DE4034744A1 - Anordnung zur variablen laserstrahlteilung und fuehrung der teilstrahlen - Google Patents
Anordnung zur variablen laserstrahlteilung und fuehrung der teilstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die die Strahlteilung
eines Laserstrahles, insbesondere eines intensiven CO₂-Laserstrahles,
bei in weiten Grenzen variablem Teilungsverhältnis,
wobei diese Variation wahlweise auch sehr schnell in Zeiten 1 ms
erfolgen kann, sowie die dem jeweiligen Anwendungszweck angepaßte
Führung der erzeugten Teilstrahlen ermöglicht. Vorrangige
Anwendungsgebiete der Erfindung sind Materialbearbeitungsaufgaben,
die spezielle Intensitätsprofile mit rasch veränderlicher
Intensitätsverteilung oder spezielle Polarisationseigenschaften
erfordern, z. B. die Bearbeitung von unterschiedlichen Materialien,
insbesondere Metallen, bei höchster Qualität der Bearbeitungsparameter
durch optimale Steuerung des Bearbeitungsprozesses.
Es gibt zahlreiche bekannte Anordnungen zur Aufteilung von Laserstrahlung
einerseits und zur Bestrahlung des zu bearbeitenden
Werkstückes mit mehreren Teilstrahlen andererseits.
Die Aufteilung der Laserstrahlen erfolgt dabei i. a. durch unterschiedlichste
Anordnungen passiver optischer Elemente, insbesondere
Spiegelanordnungen, deren wesentlichster Nachteil das fest
vorgegebene bzw. nur sehr eingeschränkt variable Teilungsverhältnis
ist. So wird z. B. im DD-WP 1 19 915 in einer Vorrichtung zur
Teilung der Strahlungsenergie eines Gaslasers ein Spiegelpolygen
als Umlenkspiegel eingesetzt.
Eine spezifische Anordnung zur Aufspaltung eines CO₂-Laserstrahles
und der Anwendung der Teilstrahlen zur Bearbeitung von Thermoplastwerkstücken
wird in der US-PS 39 89 774 beschrieben. Hier
wird der Laserstrahl einfach mittels einer Teilerplatte aufgespalten,
und anschließend werden beide Teilstrahlen getrennt
durch Planspiegel auf das Werkstück gelenkt.
Eine Anordnung zur Erzeugung mehrerer Arbeitsstrahlenbündel eines
CO₂-Hochleistungslasers bei gleichzeitiger externer Modulation
der Strahlung wird im DD-WP 2 48 229 beschrieben, bei der durch
das genutzte Modulatorprinzip auf der Basis eines Fabry-Perot-Interferometers
zwar eine hohe Variabilität der Strahlteilung
gewährleistet ist, jedoch sämtliche erzeugten Teilstrahlen einzeln
einer Arbeitsaufgabe zugeführt werden. Möglichkeiten zur
Führung der Teilstrahlen auf ein einziges Werkstück werden nicht
gegeben.
Da es für zahlreiche Applikationen günstig ist, das Werkstück mit
zwei Teilstrahlen zu beaufschlagen, die unterschiedliche Eigenschaften,
insbesondere unterschiedliches räumliches oder zeitliches
Intensitätsverhalten aufweisen, befaßt sich eine Reihe von
Lösungen mit diesem Problem. In den einfachsten Varianten werden
die getrennten Teilstrahlen mit separaten Fokussieroptiken in das
gleiche Bearbeitungsvolumen fokussiert (vgl. US-PS 36 04 890 und
DD-WP 2 31 522). Diese Anordnungen besitzen den gravierenden Nachteil,
daß beide Strahlen gegeneinander geneigt das Werkstück
treffen, so daß von vornherein eine Anisotropie in der Bearbeitungsebene
in Kauf genommen werden muß.
Deshalb versucht man, mit speziellen Anordnungen die Teilstrahlen
wieder zu vereinigen und kollinear auf das Werkstück zu schicken.
I. a. werden dazu durchbohrte Optiken verwendet. So werden im DD-WP
2 51 097 Möglichkeiten für das Ineinanderführen von Laserstrahlen
sowohl bei Verwendung von Fokussierlinsen als auch bei Verwendung
von Hohlspiegeln beschrieben, wobei jedoch die Teilstrahlen
nach der Vereinigung stark unterschiedliche Divergenz besitzen,
so daß eine gemeinsame Führung über größere Wegstrecken
unmöglich ist.
