DE4033877B4

DE4033877B4 - drilling

Info

Publication number: DE4033877B4
Application number: DE19904033877
Authority: DE
Inventors: Christine Gaus; Franz Lieckfeldt
Original assignee: Komet Praezisionswerkzeuge Robert Breuning GmbH
Current assignee: Komet Group GmbH
Priority date: 1990-10-24
Filing date: 1990-10-24
Publication date: 2005-02-03
Anticipated expiration: 2010-10-25
Also published as: DE4033877A1

Abstract

Bohrwerkzeug, insbesondere zum Aufbohren, Profilsenken oder Plansenken vorgefertigter Bohrungen, mit einem Schaft, mit mindestens einem an der Stirnseite des Schafts angeordneten, mit einer Schneidenecke über die Schaftoberfläche radial überstehenden Schneidteil und mit mindestens einer in der Schaftoberfläche angeordneten, an eine Spanfläche des Schneidteils anschließenden und sich zumindest über einen Teil der Schaftlänge erstreckenden Spannut, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannut (18) von ihrem spanflächenseitigen Ende aus durch eine sich über einen Teil der Schaftlänge erstreckende, mit dem Schaft (10) fest verbundene Hülse (20) gegen radialen Spanaustritt geschlossen ist, und dass die Spannut (18) in ihrem gegen radialen Spanaustritt geschlossenen Teil einen eintrittsseitig zur Spanfläche des Schneidteils (14, 14') und austrittsseitig zum auslaufenden Ende der Spannut (18) hin offenen Kanalabschnitt (26) bildet.drilling tool in particular for boring, profile sinking or spot sinking of prefabricated bores, with a shaft, with at least one at the end of the shaft arranged, with a cutting corner over the shaft surface radially projecting cutting part and with at least one arranged in the shaft surface, to a rake face of Cutting part subsequent and at least over a part of the shaft length extending chip flute, characterized in that the flute (18) from her spanflächenseitigen End off by a over a part of the shaft length extending, with the shaft (10) fixedly connected sleeve (20) closed against radial chip leakage, and that the flute (18) in their closed against radial chip leakage part on the entrance side to the clamping surface the cutting part (14, 14 ') and the outlet side to the expiring End of the flute (18) toward open channel portion (26) forms.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug, insbesondere zum Aufbohren, Profilsenken oder Plansenken vorgefertigter Bohrungen, mit einem Schaft, mindestens einem an der Stirnseite des Schafts angeordneten, vorzugsweise durch eine Wendeschneidplatte gebildeten, mit einer Schneidenecke über die Schaftoberfläche radial überstehenden Schneidteil und mindestens einer in der Schaftoberfläche angeordneten, an eine Spanfläche des Schneidteils anschließenden und sich zumindest über einen Teil der Schaftlänge erstreckenden Spannut.The Invention relates to a drilling tool, in particular for boring, Profile sinking or facing of prefabricated holes, with one Shank, at least one arranged on the front side of the shaft, preferably formed by an indexable insert, with a Cutting corner over the shaft surface radially protruding cutting part and at least one disposed in the shaft surface, on a rake surface of the cutting part subsequent and at least over a part of the shaft length extending flute.

