen
Sensor und Objektort nachteilig und der Einsatz auf anderen
Gebieten stark eingeschränkt. Aufgrund der hohen Richtungs
selektivität der gekreuzten Sensorzeilen ist eine echte
zweidimensionale Geschwindigkeitsmessung nicht möglich,
vielmehr handelt es sich hier um eine Zweirichtungsmessung,
bei der eine exakte Ausrichtung der Sensorbestandteile
Vorraussetzung ist.
In DE-PS 24 50 439 wird erstmalig der Gedanke dargelegt, Git
ter und Wandler zu einem einzigen flächigen opto-elektro
nischen Wandler zu vereinen, der abwechselnd licht
empfindliche und lichtunempfindliche Streifen aufweist.
Durch die Möglichkeit auf die einzelnen lichtempfindlichen
Streifen zuzugreifen, können getrennt die Summen der gerad
zahligen bzw. ungeradzahligen Ausgangssignale zur Reali
sierung eins Differenzgitters gebildet werden. Der opto
elektronische Wandler weist weiterhin eine zweidimensionale
Struktur auf. Nachteiligerweise erfordert diese Lösung der
Anfertigung eines speziellen Sensors, der einen Direktzu
griff auf jedes Zeilen- und Spaltenelement besitzen muß,
welches derzeit erhebliche technisch-technologische Probleme
mit sich bringt. Ein Gitter, dessen Rasterstrukturen den
Fluchtlinien einer Zentralperpektive folgen, wird in der
Patentschrift DE-PS 26 01 602 vorgeschlagen. Es soll damit
eine einfache Unterscheidung von Relativbewegungen im Bild
in längsperspektivisch und querperspektivisch vorgenommen
werden. Hierbei ist allerdings eine Signalanalyse notwendig,
die bei wechselnden optischen Eigenschaften der Meßobjekte
schnell einen unzumutbaren Auswerteaufwand erreicht bzw.
ganz versagt. Eine andere Version der Realisierung der
Differenzgitterfunktion auf optischen Wege wird im Patent DE-PS
30 02 547 vorgestellt. Das optische System besteht aus
einem durchsichtigem Körper mit integriertem optischen
Linsensystem. Dieser Körper weist eine Vielzahl optischer
Facetten auf, die paarweise im Bogen am Ort des Brennpunktes
der Lichtstrahlen angeordnet sind. Die beiden Facetten jedes
Facettenpaares, die durch die verspiegelte und entsprechend
strukturierte Oberfläche des durchsichtigen Körpers gebildet
werden, reflektieren dabei das Licht jeweils auf einen zuge
hörigen Wandler, wobei die Wandler innerhalb des optischen
Körpers symmetrisch zur optischen Achse des Linsensystems
angeordnet sind. Der Vorteil dieser Erfindung besteht in der
relativ kompakten Bauweise und der relativen mechanischen
Unempfindlichkeit gegenüber Stößen und Erschütterungen,
zumal keine Justierung der Einzelelemente notwendig wird.
Nachteilig ist aber wiederum der hohe Fertigungsaufwand
einer solchen Anordnug, deren Einsatz nur in vorher genau
definierten Spezialgeräten mit konstanten Einsatzparametern
möglich ist.
Der Aufbau eines faseroptischen Ortsfrequenzfilters wird in
der DE-OS 38 26 113 beschrieben. Hierbei wird das Meßvolumen
durch eine Beleuchtungslichtleitfaser ausgeleuchtet. Auf
der entgegengesetzten Seite des Meßvolumens befinden sich in
Übereinstimmung mit der optischen Achse der Beleuchtungs
lichtleitfaser die gitterartig angeordneten Empfängerlicht
leitfasern, die alternierend zu Bündeln zusammengefaßt
wurden. Dabei ist für jede Bewegungskoordinate ein sepa
rates faseroptisches Gitter vorgesehen. Der Vorteil dieser
Lösung liegt in der komponentenweise Trennung der Ausgangs
signale, deren bisherige elektronische Trennung durch Mehr
deutigkeiten fehlerhaft war. Allerdings ist die technolo
gische Beherrschung der Realisierung derartiger Fasersen
soren mit einer hohen Konstanz der Gitterabstände nachteilig
in Frage gestellt.