In der Anordnung gemäß der DE-OS 27 08 039 kann dieser Nachteil
zwar umgangen werden, dafür ist jedoch für die Modenstruktur der
Teilstrahlen die einschneidende Voraussetzung zu erfüllen, daß
einer der Strahlen eine ringförmige Energieverteilung aufweisen
muß.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zur variablen
Laserstrahlteilung und Führung der Teilstrahlen, insbesondere
intensiver CO₂-Laserstrahlung, um einerseits solche Materialbearbeitungsaufgaben
wie das Schneiden, Ritzen, Bohren und Abtragen
spröder Werkstoffe, z. B. Glas, Keramik usw., mit hoher Effektivität
und Qualität durchführen zu können und andererseits durch
optimale Steuerung des Bearbeitungsprozesses z. B. beim Schneiden
von Metallen eine wesentliche Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit
zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine entsprechende Anordnung
einen Laserstrahl, insbesondere den intensiven Strahl eines CO₂-Hochleistungslasers,
aufzuteilen mit in weiten Grenzen variablem
Teileverhältnis, wobei die Variation des Teilerverhältnisses auch
wahlweise sehr schnell, z. B. in Zeiten 1 ms, erfolgen kann,
und die anschließend noch in ihren Eigenschaften modifizierten
Teilstrahlen so dem Bearbeitungsort zuzuführen, daß dort Laserstrahlung
mit einem veränderten, dem jeweiligen Anwendungsfall
angepaßten und insbesondere schnell variierbarem Intensitätsprofil
oder Polarisationsverhalten entsteht, so daß unterschiedlichste
Anforderungen im Hinblick auf die Optimierung der jeweiligen
Einsatzparameter erfüllt werden können.
Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist
also folgender: Die Elemente der Anordnung sollen die gewünschten
Strahlungseigenschaften in drei Etappen realisieren; in der ersten
Etappe erfolgt die variable Strahlaufteilung, in der zweiten
Etappe erfolgt die Modifizierung der räumlichen Ausbreitungseigenschaften
bzw. der Polarisation eines Teilstrahles, und in der
dritten Etappe erfolgt die Führung der Teilstrahlen zum Bearbeitungsort,
insbesondere die Wiedervereinigung der beiden Teilstrahlen
zu einem Gesamtstrahl mit neuen Eigenschaften.
Konkret wird dies mit folgender Anordnung realisiert. Die Strahlung
des Hochleistungslasers wird zunächst auf einen an sich
bekannten Modulator geschickt, der auf dem Prinzip eines Fabry-Perot-Interferometers
(FPI) beruht, also einer Anordnung, welche
die auftreffende Strahlung definiert in einen reflektierten Anteil
der Leistung PR und einen transmittierten Anteil der Leistung
PT bei verschwindend kleinen Verlusten im Modulator selbst
aufteilt. Das Teilerverhältnis PR/PT zwischen diesen beiden Anteilen
kann nun im durch die Reflektivität R der beiden Interferometerplatten
festgelegten Intervall 0 PR/PT 4R/(1-R)² durch
mehr oder weniger schnelle Änderungen des Abstandes d dieser
Platten variiert werden, wobei je nach der Bauart des Modulators
Frequenzen bis in den kHz-Bereich erzielt werden können.
Im Gegensatz zu bekannten Anordnungen wird nun gemäß der Erfindung
der transmittierte Strahlungsanteil durch optische Mittel in
seinen Ausbreitungseigenschaften, d. h. entweder seiner Divergenz
oder seinem Strahldurchmesser oder seiner Polarisation, entsprechend
der gewünschten Wirkung im Bearbeitungsprozeß verändert und
anschließend durch die Interferometeranordnung "zurückgeschickt",
so daß neben dem reflektierten Strahl der Leistung PR ein zweiter,
ein "doppelt-transmittierter" Strahl der Leistung PDT für
Arbeitsaufgaben zur Verfügung steht. Da dieser Strahl durch geeignete
Anordnung der optischen Mittel genau richtungsgleich dem
reflektierten Strahl überlagert werden kann, steht ein Arbeitsstrahl
mit neuen, für zahlreiche Applikationen außerordentlich
günstigen Eigenschaften zur Verfügung. Insbesondere lassen sich
auf diese Weise neuartige kombinierte Intensitätsprofile bzw.
Polarisationseigenschaften erzeugen, deren besonderen Vorzug ihre
der jeweiligen Aufgabe anpaßfähige rasche Variabilität darstellt.
Wahlweise kann der doppelt-transmittierte Strahl auch in eine vom
reflektierten Strahl abweichende Richtung geschickt werden, so
daß mit beiden oder je nach Einsatzfall auch nur einem, z. B. dem
doppelt-transmittierten Strahl gearbeitet werden kann. Eine wesentliche
Voraussetzung für die Funktion der Anordnung ist die
Realisierung eines möglichst kleinen Neigungswinkels zwischen der
optischen Achse des Modulators und der Achse des Laserstrahles.