Die Spannut hat die Aufgabe, die beim Bearbeitungsvorgang anfallenden Späne aus der Bohrung abzuführen. Beim Bohren ins Volle oder beim Nacharbeiten von Sackbohrungen kann die Spanabfuhr durch einen Kühlschmierstoff unterstützt werden, der mit hohem Druck an der Schaftspitze austritt und die Späne über die Spannut aus der Bohrung herausspült. Da die Spannut üblicherweise radial offen ist, werden die aufgrund der Zentrifugalkraft des drehenden Werkzeugs radial nach außen gedrängten Späne des in die Bohrung eingedrungenen Werkzeugs vornehmlich an der Bohrungswand entlang geführt. Dies hat bei vorgefertigten Bohrungen, in deren Wand Hohlräume, wie Taschen oder Querbohrungen vorhanden sind, den Nachteil, daß die Späne in die Hohlräume eindringen und von dort nicht mehr abfließen können. Die Späne müssen dann mit hohem Arbeitsaufwand nachträglich entfernt werden.The Spannut has the task of the machining process Chips out remove the bore. When drilling in full or when reworking blind holes can the chip removal by a cooling lubricant supports which emerges at high pressure at the stem tip and the Chips over the Flutes the flute out of the bore. As the flute usually radially open, due to the centrifugal force of the rotating Tool radially outward crowded shavings of in the hole penetrated tool primarily on the bore wall guided along. This has in prefabricated holes in the wall cavities, such as Bags or cross holes are present, the disadvantage that the chips in the cavities penetrate and can no longer flow away from there. The chips must then with a high workload later be removed.

Bei einem als Wendel- oder Spiralbohrer ausgebildeten Steinbohrer ist es an sich bekannt ( EP 127555 A1 ), auf den Schaft des Bohrers einen hülsenförmigen Ring aufzusetzen, der mit in Richtung Werkstück weisenden Spitzen zur Arretierung der Hülse versehen ist und der unter der Einwirkung einer Druckfeder gegen die Werkstückoberfläche abgestützt ist. Der Ring weist etwas Übermaß auf, so daß sich das Bohrwerkzeug gegenüber der Hülse drehen kann.In a trained as spiral or twist drill stone drill, it is known ( EP 127555 A1 ), to put on the shank of the drill a sleeve-shaped ring which is provided with pointing in the direction of the workpiece tips for locking the sleeve and which is supported under the action of a compression spring against the workpiece surface. The ring has some excess so that the drilling tool can rotate relative to the sleeve.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, mit dem ein zuverlässiger Spanabfluß auch bei vorgefertigten Bohrungen mit seitlichen Hohlräumen und Taschen gewährleistet ist.Of the Invention is based on the object, a drilling tool of the beginning specified type, with a reliable Chipabfluß also at prefabricated holes with lateral cavities and pockets guaranteed is.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.to solution This object is achieved by the features specified in claim 1 proposed. Advantageous embodiments and developments The invention will become apparent from the dependent claims.

Der Erfindung liegt vor allem der Gedanke zugrunde, daß die Späne von ihrem Entstehungsort aus so geführt werden, daß sie nicht in die in der Bohrungswand vorhandenen Hohlräume und Taschen eindringen können. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spannut von ihrem spanflächenseitigen Ende aus durch eine sich über einen Teil der Schaftlänge erstreckende, mit dem Schaft fest verbundene Hülse gegen radialen Spanaustritt geschlossen ist.Of the The invention is based primarily on the idea that the chips from their Origin from so led they will not in the existing in the bore wall cavities and Bags can penetrate. To achieve this, according to the invention suggested that the Chip flute from her spanflächenseitigen End off by a over a part of the shaft length extending sleeve firmly connected to the shaft against radial chip leakage closed is.

Die Spannut bildet dabei in ihrem geschlossenen Teil einen eintrittsseitig zur Spanfläche des Scheidteils und austrittsseitig zum auslaufenden Ende der Sparnut hin offenen Kanalabschnitt, während die Spanfläche des Schneidteils zweckmäßig eine die beim Bearbeitungsvorgang entstehenden Späne in den Kanalabschnitt einlenkende Neigung aufweist.The The flute forms an inlet side in its closed part to the cutting surface the Scheidteils and the outlet side to the expiring end of the Sparnut towards open channel section, while the rake surface the cutting part expedient one the chips produced during the machining process deflect into the channel section Inclination.

