DE4034712A1 - Pruefeinrichtung zur ueberpruefung eines endnah an eine rohrleitung angestauchten boerdels - Google Patents
Pruefeinrichtung zur ueberpruefung eines endnah an eine rohrleitung angestauchten boerdelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung zur Überprüfung
eines endnah an eine Rohrleitung angestauchten, nach Art einer
Umfangssicke ausgebildeten Bördels - Prüfling - für eine Über
wurfmutter auf Formfehler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
Die Bördel von Rohrleitungen müssen zu 100% nach dem Stauchen
einer genauen Sicht- und und Maßprüfung unterzogen werden, da
es sich, z. B. bei Bremsleitungen um sicherheitsrelevante Teile
handelt. Da die Taktzeit einer Staucheinrichtung bei ca. 1,1
Sekunden liegt, ist das manuelle und visuelle Prüfen der Bördel
in dieser kurzen Zeit einem einzelnen Prüfer nicht zumutbar.
Deshalb wird die Prüfung unabhängig von der Staucheinrichtung
später von mehreren Prüfern durchgeführt. Neben dem subjektiven
Erfassen und der damit verbundenen hohen Ausschußrate erhöhen
sich die Kosten auch durch die Lohnkosten der benötigten Prü
fer. Desweiteren ist diese Arbeit auch sehr ermüdend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung
zu entwickeln, mit der in einem einzigen, automatisierbaren
Meßvorgang ein Bördel zuverlässig auf seine Rundheit, seine
Exzentrizität und seinen Durchmesser überprüft werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Prüfeinrichtung nach
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Der an
der Rohrleitung endnah angestauchte Bördel wird in einen Meß
konus eingeschoben, wobei ein im Meßkonus konzentrisch ange
ordneter Zentrierzapfen in die Öffnung des Bördels eindringt.
Dadurch ist der Bördel radial spielfrei und axial geführt, bis
er zumindest bereichsweise am Mantel des Meßkonus′ anliegt. Bei
einem konzentrischen, runden und an seinem Außenumfang glatten
Bördel ist der axial hinter dem anliegenden Bördel befindliche
Bereich gegen von außen einfallendes Licht verdeckt. Ein in
diesem Bereich angeordneter lichtempfindlicher Detektor kann
somit kein Licht mehr erkennen. Ist der Bördel jedoch schad
haft, kann er einen Lichteinfall in Richtung des Detektors
nicht mehr unterbinden; das heißt, zwischen dem Außenumfang des
Bördels und dem Mantel des Meßkonus′ fällt von außen kommendes
Licht, das vom Detektor erkannt wird, ein. Vorteilhafte Wei
terbildungen der erfindungsgemäßen Prüfeinrichtung sind den
Unteransprüchen entnehmbar. Im übrigen wird die Erfindung an
hand eines Ausführungsbeispieles im folgenden erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Prüfeinrichtung mit eingeschobenem konzen
trischen, ovalen Bördel im Längsquerschnitt,
Fig. 2 ein Ausschnitt der Prüfeinrichtung nach Fig. 1
mit exzentrischem Bördel,
Fig. 3 einen quer zur Längsrichtung durch den Bördel
nach Fig. 1 verlaufenden Querschnitt und
Fig. 4 einen quer zur Längsrichtung durch den exzen
trischen Bördel verlaufenden Querschnitt.
Die Prüfeinrichtung 11 nach Fig. 1 ist zur Überprüfung eines
endnah an eine Rohrleitung 4 angestauchten, nach Art einer Um
fangssicke ausgebildeten Bördels 3 für eine Überwurfmutter auf
Formfehler vorgesehen. Die Prüfeinrichtung 11 ist länglich und
bezüglich ihrer Längsachse 12 rotationssymmetrisch aufgebaut.
An ihrem hinteren Endbereich weist sie eine Halterung 13 mit
einem Drehzapfen 14 auf, über die sie an einem Handhabungsau
tomaten zur automatischen Bedienung angeordnet werden kann. An
der Stirnseite des anderen Endbereiches ist ein Prüfkopf 1 an
geordnet, in den die Rohrleitung 4 mit dem Bördel 3 axial in
einen als Meßkonus 2 ausgebildeten Innenkonus einsteckbar ist.
