DE4033477A1 - Lenkdraht - Google Patents

Lenkdraht

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DE4033477A1
DE4033477A1 DE19904033477 DE4033477A DE4033477A1 DE 4033477 A1 DE4033477 A1 DE 4033477A1 DE 19904033477 DE19904033477 DE 19904033477 DE 4033477 A DE4033477 A DE 4033477A DE 4033477 A1 DE4033477 A1 DE 4033477A1
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DE
Germany
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wires
bundle
steering wire
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aromatic polyamide
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DE19904033477
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Eberhard Hartmann
Wolfgang Dipl Ing Bellon
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LFK Lenkflugkoerpersysteme GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/04Flexible cables, conductors, or cords, e.g. trailing cables
    • H01B7/043Flexible cables, conductors, or cords, e.g. trailing cables attached to flying objects, e.g. aircraft towline, cables connecting an aerodyne to the ground
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/182Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring comprising synthetic filaments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Lenkdraht gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.
Ein solcher Lenkdraht ist durch die DE-PS 11 09 228 bekannt. Dieser Lenkdraht dient der Signalübertragung zwischen einer Leitstelle und ei­ nem sich schnell bewegenden Flugkörper. Sein Aufbau zeigt zwei außen am Umfang des Tragfaserbündels angeordnete Leiterdrähte und eine radiale Umhüllung des Tragfaserbündels einschließlich der Leiterdrähte. Es ist beansprucht, daß sowohl die Tragfasern als auch die Umhüllung aus Na­ tur- oder Kunstseidefäden bestehen. Durch die Anordnung am Umfang des Tragfaserbündels sind die Leiterdrähte bei Beschädigung stark gefährdet. Die Umhüllung aus Natur- oder Kunstseide, die keine große Zug- und Tem­ peraturfestigkeit aufweist, kann, zumal bei radialer Umwicklung, nach Herabfallen des Drahtes auf den Boden durch Bodeneinflüsse leicht auf­ reißen oder durch schnelles Gleiten auf dem Boden sich stark erwärmen. Weil die Warmfestigkeit äußerst gering ist, tritt dabei ebenfalls ein Aufreißen der Umhüllung und damit eine Gefährdung der Leiterdrähte auf. Vollkommen verwendungsunfähig wird dieser Lenkdraht beim Durchlaufen durch brennendes Gelände oder nur durch kurze Brandabschnitte, welches im Ernstfall öfters der Fall sein können. Dabei ist die Standzeit bei 20 N Zugbelastung und 400°C der herkömmlichen Lenkdrahtfasern nur 2 sec, bei höherer Temperatur tritt ein sofortiges Verbrennen auf. Wenn auch in der Beschreibung der DE-PS 11 09 228 die alternative Verwendung von Kunststoffäden angegeben ist, so ist doch dafür kein besonderes Material beschrieben. Da Natur- und Kunstseide außerdem teure Materialien sind, ist deren Verwendung somit nicht nur unzweckmäßig sondern auch unwirt­ schaftlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Gebrauch sicheren Lenkdraht zu schaffen, der hohe Festigkeitswerte auch bei höheren Tempe­ raturen aufweist und dabei noch billig ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale ge­ löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Lenkdraht hat durch seinen Aufbau viele Vorteile. Durch die zentrale Anordnung sind die Leiterdrähte vollkommen durch die Tragfasern umhüllt und somit gegen äußere mechanische Einwirkungen ge­ schützt. Die Verwendung von Tragfaser aus aromatischem Polyamid (Han­ delsname Kevlar) in Verbindung mit der Umspinnung aus Polytetrafluor­ ethylen (Handelsname Teflon) ergibt einen billigen, zugfesten und warm­ festen Lenkdraht. Versuche haben gezeigt, daß die Materialpaarung Trag­ fasern aus Kevlar und Umspinnung aus Teflon eine thermische Standfestig­ keit des Lenkdrahtes bei 20 N und 400°C von 80 sec ergibt. Selbst bei einer Temperatur von 550°C hat der erfindungsgemäße Lenkdraht noch eine Standfestigkeit bei 20 N von 11 sec. Diese hohe Warmfestigkeit ergibt sich dadurch, daß Teflon den Vorteil hat, ab ca. 330°C zu gelieren. Die Umspinnung bildet also ab dieser Temperatur eine geleeartige Ummantelung des Faserbündels, welche diesen vor weiterer Wärmeaufnahme weitgehend schützt. Bei noch höheren Temperaturen sublimiert Teflon, wodurch die Tragfasern weiterhin gegen Wärmeaufnahme geschützt sind. Ein weiterer Vorteil von Teflon ist sein äußerst niedriger Reibungskoeffizient, wo­ durch das Abspulen des Lenkdrahtes wesentlich erleichtert wird. Sowohl Kevlar als auch Teflon sind gegenüber allen üblichen Umwelteinflüssen, auch gegenüber Seewasser, beständig. Die Tragfasern aus Kevlar können je nach Verwendungszweck für niedrige oder hohe Dehnung ausgelegt werden, wobei die anderen günstigen Eigenschaften bei beiden Varianten bestehen bleiben. Bei niedriger Dehnung bis ca. 2% wird das Material Poly-p-phe­ nylenterephtalamid und bei hoher Dehnung bis ca. 25% das Material Poly-m-phenylenisophtalamid verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform erläutert.
Die einzige Figur zeigt das Ende eines Lenkdrahtes 1 in stark vergrößer­ tem Maßstab. In der Mitte des Bündels von Tragfasern 2 aus aromatischen Polyamidfasern sind zwei Leiterdrähte 3 eingebettet, die mit einer Lack­ isolierung 4 umgeben sind. Die Leiterdrähte sind bevorzugt aus Kupfer, können aber auch aus anderem leitfähigen Material wie z. B. Glas beste­ hen. Das Bündel der Tragfasern 2 ist mit einer Kreuzumspinnung von Poly­ tetrafluorethylen-Fasern 5 versehen. Die Fasern 5 der Kreuzumspinnung sind äußerst dünn und werden mit einer großen Dichte verarbeitet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, an Stelle der Kreuzumspinnung eine an­ dere Umspinnungsform, wie z. B. Radialumspinnung oder Umspinnungsge­ flecht, zu wählen. Es können außerdem an Stelle der beiden Leiterdrähte aus Kupfer nur z. B. ein Leiterdraht aus Glas oder ein oder mehrere Lei­ terdrähte aus anderem leitfähigem Material gewählt werden.