Gemäß der Erfindung trägt dementsprechend der Schaft eine sich über einen Teil der Schaftlänge erstreckende, die Spannut radial verschließende und damit den Kanalabschnitt bildende Hülse. Die Lage der Hülse wird durch die äußere Schneidenecke des Schneidteils bestimmt, die die Hülsenoberfläche sowohl axial als auch radial überragt, um den Werkstoff in der Bohrung ungehindert abspanen zu können.According to the invention wears accordingly the shaft is over a part of the shaft length extending, the flute radially occlusive and thus the channel section forming sleeve. The location of the sleeve is through the outer cutting corner the cutting part which projects beyond the sleeve surface both axially and radially, to be able to remove the material in the bore unhindered.

Die Hülse wird vorteilhafterweise auf den Werkzeugschaft aufgeschrumpft und kann zur Drehsicherung zusätzlich am Schaft angeschraubt werden. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die Hülse am Schaft anzukleben, anzulöten oder anzuschweißen. Weiter wird die Hülse zweckmäßig aus dem gleichen Werkstoff wie der Werkzeugschaft hergestellt, um ein gleiches Wärmeausdehnungsverhalten zu gewährleisten, so daß eine Lockerung der Hülse infolge der beim Zerspanungsvorgang entstehenden Wärme vermieden wird.The Sleeve becomes advantageously shrunk onto the tool shank and can for rotation protection in addition screwed to the shaft. In principle, however, it is also possible, the sleeve on the shaft to glue, to solder or weld. Next is the sleeve expedient from the same material as the tool shank made to the same Thermal expansion behavior to ensure, so that one Loosening of the sleeve avoided as a result of the heat generated during the cutting process becomes.

Zur Verschleißminderung kann es von Vorteil sein, wenn die Hülse aus einem Hartstoff oder Hartstoffgemisch mit einer Vickers-Härte oberhalb 1000 HV besteht oder mit einem solchen beschichtet ist. Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Hartstoff ein Hartmetall, mit den Hauptbestandteilen Wolfram-, Titan- und/oder Tantalkarbid verwendet wird.to wear reduction It may be advantageous if the sleeve of a hard material or Hard material mixture with a Vickers hardness above 1000 HV or coated with such. It has proved to be special proven advantageous when a hard metal carbide, with the Main components tungsten, titanium and / or tantalum carbide is used.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Hülse als Führungsbüchse ausgebildet, wobei an der Hülsenoberfläche Führungsrippen angeformt sein können, die bevorzugt achsparallel oder schraubenförmig verlaufen.According to one Another advantageous embodiment of the invention, the sleeve as Guide bush formed, wherein on the sleeve surface guide ribs can be molded which preferably run parallel to the axis or helically.

Alternativ zur Hülse ist es auch möglich, den Kanalabschnitt als Teil der Spannut in den Schaft selbst einzuformen.alternative to the sleeve it is also possible to mold the channel section as part of the flute into the shaft itself.

Bei entsprechend kurzen Werkzeugen kann die Spannut als achsparallele Geradnut ausgebildet werden, während bei längeren Werkzeugen die Spannut vorteilhafterweise als schräge oder als wendelförmige Drallnut ausgebildet ist.at According to short tools, the chip flute can be axially parallel Straight groove can be formed while for longer Tools the flute advantageously as oblique or as a helical one Swirl groove is formed.