Dazu ist der Meßkonus 2 auf den Außendurchmesser des Bördels 3
abgestimmt und öffnet sich zur Stirnseite, also zur Einsteck
richtung hin. Um eine möglichst gute Empfindlichkeit des Prüf
vorganges bezüglich des Außendurchmessers des Bördels 3 zu ha
ben, weist der Meßkonus 2 zweckmäßigerweise eine Steigung von
lediglich 2° auf. Innerhalb des Meßkonus 2 ist konzentrisch zur
Rotationsache 12 ein radial unnachgiebig gehalterter Zentrier
zapfen 5 axial beweglich angeordnet, dessen prüflingsseitiger
Außendurchmesser auf den Innendurchmesser des Bördels 3 abge
stimmt ist. Damit ein Bördel 3 auf jeden Fall über diesen Be
reich des Zentrierzapfens 5 übergeschoben werden kann, ist
dessen Stirnseite kegelig angespitzt. Nach einer geringen axi
alen Länge weist der Zentrierzapfen 5 günstigerweise eine An
schlagschulter 9 für den eingeschobenen Bördel 3 auf, damit
mittelbar über den Verschiebeweg des Zentrierzapfens 5 der Au
ßendurchmesser eines fehlerfreien Bördels bestimmt werden kann.
Diese Wegstrecke wird durch einen mit dem Zentrierzapfen 5 zu
sammenarbeitenden Weggeber, der hier als Näherungssensor 6
ausgebildet ist, zumindest qualitativ gemessen. Der Zentrier
zapfen 5 ist zur einfachen Handhabung durch eine Feder 10 in
Richtung der Einsteckrichtung vorgespannt. An dem rückwärtigen
Ende des Meßkonus 3 ist ein Photodetektor 7 angeordnet, der von
außen zwischen dem Bördel 3 und dem Mantel des Meßkonus 2 ein
fallendes Licht erkennt. Damit das Licht nicht zu intensiv sein
muß, ist es von Vorteil, den Mantel des Meßkonus 3 reflektie
rend auszubilden, indem er z. B. hochglanzpoliert ist. Damit der
Photodetektor 7 für das einfallende Licht nicht zu empfindlich
sein muß bzw. das Meßlicht nicht über einen Restlichtverstärker
oder ähnliches, verstärkt werden muß, ist es günstig, im Be
reich der Eintrittsöffnung des Meßkonus 2 Lichtquellen 8 anzu
ordnen, die ihr Licht hauptsächlich in den Meßkonus 2 aus
strahlen. Eine bessere Unterscheidung zwischen Stör- und Meß
licht wird dadurch erreicht, daß das Licht der Lichtquellen 8
bezüglich der Frequenz, der Phase, der Amplitude und/oder der
Polarisation modellierbar ist.
Zwei typische Fehler von Bördeln und deren Erkennung sind in
Fig. 2, 3 und 4 dargestellt. In Fig. 2 und 4 ist der Bördel
3′ am Außenumfang rund, jedoch ist er exzentrisch. Da der
Bördel 3′ beim Einschieben von dem vorderen Bereich des Zen
trierzapfens 5 radial mittig gehalten wird, kann er beim An
stoßen an dem Mantel des Meßkonus′ 2 den hinteren Bereich nicht
vollständig gegen das von außen einfallende Licht der Licht
quellen 8 abdecken. Zwischen dem Außenumfang des Bördels 3′ und
dem Mantel des Meßkonus′ 2 fällt also das Licht der Licht
quellen 8 in den rückwärtigen Bereich des Meßkonus′ 2 und wird
vom Photodetektor 7 erkannt.
Die Prüfung eines unrunden, in diesem Fall ovalen Bördels 3 ist
in Fig. 3 dargestellt. Der Bördel 3 liegt im Bereich seiner
großen Halbachse an dem Mantel des Meßkonus′ 2 an. Durch die
Spalten im Bereich der kleinen Halbachsen des Bördels 3 und dem
Mantel des Meßkonus′ 2 kann jedoch weiterhin Licht auf den
Photodetektor 7 fallen, so daß auch bei diesem fehlerhaften
Bördel 3 eine Abweichung von der Normalität zu registrieren
ist.