Der Neigungswinkel muß einerseits groß genug sein, damit sich das
vom Modulator reflektierte Bündel gut separieren läßt, insbesondere
nicht in den Laserresonator zurückgekoppelt wird, und andererseits
so klein sein, daß die Funktion des Modulators nicht
durch mangelhafte Interferenz beeinträchtigt wird. Die letzte
Forderung kann bei CO₂-Laserstrahlung (λ = 10,6 m) bis zu
Neigungswinkeln von etwa 5° gut erfüllt werden, wenn der Abstand
d der Interferometerplatten 0,1 mm nicht überschreitet. Da dieser
Winkel auch für die Bündelseparation völlig ausreicht, läßt sich
die Anordnung problemlos realisieren.
Zu beachten ist, daß auch der doppelt-transmittierte Strahl,
unabhängig von seiner gezielten Beeinflussung, innerhalb dieses
Winkelbereiches die Interferometeranordnung durchsetzen muß,
damit unerwünschte Verluste vermieden werden.
Beim zweiten Durchgang der transmittierten Strahles durch das FPI
tritt ein weiterer reflektierter Strahlungsteil auf. Je nach
gewählter Anordnung überlagert sich dieser Strahl, der einen
relativ geringen Anteil an der Gesamtstrahlungsleistung aufweist,
dem transmittierten Strahl, oder er kann separiert werden. In
keinem Falle wird die Funktion der Anordnung merklich beeinträchtigt.
Im Falle seiner Separierbarkeit ist dieser reflektierte Strahlungsanteil
für eine Diagnose der Gesamtanordnung gut geeignet.
Für die Wahl der optischen Mittel zur gezielten Formung des
transmittierten Strahles gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten.
Die gesamte Palette der Strahlformungsvarianten läßt sich
bei ausgezeichneter Abbildungsqualität durch eine Anordnung von
drei justierbaren Spiegeln realisieren, wobei die Reflexionen
einerseits unter sehr kleinen Winkeln zu den optischen Achsen und
damit mit geringen Abbildungsfehlern erfolgen und andererseits
zwei der Spiegel als Teleskop ausgebildet werden können mit den
drei Optionen Einengung, Aufweitung und gezielte Divergenzänderung
für das transmittierte Bündel. Durch Ersetzen eines Spiegels
durch einen Phasendreher und geeignete Anordnung können darüber
hinaus die Polarisationseigenschaften des transmittierten Bündels
gezielt beeinflußt und damit im Gesamtstrahl so modifiziert und
schnell variiert werden, daß neuartige Wirkungen z. B. in der
Materialbearbeitung erzielt werden können.
Bei einer vereinfachten Variante der Anordnung genügt ein justierbarer
Spiegel zur Rückreflexion des transmittierten Bündels,
der z. B. mit einem definierten Radius versehen werden kann, um
die räumlichen Ausbreitungseigenschaften des doppelt-transmittierten
Strahles im gewünschten Maße zu beeinflussen.
Verzichtet man auf die Justierbarkeit dieses Spiegels und legt
man sich auf eine Richtung für den modifizierten Arbeitsstrahl
fest, kann die Austrittsfläche des FPI, also die Außenseite der
zweiten FPI-Platte, als dieser rückreflektierende Spiegel ausgebildet
werden.