Die Wendeschneidplatte des Schneidteils ist vorteilhafterweise stehend in einer im wesentlichen axialen Vertiefung der Schaftstirnfläche angeordnet, wobei die Platte gegenüber der zur Schaftachse vertikalen Ebene um einen geringen Winkel von beispielsweise 5° geneigt werden kann, so daß die Späne über ihre Spanfläche zuverlässig in den Kanalabschnitt eingelenkt werden. Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung können die Wendeschneidplatten liegend in einer Schaftvertiefung angeordnet werden, wobei die Spanfläche ebenfalls so auszurichten ist, daß die Späne zuverlässig in den Kanalabschnitt eingelenkt werden.The Indexable insert of the cutting part is advantageously upright arranged in a substantially axial recess of the shaft end face, wherein the plate opposite the vertical axis to the shaft plane by a small angle of for example, 5 ° inclined can be, so that the Chips over her clamping surface reliable be deflected into the channel section. According to another variant of Invention can the indexable inserts lying in a shaft recess arranged be, with the rake face also be aligned so that the chips deflected reliable in the channel section become.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind mindestens zwei im Winkelabstand voneinander und radial gegeneinander versetzt am Schaft angeordnete Wendeschneidplatten vorgesehen, von denen die radial außenliegende Wendeschneidplatte mit einer Schneidenecke radial über die Schaft- bzw. Hülsenoberfläche übersteht.According to one further advantageous embodiment of the invention are at least two angularly spaced from each other and radially offset from each other provided on the shaft indexable inserts, of which the radially outer insert with a cutting edge radially over the shaft or sleeve surface protrudes.

Um einen zuverlässigen Spanabfluß durch den Kanalab schnitt zu gewährleisten, sollte die Spannut nur zu einem Bruchteil, beispielsweise über 1/3 bis 2/3 ihrer Länge gegen radialen Spanaustritt geschlossen werden. Dementsprechend sollte sich auch die Hülse nur über einen Bruchteil, vorzugsweise 1/3 bis 2/3 der Schaftlänge erstrecken. Schließlich kann es zur Kühlung und Verbesserung der Spanabfuhr von Vorteil sein, wenn der Schaft mindestens einen am stirnseitigen Schaftende, vorzugsweise im Bereich einer Freifläche des Schneidteils eine Austrittsöffnung aufweisenden Kühlschmiermittelkanal aufweist.Around a reliable one Chip drain through the Channel section to ensure should the flute only to a fraction, for example about 1/3 to 2/3 of its length be closed against radial chip leakage. Accordingly should also be the sleeve only over a fraction, preferably 1/3 to 2/3 of the shaft length extend. Finally, can it for cooling and improving chip removal would be beneficial if the shank at least one at the end-side shaft end, preferably in the area an open space the cutting part has an outlet opening comprising having coolant lubricant channel.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:in the The following is the invention with reference to some in the drawing in schematically illustrated embodiments explained in more detail. It demonstrate:

1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Plansenk-Bohrstange mit zwei stehend angeordneten Wendeschneidplatten und gewendelten Spannuten; 1 a partially sectioned side view of a Planckenk boring bar with two standing arranged indexable inserts and coiled flutes;

2 eine Bohrstange entsprechend 1 mit geraden Spannuten; 2 a boring bar accordingly 1 with straight flutes;

3a und b eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf die Bohrstangen nach 1 und 2 mit eingezeichnetem Kühlschmiermittelkanal; 3a and Figure b shows a side view and a plan view of the drill rods 1 and 2 with indicated coolant lubricant channel;

4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Plansenk-Bohrstange mit liegenden Wendeschneidplatten und gewendelten Spannuten; 4 a partially sectioned side view of a counterboring boring bar with lying indexable inserts and coiled flutes;

5 eine Seitenansicht der Bohrstange nach 4 mit geraden Spannuten. 5 a side view of the drill rod after 4 with straight flutes.