Eine Vorrichtung zum berührungslosen Erfassen von Bewegungs
größen eines bewegten Objektes ist nach CH 6 65 910 bekannt.
Es handelt sich hierbei um ein zweidimensional arbeitendes
System. Als Wandler sind Photodioden eingesetzt worden, die
in einer quadratischen Matrix angeordnet sind. Durch den
direkten Zugriff auf jedes einzelne Element ist eine
parallele Auswertung der detektierten Bewegung in vertikaler
und horizontaler Richtung analog DE-PS 24 50439 gegeben. Eine
Differenzgitterfunktion wird schaltungstechnisch realisiert.
Die Bestimmung der Bewegungsrichtung erfolgt über eine Ana
lyse der Phasenlage des empfangenen Signals. Dazu werden die
Photoempfänger jeweils zu Gruppen von vier Elementen
zusammengefaßt. Nachteilig bei dieser Lösung ist der große
technologische Aufwand bei der Herstellung der Photodioden
matrix, da geringe Abweichungen bei der Realisierung der
Gitterkonstanten schon eine erhebliche Verfälschung des
Meßergebnisses nach sich ziehen. Weiterhin steigt der
schaltungstechnische Aufwand annähernd quadratisch mit der
Dimension der Diodenmatrix.
Bei Verwendung einer abbildenden Optik vor dem optoelek
tronischen Wandler ist bekanntlich dann der Meßeffekt am
besten, wenn die Gitterperiode sehr gut mit den Strukturab
messungen der Meßobjekte korreliert. Dabei führt in Ab
hängigkeit der MTF der Optik eine Defokussierung zu einer
Tiefpaßfilterung der Ortsfrequenzen der Objektstruktur.
Bei den bekannten eindimensional messenden Vorrichtungen ist
es erforderlich, die Gitterachse der Ortsfrequenzfilterzeile
mit der Hauptbewegungsrichtung der in ihrer Geschwindigkeit
zu messenden Teilchen in Übereinstimmung zu bringen. Ab
weichungen führen zu einer Verringerung der Selektivität.
Die Längen- und Breitenausdehnung des Gitters bestimmt die
Richtcharakteristik des Ortsfiltersensors. Ausgeprägte Orts
filterzeilen hoher Gitterperiodenanzahl weisen eine hohe
Richtungsabhängigkeit auf, sodaß schon bei Winkelabweichun
gen von einigen Grad der Meßeffekt nicht zu standekommt.
Nachteilig wirkt sich diese Eigenschaft bei gekreuzter
Anordnung der Gitterzeilen aus, die es der Nachfolgeelektro
nik unmöglich macht, die geforderte Auflösung der Vektor
komponenten in der aufgespannten Ebene zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es bei berührungslos
arbeitenden Systemen die Detektion der Bewegung struktu
rierter Objekte zu verbessern, um in technologisch ein
facherer Weise und damit wirtschaftlicher Detektoren mit
interner Signalverarbeitung zu erhalten, die auch für Bewe
gungungen mit a priori nicht bekannter Richtung geeignet
sind und die Justage erleichtern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 bis 7.
Eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens enthält z. B. die im Oberbegriff des Anspruchs 8
genannten Teile und löst die der Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe durch die im gekennzeichnenden Teil angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Einrichtung
sind in den Ansprüchen 9 und 10 angegeben.
Obwohl es grundsätzlich möglich ist, für das Verfahren git
terartig strukturierte Spezialdetektoren einzusetzen, wird
als Array ein CCD-Sensor eingesetzt, der auf einem Chip
getrennte Detektorflächen besitzt, deren durch Photonen
generierte Ladungsträger proportional der Bildinformation
als elektrisches Signal zur Verfügung stehen.