Alle Varianten weisen einen weiteren Vorzug auf. Der beschriebene
Modulator auf dem FPI-Prinzip besitzt in den herkömmlichen Einsatzfällen
zwei Charakteristiken P (Δ d) für die Leistungsmodulation,
die Reflexionscharakteristik und die Transmissionscharakteristik,
die beide durch die Reflektivität R der beiden Interferometerplatten
fixiert werden. Durch die "Doppeltransmission" entsteht
nun eine dritte Charakteristik, da die Transmissionscharakteristik
praktisch noch einmal mit sich selbst multipliziert
wird. Sie zeichnet sich insbesondere durch einen wesentlich höheren
Kontrast gegenüber der einfachen Transmissionscharakteristik
aus und besitzt wie letztere den großen Vorzug, daß Tmax = 1
gilt! Dadurch wird die Anwendungsbreite der Anordnung wesentlich
erweitert. Mit der Nutzung des doppelt-transmittierten Strahles
stellt sie für viele Applikationen die günstigste Anordnung dar.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Anordnungsvariante mit drei Spiegeln zur Formung
und Führung des transmittierten Strahls;
Fig. 2 eine Anordnungsvariante mit zwei Spiegeln;
Fig. 3 eine Anordnungsvariante mit einem Spiegel;
Fig. 4 eine Anordnungsvariante mit als Spiegel ausgebildeter
FPI-Austrittsfläche;
Fig. 5 T (Δ d)-Charakteristiken für Einfachtransmission
(I) und Doppeltransmission (II) eines FPI mit
R = 0,3;
Fig. 6 einige typische modifizierte Intensitätsprofile
des aus der kollinearen Überlagerung des reflektierten
und des doppelt-transmittierten Anteiles
resultierenden Gesamtstrahles.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel fällt die
Strahlung 2 des CO₂-Hochleistungslasers 1 auf die von der Versorgungseinrichtung
4 angesteuerte Interferometeranordnung 3, die
vorzugsweise durch den Modulator gemäß DD-WP 2 34 208 gebildet
wird. Dessen optische Achse 5 ist unter einem Winkel α gegen die
Richtung des Laserstrahles 2 geneigt. Der Modulator spaltet diesen
Strahl auf in den reflektierten Anteil 6 und den transmittierten
Anteil 7, der durch ein von den Spiegeln 8 und 9 gebildetes
Teleskop geformt und mittels des justierbaren Spiegels 10 ein
zweites Mal durch das FPI geschickt wird. Der doppelt-transmittierte
Anteil 11 kann dann wahlweise dem reflektierten Strahl 6
überlagert oder separat der Bearbeitungsaufgabe zugeführt werden.
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Variante mit zwei Spiegeln 12 und
13. Bei abbildender Funktion dieser Spiegel sind sie wegen der
großen Reflexionswinkel als off-axis-Spiegel auszubilden. Die
Darstellung illustriert für diese Anordnungsvariante die Nutzung
des zweiten reflektierten Strahlungsanteiles 17 zur Strahlungsdiagnostik
mittels eines Detektors 18.
In Fig. 3 ist die Anordnungsvariante mit einem Spiegel 14 dargestellt.
Fig. 4 illustriert die Nutzung der Außenseite 15 der zweiten FPI-Platte
16 als rückreflektierendes Element.
Fig. 5 verdeutlicht den Unterschied in den T(Δd)-Charakteristiken
für Einfachtransmission (Kurve I) und Doppeltransmission
(Kurve II) eines FPI mit R = 0,3.
Bei den in Fig. 6 dargestellten typischen Intensitätsprofilen des
aus der kollinearen Überlagerung des reflektierten Strahles 6 mit
dem doppelt-transmittierten Strahl 11 resultierenden Gesamtstrahles
wurde eine Einengung des transmittierten Strahles durch das
Teleskop angenommen. Profil a) entspricht dann dem Fall T = 1 des
FPI, Profil c) entspricht T = Tmin und Profil b) zeigt einen
Zwischenzustand.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 CO₂-Hochleistungslaser
2 Laserstrahlung
3 Interferometeranordnung
4 Versorgungseinrichtung der Interferometeranordnung
5 Optische Achse
6 Reflektierter Anteil der Laserstrahlung
7 Transmittierter Anteil der Laserstrahlung
8 Teleskopspiegel
9 Teleskopspiegel
10 Justierbarer Umlenkspiegel
11 Doppelt-transmittierter Anteil der Laserstrahlung
12 Justierbarer Umlenkspiegel
13 Justierbarer Umlenkspiegel
14 Justierbarer Umlenkspiegel
15 Als Spiegel ausgebildete Außenseite der zweiten Interferometerplatte
16 Zweite Interferometerplatte
17 Zweiter reflektierter Strahlungsanteil
18 Strahlungsdetektor
2 Laserstrahlung
3 Interferometeranordnung
4 Versorgungseinrichtung der Interferometeranordnung
5 Optische Achse
6 Reflektierter Anteil der Laserstrahlung
7 Transmittierter Anteil der Laserstrahlung
8 Teleskopspiegel
9 Teleskopspiegel
10 Justierbarer Umlenkspiegel
11 Doppelt-transmittierter Anteil der Laserstrahlung
12 Justierbarer Umlenkspiegel
13 Justierbarer Umlenkspiegel
14 Justierbarer Umlenkspiegel
15 Als Spiegel ausgebildete Außenseite der zweiten Interferometerplatte