Die in der Zeichnung dargestellten Bohrstangen bestehen im wesentlichen aus einem Schaft 10, einem in axialer Verlängerung des Schafts 10 angeordneten zapfenförmigen (1 bis 3) oder hülsenförmigen (4 und 5) Kupplungsteil 12, 12', zwei stirnseitig am Schaft 10 im Winkelabstand und in radialem Abstand voneinander angeordneten Wendeschneidplatten 14, 14', je einer an die Schneiden 16, 16' der Wendeschneidplatten 14, 14' und deren Spanflächen anschließenden, in den Schaft 10 eingeformten Spannut 18 und einer sich von der Nähe der Schneiden 16, 16' der Wendeschneidplatten 14, 14' axial über einen Teil der Schaftlänge erstreckenden, die Spannuten in diesem Bereich umspannenden Hülse 20.The boring bars shown in the drawing consist essentially of a shank 10 , one in the axial extension of the shaft 10 arranged cone-shaped ( 1 to 3 ) or sleeve-shaped ( 4 and 5 ) Coupling part 12 . 12 ' , two at the front on the shaft 10 at an angular distance and at a radial distance from one another arranged indexable inserts 14 . 14 ' , one at each of the cutting edges 16 . 16 ' the indexable inserts 14 . 14 ' and their clamping surfaces subsequent, in the shaft 10 molded flute 18 and one from the vicinity of the cutting edges 16 . 16 ' the indexable inserts 14 . 14 ' axially over a portion of the shaft length extending, the flutes in this area spanning sleeve 20 ,

Im Falle der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele sind die Wendeschneidplatten stehend in axialen Aussparungen der Stirnfläche des Schafts 10 leicht schräg gegenüber der zur Werkzeugachse senkrechten Ebene angeordnet, während im Falle der 4 und 5 die Wendeschneidplatten 14, 14' liegend in einer in die zugehörige Spannut 18 eingefrästen Aussparung angeordnet sind. Die Befestigung der Wendeschneidplatten 14, 14' erfolgt jeweils mittels in das Schaftmaterial eingeschraubter Senkkopfschrauben 22.In the case of in the 1 to 3 illustrated embodiments, the indexable inserts are standing in axial recesses of the end face of the shaft 10 slightly inclined relative to the plane perpendicular to the tool axis, while in the case of 4 and 5 the indexable inserts 14 . 14 ' lying in one in the associated flute 18 milled recess are arranged. The attachment of indexable inserts 14 . 14 ' takes place in each case by means of countersunk screws screwed into the shaft material 22 ,

Die Hülse 20 ist so in der Nähe der Wendeschneidplatten 14, 14' auf den Schaft 10 aufgeschrumpft und mittels nicht dargestellter Schrauben gegen Verdrehen gesichert, daß die radial außen liegende Wendeschneidplatte 14 mit ihrer Schneidenecke 24 die Hülse 20 sowohl axial als auch radial um ein kleines Maß überragt. Dadurch wird gewährleistet, daß die Schneidenecke 24 beim Bearbeitungsvorgang ungehindert von der Hülse 20 den Werkstoff abspanen kann. Die Hülse 20 ist vorzugsweise in eine in ihrer Länge und in ihrer Tiefe der Hülsenlänge und Hülsenwandstärke angepaßte Eindrehung des Schafts 10 eingesetzt.The sleeve 20 is so close to the indexable inserts 14 . 14 ' on the shaft 10 shrunk and secured by means not shown screws against rotation, that the radially outer insert 14 with her cutting corner 24 the sleeve 20 projected axially and radially by a small amount. This will ensure that the cutting corner 24 during the machining process unhindered by the sleeve 20 can remove the material. The sleeve 20 is preferably in a in their length and in depth of the sleeve length and sleeve wall thickness adapted recess of the shaft 10 used.