Claims (7)
1. Prüfeinrichtung zur Überprüfung eines endnah an eine Rohr
leitung angestauchten, nach Art einer Umfangssicke ausgebil
deten Bördels - Prüfling - für eine Überwurfmutter auf Form
fehler,
gekennzeichnet durch
einen bezüglich seiner funktionswesentlichen Teile im wesent
lichen rotationssymmetrisch aufgebauten Prüfkopf (1), in den
der Prüfling zur Prüfung axial einsteckbar oder der (1) auf den
Prüfling aufsteckbar ist, mit folgenden Merkmalen:
- - der Prüfkopf (1) enthält einen auf den Außendurchmesser des Bördels (3, 3′) abgestimmten, schlanken Innenkonus, im fol genden Meßkonus (2) genannt, der sich zur Einsteckrichtung hin öffnet und in den der Prüfling in Abhängigkeit vom Durchmesser des um den Bördel (3, 3′) umschreibbaren Um kreises mehr oder weniger tief einsteckbar ist;
- - konzentrisch im Inneren des Meßkonus′ (2) ist ein zumindest mit seinem vorderen Ende auf den Innendurchmesser des Prüflings abgestimmter Zentrierzapfen (5) radial unnach giebig gehaltert;
- - die Einstecktiefe des Prüflings in den Meßkonus (2) ist über einen Weggeber oder über wenigstens einen Näherungs sensor (6) abtastbar, wobei der Prüfling im Bereich des Zentrierzapfens (5) stirnseitig antastbar ist;
- - im Bereich des rückwärtigen Endes des Meßkonus′ (2) ist eine einen Lichteinfall zwischen dem Meßkonus (2) und dem Prüfling erfassende kreisförmige Anordnung von Photodetek toren (7) oder zu Photodetektoren (7) führenden Lichtleit elementen vorgesehen.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Einstecköffnung des Meßkonus (2) eine in den
Meßkonus (2) Primärlicht aussendende ringförmige Lichtquelle
(8) oder eine kranzförmige Anordnung von mehreren Einzellicht
quellen angeordnet ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Licht der Lichtquelle(n) (8) amplituden- und/oder
frequenz- und/oder phasenmodellierbar und/oder polarisierbar
ist.
4. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Taster zur Erfassung der Einstecktiefe des Prüflings in
den Meßkonus (2) mit dem axial beweglich geführten Zentrier
zapfen (5) integriert ist, wobei der Zentrierzapfen (5) im
vorderen Bereich eine Anschlagschulter (9) aufweist und als
Ganzes durch eine Feder (10) in Richtung auf die offene Konus
seite hin vorgespannt ist.
5. Prüfeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung des Meßkonus (2) lediglich 2° beträgt.
6. Prüfeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prüfkopf (1) axial beweglich gehaltert und auf den
ortsfest gehaltenen Prüfling axial aufsteckbar ist.
7. Prüfeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßkonus (2) innenseitig hochglanzpoliert oder für das
einfallende Licht refektierend ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034712 DE4034712A1 (de) | 1990-11-01 | 1990-11-01 | Pruefeinrichtung zur ueberpruefung eines endnah an eine rohrleitung angestauchten boerdels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904034712 DE4034712A1 (de) | 1990-11-01 | 1990-11-01 | Pruefeinrichtung zur ueberpruefung eines endnah an eine rohrleitung angestauchten boerdels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4034712A1 true DE4034712A1 (de) | 1992-05-07 |
DE4034712C2 DE4034712C2 (de) | 1992-09-03 |
Family
ID=6417424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904034712 Granted DE4034712A1 (de) | 1990-11-01 | 1990-11-01 | Pruefeinrichtung zur ueberpruefung eines endnah an eine rohrleitung angestauchten boerdels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4034712A1 (de) |
Cited By (2)
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DE19853696A1 (de) * | 1998-11-20 | 2000-05-25 | Hans Joachim Otto | Vorrichtung zur Überwachung von Fahrzeugfelgen |
DE102006040407A1 (de) * | 2006-07-03 | 2008-01-17 | Gkn Driveline Bruneck Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Bewertung eines Oberflächenprofils eines Gelenkbauteils |
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DE2535686A1 (de) * | 1975-08-09 | 1977-02-10 | Freudenberg Carl Fa | Verfahren zur lichtspaltpruefung von lippendichtungen aus elastomeren |
DE2718802A1 (de) * | 1977-04-27 | 1978-11-16 | Ponndorf Handelsgesellschaft K | Anordnung zur photoelektrischen ueberwachung der unversehrtheit und/oder des reinigungszustands von flaschenmuendungen |
DE3602842A1 (de) * | 1986-01-30 | 1987-08-06 | Fraunhofer Ges Forschung | Einrichtung zur gratpruefung an rotationssymmetrischen teilen |
-
1990
- 1990-11-01 DE DE19904034712 patent/DE4034712A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4034712C2 (de) | 1992-09-03 |
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Legal Events
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