Claims (5)

1. Lenkdraht mit isolierten Leiterdrähten, einem Bündel von Tragfa­ sern und einer Faserumhüllung, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Leiterdrähte (3) zentral im Lenkdraht (1) angeordnet sind, als Tragfasern (2) aromatische Polyamidfasern und als Umhüllung eine Umspin­ nung von Polytetrafluorethylen-Fasern (5) verwendet sind.
2. Lenkdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei­ terdrähte (3) aus Kupfer, Glas oder anderem Leitermaterial bestehen.
3. Lenkdraht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Tragfasern (2) mit niedriger Dehnung Poly-p-phenylenterephtala­ mid verwendet sind.
4. Lenkdraht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für Tragfasern (2) mit hoher Dehnung Poly-m-phenylenisophtalamid-Fa­ sern verwendet sind.
5. Lenkdraht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Umspinnung vorzugsweise als Kreuzumspin­ nung ausgeführt ist.
DE19904033477 1990-10-20 1990-10-20 Lenkdraht Granted DE4033477A1 (de)

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DE19904033477 DE4033477A1 (de) 1990-10-20 1990-10-20 Lenkdraht
FR9115772A FR2685531B1 (fr) 1990-10-20 1991-12-19 Fil de guidage, notamment pour la transmission de signaux a un missile.

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DE19904033477 DE4033477A1 (de) 1990-10-20 1990-10-20 Lenkdraht

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DE4033477A1 true DE4033477A1 (de) 1992-04-23
DE4033477C2 DE4033477C2 (de) 1992-11-12

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Owner name: DAIMLER-BENZ AEROSPACE AKTIENGESELLSCHAFT, 80804 M

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