Die Hülse 20 begrenzt über ihre Länge zusammen mit den Spannuten 18 einen Kanalabschnitt 26, der an seinem einen Ende zur Spanfläche der Wendeschneidplatten 14, 14' und an seinem anderen Ende zum Spannutenauslauf hin offen ist und durch den die beim Bearbeitungsvorgang anfallenden Späne bei geeigneter Ausrichtung der Spanflächen an den Wendeschneidplatten 14, 14' hindurchgeleitet werden. Die Späne kommen also im Bereich der Hülse nicht mit der Bohrungswand in Berührung und können daher nicht in dort befindliche Hohlräume oder Taschen eindringen. Um einen Spanstau im Kanalabschnitt zu vermeiden und den Spanabfluß hinter der Hülse zu begünstigen, sollte die Hülsenlänge nur einen Bruchteil, beispielsweise 1/3 bis 2/3 der Spannutenlänge im Werkzeugschaft betragen.The sleeve 20 limited along its length together with the flutes 18 a channel section 26 at its one end to the rake face of the indexable inserts 14 . 14 ' and at its other end to the flute outlet is open and through the costs incurred during the machining chips with a suitable alignment of the rake surfaces on the inserts 14 . 14 ' be passed through. The chips therefore do not come into contact with the bore wall in the area of the sleeve and therefore can not penetrate cavities or pockets located there. In order to avoid a chip jam in the channel section and to favor the Spanabfluß behind the sleeve, the sleeve length should be only a fraction, for example 1/3 to 2/3 of the flute length in the tool shank.

Wie aus den 3a und b zu ersehen ist, kann in der Bohrstange ein zentraler Kühlmittelkanal 28 vorgesehen werden, der in zwei Austrittsöffnungen 30 an der Stirnseite des Schaftes 10 mündet und unter Druck mit einem Kühlschmiermittel beaufschlagbar ist. Bei bodenseitig geschlossenen Bohrungen übernimmt das Kühlschmiermittel neben der Kühlung und Schmierung des Werkzeugs zusätzlich eine Transportfunktion für die durch den Kanalab schnitt 26 hindurchtretenden Späne.Like from the 3a and b can be seen, in the boring bar a central coolant channel 28 be provided, in two outlet openings 30 at the front of the shaft 10 opens and pressurized with a cooling lubricant can be acted upon. In the case of holes closed at the bottom, the cooling lubricant in addition to the cooling and lubrication of the tool also takes over a transport function for cut through the Kanalab 26 passing chips.

Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Die Erfindung bezieht sich auf ein Bohrwerkzeug, insbesondere eine Bohrstange zum Aufbohren, Profilsenken oder Plansenken vorgefertigter Bohrungen. Die Bohrstange weist einen Schaft 10, mindestens eine an der Stirnseite des Schafts angeordnete, mit ihrer Schneidenecke über die Schaftoberfläche radial überstehende Wendeschneidplatte und mindestens eine in der Schaftoberfläche angeordnete, an eine Spanfläche der Wendeschneidplatte anschließende und sich über einen Teil der Schaftlänge erstreckende Spannut 18 auf. Um ein Eindringen der unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft der drehenden Bohrstange radial nach außen gedrängen Späne in Hohlräume oder Taschen innerhalb der Bohrung zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Spannut 18 von ihrem spanflächenseitigen Ende aus über einen Teil ihrer Länge unter Bildung eines Kanalabschnitts 26 gegen radialen Spanaustritt geschlossen ist. Der Kanalabschnitt 26 kann dabei durch eine auf den Schaft 10 aufgeschrumpfte und gegen Verdrehen gesicherte Hülse 20 gebildet sein.In summary, the following is to be stated: The invention relates to a drilling tool, in particular a boring bar for boring, profile sinking or spot countersinking of prefabricated bores. The drill rod has a shaft 10 at least one insert arranged on the end face of the shaft, with its cutting corner projecting radially over the shaft surface, and at least one flute arranged in the shaft surface and adjoining a rake face of the insert and extending over part of the shaft length 18 on. In order to prevent penetration of the radially outwardly forced under the action of the centrifugal force of the rotating boring bar chips in cavities or pockets within the bore, it is proposed according to the invention that the flute 18 from its Spanflächenseitigen end over part of its length to form a channel section 26 is closed against radial chip leakage. The channel section 26 can by doing so on the shaft 10 shrunk and secured against twisting sleeve 20 be formed.