Eine Integration über die gesamte Sensorfläche wie sie bei
Anordnungen mit Vollflächen-Photodioden erfolgt, kann hier
vorteilhaft durch eine Ladungsakkumulation durchgeführt
werden. Für die Ladungsträgerakkumulation wird das Analog
schieberegister des CCD-Sensors genutzt. Für die erforder
lichen zwei Signalverarbeitungskanäle ist das Vorhandensein
eines zweiten Analogschieberegisters Bedingung. Die Über
tragung der Information erfolgt dann durch wechselseitige
Ansteuerung von Transfergates und Schieberegistergates.
Die Ladungsakkumulation in den Potentialwannen des Analog
schieberegisters erfolgt durch Anlegen eines 2-Phasen-Taktes,
wobei die Höhe und die zeitliche Folge die Potential
barrieren und die Größe der Potentialwannen beeinflussen.
Eine Stufung des Taktes in Spannungsniveaus ermöglicht einen
gezielten Abbau der Potentialbarrieren zwischen benachbarten
Potentialwannen und schafft somit die Voraussetzung für das
Zusammenfließen beider Ladungspakete.
Das Zusammenspiel beider Takte bestimmt die Richtung des
Ladungstransportes und bewirkt das Zusammenfließen der
Ladungspakete.
Somit sind vorteilhaft die für das Verfahren wirksamen
Elementeflächen über mehrere Elemente des Arrays ausdehnbar,
so daß sich dadurch die verfahrensspezifischen Parameter für
den Detektor gezielt verändern lassen.
Bekannterweise sind Elementeanzahl, Längen- und Breiten
ausdehnung für die Richtcharakteristik und die Signal
leistung des Detektors verantwortlich. Lassen sich diese
verändern, so vergrößert sich damit die Einsatzbreite des
Verfahrens, wobei sich im einzelnen z. B. der Geräteaufwand
bei der Implementation verringert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungs
gemäßen Einrichtung schematisch dargestellt.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 den Gesamtaufbau des Detektors sowie die sich daran
anschließende Signalverarbeitung.
Fig. 2 den Aufbau eines Signalverarbeitungskanales.
In Fig. 1 wird die Struktur eines bewegten Objektes 2
mittels einer Optik 3 auf ein Sensor-Array 4 abgebildet. Bei
dem Sensor-Array handelt es sich um eine CCD-Zeile, die
entsprechend der Bewegungsrichtung des Objektes justiert
wurde oder dessen Richtung nachgeführt wird. Die Takt
zentrale 5 realisiert die beschriebene Betaktung, wobei die
Transfergates und Schieberegistergates jeweils im Wechsel
angesteuert wurden. Eine Verstärkerstufe 6 sorgt für die
Ausnutzung des Dynamikbereiches der Nachfolgeelektronik. Das
verstärkte Sensorsignal gelangt dann parallel in zwei Signal
verarbeitungskanäle 7, 8 dessen Ausgänge zur Unterdrückung
des Gleichsignalanteils auf einen Differenzverstärker
geführt werden.
Die beiden Signalverarbeitungskanäle sind identisch aufge
baut (Fig. 2), wobei die Erzeugung der Steuergröße prinzi
piell nur einmal vorhanden sein muß. Um jedoch den Einfluß
von Störungen zu eliminieren, ist diese gezielte Redundanz
von Vorteil.
Eingangsseitig wird das Sensorsignal durch einen Abtast-
Halte-Verstärker 11 abgetastet und durch einen nachfolgenden
Tiefpaß 12 geglättet. Es handelt sich hierbei um einen
Tiefpaß höherer Ordnung, um den Abstand zwischen Abtast- und
Signalfrequenz zu reduziern. Ein sich daran anschließender
Schwellwertschalter 13 erzeugt erforderlichenfalls ein
Steuersignal für die Veränderung der Verstärkung des Sensor
signals über den Regelverstärker 10.
Gleichermaßen kann durch dieses Steuersignal auch die
Helligkeit der Beleuchtung geregelt werden, so daß sich
damit vorteilhaft eine hohe Anpassungsfähigkeit des Meß
systems an die verschiedensten Prozeßbedingungen ergibt.
Werden beide Schwellwertschalter in die Steuersignalbildung
mit einbezogen, so ist gewährleistet, daß Einkopplungen oder
andere Störungen nicht zu einem Fehlverhalten der Regelung
führen.