16 Zweite Interferometerplatte
17 Zweiter reflektierter Strahlungsanteil
18 Strahlungsdetektor
Claims (5)
1. Anordnung zur variablen Laserstrahlteilung und Führung der
Teilstrahlen, insbesondere für CO₂-Hochleistungslaserstrahlen,
bei der die Strahlung des Lasers auf einen Modulator fällt, der
als Interferometeranordnung mit wahlweise schnell variierbarer
Reflektivität ausgebildet ist und unter einem Winkel zwischen
seiner optischen Achse und der Richtung der Laserstrahlung angeordnet
ist, der einerseits so klein ist, daß die Interferenzfähigkeit
des Modulatorsystems nur unwesentlich beeinflußt wird und
andererseits so groß ist, daß eine unerwünschte Rückkopplung des
vom Modulator reflektierten Strahlungsanteils mit dem Laserresonator
ohne die Verwendung optischer Hilfsmittel vermieden und
eine Weiterleitung dieses Strahlenanteils entweder direkt oder
über einen Hilfsspiegel zum Bearbeitungsort möglich ist dadurch
gekennzeichnet, daß der transmittierte Strahlungsanteil (7) durch
die geeignete Anordnung optischer Mittel in seinen räumlichen
Ausbreitungseigenschaften, insbesondere seiner Divergenz, seinem
Strahlungsdurchmesser oder seiner Polarisation in gewünschter
Weise geändert und auf eine solche Weise wieder durch den Modulator
(4) zurückgeschickt wird, daß dieser doppelt-transmittierte
Strahl (11) wahlweise dem reflektierten Strahl (6) überlagert
bzw. in einer beliebigen, dem winkelmäßigen Arbeitsbereich des
Modulators (4), vorzugsweise einem Winkelbereich, der 5° Neigung
gegen die Modulatorachse nicht überschreitet, entsprechenden
Richtung dem gewünschten Bearbeitungsort zugeführt werden kann,
wobei das Leistungsverhältnis zwischen diesen beiden Arbeitsstrahlen
in von den Parametern des Modulators (4) vorgegebenen
Grenzen und mit Frequenzen innerhalb des ebenfalls durch den
Modulator (4) vorgegebenen Bereiches beliebig variiert werden
kann.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
transmittierte Strahlungsanteil (7) mittels eines einzigen Spiegels
(14) zur Doppeltransmission durch den Modulator (4) zurückgeschickt
wird, wobei dieser Spiegel so nahe wie möglich am Interferometer
angeordnet und mit einem Krümmungsradius versehen
wird, der die jeweils gewünschte Divergenz des doppelt-transmittierten
Strahles (11) realisiert und andererseits justierbar ist,
so daß der doppelt-transmittierte Strahl (11) in eine beliebige
gewünschte Richtung innerhalb der in Anspruch 1 angeführten
Grenzen gelenkt werden kann.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
rückreflektierende Spiegel gebildet wird durch die Außenseite
(15) der zweiten Interferometerplatte (16), die wahlweise als
ebener paralleler, ebener gekippter oder mit einem Krümmungsradius
versehener Spiegel ausgeführt ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückreflexion des transmittierten Strahlungsanteils (7) mittels
zweier Spiegel (12) und (13) erfolgt.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückreflexion des transmittierten Strahlungsanteils (7) mittels
dreier Spiegel (8), (9) und (10) erfolgt, die so angeordnet sind,
daß die Reflexionen unter möglichst kleinen Winkeln zu den Spiegelnormalen
erfolgen und zwei von ihnen eine Teleskopanordnung
bilden zur wahlweisen Aufweitung, Einengung bzw. Divergenzänderung
des doppelt-transmittierten Strahls (11) und Möglichkeiten
zur Justierung vorgesehen sind, die eine Direktion des doppelt-transmittierten
Strahls (11) in eine beliebige gewünschte Richtung
innerhalb der in Punkt 1 angeführten Grenzen gestattet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD89334031A DD288934A5 (de) | 1989-10-30 | 1989-10-30 | Anordnung zur variablen laserstrahlteilung und fuehrung der teilstrahlen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4034744A1 true DE4034744A1 (de) | 1991-07-18 |
DE4034744C2 DE4034744C2 (de) | 1998-09-24 |
Family
ID=5613378
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DE4034744A Expired - Fee Related DE4034744C2 (de) | 1989-10-30 | 1990-10-30 | Vorrichtung zur variablen Laserstrahlteilung und Führung der Teilstrahlen |
Country Status (2)
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DD (1) | DD288934A5 (de) |
DE (1) | DE4034744C2 (de) |
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- 1990-10-30 DE DE4034744A patent/DE4034744C2/de not_active Expired - Fee Related
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DD288934A5 (de) | 1991-04-11 |
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