Claims

Drilling tool, in particular for boring, profiled countersinking or spot countersinking of prefabricated bores, comprising a shank with at least one shank arranged on the face of the shank with a cutting corner over the shank surface radially projecting cutting part and with at least one arranged in the shank surface, adjoining a rake surface of the cutting part and at least over a part of the shaft length extending flute, characterized in that the flute ( 18 ) from its span-side end by extending over a part of the shaft length, with the shaft ( 10 ) firmly connected sleeve ( 20 ) is closed against radial chip leakage, and that the flute ( 18 ) in its closed against radial chip exit part an entrance side to the rake face of the cutting part ( 14 . 14 ' ) and the outlet side to the expiring end of the flute ( 18 ) open channel section ( 26 ).

Tool according to claim 1, characterized in that the rake face of the cutting part ( 14 . 14 ' ) one of the chips resulting from the machining process in the channel section ( 26 ) has einlenkende inclination.

Tool according to claim 1 or 2, characterized in that the cutting corner ( 24 ) projects radially beyond the sleeve surface.

Tool according to one of claims 1 to 3, characterized in that the sleeve ( 20 ) on the shaft ( 10 ) has shrunk.

Tool according to one of claims 1 to 3, characterized that the sleeve screwed to the shaft.

Tool according to one of claims 1 to 3, characterized in net, that the sleeve is glued to the shaft.

Tool according to one of claims 1 to 3, characterized in that the sleeve ( 20 ) is welded or soldered to the shaft.

Tool according to one of claims 1 to 7, characterized in that the sleeve ( 20 ) and the shaft ( 10 ) consist of the same material.

Tool according to claim 1 or 2, characterized in that the channel section ( 26 ) as part of the flute ( 18 ) in the shaft ( 10 ) is formed.

Tool according to one of claims 1 to 9, characterized in that the flute ( 18 ) is formed as axially parallel straight groove.

Tool according to one of claims 1 to 9, characterized that the flute is as weird or helical Swirl groove is formed.

Tool according to one of claims 1 to 11, characterized in that the at least one cutting part ( 14 . 14 ' ) is designed as an indexable insert.

Tool according to claim 12, characterized in that the indexable insert ( 14 . 14 ' ) is arranged standing in a substantially axial recess of the shaft end face.

Tool according to claim 12 or 13, characterized in that the indexable insert ( 14 . 14 ' ) lying in a shaft depression in the region of the flute ( 18 ) is arranged.

Tool according to one of claims 12 to 14, characterized in that at least two angularly spaced from each other and radially offset from each other on the shaft arranged indexable inserts ( 14 . 14 ' ) are provided, of which the radially outer insert ( 14 ) with its cutting edge ( 24 ) projects radially beyond the shaft or sleeve surface.

Tool according to one of claims 1 to 15, characterized in that the flute ( 18 ) is closed over 1/3 to 2/3 of its length against radial chip leakage.

Tool according to one of claims 1 to 16, characterized in that the sleeve ( 20 ) extends over 1/3 to 2/3 of the effective shaft length.

Tool according to one of claims 1 to 17, characterized in that the shaft ( 10 ) at least one at the front end shaft end preferably in the region of an open space of the cutting part ( 14 . 14 ' ) an outlet opening having coolant lubricant channel ( 28 ) having.

Tool according to one of claims 1 to 18, characterized in that the shaft ( 10 ) Has a sleeve wall thickness and the sleeve length corresponding stepped recess.

Tool according to one of claims 1 to 19, characterized that the sleeve made of a hard material or a hard material mixture with a Vickers hardness above 1000 HV is or is coated with such.

Tool according to claim 20, characterized in that that the sleeve made of hard metal or a hard metal mixture or with the sem is coated.

Tool according to claim 20 or 21, characterized that the sleeve Contains tungsten, titanium and / or tantalum carbide as the main component.

Tool according to one of claims 1 to 22, characterized that the sleeve designed as a guide bush is.

Tool according to one of claims 1 to 23, characterized that on the sleeve surface paraxial or helical extending, circumferentially spaced from each other guide ribs are formed.