Um sicherzustellen, daß nur globale Änderungen der Meßbe
dingungen nicht etwa aber einzelne Partikel den Regel
mechanismus auslösen, ist eine entsprechend einstellbare
Zeitkonstante vorgesehen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Sensorelektronik
2 Objekt
3 Optik
4 Sensor-Array
5 Taktzentrale
6 Verstärkerstufe
7, 8 Signalverarbeitungskanäle
9 Differenzverstärker
10 Regelverstärker
11 Abtast-Halte-Verstärker
12 Tiefpaß
13 Schwellwertschalter
v Geschwindigkeit
g Gitterkonstante
f₀ Maximumsfrequenz
2 Objekt
3 Optik
4 Sensor-Array
5 Taktzentrale
6 Verstärkerstufe
7, 8 Signalverarbeitungskanäle
9 Differenzverstärker
10 Regelverstärker
11 Abtast-Halte-Verstärker
12 Tiefpaß
13 Schwellwertschalter
v Geschwindigkeit
g Gitterkonstante
f₀ Maximumsfrequenz
Claims (10)
1. Verfahren zur berührungslosen Erfassung der Bewegung
strukturierter Objekte unter Nutzung eines Sensorarrays
in Form einer CCD-Zeile mit mindestens zwei getrennten
Transportschieberegistern, bei dem die Oberflächen
strukturen der bewegten Objekte auf das Array abgebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die CCD-Zeile die
bewegten Objekte senkrecht zu deren Bewegungsrichtung
detektiert, wobei die Zeilenachse in Bewegungsrichtung
orientiert ist oder dieser nachgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
die Transfergates und die Schieberegistergates der CCD-
Zeile jeweils im Wechsel angesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportschieberegister durch einen zweiphasigen Takt
mit mehreren aber mindestens zwei Spannungsniveaus ange
steuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2 für die eine Phase dadurch
gekennzeichnet, daß bei mehreren aber mindestens drei
Spannungsniveaus die Reihenfolge der Wertigkeiten zu Null
hin absteigend ist und sich diese Folge beliebig
wiederholt.
5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß
bezogen auf eine Folge des sich ändernden, periodischen
Taktniveaus der Ausgang des Sensorelementes einmal abge
tastet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 zur Ansteuerung und Abtastung
der CCD-Zeile dadurch gekennzeichnet, daß das Taktregime
für beide Schieberegister angewendet wird und die Takt
spannung der einen Phase komplementär zur anderen Phase
erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 zur automatischen Helligkeits
regelung dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal der
CCD-Zeile durch einen Schwellwertschalter überwacht wird,
welcher ein Steuersignal für die Verstärkung bzw.
Beleuchtung generiert.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 durch Projektion des bewegten Objektes auf die sich in
der Bildebene einer Optik angeordneten CCD-Zeile dadurch
gekennzeichnet, daß der CCD-Zeile zwei identisch aufge
baute Signalverarbeitungskanäle (7, 8) nachgeordnet sind,
wobei die Kanalausgänge auf die beiden Eingänge eines
Differenzverstärkers (9) geführt sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Signalverarbeitungskanal einen Abtast-Halte-Ver
stärker (11) enthält, dem ein Tiefpaß (12) höherer
Ordnung nachgeschaltet ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 zur Erzeugung einer Steuer
größe dadurch gekennzeichnet, daß jeder Signalverarbei
tungskanal einen Schwellwertschalter (13) enthält, der
dem Tiefpaß (12) nachgeschaltet ist, wobei die System
zeitkonstante für die Bestimmung der Steuergröße ein
stellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904035039 DE4035039C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-11-04 | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung der Bewegung strukturierter Objekte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904035039 DE4035039C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-11-04 | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung der Bewegung strukturierter Objekte |
Publications (2)
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---|---|
DE4035039A1 true DE4035039A1 (de) | 1992-04-09 |
DE4035039C2 DE4035039C2 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=25898236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904035039 Expired - Lifetime DE4035039C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-11-04 | Verfahren und Einrichtung zur Erfassung der Bewegung strukturierter Objekte |
Country Status (1)
Country | Link |
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